Mit dem Abenteuer um den Waisenjungen "Jack Holborn" setzte das ZDF ab 25. Dezember 1982 zum
vierten Mal seine erfolgreichen Weihnachtsserien1)
um einen meist jugendlichen Titelhelden bzw. eine Titelheldin fort, nach
"Timm Thaler"2) (1979),
der Astrid Lindgren-Adaption "Madita"1) (1980)
und der Geschichte des kleinen "Silas"2) (1981)
konnten die Zuschauer täglich bis
30. Dezember im Vorabendprogramm die jeweils
55-minütigen spannenden Episoden verfolgen.
Der Sechsteiler basierte auf der gleichnamigen, 1964 veröffentlichten Piratengeschichte des
britischen Schriftstellers und Drehbuchautors Leon Garfield1)
(1921 1996).
Erzählt werden die Erlebnisse des 13-jährigen Waisenjungen Jack Holborn, der
seinen Nachnamen dem Londoner Stadtteil Holborn verdankt, wo er gefunden
worden war. Jack wächst Ende des 18. Jahrhunderts in einem Waisenhaus in
Bristol auf, sein sehnlichster Wunsch ist es, Schiffsjunge zu werden. Seine
Hoffnung scheint sich zu erfüllen, als der Freibeuterkapitän Sharingham ihn
auf sein Schiff, der "Charming Molly" aufnehmen will. Doch es kommt
zunächst anders, Sharinghams Zwillingsbruder, der als ehrenwerter Lordrichter ein
hohes Amt bekleidet und auch für die Pflegschaft von Waisenkindern zuständig
ist, erhebt wegen der zwielichtigen Geschäfte seines
Bruders Einspruch und gibt Jack als Pflegekind in die Seilersfamilie Arrows, die sich
fortan um Ausbildung und Erziehung des Jungen kümmern soll. Doch Jack kann
fliehen, versteckt sich auf der "Charming Molly" als blinder
Passagier. Eine abenteuerliche Reise, auch in seine Vergangenheit, beginnt
Abbildung DVD-Cover mit freundlicher
Genehmigung von "Universal Music Entertainment GmbH"
www.universal-music.de |
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Für den vom ZDF, ORF und SRG produzierten, auf sechs Folgen ausgelegten Film
setzte man wie schon bei "Timm Thaler" und "Silas" erneut
auf das Erfolgs-Gespann Justus Pfaue1)
(Drehbuch), Sigi Rothemund1)
(Regie) und Christian Bruhn1)
(Musik). Als Titelheld "Jack Holborn" trat "Silas"-Darsteller
Patrick Bach in Erscheinung, der durch die Rolle des Gauklerjungen Silas
über Nacht zum Kinderstar geworden war und sich nun auch als Jack Holborn in
die Herzen des Publikums spielte; später trat er auch noch mit Hauptrollen in
den ZDF-Weihnachtsserien "Anna"1) (1987)
und "Laura
und Luis"1) (1989) auf. Mit Matthias Habich in der
Doppelrolle des Kapitäns Sharingham bzw. Richters Sharingham konnte ein
renommierter Schauspieler gewonnen werden, der den Zuschauern aus
erfolgreichen Mehrteilern wie "Die
Merkwürdige Lebensgeschichte des Friedrich Freiherrn von der Trenck"2) (1973),
"Die unfreiwilligen Reisen des Moritz August
Benjowski"2) (1975) und "Des Christoffel von Grimmelshausen abenteuerlicher Simplicissimus"2) (1975) bestens bekannt war.
Die übrigen Schauspieler waren hierzulande bis
auf Andreas Mannkopff relativ fremde Gesichter, stammten unter anderem aus
dem ehemaligen Jugoslawien, England, Österreich und Amerika.
Als Kulisse für die Außenaufnahmen dienten unter anderem die Cookinseln,
eine Inselgruppe im südlichen Pazifik, sowie Dubrovnik und Trogir in
Kroatien. Gedreht wurde wegen der internationalen Besetzung in englischer
Sprache, später wurde der Mehrteiler nachsynchronisiert, wobei die deutschen
Darsteller ihre Rollen selbst sprachen.
Der Inhalt (Quelle: Wikipedia;
Episodenbeschreibung auch bei www.fernsehserien.de):
Der 13-jährige Waisenjunge Jack Holborn (Patrick Bach),
benannt nach dem Londoner Stadtteil, in dem er gefunden wurde, lebt in einem Waisenhaus
in Bristol und wünscht sich nichts sehnlicher, als Schiffsjunge zu sein und die Weltmeere
zu befahren. Dieser Wunsch scheint sich zu erfüllen, als der Freibeuter Kapitän Sharingham
(Matthias Habich) ihn auf sein Schiff, die "Charming Molly", aufnehmen will.
Kapitän Sharingham ist, geschützt durch seinen Freibeuterbrief, in undurchsichtige
Waffengeschäfte mit Piraten verstrickt. Aus diesem Grund lehnt des Kapitäns Zwillingsbruder, der Lordrichter
Sharingham (Matthias Habich), das Gesuch seines Bruders ab und spricht Jack der Seilersfamilie Arrows
(Dragan Lakovic und Ljiljana Krstic) zur Ausbildung und Erziehung zu.
Jack fühlt sich bei der Familie Arrows nicht wohl und flüchtet. Sein Ziel ist die
"Charming Molly", auf der er sich als blinder Passagier versteckt. Jack
wird von bruchstückhaften Erinnerungen an seine Kindheit gequält, in denen die
"Charming Molly", der Kapitän und seine Eltern immer wieder auftauchen.
Das Schiff steht mittlerweile unter dem Kommando von Kapitän
Cox (Brian Flegg), nachdem Kapitän Sharingham bei einer Waffenübergabe
von britischen Kriegsschiffen gestellt worden war und mit einem Teil seiner Mannschaft
hatte flüchten müssen. Jack wird entdeckt, als er Schinken stiehlt. Kurz darauf wird die
"Charming Molly" von Kapitän Sharingham und seinen Piraten gekapert.
Jack hofft, von Sharingham etwas über seine Familie und die Ereignisse in seinen
Erinnerungen zu erfahren. Der verspricht, die Wahrheit zur erzählen, wenn Jack ihm
drei Mal das Leben rettet. Im Laufe der Geschichte rettet Jack Sharingham drei
Mal das Leben. Allerdings nicht dem Kapitän, sondern seinem Zwillingsbruder,
dem Lordrichter, den er für den Kapitän hält:
Kapitän Sharingham, nach dem Angriff auf die "Charming Molly"
in Bristol als Pirat verurteilt, trifft während eines Landgangs auf der
Insel Nautia auf seinen Zwillingsbruder, der ihn verhaften will.
Es kommt zu einem Duell der beiden Brüder, bei dem der Lordrichter schwer
verletzt wird. Der Kapitän nimmt die Kleidung seines Bruders und entkommt.
Zur selben Zeit entdeckt Jack den fast toten Lordrichter und bringt ihn auf das
Schiff. In der Annahme, der verletzte Lordrichter sei der Kapitän, sticht die
"Charming Molly" in See. Jack pflegt den Lordrichter und rettet ihm zum ersten Mal das Leben.
Weil Bootsmann Morris (Terence Cooper) ohne die Befehle seines Kapitäns nicht auf Kaperfahrt gehen will,
kommt es zur Meuterei, bei der auch Sharingham getötet werden soll. Es gelingt Jack gemeinsam mit Morris,
die Meuterei niederzuschlagen. Jack hat dem Lordrichter damit zum zweiten Mal das Leben gerettet.
Kurz darauf gerät das Schiff in einen furchtbaren Sturm. Jack, Sharingham, Morris, Vronsky
(Andreas Mannkopff) und der Schiffbrüchige Trumpet (Monte Markham) stranden an der
westafrikanischen Küste. Sie machen sich auf den Marsch durch die Sümpfe in Richtung des
Landesinnern. Zuvor bergen Sie aus dem Wrack einen riesigen Diamanten und einen Schatz,
den Trumpet mit an Bord brachte. Auf dem Marsch wird Sharingham von vorbeiziehenden Sklavenjägern
gefangengenommen. Die Überlebenden erreichen nach einigen Tagen eine Siedlung und entdecken auf
dem Sklavenmarkt Sharingham. Jack setzt seinen Anteil des Schatzes für den Kauf Sharinghams ein
und rettet ihm somit zum dritten Mal das Leben.
Sharingham klärt Jack über seinen Irrtum auf und offenbart seine wahre Identität.
Er reist mit ihm nach Bristol. Dort angekommen, wird der Lordrichter verhaftet und vor
Gericht gestellt. Den Vorsitz führt sein Bruder, der sich als falscher Lordrichter ausgibt.
Der Schwindel fliegt auf, und Kapitän Sharingham wird zum Tode durch den Strang verurteilt.
Um den Strick zu entgehen, bietet Sharingham Jack einen neuen Deal an: Wenn Jack ihm diesmal das
Leben rettet, wird er die Geschichte seiner Eltern erfahren.
Jack geht auf das Angebot ein und erfährt, dass seine Eltern in eine Strafkolonie
verbannt werden sollten. Sharingham, damals noch ein ehrbarer Kapitän, erklärte
sich bereit, der Familie bei der Flucht zu helfen. Gerade als die Familie in einer
nebeligen Nacht mit einem Beiboot zur
"Charming Molly" übersetzen wollte, wurden sie von Soldaten auf See
gestellt. Bei dem folgenden Schusswechsel benutzte Jacks Vater seine Mutter
feige als menschlichen Schutzschild vor den Kugeln der Soldaten. Sharingham, der
befürchtete, entdeckt zu werden, erschoss Jacks Vater hinterrücks und konnte seine
Mutter gerade noch an Bord seines Schiffes bringen. Schlussendlich erfährt Jack,
dass seine Mutter noch lebt und mittlerweile die Ehefrau des Lords der Admiralität ist.
Wie auch bei "Silas" ist Patrick Bach die Rolle geradezu
auf den Leib geschrieben und er spielt so natürlich als wenn es für ihn nie
was anderes gegeben hätte als Schiffsjunge zu werden. Spannung,
Zwischenmenschliches und eine Prise Humor sind in der Serie zu finden und von
Anfang bis Ende bleibt diese durchweg spannend und das Ende offen. Was
passiert ist absolut nicht vorhersehbar und beim
Ende einer Folge die Neugier
auf die nächste wohl schon groß., kann man bei www.rezension.org
lesen. "Jack Holborn" kam nicht nur bei jugendlichen Zuschauern gut an und
bescherte dem ZDF hohe Einschaltquoten.
Der Mehrteiler, welcher bis heute bei Jung und Alt seine Fans findet, ist
inzwischen seit dem 24. Oktober 2005 auf drei DVDs im Handel erhältlich.
1 Der Link führt zu Wikipedia
2) Der Link führt zur Beschreibung innerhalb dieser Webpräsenz
Siehe auch Wikipedia,
www.bamby.de, Das
Fernsehlexikon
Weitere Links bei www.wunschliste.de
und www.fernsehserien.de
mit Episodenbeschreibung
Die Akteure:
(Vollständige Besetzungsliste bei der Internet Movie Database) |
Patrick Bach
|
Das Foto wurde mir
freundlicherweise
von der Fotografin
Virginia Shue
(Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
© Virginia Shue.
|
|
spielte den kleinen
Titelhelden, den Waisenjungen Jack Holborn.
Geboren am 30. März 1968 in Hamburg.
Bach trat bereits im Alter von drei Jahren im Fernsehen auf. 1981 wurde
er bei einem Fußballspiel für die Miniserie "Silas"
entdeckt. In den 1980er Jahren spielte er in weiteren
Weihnachtsserien mit. Seine bekanntesten Serien sind "Silas" (1981),
"Jack Holborn" (1982), "
Nicht von schlechten Eltern"1) (1993 – 1996),
"
Anna"1) (1987, mit Silvia Seidel) und
"
Die Wache"1) (ab 1994). Für die deutsche
Synchronisation der "Herr-der-Ringe"-Verfilmung von Regisseur
Peter Jackson lieh er seine Stimme Sean Astin als Samweis Gamdschie.
Des Weiteren spielte er 2004 auf der Freilichtbühne der Karl-May-Spiele
Bad Segeberg in " Unter Geiern – Der Sohn des Bärenjägers"
den Martin Baumann, den Sohn des Bärenjägers. (…)
Seit August 2007 experimentiert Patrick Bach mit dem Medium Podcast.
Zusammen mit Robin und Herrn Ludolph spricht er auf "Podsbach"
über sein bisheriges Schauspielerleben, aktuelle Projekte, Hamburg und
alles, was die drei sonst noch interessiert.
Patrick Bach nahm an der zweiten Staffel der ProSieben-Sendung "
Stars auf Eis" teil. Seine Eislaufpartnerin war Denise Biellmann;
am 24. Januar 2008 musste er die Show verlassen.
Außerdem nahm Patrick Bach am 2. August 2009 bei "Das
perfekte Promi Dinner" auf Mallorca teil. Mit ihm in der Sendung
waren noch Konrad Krauss, Monica Ivancan und Martin Semmelrogge.
→ Mehr bei Wikipedia unter "Sonstige
Engagements"
Mehrfach wurde Patrick Bach ausgezeichnet, für seine Darstellung des
"Silas" erhielt er 1982 einen "Bambi", 1987 folgte
eine "Goldene Kamera" für die Rolle des an den Rollstuhl
gefesselten Rainer Hellwig in "Anna" sowie 1994 ein
weiterer "Bambi".
Patrick Bach ist verheiratet und hat zwei Kinder; er lebt mit seiner
Familie in Hamburg und auf Mallorca.
Quelle: Wikipedia
(Stand April 2010)
Webpräsenz des Künstlers: www.patrick-bach.de
Weitere
Filme*) mit Patrick Bach
Link: 1) Wikipedia |
Matthias Habich
|
spielte den Freibeuterkapitän Sharingham
bzw. dessen Zwillingsbruder, den Lordrichter Sharingham.
Geboren am 12. Januar 1940 in Danzig.
Kurzbiografie
zu Matthias Habich innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia,
www.deutsches-filmhaus.de,
www.prisma.de
Weitere
Filme*) mit Matthias Habich
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue. |
Dragan Lakovic
|
spielte den Seilermeister Mr. Arrows (Folge 1).
Geboren am 28. März 1929 in Skopje (früher Jugoslawien, heute
Mazedonien),
gestorben am 31. Mai 1990 in Belgrad (früher Jugoslawien, heute
Republik Serbien).
Weitere
Filme*) mit Dragan Lakovic
|
Ljiljana Krstic
|
spielte die Mrs. Arrows, Frau des
Seilermeisters (Folge 1).
Geboren am 31. Oktober 1919 in Kragujevac (früher Jugoslawien, heute
Republik Serbien),
gestorben am 12. April 2001 in Belgrad (früher Jugoslawien, heute
Republik Serbien).
Weitere
Filme*) mit Ljiljana Krstic
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David Weatherley
|
spielte den Hafenmeister von Bristol (Folgen 1 und 2).
Geboren am 1. März 1939 in London (Großbritannien).
Der in Großbritannien geborene Schauspieler ging 1956 zunächst nach
Kanada, um eine militärische Laufbahn einzuschlagen, diente fünf
Jahre lang in der kanadischen Armee. 1961 kam er nach Neuseeland, um
der dortigen Armee beizutreten, doch ein Verkehrsunfall begrub diese
Pläne. Weatherley beschloss nun Schauspieler zu werden, begann 1962
bei einem Laientheater, konnte dann rasch in der Werbung, beim
Hörfunk und beim Fernsehen Fuß fassen. In den kommenden Jahren
startete er auch eine erfolgreiche Bühnenkarriere.
David Weatherley ist geschieden und Vater von zwei erwachsenen
Kindern.
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit David Weatherley
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Frano Lasić
|
spielte den Bootsmann Bosun
(Folge 1).
Geboren am 12. November 1954 in Rijeka (Kroatien).
Weitere
Filme*) mit Frano Lasić
|
Stevo Petrovic
|
spielte den Fury (Folge 1).
Geboren am 17. Januar 1930 in Novi Sad (früher Jugoslawien, heute
Republik Serbien).
Weitere
Filme*) mit Stevo Petrovic
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Franz Blauensteiner
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spielte den Taploe
(Folge 2).
Geboren am 17. Februar 1952 in Friedberg (Steiermark, Österreich).
Nach einer Laufbahn als Leistungssportler und Schauspieler
unterrichtete der in Wien aufgewachsene Blauensteiner viele Jahre als Dozent an
der Kunstuniversität Graz (Fachbereiche u.a.: Akrobatik und Bühnenkampf).
Er ist Mitbegründer (1995) und zusammen mit Rezka Kanzian Leiter des "Werkraumtheaters
Graz", wofür er als Autor,
Regisseur und Schauspieler tätig ist. → www.werkraumtheater.at
mit ausführlicher Vita.
Im November 1987 erfolgte Franz Blauensteiners Ordination zum Zen Mönch.
In Filmproduktionen wurde Blauensteiner vor allem als Bösewicht besetzt und als solcher auch 1986 in der Rolle des Tokvi-Kava
in dem Stück "Halbblut" bei den "Karl-May-Festspielen" in Bad Segeberg.
Quelle: www.buehnen-graz.com sowie karl-may-wiki.de
Weitere
Filme*) mit Franz Blauensteiner
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Jovan Janicijevic
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spielte den Carfax
(Folge 2).
Geboren am 18. Mai 1932 in Maskare (früher Jugoslawien, heute
Republik Serbien),
gestorben am 26. Februar 1992 in Belgrad (heute
Republik Serbien).
Weitere
Filme*) mit Jovan Janicijevic
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Andreas Mannkopff
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spielte das Besatzungsmitglied
Vronsky (Folgen 1 bis 5). Geboren am 17. Mai 1939 in
Berlin
gestorben am 9. Oktober 2015 in Berlin.
Nach einem abgeschlossenen Schauspiel- und Gesangsstudium an der
"Fritz-Kirchhoff-Schule" in Berlin, wandte sich Mannkopff
zunächst dem Kabarett zu, stand am Düsseldorfer "Kom(m)ödchen" sowie
in Heidelberg und Berlin auf der Bühne. Danach folgten Rollen am
Theater, unter anderem auch am Berliner
"Schlossparktheater".
Erste Erfahrungen vor der Kamera sammelte der junge Schauspieler in Jürgen Büchmanns
Kinostreifen "Das Geständnis eines Mädchens" (1967)
und erregte mit der Rolle des Kutte die Aufmerksamkeit der Filmszene.
Im Laufe der Jahrzehnte sollten weitere Kinoproduktionen wie
"Jack the Ripper"1) (1976, mit Klaus Kinski),
"Fabian"1) (1980), "Sigi, der Straßenfeger"2) (1984)
oder "Otto – Der Film"1) (1985) folgen, in
denen Mannkopff mit prägnanten Nebenrollen zu sehen war. Zuletzt
wirkte er in der Hape Kerkeling-Komödie "Samba in
Mettmann"1) (2004)
sowie als Onkel Peter in dem Comedy-Klamauk "Männersache"1) (2009) in einer
Kinoproduktion mit.
Doch es war vor allem das Fernsehen, mit dem Mannkopff eine
bundesweite Popularität erlangte, die Figur des Thomas in der
TV-Serie "Ida Rogalski"3) gehört zu seinen frühen TV-Aktivitäten.
Mit legendären ZDF-Mehrteilern wie "Jack
Holborn" (1982), "Patrik Pacard"3) (1984)
und "Oliver
Maass"3) (1985) wurde er bald zu einem
bekannten Gesicht auf dem Bildschirm, in zahlreichen beliebten
Unterhaltungsserien wie beispielsweise "Die
Schwarzwaldklinik"1), "Die Wicherts von nebenan"1) oder
"Freunde fürs Leben"1) gehörte er
mit Gast- oder Dauerrollen zur prominenten
Besetzungsliste, gab überwiegend bodenständige Typen. In der
preisgekrönten Familienserie "Nicht von schlechten Eltern"1)
mimte er ab 1993 den Hauptbootsmann Wutzki, war gleichzeitig in
"Immer wieder Sonntag"1), den Geschichten um das turbulente
Familienleben des Berliner Busfahrers Franz Sonntag (Gerhard Olschewski)
zu sehen, wo er den Halbbruder von Hilde Sonntag (Grit Boettcher)
mimte, um den sich die Familie immer wieder Sorgen machen muss.
Wiederholte Gastauftritte in Quotenrennern wie "Tatort",
"Das Traumschiff", "Großstadtrevier", "Küstenwache",
"Unser Charly" oder "Sperling" gehören ebenso zu
seiner TV-Filmografie wie verschiedenste Einzelproduktionen, in denen
der vielseitige Schauspieler sich nie auf ein bestimmtes Rollenprofil
festlegen ließ.
Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler arbeitet Mannkopff
konsequent als Synchronsprecher und Sprachkünstler für Film und
Fernsehen. So lieh er beispielsweise Benny Hill1)
in der
"Benny Hill Show" seine Stimme, Garfield oder auch Kenneth
Connor in der legendären britischen Filmreihe "Carry on"1).
Mannkopff erntete auch als Underground-Filmer mit dem satirischen Film
"Nie wieder Alkohol" Anerkennung, an der Seite von Barbara Schöne
und Christiane Maybach. In den 1990er Jahren wurde der Film Kult,
der u. a. im Wilmersdorfer Szene-Lokal "Komma Melina"
am Fasanenplatz neben der Galerie Bremer von Rudolf Van der Laak
(gestorben 2006 in Berlin) gedreht wurde, wo einst Melina M
und Gerome Castell regelmäßig auftraten. Mannkopff schrieb das
Buch, führte Regie und war Hauptdarsteller.4)
Doch nicht nur als vielbeschäftigter Filmschauspieler und Sprecher
machte sich Andreas Mannkopff einen Namen, während seiner
Karriere blieb der Künstler, der auch ein Gesangsstudium
absolvierte, stets der Bühne treu. Er glänzte in
verschiedenen Musicals wie "La Cage aux Folles", "Die
drei von der Tankstelle" und "Wie einst im Mai", der
Milchmann in "Anatevka" gehört ebenso zu seinen
Paraderollen wie der brummige Vater Doolittle in "My Fair
Lady". Zuletzt war Mannkopff Ensemble-Mitglied der
"Faust-Festspiele Kronach" unter Intendant Daniel Leistner
und spielte seit der Premiere am 15. Juli 2015 auf der Freilichtbühne der Festung Rosenberg
in der Verwechslungskomödie "Der Florentinerhut"
von Eugčne Labiche den Onkel Taubstöckel. Das Lustspiel
wurde unter anderem Ende der 1930er Jahre erfolgreich mit Heinz Rühmann verfilmt → "Der
Florentiner Hut"1) (1939).
Der Schauspieler starb nach schwerer Krankheit und hinterließ Sohn
Daniel.
Siehe auch Wikipedia
sowie www.synchronkartei.de Weitere
Filme*) mit Andreas Mannkopff
Link: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de, 3) Beschreibung innerhalb dieser
HP
4) Quelle: Wikipedia (Stand August 2008)
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Terence Cooper
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spielte den Bootsmann Morris
(Folgen 1 bis 4).
Geboren am 5. Juli 1933 in Cairmoney (Nordirland, Großbritannien),
gestorben am 16. September 1997 in Cairns (Queensland, Australien).
Der Schauspieler, seit Mitte der 1950er Jahre vor der Kamera aktiv,
wurde bei uns vor allem durch seine Rolle des Cooper in der James
Bond-Parodie "Casino
Royale"1) (1967) mit David Niven und Peter Sellers
bekannt. Im Verlaufe seiner Karriere spielte er in zahlreichen Kino-
und Fernsehproduktionen meist prägnante Nebenrollen.
1976 siedelte Cooper nach Neuseeland über, wo er ebenfalls regelmäßig vor der Kamera stand.
In US-amerikanischen Kinoproduktionen spielte er beispielsweise den neuseeländischen
Botschafter in dem Kevin-Costner-Thriller
"No Way Out Es gibt kein Zurück"1)
(1987, No Way Out), wirkte in Komödien wie
"Mr. Alligator
See you later"2) (1987, Hot Persuit) und "Känguruh Carlos"2)
(1990, The Shrimp on the Barbie) mit. Außerdem übernahm er Gastrollen in Fernsehserien wie
"Hotel"1), "Geheimauftrag für John Drake"3) oder
der australischen Krimiserie "Bony und sein Kommissar"1)
(Bony) nach Arthur W. Upfield. In der neuseeländischen Serie
"Children of Fire Mountain"4) hatte er 13 Folgen lang die tragende Rollen des
"Sir Charles Pemberton" und in der ZDF-Weihnachtsserie
"Jack Holborn" verkörperte er den seinem Piratenkapitän loyal ergebenen
"Bootsmann Morris". Darüber hinaus war er auch als
Sprecher in Hörspielproduktionen aktiv.
Neben seiner Schauspielkarriere machte sich Cooper als Kunstmaler bzw.
mit Aquarellen einen
Namen, besonders in seinen letzten Lebensjahren, die er im
australischen Queensland verbrachte, schuf er eine Reihe von
Landschaftsbildern. Seine Hauptmotive waren hierbei der tropische Regenwald Australiens sowie die Vogelwelt. In Auckland betrieb er zudem
"Trouper Cooper's Curry House", 1980 und 1982 gab er sogar eigene Kochbücher heraus,
"The Parnell Cook Book" sowie "Trouper Cooper's Curry
Cookbook".
Quelle (überwiegend): Wikipedia
(deutsch); siehe auch Wikipedia
(englisch)
Weitere
Filme*) mit Terence Cooper
Link: 1) Wikipedia (deutsch), 2) Filmlexikon, 3) Beschreibung innerhalb dieser HP, 4) Wikipedia (englisch)
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Jeremy Stephens
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spielte den Pobjoy
(Folgen 1 bis 3).
Weitere
Filme*) mit Jeremy Stephens
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Heinz Wanitschek
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spielte den Clarke (Folgen 2 und 3).
Geboren in Wien.
Heinz Wanitschek machte in Wien eine Ausbildung zum Schauspieler am
"Dramatischen Zentrum" nach
Grotowski,
außerdem eine Akrobatikausbildung beim "Zirkus Roncalli". ließ sich in
" Modern Dance" ausbilden und erlernte Improvisationen bei Peter Brook.
Seit 1994 ist Wanitschek Dozent für Körpertraining und Akrobatik an der
"Otto Falckenberg Schule" in München.
Webpräsenz: www.heinzwanitschek.com
Weitere
Filme*) mit Heinz Wanitschek
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Miodrag Krstovic
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spielte den Sam (Folgen 2 und 3).
Geboren am 10. Mai 1950 in Belgrad (früher Jugoslawien, heute
Republik Serbien).
Weitere
Filme*) mit Miodrag Krstovic
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Stole Aranđelović
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spielte den Fox
(Folge 2).
Geboren am 12. Juni 1930 in Belgrad (früher Jugoslawien, heute
Republik Serbien),
gestorben am 8. April 1993 in Belgrad (früher Jugoslawien, heute
Republik Serbien).
In seiner 1950 beginnenden Karriere spielte Arandelovic in etwa 150 Filmen;
bekannt wurde er im deutschsprachigen Raum durch seine Mitwirkung in diversen Karl-May-Filmen
wie "Winnetou 2. Teil"1) (1964),
"Unter Geiern"1) (1964)
und "Der Ölprinz"1) (1965) sowie anderen
Koproduktionen, beispielsweise dem Kriegsfilm "Die
Schlacht an der Neretva"1) (1968/69, Bitka na Neretvi).
Im August 1984 erhielt er den jugoslawischen Filmpreis "Slavica" für sein Lebenswerk.
Quelle: Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Stole Arandjelovic
(auch Stojan Aranđelović)
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Monte Markham
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spielte das Besatzungsmitglied Trumpet
(Folgen 3 bis 6).
geboren am 21. Juni 1935 in Manatee County (Florida, USA).
Nach seiner Schulzeit entschloss sich der Sohn eines Kaufmanns, Schauspieler zu werden. Sein Debüt gab er 1973
an der Seite von Debbie Reynolds in dem Broadway Musical "Irene".
Für seine Rolle in diesem Theaterstück erhielt Markham den
"Theatre World Award"1).
Erfolge feierte er auch mit seiner Rolle in der Komödie
von Bernard Slade "Same Time, Next Year" (Nächstes
Jahr, selbe Zeit) von Bernard
Slade1).
Neben seiner Arbeit am Theater war Markham im Verlaufe seiner
Schauspielerkarriere in zahlreichen Fernsehproduktionen
als Darsteller tätig, spielte er dort
vorwiegend Nebenrollen.
So trat beispielsweise mit der Doppelrolle des Luke and Ken Carpenter in der ABC-Sitcom
" The Second Hundred Years" (1967/68) oder mit der Titelrolle in dem Fernsehrevival von
"Perry Mason" (1973/74, The New Perry Mason) in
Erscheinung. Zur TV-Filmografie zählen auch bei uns so populäre
Serien wie "Kobra, übernehmen Sie" (Mission: Impossible),
"Die Leute von der Shiloh Ranch" (The Virginian), "High Chaparral"
oder "Hawaii Fünf-Null" (Hawaii Five-O). In der Kultserie
"Dallas"1) mimte er 1981 neun Folgen lang den Clint Ogden, in
"Baywatch Die Rettungsschwimmer von Malibu"1)
(Baywatch) war
er zwischen 1989 und 1992 als Captain Don Thorpe zu sehen um
nur einige seiner Arbeiten für das Fernsehen zu nennen. Erwähnt
werden sollte sicherlich auch seine Titelrolle des Perry Mason in
der Serie "The
New Perry Mason"4) aus
dem Jahre 1973
Zudem trat Markham in verschiedenen Kinofilmen in Erscheinung, so unter
anderem in "Die fünf Geächteten"3) (1967, Hour of the
Gun),
" Die Rache der glorreichen
Sieben"1) (1968, Guns of the Magnificent
Seven)
und " Verschollen im Bermuda-Dreieck"1) (1977, Airport '77).
Bis heute ist Monte Markham gut im Geschäft, steht vornehmlich für
TV-Produktionen vor der Kamera.
Markham, der auch als Sprecher, Regisseur, Drehbuchautor und Produzent
arbeitet, ist seit Juni 1961 mit Klaire Keevil Hester verheiratet; aus
der Verbindung stammen zwei Kinder.
Quelle (unter anderem): Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Monte Markham
Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser
HP, 3) prisma.de, 4) fernsehserien.de
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Patrick Smyth
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spielte den Admiral
(Folgen 1, 2 und 6).
Weitere
Filme*) mit Patrick Smyth
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Patricia James
(Tricia James-Donaldson)
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spielte die Lady Myra
(Folgen 1, 2 und 6).
Weitere
Filme*) mit Patricia James
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Božidar Pavićević "Longa"
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spielte den Downs
(Folge 5).
Geboren am 9. Januar 1932 in Sarajevo (Bosnien und Herzegowina),
gestorben am 13. Juli 2004 in Belgrad (Republik Serbien).
Weitere
Filme*) mit Božidar Pavićević "Longa"
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Brian Flegg
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spielte den Cox, Kapitän
auf der "Charming Molly".
Weitere
Filme*) mit Brian Flegg
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Zoran Pokupec
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spielte den Palmer, Kapitän des Handelsschiffes.
Geboren 1948 in Zagreb (Kroatien, früher Jugoslawien),
gestorben am 6. März 2009 in Juricani (Kroatien).
Weitere
Filme*) mit Zoran Pokupec
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Prince Tui Teka
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spielte den Thompson,
Händler in Anamaboa, einer kleinen verkommenen Handelsmission.
Geboren August 1937 in Ruatahuna (Neuseeland),
gestorben am 23. Januar 1985 in Neuseeland.
Der zum Stamme der Māori gehörende Prince Tui Teka
(Künstlername auch "Tui Latui") machte sich vor allem als
Sänger und Songschreiber einen Namen. Durch seine Eltern, beide
Musiker, kam er schon früh mit der Musik in Berührung, lernte schon
als Kind Gitarre und Saxophon. In den frühen 1950er Jahren ging er
nach Sydney, 1959 spielte er in der Band "The Royal Samoans and
Maoris", die später in Prince Tui Latui & The Maori
Troubadours" umbenannt wurde. 1962 stieß er zur "Maori Volcanics
Showband", mit der er rund sechs Jahre an der pazifischen Küste auf
Tournee ging. 1972 startete Tui Teka in Neuseeland
eine erfolgreiche Solokarriere, veröffentlichte unter anderem zwei
Alben mit den Titeln "Real Love and Oh Mum" und "Maori love song E Ipo".
Als Schauspieler agierte Tui Teka in dem Mehrteiler "Jack Holborn" (1982)
sowie in den neuseeländischen Kinoproduktionen "Nate and
Hayes"1) (1983, Insel der Piraten) und "The Silent One"1) (1984, Jonasi und die
weiße Schildkröte);
zuletzt trat er als Saxophonist
in der Komödie "Came a Hot Friday" (1985) auf.
Der Künstler war verheiratet und hinterließ seine Ehefrau Missy
sowie die beiden Töchter Davinia und Missy Jr., die 2008 an den
Folgen eines Verkehrsunfalls verstarb.
Siehe auch Wikipedia
(englisch)
Weitere
Filme*) mit Prince Tui Teka
Link: 1) Filmlexikon
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Dušan Janićijević
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spielte den Fared.
Geboren am 27. April 1932 in Gornje Grgure bei Blace (früher Jugoslawien, heute
Republik Serbien),
gestorben am 5. Juli 2011 ebenda.
Janićijević studierte an der Theaterakademie in Belgrad
und war 1954 in seinem ersten Film "Stojan Mutikaša" zu
sehen; der Streifen, in dem er die Hauptrolle spielte, gewann den Hauptpreis
beim ersten jugoslawischen Filmfestival in Pula. Im Anschluss war er
nahezu sechzig Jahre lang in hunderten von Rollen auf der Leinwand, dem Bildschirm sowie auf
der Theaterbühnen präsent. Nebenrollen spielte er beispielsweise
auch in den Karl May-Verfilmungen "Der
Schut"1) (1964), "Der Ölprinz"1) (1965) und
"Old
Surehand 1. Teil"1) (1965).
1992 wurde er für seinen Beitrag zum jugoslawischen Kino mit dem "Slavica"
ausgezeichnet.
Noch kurz vor
seinem Tod hatte er 2011 seine Memoiren veröffentlicht.
Quelle: Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Dusan Janicijevic
Link: 1) Wikipedia
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*) Link: Internet Movie Database
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