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Nachdem das ZDF Anfang November 1967
mit dem dreiteiligen Krimi "Verräter"1)
recht gute Einschaltquoten verzeichnen konnte, folgte nur wenige Wochen
später Ende Dezember mit "Der Tod läuft hinterher" ein weiterer
spannender Mehrteiler, der bei den Zuschauern wesentlich besser ankam und mit
einer durchschnittlichen Sehbeteiligung von rund 90 Prozent zu Recht in die
legendären "Straßenfeger" eingereiht werden darf.
Das Drehbuch stammte aus der Feder von Herbert Reinecker2) (1914 2007),
der sich als Autor von Romanen,
Kurzgeschichten und Jugendbüchern einen Namen gemacht, aber auch die
Drehbücher für zahlreiche erfolgreiche Kinofilme wie beispielsweise "Vater braucht eine Frau" (1952),
"Canaris" (1954, Drehbuch mit Erich Ebermayer), "Die Trapp-Familie in Amerika" (1958)
oder "Schloß Gripsholm" (1963) geschrieben hatte. Reichlich
Krimi-Erfahrung hatte er mit den Drehbüchern zu den beliebten Wallace-Streifen
"Der Hexer" (1964, Drehbuch mit H.G. Petersson), "Neues vom Hexer" (1965),
"Der unheimliche Mönch" (1965), "Der Bucklige von Soho" (1966),
"Der Hund von Blackwood Castle" (1967) und "Die blaue Hand" (1967) bewiesen,
später entwickelte er auch die Drehbücher für die
Dauerbrenner "Der Kommissar" (1968 bis 1975, 97 Folgen) und
"Derrick" (1973 bis 1997, 281 Folgen), weitere Serien-Erfolge aus
seiner Feder waren unter anderem "Die fünfte Kolonne" (1963
bis 1965, 6 Folgen), "Polizeiinspektion 1" (1977 bis 1984, 9 Folgen)
sowie verschiedene Geschichten für das "Traumschiff". Zwischen 1967 und 1969
schrieb Reinecker neben "Der Tod läuft hinterher" noch zwei weitere
TV-Dreiteiler, so "Babeck"1) (1968) und "11 Uhr 20"1) (1969).
Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung von
"Universal Music Entertainment GmbH"
www.universal-music.de |
Als Regisseur konnte Wolfgang Becker2) (1910 2005) gewonnen werden,
mit Serien wie "Das Kriminalmuseum" und
"Die fünfte Kolonne" ebenfalls Routinier in Sachen
spannungsgeladener Unterhaltung. Die Besetzungsliste liest sich wie das "Who
is who" der deutschen Kinolandschaft, allen voran Joachim Fuchsberger,
unter anderem Protagonist zahlreicher Wallace-Reißer
wie "Der Frosch mit der Maske"2) (1959),
"Die toten Augen von London"2) (1961),
"Die seltsame Gräfin"2) (1961),
"Das Gasthaus an der Themse"2) (1962) oder
"Der Hexer"2) (1964) um nur einige zu nennen.
Marianne Koch, Josef Meinrad, Gisela Uhlen, Elisabeth Flickenschildt, Marianne Hoppe,
Ernst Fritz Fürbringer und Friedrich Schoenfelder sind weitere prominente Namen des bis in die kleinste
Nebenrolle hochkarätig besetzten TV-Krimis und so ging die Rechnung der
Macher auf, dass Millionen von Zuschauern drei Abende gebannt vor der
Flimmerkiste saßen. Der erste Teil wurde am 27. Dezember 1967 ausgestrahlt,
am 29. bzw. 30. Dezember 1967 folgten die beiden letzten Teile der rund
60-minütigen temporeichen Episoden.
Seit Ende Juni 2010 ist der Mehrteiler auf DVD im Handel erhältlich.
Die Handlung (Quelle: überwiegend Wikipedia)
Der Ingenieur Eduard Morrison (Joachim Fuchsberger) reist
nach einem längeren Aufenthalt in Südamerika nach London, um seine Schwester Alice
(Alwy Becker) zu besuchen. Doch in deren Wohnung findet er eine neue Mieterin, Janet Winters (Yvonne Monlaur).
Von dieser erfährt Morrison, dass seine Schwester Selbstmord begangen hat, indem sie in einen Lastwagen lief. Morrison bezweifelt
dies, weil seine Schwester immer recht lebenslustig war, Morrison geht zur Polizei,
lässt sich den offiziellen Bericht zeigen und befragt dann Zeugen des
Vorfalls. Doch als der Hauptaugenzeuge, der Hausmeister Sam Hotkins (Wolfgang Engels),
reden will, wird dieser ermordet. Aber auch durch Alice früheren Freund Harry Brenton
(Gerd Baltus) bekommt Morrison wenig heraus. Die Spur führt ihn aber in die
zwielichtige Bar "Malibu", in der er unter anderem die Bardame Myrna Collins (Gisela Uhlen),
den Barbesitzer Gaston (Josef Meinrad), den Angestellten Dan Low
(Jan Hendriks) sowie John Evans (Pinkas Braun) trifft. Alle scheinen mit dem Fall zu tun zu haben
und ein Mordanschlag von Dan Low auf Morrison bestätigt dies. Da auch Janet Winters in diesem Lokal
als Tänzerin arbeitet, beschließt Morrison diese in ihrer Wohnung zu befragen. Doch soweit kommt es nicht.
Morrison, der mittlerweile in seinen Ermittlungen von Sam Hopkins Tochter Mary Hopkins
(Marianne Koch) unterstützt wird, findet Winters nur noch tot vor.
Doch plötzlich klingelt das Telefon. Morrisons Schwester Alice meldet sich aus einem abgelegenen Landhaus, kann aber nicht
weiter sprechen. Zusammen mit der Polizei und Inspektor Brown
(Ernst Fritz Fürbringer) suchen Morrison und Hopkins das Landhaus auf, finden hier aber nur den Fabrikanten David Stone
(Friedrich Schoenfelder) vor. Morrison vermutet Zusammenhänge und glaubt, dass dessen Frau Edna Stone
(Elisabeth Flickenschildt) auch mit dem Fall zu tun haben könnte. Diese betreibt ein Institut,
bei dem Mädchen als Tänzerinnen ausgebildet werden, was auch mit seiner Schwester Alice passiert sein könnte.
Zusammen mit Mary Hotkins schließt sich Morrison einer Gruppe von Tänzerinnen an, die nach Frankreich reisen.
Morrison geht einer Spur in Paris nach, wo er in der Mühle von Garcasson den Toten David Stone vorfindet.
Erneut trifft Morrison hier auch auf die Bande rund um Evans.
Abermals entgeht er nur knapp einem Mordanschlag. Immer wenn sie glauben, eine Spur aufgenommen zu haben, schlagen die Verbrecher
zu "Der Tod läuft hinterher". Nach einen Tipp von Donald Rutley
(Friedrich Joloff), dem Onkel von Janet Winters, kann Morrison schließlich die gesamten Hintergründe aufspüren.
Mit der Produktion des Dreiteilers wagte das ZDF einen mutigen Schritt, denn man trat
gegen eine starke Konkurrenz an. Mit den von der ARD etablierten Durbridge-Krimis war die
Messlatte hoch gesetzt. Doch hatten die Geschichten des BBC-Erfolgsautors einen Nachteil:
Die Handlung war meist derart verstrickt, dass den Zuschauern früher oder später der
Durchblick verloren ging. Diese Schwäche hatte Herbert Reinecker scharf beobachtet.
Im schwebte eine andere Art von Krimi vor: klarer strukturiert, ohne Klischeefiguren und trotzdem spannend. (
)
Der Privatmann als Ermittler bei einem Verbrechen, löste das gängige Muster ab, nach dem die Polizei die Aufklärung der Tat übernimmt.
Dies wird sogar als
"neue Nuance" im Krimi gefeiert. Gefallen bei den Zuschauern fanden
auch die sorgfältig ausgewählten Schauplätze, die in
"touristenattraktiven" Außenszenen zur Geltung kamen.
Wundervolle Parks, verwunschene Landhäuser und elegante Bars bildeten einen Kontrast zum verruchten Untergrundmilieu.
Ein wenig gewöhnungsbedürftig erschien zunächst die Spannungsführung
der drei Teile, zu langsam das Erzähltempo im ersten Teil. Aber schließlich
überzeugte Reineckers Geschichte auf der ganzen Linie:
"Ein bis ins Detail korrekt sitzendes Buch", lobte die Kritik.
Erfrischend neu wirkten vor allem die Sachlichkeit und Realität der Bilder,
denn die Kamera dokumentierte die Atmosphäre mehr, als dass sie bemüht war, die perfekte Illusion zu schaffen. (Quelle:
www.zdf.de; Seite nicht mehr abrufbar)
Siehe auch Wikipedia,
Die Krimihomepage
sowie www.tv-nostalgie.d,
www.fernsehserien.dee
Weitere Links/Infos bei www.wunschliste.de
Link: 1) Beschreibung innerhalb dieser HP,
2) Wikipedia
Die Hauptakteure:
(weitere Mitwirkende bei der Internet Movie Database)
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Joachim Fuchsberger
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spielte den Ingenieur Edward Morrison, der das Geheimnis um
seine Schwester Alice aufklärt.
Geboren am 11. März 1927 in Stuttgart,
gestorben am 11. September 2014 in Grünwald bei München.
Kurzportrait
zu Joachim Fuchsberger innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia,
www.prisma.de,
www.whoswho.de
Weitere Filme*) mit Joachim Fuchsberger
Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem
Fotografen Edmond Frederik zur Verfügung gestellt.
© Edmond Frederik
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Marianne Koch
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spielte die Mary Hotkins, Tochter des ermordeten Hausmeisters
Sam Hotkins, die Edward Morrison bei seinen Ermittlungen unterstützt.
Geboren am 19. August 1931 in München.
Kurzportrait
zu Marianne Koch innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia,
prisma.de
Weitere Filme*)
mit Marianne Koch
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Gisela Uhlen
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spielte die Myrna Collins, Bardame im "Malibu".
Geboren am 16. Mai 1919 als Gisela Friedlinde Schreck in Leipzig,
gestorben am 16. Januar 2007 in Köln.
Kurzbiografie
zu Gisela Uhlen innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia,
www.cyranos.ch
Fotos bei film.virtual-history.com
Weitere
Filme*) mit Gisela Uhlen
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Pinkas Braun
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spielte den undurchsichtigen John Evans.
Geboren am 7. Januar 1923 in Zürich (Schweiz),
gestorben am 24. Juni 2008 in München.
Kurzportrait
zu Pinkas Braun innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia,
www.deutsches-filmhaus.de
Weitere Filme*) mit Pinkas Braun
Foto: © Werner Bethsold
Das Foto entstand 1982 während einer Hörspielproduktion.
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Josef Meinrad
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spielte den Gaston, Besitzer der Bar "Malibu".
Geboren am 21. April 1913 als Josef Moucka in Wien,
gestorben am 18. Februar 1996 in Großgmain.
Kurzportrait
zu Josef Meinrad innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere Filme*) mit
Josef Meinrad
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Jan Hendriks
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spielte den Dan Low, Angestellter in der Bar "Malibu".
Geboren am 6. Dezember 1928 als Heinz Joachim Hinz in Berlin,
gestorben am 17. Dezember 1991 in Berlin.
Kurzportrait
zu Jan Hendriks innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Fotos bei film.virtual-history.com
Weitere Filme*)
mit Jan Hendriks
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Ernst Fritz Fürbringer
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spielte den Inspektor Brown.
Geboren am 27. Juli 1900 als Ernst W. Fürbringer in Braunschweig,
gestorben am 30. Oktober 1988 in München.
Kurzportrait
zu Ernst Fritz Fürbringer innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia,
www.cyranos.ch
Weitere Filme*)
mit Ernst Fritz Fürbringer
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Yvonne Monlaur
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spielte die Tänzerin Janet
Winters, die von Edward Morrison tot aufgefunden wird.
Geboren am 15. Dezember 1939 als Comtesse Yvonne Thérèse Marie Camille
Bedat de Monlaur in Pau1)
(Frankreich),
gestorben am 18. April 2017 in Neuilly-sur-Seine, einem westlichen
Vorort von Paris.
Die im Pyrenäen-Vorland geborene Tochter eines exilrussischen Grafen und einer französischen Balletttänzerin
wandelte als junges Mädchen auf den Spuren ihrer Mutter und begann
nach einer Ballett-Ausbildung in der frühen Nachkriegszeit als Tänzerin
aufzutreten, arbeitete zudem als Model.
Die Filmkarriere der
attraktiven jungen Frau begann Mitte der 1950er Jahre, bekannt wurde sie vor
allem als Akteurin in verschiedenen Horror-Streifen aus den "Hammer-Studios".
Das Leinwanddebüt hatte sie 1956 in der Komödie "Treize à table"2)
(Dreizehn an einem Tisch) gegeben, dann ging sie nach Italien und trat dort in einer
Reihe von eher zu vernachlässigenden Produktionen auf. Unter anderem drehte
sie zusammen mit Claudia Cardinale "Tre straniere a Roma" (1958, Three Strangers in Rome).
Ein Jahr später verließ die leicht exotisch wirkende Schönheit Italien und ging nach England, stand für
ihren ersten Horror-Film "Circus of Horrors"1) (1960, Der rote
Schatten) vor der Kamera. Durch den Auftritt wurden die "Hammer Film Studios"
auf die junge Schauspielerin aufmerksam und gaben ihr
neben Peter Cushing die weibliche Hauptrolle in "The Brides of Dracula"1) (1960, Dracula und seine Bräute).
Mit Christopher Lee drehte sie das Abenteuer "The Terror of the Tongs"2) (1961,
Terror der Tongs),
es folgten die Streifen "Lemmy pour les
dames"2) (1962, Das ist nichts für kleine Mädchen),
"Nick Carter va tout
casser"2) (1964, Nick Carter schlägt alles zusammen) mit Eddie Constantine
sowie ähnlich gelagerte Kinoproduktionen, etwa der
Spionagethriller "Mission spéciale à Caracas"2) (1965, Gleich wirst du singen Vögelein)
oder der Jerry Cotton-Reißer "Die Rechnung eiskalt serviert"1) (1966).
Der TV-Krimi "Der Tod läuft hinterher" war ihre letzte Arbeit vor
der Kamera, danach zog sich Yvonne Monlaur vom Filmgeschäft zurück.
Siehe auch Wikipedia
Weitere Filme*) mit Yvonne Monlaur
Link: 1) Wikipedia, 2) Filmlexikon
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Gerd Baltus
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spielte den Harry Brenton, früherer Freund von Alice.
Geboren am 29. März 1932 in Bremen,
gestorben am 13, Dezember 2019 in Hamburg.
Kurzportrait
zu Gerd Baltus innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia,
www.prisma.de
Weitere Filme*) mit Gerd Baltus
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Wolfgang Engels
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spielte den ermordeten Hausmeister Sam Hotkins.
Geboren am 13. Mai 1908 in Braunschweig,
gestorben 1983.
Engels begann seine Theaterlaufbahn 1928 am Schauspielhaus in Leipzig, weitere Stationen wurden bis 1932 das
"Staatstheater Dresden",
die Theater in Krefeld, Halberststadt, Erfurt und Freiburg/Br. Zur Spielzeit 1940/41 trat
er in Darmstadt auf, nach Kriegsende war er ab 1945 drei
Jahre lang Intendant des "Stadttheaters Konstanz". 1949 wechselte er nach
Bremen und gehörte bis 1954 zum Ensemble des dortigen Theaters. Das Stadttheater
in Bonn, das "Staatstheater Kassel" (1956 1958), die
"Landesbühne Hannover" (1959) sind als weitere
Wirkungsstätten des Schauspielers zu nennen.
Seit Ende der 1950er-Jahre war Wolfgang Engels in einer Vielzahl von Fernsehproduktionen
zu sehen, erstmals in dem 1957 entstandenen Fernsehfilm
"Korruption" unter der Regie von Franz-Peter Wirth. Ferner sah man ihn u. a. in dem Straßenfeger
"Der Tod läuft hinterher" (1967), in dem Fünfteiler "Bauern, Bonzen und Bomben"1) (1973) nach Hans Fallada und
in mehreren Folgen der Krimiserie
"Der Kommissar".
Als Synchronsprecher lieh Wolfgang Engels unter anderem Jean Gabin (1946,
"Martin
Roumagnac"2)), Eric Porter (1964,
"Der Untergang des Römischen
Reiches"3)) und Peter Cushing (1965,
"Die Todeskarten des Dr. Schreck"2)) seine Stimme.
Darüber hinaus war Engels umfangreich an Hörspielproduktionen beteiligt, so z. B. in
"Totentanz" von Wolfgang Weyrauch oder "Trommeln in der Nacht"3) von Bertolt Brecht.
Wolfgang Engels war mit der Opernsängerin Hannefried Grether verheiratet → OPERISSIMO
Quelle: Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon (1960) sowie
Wikipedia
(Stand 09.04.2015)
Frühe Fotos bei film.virtual-history.com
Weitere Filme*) mit Wolfgang Engels
Link: 1) Beschreibung innerhalb dieser HP, 2) prisma.de,
3) Wikipedia
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Anna Teluren
(Anneliese Teluren)
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spielte die Ehefrau des ermordeten Hausmeister Sam Hotkins.
Geboren am 22. Mai 1916 als Annelise Teluren in Wiesbaden,
gestorben am 22. August 2018 im Alter von 102 Jahren in Neuss.
Anna Teluren absolvierte eine private Schauspielausbildung. Hauptsächlich stand Anna Teluren auf der Theaterbühne,
so auch in Frankfurt am Main, Hamburg, Düsseldorf und München. Am Frankfurter
"Rémond-Theater" und an der "Komödie" in Düsseldorf
führte sie auch Regie.
Im Fernsehen war Anna Teluren unter anderem in der Serie "Die Hesselbachs"
zu sehen sowie zwischen 1989 und 1997 in dem Dauerbrenner "Lindenstraße"1),
wo sie die Amélie von der Marwitz spielte. Danach zog sie sich die damals
über 80-Jährige ins
Privatleben zurück.
Quelle: Wikipedia
Weitere Filme*) mit
Anna Teluren
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Fritz Schmiedel
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spielte den Mr. Shelby.
Geboren am 26. März 1906 in Wien (Österreich),
gestorben im Herbst 1979 in Innsbruck (Österreich).
Nach privatem Unterricht bei dem Burgschauspieler Hermann Wawra
(1884 1963) begann Fritz Schmiedel
1925 am Stadttheater Teplitz-Schönau, danach stand er in Wien und
Breslau auf der Bühne. Nach 1945 hatte er Engagements am
"Schauspielhaus
in Zürich",
dem "National-Theater" in Mannheim sowie in Wiesbaden. 1955 gehörte er
als Schauspieler sowie als Oberspielleiter zum Ensemble des "Deutschen Theaters" in Göttingen, 1956 wechselte
er an das "Landestheater Hannover". Ab 1960 wirkte er am
Hamburger "Thalia-Theater", wo er auch für verschiedene
Inszenierungen verantwortlich zeichnete.
Beim Film trat er seit Ende der 1940er Jahre in Erscheinung, spielte
kleinere Nebenrollen in Produktionen wie "Hin und her" (1948),
"Drei vom Varieté" (1954) oder "Der Mann, der sich verkaufte"1) (1959);
für die Darstellung des Anton Klee in letztgenanntem Film mit Hildegard Knef, Hansjörg Felmy und Antje Weisgerber
wurde ihm der
"Bundesfilmpreis" ("Beste männliche Nebenrolle")
verliehen. In der zweiteiligen Kinoversion von Alfred Weidenmanns Thomas Mann-Adaption "Buddenbrooks"1) (1959)
verkörperte er den Häusermakler Sigismund Gösch, Kommissare mimte er in
dem Gesellschaftsmelodram "Geständnis einer Sechzehnjährigen"1) (1960)
und "Ein Alibi zerbricht"1) (1963). Zu seiner
TV-Serien-Filmografie zählen in den 1960er und 1970er Jahren unter
anderem "Die Fünfte Kolonne", "Das Kriminalmuseum",
"Die Seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger" und
verschiedene Episoden in "Der Kommissar". Zuletzt trat er in
der Folge "Mitternachtsbus" (1975) bei "Derrick"
auf.
Die letzte Ruhe fand der Charakterschauspieler am 12. November 1979 auf dem Friedhof Pötzleinsdorf
in seiner Geburtstadt Wien.
Quelle u.a.: Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon (1961)
Siehe auch Wikipedia
Weitere Filme*)
mit Fritz Schmiedel (auch Fritz Schmiedl)
Link: 1) Wikipedia
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Friedrich Schoenfelder
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spielte den Fabrikanten David Stone.
Geboren am 17. Oktober 1916 in Sorau (Niederschlesien),
gestorben am 14. August 2011 in Berlin.
Kurzbiografie
zu Friedrich Schoenfelder innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere Filme*) mit Friedrich Schoenfelder
Foto: © Werner Bethsold
Das Foto entstand 1991 während einer Hörspielproduktion.
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Elisabeth Flickenschildt
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spielte die Edna Stone,
Ehefrau des Fabrikanten David Stone.
Geboren 16. März 1905 in Hamburg-Blankenese,
gestorben am 26. Oktober 1977 in Stade.
Kurzbiografie
zu Elisabeth Flickenschildt innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia,
www.fembio.org
Weitere Filme*) mit Elisabeth Flickenschildt
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Ann Höling
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spielte die Mrs. Baker.
Geboren am 22. April 1925 in Oberstein/Nahe1) (heute Idar-Oberstein),
gestorben im November 2005 in Indien.
Ann Höling absolvierte ihre Bühnenausbildung als Elevin von 1939 bis 1941 am
"Stadttheater Bielefeld"
bei der Tanzmeisterin Anny Menge und dem Oberspielleiter Karl Bockx. 1941 gab sie mit einer Soubrettenrolle in der Revue
"Träum von mir" von Erwin Bootz am "Kabarett der Komiker"
in Berlin ihr Bühnendebüt. Bis 1952 führten sie Engagements an zahlreiche Berliner Bühnen, u.a. an
das "Deutsche Theater", das "Schlossparktheater", das
"Theater am Schiffbauerdamm", das "Hebbel-Theater", das
"Theater am Nollendorfplatz" sowie das "Theater am Kurfürstendamm". Danach
verlagerte sie ihre Bühnentätigkeit nach Hamburg und spielte am
"Deutschen Schauspielhaus",
am "Thalia Theater" und an den "Kammerspielen".
Als Bühnenfach kam ihr lange Zeit die jugendliche Salondame sowie die Naiv-Sentimentale zu.
So spielte sie etwa die Clodine in Molières
"George Dandin"2) (Hamburg, 1953), die Polly in Bert Brechts
"Dreigroschenoper"2) (Hamburg, 1954) und die Eliza in George Bernard Shaws
"Pygmalion"2) (Hamburg, 1955).
Ab 1957 arbeitete Ann Höling hauptsächlich in der Schweiz: Von 1957 bis 1966 gehörte sie
zum Ensemble des "Stadttheaters Basel", wo sie nun im Charakterfach u.a. die Seeräuber-Jenny in Brechts
"Dreigroschenoper" spielte. Daneben gastierte sie in Bern, Zürich, am
"Tanztheater Wuppertal" (unter Pina Bausch)
sowie an Tourneetheatern in Europa und Südostasien.
1948 gab Ann Höling unter der Regie von Arthur Maria Rabenalt ihr Spielfilmdebüt in der DEFA-Produktion
"Chemie und Liebe"2),
im selben Jahr folgte mit Gustav von Wangenheims "
und wieder 48"2)
ein weiterer DEFA-Film. Ab 1949 spielte sie in verschiedenen westdeutschen Produktionen wie die
im Schulumfeld angesiedelten Spielfilme
"Absender unbekannt"3) (1950) mit Henny Porten als Direktorin) und
"Stips"3) (1951) mit Gustav Fröhlich in der
Hauptrolle. Im Fernsehen konnte man sie im Krimi-Mehrteiler
"Der Tod läuft hinterher" (1967), der "Tatort"-Folge "Das fehlende Gewicht"2) (1973) sowie in mehreren Episoden der Krimiserie
"Der Kommissar" sehen. Eine letzte Fernsehrolle übernahm sie 1993 in der Rosamunde-Pilcher-Verfilmung
"Stürmische Begegnung".
Daneben betätigte sie sich beim Rundfunk als Hörspielsprecherin (u.a. in der Hauptrolle von
"Geld spielt keine Rolle" nach Curt Riess, BR 1954) und seit den
1950er Jahren auch als Synchronsprecherin.
Ann Höling starb im November 2005 während eines Kuraufenthaltes in Indien.
Quelle: Wikipedia
Informationen zum Theaterwirken bei tls.theaterwissenschaft.ch
Fotos bei film.virtual-history.com
Weitere Filme*) mit Ann Höling
1) Dieses Geburtsjahr nennen Piet Hein Honig/Hanns-Georg
Rodek: 100001 Die Showbusiness-Enzyklopädie des 20. Jahrhunderts, 1992, S. 445 und
Paul S. Ulrich, Biographisches Verzeichnis für Theater, Tanz und Musik.
Fundstellennachweis aus deutschsprachigen Nachschlagewerken und Jahrbüchern, 2 Bde., Berlin 1997, Bd. 1, S. 807
und Kürschners biographisches Theater-Handbuch, wohingegen einige Nachrufe 1921 als Geburtsjahr angaben.
Link: 2) Wikipedia, 3) Filmlexikon
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Alexander Hegarth
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spielte den Emilio Petrucci.
Geboren am 16. Juli 1921 in Dresden,
gestorben am 14. November 1984 in Gummersbach.
Der Künstler wächst als Sohn des Opernsängers Hilmar Hegarth auf und beteiligt
sich schon aktiv an Schüleraufführungen seines Gymnasiums. Der Junge mit dem
"dunklen Gesicht und den glänzenden Augen" muss noch als Landser in
den Krieg ziehen, dann kann er seinen Plan von einer Schauspielerkarriere
in die Tat umsetzen. Er nimmt Schauspielunterricht bei Rudolf Vogel und hat 1946 in Konstanz
sein erstes, richtiges Engagement. Als Charakterdarsteller, Komiker und Bonvivant
zeigt er sich anschließend an den Bühnen von Baden-Baden, Gelsenkirchen und Lübeck,
ehe er 1956 an die Berliner Volksbühne engagiert wird.
"In Alexander Hegarths Spielweise gehen Phantasie, charakteristische Gestik
und zuchtvolle Sprache eine schöpferische Verbindung ein. Berlin ist um einen modernen Schauspieler reicher
geworden", schreibt damals Joachim Tenschert. Bei der DEFA spielt Hegarth mit viel
Charme und Ironie den Schnulzentenor Fabiani im musikalischen Lustspiel
"Meine Frau macht Musik" (1958).
Das Adlershofer Fernsehen weiß jedoch mehr mit den künstlerischen Möglichkeiten Hegarths anzufangen.
Er brilliert hier u.a. als prahlend-einfältiger
"Weiberheld" im gleichnamigen Musical, er stellt eindrucksvoll den Carlos in Goethes
"Clavigo" dar und verkörpert schließlich auch erfolgreich den sympathischen Hochstapler Harry Domela.
Seit Anfang der 60er Jahre arbeitet Hegarth wieder
in der Bundesrepublik, er spielt Theater und ist umfangreich
für das Fernsehen tätig. Der beliebte Mime stirbt während einer Tournee an einem Herzinfarkt.
(Quelle: Volker Wachter1) bei
der ehemaligen Website defa-sternstunden.de)
Zu TV-Filmografie des passionierten Hobbykochs zählen
Krimi-Serien wie "Kommissar Freytag", "Die Fünfte Kolonne",
"Graf Yoster gibt sich die Ehre", "Sherlock Holmes",
"Der Alte", "Ein Fall für zwei" oder Auftritte
beim "Tatort". In der Kult-Serie "Raumpatrouille Die phantastischen
Abenteuer des Raumschiffes Orion"
spielte er zwei Folgen lang den Wissenschaftler Dr. Heine, in der
Kultserie "Monaco Franze Der ewige
Stenz"1) sah man ihn 1983 als Dr. Schönferber, Mitglied der
"besseren Gesellschaft. Neben "Der Tod läuft hinterher" (1967) agierte
er auch in den Mehrteilern "Der Seidene Schuh"2) (1965),
"Flucht ohne
Ausweg"2) (1967), "Die Rote Kapelle"1) (1972)
und " Buddenbrooks"3) (1979). Zu seinen letzten
Arbeiten vor der Kamera zählt die Episode "Die Tote im Schloßpark" (1984) aus der Reihe "Der Alte".
Siehe auch Wikipedia
Weitere Filme*) mit Alexander Hegarth
Link: 1) Wikipedia, 2) fernsehserien.de, 3) Beschreibung innerhalb dieser HP
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Marianne Hoppe
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spielte die Madame Brassac.
Geboren am 26. April 1909 in Rostock,
gestorben am 23. Oktober 2002 in Siegsdorf (Oberbayern).
Kurzbiografie
zu Marianne Hoppe innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia,
www.cyranos.ch
Fotos bei film.virtual-history.com
Weitere Filme*) mit
Marianne Hoppe
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Walter Richter
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spielte den Monsieur Brassac.
Geboren am 13. Mai 1905 in Berlin,
gestorben am 26. Juli 1985 in Wien.
Kurzbiografie
zu Walter Richter innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia,
www.prisma.de
Weitere Filme*) mit Walter Richter
Foto: Walter Richter als Osvaldo Curtis in dem Film "Die
Venus vom Tivoli" (1953)
Quelle/Link: cyranos.ch
bzw. Archiv "Praesens-Film AG", Zürich,
mit freundlicher Genehmigung von Peter Gassmann (Praesens-Film AG, Zürich);
© Praesens-Film AG
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Herbert Bötticher
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spielte den Fotograf Laurens.
Geboren am 19. Dezember 1928 in Hannover,
gestorben am 8. Oktober 2008 in Düsseldorf.
Kurzbiografie
zu Herbert Bötticher innerhalb dieser Homepage
Siehe auch das Interview (mit zahlreichen Fotos) bei www.kultur-fibel.de
Weitere Filme*) mit Herbert Bötticher
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Christiane Schröder
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spielte die Marylin Stone.
Geboren am 18. Januar 1942 in Berlin,
gestorben am 17. September 1980 in San Francisco durch Freitod.
Christiane Schröder war das zweite Kind des Schauspieler-Ehepaares
Ernst Schröder1) und Inge Thiesfeld
(1909 ?), die ebenfalls beide den Freitod wählten.
Ihr älterer Bruder ist der 1939 geborene Kameramann, Regisseur und Schauspieler Sebastian C. Schröder.
Sie debütierte 1961 in Berlin, wo sie neben ihrem für sie übermächtigen Vater am
"Schillertheater" auftrat und gehörte ab 1963 zu Peter Zadeks Ensemble am
"Bremer Theater"; anschließend spielte sie am "Landestheater
Hannover". Ende der 1960er Jahre ging sie an die "Münchner
Kammerspiele" und arbeitete unter der Regie von Fritz Kortner und August Everding. 1970 gestaltete
sie an der Seite von Oskar Werner die "Ophelia" in dessen
"Hamlet"-Inszenierung bei den "Salzburger Festspielen",
1972 war sie in der "Schiller-Theater-Werkstatt" in Berlin das Gretchen im
"Urfaust", 1973 neben Klaus Maria Brandauers "Romeo" die Julia am
"Münchner Residenztheater".
Christiane Schröder spielte zudem in zahlreichen TV-Produktionen wie
"Der Kommissar" und "Derrick" und wirkte in bekannten Literaturverfilmungen mit, etwa
in Gerhart Hauptmanns "Der Biberpelz" (1962) und Heinrich von Kleists
"Der zerbrochne Krug" (1974). Außerdem war sie als Hörspielsprecherin tätig,
1968 sprach sie Hauptrollen in den Hörspielen "Kettenreaktion" und
"Die Serviette".
1975 zerbrach ihre zwölfjährige Beziehung mit dem rund 20 Jahre älteren Berliner Film- und Fernsehstudioinhaber Werner Wollek.
Christiane Schröder zog vorübergehend in die USA zu einem Arzt, den sie nur von dessen Fanbriefen an sie
kannte; nach 3 Monaten war auch diese Beziehung beendet.
Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland begann sie vertragsgemäß die Proben für eine Theater-Tournee mit
"Minna von Barnhelm" unter der Regie von Boleslaw Barlog, brach diese aber nach zwei Wochen
ab und verabschiedete sich vom Schauspielerberuf. Sie verkaufte ihre Wohnungen in Berlin und München, um erneut in die Staaten zu reisen.
Dort lernte sie den lettischen Künstler Peter Vismanis (1923 2000) kennen, der in den 1950er Jahren
in die USA ausgewandert war. Nach Ablauf ihres Visums heirateten die beiden im März 1978, um ihr eine
"Green Card" zu ermöglichen. Vismanis machte sie mit den Heilslehren des Inders
Jiddu Krishnamurti2) bekannt.
Christiane Schröder verbrachte mit einer Freundin und den Büchern des Inders einige Monate auf einem
Bauernhof im österreichischen Natternbach, dann zog sie mit Vismanis in ein kleines Holzhaus in San Francisco und begann zu malen.
Nach ausbleibendem Erfolg bekam sie langsam eine schwere Depression, fügte sich immer wieder
Schnittverletzungen zu und verschwand öfter von Zuhause zuletzt im September 1980; Vismanis soll sie erst nach
einiger Zeit als vermisst gemeldet haben.
Am 17. September 1980 war sie vom Brückenwächter der "Golden Gate Bridge" beobachtet worden,
als sie in die Bucht von San Francisco sprang. Da sie keinerlei Papiere bei sich hatte,
wurde sie erst im Januar 1981 vom Ehemann identifiziert. Die Urne mit ihrer Asche befand
sich noch Jahre nach ihrem Tod bei einem Beerdigungsinstitut in Aufbewahrung, da niemand sie abholte.
Quelle: Wikipedia
(Stand Februar Januar 2016)
Siehe auch www.derrick-fanclub.de
Weitere Filme*) mit Christiane Schröder
Link: 1) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia
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Reinhard Glemnitz
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spielte den Piccaud.
Geboren am 27. November 1930 im damals schlesischen Breslau.
Kurzbiografie
zu Reinhard Glemnitz innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Reinhard Glemnitz
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Monika Zinnenberg
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spielte die Frau Piccaud.
Geboren am 20. März 1943*) in Lahde an der Weser als Monika Zickenberg**).
Sie studierte Schauspiel an der "Otto-Falckenberg-Schule" in München und
arbeitete dann zehn Jahre lang überwiegend als Schauspielerin,
vor allem in Fernsehserien; dann begann sie, selber welche zu drehen.
Zu sehen war sie in Kinoproduktionen wie "48 Stunden bis Acapulco"1) (1967),
"Heißes
Pflaster Köln"1) (1967), "Herrliche Zeiten im Spessart"1)
(1967),
"Der
Arzt von St. Pauli"1) (1968)
oder der bekannten Krimi-Serie
"Der Kommissar". Doch Monika Zinnenberg wollte lieber
am gesamten Entstehungsprozess eines Films beteiligt sein. So sattelte
sie um und ist seitdem voller Leidenschaft Regisseurin.
Besonders liebt sie an ihrem Beruf das, was anderen Regisseuren oft zu stressig ist:
Mit Kinder und Tieren zu drehen. Neben
"Hallo Robbie!"1) arbeitete sie parallel auch für die Serie
"Unser Charly"1) und hatte zuvor viele Jahre lang die Kinderserie
"Neues von Süderhof"1) gedreht.
1970 stand sie für die Produktionen "Atemlos vor Liebe" und "Mädchen
mit Gewalt"1) letztmalig vor der
Kino-Kamera.
Quelle: Wikipedia
(Stand Februar 2009/2019)
*) laut Wikipedia, nach anderen Quellen 1950
** laut filmportal.de
Siehe auch sites.google.com/site/monikazinnenberg (Webbetreiber Jens Geutebrück)
mit weiteren Infos sowie einem Interview
Weitere
Filme*) von und mit Monika
Zinnenberg
Link: 1) Wikipedia
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Stanislav Ledinek
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spielte den George.
Geboren am 26. Juni 1920 in St. Lorenzen (Jugoslawien),
gestorben am 30. März 1969 in Istanbul (Türkei).
Nach dem zweiten Weltkrieg kam Stanislav Ledinek, der manchmal auch Stanislaus genannt wurde, nach Deutschland.
In Detmold begann er als Schauspieler im dortigen Stadttheater. Danach wurde er in der
wiederbelebten Filmindustrie als Synchronsprecher entdeckt. Immer wenn es darum ging,
einen Schauspieler mit fremdländischen Akzent zu sprechen, lieh ihm Stanislav Ledinek seine Stimme.
Mexikaner, Spanier, Süd- und Osteuropäer und vor allem Russen gab er in Hollywood-Filmen
den gebührenden Akzent. Eine seiner Synchronhauptrollen war der kretische Lebenskünstler Alexis in dem Streifen
"Alexis Sorbas"1) (1964). Dort war
er die deutsche Stimme von Anthony Quinn, den er
bereits in dem Western "Verwegene Gegner"1) (1953, Ride, Vaquero!) synchronisiert hatte. Darüber hinaus lieh er seine Stimme Lee Marvin
(1966, "Stadt in
Angst"1)),
Akim Tamiroff ("Topkapi"1)) oder Saro Urzi
(1955, "Die große Schlacht des Don Camillo"1)).
Als Schauspieler hatte er zudem seit Anfang der 1950er Jahre Nebenrollen in zahlreichen deutschsprachigen
Kinoproduktionen → Wikipedia.
Stanislav Ledinek starb 1969 während Dreharbeiten zu einem Film in Istanbul.
Seine Grabstätte befindet sich vermutlich auf dem dortigen Ausländerfriedhof in Feriköy.
Quelle: Wikipedia
Weitere Filme*) mit Stanislav Ledinek
Link: 1) Wikipedia
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Friedrich Joloff
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spielte den Donald Rutley,
Onkel von Janet Winters.
Geboren am 14. Dezember 1908 in Berlin als Friedrich Jolowicz,
gestorben am 4. Januar 1988 in Verden an der Aller.
Kurzportrait
zu Friedrich Joloff innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Friedrich Joloff
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Alwy Becker
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spielte die Alice.
Geboren am 23. Januar 1937 als Helga Alwine Becker in Köln.
Nach einer 1953 abgeschlossenen Ballettausbildung in Köln besuchte
Alwy Becker bis 1955 die Meisterklasse bei Tatjana Gsovsky1) in Berlin.
Im selben Jahr nahm sie Unterricht an der "Max-Reinhardt-Schule für Schauspiel" bei
Hilde Körber2).
Ihr Debüt gab sie 1956 am "Theater Lübeck", danach gehörte sie zwei Jahre
zum Ensemble am "Niedersächsischen Staatstheater Hannover". Seither arbeitete
sie freischaffend und trat vor allem bei Festspielen und an Freilichtbühnen
auf sowie bei Tourneen durch Deutschland, Großbritannien, Irland und die USA. Sie wirkte auch in
etlichen Filmen,
Fernsehspielen und Serien mit, arbeitet zudem als Synchronsprecherin.
Alwy Becker war die zweite Ehefrau des Schauspielers Hans von Borsody2)
(1929 2013), aus der Verbindung stammt die 1966 geborene Schauspielerin Cosima von Borsody1). Nach der Scheidung heiratete sie wieder
und trägt seither den Namen Alwy Becker-Hölzermann.
Quelle: Wikipedia
Weitere Filme*) mit Alwy Becker
Link: 1) Wikipedia, 2) Kurzportrait innerhalb dieser HP
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Thomas Astan
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spielte den Mahmud.
Geboren am 15. September 1942 als Horst Gnacke in Schmallenberg-Wormbach1)
(NRW),
gestorben am 11. Oktober 2024 in im oberbaerischen Soyen1).
Im Anschluss an sein Abitur ging Thomas Astan ins Schauspielgeschäft.
Von 1967 bis 1991 spielte er in einigen deutschen Fernsehfilmen und -serien mit
und war Regisseur an verschiedenen Theatern. Sein Debüt vor der
Kamera gab er 1967 unter der Regie von Wolfgang Becker1) in
dem ZDF-Dreiteiler
"Der Tod läuft hinterher". Dem jungen Publikum wurde er
vor allem durch die britisch-deutsch-österreichisch-französische
Jugendfernsehserie "Kim & Co."1) (1974/75)
als Rasmussen
in einer der durchgehenden Hauptrollenm, sowie mit der Titelrolle in Rudolf Jugerts1) Märchenfilm "König
Drosselbart"1) (1976)
bekannt, wo er an der Seite von Renate Pichler1) (Königstochter) spielte.
Astan hatte Gastrollen in mehreren Fernsehserien,
wie in "Das Kriminalmuseum",
"Der Kommissar",
im "Tatort"
oder "Der Alte".
Zwischen 1975 und 1991 war er in zehn Episoden der Krimiserie
"Derrick"
zu sehen. In der im Dezember 1991 erstausgestrahlten Folge "Isoldes
tote Freunde"2) hatte er als Musikkritiker Gregor Mannsdorf auch seine
letzte Rolle als Schauspieler vor der Kamera.
Die Aids-Erkrankung eines
Bekannten brachte den Schauspieler zurück zum Glauben. Astan begann Ende der
1980er Jahre ein neues Leben. Neben seiner Arbeit studierte er
Germanistik, Theaterwissenschaften, Psychologie und Kunstgeschichte.
Es folgte ein Noviziat bei den "Salesianern Don Bosco"1) und ein Theologie-Studium in
Rom1). 1996 wurde Astan
zum katholischen Priester geweiht und ging anschließend nach Bonn1). 1999 übernahm er
für das Erzbistum Berlin1) die
Künstlerseelsorge in der Bundeshauptstadt Berlin und leitete in dieser Funktion von 1999 bis Januar 2015 die sonntäglichen
Künstlergottesdienste der "Katholischen
Akademiekirche St. Thomas von Aquin"1)
in Berlin-Mitte1).
Er war darüber hinaus in der "Guardini-Stiftung"1)
engagiert.
Im Januar 2015 teilte Astan mit, dass er im "Dissens um die
katholische Führung und Ausrichtung des Aschermittwochs der Künstler"
sein Amt des Künstlerseelsorgers mit sofortiger Wirkung niedergelegt
habe.
Als Kaplan der "Gemeinde Maria unter dem Kreuz"1) in
Berlin-Wilmersdorf1) wurde Thomas Astan dort am 1. Februar 2015
verabschiedet. Seitdem lebt er im "Kloster Benediktbeuern"1)
im oberbayerischen Benediktbeuern1)
und war dort im "Bildungszentrum für Umwelt und Kultur"1) der
"Salesianer"1) als Pädagoge und Seelsorger tätig. Bis zuletzt war er erster Vorsitzender des Vereines
"Impulse für die Straßenkinder e. V.".
Astan starb am 10. Oktober 2024 in einem Pflegeheim in Soyen1) in Oberbayern im Alter von 82 Jahren.
Quelle: Wikipedia
(Stand 02.2009/10.2024)
Weitere Filme*)
mit Thomas Astan
Fremde Links: Wikipedia, 2) derrick-fanclub.de
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Gisela Dreyer
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spielte die Jenny.
Geboren am 29. September 1939 in Norden (Ostfriesland)1),
gestorben am 21. Januar 2008 in Berlin.
Nach einer Ausbildung zur Tänzerin und Schauspielerin an der "Akademie für Musik und Theater" in
Hannover folgten Theater-Engagements in Hannover, Basel und
Berlin sowie Rollen Filmen und Hörspielen. Nach ihrem Part in
"Der Tod läuft hinterher" war Gisela Dreyer auf
dem Bildschirm bis Mitte der
1980er Jahre sporadisch in verschiedenen TV-Einzelproduktionen
sowie mit Gastrollen in Serien wie "Der Alte" oder
"Der Kommissar" zu sehen. In der "Tatort"-Folge
"Transit ins Jenseits"2) (1976)
mimte sie beispielsweise die Kneipenkellnerin Erika Marquart,
die eine Liebesbeziehung mit dem Kriminellen Horst Bremer (Marius Müller-Westernhagen)
eingeht und von diesem überredet wird, als Doppelgängerin bei einem Fluchthilfe-Coup mitzumachen. Zu ihren späteren Auftritten zählt die
Rolle der Ehefrau des Musiklehrers Nagold in Ottokar Runzes, 1980 in
Szene gesetzten Kino-Verfilmung von "Stern ohne Himmel"2),
dem gleichnamigen, sich mit dem Holocaust auseinandersetzenden Buch
von Leonie Ossowski; → Infos zum Film bei www.deutsches-filmhaus.de.
Zuletzt gehörte sie laut IMDb zur Besetzung der schwarzen Komödie "Ein Virus kennt keine Moral" (1986), Rosa von Praunheims
erste filmische
Auseinandersetzung mit dem Thema AIDS → www.rosavonpraunheim.de.
Gisela Dreyer starb laut "Deutsches Bühnen-Jahrbuch 2009"
nach langer, schwerer Krankheit am 21. Januar 2008 in Berlin.
Quelle (unter anderem): Funk Uhr, "Künstlerlexikon des Fernsehens" (ca. 1970)
Weitere Filme*) mit Gisela Dreyer
1) Laut Funk Uhr, "Künstlerlexikon des Fernsehens",
laut IMDb in Leipzig
2) Link Wikipedia
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Fred Haltiner
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spielte den André.
Geboren am 15. Dezember 1936, Rhäzüns (Graubünden, Schweiz),
gestorben am 7. Dezember 1973 in Zürich (Schweiz).
Alfred "Fred" Haltiner wollte eigentlich wie sein Halbbruder Walter
Matthias Diggelmann1) (1927 1979) Schriftsteller werden, arbeitete dann aber zunächst fünf Jahre als Versicherungsinspektor.
Später machte er die Aufnahmeprüfung für die Züricher Schauspielschule und wurde erst,
als er neben Steve McQueen in dem Film
"Le Mans"1) vor der Kamera stand, von deutschen Produzenten entdeckt.
Es folgten Auftritte in diversen Serien wie unter anderem mehrfach in
"Der Kommissar".
Am 7. Dezember 1973 wählte Fred Haltiner den Freitod.
In seinem autobiographischen Roman "Filipinis Garten" beschreibt Walter Matthias Diggelmann (im Roman trägt er das Pseudonym
"Stephan") die steile Karriere, die unglücklichen Liebesbeziehungen und den seiner Ansicht nach
dadurch begründeten Suizid seines Halbbruders Fred Haltiner (im Roman trägt er das Pseudonym
"Josef").
Die letzte Ruhe fand Fred Haltiner auf dem Friedhof seiner
Geburtsgemeinde Rhäzüns in Graubünden.
Quelle: Wikipedia,
siehe auch tls.theaterwissenschaft.ch
Weitere Filme*) mit Fred Haltiner
Link: 1) Wikipedia
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