Die inzwischen zur Kultserie avancierte Reihe "Königlich Bayerischen
Amtsgericht" flimmerte mit der Geschichte "Der Pfarrgockel"
erstmals am 13. Januar 1969 über die Bildschirme. Die Zuschauer lernten die
fiktive, verträumte bayerische Kleinstadt Geisbach anno 1912 und deren
Bewohner kennen, die der bayerischen Gerechtigkeit vertrauen und sich
hilfesuchend an die Obrigkeit wenden. Vor dem Amtsgericht zur Zeit des Prinzregenten Luitpold
werden keine spektakulären Verbrechen verhandelt, vielmehr sind es eher die
kleinen, alltäglichen Gaunereien, mit denen der kluge, stets
schnupfende Amtsgerichtsrat Alois Stierhammer (Hans Baur)
konfrontiert wird. Bei seinen Bemühungen, die Wahrheit herauszufinden und
Gerechtigkeit walten zu lassen, wird Stierhammer unterstützt von einem leicht trotteligen
Justizwachtmeister und Gerichtsdiener (Georg Blädel) sowie dem
Gerichtsschreiber Haberkorn (Franz Loskarn), als Staatsanwalt fungierte
Schauspieler Peter Brand.
Der Text des Vorspanns, der von Gustl Bayrhammer gesprochen wurde, lautet:
"Es war eine liebe Zeit, die gute, alte Zeit vor anno 14. In Bayern gleich gar.
Damals hat noch Seine Königliche Hoheit der Herr Prinzregent regiert, ein kunstsinniger Monarch,
denn der König war schwermütig. Das Bier war noch dunkel,
die Menschen war'n typisch, die Burschen schneidig, die Dirndl sittsam und die Honoratioren
ein bisserl vornehm und ein bisserl leger. Es war halt
noch vieles in Ordnung damals. Denn für Ordnung und Ruhe sorgte die Gendarmerie
und für die Gerechtigkeit das Königliche
Amtsgericht."
Auch beim Abspann ist noch einmal die markante Stimme Gustl Bayrhammers zu hören:
"Das Leben geht weiter, ob Freispruch oder Zuchthaus, auch in
der guten, alten Zeit und auf die Guillotin' hat unser alter Herr Rat
eh niemanden geschickt
Eine liebe Zeit, trotz der Vorkommnisse menschlich halt. Und
darum kommt es immer wieder zu diesen Szenen im Königlich Bayerischen
Amtsgericht." Pepi Scherfler1)
(Tubist) und seine Musikanten spielten nach jeder Folge die beliebte
"Amtsgerichtspolka".
Geistiger Vater der humorigen, oft kurios anmutenden Geschichten ist
Autor Georg Lohmeier, allein Titel wie "Bierkrawall" (Folge 2),
"Der Wildschütz" (Folge 16), "Der Roßtäuscher" (Folge 32)
oder "Der Hochzeitslader und sein Trick" (Folge 43) lassen den
Zuschauer erahnen, welch schwieriger Betrugsfall wieder mal auf der
Tagesordnung steht. Nächtliche Ruhestörungen, Verleumdungen, Raufereien im
Wirtshaus oder auch Nichtachtung der Obrigkeit wie in "Der zerbrochene
Maßkrug" (Folge 31), wo dem Herrn Gendarmeriekommandanten ein Bierkrug auf den Kopf
gehauen wird, müssen untersucht und geklärt werden. Alois Stierhammer
wendet in den insgesamt 53 Folgen zu je 25 Minuten manchmal eigenwillige und listige Methoden
an, um der Gerechtigkeit auf die Sprünge zu helfen,
meistens sind die Beklagten mit den Urteilssprüchen einverstanden und erkennen willig die bayerische Gerechtigkeit
an; zum Schluss jeder Verhandlung gibt der Königlich Bayerische
Amtsrichter den Delinquenten, aber auch den Zuschauern stets noch eine "kleine Moral von der Geschicht" mit auf den
Weg.
Die Serie endete vorerst am 30. April 1971 mit Folge 52 "Der Wilderer",
ein knappes Jahr später wurde die Sendung mit "Der Böllerer" am
23. Januar 1972 endgültig eingestellt. Mehrfach wurde die Reihe in
den 1970er, 1980er und 1990er Jahren wiederholt und war zuletzt im Jahre 2004 im Bayerischen Fernsehen zu sehen.
Dabei gab es auch ein Wiedersehen mit vielen legendären bayerischen
Volksschauspielern wie Ludwig Schmid-Wildy, Beppo Brem, Gustl Bayrhammer,
Max Grießer, Maxl Graf, Fritz Straßner oder Erni Singerl, die regelmäßig
in der Serie mitspielten.
Die Dreharbeiten zu der ZDF-Gerichtsserie fanden damals in Tittmoning und Laufen
statt, bei dem im Vorspann zu sehenden Amtsgerichtsgebäude handelt es sich
um das Rathaus des Salzachstädtchens Tittmoning1).
Link: 1) Wikipedia
Siehe auch Wikipedia
Eine Kurzbeschreibung der einzelnen Folgen kann man bei www.fernsehserien.de
nachlesen.
Weitere Links bei www.wunschliste.de
Die Vertreter der Obrigkeit:
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Hans Baur |
spielte den Amtsgerichtsrat Alois Stierhammer.
Geboren am 08. August 1910 in Eresing bei Landsberg,
gestorben am 21. Dezember 1986 in München.
Kurzbiografie
zu Hans Baur innerhalb dieser Homepage.
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Hans Baur
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Peter Brand
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spielte den Staatsanwalt.
Geboren am 1. August 1937 in Gera (laut IMDb).
Brand war nach dem Zweiten Weltkrieg in Wien als Theaterschauspieler tätig.
Nachgewiesen sind Auftritte in den 1950er und 1960er Jahren in Lustspielen und Boulevardkomödien, unter anderem am
"Kleinen Theater im Konzerthaus".
Brand spielte seit den 1950er Jahren zahlreiche, häufig auch kleinere Rollen
in deutschen und österreichischen Kinofilmen. Auch war er in Österreich und Deutschland in vielen Fernsehproduktionen zu sehen.
Als seinen ersten Filmauftritt führt die Filmdatenbank IMDb die amerikanisch-österreichische Kino-Produktion
"No Time for Flowers" aus dem Jahre 1952, eine hinter dem Eisernen Vorhang in der
Tschechoslowakei spielende romantische Liebeskomödie, in der Brand unter der Regie von
Don Siegel1) einen Soldaten
mimte.
Es folgten in den 1950er Jahren Auftritte in mehreren weiteren Kinofilmen, oft in Heimatfilmen, Filmkomödien und Lustspielen
mit oberbayerischem oder österreichischem Hintergrund. Brand wurde dabei häufig in komischen Rollen eingesetzt.
In dem westdeutschen Märchenfilm "Die Bremer Stadtmusikanten"1) (1959)
zeigte sich Peter Brand mit einer der Hauptrollen, er stellte den
Räuberhauptmann dar.
Ab den 1960er Jahren arbeitete Brand hauptsächlich für das Fernsehen. Er wirkte insbesondere
in zahlreichen Produktionen des "Bayerischen Rundfunks" mit. In der Verfilmung des Theaterstücks
"Don Juan oder Die Liebe zur Geometrie"1)
von Max
Frisch1) hatte er 1965 unter der Regie von
Michael Kehlmann1) eine kleine Rolle
als einer der drei Vettern. In der deutsch-österreichischen Hotel-Serie
"Luftsprünge"2) hatte er als Wastl eine durchgehende
Serienrolle. Beim Fernsehpublikum wurde Peter Brand insbesondere durch die BR-Serie
"Königlich Bayerisches Amtsgericht" bekannt; darin verkörperte er an der Seite von Hans Baur den
Staatsanwalt.
Beim "Bayerischen Rundfunk" arbeitete Brand gelegentlich auch als Hörspielsprecher, so 1976 in dem Kriminalhörspiel
"Fast der perfekte Mord"4) von
Ernst Hagen1)
(1906 1984).
Quelle: Wikipedia
(abgerufen 03.09.2012)
Weitere
Filme*) mit Peter Brand
1) Fremde Links: 1) Wikipedia, 3) fernsehserien.de, 4) hoerspiele.dra.de
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Georg Blädel
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spielte den Justizwachtmeister, der auch
für die Ordnung im Gericht zuständig ist.
Geboren am 31. Januar 1906 in München,
gestorben am 26. Juli 1990 in München.
Der Sohn des bekannten Unterhaltungskünstlers und
"Instrumentalhumoristen" Hans Blädel1) (1871 1937) trat
schon früh in die Fußstapfen seines Vaters. Wie sein Vater trat auch
"Schorsch" Blädel als herausragender Valentin-Interpret in
Erscheinung, bis heute unvergessen bleibt seine Darstellung des
"Buchbinder Wanninger" (1936) in der gleichnamigen
Valentin-Episode, in der zu der Stimme von Valentin den geplagten
Handwerker mimte, der mit zunehmender Verzweiflung versucht, die
Mitteilung über die fertiggestellten Bücher bei der Baufima Meissner
loszuwerden. Der bayerische Schauspieler, der schon früh zu den Stars
des damals noch jungen Rundfunks zählte, war ein herausragender Komiker und wurde
auch als Sänger mit volkstümlichen Stimmungsschlager wie "Hab'
ich einen Durst/Wenn nur besser eing'schenkt wär" oder "In
München gibt's a Bier/Wir bleib'n beim Bier" über bajuwarische
Grenzen hinweg populär.
Bundesweit so richtig bekannt wurde er mit der Figur des
Gerichtsdieners in der Serie "Königlich Bayerische Amtsgericht"
und auch in einigen Stücken des "Komödienstadel" zeigte er
seine schauspielerische Vielseitigkeit.
Ende der 1970er Jahre übernahm er kleinere Aufgaben in einigen "Tatort"-Folgen,
seine letzte Arbeit vor der Kamera war eine Nebenrolle als General a.D. in Michael Verhoevens
Filmdrama "Das schreckliche Mädchen"1) (1990).
Die letzte Ruhe fand der Schauspieler, welcher mehrfach ausgezeichnet
wurde Bayerischer Poetentaler1) (1979),
Medaille "München
leuchtet"1) (1981), "Bundesverdienstkreuz am Bande"1) (1988) auf dem dem Waldfriedhof (Alter Teil) in München.
Sohn Egon Blädel ist Spielleiter und Regisseur beim Starnberger
Marionettentheater.
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Georg Blädel
Link: 1) Wikipedia
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Franz Loskarn
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spielte den Gerichtsschreiber Haberkorn.
Geboren am 3. Mai 1890 in München,
gestorben am 23. April 1978 in München.
Bevor Franz Loskarn eine Karriere als Schauspieler
machte, hatte der gelernte Goldschmied zunächst in seinem Beruf
gearbeitet. Dann entschied er sich für die "Bretter, die die
Welt bedeuten", wollte ursprünglich Opernsänger werden und ließ sich von Viktor Schwanneke (1880 1931; auch Victor Schwanneke) in Gesang
und Schauspiel ausbilden. Der 1. Weltkrieg
verhinderte zunächst Loskarns beginnende Karriere, zwischen 1914 und 1918 musste er als
Soldat für sein Vaterland kämpfen
und konnte erst im Herbst 1918 sein Bühnendebüt in Ingolstadt als Schauspieler
geben; außerdem war er dort auch als Inspizient tätig. Im Laufe der
nachfolgenden Jahre wirkte Loskarn an verschiedenen bayerischen
Bühnen und Mundart-Theatern, avancierte in Berg- und Bauerndramen
sowie derb-dörflichen
Schwänken zum typischen bajuwarischen
Volksschauspieler. In München spielte er unter anderem am "Volkstheater" und
an den "Münchner Kammerspielen", an der "Konrad-Dreher-Bühne" war er
zeitweise als Oberspielleiter tätig.
Ab Ende der 1920er Jahre übernahm Loskarn verschiedentlich Aufgaben
in Stummfilmen und spielte prägnante Nebenrollen in noch stummen
Heimatdramen mit alpenländischem Hintergrund wie "Almenrausch
und Edelweiß" (1928), "Amor auf Ski" (1928) oder
"Wildschütz Jennerwein Herzen in Not" (1930). Sein erster
Tonfilm war 1934 das völkisch-reaktionäre Tendenzstück "Um das
Menschenrecht"1), es folgten Produktionen wie "Weiberregiment"1) (1936),
"Der Jäger von Fall" (1936), "Das Sündige Dorf" (1940)
oder "Der Verkaufte Großvater" (1942), lediglich in dem
Propagandastreifen
"Blutsbrüderschaft"1) (1941) wich er er
vom Typus des Urbayern ab und spielte einen Kommunistenführer.
Auch im deutschen Nachkriegsfilm gehörte Loskarn in Leinwand-Lustspielen
und Heimat-Melodramen wie "Ein Herz schlägt für dich" (1949),
"Aufruhr im Paradies" (1950), "In München steht ein Hofbräuhaus"1) (1952),
"Der Klosterjäger" (1953), "Schloss Hubertus"1) (1954),
"Die Geierwally" (1956) oder "Bei der blonden Kathrein"1) (1959)
zu den vielbeschäftigten Nebendarstellern, mimte typisch bayerische
Schutzmänner, Jäger, Gemeindediener oder Bürgermeister.
Dem Volkstheater blieb Franz Loskarn neben seiner Arbeit für den
Film stets treu, darüber hinaus wirkte er in zahllosen Hörfunksendungen des Bayerischen Rundfunks
mit. In seinen letzten Jahren fand er beim Fernsehen ein weiteres
Betätigungsfeld, mit der Rolle des Gerichtsschreiber Haberkorn in der
Kultserie "Königlich Bayerisches Amtsgericht" erlangte der
Schauspieler auch im fortgeschrittenen Alter noch einmal eine große
Popularität.
Quelle: Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films, 2001
sowie Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Franz Loskarn
Link: 1) Wikipedia
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Albert Hörrmann
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spielte den Ökonomierat Josef Fäustl.
Geboren am 22. April 1899 in München,
gestorben am 12. Juli 1980 in Gravenbruch.
Nach seinem Bühnendebüt in Berlin war Albert Hörrmann
unter anderem Ende der 1920er Jahre am "Theater am Schiffbauerdamm"
engagiert und machte dort 1929 unter der Regie von Jacob Geis und Bertolt Brecht
als junger Pionier Korl Lettner in Marieluise Fleißer Komödie "Pioniere in
Ingolstadt"1) auf sich aufmerksam. Hörrmann spielte in
kritischen Gegenwartsstücken wie unter anderem 1930 in "Wir sind
Kameraden" des Dramatikers Peter
Martin Lampel1), war auch in Brechts Gorki-Adaption "Die
Mutter. Leben der Revolutionärin Pelagea Wlassowa aus Twer"1)
zu sehen, welche am 31. Januar 1932 mit Helene Weigel in der Hauptrolle uraufgeführt
wurde.
1939 wechselte Hörrmann nach München an das Staatsschauspiel und
stand dort bis 1944 auf der Bühne, nach Kriegsende war er zwischen 1945 und 1956 in Oldenburg verpflichtet.
Dann folgte er einem Ruf Harry Buckwitz'1)
(1904 1987) an die Städtischen Bühnen Frankfurt am Main und gehörte viele
Jahre lang zu dessen wichtigen Protagonisten. Albert Hörrmann
glänzte unter anderem als Tischler in Max Frischs "Andorra" (1962),
als Vater Borowzow in Aleksander Ostrowskis "Abgrund" (1973)
oder in Hauptmanns "Michael Kramer" (1979). Zu Hörrmanns
weiteren herausragenden Interpretationen zählen beispielsweise auch der Vater Max in
Pinters "Heimkehr" (1975) sowie der Domingo in Schillers
"Don Carlos" (1979). Zu nennen ist auch seine brillante Darstellung
des "Puntila" in Brechts "Herr Puntila und sein Knecht
Matti" in einer Inszenierung von Peter Palitzsch 1962 in
Wuppertal.
Im Film war Albert Hörrmann während seiner langen
Schauspielerkarriere nur sporadisch zu sehen. Erste Erfahrungen vor der Kamera
hatte er bereits 1929 in dem stummen Streifen "Gefahren der
Brautzeit" neben Marlene Dietrich und Willi Forst sammeln können. In den
1930er Jahren spielte er prägnante Nebenrollen in Filmen wie der
Fallada-Adaption "Kleiner Mann was nun?"1) (1933),
dem Musiker-Melodram "Abschiedswalzer" (1934;
mit Wolfgang Liebeneiner als Frédéric Chopin) oder dem von Alfred Abel in
Szene gesetzten Streifen "Alles um eine Frau" (1935) mit Gustav Diessl,
Paul Hartmann und Hubert von Meyerinck. Auch in den Abenteuern
"Der Tiger von Eschnapur"1) (1938) und "Das Indische
Grabmal"1) (1938) war er zu sehen, während des 2. Weltkrieges wirkte er lediglich in
Fritz Kirchhoffs Bergdrama "Der Ewige Quell" (1940)
sowie in Hans H. Zerletts gegen die sogenannte "Entartete Kunst"
gerichteten Propagandastreifen "Venus vor Gericht"1) (1941)
mit.
Nach dem Krieg konzentrierte sich Hörrmann fast ausschließlich auf seine
Arbeit am Theater, erst Mitte der 1960er Jahre nahm er verschiedentlich Rollen
in Fernsehproduktionen an. In Erinnerung ist er manchen sicherlich als Ökonomierat Joe Fäustl
in der Kultserie "Königlich Bayerisches Amtsgericht" geblieben.
Siehe auch Wikipedia
Fotos bei www.virtual-history.com
Weitere
Filme*) mit Albert Hörrmann
Link: 1) Wikipedia
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Weitere,
regelmäßig auftretende Personen (Auswahl):
(sonstige Schauspieler und deren Rollen bei der Internet Movie Database)
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Fritz Straßner |
spielte den Korbinian Kottmayr, Bürgermeister von Dürrling
(in späteren Folgen dargestellt von Gustl
Bayrhammer).
Geboren am 23. November 1919 in München,
gestorben am 7. Februar 1993 in München.
Kurzbiografie
zu Fritz Straßner innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Fritz Straßner
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Ludwig Schmid-Wildy |
spielte den Nachtwächter Vitus "Veitl" Dengl.
Geboren am 3. Mai 1896 in Aachen,
gestorben am 30. Januar 1982 in Rosenheim.
Kurzbiografie
zu Ludwig Schmid-Wildy innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Ludwig Schmid-Wildy
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Franz Helminger |
spielte den Totengräber und
Hochzeitslader Alois Wastlhuber.
Verstorben 1980.
Weitere
Filme*) mit Franz Helminger
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Rosl Mayr |
spielte die Franziska Wastlhuber, Ehefrau des Totengräbers Alois Wastlhuber.
Geboren am 30. Dezember 1896 (nach anderen Quellen 1896) in Regensburg,
gestorben am 26. Juni 1981 in München.
Kurzbiografie
zu Rosl Mayr innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
sowie die Fan-Gedenkseite www.rosl-mayr.de
Weitere
Filme*) mit Rosl Mayr
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Thomas Reiner |
spielte den Rechtsanwalt Schlitz.
Geboren am 29. Oktober 1926 als Horst-Otto Reiner in Stuttgart;
gestorben am 27. Juli 2024.
Thomas Reiner gab 1944 in Esslingen sein Theaterdebüt. Es folgen Engagements
in Stuttgart, Kassel, Bochum und Bremen. 1955 spielte er seine erste
Fernsehrolle und auch im Unterhaltungsfilm der 50er Jahre hatte Reiner seinen Platz.
Als Liebhaber schöner Frauen hatte er jedoch das Nachsehen: in
"Die Prinzessin von St. Wolfgang"1) (1957) erlag Marianne Hold dem Charme
Gerhard Riedmanns und ließ die Verlobung platzen; in
"Die Landärztin"1) (1958) hatte er gegen Rudolf Prack bei Marianne Koch keine Chance.2)
Im Fernsehen trat Reiner seit Anfang der 1960er Jahre in verschiedensten
Einzelproduktionen und Serien in Erscheinung, spielte in
volkstümlich-bayerischen Stücken wie "Der Geisterbräu" (1962)
oder "Der Schusternazi" (1963), war in populären Reihen wie
"Königlich Bayrisches Amtsgericht" oder Krimis wie
"Die Fünfte Kolonne", "Der Alte" und
"Tatort" zu sehen. Populär wurde er vor allem mit der
Figur
des Ordonnanz-Leutnants Michael Spring-Brauner in der Kultserie "Raumpatrouille Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion"3) (1966).
Zuletzt erlebte man ihn als Richter in
der Folge "Sprecht mir diesen Mörder frei" (1993) aus
der Reihe "Anwalt Abel". Neben seiner Arbeit als
Schauspieler war Reiner seit Jahrzehnten für die Synchronisation
tätig.
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Thomas Reiner
Link: 1) Wikipedia, 3) Beschreibung innerhalb dieser HP
2) Quelle: deutsche-synchronsprecher.de (Seite
nicht mehr abrufbar) |
Willy Harlander |
spielte den Viehhändler Korbinian Held.
Geboren am 30. April 1931 in Regensburg,
gestorben am 20. April 2000 in München.
Kurzbiografie
zu Willy Harlander innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Willy Harlander
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Max Grießer
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spielte den Nikolaus Nialinger, Nialinger-Bauer von Nialing.
Geboren am 18. November 1928 in Kufstein/Tirol,
gestorben am 11. August 2000 in Eppstein/Taunus-Vockenhausen.
Kurzbiografie
zu Max Grießer innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Max Grießer
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Gustl Gstettenbaur
(Gustl Stark-Gestettenbaur)
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spielte den Josef Freimel, Freimelhuber von Freimelhub.
Geboren am 1. März 1914 als August Ludwig Gstettenbaur in Straubing,
gestorben am 20. November 1996 in Hindelang.
Kurzbiografie
zu Gustl Gstettenbaur innerhalb dieser Homepage
Siehe auch www.cyranos.ch,
Wikipedia
Fotos bei www.virtual-history.com
Weitere
Filme*) mit Gustl Gstettenbaur
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Erni Singerl
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spielte die Babette Wallner, Kellnerin in Dürrling.
Geboren am 29. August 1921 in Puch bei Fürstenfeldbruck,
gestorben am 30. Juli 2005 in München.
Kurzbiografie
zu Erni Singerl innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Erni Singerl
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Veronika Fitz
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spielte die Franziska Neudecker, Kellnerin vom
"Postbräu".
Geboren am 28. März 1936 in München,
gestorben am 2. Januar 2020 in Bad Aibling1).
Veronika Fitz wuchs in Dießen am Ammersee auf und entstammte der großen Schauspieler-Familie Fitz: Sie
war die Tochter
des Bühnenautors, Regisseurs und Schauspielers Hans Fitz1)
(1891 1972) und dessen Ehefrau Ilse Fitz, Schwester
von Walter Fitz1)
(1891 1972) und Gerd Fitz2)
(1930 2015), Tante von Lisa Fitz1)
und Michael Fitz1).
Oftmals wird fälschlicherweise der 27. März als ihr Geburtstag angegeben.
Veronika Fitz war seit den 1950er Jahren in zahlreichen Filmen und Fernsehserien zu sehen, darunter
"Der Komödienstadel", "Funkstreife Isar 12" (mit Wilmut Borell und Karl Tischlinger),
"Königlich Bayerisches Amtsgericht"(u.a. mit Hans Baur und Georg Blädel),
"Der Millionenbauer" (1979 und 1986/1987), "Irgendwie und
Sowieso", "Der Bulle von Tölz" und "Tierarzt Dr. Engel".
Der große Durchbruch gelang ihr neben Helmut Fischer und Ilse Neubauer in der Reihe
"Die Hausmeisterin"1) (19871992).
Zwischen 2007 und 2013 spielte sie in der ZDF-Serie "Forsthaus
Falkenau"1), in der vor ihr
bereits ihr Bruder Gerd und dessen Sohn Michael zu sehen waren, die
Marianne Rainders.
Veronika Fitz war mit dem Schauspieler Willi Anders († 1971) verheiratet und hatte mit ihm eine Tochter,
Ariela Bogenberger1).
Quelle: Wikipedia
(abgerufen 03.09.2012 bzw. 01/2020)
Weitere
Filme*) mit Veronika Fitz
Link: 1) Wikipedia, 2) Kurzportrait innerhalb dieser HP
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Willy Schultes
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spielte den Bürstenbinder Ingerl.
Geboren am 28. Januar 1920 in München,
gestorben am 19. November 2005 in München.
Willy Schultes, der in München-Sendling geboren wurde, wuchs in der Valleystraße im Münchner Stadtteil Sendling auf
und wurde bereits als 10-Jähriger von der Ehefrau des Intendanten des Bayerischen Rundfunks für den Hörfunk entdeckt.
Im Jahre 1937 spielte er in dem Streifen
"Der Katzensteg" seine erste Filmrolle. Es folgten Gastspiele in Heimatfilmen der 1950er-Jahre und schließlich der
"Komödienstadel", der ihm zu einem raschen Aufstieg verhalf.
Hier war er häufig als Gemeindediener oder als Mitglied des Gemeinderats zu sehen.
Der Schauspieler zeigte sich in unzähligen TV-Serien, darunter "Münchner
Geschichten", "Königlich Bayerisches Amtsgericht",
"Der Kommissar" und "Die seltsamen Methoden des Franz Josef
Wanninger", außerdem in Komödien, Sex-Filmen und 1966 in einer Folge des Straßenfegers
"Stahlnetz".
Schultes wird oft als "Bayerns bester unbekannter
Volksschauspieler" bezeichnet. Er war zwar in über 100 Spielfilmen und ca. 500 TV-Rollen zu sehen,
brachte es aber nie zu einer solchen Berühmtheit wie seine Kollegen Gustl Bayrhammer, Fritz Straßner oder Erni Singerl.
Trotzdem konnte er durch kleine Nebenrollen, in denen er die Charaktere in seiner unnachahmlichen
zünftig-bärbeißigen Art verkörperte, einen andauernden Wiedererkennungseffekt beim Publikum erzeugen.
Für seine Verdienste wurde der Darsteller 1993 mit dem
"Bundesverdienstkreuz am Bande" und 1995 mit dem "Bayerischen Verdienstorden" ausgezeichnet.
Im Januar 2005 feierte Willy Schultes seinen 85. Geburtstag und sein 75. Bühnenjubiläum.
Am 19. November verstarb er nach langer und schwerer Krankheit und wurde
auf dem Münchner Waldfriedhof bestattet → Foto der Grabstelle bei
knerger.de.
Die Öffentlichkeit erfuhr erst eine Woche
später von seinem Tod. Er wohnte zuletzt im Münchner Stadtteil Kurparksiedlung/Großhadern.
Quelle: Wikipedia
(abgerufen 03.09.2012)
Weitere
Filme*) mit Willy Schultes
Link: 1) Wikipedia
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Karl Tischlinger |
spielte den Korbmacher Kölbl.
Geboren am 7. November 1910 in München-Sendling,
gestorben am 4. August 1983 in München.
Der Volksschauspieler Karl Tischlinger gehörte viele Jahre lang zu den beliebten
Schauspielern, die in zahlreichen Stücken mit bayerischem Kolorit die
Zuschauer auf dem Bildschirm erfreuten. Seit Anfang der 1950er Jahre trat er auch im Heimatfilm in Erscheinung,
mimte kleine, prägnante
Nebenrollen in Streifen wie "Die Große Schuld" (1952),
"Das Forsthaus in Tirol" (1955) oder "Die Fröhliche
Wallfahrt"1) (1956). Die Rolle des Polizeimeister Alois Huber in der
Serie "Funkstreife Isar 12"2) gehört zu seinen
wenigen TV-Hauptrollen, weitere Serienauftritte hatte Tischlinger
in den 1960er und 70er Jahren bei "Die Seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger"
und "Königlich Bayerisches Amtsgericht", wo er mehrfach mit
von der Partie war. Wiederholt agierte er in beliebten Krimireihen wie
"Derrick" oder "Der Alte", in zahlreichen Stücken des
"Komödienstadel" mimte er an der Seite anderer bayerischer
Stars urwüchsige Typen, gehörte zur Stammbesetzung dieser Kultreihe
des Bayerischen Rundfunks. So erlebte man ihn beispielsweise als Wirt
und Metzgermeister in dem Schwank "Der bayerische
Picasso" (1976), einen Knecht gab er in dem Lustspiel "Die Entwicklungshilfe" (1964) und
auch in dem berühmten Volksstück "Der verkaufte
Großvater" (1967) mit dem unvergessenen Michl Lang in der Titelrolle war er mit
von der Partie.
Die letzte Ruhe fand der Schauspieler auf dem alten Teil des Münchner Waldfriedhofs (Grab Nr. 142e277)
→ Foto der Grabstelle bei Wikimedia
Commons.
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Karl Tischlinger
Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser HP
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Alexander Malachovsky |
spielte (laut Wikipedia) den Oberlehrer Fritz
Wunder; nach anderen Angaben den Bader Haberl.
Geboren am 20. August 1922 in Budapest (Ungarn),
gestorben am 30. November 1989 in München.
Alexander Malachovsky (auch Malachowsky, selten von Malachovsky), wurde 1922 in Budapest geboren.
Seit 1952 trat er regelmäßig in Nebenrollen deutscher Film- und Fernsehproduktionen auf.
Seine durchgängigste Nebenrolle war die des Oberlehrers Fritz Wunder in fünf (nach anderen Angaben sechs) Episoden der bayerischen Fernsehserie
"Königlich Bayerisches Amtsgericht"; wiederholt trat er in den Krimi-TV-Serien
"Derrick" und der "Der Alte" in Erscheinung.
Seit den 1960er Jahren beteiligte er sich noch häufiger bei Hörspielproduktionen
des Rundfunks und seit den 1970er Jahren auch bei Schallplattenproduktionen, insbesondere jenen
Hörspielen um die Figur des
"Pumuckl". Nach dem frühen Tod des Regisseurs Jan Alverdes1)
(1932 1971) übernahm er die Regie
für weitere Aufnahmen, während bei den zeitgleich aufgenommenen Episoden für den Rundfunk
jedoch Willy Purucker1)
verantwortlich zeichnete. Insgesamt führte Malachovsky Regie bei 48 Aufnahmen mit Alfred Pongratz als
"Meister Eder" und später die komplette Hörspielreihe mit Gustl Bayrhammer als
"Meister Eder". In dieser Phase fungierte er auch als einer regelmäßigsten Nebenrollensprecher,
wo er meist die älteren Kunden Eders oder den Hausmeister
sprach. Auch bei der Science-Fiction-Krimi-Hörspielserie von Michael Koser des Bayerischen Rundfunks
"Der letzte Detektiv" führte Malachovsky bei den Episoden 5 bis 16 Regie.
Alexander Malachovsky starb im Alter von 67 Jahren am 30. November 1989 und
fand seine letzte Ruhe auf dem alten Teil des Münchener Waldfriedhofs.
Quelle: Wikipedia
(abgerufen 03.09.2012)
Weitere
Filme*) mit Alexander Malachovsky
Link: 1) Wikipedia
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