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Rolf Ludwig erblickte am 28. Juli 1925 als Rolf Erik Ludewig in der schwedischen Hauptstadt
Stockholm das Licht der Welt. Die ersten fünf Lebensjahre verbrachte der Sohn
eines gelernten Buchdruckers, der mit seiner schwedischen Mutter Emmy eine Gastwirtschaft
betrieb, in Stockholm. Dann gingen die Eltern 1930 nach Deutschland zurück, ließen sich
im Dresdener Stadtteil Leuben1)
nieder und wohnten nun in der Lilienthalstraße 17. Sohn Rolf besuchte in
Dresden die Volksschule, machte anschließend eine Lehre als Drucker, die er
als Kartolithograph bzw. Stein- und Offsetdrucker abschloss. 1942 meldete
sich der 17-Jährige als Freiwilliger zum Arbeitsdienst, ein Jahr später
ging er als Jagdflieger zur
Luftwaffe, wo er Mitte September 1944 auf einem Feldflugplatz bei
Arnheim in ein Artilleriefeuer verwickelt wurde und schwer verwundet in britische Kriegsgefangenschaft
geriet. Im Internierungslager "Lodge Moor Camp" bei Sheffield beteiligte er sich
an Aufführungen des Lagertheaters und kam so erstmals mit der
Schauspielerei in Berührung, die ihn nicht mehr loslassen sollte.
Nach seiner Entlassung 1947 zurück in Deutschland, entschied sich der Ex-Gefreite
endgültig für eine Laufbahn als Schauspieler, sammelte kurzzeitig bei der Radebeuler Theatergruppe
"Heiterer Blick" weitere Bühnenerfahrungen und nahm zudem
Unterricht an einer Schauspielschule in Dresden. Wenig später startete er
dann in Hamburg an den "Kammerspielen" bei Ida Ehre eine fulminante Karriere.
Porträt von Rolf Ludwig ca. 1957
Quelle: Deutsche
Fotothek, (file: df_pkm_0001284_001)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek
Urheber: Abraham Pisarek1) (19011983); Datierung:
1957?
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
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"Er lernt den Schriftsteller Wolfgang Borchert1) kennen, dem er bereits aus dem
Gefangenenlager geschrieben hat. Diese Bekanntschaft ist für seinen weiteren
künstlerischen Werdegang von großer Bedeutung. Immer wieder wird der Schauspieler aus dem Werk des Autors rezitieren,
macht sich dessen Pazifismus zu eigen." wird bei der DEFA-Stiftung ausgeführt.
Weitere Engagements führten den aufstrebenden Schauspieler nach Lübeck und Dresden, danach wirkte er
in Berlin und begann 1950 als Operettenbuffo am "Metropol-Theater"1),
wo er für zwei Spielzeiten blieb. Die Verpflichtung an das "Theater am Schiffbauerdamm"1) (1953/54) blieb eher ein Intermezzo,
1954 wechselte er für rund zehn Jahre an die "Volksbühne"1),
an die er dann 1970 zurückkehrte. 1964 bis 1969 und erneut ab Mitte der
1970er Jahre wurde das "Deutsches Theater"1)
seine künstlerische Heimat.
Rasch hatte sich Ludwig den Ruf eines herausragenden Charakterdarstellers
erarbeitet, der sowohl in Klassikern als auch Stücken der Moderne zu
überzeugen wusste. Zur einer seiner gefeierten Bühnenfiguren geriet an der
"Volksbühne" der quirlige Truffaldino in Goldonis Lustspiel "Der Diener zweier Herren"1),
den er erstmals 1955 in einer Inszenierung von Otto Tausig
gestaltete und die ihn auch über die Grenzen der DDR bekannt
machte. In dieser Paraderolle können die Zuschauer den komödiantischen Tausendsassa Ludwig 10 Jahre lang erleben,
sein akrobatischer Sprung über den Tisch, beladen mit einem Pudding, ist legendär.
"Sein virtuos-komischer 'Kampf' mit dem Pudding erschien als perfekte Clownsnummer und verbarg doch nicht den sozialen
Hintergrund. Seine Darstellung hatte Leichtigkeit und Charme, zugleich aber auch Disziplin und
Ökonomie.", meinte
Dieter Kranz1) 1981 rückblickend.2)
Er wurde als Puck in Shakespeares "Ein Sommernachtstraum "1) (1956) und
als Figaro in "Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit"1) (1957) von Beaumarchais
ebenso gefeiert, wie in "Volpone"1) von Ben Jonson,
wo er in einer Bearbeitung von Stefan Zweig1)
seit Ende der 1950er Jahre grandios den Mosca, Schmarotzer des von Franz Kutschera dargestellten
Titelhelden gab.
Rolf Ludwig als Mosca in "Volpone", 1958 an der Berliner "Volksbühne"
in einer Inszenierung von Otto Tausig, Premiere: 09.05.1958
Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pk_0004492_1_033)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek
Urheber: Abraham Pisarek1) (19011983); Datierung:
08.05.1958
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
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Am "Deutschen Theater" glänzte er seit Mitte der 1960er Jahre im Verlaufe der Jahre mehr als 600 Mal mit
der Rolle des dreiköpfigen Drachen in der Märchen-Parabel "Der Drache"1) von Jewgeni Schwarz,
erstmals am 21. März 1965 aufgeführt mit
Eberhart Esche als
Drachentöter Lanzelot, Regie führte Benno Besson1) mit Unterbrechungen spielte er diese Rolle bis 1981.
"Ludwig lieferte ein Virtuosenstück der Verwandlungskunst (
) Der Drache (
) war ein Meisterstück
der Verwandlung, zeigte Vitalität und Zusammenbruch der Sinnlichkeit, jugendliches Draufgängertum und
greisenhaftes Greinen, schmieriges Anbiedern und genußvoll böse, eiskalte
Grausamkeit." schrieb der DDR-Theaterkritiker Christoph Funke (1934 2016) in seinem
Nachruf auf Rolf Ludwig im "Tagesspiegel".
Mit Beginn der 1970er Jahre konnte man Ludwig an der "Volksbühne" unter anderem als Titelhelden Sganarelle in der
Komödie "Der Arzt wider Willen"1) (1970/71) von
Molière bewundern, er interpretierte Shakespeares "Othello"1) (1972) und den Leutnant Ekdal
in "Die Wildente"1) von Henrik Ibsen.
Zuletzt bejubelte man ihn dort seit der Premiere am 27. März 1987 als
"den Meister" in "Der Meister und Margarita", der
von Heinz Czechowski
bearbeiteten Bühnenfassung des gleichnamigen Romans
von Michail Bulgakow1).
Als Ensemble-Mitglied des "Deutschen Theaters" spielte Ludwig bis Ende
der 1990er Jahre in nahezu allen großen Inszenierungen des Hauses, einen
seiner letzten Auftritte hatte er dort als Mörder Bernardino in der
Komödie "Maß für Maß"1)
von William Shakespeare, in Szene gesetzt von Uwe Eric Laufenberg1)
(Premiere "Kammerspiele": 14.01.1998). Seit den 1990er Jahren gab
der Schauspieler zudem verschiedene Gastspiele, zeigte sich unter anderem
bei den "Salzburger Festspielen", am Wiener Burgtheater" oder
in Berlin am "Renaissance-Theater" → mehr zum Theater-Wirken siehe hier.
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Bei Film und Fernsehen fand Rolf Ludwig mit Beginn der 1950er Jahre ein
breites Betätigungsfeld, nach anfänglich eher kleineren, mitunter auch komischen
Aufgaben in DEFA1)-Produktionen gelang ihm 1956 mit der Hauptrolle in Slatan Dudows
bissigen Politsatire "Der
Hauptmann von Köln"1)
der Durchbruch zum populären Filmschauspieler. Er mimte den arbeitslosen,
früheren Oberkellner Albert Hauptmann, der mit dem ehemaligen Hauptmann der deutschen Wehrmacht (gespielt von
Erwin Geschonneck) verwechselt wird
und den er auch 1959 in der Theater-Fassung an der "Volksbühne" in einer Inszenierung von
Otto Tausig darstellte: "Im Köln der Adenauer-Zeit macht er nun Karriere, wogegen sein Namensvetter
sich als Kriegsverbrecher verstecken muß. Umgekehrt wird die Situation, als Albert Hauptmann sich vor dem Bundestag für
eine Amnesie einsetzt. Nun kann der wahre Kriegsverbrecher ins gesellschaftliche Leben zurückkehren. Angesichts der damaligen
Re-Militarisierung in der Bundesrepublik ist die Satire äußerst aktuell."
schreibt die DEFA-Stiftung.
An Kinofilmen mit Rolf Ludwig ist unter anderem der
Kassenschlager "Das
Feuerzeug"1) (1959)
nach dem Märchen
von Hans Christian Andersen1)
zu nennen, wo er nicht nur als gutmütig-gewitzter Soldat, der vom König (Hans Fiebrandt1)) um
seinen wohlverdienten Lohn gebracht werden soll,
in Erinnerung geblieben ist, sondern auch mit dem Kinderlied "Eins, zwei, eins, zwei so zieh ich durch die Welt".
Mit der komödiantischen Doppelrolle des Raketenpiloten Os bzw. Schauspielers Martin Marten
in dem "fantastischen" Lustspiel "Der
Mann mit dem Objektiv"1) (1961) konnte er erneut einen großen Publikumserfolg verbuchen aus
diesem Film stammt übrigens das mit Micaëla Kreißler1)
gesungene und von Gerd Natschinski1) komponierte
Duett "Du hast 'nen kleinen Mann im Ohr", das es in die Schlagerparade schaffte.
Rolf Ludwig als Albert Hauptmann in der Bühnenversion
von "Der Hauptmann von Köln",
1959 an der Berliner "Volksbühne",
Inszenierung: Otto Tausig; Premiere: 15.05.1959
Quelle: Deutsche
Fotothek, (file: df_pk_0004564_1b_033)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek
Urheber: Abraham Pisarek1) (19011983); Datierung:
05.1959
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
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Ludwig überzeugte unter anderem als Schreiber Licht in Günter Reischs Kleist-Adaption "Jungfer,
Sie gefällt mir"1) (1969), als Außenhandelskaufmann Kaspar Mai, der plötzlich als Prinz in
der heiteren Geschichte "Seine
Hoheit Genosse Prinz"1) (1969) westlichen Grund und Boden erbt, und
als literaturbegeisterter Kellner Mager in Egon Günthers Thomas Mann-Verfilmung "Lotte
in Weimar"1) (1975), war der Feuerwehrmann Müller in Rainer Simons Komödie "Zünd
an, es kommt die Feuerwehr"1) (1979) oder der Gustav Schröder, sozialdemokratischer Freund von Clara Zetkin1),
in Ralf Kirstens Biopic "Wo andere schweigen"3) (1984).
Einige seiner schönsten Filmarbeiten
entstehen unter Egon Günthers1) Regie. Die Becher-Adaption
"Abschied"1) (1968), in der
Ludwig die Rolle des deutschnationalen Vaters grotesk überzeichnet, wird nach kurzer Laufzeit zurückgezogen. In der Titelrolle des Gegenwartsfilms
"Der Dritte"1) (1972) ist Ludwig an der Seite von
Jutta Hoffmann ein sympathischer, zurückhaltender Mann, der im Leben steht.
Den Kellner Mager vom Hotel zum Elephanten in Egon Günthers Adaption von Thomas Manns
"Lotte in Weimar" (1974/75) macht Rolf Ludwig zur heimlichen Hauptrolle des Films. Egon Günther schreibt 1995 rückblickend:
"Ich will niemandem Unrecht tun, aber das Vergnügen beim Drehen von
"Lotte" bestand darin, einem genialen Komödianten zugucken und ihm ein wenig nur auf die Sprünge helfen zu
dürfen bei diesem Balanceakt zwischen Komik und Melancholie. (
) Ludwig
"gibt" diesen Kellner, der den vollen Durchblick hat, und es ist ein Irrtum, daß da ein Regisseur
viel hinzutun oder wegnehmen könnte. Ludwig erzeugt diese Figur, er transportiert sie vom Papier in
die vierte Dimension: Länge, Breite, Höhe, die vierte Dimension heißt Kunst."*)
Für seine Darstellung des morphiumsüchtigen Gefängnisarztes an der Seite
von Jutta Wachowiak
in der Literaturadaption
"Die Verlobte"1) (1980),
einer preisgekrönten Co-Produktion der DEFA mit dem "Deutschen
Fernsehfunk"1) (DFF)
nach der autobiografischen Romantrilogie "Haus der schweren Tore" von Eva Lippold1), wurde er auf
dem "2. Nationalen Spielfilmfestival der DDR"1)
1982 als "Bester Nebendarsteller" ausgezeichnet (gemeinsam
mit Helmut Straßburger
in "Unser kurzes
Leben"1)).
Erwähnt werden muss Ludwigs eindrückliche Darstellung des Lyrikers Friedrich Hölderlin1)
in "Hommage à Hölderlin" (1983, HFF1)),
dem essayistischem Diplomfilm von Herwig Kipping1),
der sich dem Dichter Hölderlin mit experimentellen Erzählstrukturen und Bildern zu
nähern versucht. Als Bernhard Wicki nach
der Erzählung von Ludwig Turek1)
bzw. dem Hörspiel von Wolfgang Kohlhaase1)
in den DEFA-Studios den Spielfilm "Die
Grünstein-Variante"1) (1985/86)
drehte, fand er in Rolf Ludwig einen geeigneten
Schauspieler für den Part des Kellners Garstecki: Die Rahmenhandlung spielt in einer
Schachkneipe, in der der deutsche Seemann Lodek (Jörg Gudzuhn) als einer der
letzten Gäste seine soeben verlorene
Partie gegen Garstecki Revue passieren lässt und sich dabei an den
polnisch-jüdischen Metzger Grünstein (Fred Düren) erinnert. Ihm hatte er 1939 in einem
Pariser Untersuchungsgefängnis das Schachspiel beigebracht,
nach nur kurzer Zeit wurde Schach-Profi Lodek von Grünstein mit der
"Grünstein-Variante" Matt gesetzt die dritte Hauptrolle in
dieser "atmosphärisch dichten, spannenden und humorvolle Parabel über die Macht des Vergessens, praktizierte Solidarität unter Extrembedingungen und die Suche nach Lebenssinn"4)
spielte Klaus Schwarzkopf als der griechische Koch.
Zu einer der letzten, viel beachteten Leinwandauftritte Ludwigs zählt die Figur des Theaterschauspielers
Ernst Stein in dem von Egon Günther gedrehten Drama "Stein"1) (1991), eine Rolle, die
ihm auf dem "Internationalen Filmfestival in
Viareggio" den "Federico-Fellini-Preis" als "Bester
Darsteller" einbrachte. Frank-Burkhard Habel1) lobte vor allem die Darstellung Rolf Ludwigs,
der den Film trage: Er
"hält den Stein zwischen Ironie und Altersweisheit, hintergründiger Dalberei und
tiefer Verzweiflung. In ihm bündeln sich Ängste und Sehnsüchte einer Epoche."5) Und
im "Lexikon der DDR-Stars"*) wird ausgeführt: "Rolf Ludwigs vielleicht schönste Filmrolle
überhaupt ist gleichzeitig einer der letzten DEFA-Filme. Egon Günther dreht 1991
"Stein", einen Film über einen gewesenen Schauspieler zwischen Genie und Wahnsinn.
Die Rolle des Stein, der für immer von der Bühne abgeht, als der Prager Frühling niedergeschlagen wird,
hält Ludwig zwischen Ironie und Altersweisheit, hintergründiger Alberei und tiefer Verzweiflung."
Das Fernsehen "entdeckte" Ludwig Anfang der 1960er Jahre, zuvor
hatte man ihn bereits in verschiedenen
Theater-Aufführungen aus der "Volksbühne" erleben können so
schon am 13. November 1955 mit seiner Paraderolle des Truffaldino, als der DFF Otto Tausigs Inszenierung
von Goldonis Lustspiel "Der Diener zweier Herren"6)
in einer Direktübertragung ausstrahlte. In den nachfolgenden Jahrzehnten faszinierte der Vollblutschauspieler die Zuschauer vor
allem in Literaturadaptionen, war jedoch nicht auf ein bestimmtes Genre
festzulegen. "Sein Publikum liebt ihn, weil er seinen Figuren und Rollen so unscheinbar sie auch sind immer eine
menschliche Farbe verleiht, ihnen Humor und Augenzwinkern beimengt." vermerkt die DEFA-Stiftung.
Von seinen zahlreichen, bravourös gemeisterten Rollen sind beispielsweise der Kammersänger Gerardo in der Frank Wedekind-Verfilmung "Der Kammersänger"6) (1964) und der
Schauspieler Franz Schlüter in dem Zweiteiler "Kleiner
Mann was nun?"6) (1967) nach
dem Roman
von Hans Fallada1) zu nennen. Den Boss Finlay gab er
in "Süßer Vogel Jugend"6) (1976) nach
dem Schauspiel
von Tennessee Williams6), hervorzuheben ist seine Verkörperung
des Malers Hans Grundig6)
(19011958) in dem TV-Film "Requiem
für Hans Grundig"6) (1976). Einer weiteren Person der Zeitgeschichte verlieh er in dem
Dreiteiler "Bebel und Bismarck"6) (1987) Kontur, stellte
in dem Dokumentarspiel über August Bebel1)
(Jürgen Reuter)
und Otto von Bismarck1) (Wolfgang Dehler) den
Bankier Gerson von Bleichröder1)
dar, als "Bankier Bismarcks" und Vertreter der
"Rothschild-Banken" am Finanzplatz Berlin einer der wichtigsten
Privatbankiers seiner Zeit. Eine erneute Zusammenarbeit mit Bernhard Wicki gab es bei "Sansibar oder der letzte Grund"3) (1987),
der Ludwig in dieser Co-Produktion (BRD/Schweiz/DDR) nach
dem Roman von Alfred Andersch1)
als Gastwirt Paul besetzte.
Rolf Ludwig tauchte zwischen 1973 und 1980 zudem in drei Folgen des
Dauerbrenners "Polizeiruf 110"1)
auf, eine schöne Rolle für den wandlungsfähigen Mimen war die des
geheimnisumwitterten Fremden Franz Arndt in dem nach Karl May ("Die
Sklaven der Arbeit") gedrehten Zweiteiler "Das
Buschgespenst"1) (1986).
"Der Film bot Paraderollen für Rolf Ludwig und Kurt Böwe (Förster Wunderlich).
Insbesondere Ludwig schlüpfte als "Arndt" in verschiedene Kostüme und konnte durch die Darstellung
unterschiedlicher Charaktere (Bettelmann, Gendarm, Invalide, Kaufmann,
Kellner und Kirchenbeamter) wiederum seine enorme Wandlungsfähigkeit unter
Beweis stellen. Seine Aussage im Film, dass er schon immer einmal
Schauspieler an einem großen deutschen Theater werden wollte, war eine
augenzwinkernde Anspielung auf die gleichnamige Wirkungsstätte von Ludwig
und Böwe in Berlin." kann man bei Wikipedia lesen.
Zu den so genannten DFF-Überläuferproduktionen zählte der Film "Lenz"6) (1992)
nach der Erzählung von Georg Büchner1)
über den von Jörg Schüttauf1)
verkörperten Schriftsteller Jakob Michael Reinhold Lenz1),
wo Ludwig sich als Johann Wolfgang von Goethes1)
(Christian Kuchenbuch1)) Diener und
Vertrauter Philipp Seidel1)
präsentierte.
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Nach der so genannten "Wende" stand Rolf Ludwig nur
noch selten vor der TV-Kamera, eine letzte größere Aufgabe erhielt er von
Regisseur Frank Beyer als Pfarrer Reichenbork in dem vielbeachteten
Zweiteiler "Nikolaikirche"1) (1995),
der Verfilmung des gleichnamigen
Romans von Erich Loest1) über die
letzten Monate der DDR. Mit dem Part des skurrilen Alten Jonathan Frey in Margarethe von Trottas Familiendrama
"Winterkind"7) (1997)
verabschiedete sich Ludwig endgültig von den Fernsehzuschauern → Übersicht zur Filmografie (Auszug) siehe hier.
Neben seiner umfangreichen Arbeit für Theater, Film und Fernsehen fand Rolf Ludwig die Zeit, sich als Sprecher zu betätigen. Die Arbeit im
Synchron-Studio bleibt eher überschaubar → www.synchronkartei.de,
wesentlich umfangreicher war seine Mitwirkung bei Audio-Produktionen bzw. für den Hörfunk. Er gehörte zur Besetzung zahlreicher Hörspiele der
Plattenlabel "LITERA"1)
und "ETERNA"1),
ein Auswahl der Schallplatten mit Rolf Ludwig wird bei Wikipedia
aufgeführt. Im Rundfunk wirkte er seit Beginn der 1950er Jahre in etlichen
Stücken mit, einen Auszug der in der ARD-Hörspieldatenbank
aufgeführten Produktionen findet man hier am Ende des Artikels.
Rolf Ludwig 1990 im Hörspielstudio, fotografiert von Werner
Bethsold1)
© Werner Bethsold; Lizenz: CC BY-SA 4.0; Quelle: Wikimedia Commons |
1995 legte Rolf Ludwig in Zusammenarbeit mit Gabriele Stave (Ehefrau des
Schriftstellers John Stave1))
seine Autobiografie mit dem
Titel "Nüchtern betrachtet" vor, eine Anspielung auf sein
Alkoholproblem, dass ihn seit seiner Kriegserlebnisse begleitete er selbst
bezeichnete sich nicht als "Trinker" sondern als "Suffkopp".
Laut Wikipedia soll es wegen des Buchtitels zu einem Streit mit Harald Juhnke gekommen sein,
der seine Memoiren genauso nennen wollte, es dann
aber als "Meine sieben Leben" publizierte. Eine Neuauflage von
"Nüchtern betrachtet" kam erstmals 2004 als "Nüchtern betrachtet
und immer geliebt" auf den Markt,
diesmal ergänzt um rund
80-seitige Erinnerungen seiner zweiten Ehefrau Gisela Ludwig. "Unsentimental, mit Augenzwinkern, plauderte
er in seiner Autobiografie aus dem Nähkästchen und schüttete mit Schwung einen Sack voller
Theateranekdoten, Kantinen- und Stammtischweisheiten aus. So kannte und liebte ihn sein Publikum." heißt es beim Verlag "Das neue Berlin"
→ www.eulenspiegel.com.
Dass Ludwig zu den exzellenten Charakterdarstellern seiner Generation
gehörte, lässt sich an diversen Auszeichnungen ablesen. Neben den
erwähnten Preisen erhielt er der damals erst knapp 35-Jährige 1959 den
"Kunstpreis
der DDR"1) für seine Gestaltung
in der Bühnenversion von "Der Hauptmann von Köln", 1973 folgte
der "Nationalpreis
der DDR1) für Kunst und
Literatur II. Klasse" für "seine Leistungen bei der
Menschendarstellung im Theater, Film und Fernsehen", wie es in der
Begründung hieß. Mit dem "Kunstpreis des FDGB"1)
wurde er 1976 im Kollektiv für "Requiem für Hans Grundig" geehrt, den
Kritikerpreis der "Berliner
Zeitung" überreichte man ihm 1979 für seine Darstellung in den
Tschechow-Einaktern des "Deutschen Theaters". Zuletzt konnte er 1996 als erster Künstler
die "Goldene
Henne"1 für sein
Lebenswerk entgegennehmen.
Rolf Ludwig, dessen Gesundheit in den letzten Jahren nach einer schweren Herzoperation (1994) sowie zwei
überstandenen Lungenentzündungen stark angeschlagen war,
starb am 27. März 1999 im Alter von 73 Jahren in Berlin an den Folgen seiner
Lungenkrebserkrankung. In einem Nachruf der "Tagesschau" wurde er als
der "Tausendsassa der großen Berliner Schauspielbühnen"
bezeichnet, Thomas Langhoff, Intendant des "Deutschen Theaters"
und langjähriger Weggefährte, sagte über ihn: "Er war einer der letzten Schelme dieser
Welt."
Die letzte Ruhe fand der vielseitige Künstler und "Komödiant mit Leib und Verstand"
nach der Einäscherung in einem Familiengrab an der Seite seiner ersten Ehefrau Ilse (1931 1986) und seiner Mutter Emmy
(1902 1986) auf dem "Neuen Friedhof" der
Gemeinde Benz1) auf der Insel Usedom
→ Foto der Grabstelle bei Wikimedia
Commons sowie knerger.de.
Seit Jahren besaß er in dem zu Benz gehörigen malerischen Dörfchen Stoben1),
direkt am Schmollensee1)
ein reetgedecktes Ferienhäuschen,
in das er sich zurückziehen konnte, um neue Kräfte zu sammeln.
Nach dem Tod seiner ersten, nur 54 Jahre alten Ehefrau Ilse Hurtig,
langjährige Solotänzerin an der "Deutschen Staatsoper", fand
Rolf Ludwig seit 1990 in seiner zweiten, mehr als zwanzig Jahre
jüngeren Frau Gisela eine Stütze, auch
hinsichtlich seiner Alkoholsucht am 28. Juli 1990 heiratete das Paar in
Salzburg. Aus der Verbindung mit Ilse Hurtig gingen Tochter Katharina sowie Sohn
Andreas hervor.
Anlässlich des ersten Todestages des Schauspielers übergab Gisela Ludwig Ende März 2000 den künstlerischen Nachlass
ihres Mannes der Berliner "Akademie
der Künste"1) → "Rolf-Ludwig-Archiv".
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Theater-Wirken (Auszug)
Quelle: Wikipedia, "Rolf-Ludwig-Archiv"
(Fremde Links: Wikipedia; R = Regie, P = Premiere, EA =
Erstaufführung, UA =
Uraufführung) |
Berliner Bühnen
- Metropol-Theater
- Theater am Schiffbauerdamm
- Volksbühne
- Deutsches Theater / Kammerspiele
- 1961: Wlass, Warwaras jüngerer Bruder, in "Sommergäste" von
Maxim Gorki (R: Wolfgang
Heinz)
- 1964: Kalchas, Großaugur des Gottes Jupiter, in "Die schöne Helena" von Peter Hacks nach der
gleichnamigen Opéra-bouffe
von Jacques Offenbach
(R: Benno Besson; "Kammerspiele")
- seit 1965: Drache in "Der Drache" von
Jewgeni
Schwarz, mit
Eberhart Esche als Lanzelot (R: Benno Besson; P:
21.03.1965)
→ Szenenfotos (Datensatz 71500559)
bei "Deutsche Fotothek"
- 1966: Claudio in "Maß für Maß" von
William Shakespeare
(R: Adolf Dresen)
- 1966: Derwisch in "Nathan der Weise" von
Gotthold Ephraim Lessing
(R: Friedo Solter; auch TV 1969)
- 1967: Kotschkarjow, Freund Podkolessins, in "Die Heirat" von
Nikolai Gogol (R: Hans-Diether Meves; "Kammerspiele"; auch TV)
- 1967: August Hirsch in "Ein Lorbaß" von Horst Salomon
(R: Benno Besson; P: 12. 10.1967)
- 1968: Sganarelle, Diener von Don Juan, in "Don Juan" von
Molière
(R: Benno Besson)
- 1975: Mitwirkung beim Liederabend "Astel-Paul und die anderen Deutsche Volkslieder"
(R: Adolf Dresen; P: 12.1975)
- 1976: Mitwirkung beim "Wolfgang-Borchert-Abend"
(R: ?)
- 1977: Dimitri in "Kinder der Sonne" von
Maxim Gorki
(R: Wolfgang Heinz)
- 1978: Sportsmann in "Zufälliger Tod eines Anarchisten" von Dario Fo
(R: Dieter Mann; DDR-Erstaufführung)
- 1979: Holkischer Jäger / Octavio Piccolomini in "Wallenstein" von
Friedrich Schiller
(R: Friedo Solter; auch TV 1987)
- 1980: Ein Maurer in "Senecas Tod" von Peter Hacks (R: Cox
Habbema; UA: 27.09.1980)
- 1981: Mitwirkung bei "Deutsche Volkslieder" (R: Dieter
Franke, Alexander Weigel; P: 12.10.1981)
- 1985: Tubal, Freund von Shylock, in "Der Kaufmann von Venedig" von
William Shakespeare
(R: Thomas Langhoff)
- 1985: Gutsbesitzer Otto Prunkhorst in "Der blaue Boll" von
Ernst Barlach
(R: Rolf Winkelgrund; auch TV 1988)
- 1985: Stabskoch Oberkofler in "Winterschlacht" von Johannes R. Becher
(R: Alexander Lang)
→ berliner-schauspielschule.de
- 1986: Mitwirkung bei "Berliner Lieder" (R: Kurt Böwe)
- 1988: Jude in "Transit Europa" (Uraufführung) von Volker Braun (R: Friedo
Solter) → berliner-schauspielschule.de
- 1989: Küster Mr. Mulleady in "Die Geisel" von Brendan Behan (R: Thomas
Langhoff) → berliner-schauspielschule.de
- 1992: Anton in "Der Turm" von
Hugo von Hofmannsthal (R: Thomas Langhoff; auch "Wiener Festtage")
→ Theatertreffen 1993
- 1993: Amtsdiener Mitteldorf in "Der Biberpelz" von
Gerhart Hauptmann
(R: Thomas Langhoff; auch TV 1994)
→ berliner-schauspielschule.de
- 1995: Mitwirkung bei "Wartesaal Deutschland Stimmenreich" von Klaus Pohl
(R: Klaus Pohl; P: 28.10.1995)
- 1997: Laertes in "Ithaka" von Botho Strauß (R: Thomas Langhoff; P: 05.04.1997)
→ berliner-schauspielschule.de
- 1998: Bernardino, ein Mörder, in "Maß für Maß"
von
William Shakespeare
(R: Uwe Eric Laufenberg;
P: 14.01.1998; "Kammerspiele")
- Theater der Freundschaft (heute "Theater
an der Parkaue")
- Theater im Palast (TiP)
- Renaissance-Theater
1995: Professor Siletzky in "Noch ist Polen nicht verloren" von
Menyhért Lengyel/Jürgen Hofmann
(R: Ulrike Jackwerth)
→ berliner-schauspielschule.de
Sonstige Bühnen
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Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de (Fremde Links:
defa-stiftung.de, Wikipedia, filmportal.de,
fernsehenderddr.de, deutsches-filmhaus.de, fernsehserien.de,
tittelbach.tv, prisma.de)
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Kinofilme
- DEFA-Produktionen
(wenn nicht anders vermerkt)
- 1952: Sein großer Sieg
(als Reporter)
- 1953: Die
Unbesiegbaren (als Sänger) → defa-stiftung.de
- 1954: Wer seine Frau lieb hat
(nach dem Lustspiel von Jacob Jostau = Josef Stauder; als Günther Hillig)
- 19541959: Das Stacheltier (Kurzfilm)
- 1955: Sommerliebe
(nach der Erzählung "Eine kleine Sommerferienliebe"
von Gerhard Hardel; als Schön jun.)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1955: Der
Teufelskreis (nach dem Theaterstück von Hedda
Zinner über den den Reichstagsbrand
1933
und anschließenden Schauprozess; als Panknin) → defa-stiftung.de
- 1955: Martins Tagebuch (Kurz-Dokumentarfilm; Regie: Heiner
Carow; als Sprecher)
- 1956: Drei Mädchen im Endspiel
(als Max Moor) → defa-stiftung.de
- 1956: Der
Richter von Zalamea (nach dem Bühnenstück
von Calderón de la Barca; als Soldat Rebolledo)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1956: Thomas
Müntzer Ein Film deutscher Geschichte (über Thomas
Müntzer, dargestellt von Wolfgang
Stumpf; als Valtin Spatz)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1956: Mich dürstet
(als Cerefino) → defa-stiftung.de
- 1956: Der
Hauptmann von Köln (als Albert Hauptmann) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1956: Fuchs tönende Wochenschau,
Folge 1 (Kurzspielfilm; als Sprecher)
- 1959: Das
Feuerzeug (nach dem Märchen
von Hans Christian Andersen; als der Soldat)
→ defa-stiftung.de
- 1959: Im
Sonderauftrag (als Oberleutnant Arendt) → defa-stiftung.de
- 1959: Der kleine Kuno
(Kinderfilm; als Reporter) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1960: Das
Leben beginnt (als Benno Brenner)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1960: Hochmut kommt vor dem Knall
(als Anton Wiesel)
- 1960: Die heute über 40 sind
(ungenannte Nebenrolle)
- 1961: Italienisches Capriccio
(über Carlo Goldoni,
dargestellt von Claude Laydu; als Carlo
Gozzi)
→ defa-stiftung.de
- 1961: Der
Fall Gleiwitz (als SS-Arzt Dr. Straßburger) →
filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1961: Der
Mann mit dem Objektiv (als Raketenpilot Os / Schauspieler Martin Marten)
→ defa-stiftung.de
- 1964: Viel
Lärm um nichts (nach der Komödie
von William Shakespeare; als Benedikt) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1965: Solange
Leben in mir ist (über Karl Liebknecht,
dargestellt von Horst
Schulze; als von Preuß)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1966: Flucht ins Schweigen
(nach dem Roman "Der Tod zahlt mit Dukaten" von Wolfgang Held;
als Karl Reinhold) → defa-stiftung.de
- 1968: Abschied
(nach dem Roman
von Johannes R. Becher; als ehrgeiziger Staatsanwalt Gastl) →
filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1968: Die
Russen kommen (Aufführungsverbot; UA: 03.12.1987; als Vater Walcher)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1969: Jungfer,
Sie gefällt mir (nach Kleists "Der
zerbrochne Krug"; als Schreiber Licht)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1969: Seine
Hoheit Genosse Prinz (als Außenhandelskaufmann
Kaspar Mai alias Eitel Friedrich Prinz von Hohenlohe-Liebenstein)
→ defa-stiftung.de
- 1970: Netzwerk
(als Ingenieur Melzer) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1970: Tödlicher
Irrtum (DEFA-Indianerfilm mit Gojko
Mitić; als Kit Kearny)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1971: Karriere
(mit Ausschnitten aus "Die Russen kommen"; als Vater Walcher)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1972: Trotz
alledem! (über Karl Liebknecht,
dargestellt von Horst
Schulze;; als von Preuß) → defa-stiftung.de
- 1972: Der
Dritte (nach der Erzählung "Unter den Bäumen regnet es immer zweimal" von Eberhard
Panitz;
als schüchterner Kollege Hrdlitschka)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1973: Die
Legende von Paul und Paula (als der Arzt)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de,
prisma.de
- 1975: Lotte
in Weimar (nach dem Roman
von Thomas Mann; als literaturbegeisterter Kellner Mager) →
filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1975: Eine
Pyramide für mich (nach dem Roman von Karl-Heinz
Jakobs; als Bauer Balaschin) → defa-stiftung.de
- 1977: Wer
reißt denn gleich vor'm Teufel aus (nach dem Märchen "Der
Teufel mit den drei goldenen Haaren"
der Gebrüder
Grimm; als König)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1978: Ich
zwing dich zu leben (nach der Erzählung "Gambit" von Karl
Sewart; als Lehrer Werner Grübler)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1979: Zünd
an, es kommt die Feuerwehr (als Feuerwehrmann Müller)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1979: Kennst
du das Land
Eine politische Revue (Dokumentarfilm)
- 1980: Die
Verlobte (Co-Produktion DEFA/DFF nach der Romantrilogie
"Haus der schweren Tore" von Eva
Lippold;
als Gefängnisarzt) → fernsehenderddr.de,
filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1980: Levins
Mühle (nach dem Roman von Johannes
Bobrowski; als Zirkusdirektor Scarletto) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1980: Pugowitza
(nach dem Roman von Alfred Wellm; ungenannte Nebenrolle)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1983: Moritz
in der Litfaßsäule (nach dem Kinderbuch von Christa
Kozik; als Straßenfeger)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1984: Eine
sonderbare Liebe (als De la Motte) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1984: Wo andere schweigen
(über Clara Zetkin,
dargestellt von Gudrun
Okras; als Zetkins sozialdemokratischer
Freund Gustav Schröder)
- 1985: Meine Frau Inge und meine Frau Schmidt
(als Referent) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1985: Die
Grünstein-Variante (Co-Produktion BRD/DDR nach der Erzählung von Ludwig
Turek bzw.
dem Hörspiel von Wolfgang Kohlhaase;
als Kellner Garstecki) → prisma.de,
filmportal.de
- 1986: Das
Schulgespenst (nach dem Kinderbuch von Peter
Abraham; als Hausmeister Potter)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1986: Stielke,
Heinz, fünfzehn… (nach Motiven des Romans "Abenteurer
wider Willen" von Wolfgang
Kellner; als Schleiter)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1987: Käthe
Kollwitz Bilder eines Lebens (über Käthe
Kollwitz, dargestellt von Jutta
Wachowiak; als Gestapobeamter)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1988: Schwein
gehabt (nach der Erzählung "Das Schulschwein" von Walter Püschel; als Eiche-Bauer) →
defa-stiftung.de
- 1991: Stein
(als Theaterschauspieler Ernst Stein) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1992: Das Land hinter dem Regenbogen
(als Dr. Prost)→ defa-stiftung.de
- Sonstiges
Fernsehen (Auszug)
- DFF-Produktionen
(falls nicht anders vermerkt)
- Inszenierungen "Volksbühne Berlin"
- 1958: Volpone (nach der
Komödie von Ben Jonson in einer Bearbeitung von
Stefan Zweig;
als Mosca, Schmarotzer des Volpone)
- 1962: Der
Weg nach Füssen (nach dem Schauspiel von Johannes
R. Becher; als Kurt Knauer)
- 1963: Der Mann des Tages (Autor:
Terence Rattigan; als David Mann)
- 1963: Der
Morin Das Schwein (frei nach der Novelle
"Ce Cochon, le Morin" von Guy de Maupassant; als Journalist Labarbe)
- 1964: Der Kammersänger (nach
dem Drama von Frank Wedekind; als Kammersänger Gerardo)
- 1964: Volpone (nach der
Komödie von Ben Jonson in einer Bearbeitung von
Stefan Zweig;
als Mosca, Schmarotzer des Volpone)
- 1964: Das Abendgericht (als Borr)
- 1964: Asphalt-Story (als
Gäbler)
- 1966:Die
Perser (nach dem Drama von Aischylos; als Statthalter)
- 1966: Feinde
(nach dem Schauspiel von Maxim Gorki; als Jakow Bardin, Bruder von Sachar Bardin und
Trinker)
- 1967: Laurencia (nach
dem Schauspiel von Friedrich Wolf
(nach Lope de Vega)
als Kommandeur Don Fernando de Gomez)
- 1966: Die
Ermittlung (Lesung an der Berliner "Deutschen Akademie
der Künste" des szenischen Oratoriums
in 11 Gesängen von Peter Weiss; Regie: Lothar
Bellag; als Angeklagter) → fernsehenderddr.de
- 1967: Kleiner
Mann was nun? (Zweiteiler nach dem Roman
von Hans Fallada; als Schauspieler Franz Schlüter)
- 1968: Die Heirat (nach
der Komödie
von Nikolai Gogol; Studiogastspiel des "Deutschen Theaters", Berlin
Regie: Hans-Diether Meves; als "Brautwerber" Kotschkarew, Podkolessins Freund)
- 1968: Der Streit um den Sergeanten Grischa (Zweiteiler
nach dem Roman von Arnold Zweig; als bärtiger
Unteroffizier)
- 1969: Nathan der Weise
(nach dem Schauspiel von Gotthold Ephraim Lessing; Studiogastspiel des
"Deutschen Theaters", Berlin; Regie: Friedo
Solter; als Derwisch)
- 1971: Avantgarde
(nach dem Schauspiel von Walentin Katajew;
als Majorow, Stellvertreter von Tschorba)
- 1971: Optimistische
Tragödie (nach dem Revolutionsstück von Wsewolod
Witaljewitsch Wischnewski; als Kommandeur)
→ fernsehenderddr.de
- 1971: Kretschinskis Hochzeit (nach
der Komödie von Alexander Suchowo-Kobylin;
als Kretschinski)
- 1972: Ein Engel reist ins Paradies (nach
der musikalischen Komödie von Gottfried Herold; als Karl Kleiner)
- 1973: Zement
(Zweiteiler nach dem Roman von Fjodor
Gladkow; als Schidkij) → fernsehenderddr.de
- 1973: Die Zwillinge (als
Warenhausdirektor Georg Bredow / Schriftsteller Steffen Bredow)
- 19731980: Polizeiruf 110 (Krimireihe)
- 1974: Nachtasyl (nach dem Schauspiel
von Maxim Gorki; als Satin)
- 1974/75: Geschichten, die das Leben schreibt (Monatliches
Magazin mit Filmreportagen über
"interessante Leute" mit Rolf Ludwig)
- 1975: Die
unheilige Sophia (Zweiteiler nach dem Roman von Eberhard
Panitz; als Roland Glöckner)
- 1976: Requiem
für Hans Grundig (über Hans Grundig (19011958); als Hans Grundig)
- 1976: Süßer Vogel Jugend
(nach dem Schauspiel
von Tennessee Williams; als Boss Finlay)
- 1976: Die Trauerrede und andere heitere Begebenheiten (heitere
Spielszenen mit Rolf Ludwig)
- 19761987: Schauspielereien (TV-Reihe)
- 1977: Die Geheimakte/Das
Telegramm/Die Wahrsagerin (nach Vorlagen von von Karel
Čapek; als ? in "Die Geheimakte")
- 1977: Camping Camping
(als Alfred Pommeranz) → fernsehenderddr.de
- 1977: Ein Trompeter kommt (nach
dem Hörspiel von Wolfgang Kohlhaase;
als Maurice, eifersüchtiger Gatte von Hélene)
- 1978: Vier Tropfen (als
Schulkamerad in der Episode “Quitt”)
- 1979: Die
Rache des Kapitäns Mitchell (nach dem von Bertolt Brecht in Hollywood verfassten,
gesellschaftskritischen Exposé "Safety First"; als Sir Henry) → fernsehenderddr.de
- 1980/81: Die
Verlobte (Co-Produktion DEFA/DFF; als Gefängnisarzt) → fernsehenderddr.de
- 1981: Verflucht und geliebt
(Fünfteiler; als Sommerfeld)
- 1982: Generalprobe (als Monalisa)
- 1982: Komm mit mir nach Chicago (nach
dem Roman von Peter
Abraham; als Oberkellner Prager)
- 1982: Das Graupenschloss (nach
der Erzählung "Das Graupenhaus" von Harald Gerlach;
als Ampf)
- 1982: Wiederbegegnung (als
Onkel Theo)
- 1982: Schwanengesang (drei Einakter von
Anton Tschechow
mit Rolf Ludwig und Peter Reusse:
"Über die Schädlichkeit des Tabaks",
"Tragödie wider Willen" und "Schwanengesang")
- 1983: Der entführte Prinz
(als einer der vier Trinker)
- 1983: Der Mann und sein Name (nach
der Erzählung von Anna Seghers;
als Genosse Lohmer)
- 1983: Es geht einer vor die Hunde
(nach dem Roman "Die weiße Taube oder Das nasse
Dreieck" von Otto Nagel; als Kleist)
- 1984: Die ewigen Gefühle (Produktion
WDR/ORF nach dem Roman von Bernard von Brentano;
Regie: Peter Beaivais;
als Geschäftsmann Gustav Korn)
- 1986: Die lustigen Weiber von Windsor
(nach der Komödie
von William Shakespeare; Inszenierung des
"Theaters im Palast" (TiP), Berlin; Regie: Vera Oelschlegel;
als Friedensrichter Master Robert Shallow(Schmal))
- 1986: Das
Buschgespenst (Zweiteiler, frei nach einem Roman von Karl
May; als geheimnisvoller Fremder Franz Arndt)
→ fernsehenderddr.de
- 1987: Bebel und Bismarck (Dreiteiler
über August Bebel und Otto
von Bismarck; als Bankier Gerson von Bleichröder)
- 1987: Ganz in Familie (nach einer Erzählung
"En Famille" von Guy de Maupassant;
als Hausarzt Dr. Chenet)
- 1987: Einzug
ins Paradies (6-teilige Serie nach dem Roman von Hans
Weber; als Herr Walk) → fernsehenderddr.de
mit Episodenführer
- 1987: Der
Staatsanwalt hat das Wort (Krimiserie; als Helmut Schwaneberg
in der Folge "Unter einem Dach")
- 1987: Wallenstein
(Zweiteilige Theateraufzeichnung der Dramen-Trilogie
von Friedrich Schiller;
Inszenierung "Deutsches Theater", Berlin;
Regie: Friedo Solter; als Holkischer Jäger /
Octavio Piccolomini)
→ Wikipedia
- 1987: Sansibar oder der letzte Grund (Co-Produktion
BRD/Schweiz/DDR nach dem Roman
von Alfred Andersch;
Regie: Bernhard Wicki;
als Gastwirt Paul) → dieterwunderlich.de
- 1988: Der blaue Boll (nach dem
Drama von Ernst Barlach;
Aufführung "Deutsches Theater", Berlin;
Regie: Rolf Winkelgrund; als Gutsbesitzer Otto Prunkhorst)
- 1989: Späte Ankunft (Zweiteiler; als Schutzmann Lampe)
- 1991: Hallo, Hollywood! (Rolf Ludwig und die Welt des Filmmusicals)
- 1992: Das
Trio (Überläuferproduktion des DFF zum MDR; als Toni)
- 1992: Lenz
(DFF-Überläuferproduktion zum ORB; über Jakob Michael Reinhold
Lenz nach der Erzählung von Georg Büchner;
als Goethes Diener und Vertrauter Philipp Seidel)
- Gesamtdeutsche/sonstige Produktionen
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