Wirken an der "Volksbühne" /
Filmografie / Hörspiel
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Der Schauspieler, Theaterregisseur und Schauspieldirektor Helmut Straßburger
erblickte am 11. Januar 1930 als Sohn eines Kapitäns in Dessau1) (Sachsen-Anhalt) das Licht der Welt.
Bereits nach Beendigung des Gymnasiums bzw. dem Abitur schnupperte der
18-Jährige Theaterluft, betätigte sich am "Landestheater
Dessau"1) (ab 1994 "Anhaltische
Theater Dessau") hinter den Kulissen als Bühnenbildner und
Bühnentechniker. 1949 konnte er als Schauspieler Fuß
fassen, nachdem er für einen erkrankten Kollegen in einem
Weihnachtsmärchen eingesprungen war; dem Ensemble gehörte er dann bis 1957 an. Zur Spielzeit 1957/58
wurde Straßburger an das renommierte "Staatsschauspiel
Dresden"1) berufen, 1963 wechselte
er an die Berliner "Volksbühne"1),
wo er sich mit Beginn der 1970er Jahre zudem einen Namen als Oberspielleiter und Regisseur
machte sein Regiedebüt gab er im Mai 1973 mit der Dialekt-Komödie "Kater Lampe"1)
von Emil Rosenow1). Weitere Inszenierungen realisierte er überwiegend zusammen mit dem Dramaturgen Ernstgeorg Hering1).
Unvergessen bleibt die Aufführung des philosophischem
Dialogs "Rameaus Neffe"1)
von Denis
Diderot1), den Straßburger und Hering gemeinsam mit Brigitte Soubeyran1) auf die Bühne
brachte. Hier glänzte Straßburger seit der Premiere am 3. Dezember 1973 zudem als titelgebende Hauptfigur "Er",
sein Gegenpart, der Philosoph (Ich) wurde von Winfried Wagner1) dargestellt.
Mit rund 300 Vorstellungen zählte diese Inszenierung zu den erfolgreichsten Produktionen
der "Volksbühnen", wurde auch im Rahmen von nationalen und internationalen
Gastspielen sowie in späteren Jahren im Fernsehen gezeigt (EA: 24.10.1981 → fernsehenderddr.de).
Eine Auswahl der Aufführungen, in denen Helmut Straßburger als Darsteller sowie als Regisseur an der
Berliner "Volksbühne" in Erscheinung trat, findet man hier.
Anfang der 1990er Jahre verließ Straßburger nach knapp drei Jahrzehnten die "Volksbühne"
und kehrte 1992 (gemeinsam mit Ernstgeorg Hering) mit einer Gast-Inszenierung von Carl Zuckmayers
"Der
Hauptmann von Köpenick"1) in
seine Geburtsstadt bzw. an das "Landestheaters Dessau" zurück Hering führte Co-Regie,
Alfred Müller
gab den Titelhelden. Wenig später wurde ihm von Intendant Johannes Felsenstein1) die Position des Schauspieldirektors
angetragen, diese Funktion übte er bis 2004 aus. Auch Hering wurde von
Felsenstein engagiert und so konnte das Regie-Duo seine erfolgreiche Arbeit
fortsetzen. Zu den Höhepunkten der "Ära Straßburger" zählen
die Aufführungen von Dürrenmatts Tragikomödie "Der Besuch der alten Dame"1) mit
Ursula Karusseit
als Claire Zachanassian, Schillers "Maria Stuart"1)
(1994, mit Astrid Krenz1)), Goethes "Faust I"1) (1994/95)
und "Faust II"1) (1997) mit
Bernd-Uwe Reppenhagen1) als Faust und Karl Thiele1) als Mephisto
oder Shakespeares "Hamlet"1)
(2002, mit Astrid Krenz), in denen Straßburger, wie auch in anderen Stücken,
Rollen übernahm. Erwähnt werden muss, dass er neben Klassikern auch mit
musikalischen Inszenierungen Aufmerksamkeit erregte, so brachte er "Der
Silbersee Ein Wintermärchen"1)
mit der Musik von Kurt Weill1) sowie die
Opern "La Cenerentola"1) von
Gioachino Rossini1) und "La clemenza di Tito"1) von
Wolfgang Amadeus Mozart1) auf die Dessauer Bühne. Einen letzten Auftritt als
Darsteller hatte er zur Spielzeit 2001/2002 als "herrlich distinguierter Pozzo" so
die "Mitteldeutsche
Zeitung" in dem Stück "Warten auf Godot"1) von
Samuel Beckett1),
die Inszenierung der Shakespeare-Komödie "Der widerspenstigen Zähmung"1)
sollte 2003/2004 sein Abschied als Regisseur werden.
Seit Mitte der 1950er Jahre stand Straßburger vor der Kamera, zeigte sich
in diversen Kinoproduktionen sowie vor allem in Fernsehfilmen. Zu
seinen nachhaltigen Leinwandauftritten zählt die Verkörperung des
Kommunisten Friedrich Engels1) in Helmut Dziubas
Literaturadaption "Mohr
und die Raben von London"1) (1969) nach
dem gleichnamigen
Jugendbuch1) von Vilmos
und Ilse Korn1), eine
weitere Person der Zeitgeschichte spielte er als Politiker Emil Eichhorn1) in
Günter Reischs Biopic über Karl Liebknecht1) mit
dem Titel "Trotz
alledem!"1) (1972). Auch wenn die zeitgenössische Kritik Iris Gusners Regiedebüt
"Einer
muß die Leiche sein"1) (1978)
nach dem Krimi von Gert Prokop1) nicht
unbedingt positiv bewertete, ist Straßburgers Rolle dennoch hervorzuheben hier konnte er als Krimifan und Zahnarzt
Dr. Franz Enderlein überzeugen,
der unter den auf einer Insel gestrandeten Touristen ein Mörder-und-Detektiv-Spiel initiiert, aus dem unerwartet Ernst wird.
Überwiegend blieb Straßburger in den DEFA-Filmen jedoch auf Nebenrollen
reduziert, die ihm allerdings auch einen Preis einbrachten: So wurde er für die
Darstellung des Kowalski in Lothar Warnekes "Unser
kurzes Leben"1) (1981), gedreht nach Motiven des
teils autobiografischen Romans "Franziska Linkerhand"1) der
Schriftstellerin Brigitte Reimann1),
auf dem "2. Nationalen Spielfilmfestival der DDR"1)
1982 als "Bester Nebendarsteller" ausgezeichnet (gemeinsam mit
Rolf Ludwig in "Die
Verlobte"1)) → Übersicht
Kinofilme.
Auf dem Bildschirm konnte der Mime um so mehr seine schauspielerische
Vielseitigkeit unter Beweis stellen, neben der Übernahme verschiedener
Theateraufführungen unter anderem "Avantgarde"2) (1971)
oder "Rameaus Neffe"2) (1981) erlangte er
mit etlichen Produktionen des "Deutschen
Fernsehfunks"1) (DFF) einen großen Bekanntheitsgrad.
Oftmals spielte er komödiantische Rollen, die er nicht selten
hintergründig anlegte. Genannt werden muss beispielsweise die Figur des Junggesellen Hans Kabis alias John Kabys
in "Der
Schmied seines Glücks"2) (1962) nach
der Humoreske
von Gottfried Keller1) oder der Sachse Jobst
in "Die
drei gerechten Kammmacher"2) (1963), ebenfalls in Szene gesetzt
nach einer Novelle
von Gottfried Keller1).
1964 sah man ihn in "Hoffmann
hat nicht nur erzählt"2),
einem Stück über E. T. A. Hoffmann1),
als Schauspieler Ludwig Devrient1), in
"Der
Streit um den Sergeanten Grischa"2) (1968), einem Zweiteiler
nach dem Roman
von Arnold Zweig1),
mimte er den Unteroffizier Fritzke. In dem Vierteiler "Die
Bilder des Zeugen Schattmann"1) (1971) nach dem Roman
von Peter Edel1) überzeugte
er als Arnold Gerson bzw. Freund der Familie Schattmann, gestaltete den Schlosser Andrej Mitritsch Kleschtsch
in der Maxim Gorki-Adaption "Nachtasyl"2) (1974) ebenso
glänzend wie den Alba-Diener Silva in dem Goethe-Schauspiel "Egmont"2) (1974).
Beachtung fand Straßburger 1979 als Gotthold
Ephraim Lessing1)
bzw. mit dem Stück "Alle
guten Leute gehen einander an"2), in Szene gesetzt nach dem Briefwechsel
zwischen Lessing und dessen Ehefrau Eva König1),
dargestellt von Ursula Karusseit. In dem Fünfteiler "Martin Luther"2) (1983) über den
von Ulrich Thein dargestellten
Reformator Martin Luther1)
machte er als Papst Leo X.1) in Teil 3 "Die
Geheimnisse des Antichrist"2) eine gute Figur, mit seiner Paraderolle des Sir John Falstaff konnte
man ihn in "Die
lustigen Weiber von Windsor"2) (1986)
nach der Komödie
von William Shakespeare1) bewundern. Bis zur endgültigen Auflösung des DFF (1990/91) im Zuge der
Wiedervereinigung folgten nur noch wenige TV-Auftritte und Straßburger
beendete im Grunde seine filmischen Aktivitäten. Lediglich in
Bernd Böhlichs Drama "Tödliches Schweigen"3) (1996) übernahm er
noch einmal einen kleineren Part → Übersicht TV-Produktionen.
Trotz seiner umfangreichen Arbeit für Theater, Film und Fernsehen fand
der vielseitige Künstler noch die Zeit, junge Nachwuchstalente auf den
Schauspielerberuf vorzubereiten. Mehr als 20 Jahre lehrte er als Dozent an der renommierten
"Hochschule für Schauspielkunst
"Ernst Busch" Berlin"1), zu seinen Schülerinnen gehörte unter anderem
Corinna Harfouch1). Zudem engagierte er
sich eine Zeit lang als Sprecher, neben einigen DEFA-Animationsfilmen stand
er auch sporadisch für Hörspielproduktionen vor dem Mikrofon. Eine Auswahl
der in der ARD-Hörspieldatenbank
aufgeführten Stücke findet man hier am Ende des
Artikels.
Die Funktion als Schauspieldirektor am "Anhaltischen Theater Dessau"
legte Straßburger 2004 aus gesundheitlichen Gründen nieder. Nach mehreren Schlaganfällen innerhalb weniger Jahre starb er am 19. Juni 2010 im Alter von 80 Jahren in
Berlin. "So wird er im Gedächtnis bleiben: Die Brille hoch in die Stirn geschoben, auf den Lippen ein freundliches Lächeln
und das Hemd über dem mächtigen Leib weit aufgeknöpft. So sah er sich selbst am liebsten, so sah man ihn nach der Wende
mehr als ein Jahrzehnt in den Straßen seiner Heimatstadt.
Sein eigentliches Reich aber war der dunkle Zuschauerraum und die helle Bühne des Anhaltischen Theaters."
schrieb der Theaterkritiker Andreas Hillger unter anderem in einem Nachruf
in der "Mitteldeutschen
Zeitung". Und der Dessauer Bühnenbildner Carlheinz O. Städter
würdigte sein Schaffen mit den Worten "Er hat fürs Theater gelebt menschlich, kollegial,
integer." Die letzte Ruhe fand der Schauspieler, leidenschaftliche Theatermann
"alten Schlags" und Ehrenmitglied des "Anhaltischen
Theaters" auf dem historischen Friedhof am Bürgerpark
in Berlin-Pankow (Friedhof
Pankow III1)). An der Beisetzung am 6. Juli 2010 nahmen neben der
Familie auch Freunde, Weggefährten und Kollegen wie Hildegard Alex1),
Ursula Karusseit, Hans Teuscher
und Günter Junghans1)
teil.
Der 1979 mit dem ostdeutschen "Goethe-Preis der Stadt Berlin"1)
ausgezeichnete Helmut Straßburger hinterließ aus drei langjährigen Lebenspartnerschaften
bzw. Ehen drei Söhne und zwei Töchter, die ebenfalls künstlerische Berufe ergriffen. Die Schauspielerinnen Margrit Straßburger1)
(geb. 1958) und Antje Straßburger1)
(geb. 1970) sowie der Musiker Frank Straßburger stammen aus der
über dreißigjährigen Ehe mit der Balletttänzerin
bzw. Primaballerina Erika Straßburger. Der Autor und Filmemacher Sebastian Ugowski (geb. 1976), der zudem
als Sänger und Schauspieler tätig war und sowohl als Komponist als auch als Musik-Produzent unter dem Pseudonym
"Gilmano" internationale Musikerfolge verzeichnete, entstammt der langjährigen Beziehung mit der Theater- und Filmschauspielerin
Karin Ugowski. Ein weiterer Sohn ging aus der Ehe mit
der Schauspielerin Astrid Straßburger1)
(= Astrid Krenz) hervor.
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Quellen:
"Lexikon der DDR-Stars"*),
Wikipedia
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*) "Lexikon der DDR-Stars" von
F.-B. Habel
und Volker Wachter (Ausgabe 1999, S. 323/324)
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) fernsehenderddr.de, 3) filmportal.de
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Wirken an der
Berliner "Volksbühne" (Auszug)
Quelle: Wikipedia
sowie volksbuehne.adk.de
(P = Premiere, EA = Erstaufführung, UA = Uraufführung, R = Regie;
Fremde Links: Wikipedia (deutsch/englisch)) |
- Als Darsteller
- 1964: "Die drei Musketiere" von Robert Planchon nach dem gleichnamigen
Roman von Alexandre Dumas
d. Ä.
(Deutsche EA: 11.04.1964; R: Rudolf Vedral)
- 1964: "Die skandalöse Affaire von Mr. Kettle und Mrs. Spoon" von
John Boynton Priestley
(P: 25.09.1964; R: Hans-Joachim Martens; Theater im III. Stock; als
Arzt)
- 1965: "Der Besuch der alten Dame" von
Friedrich Dürrenmatt
(P: 14. 04.1965; R: Fritz Bornemann)
- 1965: "Der Hund von Baskerville" von Jan Skopeček
nach dem gleichnamigen
Roman
von Sir Arthur Conan Doyle
(Deutsche EA: 14. 05.1965; R: Rudolf Vedral)
- 1965: "Moritz Tassow" von Peter Hacks (UA: 05.10.1965; R:
Benno Besson;
als Landstreicher Dziomba)
- 1966: "Der Abstecher" von Martin Walser
(P: 01.03.1966; R: Christoph
Schroth; Theater im III. Stock)
- 1966: Lesung "Erich-Kästner-Abend" (P: 16.10.1966; Theater im III. Stock)
- 1966: "Jeanne oder die Lerche" von Jean
Anouilh (P: 30.12.1966; R: Hans-Joachim Martens; als Inquisitor)
- 1967: "Nebeneinander" von Georg Kaiser (P: 23.03.1967; R:
Wolf-Dieter Panse)
- 1967: "Kabale und Liebe" von
Friedrich Schiller (P: 17.06.1967; R:
Hans-Joachim Martens;
als Präsident von Walter)
- 1967: "Mysterium Buffo Variante für Deutschland" von
Helmut
Baierl nach Wladimir Majakowski
(UA: 05.10.1967; R: Wolfgang
Pintzka; als Redakteur)
- 1967: "Die lustigen Weiber von Windsor" von
William Shakespeare
(P: 30.12.1967; R: Harald
Engelmann, Hans-Joachim Martens, Volkmar Neumann; als Falstaff)
- 1968: "Doch unterm Rock der Teufel" von Boris Djacenko (P: 10.04.1968; R: Fritz Bornemann;
als Bogdan)
- 1968: "Von Riesen und Menschen" von Horst Kleineidam (P: 07.11.1968; R:
Karl Gassauer;
als Vater)
→ Inhalt bei fernsehenderddr.de
- 1969: "Troilus und Cressida" von
William Shakespeare (P: 12.06.1969; R:
Hannes Fischer;
als Thersites)
- 1969: "Horizonte" von Gerhard Winterlich, für die "Volksbühne" bearbeitet von
Heiner Müller
(UA: 27.09.1969; R: Benno Besson; u.a. mit Hilmar Thate und
Angelica Domröse)
→ Szenenfotos bei "Deutsche
Fotothek"
- 1969: "Der Wald" von Alexander N. Ostrowski (P: 12.12.1969; R:
Manfred
Karge, Matthias Langhoff)
- 1970: Lesung "Aus den Memoiren des Herren von Schnabelewopski" von
Heinrich Heine
(P: 18.09.1970; R: Egon Aderhold; Theater im III. Stock)
- 1970: "Avantgarde" von Valentin Katajew (P: 27.09.1970 (DDR-EA);
R: Fritz
Marquardt; als Müller:
auch TV 1971 → fernsehenderddr.de)
- 1971: "Die
Räuber" von Friedrich Schiller (P: 10.02.1971; R: Manfred Karge, Matthias Langhoff)
- 1971: "König Hirsch" von Carlo Gozzi (P: 20.11.1971; R:
Benno Besson,
Brigitte
Soubeyran;
als Pantalone)
- 1972: "Don Gil von den grünen Hosen" von
Tirso de Molina (P: 28.06.1972; R: Brigitte Soubeyran;
als Diener Quintana)
- 1972: "Othello, der Mohr von Venedig" von
William Shakespeare
(P: 13.10.1972; R: Manfred Karge, Matthias Langhoff)
- 1972: "Der goldene Elefant" von Alexander Kopkow (UA: 08.12.1972; R: Fritz Marquardt, Berndt Renne, Roland Bischoff)
→ auch TV 1975: fernsehenderddr.de
- 1972: Lesung "Das Buch Le Grand (1826)" von Heinrich Heine (P: 13.12.1972; R: Egon Aderhold)
- 1973: "Rameaus Neffe"
von Denis
Diderot (P: 03.12.1973; auch Co-Regie mit Ernstgeorg
Hering,
Brigitte Soubeyran; als Rameuas Neffe) → auch TV 1981: fernsehenderddr.de
- 1974: "Familie Tót" von István
Örkény (P: 06.06.1974 (DDR-EA);
Co-Regie mit Lutz Günzel, Thomas Vallentin, Klaus Waack)
- 1974: "Schlötel oder was
solls" von Christoph Hein (UA: 25.09.1974 (bis zum 07.10.1974);
Beitrag zum 25. Jahrestag der Deutschen Demokratischen Republik; R: Manfred Karge, Matthias Langhoff)
1974: "Katzen-Spiel" von István
Örkény (P: 22.11.1974; R: Brigitte Soubeyran; als Viktor)
- 1975: "Die
Schlacht. Szenen aus Deutschland" von Heiner Müller
(P: 30.10.1975 (UA) / 10. 09.1976 (2. Fassung, Paris) / 21.07.1977 (3. Fassung);
R: Manfred Karge, Matthias Langhoff)
- 1976: "Die Bauern" von Heiner Müller (UA: 30.05.1976; R:
Fritz Marquardt;
als Schankwirt)
- 1979: "Das Jubiläum", Chronik aus 25 Jahren Theater nach der Wiedereröffnung
am 01./02.09.1979
- 1981: "Was ihr wollt" von
William Shakespeare
(P: 03.02.1981; R: István Iglódi (19442009))
- 1990: "Stalin" von Gaston Salvatore (P: 07.04.1990; auch Co-Regie mit Ernstgeorg Hering)
- Als Regisseur (wenn nicht anders vermerkt mit Ernstgeorg Hering)
- 1973: "Kater Lampe"
von Emil Rosenow (P: 11.05.1973; alleinige Regie; Aufführung
"Vorbühne")
- 1973: "Rameaus Neffe"
von Denis
Diderot (P: 03.12.1973; auch Darsteller; Co-Regie mit Ernstgeorg Hering,
Brigitte Soubeyran; auch Darsteller) → auch TV 1981: fernsehenderddr.de
- 1974: "Familie Tót" von István
Örkény (P: 06.06.1974 (DDR-EA);
auch Darsteller; Co-Regie mit Lutz Günzel,
Thomas Vallentin, Klaus Waack)
- 1975: "Das schöne grüne Vögelchen" von Carlo Gozzi (P: 12.04.1975)
→ Szenenfotos bei "Deutsche
Fotothek"
1976: "Handbetrieb" von Paul Gratzik (UA: 13.02.1976
im "Sternfoyer")
- 1976: "Die deutschen Kleinstädter" von
August von Kotzebue
(P: 10.10.1976; alleinige Regie)
- 1977: "Aufzeichnungen eines Toten" nach Michail
Bulgakows
"Theaterroman" von
Armin Stolper,
der auch die Figur des Maksudow spielte (P: 06.12.1977)
- 1979: "Ende gut, alles gut" von
William Shakespeare
(P: 09.02.1979)
- 1980: "Der Biberpelz" von
Gerhart Hauptmann (P: 11.10.1980; auch TV
1983 → fernsehenderddr.de)
- 1981: "Berlin Alexanderplatz" nach dem gleichnamigen
Roman von Alfred
Döblin,
Entwurf für eine Theateraufführung von
Bärbel Jaksch und Heiner Maaß
(UA: 04.12.1981; Wiederaufnahme: 04.09.1987) → berliner-schauspielschule.de
- 1982: "Koritke" von Friedrich Wolf (P:
12.03.1982, mit Wolfgang
Dehler als Koritke; auch TV 1984 → fernsehenderddr.de)
- 1982: "Amapola" von Omar Saavedra Santis (P: 30.11.1982;
Co-Produktion der "Volksbühne" mit dem
"Pantomimentheater Prenzlauer Berg")
- 1983: "Der zerbrochne Krug" von
Heinrich von Kleist (P: 06.10.1983)
- 1984: "Don Juan und Faust" von
Christian Dietrich Grabbe (P: 13.06.1984;
mit Angelika
Waller als Don Juan und Ursula
Karusseit als Faust) → berliner-schauspielschule.de
- 1985: "Die Ratten" von
Gerhart Hauptmann
(P: 16.04.1985, u. a. mit Susanne Düllmann als Frau John,
Wolfgang
Dehler als Maurerpolier John) → berliner-schauspielschule.de
- 1986: "Krach in Chiozza" von
Carlo Goldoni (P: 06.03.1986)
- 1986: "Die Vögel" von
Aristophanes (Co-Produktion mit der
"Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch"",
Bereich Puppenspiel; P: 02.10.1986) → berliner-schauspielschule.de
- ab 28.05.1987: "Preußische Spiele", Szenen aus "Leben
Gundlings Friedrich von Preußen Lessings Schlaf Traum Schrei.
Ein Greuelmärchen"
von Heiner Müller (DDR-EA; Wiederholung: 08.12. September 1987
sowie 04.12.1988)
→ berliner-schauspielschule.de
- 1987: "Der rote Hahn"
von
Gerhart Hauptmann
(P: 14.11.1987; u. a. mit Käthe
Reichel als Frau Fielitz, verwitwete Wolff,
Wilfried Ortmann als Schuster Fielitz)
→ berliner-schauspielschule.de
- 1990: "Bremer Freiheit" von
Rainer Werner Fassbinder
(DDR-EA) und "Turandot" (UA) von Jörg-Michael Koerbl
nach dem tragikomisches Märchen "Turandot"
von Carlo Gozzi
(P: 03.03.1990)
- 1990: "Stalin" von Gaston Salvatore
(P: 07.04.1990; auch Darsteller)
- 1990: "Rotkäppchen" von Jewgenij Schwarz (P: 01.12.1990)
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Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie
filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de,
defa-stiftung.de, fernsehenderddr.de, Die Krimihomepage) |
Kinofilme
(DEFA-Produktionen)
- als Darsteller
- 1956: Thomas
Müntzer Ein Film deutscher Geschichte (über Thomas
Müntzer, dargestellt von Wolfgang
Stumpf:
als Landsknecht) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1958: Emilia
Galotti (nach dem Schauspiel
von Gotthold Ephraim Lessing, mit Karin
Hübner in der Titelrolle;
als Battista, Bediensteter des Kammerherrn Marinelli = E.
O. Fuhrmann) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1969: Mohr
und die Raben von London (nach dem gleichnamigen
Jugendbuch von Vilmos
und Ilse
Korn; als Friedrich
Engels)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1972: Trotz
alledem! (über Karl
Liebknecht, dargestellt von Horst
Schulze; als Emil
Eichhorn) → defa-stiftung.de
- 1974: Der
nackte Mann auf dem Sportplatz (als Mann mit Brille) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1975: Till
Eulenspiegel (Satire über Till
Eulenspiegel mit Winfried
Glatzeder: in der Titelrolle; als Dorfpfarrer)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1976: Das
blaue Licht (nach dem gleichnamigen
Märchen der Gebrüder Grimm; als König)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1978: Einer
muß die Leiche sein (nach dem Krimi von Gert
Prokop; als Krimifan und Zahnarzt Dr. Franz Enderlein)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1980: Don Juan Karl-Liebknecht-Straße 78
(als Eberhard) → filmportal.de
- 1981: Unser
kurzes Leben (nach Motiven des teils autobiografischen Romans
"Franziska
Linkerhand"
von Brigitte
Reimann; als Kollege Kowalski) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1983: Einer vom Rummel
(als Onkel Max) → filmportal.de
- 1983: Mein
Vater ist ein Dieb (nach dem Kinderbuch "Til und der Körnerdieb"
von Barbara Kühl; als Gutachter)
→ filmportal.de
- 1984: Erscheinen
Pflicht (nach Motiven des Buchs von Gerhard
Holtz-Baumert; als Grabsteinmacher) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1986: Blonder
Tango (nach dem Roman von Omar
Saavedra Santis; als Reisling) → defa-stifzung.de
- 1987: Engelsaugen (HFF-Kurzfilm
nach Bohumil
Hrabal; Drehbuch und Regie: Jan
Růžička; als Bäckermeister)
- 1987: Hasenherz
(Kinderfilm; als König) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1989: Die
Besteigung des Chimborazo (als spanischer König) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- als Sprecher
Fernsehen (Auszug)
- DFF-Produktionen
- 1959: Von allen vergessen (nach
dem Schauspiel von Nâzım
Hikmet mit dem Ensemble des
"Staatstheaters Dresden"; als
Assistent)
- 1959: Ein
kleiner Engel ohne Bedeutung (nach der Märchenkomödie von Claude-André Puget;
als Amedé Courton)
- 1959: Mirandolina (nach der Komödie
von Carlo Goldoni; als Fabricio, Kellner in der Locanda)
- 1960: Die
Welt in der wir leben (nach dem Schauspiels von William Kozlenko mit dem Ensemble des
"Staatstheaters Dresden"; als Vincent)
- 1960: Die Insel Gottes (nach
dem Schauspiel von Manfred
Richter; als der Fremde)
- 1960: Lehrer Stefan (als
Bert)
- 1960: Was wäre, wenn
? (nach
der Komödie von Hedda Zinner;
Direktübertragung aus dem "Großes Haus des
Staatstheaters Dresden"; Regie: Hannes
Fischer; als Wilm Scharte, Vorsitzender der LPG)
- 1960: Der
gottlose Engel (nach der Komödie von Victor Clément und Francis Swann mit dem Ensemble des
" Staatstheaters Dresden"; als Bruce Lockwood)
- 1960: Montserrat (als Zuazola)
- 1960: Die
Krone der Schöpfung (nach dem Lustspiel von Klára Fehér;
Direktübertragung aus dem
"Staatstheater Dresden"; Regie: Harry Erlich; als
Angestellter mit Baby)
- 1960: Die
schwarze Grube (nach dem Drama "Black Pit" von Albert Maltz;
als slowakischer Einwanderer Joe Kovarsky)
- 1961: Spielbank
(als René Paulsen, ehemaliger Artist)
- 1961: Irkutsker
Geschichte (nach dem Schauspiel von Alexander Arbusow; als
Laptschenko)
- 1961: Die
Hunde (nach dem Schauspiel von Tone Brulin; als Swart,
Mitarbeiter des südafrikanischen Polizeiinspektors Dutoit)
- 1961: Kaution
(als Lester Kellog)
- 1961: Melodie in A-Moll (als Joe Smith,
Sergeant der Mordkommission) → Die
Krimihomepage
- 1961: Der
Fächer (nach der Komödie
von Carlo Goldoni; als Schuster Crespino)
- 1961: Die
fromme Marta (nach der Komödie "Marta la piadosa" von
Tirso de Molina;
als Don Ramirez de Arellano)
- 1962: Affäre
um Pierre (als Rayon)
- 1962: Der
Schmied seines Glücks (nach der Humoreske
von Gottfried Keller;
als Junggeselle Hans Kabis alias John Kabys)
- 1962: Der
graue Chevrolet (als Bogumil)
- 1963: Die
Matrosen von Cattaro (nach dem Drama von Friedrich
Wolf mit dem Ensemble des
"Staatstheaters Dresden"; als Sesan)
- 1963: Die
drei gerechten Kammmacher (nach der Novelle
von Gottfried Keller; als Jobst, der Sachse)
- 1963: In
Sachen "Stellvertreter" (über "Der
Stellvertreter" von Rolf
Hochhuth; als Regieassistent Eddi Fengler)
- 1964: Der
Unschuldige (nach der Tragikomödie von Fritz Hochwälder;
als Breitnadler)
- 1964: Karl
III. und Anna von Österreich (nach dem Lustspiel von Manfried
Rößner; als Karl)
- 1964: Hoffmann
hat nicht nur erzählt (über E.
T. A. Hoffmann; als Schauspieler Ludwig
Devrient)
- 1964: Die
eiserne Mamsell (als Straßensänger Toni Amberger)
- 1965: 24
Stunden in Atlanta (als Dozent Dr. Drimmer)
- 1965: Chaussee
zum großen Himmelswagen (nach dem Schauspiel von Julian
Semjonowitsch Semjonow; als Reporter Beresanski)
- 1965: Die Himmelfahrt der Galgentoni (nach
der Erzählung von Egon Erwin Kisch;
als der verstorbene Moritz Meseritzer)
- 1965: Wir
sind doch keine Engel (nach dem Lustspiel von Klára Fehér;
Direktübertragung aus dem
"Staatstheater Dresden"; Regie: Wolfgang Bachmann; als György sen.)
- 1965: Doch
meine Sonne scheint (über Giordano
Bruno; als Panero)
- 1966: Papiermühle
(nach dem Lustspiel von Georg Kaiser;
als Literat und Journalist Raymont Duchut)
- 19661977: Fernseh-Pitaval
(Krimireihe)
- 1967: Der verratene Rebell (als Oberleutnant Hackländer)
- 1967: Geliebter Herr Kollege (als Schalkowski)
- 1968: Ich Axel
Caesar Springer (5-Teiler über Axel Springer,
dargestellt von Horst
Drinda;
als Dr. Blumenfeld
in Teil 2 "Männer werden gemacht")
- 1968: Das
Geld des Monsieur Turcaret (nach der Komödie von Alain-René
Lesage; als Frontin)
- 1968: Der
Streit um den Sergeanten Grischa (Zweiteiler nach dem Roman
von Arnold Zweig; als Unteroffizier Fritzke)
- 1969: Die Rosenholzmöbel (nach einer Erzählung von Anatole France;
als Dagobert Folletot)
- 1969: Verschwörung (Zweiteiler;
als ehemaliger Offizier des deutschen Kaisers)
- 1970: Maskerade (nach
dem Schauspiel von Michail
Lermontow; als Unbekannter)
- 1970: Folge
einem Stern (als Cabalis)
- 1971: Die kürzeste Nacht (als Roman)
- 1971: Die
Bilder des Zeugen Schattmann (Vierteiler nach dem Roman von Peter
Edel; als Arnold Gerson) → fernsehenderddr.de
- 1971: Avantgarde
(nach dem Schauspiel von Walentin
Petrowitsch Katajew; Inszenierung der Berliner "Volksbühne";
Regie: Fritz
Marquardt; als der Müller)
- 1971: Die Verschworenen (4-Teiler;
1. Sendefassung; als Meier)
- 1972: Die Verschworenen (5-Teiler;
überarbeitete Fassung; als Meier)
- 19721976: Polizeiruf 110 (Krimireihe)
- 1974: Nachtasyl (nach dem Schauspiel
von Maxim Gorki; als Schlosser Andrej Mitritsch Kleschtsch)
- 1974: Egmont (nach dem Schauspiel
von Johann Wolfgang von Goethe; als Silva, Diener des Herzogs von
Alba)
- 1975: Das Eiszapfenherz (als Holzfäller)
- 1975: Der goldene Elefant (nach
der Komödie von Alexander Kopkow; als Kolchosvorsitzender Kuryzin)
- 1976: Strategie der Träume (als
Robert Gäbler)
- 1977: Schach
von Wuthenow (nach der Erzählung
von Theodor Fontane; als Johann
Daniel Sander) → fernsehenderddr.de
- 1978: Caballero in geborgtem Frack (nach
dem Roman von Jorge
Icaza; als Don Ernesto)
- 1978: Omelette
für zwei Mörder (nach dem Vaudeville-Stück von Eugéne Labiche;
Studiogastspiel des
"Staatstheaters Dresden"; Regie zusammen mit Ernstgeorg
Hering)
- 1979: Ein Kinderheim (als ?)
- 1979: Alle
guten Leute gehen einander an (nach dem Briefwechsel zwischen Gotthold
Ephraim Lessing
und seiner Frau Eva
König (dargestellt von Ursula
Karusseit; als Gotthold Ephraim Lessing)
- 1981: Überblickt man die Jahre (als Margraf)
- 1981: Rameaus Neffe (nach
dem philosophischen
Dialog von Denis Diderot; Inszenierung der
Berliner "Volksbühne"; Regie zusammen mit Ernstgeorg
Hering; als Er, Rameuas Neffe)
- 1981: Feuerdrachen
(Zweiteiler; als Senator Goldwater) → fernsehenderddr.de
- 1982: Wilhelm
Meisters theatralische Sendung (Zweiteiler nach dem gleichnamigen
Romanfragment von Johann Wolfgang von Goethe;
als Theaterdirektor Serlo)
- 1983: Der
Biberpelz (nach der Diebeskomödie
von Gerhart Hauptmann; Aufführung der Berliner "Volksbühne";
Regie zusammen mit Ernstgeorg
Hering)
- 1983: Martin
Luther (Fünfteiler über Martin
Luther, dargestellt von Ulrich
Thein; als Papst Leo
X. in
Teil 3 "Die
Geheimnisse des Antichrist") → fernsehenderddr.de
- 1984: Koritke
(nach dem Theaterstück von Friedrich
Wolf; TV-Inszenierung, die sich an der Fassung der Berliner
"Volksbühne" orientierte; mit
Wolfgang Dehler in der Titelrolle; Regie zusammen mit Ernstgeorg
Hering)
- 1985: Händel aus Halle
(über
Georg
Friedrich Händel; als ?)
- 1985: Es steht der Wald so schweigend (frei nach der Novelle
"Schweigen" von Theodor Storm;
als Professor)
- 1986: Die
lustigen Weiber von Windsor (nach der Komödie
von William Shakespeare; Inszenierung des
"Theaters im Palast" (TiP), Berlin; Regie: Vera Oelschlegel;
als Sir John Falstaff)
- 1986: Claire
Berolina (über Claire
Waldoff, dargestellt von Maria
Mallé; als Schrimpf)
- 1987: Freischütz
in Berlin (als Bankier de Beer)
- 1987: Märchenzirkus (Revue aus dem
"Palast der Republik"; als Zirkusdirektor)
- 1988: Die
Weihnachtsgans Auguste (nach dem Märchen
von Friedrich Wolf; als Opernsänger) → fernsehenderddr.de
- 1990: Albert Einstein (Zweiteiler über Albert
Einstein, dargestellt von Talivaldis Abolins (19321991); als Samuel Shapiro
in Teil 2 "Eine Formel
explodiert")
- 1991: Agentur Herz (Serie; als Herr von Arnke in der Folge
"Der Überfall") → Episodenführer
- Gesamtdeutsche Produktion
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Hörspielproduktionen (Auszug)
(Link: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der
Erstausstrahlung), Wikipedia)
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