Helga Feddersen wurde am 14. März 1930 in Hamburg als Tochter eines
Kaufmanns für Seemannsausrüstungen geboren. Sie verbrachte ihre Kindheit in
Hamburg, besuchte die Oberschule
am Lerchenfeld1) sowie später die
Frauenfachschule in Harburg. 1948 entschloss sie sich, die Bühnenlaufbahn
einzuschlagen und nahm bis 1950 Schauspielunterricht bei Prof. Eduard Marcks
(1901 1981).
Bereits 1949 gab sie als Eleonore am Hamburger "Theater im
Zimmer"1) in dem Drama "Ostern"
von August Strindberg1) ihr Bühnendebüt, Engagements
an den "Hamburger Kammerspielen"1) (1951) und am Gelsenkirchener "Musiktheater
im Revier"1) folgten. 1955 schien die erfolgreich begonnene Schauspielerkarriere der jungen
Helga Feddersen jäh beendet, als es im Zusammenhang mit einer Tumoroperation
an der Ohrspeicheldrüse zu einer bleibenden Gesichtsverletzung kam.
Nach
dieser Operation konnte Helga Feddersen für längere Zeit nicht auftreten, 1957 fasste
sie jedoch wieder Mut und versuchte einen Neuanfang als
Souffleuse und Regieassistentin beim NDR; später erhielt sie auch wieder eine
Reihe von Film- und Fernsehrollen.
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin
Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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1966 wurde sie an das "Deutsche Schauspielhaus"1) in Hamburg engagiert, das ihr
Ansehen als Schauspielerin noch unterstrich. Einen beachtlichen Theatererfolg hatte
die Feddersen 1981 in der "Kleinen Komödie" in Hamburg als
"Perle Anna", einem Komödienklassiker von Marc Camoletti1). In der gleichen Rolle eröffnete sie am 23. Oktober 1983
zusammen mit ihrem Freund und langjährigen Lebensgefährten Olli Maier1)
(1945 2011) ein eigenes
"Theater am Holstenwall"2), das 250 Zuschauer fasste und bald
überregionale Bedeutung erlangte. Das Stück "Die Perle Anna" wurde über 400 Mal aufgeführt,
das Theater hatte zunächst viel Erfolg, geriet aber zunehmend in Schwierigkeiten, als
Helga Feddersen im Januar 1987 an einem bösartigen Tumor hinter dem rechten
Auge erkrankte und nach der Operation lange Zeit nicht mehr auftreten konnte.
Im Frühjahr 1989 musste das Theater Konkurs anmelden.
Auch am Hamburger "Ohnsorg-Theater"1) feierte Helga Feddersen Erfolge,
so unter anderem in dem Stück "Der möblierte Herr" an der Seite von
Hanno Thurau,
Heidi Kabel,
Werner Riepel und
Henry Vahl,
ein Schwank, der 1971 auch im Fernsehen ausgestrahlt wurde.
Das Foto, welches die Künstlerin 1984 mit Erika Pluhar
zeigt,
wurde mir freundlicherweise
von der Fotografin
Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt. Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Ab Ende der 1950er Jahre trat Helga Feddersen vermehrt im Film und im Fernsehen
auf. So wirkte sie 1959 in dem Kino-Zweiteiler bzw. der Thomas
Mann-Verfilmung "Buddenbrooks"1)
als Clothilde Buddenbrook mit und
war 1961 auch in dem Wallace-Krimi "Der
grüne Bogenschütze"1) zu
sehen. In Rainer Werner Faßbinders "Lola"1) verkörperte sie 1981 die
Frau Hettich und ein Jahr später sah man sie in dem Klamauk "Ein dicker
Hund"1), unter anderem zusammen mit Gunther Philipp und
Willy Millowitsch.
Die Fernsehzuschauer erlebten die Hamburgerin beispielsweise mit ernsthaften Rollen als Nachhilfelehrerin Anna
Kröger in dem Mehrteiler "Tadellöser & Wolff" (1975),
vor allem aber zusammen mit Dieter Hallervorden
machte sie auf dem Bildschirm Furore und avancierte zur "Ulknudel der Nation". Mit Hallervorden entdeckte die Feddersen
ihren Hang zur Blödelei, zusammen spielte das skurril anmutende "Traumpaar"
auch 1978 die recht erfolgreiche Schallplatte "Du, die Wanne ist
voll" ein, die Blödel-Version des "Grease"-Welterfolges "You’re
the One That I Want"1); 1979 hörte
man von ihr "Ausziehn" und 1981 "Gib mir bitte einen Kuss.
Als "Ulknudel" hatte sie unter anderem. Erfolg in der satirischen
TV-Reihe
"Abramakabra"1), mit
Ernst Hilbich
zeigte sie sich in der Jugendsendung
"Ach du dickes Ei", beim WDR servierte sie mit Frank Zander1) die
Musiksendung "Plattenküche"1), eine heiter-verrückte Sendung mit Schlagerstars.
Bei der Kultreihe "Ein Herz und eine Seele"
mimte sie 1976 in der zweiten Staffel 4 Folgen lang die Familienmutter und Ehefrau von
"Ekel Alfred" (Heinz
Schubert) als Nachfolgerin von Elisabeth
Wiedemann → Übersicht Filmografie.
Helga Feddersen bei den Dreharbeiten zu "Plattenküche"
Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem
Fotografen Edmond Frederik
zur Verfügung gestellt.
© Edmond Frederik (Lizensiert)
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Ihr erster Ehemann, der frühere NDR-Dramaturg Götz Kozuszek († 1985),
mit dem sie ab 1962 verheiratet war, entdeckte Helga Feddersens
Talent als Schriftstellerin. Ab 1967 schrieb sie eine
Reihe von Drehbüchern für das Fernsehen mit volksnahen,
hanseatischen Themenbereichen, so auch zu der Serie "Kümo Henriette" (1979 1982), wo sie zudem als Mutter Mewes
auftrat, oder den 13-teiligen Geschichten um "Helga
und die Nordlichter"1) (1984) mit ihr in der Titelrolle.
Das erste Fernsehspiel "Vier Stunden von Elbe 1"1) wurde 1968 ein großer
Erfolg und mit dem Fernsehfilm "Sparks in Neu-Grönland" setzte sie 1971
ihrem Vater ein literarisches Denkmal. Ihr Fernsehspiel "Bismarck von hinten oder Wir schließen
nie"1) (1974) handelt von den Nöten und Kümmernissen zweier Familien,
die im Umkreis des berühmten Hamburger Bismarck-Denkmals leben. Ihrem
1979 publiziertem Buch "Hallo, hier ist Helga", mit etlichen
Kurzgeschichten aus ihrem Leben, war allerdings kein großer Erfolg beschieden.
Mitte Juni 1990 musste sich Helga Feddersen erneut einer Operation
unterziehen, nachdem die Ärzte Leberkrebs diagnostiziert hatten ; im August löste sie ihren Hamburger Haushalt auf und übersiedelte
mit ihrem Lebensgefährten Olli Maier in ihr Bauernhaus auf der Insel Föhr.
Wenige Monate später, am 24. November 1990, erlag die beliebte Schauspielerin, Sängerin,
Autorin und TV-Moderatorin, aber vor allem unvergessene "Vollblut-Komödiantin" mit
nur 60 Jahren ihrem
langjährigen Krebsleiden; noch wenige Tage vor ihrem Tod hatte sie Olli
Maier geheiratet, der sich von der Presse daraufhin den Vorwurf der
"Erbschleicherei" gefallen lassen musste. Ihre letzte Ruhestätte fand die
"Hamburgerin mit Leib und Seele", so das "Hamburger
Abendblatt"3), auf Wunsch ihres Mannes Olli Maier in dessen Heimatstadt, auf dem
"Steigfriedhof"1) im Stuttgarter Stadtteil
Bad Cannstatt1)
(Abteilung Nr. 29, Reihe Nr. 5, Grab Nr. 3) → Foto der Grabstätte bei Wikimedia
Commons.
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Der am 17. März 1945 in Stuttgart als Reinhard Maier geborene Olli Maier starb
im Januar 2011 in Berlin und wurde ebenfalls dort beigesetzt. 1992 wurde
bekannt, dass er sich gegen Zahlung einer Summe von 200.000 DM an Erna Eilts
(1921 2010), die durch Heirat mit Timo Prinz von Sachsen
Herzog zu Sachsen (1923 1982), einem Enkel des letzten Sachsenkönigs Friedrich August III.1)
und Großvater von Xenia Prinzessin von Sachsen1),
seit 1974 den Namen Erina Prinzessin von Sachsen trug, von dieser adoptieren ließ; seitdem
führte er den Namen "Reinhard Prinz von Sachsen Herzog zu Sachsen".
In Stuttgart-Bad Cannstatt erinnert seit 2014 der "Helga-Feddersen-Weg"
an die beliebte Volksschauspielerin und geniale Komödiantin, in Hamburg-Altona wurde im November 2016
die "Helga-Feddersen-Twiete"1)
nach ihr benannt.
Helga Feddersen, Olli Maier und Catarina Valente
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der Fotografin
Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de (Fremde
Links: Wikipedia, filmportal.de, Die Krimihomepage,
fernsehserien.de, deutsches-filmhaus.de)
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Kinofilme
Fernsehen (Auszug)
- 1953: Vergessene Gesichter (als Verkäuferin)
- 1961: Die Banditen (nach der Opéra-bouffe
von Jacques Offenbach; als Herzogin von Aleobano; → weitere Besetzung
IMDb)
- 1962: Annoncentheater Ein Abendprogramm des deutschen
Fernsehens im Jahre 1776 (als Fräulein Lengsfeld)
- 1963: Was soll werden, Harry? (als Verkäuferin)
- 19631964: Stahlnetz
(Krimiserie)
- 1964: Ich fahre Patschold
(als Stenotypistin Frau Austerley)
- 1964: Der Feigling und die Tänzerin (als Frau Schmidt)
- 1964: Furcht und Elend des Dritten Reiches (Vierteiler nach
dem Theaterstück von Bertolt Brecht;
als das Mädchen in Teil "Der Spitzel"; → weitere Besetzung IMDb) → www.zeit.de
- 1965: Mach's Beste draus (als Irmchen Pilkow)
- 1966: Hafenpolizei
(Krimiserie; als Passantin in Folge 3.04 "Der Nerz")
- 1966: Der Hund (nach der Kurzgeschichte von Sławomir
Mrożek; als Sekretärin; → weitere Besetzung IMDb)
- 1966: Geibelstraße 27 (als Gisela, Frau von Installateur Vortäschel)
- 1967: Gertrud Stranitzki
(Serie; als Fräulein Lampe in Folge 6 "Die Rolle ihres
Lebens")
- 1967: Zug der Zeit (als Erika Lauenstein)
- 1867: Die Frau des Fotografen oder Die große Liebe (nach dem
Theaterstück von Marcel
Pagnol; als junge Frau) → IMDb
- 1968: Vier
Stunden von Elbe 1 (als Lore Elgers; auch Drehbuch) →
Die
Krimihomepage (Spezial)
- 1969: Kapitän
Harmsen (Serie; als Silke in Folge 2 "Das Wrack"; auch
Drehbuch)
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1969: Der Versager (als
Fräulein Heinlein)
- 1970: Gezeiten (als Lore Elvers; auch
Drehbuch)
-
1970: Percy
Stuart (Serie; als Greetje in Folge 28 "Drei schwarze Tulpen")
-
1971: Der möblierte Herr (Schwank von
Werner Schubert; Aufführung aus dem
"Ohnsorg-Theater", Hamburg;
Regie: Günther Siegmund; als Fräulein
Bliesemann; → weitere Besetzung IMDb)
-
1971: Sparks
in Neu-Grönland (Drehbuch)
- 1971: Dreht Euch nicht um der Golem geht rum
(Zweiteiler; als Kindergärtnerin in Teil 2)
- 1971: Im
Fahrwasser (als Lore van der Meyden; auch Drehbuch)
-
1972: Geheimagenten (als
Richterin)
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1972: Acht Stunden sind kein Tag (Fünfteiler; Regie: Rainer
Werner Fassbinder)
- 19721976: Abramakabra
(Sketch-Serie mit Helga Feddrsen, Dieter
Hallervorden und Uwe Dallmeier)
- 1973: Rabe, Pilz
und dreizehn Stühle (Serie; als Sekretärin von Prof. Römer in Folge
12 "Die Privatklinik")
- 1974: Bismarck von hinten oder Wir schließen nie
(als Erzählerin; auch Co-Drehbuch)
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1975: Tadellöser & Wolff
(Zweiteiler nach den Erinnerungen von Walter
Kempowski; als Nachhilfelehrerin Anna Kröger in Teil2)
→ Beschreibung innerhalb dieser HP)
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1975: Beschlossen und verkündet (Krimiserie; als Eva-Angeline Klatt in
Folge 7 "Geisterhände")
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1975: Am Wege (Zweiteiler
nach der Erzählung von Herman
Bang; als Fräulein Jensen) → www.sn-herne.de
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19751977: Ach, du dickes Ei
(Medienmagazin für Kinder mit Helga Feddersen, Ernst
H. Hilbich und der Puppe Paulchen)
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19751978: Am
laufenden Band (Unterhaltungsshow mit Rudi
Carrell; als Gast: 15.03.1975, 27.03.1976, 20.08.1977, 28.10.1978)
- 1976: Ein Herz und eine Seele
(Serie; als Else Tetzlaff in Staffel 2)
→ Beschreibung innerhalb dieser HP
- 19761980: Plattenküche
(Comedy-Show mit Helga Feddersen und Frank
Zander)
- 1978/79: Onkel
Bräsig (Serie; in 5 Folgen als Frau Pomuchelskopp, Frau von
Bräsigs Nachbar Zamel Pomuchelskopp)
- 1979: Noch 'ne Oper. Ein musikalischer Spaß
(nach Heinz
Erhardts Opernsatire, der auch selbst auftrat; als
Regieassistentin)
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1979: Kümo Henriette
(Serie; Idee: Helga Feddersen; als Marta Mewes)
- 1979: St. Pauli Landungsbrücken (Serie;
als ? in Folge 6 "Sabine")
- 19791980: Spaß beiseite Herbert kommt! (Serie;
in 5 Folgen als Irmchen Hempel) → zauberspiegel-online.de
- 1981: Onkel & Co (Zweiteiler
mit Dieter
Hallervorden; als Reporterin in Teil 1 "Die
geklaute Miss") → filmreporter.de
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19831989: Meister Eder und sein Pumuckl
(Serie; als Verkäuferin im Spielwarenladen)
- 1982: Welle
Wahnsinn (als Serie geplant, nach 2 Folgen abgesetzt; mit
Dieter Hallervorden; als ?)
- ab 1983: als Frau Kleinschmidt, Werbefigur der ARD-GlücksSpirale,
mit Benno Hoffmann als Herr Kleinschmidt,
unter anderem
- 1983: Start ins Glück (Auftaktsendung/Show zur "GlücksSpirale 1983" präsentiert von Michael
Schanze;
Live aus der "Westfalenhalle"
in Dortmund)
- 1983/1984: Endspurt ins Glück (Schlussziehung der "Glücksspirale"
mit großem Unterhaltungsprogramm,
präsentiert von Petra
Schürmann)
-
1984: Helga
und die Nordlichter (Serie; als Helga Boysen; auch Drehbuch)
-
1984: Turf
(Serie; als ?)
-
1985: Ein Fall für TKKG (Jugendserie; als Medium Amanda in Folge
6 "Der blinde Hellseher")
-
1991: Großstadtrevier
(Krimiserie; als Frau Reimers in Folge 4.07 "Der Reporter")
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Nun habe ich heute Ihren Bericht über
Helga Feddersen gelesen: mir ist es unbegreiflich, dass immer und immer wieder die Serie
"Helga und die Nordlichter" (1983 gedreht; 1984 gesendet (leider neben der
"Sportschau") nicht erwähnt wird; von Helga Feddersen geschrieben, und von Marcus Scholz inszeniert. Ich spielte damals den Freund von
"Helga" (Helga Feddersen), dann ihren Verlobten und Ehemann Hubert Hummel. Die Drehzeit
gehört zur schönsten Zeit meines Lebens überhaupt! Ich war eines der
"Nordlichter", genauso wie Evelyn Hamann und
Ernst Fritz Fürbringer. Wir alle
hatten besonders durch Helga Feddersens glückliche und positiv-harmonische Einstellung zum
Leben so viel Spaß beim Drehen. Auch saßen wir jeden Abend nach Drehschluss in Husum am Hafen und aßen
zusammen. Ich erinnere noch, wie Helga Feddersen zu Regisseur Marcus Scholz im Hafen von Husum
hinüberrief (als er eine Einstellung zum 3. Mal wiederholen wollte):
"Marcus! bitte inszeniere Dich nicht wund!" Ich musste so lachen! Nun
ja.. vielleicht verstehen dies nur Schauspieler. Gut, diese Serie über 13 Folgen (25 Minuten eine Folge)
wurde kein großer Erfolg, weil sie neben der Sportschau lief. Aber deswegen muss sie ja nun nicht schlecht sein.
Ich
war damals glücklich wie noch nie, in diesem herrlichen Sommer an der Nordsee. (Wir drehten von Juni bis Oktober 1983)
Auch im kürzlich gesendeten NDR-Bericht über Helga Feddersen immerhin über 90 Minuten wurde
die von Helga geschriebene Serie
"Helga und die Nordlichter" nicht erwähnt. Unbegreiflich. Helga Feddersen war ein so gutherziger Mensch. Als
ich ein Lied aus dem
"Weißen Rössl" singen musste (das wurde vorher aufgezeichnet, play-back), verhaute ich
mich im Tonstudio zum 3. Mal bei einer Stelle, ich sang zu hoch, und schaute wohl sehr deprimiert.
Da kam Helga Feddersen zu mir und raunte mir ins Ohr:
"Michael, selbst professionelle Sänger brauchen manchmal 4 oder 5 Mal für ein Lied. Nun mach Dir nichts
draus". Das war so ungeheuer lieb. Meine glücklichste Zeit in meinem Leben habe ich Helga zu verdanken. (Denn sie hat mich
auch wie ich während der Dreharbeiten erfuhr besetzt. So auf diesem Weg:
aus vollem Herzen DANKE, HELGA.
Michael Gahr
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