Der Nachtkurier meldet …: Abbildung des DVD-Covers mit freundlicher Genehmigung von "EuroVideo Bildprogramm GmbH" Im Mittelpunkt der erstmals Ende Oktober 1964 ausgestrahlten Serie "Der Nachtkurier meldet …" steht der junge Günther Wieland (Gig Malzacher), ein engagierter Reporter bei der Münchner Zeitung "Nachtkurier", der bei seinen Recherchen immer wieder in gefährliche Kriminalfälle verwickelt wird oder selbst verbrecherische Machenschaften aufdeckt. Oft sticht der hartnäckige Journalist in ein Wespennetz, sieht sich brisanten, oft gefährlichen Situationen ausgesetzt, seine Vorgesetzten geben ihm jedoch bei seinen Aktivitäten stets Rückendeckung.
Gemeinsam mit seinem Kollegen, dem Photographen Charly Renzmann (Gerd Potyka), geht er jeder noch so brenzligen und gefährlichen Sache nach. Sein Chef Graf (Walter Bach) und Wendlberger, der Leiter der Zeitung (Ernst Konstantin), betrauen Wieland, der immer den richtigen Riecher hat, oft mit schwierigen Fällen. So klärt der unerschrockene Reporter ganz nebenbei Morde und Einbrüche auf, hilft Rauschgifthändler zu überführen oder verhindert ein Attentat auf eine ausländische Regierungsdelegation. In manchen Folgen beschäftigt sich Wieland dann aber wieder mit banaleren Dingen, wie mit der Rettung eines Zirkus' oder der Abfassung eines Berichts über ein altes Schloss. (Quelle: Die Krimihomepage)
 
 
Abbildung des DVD-Covers mit freundlicher Genehmigung von "EuroVideo Bildprogramm GmbH"
Die Mischung aus Unterhaltungs- Abenteuer- und Krimiserie lief insgesamt 42 Folgen lang bis Mitte Juni 1966 im Vorabendprogramm der ARD und fand eine positive Zuschauerresonanz. Darüber hinaus wurden die 25-minütigen kurzweiligen Geschichten in einigen Regionalprogrammen ausgestrahlt. Die überwiegenden Episoden brachten Fälle aus dem Polizeialltag auf den Bildschirm, es geht beispielsweise um Entführung, Diebstahl von brisantem Material, Heiratsschwindel, Rauschgiftdelikte aber auch Mord, mitunter befasst sich Wieland jedoch auch mit sozialen Missständen wie dem Thema "Wohnungsnot" (Folge 8, "Bauherr Norske will keine Babies") oder hilft in Not geratenen Mitmenschen.
 
Neben dem Protagonisten Wieland sowie den agierenden "Zeitungsmachern", dem Herausgeber Wendelberger und dem Chefredakteur Ferdinand Graf, gehören zur Redaktion noch die Sekretärin Fräulein Fuchs (Rosemarie Fendel), von Wieland liebevoll "Füchslein" genannt, Chef vom Dienst Karl von Sillwitz (Alexis von Hagemeister) ist ebenfalls in vielen Episoden zu sehen. Auf Seiten der Gesetzeshüter ist Kriminalinspektor Stegemann (Willi Semmelrogge) zu nennen. Nicht immer ist der gestandene Ermittler erfreut darüber, dass sich Wieland in die Angelegenheiten der Polizei einmischt, arbeitet jedoch meist mit ihm zusammen. Weitere handelnde Personen sind unter anderem ab Folge 23 ("Zirkus in Not") die neue Chefredakteurin Frau König (Elfriede Lucca), in Folge 27 ("Die Praktiker haben das Wort") lernt Wieland die beim Konkurrenzblatt "Echo" arbeitende Volontärin Inge Zimmermann (Viktoria Brams) kennen, mit der er fortan befreundet ist.
In Folge 4 "Polizisten sind auch nur Menschen" kam es übrigens zu einem Wiedersehen mit den Beamten aus der legendären TV-Serie "Funkstreife Isar 12"1), Wieland begleitet die Polizisten Huber (Karl Tischlinger) und Dambrowski (Wilmut Borell) einen Tag lang und erlebt deren ganz normalen Arbeitsalltag, muss sein anfangs negatives Bild von der Polizeiarbeit danach gründlich revidieren.
 
Die Geschichten schrieben die bei der Bavaria auch für die anderen genannten Serien tätigen Georg Althammer (späterer Produzent von "Ein Fall für zwei"), Karl Heinz Willschrei (Autor von "Ein Fall für zwei", "Wolffs Revier", "Lobster", "Ein Mord für Quandt"), Theo van Alst (Produzent von "Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger"), Wilfried Schröder (Produzent "Die unsterblichen Methoden des Franz Josef Wanninger"), Oliver Storz, Werner Bardili und Wolfgang Mühlbauer. Die Titelmusik komponierte Bert Grund, der auch für "Isar 12" und die Serie "Kommissar Freytag" mit Konrad Georg die musikalische Untermahlung lieferte. Regie führten so renommierte TV-Regisseure wie Erich Neureuther ("Diamantendetektiv Dick Donald", "Die fünfte Kolonne", "Das Kriminalmuseum", "Tatort"), Hans Quest (Macher der Durbridge-Klassiker "Das Halstuch", "Tim Frazer", "Tim Frazer-Der Fall Salinger" und "Es ist soweit") und Michael Braun, der auch einige Folgen selbst schrieb und in fast allen erfolgreichen 60er-Serien seine Handschrift hinterließ ("Isar 12", "Kommissar Freytag", "Graf Yoster gibt sich die Ehre", "Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger") und auch noch später für Reihen wie "Derrick", "Der Alte", "Ein Fall für zwei" oder "Zwei Brüder" im Regiesessel Platz nahm. (Quelle: Die Krimihomepage)
 
Die legendäre Serie wurde von "Euro Video" auf DVD veröffentlicht und ist seit 15. September 2011 im Handel erhältlich.

Siehe auch www.tvder60er.de, Wikipedia sowie "Die Krimihomepage" (z.T. mit Episodenbeschreibung);
weitere Links bei www.wunschliste.de oder www.fernsehserien.de

Link: 1) Beschreibung innerhalb dieser HP

Die Hauptdarsteller:
Gig Malzacher … spielte den Reporter Günther Wieland.
 
Geboren am 4. Juli 1931 in Oberwiehl bei Säckingen,
gestorben am 17. August 1980 in Tirol (Österreich) an einem Herzinfarkt.

Gig Malzacher, der oft mit dem Schauspieler Gunther Malzacher1) (1929 – 1995) verwechselt wird, arbeitete auch im wahren Leben zunächst als Journalist, bevor er sich an der Otto-Falckenberg-Schule in München zum Schauspieler ausbilden ließ. Seine Karriere begann als Kabarettist und jugendlicher Komiker, nur wenige Male stand er als Schauspieler vor der Kamera. Am bekanntesten wurde er durch die Rolle des Günther Wieland in der TV-Serie "Der Nachtkurier meldet …".
Hauptsächlich war Malzacher als Produzent und Synchronsprecher tätig, lieh unter anderem Larry Hagmann in der populären TV-Serie "Bezaubernde Jeannie" seine Stimme. In den 1970er Jahren arbeitete er als Produzent und Regisseur beim SWF.
Gig Malzacher war mit der Schauspielerin Renate Redetzky-Malzacher verheiratet und hinterließ bei seinem frühen Tod zwei Söhne; Axel Malzacher (geb. 1962) hat sich inzwischen ebenfalls einen Namen als Schauspieler, Synchronsprecher, Regisseur und Autor gemacht.
 
Siehe auch www.axelmalzacher.de
 
Link: 1)  Wikipedia

Ernst Konstantin … spielte den "Nachtkurier"-Chef Wendelberger.
 
Geboren am 16. Dezember 1908 in Odessa (heute Ukraine),
gestorben im Mai 1969 in München.
 
Der Sohn eines Direktors der Singer-Nähmaschinen AG., besuchte nach dem Abitur die Technische Hochschule und arbeitete bis Ende der 1930er Jahre als Generalvertreter amerikanischer Firmen im Nahen Osten.
Dann entschied er sich für die Schauspielerei, stand während des 2. Weltkrieges am Berliner Lessing-Theater (1941 – 1944) auf der Bühne. Nach Kriegsende arbeitete er ab 1949 unter anderem beim Rundfunk Rias Berlin, konnte als Schauspieler an Theatern in Berlin, Frankfurt/M., Tübingen, Stuttgart und München seine Karriere fortsetzen.
Beim Film fand er ab den 1950er Jahren ein weiteres Betätigungsfeld, spielte häufig Offiziere wie als Major Sirotkin in dem Krimi "Die Spur führt nach Berlin"1) (1952) oder als Kommandant in Wolfgang Beckers  Komödie "Parole Heimat"2) 1955). In Wolfgang Liebeneiners Kriegsgefangenen-Drama "Taiga"1) (1958) sah man ihn an der Seite von Ruth Leuwerik und Hannes Messemer, auch in dem legendären TV-Mehrteiler "So weit die Füße tragen"3) (1959) hatte er einen kleinen Part.
Im Fernsehen erlebte man den Schauspieler in verschiedenen Produktionen, beispielweise in der Fernsehgroteske von Szöke Szakall3) "Streichquartett" (1962) neben den "Münchner Lach- und Schießgesellschaft"-Legenden Dieter Hildebrandt, Hans Jürgen Diedrich, Klaus Havenstein, Jürgen Scheller und Ursula Noack. Außer in der TV-Serie "Der Nachtkurier meldet …" agierte Konstantin auch in Serien wie "Kommissar Freytag"3) oder "Alarm in den Bergen"3).
Darüber hinaus war der Schauspieler als Synchronsprecher tätig, lieh unter anderem John Wayne in dem Western "Rio Bravo"1) (1959) seine Stimme. Seine letzte Arbeit war die Synchronisation des in deutsch-französischer Produktion entstandenen TV-Mehrteilers "Die Schatzinsel"3), wo er den Bill Bones für Dante Maggio sprach.
 
Ernst Konstantin, Vater von zwei Kindern, war mit der Schauspielerin Anja Rohé verheiratet.
 
Weitere Filme*) mit Ernst Konstantin
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Filmlexikon, 3) Beschreibung bzw. Kurzportrait innerhalb dieser HP
Gerd Potyka 
  
Gerd Potyka; Urheberin: Christine Potyka; Lizenz: CC BY-SA 4.0; Quelle: Wikimedia Commons
Urheberin: Christine Potyka
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Quelle: Wikimedia Commons
… spielte den Fotografen Charly Renzmann.
 
Geboren am 15. November 1931 in Offenbach am Main1),
gestorben am 10. März 2022.

Die Karriere des Schauspielers, Regisseurs und Autors Gerd Potyka begann als Mitbegründer des Münchner Kabaretts "Die Namenlosen", Vorläufer der berühmten "Münchner Lach- und Schießgesellschaft"1). Später stand er an Theatern in München sowie in Salzburg auf der Bühne, machte sich im Laufe der Jahrzehnte vor allem mit zahlreichen Inszenierungen einen Namen.
Auf dem Bildschirm sah man ihn neben "Der Nachtkurier meldet …" in den 1960er und 1970er Jahren unter anderem in so beliebten TV-Serien wie "Kommissar Freytag", "Das Kriminalmuseum", "Ehen vor Gericht"1) oder "Der Kommissar".
Als Drehbuchautor zeichnete er beispielsweise für die Fernsehproduktionen "Bitte nicht stören" (1963) und "Hotel zur Erinnerung" (1964) sowie die Satire "Schläft für Deutschland" (1966) mit Karl Lieffen, Klaus Dahlen1), Willy Semmelrogge und Klaus Schwartzkopf verantwortlich.
Zwischen 1965 und 1990 führte Potyka Regie bei über 100 Theaterstücken → Auswahl Wikipedia. Zudem gab er Schauspielunterricht an der Münchner Schauspielschule "Zinner Studio"1)
Darüber hinaus arbeitete der Künstler für die Synchronisation und war mit seiner markanten Stimme in verschiedensten Audio-Produktionen vertreten.
 
Siehe auch Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Gerd Potyka
 
Fremde Links: 1) Wikipedia

Rosemarie Fendel

Rosemarie Fendel; Copyright Edmond Frederik

… spielte die Sekretärin Fräulein Fuchs.
 
Geboren am 25. April 1927 in Koblenz-Metternich,
gestorben am 13. März 2013 in Frankfurt am Main.
 
Kurzbiografie zu Rosemarie Fendel innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch www.prisma.de, Wikipedia, www.deutsches-filmhaus.de

Weitere Filme*) mit Rosemarie Fendel
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem
Fotografen Edmond Frederik zur Verfügung gestellt.
© Edmond Frederik
Walter Bach … spielte den Chef- bzw. Lokalredakteur Ferdinand Graf.
 
Weitere Filme*) mit Walter Bach
Alexis
von Hagemeister
… spielte den Redakteur Karl von Sillwitz.
 
Geboren am 31. Dezember 1926 in Reval (Estland).
 
Alexis von Hagemeister ließ sich in München zum Schauspieler ausbilden, sein Bühnendebüt gab er anschließend in Würzburg. Weitere Stationen wurden unter anderem Theater in Köln, Schleswig, Coburg und  Kaiserslautern. Seit Anfang der 1960er Jahre war er als freischaffender Schauspieler tätig, stand seither auch für verschiedenste Film- und TV-Produktionen vor der Kamera. Seine letzten Aktivitäten für das Fernsehen sind Mitte der 1980er Jahre zu verzeichnen.
 
Siehe auch Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Alexis von Hagemeister
Elfriede Lucca … spielte ab Folge 23 die Chefredakteurin Frau König.
 
Weitere Filme*) mit Elfriede Lucca
Viktoria Brams … spielte ab Folge 27 die Volontärin Inge Zimmermann.
 
Geboren am 17. September 1943 in Essen.
 
Sie absolvierte ihre Ausbildung an der "Otto-Falckenberg-Schule" in München, wo sie bis heute lebt. Ihr erstes Engagement erhielt sie am Theater der Stadt Heidelberg, Gastauftritte führten sie an zahlreiche andere deutschsprachige Bühnen.
Seit Anfang der 1960er Jahre sieht man sie in unzähligen Fernsehrollen, unter anderem in Quotenrennern wie "SOKO 5113", "Ein Fall für Zwei", "Streit um drei", "Ein Stück Himmel" oder "Klinik unter Palmen". Zwischen 1992 und 2011 trat sie knapp zwei Jahrzehnte lang als Inge Busch, gute Seele des Marienhofs, in der Daily-Soap "Marienhof"1) in Erscheinung, war als einziges Besetzungsmitglied von der ersten bis zur letzten Folge mit dabei.
In Kinofilmen agierte Viktoria Brams nur sporadisch als Darstellerin, wie in Harald Reinls Heimatfilm "Grün ist die Heide"(1972), wo sie eine Karrierefrau mimte, die ihren vernachlässigten Ehemann in der Lüneburger Heide erst wieder finden muss
.
Viktoria Brahms übernahm in Kinoproduktionen vor allem Aufgaben in der Synchronisation, lieh als Sprecherin ihre Stimme u. a. Catherine Deneuve (mehrfach), Jane Fonda ("Coming Home"), Claude Jade (Schach dem Roboter), Julie Andrews (10 – Die Traumfrau), Meryl Streep (Rendezvous im Jenseits), Ali MacGraw (Convoy), Maud Adams (Octopussy), Tyne Daly (Für alle Fälle Amy), Marthe Keller (Die Antwort kennt nur der Wind), Mary Elizabeth Mastrantonio (Abyss), Fanny Ardant (Die Familie), Michele Lee (Unter der Sonne Kaliforniens), Rachel Ward (Die Dornenvögel), Angie Dickinson (in der Hauptrolle der Krimiserie "Make-up und Pistolen") und Rita Hayworth (Fernsehfassung von "Gilda").
In den letzten Jahren widmet sich die Schauspielerin verstärkt ihrer Arbeit am Theater, aktuell begeistert(e) sie in dem Stück "Golden Girls", einer Produktion der "Komödie Düsseldorf", das Publikum. Ihr Terminkalender ist voll, so wird sie einmal mehr im Frühjahr bzw. Herbst 2017 zusammen mit Volker Brandt bzw. dem Stück "Das Haus am See" auf Tournee gehen, einer sentimentalen Komödie, die 1981 mit den Hollywood-Legenden Kathrine Hepburn und Henry Fonda verfilmt wurde ("Am goldenen See"1)) → www.kempf-theater.de.

Viktoria Brams war in erster Ehe mit Gerd Potyka1) verheiratet, in zweiter Ehe war seit 1968 Michael Hinz2) ihr Lebenspartner, mit dem sie auch oft gemeinsam auf der Theaterbühne stand. Michael Hinz starb am 6. November 2008, nachdem er nach einem Schlaganfall mehre Wochen im Koma gelegen hatte; aus der Verbindung stammen zwei Kinder, Viviane (geb. 1969) und Patrick (geb. 1973).
Viktoria Brams ist offizielle Botschafterin der privaten Initiative "Für die Kinder aus Belarus" und der "Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung"1).

Quelle (überwiegend): Wikipedia
 
Siehe auch www.facebook.com/Viktoria.Brams, unter anderem mit aktuellen Terminen
 
Weitere Filme*) mit Viktoria Brams
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Kurzportrait innerhalb dieser HP
Willy Semmelrogge … spielte  den Kriminalinspektor Stegemann.
 
Geboren am 15. März 1923 in Berlin,
gestorben am 10. April 1984 in Berlin.
 
Kurzbiografie zu Willy Semmelrogge innerhalb dieser Homepage.
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Willy Semmelrogge

*) Link: Internet Movie Database
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