Einfach tierisch

Polizei erlegt verwirrten Elch
Göteborg (dpa). Elchjagd im Zentrum einer Großstadt gehört auch in Schweden nicht zum Alltag. Wie die Zeitung "Aftonbladet" berichtete, mussten Spezialisten der Göteborger Polizei dafür ausrücken, als zahlreiche verschreckte Spaziergänger im Göteborger Schlosspark den Notruf wegen eines verirrten Elches alarmierten. "Wir mussten was machen, weil das verwirrt herumirrende Tier vor allem Kinder in Angst und Schrecken versetzte", berichtete Einsatzleiter Gerhard Sjölin. Seine Spezialeinheit habe den Elch dann mit Hilfe ausgelegter Äpfel in eine abgelegene Ecke des Parks gelockt und ihn dort am Wasserturm zur Strecke gebracht. Wie der "König des Waldes" sich ins Zentrum der zweitgrößten Stadt Schwedens verirrt hatte, blieb ungeklärt. (24.04.2002)
Flotte Ente in Radarfalle geblitzt
Glückstadt (dpa). Eine eilige Ente haben Polizisten an einer Radarfalle im schleswig-holsteinischen Glückstadt geblitzt. Wie die Polizei mitteilte, war der Vogel im Tiefflug einen halben Meter über dem Boden in einer Tempo-30-Zone aufgefallen. Die Fotoanlage werde erst ab Tempo 39 ausgelöst, hieß es. Um wie viel die Ente die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten hat, konnte nicht festgestellt werden. Hektisches Flügelschlagen zwischen den Lichtschranken habe eine Messung verhindert, hieß es. (14.05.2002)
Hamster Harri beißt sich frei London
(dpa). Die Entführung eines Hamsters namens Harri aus einer Schule in Wales ist allem Anschein nach am erbitterten Widerstand des Tieres gescheitert. Wie ein Polizeisprecher am Mittwoch bestätigte, hatten unbekannte Täter in der Corris Primary School in Machynlleth im Norden von Wales einen Zettel hinterlassen, in dem sie eine Million Dollar für Harris Freilassung forderten. Dieser befand sich jedoch nur wenige Meter von dem Zettel entfernt in seinem Käfig. "Harri beißt, wenn man ihn erschreckt. Es war Blut an dem Käfig. Ich denke, dass Harri die Leute, die ihn entführen wollten, gebissen hat und dass diese dann der Mut verlassen hat", sagte Schulleiter Olwen Griffiths."
Säuische Bestrafung
Painesville/USA (AP). Eine im wahrsten Sinne des Wortes säuische Strafe hat ein Angeklagter im US-Ohio verbüßen müssen. Der 44-jährige Mann, der im Januar einen Polizisten beleidigt und als Sau beschimpft hatte, musste unter dem Spott der Passanten zwei Stunden lang neben einem 158 Kilogramm schweren Schwein auf dem Gehweg ausharren. Dabei hielt er ein Schild mit der Aufschrift "Dies ist kein Polizist" hoch. Ein Richter aus der Stadt Painesville hatte sich die ungewöhnliche Bestrafung anstelle einer Haftstrafe ausgedacht.
London (dpa, 1.7.2000)
Ein Hamster, der sich in einem Auto verkrochen hatte, hat 25 Auto-Mechaniker fünf Tage lang zum Narren gehalten. Wie die britische Nachrichtenagentur PA am Samstag berichtete, hatte Alan Pinto aus Liverpool den Hamster als Überraschung für seinen Sohn gekauft. Als er zu Hause ankam, war der Nager jedoch ausgerissen.
Daraufhin brachte Pinto seinen Mercedes am Montag in die Werkstatt und ließ alle Polster ausbauen – doch ohne Erfolg. Um den Hamster hervorzulocken, ließen die Mechaniker über Nacht Futter zurück, das am nächsten Morgen verschwunden war. Daraufhin bauten sie die gesamte Karosserie ab. Doch noch immer ließ sich der Gesuchte nicht blicken.
Ein Anruf beim Tierschutzverein führte zur Installation einer tierfreundlichen Falle mit Futter und Streu. Doch Hammy, wie der Hamster inzwischen genannt wurde, erwies sich als schlauer: Am nächsten Morgen war die Falle leer und kaputt. Hammy hatte den Mechanismus zernagt und sich dann Futter und Streu gesichert.
Am Freitagmorgen schlug die Frau des Werkstatt-Chefs schließlich vor, die Hilfe eines weiblichen Hamsters in Anspruch zu nehmen. Und siehe da: Binnen Sekunden kam Hammy aus dem Fahrgestell hervor, um seine Artgenossin zu beschnüffeln. So bekam der Kunde am fünften Tag seinen Hamster zurück – zusammen mit einer Rechnung über knapp tausend Mark (300 Pfund).
Vierjährige Inderin heiratet Straßenköter
Kalkutta (dpa, 16.7.2000)
Ein vierjähriges Mädchen hat in Indien einen streuenden Hund geheiratet, damit böser Einfluss von ihr abfällt.
Ihr Vater, ein Astrologe, hat ihr zur Hochzeit geraten. Das Mädchen hatte in der Vergangenheit unter mehreren Krankheiten und an Verletzungen gelitten. Der Vater glaube, dass seine Tochter Anju durch den Bund mit dem Hund teuflischen Einflüssen entzogen werde, weil sie dann nicht länger als menschliches Wesen gelte.
Die Trauung fand während einer traditionellen Hindu-Feier statt. Priester vermählten das Mädchen und den Hund im Beisein der Bewohner des Dorfes Mohanpor nördlich von Kalkutta. Die örtlichen Behörden erklärten, für sie sei die "Ehe" nicht gültig, da das Mädchen bei seinen Eltern bleiben würde.
Schwan wird in Polen Opfer der Werbung 
Beim Überflug über Warschau hat ein Schwan einen auf einer Plakatwand abgebildeten Artgenossen für echt gehalten und ihn frontal angeflogen. Der Schwan sei gegen die Werbetafel geprallt und habe sich am Flügel verletzt, berichtete am 31.8.2000 die Zeitung "Zycie". Glücklicherweise landete der Vogel aber auf seinen Füßen, marschierte den Bürgersteig entlang und betrat ein Bekleidungsgeschäft. Dort wurde er von einem Wächter des städtischen Zoos abgeholt und in den Tierpark gebracht.
Mäuse-Regen in Palermo – Die Tiere sind zu dick 
Palermo (Reuters, 31.8.2000)
Den Mäusen im italienischen Palermo geht es offenbar zu gut – und das ist schlecht für sie. Die im Stadtzentrum gewöhnlich von Dach zu Dach springenden Tiere sind nach Angaben von Bewohnern so dick geworden, dass sie die Sprünge nicht mehr schaffen und wie reife Früchte herunterfallen. Manch eine Maus landete dabei auf einem ahnungslosen Fußgänger. Bilder aus der Stadt zeigen erschreckte Menschen, die ungläubig auf mit Mäusen übersäte Straßen starren.
Weg mit den Mäusen, fordern angesichts der Plage die verärgerten Bürger. Aus Unmut über die Tatenlosigkeit der Behörden angesichts des Mäuse-Regens, errichteten sie am Mittwochabend Barrikaden in der Stadt legten so für Stunden den Verkehr lahm.
Hai in der Hotel-Badewanne 
Lissabon (AP, 10.6.2000)
Manche Touristen sind seltsam kreativ, wenn es um Souvenirs aus dem Urlaub geht. Ein Brite beschloss kurzerhand, seine Trophäe vom Hochseefischen an der portugiesischen Algarve mit ins Hotelzimmer in Vilamoura zu nehmen. Dabei handelte es sich um einen 1,5 Meter langen Hai, berichtete die Wochenzeitung "Expresso" am Samstag. Dann rief der 38-Jährige die Rezeption an und teilte mit, er habe einen lebenden Hai in seiner Badewanne. Als die Hotelangestellten ins Zimmer kamen, hatte der Fisch bereits das halbe Bad unter Wasser gesetzt. Was danach mit dem Hai passierte, verriet die Zeitung nicht. Unklar war zunächst, ob Haifischsuppe auf der Speisekarte des Hotelrestaurants stand.
Katze im Schornstein: achtköpfige italienische Familie vergiftet
Pinerolo (dpa)
Eine Katze im Schornstein hat eine achtköpfige Familie in Norditalien beinahe das Leben gekostet. Den Eltern und ihren Kindern wurde am Dienstag beim Abendessen plötzlich übel. Wie die Zeitung "La Repubblica" berichtete, stellten Ärzte eine gefährliche Gasvergiftung fest und alarmierten die Feuerwehr. Die Feuerwehrmänner entdeckten in den Abzugsrohren der Heizung dann die tote Katze. Die Tierleiche habe verhindert, dass der Rauch abziehen konnte. Stattdessen drangen die lebensgefährlichen Gase in die Wohnstube.
Wildschwein bricht in Wohnung ein
Ettlingen (AP)
Ein Wildschwein ist im baden-württembergischen Ettlingen so zu sagen mit dem Rüssel durch die Wand gegangen: Wie die Polizei in Karlsruhe am Montag berichtete, drang das Tier in ein Einfamilienhaus ein. Der bereits zuvor in der Nachbarschaft gesichtete Schwarzkittel durchbrach die geschlossene Terrassentür und wetzte durch das Zimmer in die Küche. Von dort aus lief das leicht verletzte und offenbar auch panische Tier in den Flur. Die Einbruchmethode funktionierte beim Ausbruch aber nicht: Das Schwein lief mehrere Male erfolglos gegen die Eingangstür, bevor es einsah, dass dort kein Durchkommen war, und verließ die Wohnung schließlich wieder auf dem Weg, den es gekommen war. Seither wurde das Tier nicht mehr gesichtet. Es richtete einen Schaden von 1.000 Mark (505 Euro) an.
  
Marder ließ in Bielefeld die Lichter ausgehen 
Bielefeld (dpa)
Ein einzelner Marder hat in Bielefeld ganze Arbeit geleistet. Das Tier war gegen 23 Uhr in ein Umspannwerk gekrochen und löste damit einen Kurzschluss aus. Fernsehbildschirme wurden schwarz und Straßenlaternen erloschen, berichtete eine Sprecherin der Stadtwerke am Montag. Die Störung dauerte rund 100 Minuten, die meisten Betroffenen bekamen aber bereits nach fünf Minuten wieder Strom von Notstromaggregaten. Für den Marder ging das Ganze nicht so gut aus: Er starb an dem Stromschlag.
Katze in der Trommel: Volles Waschprogramm überlebt 
London (dpa)
Schmutzige Wäsche ist ja sooo gemütlich. Auf diesen Trichter kam auch "Sugar", ein zwölf Wochen altes englisches Kätzchen, und machte es sich in der gefüllten Waschmaschine gemütlich. "Sugar" verjubelte allerdings in den folgenden 45 Minuten mindestens sechs ihrer neun Leben, als sie vom vollen Programm der Maschine durchgerüttelt wurde. Immerhin trotzte das Tier dem 40 Grad-Waschgang, inklusive Schleudern (1100 Umdrehungen in der Minute). Als Frauchen die Klappe öffnete, habe sie die Katze verletzt gefunden, heißt es im "Daily Express". Der Tierarzt machte ihr wenig Hoffnungen. Doch nach einer Infusion ging es "Sugar" schon nach einem Tag wieder gut. Ob die Katze indes nach dem Abenteuer viel, viel weißer war, ist nicht überliefert.
Ziege fraß Autoplaketten
Karlsruhe (AP)
Eine Ziege mit besonderer Vorliebe für Kunststoffaufkleber hat einer 27-jährigen Autofahrerin in Karlsruhe Ärger mit der Polizei beschert. Die Frau war von den Beamten gestoppt worden, weil am hinteren Kennzeichen ihres Wagens sowohl die TÜV- als auch die Zulassungsplakette abgekratzt waren. Zur Überraschung der Beamten machte die 27-Jährige eine Ziege auf ihrem Bauernhof für die Mängel am Auto verantwortlich. Das Tier knabbere nun einmal leidenschaftlich gerne an Kunststoffaufklebern, sagte die Frau. Für die Beamten war diese Erklärung glaubhaft genug, um auf ein Verwarnungsgeld zu verzichten und die Fahrerin lediglich zur Neubeschaffung der Plaketten zu verpflichten.
Lama überholt an der Ampel 
Hamburg (dpa)
Mit 17 "Sachen" hat ein ausgerissenes Lama in Hamburg gleich mehrere Autos an einer Ampel überholt. Der 57-jährige Besitzer hatte am Montag auf einem Marktplatz für einen Zirkus gesammelt, berichtete die Polizei am Dienstag. Als er kurz weg musste, band er das Tier fest. Dieses riss sich aber los und lief davon. Zufällig war eine Polizeistreife in der Nähe, die das Tier filmte. Dabei stellte sie fest, dass dieses mit einer Geschwindigkeit von 17 Stundenkilometern unterwegs war.
    
Voll daneben Unglaublich
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