Im frühen bundesdeutschen Fernsehen grassierte das "Durbridge"-Fieber,
hatte Mitte Januar 1962 mit dem mehrteiligen Krimi-Klassiker "Das
Halstuch"1) einen ersten Höhepunkt erreicht. Fast 90 Prozent Sehbeteiligung
ließen Städte und Ortschaften menschenleer erscheinen,
der Begriff "Straßenfeger" wurde geprägt. Zuvor waren auch in
Deutschland bereits sehr erfolgreich "Der
Andere"1) (1959) und "Es
ist soweit"1) (1960) nach Drehbüchern des
Krimi-Spezialisten Francis Durbridge1)
(1912 1998) für das noch schwarz-weiße Fernsehen verfilmt
worden.
Erneut konnte mit Hans Quest
(1915 1997), der bereits "Es ist soweit" und
"Das Halstuch" inszeniert hatte, ein exzellenter Regisseur gewonnen,
wie schon bei den drei vorhergehenden Durbridge-Produktionen setzten die
Macher auf hervorragende Schauspieler. Den Titelhelden spielte Max Eckard,
der sich vor allem als brillanter Charakterdarsteller beim Theater einen Namen
gemacht hatte. Er verlieh nun einer Figur Kontur, die besonnen und ohne Schnörkel
ein Ziel verfolgt und sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen lässt.
Publikumsmagneten wie Marianne Koch, Paul Klinger, Konrad Georg,
Ursula Herking, Ernst Fritz Fürbringer oder Josef Dahmen garantierten
darüber hinaus für hohe Einschaltquoten. Auch die Nebenrollen waren mit
populären Darstellern wie Kurt Waitzmann, Walter Jokisch, Lotti Krekel, Jan Hendriks
oder Friedrich Joloff hochkarätig besetzt, Regisseur Hans Quest
hatte ebenfalls eine kleine, nicht unwichtige Rolle übernommen.
Abbildung des DVD-Covers mit freundlicher
Genehmigung von "Studio
Hamburg Enterprises GmbH"
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Auch wenn der Krimi aus heutiger Sicht eher gemächlich und beschaulich daher kommt,
löste der vom WDR produzierte Mehrteiler beim Publikum ähnliche Reaktionen
wie beim "Halstuch" aus. Die Zuschauer saßen wiederum sechs Abende
lang gebannt vor der Flimmerkiste und verfolgten vom 14. bis 25. Januar 1963
nach der "Tagesschau" die zwischen 33 und 42 Minuten langen
Folgen. Im Mittelpunkt der Story steht der Londoner Ingenieur Tim Frazer (Max Eckard),
der in einem kleinen Fischerdorf seinem einstigen Freund Harry Denston (Hans Quest)
auf der Spur ist. Denston hat die gemeinsame Firma in den Ruin getrieben und
ist nun spurlos verschwunden. Frazer gerät in dem verschlafenen Nest unversehens
mitten in einen mysteriösen Spionagefall, in den auch hohe Regierungskreise verstrickt zu sein scheinen.
Die Jagd nach dem geheimnisvollen "Mister X" beginnt
Der Inhalt der einzelnen Folgen (Quelle: Wikipedia):
Tim Frazer (Max Eckard) wartet seit über einer Woche in dem Gasthof
"The Three Bells" in dem kleinen Fischerdorf Henton
vergeblich auf seinen Freund und ehemaligen Geschäftspartner Harry Denston
(Hans Quest), der ihn brieflich dorthin bestellt hat. Denston, der bei
Frazer noch erhebliche Schulden hat, ist seit einigen Tagen spurlos verschwunden.
Beide hatten ein Ingenieurbüro in London, das wegen Denstons Leichtsinnigkeit
in Liquidation gehen musste. Selbst seine Verlobte Helen Baker
(Marianne Koch) hat keine Ahnung, wo er steckt.
Wenige Tage zuvor war ein sowjetischer Frachter während eines sehr schweren Sturmes in der
Nähe von Henton gestrandet. Einer der geretteten Matrosen, mit Namen Anstrow, musste wegen
seiner lebensgefährlichen Verletzungen im Gasthof von Norman Gibson
(Walter Jokisch) untergebracht werden. Trotz der Bemühungen des ortsansässigen Arztes Dr. Killick
(Paul Klinger) stirbt der Mann an seinen schweren Verletzungen. Vor seinem Tod rief er öfter den Namen
"Anja".
Als Frazer dabei hilft die Hinterlassenschaft des Matrosen zu ordnen, nimmt er einen Londoner
Garagenschein an sich, der offensichtlich nur irrtümlich unter die Sachen geraten sein kann,
was auch der Kapitän des gestrandeten Schiffes, Nikijan
(Friedrich Joloff) vermutet. Zurück in London, bittet ihn Charles Ross (Konrad Georg) zu sich,
der Leiter einer nicht näher bezeichneten Regierungsdienststelle. Ross und sein Mitarbeiter Crombie
(Kurt Waitzmann) bitten Frazer darum, für sie Harry Denston zu finden, der in Henton
anscheinend mit Anstrow zusammen treffen wollte.
Als erste Spur erweist sich der Garagenschein, der für Denstons Wagen ausgestellt wurde.
Im Handschuhfach entdeckt er ein Brillenetui mit Adresse, das einer Ruth Edwards
(Ursula Herking) gehört. Etwas erstaunt stellt er bei seinem Besuch bei Mrs. Edwards fest, dass sie und ihr Mann Donald
(Ernst Fritz Fürbringer) eine Ziehtochter mit dem Namen Anja (Susi Feldt) haben.
Der harmlos wirkende Donald Edwards baut Schiffsmodelle, die er Frazer vorführt. Mit der Nachbildung des Segelschiffes
"Northstar" ist er aber nicht so recht zufrieden, da er die Vorlage zu seiner Arbeit für fehlerhaft hält.
Edgar Tupper (Josef Dahmen), ein Tankstellenbesitzer interessiert sich auffallend
für Denstons Wagen, einem gebrauchten Hillman Minx. Zu einem deutlich überhöhten Preis verkauft
ihm Frazer das Fahrzeug. Vor der Fahrzeugübergabe verabredet er sich mit Arthur Crombie in seiner Wohnung.
Doch dort findet er den sterbenden Crombie mit einem Messer im Rücken vor. Dessen letzten Worte sind:
"Die Northstar, Frazer, die Northstar." Als Frazer auf dem Kaminsims
das Modell dieses Schiffes entdeckt, verlässt er sofort die Wohnung und eilt
zu Charles Ross, mit dem er dann später wieder zurückkehrt.
Doch nun sind die Leiche und das Modell der Northstar verschwunden.
Ross lässt am nächsten Tag heimlich Tuppers Tankstelle überwachen. Auf einer Filmaufnahme
identifiziert Frazer den Käufer des Hillmans als Kapitän Nikijan.
Helen Baker und Frazer entdecken in einem Koffer Denstons ausgerechnet ein gerahmtes Bild der
"Northstar". Damit fährt er erneut zu Edwards, der das Bild mit seiner
eigenen Modellvorlage vergleicht und eine völlige Übereinstimmung zwischen
beiden Stichen feststellt. Frazer überlässt Edwards das Bild leihweise und erwirbt dafür das Modell der
"Northstar". Als er zu Hause das Schiff aus der Verpackung nimmt, entdeckt er einen Zettel mit der Aufschrift
"Anstrow ist nicht tot".
Frazer trifft mit Dr. Killick eine Verabredung in Henton, um ihn über
Anstrows Tod zu befragen. Während der Unterhaltung im Gasthaus, erhält er unerwartet einen Anruf von
Harry Denston. Nach einigem Zögern erklärt sich dieser bereit, am kommenden Sonntag Frazer in dessen Wohnung aufzusuchen.
Aber anstelle von Denston erscheint Helen Baker, die ihren Verlobten zwei Tage zuvor in einer Fernfahrerkneipe
getroffen haben will und dort für Frazer 5.000 Pfund erhalten haben soll.
Als sie sich unbeobachtet glaubt, fotografiert sie das Modell der
"Northstar".
Während eines Besuchs der Fernfahrerkneipe von Ma Dodsworth (Ethel Reschke), trifft Frazer einen Mann namens
Lester (Klaus Kindler), der ihn vor weiteren Einmischungen in diese Angelegenheit warnt.
Bei einer Begegnung mit Ruth Edwards erfährt er, dass der tote Matrose in Henton nicht Anstrow war.
In einem Geschäft, das Schiffsmodelle verkauft, erhält Frazer das Foto der
"Northstar", welches Helen Baker in seiner Wohnung aufgenommen hat.
Vor einem versuchten Treffen mit Tim Frazer verunglückt Mrs. Edwards mit ihrem Wagen schwer.
Bevor sie ohnmächtig wird, kann sie dem zufällig anwesenden Frazer mitteilen, dass Helen
ihren Verlobten Denston nicht getroffen hat, aber genau weiß, wo dieser sich jetzt aufhält.
Frazer gibt sich der Kneipenbesitzerin Ma Dodsworth gegenüber als Kriminalbeamter von Scotland Yard aus
und erfährt so, dass Helen Baker und Harry Denston nie bei ihr gewesen sind. Sie selbst habe
nur im Auftrag von Edgar Tupper gehandelt. Nachdem Tupper eine wichtige Information,
die zu Helen Baker führt, an Frazer für 200 Pfund verkauft hat, wird er in seiner Tankstelle von Lester erschossen.
Frazer gelingt es, Helen eine Falle zu stellen. Sie gibt zu, dass Denston die ganze Zeit über
in Henton gewesen ist. Sie selbst sei von Lester wegen Denston unter Druck gesetzt worden und habe nur seiner Sicherheit wegen mitgespielt.
Ross, der bei dem Geständnis anwesend ist, klärt Frazer nun über die Hintergründe auf.
Danach habe Denston, im Auftrag eines noch nicht identifizierten Mannes, einem
bekannten Wissenschaftler eine wichtige Formel für ein neuartiges Metall gestohlen,
die sich auf einem Mikrofilm befindet, diesen aber nicht seinem Auftraggeber übergeben.
Stattdessen habe er versucht, auf eigene Faust mit zwei verschiedenen osteuropäischen Gruppen zu verhandeln. Darauf ließ
"Mister X" Denston entführen, um ihn zu zwingen, die Formel
herauszugeben und das Geschäft selbst abschließen zu können.
Als Frazer wieder in Henton im Gasthaus bei Norman Gibson ist, erhält er dort einen Anruf
von Harry Denston, der ihn gezwungenermaßen zu einer alten Schiffsglocke an der Mole bestellt.
Frazer ahnt die Falle, und so gelingt es ihm, den Angreifer Lester zu überwältigen und unschädlich zu machen.
Im Hafen entdeckt Frazer die alte Schaluppe "Anja", auf der Denston von dem Maler Walters
(Walther Süssenguth) und Dr. Killick festgehalten wird. Als Frazer dort
eintrifft findet er seinen Freund, der sich lautstark bemerkbar macht. Als
Killick versucht zu fliehen, werden er und Walters von der anrückenden Polizei verhaftet.
Als Donald Edwards Frazer in seiner Wohnung aufsucht, muss er sehr bald erkennen,
dass er enttarnt ist, da sein Halbbruder Dr. Killick bereits alles gestanden hat.
Denston hatte seinen Entführern verraten, dass sich der Mikrofilm in der
"Northstar" befindet. Allerdings war dieser nicht in dem Modell,
welches Denston schon früher von Edwards bekam und auch nicht in dem zweiten Modell von Frazer.
Frazer zeigt ihm das Bild der
"Northstar", welches er Edwards geliehen hatte. Hierin befand sich
die ganze Zeit über der Mikrofilm. Als Edwards eine Waffe auf Frazer richtet, wird dieser von Caxton
(Karl Heinz Bender), einem Mitarbeiter von Charles Ross erschossen.
Nachdem der Fall nun abgeschlossen ist und sich Ruth Edwards auf dem Wege der
Besserung befindet, bietet Charles Ross Tim Frazer den Dienstposten des ermordeten Arthur Crombie an.
Der Gefragte nimmt das Angebot erfreut an.
Der mehrfach wiederholte Krimi-Klassiker orientierte sich eng an die von Marianne de Barde
übersetzte Durbridge-Originalversion und wurde erneut ein Fernsehereignis: Ein Boxkampf zwischen
dem beliebten deutschen Schwergewichtsboxer Karl Mildenberger und dem
US-Amerikaner Archie McBride wurde von den Veranstaltern vorsorglich vom 25. Januar,
dem Sendetermin der letzten Folge, auf den Folgetag verschoben, da man annehmen musste,
dass der Kampf im Berliner Sportpalast ohne Publikum hätte stattfinden müssen.
Wie sehr das zutraf, konnte man an der Einschaltquote ablesen. Sie lag an diesem Abend bei sagenhaften
93 Prozent. Die Zuschauerbeteiligung schwankte bei den ersten fünf Folgen zwischen 80 und
89 Prozent. notiert Wikipedia.
Aufgrund der phänomenalen Zuschauerresonanz kam es recht schnell zu einer
Fortsetzung um die Figur des Tim Frazer. "Tim Frazer: Der Fall
Salinger"3) hieß der ab 10. Januar 1964 ausgestrahlte Sechsteiler, den
wieder Hans Quest in Szene gesetzt hatte; das Original "Tim Frazer: The Salinger Affaire"
hatte Durbridge 1960 veröffentlicht. In dem mit einem Budget von rund 450.000 DM vier Monate
lang in Köln, Amsterdam und London gedrehten Krimi spielten
erneut Max Eckard und Konrad Georg die Protagonisten Tim Frazer und Charles Ross,
die weibliche Hauptrolle verkörperte diesmal die heute weitgehend
vergessene Schauspielerin Ingrid Ernest4) (1933 1975).
Weitere beliebte Schauspieler wie Eva Pflug, Wolfgang Wahl, Hartmut Reck, Manfred Heidmann
und Siegfried Wischnewski sollten für eine hohe Zuschauerakzeptanz sorgen.
Den Erfolg des Vorgängers konnte die neuerliche Auflage um "Tim Frazer"
jedoch nicht erreichen, was auch an den viel zu kurzen Folgen lag. Nur rund 20 Minuten dauerte
jede einzelne Episode ein Versuch, die Spannung zur besten
Sendezeit künstlich zu steigern. Die Fernsehzeitschrift "Funk Uhr"
(4/1964, S. 11) schrieb unter anderem: An die Erfolge seiner Vorgänger konnte
dieser Durbridge-Krimi nicht anschließen, weder inhaltlich noch formal, zumal sich
die Zuschauer besonders an der Kürze der einzelnen Folge störten. schrieb in seiner
nächsten Ausgabe (5/1964, S. 11): Hier wurde die Geduld des Publikums einfach überstrapaziert.
Man splittete eine ziemlich dünne Handlung in sechs Folgen auf und erzeugte statt echter
Spannung und Erwartung nur Langeweile und Ärger. → siehe auch www.bamby.de
Erwähnt
werden sollte, dass der österreichischer Spielfilm "Tim Frazer jagt den geheimnisvollen Mister X"2) (1964)
bis auf den Namen des Titelhelden, dargestellt von Adrian Hoven, nichts mit dem von Durbridge erfundenen Charakter zu tun hat.
Inzwischen sind "Tim Frazer" und "Tim Frazer: Der Fall
Salinger" in der Reihe Straßenfeger" von "ARD Video" auf DVD
erschienen (Straßenfeger 05) und seit November 2008 im Handel
erhältlich.
Siehe auch Wikipedia,
Die Krimihomepage,
www.bamby.de,
www.fernsehserien.de
Weitere Links bei www.wunschliste.de
Link: 1) Beschreibung bzw. Kurzportrait innerhalb dieser HP,
2) Wikipedia, 3) Die Krimihomepage, 4) IMDb
Tim Frazer die Akteure:
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Max Eckard
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spielte die Hauptrolle des Tim Frazer.
Geboren am 25. Oktober 1914 in Kiel,
gestorben am 6. Dezember 1998.
Kurzportrait
zu Max Eckard innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Fotos bei film.virtual-history.com
Weitere
Filme*) mit Max Eckard
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Marianne Koch
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spielte die charmant-undurchsichtige Schauspielerin Helen Baker,
Verlobte des verschwundenen Harry Denston.
Geboren am 19. August 1931 in München.
Kurzportrait
zu Marianne Koch innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia,
prisma.de
Weitere Filme*) mit Marianne Koch
Das Foto, welches Marianne Koch in Salzburg während einer
Pressekonferenz
zu "Über die Dürfer" zeigt, wurde mir freundlicherweise
von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Paul Klinger
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spielte den Arzt Dr. Killick.
Geboren am 14. Juni 1907 in Essen,
gestorben am 14. November 1971 in München.
Kurzportrait
zu Paul Klinger innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
sowie www.paul-klinger-ksw.de
Fotos bei film.virtual-history.com
Weitere Filme*) mit
Paul Klinger
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Konrad Georg
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spielte den Regierungsbeamten Charles Ross.
Geboren am 25. Dezember 1914 in Mainz,
gestorben am 8. September 1987 in Hamburg.
Kurzportrait
zu Konrad Georg innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere Filme*) mit
Konrad Georg
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Ursula Herking
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spielte die Ruth Edwards.
Geboren am 28. Januar 1912 als Ursula Natalia Klein in Dessau,
gestorben am 17. November 1974 in München.
Kurzportrait
zu Ursula Herking innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia,
www.cyranos.ch
Weitere Filme*) mit
Ursula Herking
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Ernst Fritz Fürbringer
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spielte den harmlos erscheinenden Schiffsmodellbauer Donald Edwards.
Geboren am 27. Juli 1900 als Ernst W. Fürbringer in Braunschweig,
gestorben am 30. Oktober 1988 in München.
Kurzportrait
zu Ernst Fritz Fürbringer innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia,
www.cyranos.ch
Weitere Filme*) mit
Ernst Fritz Fürbringer
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Kurt Waitzmann
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spielte den Arthur Crombie, Mitarbeiter von Charles Ross.
Geboren am 30. Januar 1905 als Kurt Friedrich Rudolf Waitzmann in Sandersdorf,
gestorben am 21. Mai 1985 in Berlin.
Kurzportrait
zu Kurt Waitzmann innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere Filme*) mit
Kurt Waitzmann
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Josef Dahmen
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spielte den den Tankstellenbesitzer Edgar Tupper.
Geboren 21. August 1903 in Ohligs (heute Solingen),
gestorben am 18. Januar 1985 in Hamburg.
Kurzportrait
zu Josef Dahmen innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere Filme*) mit
Josef Dahmen
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Walter Jokisch
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spielte den Gastwirt Norman Gibson.
Geboren am 9. Dezember 1914 in Breslau.
gestorben am 23. Februar 1984 in München.
Kurzportrait
zu Walter Jokisch innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere Filme*) mit
Walter Jokisch
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Lotti Krekel
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spielte die Madge Gibson, Tochter des Gastwirts Norman Gibson.
Geboren am 23. August 1941 in Köln,
gestorben am 11. April 2023 ebenda.
Kurzportrait
zu Lotti Krekel innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere Filme*) mit
Lotti Krekel
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Friedrich Joloff
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spielte den russischen Kapitän Nikijan.
Geboren am 14. Dezember 1908 in Berlin als Friedrich Jolowicz,
gestorben am 4. Januar 1988 in Verden an der Aller.
Kurzportrait
zu Friedrich Joloff innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere Filme*) mit
Friedrich Joloff
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Klaus Kindler
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spielte den Lester.
Geboren am 1. Januar 1930 in Heidelberg (Baden-Württemberg),
gestorben am 16. April 2001 in Pfaffenhofen an der Ilm (Bayern).
Nach dem Besuch einer Schauspielschule in seiner Heimatstadt Heidelberg debütierte Kindler 1950 als Georg in
Goethes "Götz von Berlichingen"1) am "Staatstheater Wiesbaden".
Anschließend folgten Auftritte an Bühnen in Hamburg und Dortmund
sowie ab 1954 am
"Deutschen Theater" in Göttingen unter Heinz Hilpert.
Anfangs auf den jugendlichen Liebhaber wie den Romeo in "Romeo
und Julia"1), den Leonce in "Leonce
und Lena"1) oder den Mortimer in "Maria Stuart"1) abonniert, gehörten später auch Rollen wie
der Andres in Büchners "Woyzeck"1) zu seinem Repertoire.
Seit 1960 an zog sich Klaus Kindler immer mehr von der Bühne zurück,
das moderne Theater entsprach nicht seinen Vorstellungen, ebenso
wenig der deutsche Film zu dieser Zeit. Er konzentrierte sich nun
fast ausschließlich auf die Synchronisation ausländischer Filme.
Zu den Schauspielern, denen er häufig seine Stimme lieh, gehörten Clint Eastwood2) (in
"Für eine Handvoll Dollar"1),
"Für ein paar Dollar mehr"1) und
allen Filmen von 1976 bis zu seinem Tod), Al Pacino2) (z. B. in
"Carlito's Way"1) und
"Der Duft der Frauen"1)),
Steve McQueen2) (z. B. in
"Gesprengte Ketten"1)
und "Papillon"1)),
George Segal1) (z. B. in
"Wer hat Angst vor Virginia Woolf?"1)),
Jean-Paul Belmondo2) (z. B. in
"Abenteuer in Rio"1)) und
Alain Delon2) (z. B. in "Der eiskalte
Engel"1)). Im ersten "James-Bond"-Film "007 jagt Dr. No"1) (1962, Dr. No) sprach er
Sean Connery2), in der Westernserie
"Big Valley"2)
synchronisierte er sowohl Lee Majors1) als auch 25 Jahre später
Richard Long1),
in der Westernserie
"Die Leute von der Shiloh Ranch"2) war er vor allem als Trampas
(Doug McClure1)) zu hören. In der Fernsehserie
"Nikita"1) war Kindler in den ersten drei Staffeln der Synchronsprecher von
Don Francks1). Noch bis 2005 konnte man ihn in einem
Radio-Werbespot für "Liebherr"-Kühlschränke hören
→ Auswahl der Sprechrollen bei Wikipedia
sowie Übersicht bei www.synchronkartei.de.
Zwischendurch nahm Kindler aber auch gelegentlich Rollen in Film- und
Fernsehproduktionen an. In dem
TV-Mehrteiler
"Die fünfte Jahreszeit"3) (1982) wurde er dabei selbst
von seinem Kollegen Siegfried Rauch2) synchronisiert, da dieser den erforderlichen Tiroler Dialekt besser beherrschte.
Auf der Leinwand war Kindler unter anderem in zwei Kriegsfilmen zu sehen, als Oberleutnant Bevern in dem Kriegsfilm
"Strafbataillon 999"1) (1960)
und als Leutnant Czerny in "Division
Brandenburg"1) (1960); in
Franz Peter Wirths TV-Melodram "Bis
zum Ende aller Tage"1) (1961)
gehörte er ebenfalls zur Besetzung.
Klaus Kindler war in erster Ehe mit der Schauspielerin Monika Dahlberg1) verheiratet.
Quelle: Wikipedia
Weitere Filme*) mit
Klaus Kindler
Link: 1) Wikipedia, 2) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 3)
fernsehserien.de
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Ethel Reschke
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spielte die Betreiberin einer Fernfahrerkneipe, Ma Dodsworth.
Geboren am 24. April 1911 als Margarete Luise Hedwig Ottilie Reschke
in Lauenburg in Pommern,
gestorben am 5. Juni 1992 in Berlin.
Kurzportrait
zu Ethel Reschke innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia,
www.cyranos.ch;
Fotos bei film.virtual-history.com
Weitere Filme*) mit
Ethel Reschke
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Hans Quest
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spielte den verschwundenen Harry Denston.
Geboren am 20. August 1915 in Herford,
gestorben am 29. März 1997 in München.
Kurzportrait
zu Hans Quest innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia,
www.cyranos.ch,
www.deutsches-filmhaus.de
Weitere Filme*) mit
Hans Quest
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Walther Suessenguth
(auch Süssenguth)
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spielte den Maler bzw. Ganoven Walters.
Geboren am 8. Februar 1900*) in Schleiz (Thüringen),
gestorben am 28. April 1964 in Berlin (West).
*) Lt. Standesamt Schleiz, Quelle Volker Wachter1)
Der Sohn eines Theaterdirektors absolvierte gegen Ende des Ersten Weltkriegs
eeine künstlerische Ausbildung am
"Dresdner Konservatorium", ein erstes Engagement erhielt er 1919 am
"Reußischen Theater" in Gera. Weitere Bühnenstationen waren Plauen, Lübeck, Königsberg, Erfurt,
Halberstadt, Hannover, Oldenburg, Frankfurt/M., erneut Gera und Königsberg sowie Hamburg. Seit 1935 hielt
sich Suessenguth in Berlin auf, um einer Verpflichtung am "Theater der Jugend" nachzukommen. Es folgten Auftritte
an hauptstädtischen Bühnen wie dem
"Schillertheater", dem "Hebbeltheater" und der "Volksbühne", unterbrochen nur durch eine Spielzeit am
"Deutschen Schauspielhaus" in Hamburg 1936/37. Der Künstler hat sich vor allem
als Interpret in modernen Stücken (von Autoren wie Zuckmayer, Sartre und Werfel) einen Namen gemacht. Man sah Suessenguth
unter anderem in "Die Braut von Messina" (Friedrich Schiller),
"Der Strom" (Max Halbe), "Sünder und Heiliger" (Svend Borberg), "Die Fliegen" (Sartre), "Die Ballade vom
Eulenspiegel" (Günther Weisenborn), "Barbara Blomberg" (Carl Zuckmayer),
"Undine" (Jean Giraudoux) und "Jakobowsky und der
Oberst" (Franz Werfel). In seinen späteren Jahren wirkte Suessenguth verstärkt als Regisseur.
Zu seinen bekanntesten Inszenierungen zählen Bahrs
"Das Konzert", Frank Wedekinds "Frühlings Erwachen" und Hermann Sudermanns
"Die Schmetterlingsschlacht".
Suessenguth hatte sein Filmdebüt in der 1934 uraufgeführten Storm-Adaption
"Der Schimmelreiter"1), in dem er neben Mathias Wieman und Marianne Hoppe die Rolle
des eifersüchtigen Großknechts Ole Peters spielte. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war er
mit kleinen Rollen in zwölf weiteren Filmen zu sehen, etwa als Zar Alexander in Wolfgang Liebeneiners Bismarck-Film
"Die Entlassung"1) (1942).
Seit 1948 war Suessenguth hauptsächlich als Synchronsprecher tätig, wo er seine Stimme unter anderem Lon Chaney, Maurice Chevalier,
Barry Kelley, Herbert Marshall, John McIntire, Victor McLaglen, Reginald Owen, Spencer Tracy,
Tom Tully, Charles Vanel, Orson Welles und Chill Wills lieh.
Mitte der 1950er-Jahre trat Suessenguth erneut in einigen Filmen auf und
zeigte sich auch in DEFA-Produktionen. Darunter waren nun mehrfach auch etwas größere Rollen, etwa in
Fritz Kortners Drama "Die Stadt ist voller Geheimnisse"3) (1955),
in der Operetten-Adaption "Zar und Zimmermann"1) (1956) und
dem Krimi "Betrogen bis zum jüngsten Tag"1) (1957). In seinen letzten Lebensjahren wirkte er
vereinzelt auch in Fernsehproduktionen mit, so als Ben Hubbard in Peter Beauvais'
TV-Drama "Die kleinen Füchse"2) (1962) oder in dem Straßenfeger "Tim Frazer" (1963) nach Francis Durbridge,
in dem er den Maler und Ganoven Walters mimte.
Walther Suessenguth wurde auf dem Friedhof in Berlin-Wilmersdorf beigesetzt
→ Foto der Grabstelle bei Wikimedia
Commons.
Seine Brüder Arnim1)
(1902 1964) und Richard Süssenguth1)
(1914 ?) waren ebenfalls Schauspieler.
Quelle (überwiegend): Wikipedia
Weitere Filme*) mit
Walther Suessenguth
Link: 1) Wikipedia, 2) Die Krimihomepage, 3) filmportal.de,
4) Kurzportrait innerhalb dieser HP
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Mira Hinterkausen
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spielte die Mrs. Glover.
Geboren 1909, gestorben 1979.
Weitere Filme*) mit
Mira Hinterkausen
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Karl Heinz Bender
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spielte den John Caxton, Mitarbeiter von Charles Ross.
Geboren am 23. Oktober 1928 in Düsseldorf.
Bender absolvierte zunächst eine Schauspielausbildung, gab dann sein
Bühnendebüt in Leipzig. Später wirkte er in verschiedenen Inszenierungen des Kölner
"Millowitsch-Theaters" mit, von denen einige auch für die ARD aufgezeichnet wurden. Außerdem übernahm
er Rollen in Fernsehproduktionen wie in Imo Moszkowicz' Drama
"Der entscheidende Augenblick" (1961) und dem Durbridge-Straßenfeger
"Tim Frazer" (1963).
Der Schwerpunkt seiner künstlerischen Tätigkeit lag im Bereich des Hörfunks. Bender arbeitete hier als Kommentator, Moderator
und besonders umfangreich als Sprecher für Hörspiele, darunter auch in mehreren Folgen der
"Paul-Temple"-Reihe des NWDR Köln bzw. des WDR. Daneben lieh er als Synchronsprecher beispielsweise
Philippe Nicaud1) in
"Wollen Sie mit mir tanzen?"2) (1959, Voulez-vouz danser avec moi?),
Edward Judd3) in
"Der Tag, an dem die Erde Feuer fing"3) (1961, The Day the Earth Caught Fire)
und Philippe Lemaire3) in "Die Goldsucher von Arkansas"3) (1964) seine Stimme.
Einem breiten Publikum wurde Bender jedoch durch seine Moderatorentätigkeit im zweiten Programm der ARD bekannt. Im Sommer 1960
übernahm er von Guido Baumann3) die Leitung der halbstündigen, am Gesellschaftsspiel
"Memory" orientierten Spielshow "Gewusst wo
"4).
Später übernahm er von Hanns Heinz Röll die 25-minütige Spielshow
"18, 20 nur nicht passen"5),
die bis 1972 ausgestrahlt wurde und in der der Moderator, ein prominenter
Gast und ein Zuschauer Skat spielten.
Quelle (vorwiegend): Wikipedia
Weitere Filme*) mit
Karl Heinz Bender
Link: 1) Wikipedia (englisch), 2) Filmlexikon, 3) Wikipedia
(deutsch), 4) fernsehlexikon.de,
5) fernsehserien.de
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Susi Feldt
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spielte das Mädchen Anja.
Weitere Filme*) mit
Susi Feldt
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Harald Meister
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spielte den Wachtmeister Muir.
Geboren am 11- Dezember 1931.
Weitere Filme*) mit
Harald Meister
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Willy Platt
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spielte den Mr. Wendworth.
Weitere Filme*) mit
Willy Platt
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Franz Schneider
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spielte den Ladenbesitzer Bonnington.
Geboren am 18. März 1916 (nach anderen Angaben am 18. September),
gestorben am 14. Mai 1985 in Frechen.
Kurzportrait
zu Franz Schneider innerhalb dieser Homepage
Weitere Filme*) mit
Franz Schneider
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Edith Worringen
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spielte eine Kundin bei Bonnington.
Weitere Filme*) mit
Edith Worringen
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Jan Hendriks
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spielte einen Kneipengast.
Geboren am 6. Dezember 1928 als Heinz Joachim Hinz in Berlin,
gestorben am 17. Dezember 1991 in Berlin.
Kurzportrait
zu Jan Hendriks innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia;
Fotos bei film.virtual-history.com
Weitere Filme*) mit
Jan Hendriks
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