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    Der amerikanische Bariton Leonard Warren wurde am 21. April 1911
          als Leonard Warenoff und Sohn russischer Emigranten in der New Yorker
          Bronx geboren. Sein Vater, der einen kleinen Pelzhandel besaß, hatte seinen
          Sohn als Nachfolger vorgesehen, doch Leonard entdeckte als 24-Jähriger seine Stimme, sang an der "Radio City
          Music Hall" und wurde Chormitglied. Daneben besuchte er
          Gesangskurse der "Greenwich House Music School", um sein
          Naturtalent fortzubilden. 1937 beteiligte er sich an einem
          Gesangswettbewerb der New Yorker "Metropolitan Opera" und
          konnte einen ersten Preis entgegennehmen, obwohl er über kein
          Repertoire verfügte. In den nächsten zwei Jahre vertiefte er mit
          Hilfe eines Stipendiums von der "Met" seine Gesangsstudien
          bei Sidney Dietch in New York, bei Giuseppe Pais in Rom sowie bei Riccardo Piccozzi in
          Mailand, gab dann 1939 sein Debüt an der "Met" mit der
          Rolle des Goldwirkers Paolo Albiani in Verdis "Simone Boccanegra"1). Doch es sollte noch einige Jahre dauern, bis ihm der Durchbruch als international gefeierter Bariton gelang. Das Glück kam ihm zu Hilfe, 1943 erkrankte der berühmte Bariton Lawrence Tibbett1) (1896  1960), Warren  wie er sich jetzt nannte  musste einspringen und sang erstmals die Titelrolle in Verdis "Rigoletto"1). Der Erfolg war grandios, Warren wurde berühmt und feierte in den kommenden 21 Jahren Triumphe an der "Met", die zu seiner künstlerischen Heimat wurde. Zu seinem Repertoire zählten nur etwa 25 Rollen, die er jedoch in mehr als 620 Aufführungen an der "Met" ausdrucksstark interpretierte: So glänzte er beispielsweise neben dem erwähnten "Rigoletto" als Verdi-Interpret mit dem König Amonasro in "Aida"1) oder mit der Titelrolle in "Falstaff"1), gab den Polizeichef Scarpia in Puccinis "Tosca"1), den Tonio in Leoncavallos "Der Bajazzo"1), den Torero Escamillo in Bizets "Carmen"1) oder den Spitzel Barnaba in Amilcare Ponchiellis "La Gioconda"1).  Auf   im Vergleich zu anderen Opernstars eher
        seltenen Konzertreisen  durch die USA, Kanada, Südamerika und Europa
        begeisterte Warren das Publikum ebenso wie mit Auftritten in Rundfunk- und
  Fernsehsendungen. 1953 konnten ihn die Mailänder an der
        "Scala" als Jago in "Otello"1) sowie als
        "Rigoletto" bewundern, 1958 führte ihn eine Tournee durch die
        ehemalige UDSSR, wo er auch in Moskau umjubelt wurde.  | 
 
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  Weitere Informationen (in englischer Sprache) gibt es bei der "Leonard Warren Foundation" sowie bei www.cantabile-subito.de Siehe auch Wikipedia  | 
| Link: 1) Wikipedia, 2) Kurzportrait innerhalb dieser HP | 
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