Am 18. Januar 1981 wurde im ZDF die erste Folge des sechsteiligen
Fernsehfilms "Tod eines Schülers" ausgestrahlt, zu
dem der Autor Robert Stromberger1)
(1930 2009) das Drehbuch geschrieben hatte. Im Gegensatz zu der losen,
überaus erfolgreichen Reihe "Die
Unverbesserlichen"2) (1965 1971) oder der heiteren Serie
"PS Geschichten ums Auto"1)
(1975 1978), deren Realisierung auf Ideen von Stromberger basierten, hatte
er sich nun eines gesellschaftskritischen Themas angenommen und konfrontierte
den Zuschauer mit der Geschichte des Selbstmords des fiktiven Darmstädter
Abiturient Claus Wagner. Neu an dem Film war die Sichtweise, neben der im Dokumentationsstil
objektiv erzählten Geschichte ("Das fehlende Motiv") wurde
die Situation aus fünf weiteren, unterschiedlichen Perspektiven aufgezeigt der Eltern, der Lehrer,
der Mitschüler, der Freundin und
schließlich in Folge sechs des Schülers selbst. Keiner der Beteiligten
trägt eine direkte Schuld an dem tragischen Suizid, dennoch
zeigt der Film, dass der Freitod bei genauem Hinsehen hätte verhindert werden
können. "Claus Wagner, auf Zickzackkurs zwischen Auflehnung und
Anpassung, erscheint als wehrloses Opfer der Verhältnisse, seine Mit- und Gegenspieler
agieren als deren Handlanger."3)
So ist die bei der Beerdigung von Claus Wagner gestellte Frage des Pfarrers
"Wer ist schuldig geworden" als eine Art Leitmotiv für den
Betrachter zu werten, der Zuschauer soll sich durch die unterschiedlich
dargestellte Szenerie selbst ein Urteil über die scheinbar grundlose
Verzweiflungstat bilden.
Abbildung DVD-Cover mit freundlicher
Genehmigung von "Universal Music Entertainment GmbH"
www.universal-music.de |
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Die "hessische Kleinstadttragödie" mit jeweils 60-minütigen Folgen
war von Claus Peter Witt1)
in dramaturgisch exzellent Szene gesetzt worden, der beispielsweise bereits bei den
"Unverbesserlichen" oder "PS Geschichten ums Auto"
seine Handschrift hinterlassen hatte und als Routinier in Sachen
Fernsehspielen und Serien gilt. Als Hauptdarsteller des begabten und sympathischen
Schülers Claus Wagner trat der noch recht unbekannte Till Topf in
Erscheinung, als seine Eltern, das Restaurantbesitzer-Ehepaar Horst und Yvonne Wagner,
sah man Günter Strack und Eva Zlonitzky.
Das Fernsehspiel "Tod eines Schülers" hinterließ bei den
Zuschauern einen nachhaltigen Eindruck, Stromberger selbst wurde 1981 mit dem
Medienpreis "Goldene Kamera" sowie einem "Bambi"
ausgezeichnet, 1983 folgte der begehrte "Grimme Preis" für seinen
außergewöhnlichen problemorientierten Mehrteiler.
Einige Elternverbände übten jedoch massive Kritik. Diskutiert wurde vor allem,
ob die Serie möglicherweise das Gegenteil dessen erreichte, was sie wollte, und
Jugendliche zur Nachahmung animierte. Das
"Zentralinstitut für Seelische Gesundheit" in Mannheim
legte eine Statistik vor, nach der unmittelbar nach der Erstausstrahlung der
Serie und nach ihrer Wiederholung im Folgejahr die Zahl der Jugendlichen,
die sich auf Eisenbahnschienen das Leben nahmen, um 175 % gestiegen war.
Das ZDF gab später zwei eigene Gutachten in Auftrag, die zu
dem Ergebnis kamen, dass ein solcher Zusammenhang nicht beweisbar sei.
(Quelle: www.fernsehlexikon.de)
Seit Anfang August 2009 ist der komplette Mehrteiler, dessen Thematik auch
heute nichts an Brisanz verloren hat, als DVD im Handel
erhältlich.
Der Inhalt der einzelnen Folgen (Quelle: www.fernsehserien.de)
Teil 1: Das fehlende Motiv (Erstausstrahlung: 18. Januar 1981, Länge 60 Minuten)
In einem Vorortzug werden die Gäste einer
Festveranstaltung unsanft durcheinandergewirbelt. Trotz einer Notbremsung hat
der Lokführer einen Mann überfahren. Kriminalkommissar Löschner (Hans Helmut Dickow), der
am Unfallort ermittelt, vermutet einen Selbstmord. Er geht
zu den Eltern (Günter Strack/Eva Zlonitzky) des toten Claus Wagner (Till Topf).
Die halten einen Selbstmord jedoch für ausgeschlossen.
Text: Funk Uhr 3/1981, S. 33
Teil 2: Die Eltern (Erstausstrahlung: 25. Januar 1981, Länge 60 Minuten)
Im "La Chambrette", dem Feinschmeckerlokal
der Wagners, herrscht Hochbetrieb. Claus, der sich mit einem Mädchen aufs
Zimmer zurückgezogen hatte, setzt sich nur widerwillig an die Hammondorgel und
unterhält, wie es sein Vater verlangt, die Gäste. Eines Tages wird den Eltern
sein Zeugnis per Post zugestellt. Claus hatte in der Schule die Annahme verweigert,
weil er sich zu schlecht beurteilt fühlte. Er bekommt Ärger
Text: Funk Uhr 4/1981, S. 33
Teil 3: Die Lehrer (Erstausstrahlung: 1. Februar 1981, Länge 60 Minuten)
Die Schüler des Oberstufenkurses an der Gervinus-Schule werden
allmählich nervös. Ein Jahr vor dem Abitur ist Oberstudienrat Zindelmann mit dem
Stoff hoffnungslos in Rückstand geraten. Die Schüler brauchen wegen des
"Numerus clausus" an den Universitäten gute Noten. Da fragt dann
keiner danach, ob der Lehrer fähig gewesen ist oder nicht. Es werden Forderungen
der Schüler laut, Oberstudienrat Zindelmann abzulösen.
Text: Funk Uhr 5/1981, S. 37
Teil 4: Die Mitschüler (Erstausstrahlung: 8. Februar 1981, Länge 60 Minuten)
Claus hat seine alte Schule verlassen. Zu Hause hört er
nichts als Vorwürfe. Er jobt eine Weile, bis er einsehen muss, daß es so auch nicht
geht. So entschließt sich Claus, auf einer anderen Schule das Abitur doch zu machen.
Zusammen mit seinem neuen Klassenkameraden Kai holt er das Versäumte nach.
Schnell gilt er als Streber. Kai zieht ihn in eine Rauschgiftgeschichte hinein.
Text: Funk Uhr 6/1981, S. 33
Teil 5: Die Freundin (Erstausstrahlung: 15. Februar 1981, Länge 60 Minuten)
In einer Discothek lernt Claus die 25jährige Telefonistin Inge Reitz
(Ute Christensen) kennen. Er bringt sie abends nach Hause und am nächsten Morgen
zur Arbeit. Aus dem Flirt wird ein Verhältnis, das bei Inge aber nicht tiefgeht:
Sie findet Claus einfach nur nett. Sie ändert ihr Verhalten, als es zu einer Auseinandersetzung mit Claus' Mutter kommt.
Text: Funk Uhr 7/1981, S. 35
Teil 6: Claus Wagner (Erstausstrahlung: 22. Februar 1981, Länge 60 Minuten)
Claus Wagner hat an seine Schule einen Streik organisiert.
Ziel der Aktion ist es, Lehrer Zindelmann abzuwählen. Claus muss sich schwere
Vorwürfe seiner Eltern anhören. Es kommt zu einer Auseinandersetzung zwischen
ihnen und der Freundin ihres Sohnes. In der Aula hält Claus eine flammende Rede
gegen den umstrittenen Lehrer, kann ihn aber bei der Abstimmung nicht zu Fall bringen.
Mit dem Zeugnis wird ihm die Rechnung für sein Engagement präsentiert. Aber Claus
verweigert die Annahme des Zeugnisses, das er für ungerecht hält.
Text: Funk Uhr 8/1981, S. 37
Siehe auch Wikipedia,
www.fernsehlexikon.de,
www.fernsehserien.de
Weitere Links bei www.wunschliste.de
Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser HP
3) Quelle: DER SPIEGEL 3/1981 vom 12.01.1981 in dem Artikel "SELBSTMORD Tödliches Zickzack" bei www.spiegel.de
Die Schauspieler und ihre Rollen:
(weitere Darsteller siehe Internet Movie Database)
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Till Topf
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spielte den Abiturienten Claus Wagner.
Geboren am 3. Juni 1962 in Berlin-Charlottenburg.
Topf wurde insbesondere in den 1980er und 1990er Jahren durch einige
TV-Produktionen als Darsteller einem breiten Publikum bekannt.
Seinen Durchbruch als Schauspieler hatte er in der 1981 ausgestrahlten sechsteiligen Fernsehserie
"Tod eines Schülers". Diese Fernsehreihe, die in jeder
Folge den Weg in den Suizid eines Schülers aus einer anderen Sichtweise
schildert, erzeugte eine große mediale Aufmerksamkeit und wurde mit der
"Goldenen Kamera" ausgezeichnet. In der Verfilmung
des Lion-Feuchtwanger-Romans
"Die Geschwister Oppermann"1) (1983) konnte Till Topf ebenfalls in einer Hauptrolle
überzeugen.
In den 1990er Jahren folgten zahlreiche Auftritte als Episodendarsteller in bekannten deutschsprachigen
Fernsehserien, beispielsweise in dem Quotenrenner "Diese Drombuschs" (1985)
sowie mehrfach in den Krimiserien "Der Alte", "Ein Fall für zwei"
und "Derrick". Als letzte Aktivitäten vor der Kamera weist die
"Internet Movie Database" das Jahr 1998 aus.
Quelle (überwiegend): Wikipedia
(Stand Januar 2010)
Weitere
Filme*) mit Till Topf
1) Link: Beschreibung innerhalb dieser HP
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin
Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Günter Strack
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spielte den Vater Horst Wagner.
Geboren am 4. Juni 1929 in Darmstadt,
gestorben am 18. Januar 1999 in Münchsteinach.
Kurzbiografie
zu Günter Strack innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
sowie die Fanpage www.guenterstrack.de
Weitere
Filme*) mit Günter Strack
Foto: Günter Strack 1986; Ausschnitt aus einem Foto anlässlich
des Weihnachtskonzertes "Lieder öffnen unsere Herzen",
veranstaltet vom Kuratorium ZNS für Unfallverletzte mit Schäden des
zentralen Nervensystems e. V. in der alten Oper Frankfurt am 12. Dezember 1986.
Quelle: Deutsches
Bundesarchiv, Digitale
Bilddatenbank, B 145 Bild-F074157-0035;
Fotograf: Ludwig Wegmann / Datierung: 12. Dezember 1986 / Lizenz CC-BY-SA 3.0.
Genehmigung des Bundesarchivs zur Veröffentlichung innerhalb dieser Webpräsenz
wurde am 11.10.2010 erteilt.
Originalfoto und Beschreibung:
Deutsches Bundesarchiv B 145 Bild-F074157-0035 bzw.
Wikimedia Commons
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Eva Zlonitzky
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spielte die Mutter Yvonne Wagner.
Geboren am
12. Mai 1931 (nach anderen Quellen 1935) als Eva Zlonicky in Karwin bei Mährisch-Ostrau
(ehemals Tschechoslowakei, heute Karviná, Tschechien).
Die Tochter eines mährischen Diplomingenieurs absolvierte bis zum Abitur das Realgymnasium ehe sie sich an
der "Theaterschule Hertha Genzmer" in Wiesbaden künstlerisch ausbilden ließ. 1953 vermittelte ihre Lehrerin
sie an das "Hessische Staatstheater Wiesbaden" unter der künstlerischen Leitung von
Detlof Krüger1). In den
kommenden zwei Spielzeiten sah man Eva Zlonitzky an der Seite renommierter Kollegen wie Klaus Schwarzkopf, Erwin Kohlund,
Margrit Winter, Max Nemetz, Katharina Brauren und Günter Strack. Zu ihren dort gespielten Rollen zählen
unter anderem die Friedensgöttin in Giraudoux' "Der trojanische Krieg findet nicht statt"1), die Amelia in Lorcas
"Bernarda Albas Haus"1) und die Norah in O'Neills "O Wildnis". Ab 1955 setzte sie ihre Theaterarbeit
an Bühnen in Tübingen, Konstanz und Braunschweig fort. Schließlich ließ sich die Künstlerin in Hamburg nieder.
Bereits zu Wiesbadener Zeiten holte man Eva Zlonitzky für die zwei in Wiesbadener Ateliers
entstandenen Kinofilme "Rosen aus dem Süden"2) (1954) und "Die
goldene Pest"2) (1954) erstmals vor die Kamera. Später (seit 1963) sollte vor allem die Fernseharbeit Bedeutung in ihrer Karriere gewinnen. Eva Zlonitzky
spielte seit Ende der 1960er Jahre in einer Reihe von überaus erfolgreichen Serien bzw. Mehrteiler durchgehende Rollen, darunter
in drei Folgen von "Die Unverbesserlichen"3)
(1969-1971; Rolle "Elke"), "PS"1)
(1974/75) , "Tod eines Schülers" (1981), und
"Diese Drombuschs"1)
(1993). Regie führte dort in der Regel ihr Ehemann Claus Peter Witt1). In weiteren ZDF-Erfolgsserien wie
"Die Schwarzwaldklinik" und "Das Traumschiff" übernahm sie Gastrollen.
Quelle (vorwiegend): Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Eva Zlonitzky
Link: 1) Wikipedia, 2) Filmlexikon, 3) Beschreibung innerhalb
dieser HP
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Hans Helmut Dickow
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… spielte den Kriminalhauptmeister Löschner.
Geboren am 14. April 1927 in Dresden,
gestorben am 18. Dezember 1989 in Stuttgart.
Kurzbiografie
zu Hans Helmut Dickow innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Hans Helmut Dickow
Foto: © Werner Bethsold
Das Foto entstand 1987 während einer Hörspielproduktion.
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Ute Christensen
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spielte die Inge Reitz, Freundin
von Claus Wagner
Geboren am 21. Dezember 1955 als Ute Schernau in Neubrandenburg
(Mecklenburg-Vorpommern).
Nach der mittleren Reife besuchte sie dreieinhalb Jahre die Schauspielschule Rostock und
erhielt 1974 ein Engagement am "Volkstheater Rostock". Sie veranstaltete
Brecht-Abende und wirkte in einigen Filmen mit.
Im Kofferraum ihres Freundes und späteren Ehemannes Alain Christensen flüchtete
sie 1975 in den Westen. Sie hielt sich zunächst in Paris
auf und ließ sich 1976 in der Bundesrepublik nieder. Bühnenrollen führten sie
Ende der 1970er Jahre an die "Landesbühne Hannover" und an das
"Theater Aachen".
Ute Christensen hatte bereits während der 1980er Jahre in einigen Filmen und
Fernsehproduktionen mitgewirkt, sich aber ab den 1990er Jahren etwas rar gemacht. Sie war dabei u.a. in einigen Folgen von
" Der Alte" und " Derrick" zu sehen. Sie wirkte in dem mehrteiligen Fernsehspiel
" Tod eines Schülers" (1981) mit, in dem sie die
Rolle der Freundin übernahm, zeigte sich in der beliebten
TV-Serie "Ich heirate eine Familie"1) (1983),
in "Pan Tau der Film"2) (1988) übernahm sie die Rolle der
Mutter Hanna.
In der "Tatort"-Folge "Peggy hat Angst"3) (1983) mit Hannelore Elsner musste
Ute Christensen mit ihrer Kollegin einen Mord am Telefon
spielen, bei dem nur ihre Schreie aus dem Telefonhörer zu hören
waren. Das Ganze wirkte so "echt", dass einige Zuschauer
nach der Ausstrahlung beim damaligen SWF (der diesen "Tatort"
produzierte) anriefen und fragten, ob da am Telefon wirklich jemandem
Leid zugefügt worden sei, um solche Schmerzensschreie produzieren zu
können. Danach erlebte man sie noch in den "Tatort"-Episoden
"Eine Million Mäuse"3) (1998)
und "Rosen für Nadja"3) (1998).
Ute Christensen verlegte sich nun aufs Schreiben, verfasste Drehbücher für Fernsehserien
wie "Niedrig und Kuhnt"1)
oder "Streit um Drei"1).
Quelle: Wikipedia
(Stand Januar 2010/April 2015)Weitere
Filme*) mit Ute Christensen
Link: 1)
Wikipedia, 2) filmportal.de, 2) tatort-fundus.de
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Helga Grimme
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spielte eine Lehrerin.
Geboren 1940 in Rostock.
Helga Grimme erhielt ihre Ausbildung an der "Hochschule für Musik und Theater" in Hamburg.
Nach Engagements in Lübeck, Köln und Mannheim kam sie 1990 an das
"Staatstheater Stuttgart".
Dort spielte sie in Inszenierungen von Jürgen Bosse1) die Dame in
Bernard-Marie Koltès'1)
"Roberto Zucco" und die Grace in "Der Wunderheiler" von
Brian Friel1).
Unter der Intendanz von Friedrich Schirmer1) begann ihre regelmäßige Zusammenarbeit mit
Elmar Goerden1).
Sie war u.a. in seinen Inszenierungen
"Blunt oder Der Gast"2) von
Karl
Philipp Moritz1) als das Weib Gertrude,
die Königin Elisabeth in Friedrich Schillers
"Maria Stuart"1) und die Frau Hudetz in "Der jüngste Tag" von
Ödön von Horváth1) zu sehen. In seiner
"Hedda Gabler"-Inszenierung1) spielte sie das Fräulein Tesman. Mit dieser Rolle kam sie 2001 ans
"Bayerische Staatsschauspiel".
In Stuttgart spielte Helga Grimme darüber hinaus die Mutter Elise, Witwe in
"Der Pelikan" von August Strindberg1)
(1996, Regie Christian Pade1)), die Schauspielerin in
"Bleiche Mutter, zarte Schwester" von Jorge Semprùn1)
(1996, Regie
Matthias Merkle1)), die Senora in Max Frischs
"Andorra"1) (Regie
Crescentia Dünßer/Otto Kukla) und die Ada in
"Überleben" von Judith Herzberg1) (Regie
Stephan Kimmig1)). Sie war die Petra von Kant in
Rainer Werner Fassbinders
"Die bitteren Tränen der Petra von Kant"1)
und die Ada Freifrau von Stetten in Ödön von Horváths
"Zur schönen Aussicht"1), beides unter der Regie von
Erich Sidler1).
Daneben Film- und Fernsehproduktionen, 2001 war sie in dem Film "Es ist
Zeit" von Erika Schamoni (→ www.morgenpost.de)
und 2002 in "Wenn der Richtige kommt"3)
von Stephan Hillebrandt und Oliver Paulus zu sehen.
Quelle: bayerischesstaatsschauspiel.de (Seite nicht mehr abrufbar)
Seit 2007 widmet sich Helga Grimme der Fotografie und entwickelte eine malerisch fotografische Technik.
Ihre Arbeiten mit Motiven von der Ostsee, aus Japan und dem "Luisenpark"
in Mannheim präsentiert sie im Rahmen von Ausstellungen. Ihr
Bildband mit
dem Titel "Duojing Das Teehaus" erschien 2011 anlässlich
des zehnjährigen Bestehens des Chinesischen Gartens1)
im Mannheimer "Luisenpark"1)
→ www.morgenweb.de.
Weitere Filme*) mit Helga Grimme
Link: 1) Wikipedia, 2) www.buecher-wiki.de, 3)
www.film-zeit.de
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Rolf Henniger
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spielte einen Lehrer.
Geboren am 30. August 1925 in Erfurt,
gestorben am 15. August 2015 in Berlin.
Henniger, der sich während seiner Schauspielerkarriere vornehmlich dem Theater verpflichtet sah, wirkte in
verschiedenen Kinoproduktionen sowie zahlreichen Fernsehfilmen mit, darunter in Kriminalreihen wie
"Der Alte", "Der Kommissar" und "Sonderdezernat K1".
Seine bekannteste Rolle war die des "Königs Gunther" in der zweiteiligen,
für das Kino realisierten Nibelungenverfilmung1)
von Harald Reinl aus den Jahren 1966/1967. Bereits in den
1950er Jahren hatte er beispielsweise für Arthur Maria Rabenalts Literaturadaption
"Alraune"1) (1952)
oder Rolf Hansens Kassenschlager "Sauerbruch Das war mein Leben"1) (1954)
vor der Kamera gestanden. Auch in dem prominent besetzten Melodram
"Geliebte
Feindin"1) (1955) trat er als
Hauptmann Jules Ambéry mit einer prägnanten Nebenrolle in
Erscheinung.
Hennigers letzte Arbeit für den Film war der TV-Zweiteiler "Ende
der Unschuld"1) (1991), der die Arbeiten des deutschen Uranvereins im Zweiten Weltkrieg
thematisiert; hier verkörperte er den Kernphysiker und Hochschullehrer Walther Gerlach1).
Der 1964 mit dem "Berliner Kunstpreis"1) ausgezeichnete
Künstler leitete zwischen 1977 und 1982 den Studienbereich "Schauspiel"
an der Essener "Folkwang-Schule".
Henniger war mit der Schauspielerin Eva Katharina Schultz1)
(1922 2007 ) verheiratet.
Quelle (teilweise): Wikipedia
(Stand Januar 2010)
Artikel zum Theaterwirken bei tls.theaterwissenschaft.ch
Weitere
Filme*) mit Rolf Henniger
1) Link: Wikipedia
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Klaus Herm
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spielte einen Lehrer.
Geboren am 13. Januar 1925 in Berlin,
gestorben am 24. Mai 2014 in Berlin.
Kurzbiografie
zu Klaus Herm innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Klaus Herm
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Dieter (Dietmar) Mues
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spielte einen Lehrer.
Geboren am 21. Dezember 1945 als Joachim Dietmar Mues in Dresden,
gestorben am 12. März 2011 in Hamburg.
Kurzportrait
zu Dietmar Mues innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Dieter (Dietmar) Mues
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin
Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Lieselotte Quilling
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spielte eine Lehrerin.
Geboren am 24. November 1921 in Frankfurt am Main,
gestorben am 16. Juni 1997 im oberpfälzischen Pentling.
Kurzbiografie
zu Lieselotte Quilling innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Lieselotte Quilling
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Hans Weicker
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spielte einen Lehrer.
Geboren am 15. Dezember 1927 in Darmstadt,
gestorben am 15. Mai 2024 ebenda.
Noch während seiner Ausbildung an der "Staatlichen
Schauspielschule" in Frankfurt/M. (heute "Hochschule
für Musik und Darstellende Kunst") sammelte Weicker erste
darstellerische Erfahrungen an den "Städtischen
Bühnen Frankfurt"1), erhiel dort auch ein erstes Engagement.
Anschließend wirkte er an den "Städtischen Bühnen
Mainz"1), 1951 wurde er von Intendant
Gustav Rudolf Sellner1) an das
"Hessische Landestheater Darmstadt" (heute "Staatstheater Darmstadt"1))
berufen, wo er fünf Jahre lang blieb.
Dann wechselte Weicker an die "Städtischen Bühnen Münster"1), ab 1960
spielte er sieben Jahre am Wiener "Volkstheater"1). Weitere
Stationen seiner über 70 Jahre währenden Schauspielerkarriere wurden das
"Deutsche Theater Göttingen"1), die
"Bühnen
der Stadt Köln"1), das
"Staatstheater Stuttgart"1) und erneut die "Städtischen Bühnen
Frankfurt". Von 1984 bis 2004 gehörte er wieder zum Ensemble des "Staatstheaters
Darmstadt".
Hans Weicker trat seit Mitte der 1960er Jahre in zahlreichen
Fernsehproduktionen in Erscheinung, so unter anderem als Monteur Wüller in der
Serie "PS Geschichten ums Auto"1) (1975/76) und als Hermann Eurich
in insgesamt neun Folgen der ZDF-Erfolgsserie "Diese Drombuschs"1) (19901994).
Auch in dem Dauerbrenner "Tatort"1)
war er mit Nebenrollen wiederholt vertreten, in "Blütenträume"1)
1983), "Verspekuliert"1) (1992),
"Eine
mörderische Rolle"1) (1995),
"Der
kalte Tod"1) (1996), "Oskar"1) (2002) und
"Das
Böse"1) (2003). Einen seiner letzten Auftritte vor der Kamera hatte
er in dem TV-Ehedrama "Sieben Tage"1)
(2009).
Seit der Spielzeit 2015/16 sah man ihn am "Staatstheater Darmstadt"
in der Inszenierung von "Loriots gesammelte Werke", der von Iris Stromberger2)
(Tochter des "Drombuschs"-Autors Robert
Stromberger1)) in Szene gesetzten Bühnenfassung der legendären Sketche von Vicco von Bülow alias
"Loriot", wo er in dem berühmten Sketch "Der
Lottogewinner"1) als
Protagonist bzw. der verwirrte Rentner Erwin Lindemann auftrat. So schrieb die "Frankfurter
Allgemeine" unter anderem: "Vor allem Hans Weicker hat
einen großen Abend. Er spielt hinreißend vernuschelt mit einer
hessischen Grundverdrossenheit, er ist mal Ekel, mal geschurigelter
Pantoffelheld." → staatstheater-darmstadt.de.
Siehe auch Wikipedia und www.drombuschs.de
Weitere
Filme*) mit Hans Weicker
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) iris-stromberger.de
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