Wer kennt sie nicht, die Lausejungen Tom Sawyer und seinen Freund Huckleberry Finn,
die gestrenge Tante Polly, den gutmütigen alten Muff Potter oder die niedliche Becky Thatcher,
heimliche "Flamme" von Tom. All diese Figuren tauchen in den Büchern "Die Abenteuer des Tom Sawyer"
(The Adventures Of Tom Sawyer) und "Die Abenteuer des Huckleberry Finn" (The Adventures of Huckleberry Finn)
des US-amerikanischen
Schriftstellers Samuel Langhorne Clemens (1835 1910) auf, der diese beiden
Jugendromane unter dem Pseudonym Mark Twain
1876 bzw. 1884/85 veröffentlichte. Das Buch "Die Abenteuer des Tom Sawyer" zählt zu den
Klassikern der Jugendbuch-Literatur. Es wird, für die Zeit ungewöhnlich, in der damals
gängigen Alltagssprache erzählt, womit der Autor ein Gegenkonzept zu den damals
üblichen Kinderbüchern über Musterknaben und brave Mädchen entwarf.
Bisweilen wird das Buch, wie auch der Nachfolger
"Huckleberry Finns Abenteuer", als rassistisch bezeichnet, weil Schwarze durchweg
"Nigger" genannt werden. Das war jedoch die zu der Zeit gängige Sprachpraxis.
Die Darstellung der Schwarzen, mit denselben Gefühlen und Wünschen wie die Weißen,
ist für die Zeit emanzipatorisch. Tom Sawyer ist eine typische Lausbubengeschichte. Sie spielt in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Amerika. Tom lebt am Mississippi in dem kleinen Dorf St. Petersburg als Waise bei seiner Tante Polly. Im selben Haus lebt auch sein Halbbruder Sid, der das genaue Gegenteil von Tom ist. Während Tom gern die Schule schwänzt, sich prügelt und sich nachts gern mit seinem besten Freund Huckleberry Finn herumtreibt, ist Sid immer brav, geht zur Schule und verpetzt Tom bei jeder Gelegenheit. Zu Huckleberry Finn ist noch zu sagen, dass er allein in einer Tonne am Waldrand haust; was aus seinen Eltern geworden ist, weiß niemand. Aber genau diese Freiheit fasziniert Tom. Er beneidet Huck oft darum. (Quelle: Wikipedia mit kurzer Inhaltsangabe zum Buch "Die Abenteuer des Tom Sawyer"; siehe auch "Die Abenteuer des Huckleberry Finn" bei Wikipedia) Die abenteuerlichen Erlebnisse der beiden weltberühmt gewordenen Knaben animierten schon früh zahlreiche Filmemacher zu einer szenischen Umsetzung für das Kino. Bereits 1907 wurde in den USA eine kurze stumme Sequenz "Tom Sawyer" gedreht, 1917 bzw. 1918 kamen die jeweils rund einstündigen stummen Streifen "Tom Sawyer" und "Huck and Tom" von Schauspieler und Regisseur William Desmond Taylor1) (1872 1922) in die US-amerikanischen Lichtspielhäuser. Jack Pickford1) (1895 1933), jüngerer Bruder des Stummfilmstars Mary Pickford3) (1892 1972), spielte den Tom, Robert Gordon2) (1895 1971) trat als Huck auf. Ebenfalls von William Desmond Taylor stammt der Stummfilm "Huckleberry Finn" (1920) mit Lewis Sargent2) (1872 1922) in der Titelrolle. Das von Regisseur John Cromwell1) (1887 1979) realisierte Kinoabenteuer "Tom Sawyer" (1930) ist ein Tonfilm, in dem sich Jackie Coogan3) (1914 1984), einer der ersten Kinderstars der Kinogeschichte, in der Hauptrolle zeigt. Bereits 1921 war Coogan in dem stummen Filmklassiker "The Kid"1) (Der Vagabund und das Kind) neben Charlie Chaplin bekannt geworden. Auch in dem Tonfilm "Huckleberry Finn" (1931) von Norman Taurog1) (1899 1981) trat Coogan mit der Figur des Tom Sawyer auf, den Huck spielte in beiden Twain-Adaptionen Junior Durkin2) (1914 1935). Von Norman Taurog stammt auch der erste in Technicolor gedrehte Film "The Adventures of Tom Sawyer"1) (1938, Toms Abenteuer) mit Tommy Kelly1) (geb. 1925) als Lausbub Tom und Jackie Moran1) (1923 1990) als dessen Freund Huckleberry Finn. Im gleichen Jahr kam in den USA der Streifen "Tom Sawyer, Detective"2) (1938) von Louis King (1898 1962) in die Kinos, Billy Cook (1928 1981) mimte den Tom, Donald O'Connor1) (1925 2003) den Huckleberry Finn. Bei "Tom Sawyer, Detective" (Tom Sawyer als Detektiv) handelt es sich um die Verfilmung von Mark Twains gleichnamigen Roman, der nach "The Adventures of Tom Sawyer", "The Adventures of Huckleberry Finn" und "Tom Sawyer Abroad" (1894, Tom Sawyer im Ausland) 1896 veröffentlicht wurde. Sehenswert ist "Die Abenteuer des Huckleberry Finn" (1939, The Adventures of Huckleberry Finn) von Richard Thorpe (1896 1991) mit dem noch jungen Hollywoodstar Mickey Rooney3) als Huck, Walter Connolly1) (1887 1940) als Hochstapler, der sich als König von Frankreich ausgibt, und Rex Ingram1) (1895 1969) als Sklave Jim. "In der Titelrolle der mustergültigen Mark-Twain-Verfilmung glänzt der damals 19-jährige Ex-Kinderstar Mickey Rooney" meint cinema.de, und das Filmlexikon schreibt "Gut inszenierte, bis heute wohl gelungenste Verfilmung des Schelmenromans von Mark Twain, die in erster Linie vom Spielwitz des jungen Mickey Rooney lebt." Der Fernsehfilm "The Adventures of Huckleberry Finn" (1955) entstand in den USA und wurde von Herbert B. Swope Jr. inszeniert; Robert "Bobby" Hyatt (1939 2007) spielte den Tom Sawyer, Charles Taylor den Huckleberry Finn. Michael Curtiz1) (1886 1962), der unter anderem Filmklassikern wie "Casablanca"1) (1942) und "Yankee Doodle Dandy"1) (1942) zu Weltruhm verhalf, brachte mit "Abenteuer am Mississippi"1) 1960 eine farbenprächtige, in stimmungsvollen Bildern erzählte Version von Twains Huckleberry Finn-Roman auf die Leinwand, in der Tony Randall3) (1920 2004) als "König" zu bewundern war, Eddie Hodges1) den Huckleberry Finn verkörperte und der US-amerikanische Profiboxer Archie Moore1) (1913 1998) den Jim.
Die spielfilmlangen Folgen liefen ab 1. Dezember 1968 jeweils sonntags um 20.00 Uhr mit so großem Erfolg, dass sie nur ein Jahr später wegen der hohen Nachfrage bereits wiederholt wurden, was damals ungewöhnlich war. Hier die Inhaltsangabe der einzelnen Folgen (Quelle: www.bamby.de) Teil 1, Erstausstrahlung 1. Dezember 1968: Tom Sawyer (Roland Demongeot) und Huckleberry Finn (Marc di Napoli), die unzertrennlichen Freunde, leben in St. Petersburg, einem Städtchen am Mississippi. Die Welt der Dampfboote, der Leute, die mit der Pistole noch schnell bei der Hand sind, und auch die der braven Bürger ist die aufregende Welt ihrer Jugendträume. Tom wohnt mit Bruder Sid (Robert Hecker) bei Tante Polly (Lina Carstens). Huck aber hat kein Zuhause. Sein Vater (Marcel Pérès) ist ein Säufer und Herumtreiber und kümmert sich nicht um seinen Sohn. So schläft der Junge einmal unter einem Baum, einmal in einem leeren Fass und läuft in malerisch zerlumpter Kleidung und verdreckt herum, stets die Maiskolbenpfeife im Mund. Sehr zum Ärger der Mütter gilt Huck die Bewunderung der Jungen im Ort. Wenn Tom nicht in der Schule ist, widmet er sich ganz den "Freuden des Lebens". Er übt eine neue Art, ganz besonders melodisch zu pfeifen, absolviert eine deftige Prügelei mit einem fremden Jungen, verliebt sich in die hübsche Schulkameradin Becky Thatcher (Lucia Ocrain) und versteht es, sich mit mancherlei Tricks die Arbeit vom Leibe zu halten, die Tante Polly ihm auferlegt. Mit Huck zusammen will Tom auf dem Friedhof eine Warzenbeschwörung abhalten, wozu außer einer toten Katze ein frisches Grab gebraucht wird. Muff Potter (Otto Ambros), der Sargmacher, arbeitet an einem Sarg für den alten Ross Williams, der im Sterben liegt. Er erzählt den beiden, wie immer, wenn sie ihn besuchen, erlogene blutrünstige Geschichten aus seinem Leben. Der alte Williams stirbt tatsächlich und wird beerdigt. In der Nacht darauf machen sich Tom und Huck zum Friedhof auf und beobachten, wie Potter und der finstere Indianer-Joe (Jacques Bilodeau) das Grab für den Arzt Dr. Robinson öffnen, der die Leiche für anatomische Studien haben will. Unter den drei Männern kommt es zu einem Streit um die Bezahlung. Indianer-Joe ersticht den Doktor mit Potters Messer und kann dem betrunkenen Potter einreden, er habe den Mord begangen. Tom und Huck schleichen sich fort und vereinbaren aus Angst vor Indianer-Joe, niemandem etwas von dem schrecklichen Vorfall zu erzählen. Bald wird die Leiche des Doktors gefunden und auch das blutige Messer Potters, das neben dem Toten lag. Tom und Huck wagen auch dann nichts zu sagen, als Indianer-Joe als Zeuge gegen Potter auftritt. Das furchtbare Geheimnis und die Gewissensbisse plagen Tom sehr, aber er versorgt wenigstens den armen Potter, dem plötzlich alle Leute seine erfundenen Geschichten glauben, im Gefängnis mit Speck und Alkoholersatz. Zu allem Überfluss fehlt Becky wegen Krankheit in der Schule, so dass Toms Leiden ins Unermessliche steigen. Als Becky wieder gesund wird, lässt sie den Jungen schmählich abblitzen. Tom sieht sich daraufhin gezwungen, die Verbrecher-Laufbahn einzuschlagen und fährt nachts mit Huck auf einem Floß zur Jackson-Insel, die weit draußen im Mississippi liegt. Sie lassen sich dort nieder und genießen die Freiheit. Am nächsten Tag werden auf dem Festland Kanonen abgefeuert, zum Zeichen, dass jemand ertrunken ist. Tom und Huck merken bald, dass sie gemeint sind und amüsieren sich königlich. Teil 2, Erstausstrahlung 8. Dezember 1968: Tom Sawyer, der mit Huckleberry Finn auf die Jackson-Insel ausgerückt ist, macht heimlich einen Besuch zu Hause und erlebt voller Rührung, wie Tante Polly um ihren totgeglaubten Neffen trauert. Auf dem Rückweg zu Huck, entdeckt er ein Schiffswrack. Neugierig klettern die beiden an Bord. Beim Stöbern merken sie, dass noch jemand an Bord ist. Während Huck sich verzieht, schleicht Tom sich an eine Kajüte heran und entdeckt drei Männer: Einer liegt gefesselt am Boden, ein anderer zielt mit einem Colt auf den Kopf des Liegenden, den dritten aber, der nur dabeisteht, erkennt Tom voller Schrecken: Es ist Indianer-Joe. Da ihr eigenes Boot abgetrieben ist, "leihen" sie sich das der Gangster, um zur Jackson-Insel zurückzukehren. Die Gangster sitzen im Wrack fest. Nach einem nächtlichen, gewaltigen Unwetter hoffen die Jungen, Indianer-Joe endlich los zu sein, und tatsächlich ist das Wrack verschwunden. Zurück in St. Petersburg erleben die totgeglaubten Jungen noch ihre eigen Beerdigung, bevor sie entdeckt und freudig empfangen werden. Nur Indianer-Joe verbreitet weiter Angst und Schrecken. So bleibt Tom und Huck nichts anderes übrig, als den unschuldig im Gefängnis sitzenden Muff Potter in einer spektakulären Aktion zu befreien. Für Muff Potter endet die "Hilfe" damit, dass er eingefangen geteert und gefedert durch die Stadt geschleppt und nun niemand mehr an seine Unschuld glaubt, noch nicht einmal Muff Potter selbst. Bei Huck und Tom, die Indianer-Joe beim Morden beobachtetet haben, meldet sich immer lauter ihr schlechtes Gewissen. Teil 3, Erstausstrahlung 15. Dezember 1968: Muff Potters Verurteilung scheint nichts mehr im Weg zu stehen. Tom, der bisher aus Angst geschwiegen hat, entschließt sich, vor Gericht die Wahrheit zu sagen. Zwar wird Muff Potter freigesprochen, und Tom als Held gefeiert, doch kann Indianer-Joe, der ebenfalls im Gerichtsaal saß, rechtzeitig fliehen. Nachdem einige Zeit vergangen und Indianer-Joe nicht mehr aufgetaucht ist, geht Tom wieder seinem "alten" Leben nach und sorgt zur Abwechslung mal in der Sonntagsschule für Wirbel. Außerdem fängt er an, mit Huck nach verborgenen Schätzen zu graben. Ausgerechnet in dem halbzerfallenem Haus, das einst Indianer-Joe gehörte. Dort angekommen, können sich die "Schatzsucher" gerade noch rechtzeitig verstecken, um nicht mit Windy (Marion Verdon) und Indianer-Joe zusammen zu stoßen. Die wollen sich rächen und dann endgültig nach Texas fliehen. Tom und Huck müssen zusehen, wie die beiden Gangster mehrere Tausend Dollar einsacken. Leider macht Tom unachtsam Lärm, und jetzt können die beiden nur noch fliehen. Während Huck sich nach einer Verletzung, die er sich in Folge eines Kampfes gegen Indianer-Joe zugezogen hat, von der Witwe Douglas (Marcela Russu) pflegen lässt, unternehmen Tom und seine Freundin Becky einen Ausflug. Dieser führt sie zur McDuff-Höhle, einem weitgehend unerforschten Labyrinth, und sie kehren nicht zurück. Die ganze Stadt ist auf der Suche und in Trauer, denn das Schlimmste wird befürchtet. Doch Becky und Tom leben, haben bei ihren Wanderungen Kerzen und Fackeln gefunden und rätseln, wie die dorthin kamen. Um sich zum Höhlenausgang durchzuschlagen, trennen Tom und Becky sich vorläufig. Plötzlich steht er Indianer-Joe gegenüber Teil 4, Erstausstrahlung 22. Dezember 1968: Nach der glücklichen Rettung von Becky und Tom, beginnt für Tom wieder der Schulalltag. Eines Tages besucht er Tom, der sich bei Witwe Douglas äußerlich völlig verändert hat. Beide Jungen möchten Indiner-Joe noch immer den Schatz, auf den sie Anspruch erheben, abjagen, trauen sich aber zunächst nicht in die Höhle. Nachdem sie gehört haben, dass der Eingang jetzt gesichert ist, lassen sie die Tür öffnen. Dahinter entdecken sie den verhungerten Indianer-Joe, der nicht mehr aus der Höhle entkommen konnte. Die Jungen finden den Schatz und sind auf einmal reiche Leute. Witwe Douglas bekommt das Sorgerecht für Huck. Eines Tages stellt Huck voller Schrecken fest, dass sein vagabundierender Vater wieder in der Gegend ist. Er will natürlich Geld von seinem Sohn. Nachdem Huck sich nicht erweichen lässt, entführt ihn der skrupellose Alte in einem Boot. Zum Glück gelingt es Huck, sich nach aufregenden Situationen befreien. Auf der Jackson-Insel trifft Huck auf Jim (Serge Nubret), den Sklaven der Witwe Douglas, der ebenfalls fortgelaufen ist. Es gelingt den beiden, Jims Verfolger zu entkommen, und beide fahren auf einem Floß den Mississippi hinab in die Freiheit. Unterwegs begegnen sie dem Dampfer, der Tante Polly, Sid und Becky wieder nach Hause bringt. Tom, der gerade mit seiner Freundin Dame spielt, fährt einem bürgerlichen Leben entgegen, während das Floß von Tom und Jim vorbeitreibt. Beide Freund wissen nichts voneinander und sehen sich nicht noch einmal, bevor ihre Wege sich endgültig trennen. Auch in den nachfolgenden Jahrzehnten wurden Twains Romane mit unterschiedlichem Erfolg verfilmt, beschränkte sich dabei meist auf das Thema der Schatzsuche und die Abenteuer mit dem Banditen Indianer-Joe. Im folgenden sollen einige der Produktionen genannt sein, eine umfassende Darstellung der weltweiten Verfilmungen ist fast unmöglich. In dem Kinofilm bzw. der musikalischen Komödie "Tom Sawyers Abenteuer"1) (1973, Originaltitel USA: Tom Sawyer) von Regisseur Don Taylor1) zeigen sich Johnny Whitaker1) als Tom, Jeff East2) als Huckleberry Finn und Jodie Foster1) als Becky Thatcher. Ebenfalls 1973 kam in den USA eine Fernsehversion auf den Bildschirm, in "Tom Sawyer" sah man Josh Albee2) als Titelhelden sowie Jeff Tyler als Huckleberry Finn. In dem Kinofilm "Huckleberry Finn" (1974) des britischen Regisseurs J. Lee Thompson1) (1914 2002) konnte man erneut Jeff East in der titelgebenden Rolle erleben, im darauffolgenden Jahr wurde im US-Fernsehen "Huckleberry Finn" (1975) von Robert Totten (1937 1995) mit Ron Howard1) als Huckleberry Finn und Don Most1) als Tom Sawyer ausgestrahlt. Die 26-teilige deutsch-kanadische Fernsehserie "Die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn"1) im Original "Huckleberry Finn and His Friends" aus dem Jahre 1980 gilt als die bislang ausführlichste Umsetzung der Romanvorlagen. Der kanadische Kinderstar und heutige Tanzlehrer Sammy Snyders1) ist als Tom Sawyer zu sehen, seinen Freund Huck spielt der Kanadier Ian Tracey1) und Tante Polly wird von dem inzwischen verstorbenen Ufa-Star Brigitte Horney3) (1911 1988) dargestellt. Der TV-Film "Sawyer and Finn" (1983) von Regisseur Peter H. Hunt2) schildert die Abenteuer von Huck und Tom Sawyer als Erwachsene. Zu sehen sind die US-amerikanischen Schauspieler Michael Dudikoff1) als Huckleberry Finn und Peter Horton1) als Tom Sawyer. Hunt drehte auch den Fernsehfilm "Adventures of Huckleberry Finn" (1985, Die Abenteuer von Huckleberry Finn) mit Patrick Day (Huck) und Eugene Oakes (Tom), der Stummfilmstar Lillian Gish3) (1893 1993) ist hier mit der Nebenrolle der Mrs. Loftus zu sehen. Mit dem TV-Krimi "Tom Sawyer und Huckleberry Finn Die Rückkehr nach Hannibal"4) (1990, Back to Hannibal: The Return of Tom Sawyer and Huckleberry Finn) schrieb Regisseur Paul Krasny2) Mark Twains Romanklassiker fort; Hauptdarsteller sind Raphael Sbarge (Tom Sawyer) und Mitchell Anderson (Huckleberry Finn): Die inzwischen erwachsen gewordenen Freunde Tom Sawyer, nun Rechtsanwalt, und Huckleberry Finn, angehender Journalist, kehren in ihr Heimatstädtchen Hannibal zurück. Dort wird ein freigelassener Sklave verdächtigt, den Ehemann von Toms Jugendliebe ermordet zu haben. Mit Mut und Scharfsinn können die beiden Freunde den wahren Täter überführen. Eine kriminalistisch weitergesponnene Geschichte um die legendären Romanhelden Mark Twains. notiert das Filmlexikon. "Die Abenteuer von Huck Finn"1) (1993, The Adventures of Huck Finn) ist eine weitere Adaption für das Kino, für die Stephen Sommers1) als Regisseur und Drehbuchautor verantwortlich zeichnete und Twains Original als ungezwungene und fröhliche Familienunterhaltung inszenierte. In der Disney-Produktion spielten sich der spätere "Der Herr der Ringe"-Star Elijah Wood1) als Huck, Courtney B. Vance1) als Jim sowie Jason Robards3) (1922 2000) als "König" in die Herzen der Zuschauer. Regisseur Stephen Sommers liefert keine sklavisch textgetreue Umsetzung von Mark Twains 1885er Buchklassiker, dafür aber flottes Hochglanzkino ohne den Bombast seiner späteren Filme "Die Mumie" und "Van Helsing". Vor allem das feine Spiel des damals erst elfjährigen Elijah Wood lässt den charmant-bissigen Witz der Twain'schen Vorlage durchschimmern. schreibt www.cinema.de. Das Jugendabenteuer "Tom and Huck"5) (1995, Tom und Huck) aus dem Hause Disney von Regisseur Peter Hewitt1) wurde ebenfalls nach einem Drehbuch von Stephen Sommers realisiert, Jonathan Taylor Thomas1) glänzt als Tom, Brad Renfro1) (1982 2008) als Huck und Rachael Leigh Cook1) als Becky. In dieser Verfilmung von 1995 versuchen sich Brad Renfro ("Der Klient") als Außenseiter Huck Finn und Mädchenschwarm Jonathan Taylor Thomas ("Hör' mal, wer da hämmert") als Tom Sawyer. Um endlich ihre Warzen loszuwerden, gehen Tom und Huck nachts auf den Friedhof. Dort beobachten sie wie Injun Joe (Eric Schweig) den Totengräber tötet. Weil Huck schon böse Erfahrungen mit dem brutalen Rauhbein gemacht hat, beschließen die Jungs den Vorfall zu verschweigen. Als jedoch der harmlose Säufer Muff Potter des Mordes verdächtigt wird, kommen Tom erste Zweifel… Der Film, der im Jahr 1845 in Missouri spielt, folgt treu der Buchvorlage, einzig die Witwe Douglas wird erst in den letzten zehn Minuten richtig vorgestellt. Wer das Buch und andere Filmversionen noch nicht kennt, wird zufrieden sein. kann man bei www.cinema.de lesen. Ende 2011 kam mit "Tom Sawyer"1) ein weiterer Film über die zwei Lausbuben in die Kinos, gedreht von Hermine Huntgeburth1). Neben den beiden Jungdarstellern Louis Hofmann (Tom Sawyer) und Leon Seidel (Huckleberry Finn) wartete der Streifen mit prominenter Besetzung auf: So wurden Tante Polly von Heike Makatsch1), Indianer Joe von Benno Fürmann1) und Muff Potter von Joachim Król1) dargestellt; bundesweiter Kinostart war der 17. November 2011. Im Laufe der Zeit sind auch einige animierte Versionen von Twains Klassiker auf die Leinwand bzw. ins Fernsehen gebracht worden, zu nennen sind stellvertretend etwa die japanische TV-Serie "Tom Sawyers Abenteuer" aus dem Jahre 1980 sowie der zwei Jahre später in den USA gedrehte Zeichentrickfilm "The Adventures of Huckleberry Finn". Von Oliver Kellner und Ulf Marek stammt der umfassende Bild-Textband "Seewolf & Co. Robinson Crusoe, Lederstrumpf, David Balfour, Mathias Sandorf, Tom Sawyer – die großen Abenteuer-Vierteiler des ZDF". Die erweiterte Neuausgabe ist 2005 im Verlag "Schwarzkopf und Schwarzkopf" erschienen. Die DVD zu dem legendären Vierteiler ist seit Oktober 2006 im Handel verfügbar. Siehe auch Wikipedia, www.bamby.de,
www.tv-nostalgie.de,
www.fernsehserien.de
Link:
*) Link: Internet Movie Database
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