Neuigkeiten 2021

  
12.2021 Updates / Ergänzungen
11.12.2021
  • Am 9. Dezember 2021 – vier Tage vor ihrem 78. Geburtstag  – kam die österreichische Schauspielerin Gertraud Jesserer bei einem Wohnungsbrand in Wien-Alsergrund1) ums Leben. Jesserer, langjähriges Ensemblemitglied des renommierten Wiener "Burgtheaters"1), machte sich vor allem als herausragende Charakterdarstellerin einen Namen, deren Repertoire sowohl klassische als auch moderne Stücke, ernste als auch komische Rollen umfasste. Sie brillierte in Dramen von William Shakespeare1) und Friedrich Schiller1) ebenso wie in Bühnenstücken von Arthur Schnitzler1), Hugo von Hofmannsthal1), Ödon von Horvαth1) oder Johann Nestroy1), auch bei den "Salzburger Festspielen"1) zeigte sie ihre schauspielerische Kunst. Neben ihrer umfangreichen Arbeit für das Theater blieb Gertraud Jesserer immer dem Film verbunden und war im Verlaufe ihrer Karriere in zahlreichen Kino- und Fernsehproduktionen präsent. Ihr Leinwanddebüt gab sie in "Die Halbzarte"1) (1959) als Schwester der Titelheldin (Romy Schneider), weitere Unterhaltungsstreifen sollten folgen, beispielsweise die Rolle der Filmtochter von Heinz Rühmann in der heiteren Geschichte "Meine Tochter und ich"1)  (1963). Ab Ende der 1950er Jahre spielte sie zahllose Folgen lang die Tochter Gerda in der populären österreichischen TV-Serie "Familie Leitner"1), neben etlichen Einzelproduktion übernahm sie auch Gastrollen in populären Krimiserien wie "Der Alte"1), "Derrick"1) oder "Kommissar Rex"1), war beispielsweise die Protagonistin in dem zweiteiligen, spannenden Krimi "Lucilla" (1980).
    Siehe auch die Nachrufe unter anderem bei wien.orf.at, sueddeutsche.de
      
  • Am 12. Dezember 2021 starb im Alter von 78 Jahren im kalifornischen Carmel Valley Village (Monterey County1)) der US-amerikanische Musiker, Sänger und Schauspieler Michael Nesmith1). Große Bekanntheit erreichte er in den 1960er Jahren gemeinsam mit Davy Jones1) (1945 – 2012), Micky Dolenz1) und Peter Tork1) (1942 – 2019) als Mitglied der gecasteten Pop-Rock-Band "The Monkees"1), die im Mittelpunkt der gleichnamigen Fernsehserie (1966–1968) stand und zahlreiche Hitparaden-Erfolge erzielen konnte.
Link: 1) Wikipedia
11.2021 Updates / Ergänzungen
24.11.2021 Das Ableben von vier Künstlern/Künstlerinnen ist zu beklagen:
  • Große Bestürzung rief die Nachricht hervor, dass Volker Lechtenbrink am 22. November 2021 im Alter von 77 Jahren in Hamburg im Kreise seiner Familie nach schwerer Krankheit gestorben sei. "Volker Lechtenbrinks Visitenkarte hätte schon Übergröße haben müssen, damit genug Platz ist, um sämtliche Berufe und Titel unterzubringen: Der Wahl-Hamburger war nicht nur erfolgreicher Schauspieler, Synchronsprecher, Intendant und Regisseur, sondern auch Schlagersänger, Songschreiber und sogar Ehren-Alster-Schleusenwärter. Vor der Kamera fühlte sich Lechtenbrink ebenso wohl wie dahinter. Mit Dialogen überzeugte er genau wie mit seinem Gesang." schrieb der NDR in einem Nachruf → www.ndr.de. Seine einzigartige Karriere begann bereits mit acht Jahren beim NDR-Kinderfunk, als zehnjähriger stand er dann in einem Weihnachtsmärchen erstmals auf der Bühne. Berühmt wurde er 1959 durch seine Rolle des Schuljungen Kurt Hager in Bernhard Wickis preisgekröntem Antikriegsfilm "Die Brücke"1), gedreht nach dem gleichnamigen, autobiografischen Roman1) von Gregor Dorfmeister1) alias Manfred Gregor. Im Laufe der Jahrzehnte sollten zahlreiche Rollen sowohl auf der Theaterbühne als auch bei Film und Fernsehen folgen. Als Sänger feierte Lechtenbrink ab Mitte der 1970er Jahre ebenfalls Erfolge, mit seiner ersten LP  "Der Macher", die 1976 auf den Markt kam, konnte er mit eigenen Texten sowie Liedern des amerikanischen Sängers und Schauspielers Kris Kristofferson1) auf Anhieb eine riesige Popularität verbuchen. Weitere Platten und Konzerttourneen schlossen sich in den nächsten zwölf Jahren an, bis 1994 veröffentlichte er in dieser Zeit insgesamt zwölf Alben. Seine unverwechselbare, markant-rauchige Stimme hat man noch heute im Ohr, unvergessen bleiben wohl seine Hits "Leben so wie ich es mag", "Erst drüben Die Dame", "Hitch Hike baby", "Ich mag"1) oder "Ich glaube, Oma, Du sitzt auf 'ner Wolke", Lieder, welche man auch auf den im Jahre 2000 erschienen sieben CDs "Der ganze Lechtenbrink" hören kann.
    Ab 1995 übernahm er für zwei Jahre die Intendanz der "Bad Hersfelder Festspiele"1), seit dem 1. August 2004 leitete er als Nachfolger von Isabella Vιrtes-Schütter1) das "Ernst Deutsch Theater"1), stand dort auch weiterhin erfolgreich auf der Bühne und führte Regie; im Juli 2006 gab er die Intendanz an Schütters Witwe, Isabella Vιrtes-Schütter zurück. Im "Ernst Deutsch Theater" hatte Lechtenbrink auch einen seiner letzten öffentlichen Auftritte – am 22. August 2021 wurde ihm dort der mit 15.000 Euro dotierte "Gustaf-Gründgens-Preis"1) verliehen, welcher an Persönlichkeiten vergeben wird, die mit ihrem Lebenswerk die darstellende Kunst in Hamburg und darüber hinaus geprägt haben.
    Siehe auch die Nachrufe unter anderem bei tagesschau.de, spiegel.de, www.faz.net, www.welt.de, tagesspiegel.de, sueddeutsche.de
      
  • Ebenfalls am 22, November 2021 starb im Alter von 81 Jahren in Guingamp1) (Bretagne) die französische Schauspielerin Marie Versini1). Berühmt wurde sie 1963 mit der Rolle der Nscho-tschi1), der kleinen Schwester des von Pierre Brice dargestellten Titelhelden Winnetou1), in der Karl May-Verfilmung1) "Winnetou 1. Teil"1). Kein geringerer als Mario Adorf mimte damals den Schurken Frederick Santer1), der die schöne Nscho-tschi bei einem Schusswechsel schwer verletzte bzw. ermordete, was ihm manche Karl May.Fans nicht verziehen. Versini spielte noch in vier weiteren Karl-May-Adaptionen mit, so in "Der Schut"1) (1964), "Durchs wilde Kurdistan" (1965), "Im Reiche des silbernen Löwen"1) (1965) sowie in "Winnetou und sein Freund Old Firehand"1) (1966), wo sie noch einmal als Nscho-tschi in Erscheinung trat. Neben ihren Verpflichtungen in Frankreich arbeitete Marie Versini häufig in Deutschland, bis in die 1980er Jahre hinein wirkte sie hier noch bei Fernsehproduktionen mit, so etwa in der Serie "Sergeant Berry"1) (1973/1974), in "Tante Emma" (1980) oder in den Mehrteilern "Die Pawlaks" (1982) und "Die schöne Wilhelmine" (1985). → Siehe auch die Nachruf bei spiegel.de und welt.de
      
  • Bereits am 17. November 2021 starb im Alter von 89 Jahren in Berlin die Schauspielerin Christine Laszar. Die an der West-Berliner "Max-Reinhardt-Schule für Schauspiel"1) ausgebildete Mimin wurde von Erich Engel1) für den Film entdeckt und gab ihr Leinwanddebüt in der DEFA-Produktion "Geschwader Fledermaus"1) (1958) nach dem gleichnamigen Theaterstück von Rolf Honold1) mit der weiblichen Hauptrolle der Sekretärin Fressy, eine Figur, die sie bereits zuvor am "Theater der Zeit" im Münchner "Goethesaal" dargestellt hatte. Seit Ende 1958 in der ehemaligen DDR ansässig, erhielt Christine Laszar nun eine Festanstellung bei der DEFA1), Hauptrollen in weiteren Produktionen schlossen sich an, mit denen die attraktive Schauspielerin rasch zum Publikumsliebling wurde bzw. sich in die Prominenz der DDR-Filmszene einreihte. Ihre Domäne waren Krimis und Politthriller, aber auch Komödien, in denen sie als kühle, intelligente Frau zu überzeugen wusste. Anfänglich noch mit sympathischen Rollen besetzt, verkörperte sie seit Anfang der 1960er Jahre auch in Filmen des "Deutschen Fernsehfunks"1) (DFF) zunehmend gefährliche Kriminelle. Nach einer Erkrankung zog sie sich in den 1980er Jahren vom Filmgeschäft bzw. ins Privatleben zurück.  
      
  • Von der Öffentlichkeit unbeachtet starb am 8. November 2021, zwei Wochen nach ihrem 92. Geburtstag, die Schauspielerin Sabine Bethmann; laut Traueranzeige hinterließ sie Sohn Stefan → morgenpost-anzeigen.de, Sabine Bethmann wirkte in den 1950er/1960er Jahren in zahlreichen Kinofilmen mit und war, so Wikipedia, "eine gefragte Aktrice sympathischer Frauenfiguren in den mal heiteren, mal melodramatischen Filmen der bundesdeutschen Wirtschaftswunderjahre." Gelegentlich übernahm sie auch Aufgaben in Fernsehproduktionen, so unter anderem 1966/67 dreizehn Folgen lang als Assistentin des von Hans von Borsody gespielten Titelhelden in der Serie "Cliff Dexter". Nach rund 25 Kinoproduktionen und verschiedenen Fernsehauftritten zog sich Sabine Bethmann in den 1970ern vollkommen aus dem Filmgeschäft und ins Privatleben zurück. Lediglich 1982 kam es noch einmal zu einem Wiedersehen in zwei Folgen der TV-Serie "Manni, der Libero"1), 1990 stand sie letztmalig für Sabine Eckhards kurzen Kinderfilm "Kaffeeklatsch" neben Gudrun Genest und Edith Schollwer vor der Kamera.
Fremde Links: 1) Wikipedia
22.11.2021 Der Rock'n'Roll-Star Ted Herold ist tot – der 79-Jährige, bei uns einst als der "deutsche Elvis Presley1)" gefeiert, und seine Frau Manuela kamen am 20. November 2021 bei einem Wohnungsbrand im Dortmunder Stadtteil Berghofen1) ums Leben. Nach Angaben der Polizei drang dichter Rauch aus der Wohnung in der ersten Etage eines Zweifamilienhauses in Dortmund-Berghofen. Das Ehepaar konnte nur noch tot aus ihrer Wohnung im ersten Stock geborgen werden, wie die "Tagesschau" berichtete und weiter ausführt: "Die Höhepunkte seiner Karriere feierte der "deutsche Elvis" schon Ende der 1950er Jahre. Ted-Herold-Songs wie "Moonlight"1), "Hula Rock" und "So schön ist nur die allererste Liebe" eroberten die Hitparaden. Doch der Erfolg war nicht von Dauer, weil sich die Pop-Trends drehten, weil Bands wie die "Beatles"1) oder die "Rolling Stones"1) bald spannender waren." Mit der Wiederentdeckung des Rock'n'Roll Ende der 1990er Jahre konnte der inzwischen als Kultfigur gefeierte Ted Herold die alten Zeiten wieder aufleben lassen und war bei zahlreichen Fernseh-Sendungen und Gala-Veranstaltungen ein gern gesehener Gast. Daneben absolvierte er Live-Konzerte und veröffentlichte mehrere CDs. 2016 verabschiedete er sich endgültig von der Bühne bzw. seinen Fans.
 
Fremde Links: 1) Wikipedia
10.11.2021 Wie erst jetzt bekannt wurde, starb bereits am 14. Oktober 2021 der einstige Kinderstar Traudl Stark. Die als "österreichische Shirley Temple" bezeichnete kleine Filmschauspielerin erlangte mit nur 10 Kinoproduktionen ab Mitte der 1930er Jahre ungeheure Popularität. Den Höhepunkt ihrer kurzen Karriere erreichte sie mit der Titelrolle der Sissy (die spätere Elisabeth von Österreich1)) in Fritz Thierys1) Historienstreifen "Prinzessin Sissy"2) (1939), eine der frühen "Sissi"-Verfilmungen überhaupt und eine lustige, fiktive Geschichte bzw. "ein im 19. Jahrhundert spielendes anspruchslos-heiteres Volksstück", wie filmdienst.de notiert.
Nach Ende des 2. Weltkrieges dem niedlichen Kleinmädchen-Image entwachsen, verlor Traudl Stark das Interesse am Film, erst 18-jährig heiratete sie den vier Jahre älteren, aus Alabama1) stammenden Besatzungssoldaten Jack Elliot und ging mit ihm später in die USA.
Wie die Tageszeitung "Tampa Bay Times"1) (St. Petersburg1), Florida) am 19./20.Oktober2021 vermeldetre, starb Traudl Stark, in zweiter Ehe verheiratete Gertraud South, am 14. Oktober 2021 im Alter von 91 Jahren in Tampa1) (Florida), wo sie seit 1973 lebte. Sie hinterließ ihren Ehemann Thomas South, die Töchter Linda, Teresa, Jo Ann und Kimberly sowie mehrere Enkel, Urenkel und Ur-Ur-Enkel; ein Sohn, Robert South, war bereits 2001 verstorben. Die letzte Ruhe fand sie auf dem "Florida National Cemetery" in Bushnell1) (Florida).
   
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de
10.2021 Updates / Ergänzungen
  • 30.10.2021: Willy Fritsch † (neu; Filmografie (Ergänzung), Fotos)
  • 28.10.2021: Adrian Hoven † (neu: Filmografie (Ergänzung), Fotos)
  • 27.10.2021: Lina Carstens † (neu: Foto, Filmografie (Ergänzung), Hörspiel)
  • 22.10.2021: Agnes Windeck † (neu: Filmografie (Ergänzung), Fotos, Hörspiel)
  • 20.10.2021: Fritz Rasp † (neu: Filmografie (Ergänzung), Fotos, Hörspiel)
  • 17.10.2021: Rudolf Fernau † (neu: Filmografie (Ergänzung), Fotos, Hörspiel)
  • 15.10.2021: Herbert Hübner † (neu: Fotos, Filmografie (Ergänzung), Hörspiel)
  • 13.10.2021: Rolf Weih † (neu: Filmografie (Ergänzung))
  • 12.10.2021: Sepp Rist / Carla Rust † (neu: Filmografie (Ergänzung), Foto (Sepp Rist))
  • 11.10.2021: Ruth Hellberg † (neu: Filmografie (Ergänzung), Hörspiel)
  • 09.10.2021: Albert Matterstock †  (neu; Filmografie (Ergänzung))
  • 08.10.2021: Leny Marenbach † (neu: Theater (Text), Filmografie (Ergänzung))
  • 07.10.2021: Marianne Hold † (neu: Filmografie (Ergänzung))
  • 06.10.2021: Sabine Sinjen † (neu: Filmografie (Ergänzung, Fotos), Hörspiel)
  • 04.10.2021: Joseph Offenbach † (neu: Filmografie (Ergänzung), Hörspiel, Fotos)
25.10.2021 Zwei renommierte Künstler haben im Oktober 2021 Bücher veröffentlicht:
  • Dass Edgar Selge nicht nur ein begnadeter Schauspieler sondern auch exzellenter Autor ist, beweist er mit seinem literarischen Debüt "Hast du uns endlich gefunden", welches am 19. Oktober 2021 im "Rowohlt Verlag"1) erschien. Hier lässt er den Leser/die Leserin an Erinnerungen an (s)eine Kindheit in den 1960er Jahren teilhaben, erzählt darin auch über sein schwieriges Verhältnis zu seinem Vater, zu dessen Erziehungsmethoden auch der Rohrstock gehörte. "Ein Zwölfjähriger erzählt seine Geschichte zwischen Gefängnismauer und klassischer Musik. Exemplarisch und radikal persönlich. (…) Dieser Junge, den der Autor als fernen Bruder seiner selbst betrachtet, erzählt uns sein Leben und entdeckt dabei den eigenen Blick auf die Welt. Wenn sich der dreiundsiebzigjährige Edgar Selge gelegentlich selbst einschaltet, wird klar: Die Schatten der Kriegsgeneration reichen bis in die Gegenwart hinein. Edgar Selges Erzählton ist atemlos, körperlich, risikoreich. Voller Witz und Musikalität. Ob Bach1) oder Beethoven1), Schubert1) oder Dvořαk1), Marschmusik oder Gospel: Wie eine zweite Erzählung legt sich die Musik über die Geschichte und begleitet den unbeirrbaren Drang nach Freiheit." kann man auf der Website des Verlages lesen → www.rowohlt.de
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  • Am 22. Oktober 2021 war Uta Schorn in der Talk-Show "Riverboat"1) bei Kim Fisher1) und Jörg Kachelmann1) zu Gast. Hier berichtete sie auch von ihrer Biografie, welche den Titel "Und wenn ich nüscht kann, bellen kann ich" trägt und die sie wenig später am 24. Oktober 2021 im Berliner "Pfefferberg Theater" erstmals vorstellte.
    dung Buch-Cover mit freundlicher Genehmigung der "Eulenspiegel Verlagsgruppe Buchverlage GmbH" Wie sie die TV-Zuschauer/-innen wissen ließ, bezieht sich der Buchtitel auf eine amüsante Begebenheit während der Dreharbeiten zu der Serie "Bereitschaft Dr. Federau"1), hier sollte ein Hund für eine Szene laut bellen, was er jedoch erst dann tat, als Uta Schorn das Tier durch lautes "Gebell" dazu animierte.
    "Uta Schorn war schon auf den Brettern, die die Welt bedeuten, bevor sie geboren wurde – und wenn es nach ihrem Vater gegangen wäre, hätte sie eben dort auch das Licht der Welt erblickt. Für das Kind eines Schauspielerpaares aber war klar: die hohe Kunst des Spiels basiert nicht auf Talent allein. Dass sie davon reichlich hat, bewies sie nach ihrem Schauspielstudium am Theater, in Film und Fernsehen, auch als charmante, gewitzte Moderatorin. 
    Als Chefsekretärin der "Sachsenklinik"1) und Mitglied der Patchworkfamilie des "Dr. Kleist"1) in Eisenach wurde sie zum Publikumsliebling und Inbegriff einer selbstbewussten, so resoluten wie sensiblen Frau. In diesem Buch blickt Uta Schorn auf ihre Rollen zurück, erzählt amüsante Geschichten über die Begebnisse am Rande der Dreharbeiten, spricht über Begegnungen und die spannende Arbeit mit Kollegen, über Freundschaften wie die mit dem Schauspieler Ulrich Pleitgen, auch über Wege, die sich trennten. Sie hat ein zutiefst ehrliches Buch geschrieben, dem ihre Heiterkeit dem Leben gegenüber einen ganz eigenen, beschwingten Ton gibt." kann man auf der Website des Verlages lesen → eulenspiegel.com.
Abbildung Buch-Cover mit freundlicher Genehmigung der "Eulenspiegel Verlagsgruppe Buchverlage GmbH"
Fremde Links: 1) Wikipedia
18.10.2021 Wie erst jetzt bekannt wurde, starb bereits am 5. Oktober 2021 der Schauspieler, Regisseur, Rezitator und Maler Jürgen Goslar – er wurde 94 Jahre alt. Der vielseitige Künstler und studierte Theaterwissenschaftler wurde ab Mitte der 1950er Jahre einem breiten Publikum durch zahlreiche Film- und Fernsehproduktionen bekannt, in denen er als Darsteller Erfolge feierte, aber auch immer öfter als Regisseur seine Handschrift hinterließ. In nachhaltiger Erinnerung bleibt er sicherlich mit dem Quotenrenner "Das Erbe der Guldenburgs"1) (1987–1990), den er gemeinsam mit Gero Erhardt1) in Szene setzte und zudem die Rolle des Dr. Max von Guldenburg übernahm. Neben seiner umfangreichen Arbeit für Theater, Film und Fernsehen hielt Jürgen Goslar Rezitationsabende ab, wobei er sich zum Spezialisten der Texte von Rainer Maria Rilke1) entwickelte. Außerdem war er Autor verschiedener Bücher, bearbeitete Romane und Theaterstücke und schrieb diverse Film-Drehbücher. Darüber hinaus war auch an zahlreichen Hörspiel- und Hörbuchproduktionen beteiligt und stand als Sprecher im Synchron-Studio.
 
Link: 1) Wikipedia
09.2021 Updates / Ergänzungen
  • 30.09.2021: Alice Treff † (neu: Theater, Filmografie (Ergänzung), Hörspiel, Fotos)
  • 26.09.2021: Rudolf Lenz † (neu: Filmografie (Ergänzung)
  • 25.09.2021: Ursula Herking † (neu: Filmografie (Ergänzung), Fotos, Hörspiel)
  • 24.09.2021: Trude Hesterberg † (neu: Filmografie (Ergänzung, Szenenfoto), Hörspiel)
  • 22.09.2021: Hans Stüwe † (neu: Filmografie (Ergänzung))
  • 21.09.2021: Ruth Stephan † (neu: Filmografie (Ergänzung), Szenenfoto)
  • 20.09.2021: Paul Albert Krumm † (neu: Hörspiel)
  • 19.09.2021: Erika von Thellmann † (neu: Filmografie (Ergänzung), Hörspiel)
  • 16.09.2021: Margarethe Haagen † (neu: Filmografie (Ergänzung), Hörspiel)
  • 15.09.2021: Paul Henckels † (neu: Filmografie (Ergänzung), Fotos, Hörspiel)
  • 12.09.2021: Fernandel † (neu: Filmografie (Ergänzung), Fotos)
  • 10.09.2021: Bruni Löbel † (neu: Filmografie (Ergänzung), Foto, Hörspiel)
  • 05.09.2021: Bum Krüger † (neu: Filmografie (Ergänzung), Foto, Hörspiel)
  • 03.09.2021: Roma Bahn † (neu: Theaterfotos, Filmografie (Ergänzung), Hörspiel)
  • 02.09.2021: Loni Heuser † (neu: Filmografie (Ergänzung))
07.09.2021 Nicht nur seine französischen Landsleute betrauern den Tod einer Leinwand-Legende – am 6. September 2021 starb im Alter von 88 Jahren in Paris der Schauspieler Jean-Paul Belmondo. Nachdem er seit Mitte der 1950er Jahre als Nebendarsteller in mehreren Filmen aufgetreten war, gelang ihm mit Jean-Luc Godards1) Gangsterstreifen bzw. "Nouvelle Vague"1)-Klassiker "Außer Atem"1) (1960, "ΐ bout de souffle") und der Rolle des Kleinkriminellen Michel der Durchbruch zum Leinwandstar, der auch internationale Beachtung fand. In den nachfolgenden zwei Jahrzehnten blieb Belmondo einer der erfolgreichsten Stars des europäischen Kinos, der in Thrillern, Action-Filmen, Komödien und Historien-Streifen als charismatischer Held und draufgängerischer Haudegen immer wieder sein Publikum zu begeistern wusste. Er galt "als Aushängeschild des "Nouvelle Vague"-Kinos und als Symbol für Rebellion und Anarchismus. Er war Teil einer neuen Generation von Filmstars, die keine schönen Helden mehr waren." notiert tagesschau.de in einem Nachruft. Produktionen mit Belmondo gerieten zu Kassenschlagern, man denke nur an das Abenteuer "Cartouche, der Bandit"1) (1962, "Cartouche"), die Actionkomödie "Abenteuer in Rio" (1964, "L'Homme de Rio"), die Gaunerkomödie "Das Superhirn"1) (1969, "Le Cerveau"), den Gangsterstreifen "Borsalino"1) (1970), die eher elegische Geschichte "Stavisky"1) (1974) oder den Agententhriller "Der Profi"1) (1981 "Le Professionne"), mit dem er einen seiner größten kommerziellen Triumphe feierte. Auch in den 1990er Jahren blieb seine Zugkraft bei den Zuschauern ungebrochen, beispielsweise mit der Figur des Henri Fortin/Jean Valjean in der Literaturverfilmung "Les Misιrables"1) (1995) nach dem Roman "Die Elenden"1) von Victor Hugo1). Nachdem Belmondo Mitte 2001 mit einem Schlaganfall in ein Pariser Krankenhaus eingeliefert worden war, trat der Star beruflich kürzer, kehrte jedoch vereinzelt auf die Leinwand zurück. Eine letzte Aufgabe übernahm der Mann, den die Franzosen liebevoll "Bιbel" nannten, als Protagonist in dem Außenseiterportrait "Ein Mann und sein Hund"1) (2008, "Un homme et son chien"), einem Remake des von Vittorio de Sica gedrehten, gesellschaftskritischen Films "Umberto D."1) (1952)."In der Öffentlichkeit zeigte sich der Mann, den Quentin Tarantino1) einen "Gott" nannte, nur noch sehr selten. Wenn er es doch einmal tat, wie bei der Beerdigung des befreundeten Komikers Guy Bedos1) († 28.95.2020), wurde er gefeiert wie eine überirdische Erscheinung." kann man bei spiegel,de in einem Nachruf lesen → siehe auch die Nachrufe unter anderem bei www.zeit.de, deutschlandfunkkultur.de, sueddeutsche.de, www.nzz.ch.
08.2021 Updates / Ergänzungen
  • 30.08.2021: Joana Maria Gorvin † (neu: Theater (Fotos), Filmografie, Hörspiel)
  • 26.08.2021: Harry Meyen † (neu: Filmografie (Ergänzung), Szenenfoto)
  • 25.08.2021: Ruth Leuwerik † (neu: Theater, Filmografie (Ergänzung), Hörspiel)
  • 23.08.2021: Tilly Lauenstein † (neu: Filmografie (Ergänzung), Hörspiel)
  • 20.08.2021: Günther Lüders † (neu: Filmografie (Ergänzung), Hörspiel)
  • 17.08.2021: Karl Lieffen † (neu: Filmografie (Ergänzung), Hörspiel, Fotos)
  • 14.08.2021: Sabina Sesselmann † (neu: Filmografie (Ergänzung), Foto)
  • 12.08.2021: Georg Thomalla † (neu: Filmografie (Ergänzung, Fotos))
  • 08.08.2021: Hans Clarin † (neu: Filmografie (Ergänzung, Fotos), Hörspiel (Foto))
  • 04.08.2021: Peer Schmidt † (neu: Filmografie (Ergänzung, Fotos), Hörspiel (Foto))
  • 01.08.2021: Lotte Koch † (neu; Filmografie (Ergänzung), Hörspiel)
30.08.2021 Am 27. August 2021 starb im Alter von 81 Jahren nach längerer Krankheit die Schauspielerin und Drehbuchautorin Heide Keller1). Einem Millionenpublikum bekannt wurde sie ab 1981 bzw. der ersten Folge mit ihrer Dauerrolle der stets netten und hilfsbereiten Chefhostess Beatrice von Ledebur in der TV-Reihe "Das Traumschiff"1). Wie Wikipedia notiert, "schrieb sie auch Drehbücher zu einzelnen Folgen unter dem Pseudonym "Jac(ques) Dueppen". Ende Januar 2017 gab Heide Keller bekannt, dass sie die erfolgreiche Produktion nach auf eigenen Wunsch nach mehr als 35 Jahren bzw. 80 Folgen verlasse, ihren letzten Auftritt beim "Traumschiff" hatte sie in der Geschichte "Los Angeles"1), die am 1. Januar 2018 ausgestrahlt wurde. Ihre Nachfolgerin in der Stammbesetzung wurde ab Ostern 2018 die Schauspielerin Barbara Wussow1) mit dem Part der Hoteldirektorin Hanna Liebhold.
Siehe auch die Nachrufe unter anderem bei spiegel.de, www.zdf.de, tagesschau.de
07.2021 Updates / Ergänzungen
  • 31.07.2021: Fita Benkhoff † (neu: Filmografie (Ergänzung), Fotos, Hörspiel)
  • 29.07.2021: Ida Ehre † (neu: Filmografie, Hörspiel)
  • 27.07.2021: Käthe Gold † (neu: Hörspiel, Fotos)
  • 24.07.2021: Paul Hoffmann † (neu: Hörspiel (Fotos), Ergänzung Filmografie (Foto)
  • 21.07.2021: Johanna Hofer † (neu: Wirken am Theater, Hörspiel, Ergänzung Filmografie, Fotos)
  • 19.07.2021: Marianne Hoppe † (neu: Wirken am Theater (2 Fotos), Hörspiel (Foto), Ergänzung Filmografie)
  • 15.07.2021: Ernst von Klipstein † (neu: Hörspiel, Ergänzung Filmografie)
  • 14.07.2021: Erich Ponto † (neu: Hörspiel, Ergänzung Filmografie)
  • 12.07.2021: Tilla Durieux † (neu: Rollen am Theater, Filmografie, Hörspiel, Fotos)
  • 05.07.2021: Maria Wimmer † (neu: Rollen am Theater, Filmografie, Hörspiel)
  • 03.07.2021: Wolfgang Preiss † (neu: Hörspiel, Ergänzung Filmografie, Fotos)
26.07.2021 Trauer herrscht über den Tod eines Künstlers, der am 24. Juli 2021 in Berlin im hohen Alter von 100 Jahren die Bühne des Lebens für immer verlasen hat – Herbert Köfer. Die Film-, Fernseh- und Bühnenlegende konnte auf eine mehr als acht Jahrzehnte dauernde Karriere zurückblicken, war einer der bekanntesten Schauspieler der ehemaligen DDR, blieb auch nach dem so genannten "Mauerfall" sehr erfolgreich und machte sich zudem als Moderator und Sprecher im Hörfunk, beispielweise zwischen 1968 und 1983 mit der Reihe "Neumann, zweimal klingeln"1), sowie in der Synchronisation einen Namen. Wolfgang Schilling schrieb in einem Nachruf anlässlich des Todes unter anderem beim MDR (www.mdr.de): "Ob Komödien, "Polizeiruf 110"1) oder der DEFA-Film "Nackt unter Wölfen"1): Herbert Köfer war die schauspielerische Allzweckwaffe der DDR. Auch nach der Wende stand er erfolgreich vor der Kamera, zum Beispiel in Leipzig für die beliebten TV-Serien "In aller Freundschaft"1) und "SOKO Leipzig"1). (…) Im "Guinessbuch der Rekorde" war er seit September 2017 als " ältester aktiver Schauspieler der Welt" verzeichnet. Diese Rolle muss nun ein anderer für ihn übernehmen." Und www.ndr.de schreibt: "Zu seinem 100. Geburtstag im Februar dieses Jahres, sagte Herbert Köfer, Altwerden sei nichts für Feiglinge. Er lese auch keine Todesanzeigen mehr, nachdem er festgestellt habe, dass in seinem Alter kaum noch einer stirbt. "Rentner haben niemals Zeit"1) – die erfolgreiche DDR-Fernsehserie von 1978 – wird immer mit dem Namen Herbert Köfer verbunden bleiben. Denn in den vergangenen Jahren präsentierte er sich mit dem gleichnamigen Theaterstück immer wieder einem breiten Publikum. Der Titel passt auch irgendwie zur gesamten Karriere des Berliners, für den es ein Rentner-Dasein nicht gab." Noch vor seinen außergewöhnlichen 100. Geburtstag (17.02.2021) konnte man Köfer nach langer Zeit mal wieder als Schauspieler im Fernsehen bewundern: In der achten Geschichte "Krauses Zukunft"1) (EA: 05.02.2021) um den von Horst Krause gespielten ehemaligen Dorfpolizisten Polizeihauptmeister Krause1) hatte er einen Gastauftritt als alter Vater der Sängerin Fanny (Manon Strachι1)), der aus seinem Haus aufgrund des Kohle-Tagebaus vertrieben wird und nun ebenfalls zu Krause und dessen Schwestern Elsa (Carmen-Maja Antoni) und Meta (Angelika Böttiger) in deren neues Domizil im beschaulichen, brandenburgischen Örtchen Schönhorst zieht und so eine neue Heimat findet. An seinem Geburtstag selbst konnten Moderator Kai Pflaume1) und seine Rate-Kapitäne Bernhard Hoλcker1) und Elton1) in der Quiz-Show "Wer weiß denn sowas?"1) mit Herbert Köfer ihren bislang ältesten Gast begrüßen, der gemeinsam mit Hoλcker gegen Schauspielerin Barbara Schöne und Elton antrat – und gewann. Zwei Tage später (19.02.2021) besuchte Köfer gemeinsam mit seiner dritten Ehefrau Heike1) die MDR-Talkshow "Riverboat"1) und erzählte launig einiges aus seinem langen, bewegten Leben. Unter anderem erfuhr man aber auch, dass er bereits im Herbst 2020 für eine Episode des Dauerbrenners "In aller Freundschaft"1) vor der Kamera gestanden habe, eine Ausstrahlung sei für Mitte/Ende April 2021 geplant. In der 925. Folge "Zusammen ist man weniger allein"2) sah man ihn dann am 20. April 2021 als Leo Lachmann, der auf die Geburt seiner Ur-Ur-Enkelin wartete, dabei aber immer mal wieder kurz einnickte und so das Klinik-Personal beunruhigte – es sollte sein letzter Auftritt im Fernsehen sein. → Weitere Nachrufe unter anderem bei tagesschau.de, sueddeutsche.de, spiegel.de
 
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) fernsehserien.de
04.07.2021 Am 2. Juli 2021 starb in seiner Wahlheimat Hamburg im Alter von 90 Jahren mit Bill Ramsey ein Künstler, der vor allem in den 1950/1960er Jahren zum Publikumsliebling der Schlagerbranche avancierte. Der gebürtige US-Amerikaner machte mit humorvollen Songs wie "Wumba-Tumba Schokoladeneisverkäufer", "Souvenirs"1), "Zuckerpuppe (aus der Bauchtanz-Truppe)", "Cafe Oriental", "Pigalle"1) oder dem legendären Titelsong "Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett"1) aus dem gleichnamigen Film1) (1962) Furore und erreichte ein Millionenpublikum. Für etliche Unterhaltungsstreifen stand er seit Mitte der 1950er Jahre vor der Kamera und erfreute auch hier das Publikum mit seinen Liedern, von denen einige zu "Ohrwürmern" wurden. Seine große Liebe galt jedoch immer dem Jazz, dem Swing und dem Blues, als Jazz-Interpret stand er noch im hohem Alter auf der Bühne, etwa 2016 für ein Konzert anlässlich seines 85. Geburtstages im Hamburger "St. Pauli Theater". Zudem moderierte Musiksendungen im Radio sowie im Fernsehen, beispielsweise "Schlager für Schlappohren"2) (1971) oder später zwischen 1974 und 1980 die TV-Sendung "Talentschuppen"1), ab 1976 die Sendung "Geheimtip". Seit Ende der 1980er Jahre präsentierte er jeden Freitag ab 22:30 Uhr bei " hr2-kultur"1) die 30-minütige Sendung "Swingtime mit Bill Ramsey"; am 1. März 2019 wurde die letzte Ausgabe gesendet, weil Ramsey die Moderation aus Altersgründen aufgab. Für sein langjähriges, herausragendes musikalisches Wirken wurde Bill Ramsey, der seit 1984 die deutsche Staatsbürgerschaft besaß, im Februar 2020 mit dem "Bundesverdienstkreuz am Bande"1) ausgezeichnet. "Er hat mit seiner rauen Stimme und seiner humorvollen Art dem oft noch ernsten Schlager eine neue Leichtigkeit verpasst. Ramsey versprühte Lebensfreude und Spaß – und war damit die perfekte Besetzung für die Komödien der 60er-Jahre." schreibt ndr.de/kultur in einem Nachruf; siehe auch die Nachrufe unter anderem bei tagesschau.de, sueddeutsche.de, welt.de 
 
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) fernsehserien.de
06.2021 Updates / Ergänzungen
  • 29.06.2021: Paul Dahlke † (neu:  Hörspiel (Foto), Ergänzung Filmografie)
  • 25.06.2021: Adelheid Seeck † (neu:  Hörspiel, Ergänzung Filmografie, Szenenfoto)
  • 24.06.2021: Carl Wery † (neu:  Hörspiel, Ergänzung Filmografie, Szenenfotos)
  • 22.06.2021: Ernst Deutsch † ( Wirken am Theater, Hörspiel, Ergänzung Filmografie, Fotos)
  • 19.06.2021: Richard Häussler † (Szenenfoto, Ergänzung Filmografie)
  • 18.06.2021: Albrecht Schoenhals † (neu: Hörspiel, Szenenfoto, Ergänzung Filmografie)
  • 17.06.2021: Mathias Wieman † (neu: Hörspiel, Ergänzung Filmografie)
  • 15.06.2021: Willy Birgel † (neu: Hörspiel, Ergänzung Filmografie)
  • 13.06.2021: Claus Holm † (neu: Hörspiel, Ergänzung Filmografie)
  • 12.06.2021: Paul Hubschmid † (neu: Fotos, Ergänzung Filmografie)
  • 10.06.2021: Heinrich Gretler † (neu: Fotos, Ergänzung Filmografie)
  • 08.06.2021: Albert Lieven † (neu: Fotos, Hörspiel, Ergänzung Filmografie)
  • 05.06.2021: Peter van Eyck † (neu: Fotos, Ergänzung Filmografie)
  • 02.06.2021: Hildegard Knef † (neu: Auszeichnungen Fotos, Ergänzung Filmografie)
10.06.2021 Zwei Trauerfälle sind zu vermelden:
  • Nicht nur Fans des "Ohnsorg-Theaters"1) werden betrübt sein – bereits am 2. Juni 2021 starb 91-jährig in Hamburg Fritz Hollenbeck. Der im mecklenburgischen Lübz1) geborene Sohn einer Kaufmannsfamilie und von Lucie Höflich ausgebildete Schauspieler fand nach Engagements an verschiedenen Theatern – unter anderem zwischen 1956 und 1961 am "Berliner Ensemble"1) – Anfang der 1970er Jahre zu der bekannten niederdeutschen Bühne.
    Fritz Hollenbeck; Copyright Virgonia Shue Bald gehörte auch Hollenbeck, nicht zuletzt durch die zahlreichen TV-Übertragungen, zu den Stars der Hamburger Volksbühne. Zu den Paraderollen des Erzkomödianten zählten prägnante Figuren wie beispielsweise in "Schneider Wibbel"1), "Schneider Nörig", "De Etappenhas"1), "De Mann vun Güstern" oder "Vadder Soodmann" – um nur Einiges zu nennen. 
      
    Das Foto wurde mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg)
    zur Verfügung gestellt.  Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
    Neben den Sendungen aus dem "Ohnsorg-Theater" erfreute der Schauspieler das Publikum auch in anderen TV-Produktionen, man denke nur an seinen "Onkel Bräsig" in der gleichnamigen Fernsehreihe1), Hauptfigur aus dem Roman "Ut mine Stromtid"1) des mecklenburgischen Mundartdichters Fritz Reuter1); zwischen 1977 und 1980 mimte er 42 Folgen lang – zunächst in "Onkel Bräsig", dann in "Onkel Bräsig erzählt" – den ebenso resoluten wie pfiffigen Gutsverwalter Zacharias Bräsig. In dem Quotenrenner "Der Landarzt"1) mimte er ab Ende der 1980er Jahre über zehn Jahre lang den Gastwirt Willem "Fiete" Asmussen. Hollenbeck zeigte sich mit den unterschiedlichsten Rollen auf dem Bildschirm, trat in Krimis wie "Schwarz Rot Gold"1) oder "Tatort"1) ebenso in Erscheinung auf wie in Literaturverfilmungen, so beispielsweise als Sekretär Piekbusch in dem Mehrteiler "Bauern, Bonzen und Bomben" (1973) nach dem gleichnamigen Roman1) von Hans Fallada1). Erwähnenswert ist seine Verkörperung des Widerstandskämpfers Georg Elser in dem von Rainer Erler1) in Szene gesetzten, preisgekröntem Dokumentarspiel "Der Attentäter"2) (1969). Zu seinen letzten Arbeiten vor der Fernsehkamera zählte der Dauerbrenner "Großstadtrevier"1), wo er 2007 als Herr Pingel in der Episode "Tage wie dieser"3) zu sehen war. Danach verabschiedete sich Hollenbeck, der zudem ein gefragter Sprecher war und in vielen Hörspielen mitwirkte (→ Auswahl bei Wikipedia) in den Ruhestand. Der mit der Schauspielerin Rotraud Conrad verheiratete Künstler lebte zuletzt im Hamburger Stadtteil Eppendorf1). Das "Ohnsorg-Theater" schreibt auf seiner Homepage: "Er war ein waschechter Volksschauspieler, der alle Facetten der Schauspielkunst virtuos beherrschte und der zweifelsohne zu den "Ohnsorg"-Legenden gezählt werden darf. (…) Fritz Hollenbeck hat sich in die Herzens seines Publikums gespielt und dort werden sie ihn in Erinnerung behalten." → www.ohnsorg.de; siehe auch den Nachruf bei www.ndr.de
      
  • Am 9. Juni 2021 starb im Alter von 68 Jahren in Prag die tschechische Schauspielerin Libuše Šafrαnkovα1). Berühmt wurde sie auch bei uns durch die Titelrolle in dem Märchenfilm "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel"1) (1973), der noch bis heute in in Tschechien, der Slowakei, Deutschland, Norwegen, Österreich und der Schweiz regelmäßig im Fernsehen zur Weihnachtszeit ausgestrahlt wird. Die Titelrolle des Aschenbrödels machte Libuše Šafrαnkovα zu einer der bekanntesten Schauspielerinnen in Tschechien, sie wirkte seither in mehr als 80 Film- und Fernsehproduktionen mit.

Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) Die Krimihomepage (Spezial), 3) fernsehserien.de

05.2021 Updates / Ergänzungen
04.2021 Updates / Ergänzungen
25.04.2021 Am 23. April 2021 starb nach langer Krankheit im Alter von 81 Jahren in Mailand1) die international gefeierte italienische Sängerin und Schauspielerin Milva; bereits 2010 hatte sie sich aus gesundheitlichen von der Bühne zurückgezogen. Die Künstlerin mit dem wallenden roten Haar – das brachte ihr den Beinamen "La Rossa" ("die Rote") ein – begann ihre Karriere Anfang der 1960er Jahre und bald begeisterte die rothaarige Schönheit mit anspruchsvollen Chansons in italienischer, französischer und deutscher Sprache ein weltweites Publikum. Mit ihrer leidenschaftlichen Interpretation vor allem der Texte von Bertolt Brecht1) machte sie sich nicht nur bei Kritikern einen Namen, Tourneen rund um den Globus festigten Milvas Ruf als ausgezeichnete Brecht-Interpretin. Unter anderem gestaltete sie ab 1973;an Giorgio Strehlers1) (1921 – 1997) "Piccolo Teatro"1) in Mailand in dessen berühmten Inszenierung von "Die Dreigroschenoper"1) die Spelunken-Jenny; bereits seit Mitte der 1960er Jahre arbeitete sie mit dem italienischen Opernregisseur eng zusammen. Viele ihrer Titel gerieten auch in Deutschland zu Millionen-Hits und sind heute Klassiker, so beispielweise "Freiheit in meiner Sprache" (Ennio Morricone1), Thomas Woitkewitsch1)) oder "Typisch Mann (Niemals verlorst du die Kontrolle)" aus dem 1979 veröffentlichten Album "Was ich denke", legendär ist inzwischen ihr "Hurra, wir leben noch" (Klaus Doldinger1), Thomas Woitkewitsch)) aus dem Album "Unverkennbar" (1983); für "Was ich denke" erhielt Milva 1980 eine zweite "Goldene Schallplatte"1). Die mehrfach ausgezeichnete, temperamentvolle Diva mit der unverwechselbaren dramatischen Altstimme und dem rauchig-dunklen Timbre veröffentlichte im Verlaufe der Jahrzehnte unzählige weitere, weltweit erfolgreiche Alben mit unterschiedlichster Thematik; Nachrufe unter anderem bei tagesschau.de, spiegel.de, focus.de, welt.de
 
Fremde Links: 1) Wikipedia
22.03.2021 Am 21. April 2021 starb in München im Alter von 77 Jahre der Schauspieler Thomas Fritsch. Der Sohn der Ufa-Legende Willy Fritsch (1901 – 1973) und der Schauspielerin/Tänzerin Dinah Grace1) (1917 – 1963) kam durch seine Eltern schon früh mit Welt des Theaters und des Films in Berührung, ermutigt durch den legendären Gustaf Gründgens entschied er sich ebenfalls für die Schauspielerei. Nach einer Ausbildung an der Hamburger "Hochschule für Musik und Theater"1) sowie Gesang- und Ballettunterricht begann seine Karriere 1964 als junger Dichter Eugene Marchbanks in der Komödie "Candida" von George Bernhard Shaw1) am "Stadttheater in Heidelberg"1). Im Laufe der Jahrzehnte folgten Engagements an etlichen deutschsprachigen Bühnen, an denen Fritsch vor allem in Boulevardkomödien zu glänzen wusste. Auf der Leinwand machte der attraktive junge Mann schon früh Furore, bereits während der Schauspielschule wurde er für den Film entdeckt und avancierte mit Streifen wie der charmanten Gesellschafts-Satire "Das schwarz-weiß-rote Himmelbett"1) (1962) an der Seite von Daliah Lavi oder der Somerset Maugham-Adaption "Julia, du bist zauberhaft"1) (1962) neben Lilli Palmer zum Schwarm von Millionen von Teenagern – mit 18 Jahren war der junge Fritsch ein Star und galt Anfang der 1960er Jahre als "Sonnyboy" des deutschen Films. Zudem besang er Schallplatten wie beispielsweise "Dreamy Girl" oder "Wenn der Mondschein nicht so romantisch wär'", im Fernsehen wurde der Vorzeige-Jüngling der Filmbranche ebenfalls rasch populär. Später trat er in beliebten TV-Serien wie "Drei sind einer zuviel"1) (1977) und "Rivalen der Rennbahn"1) (1989) auf, zeigte sich unter anderem mehrfach mit Episodenrollen in Quotenrennern wie "Derrick"1) und "Der Alte"1). Zu seinen letzten Arbeiten vor der TV-Kamera zählten zwischen 2008 und 2010 die sieben turbulenten Geschichten um "Meine wunderbare Familie"1), wo er an der Seite von Tanja Wedhorn1) und Patrik Fichte1) den eher untypischen Großvater Peter Engelmann spielte. 2004 machte Fritsch auch wieder mal einen Ausflug auf die Kinoleinwand, in "Der Wixxer"1), welcher kompetent und pointiert die Edgar-Wallace-Filmreihe der 1960er parodierte, mimte Fritsch den Earl of Cockwood, als am 18. März 2018 mit "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer"1) die erste Realverfilmung nach dem gleichnamigen Kinderbuch1) von Michael Ende1) in die Kinos kam, war Frisch zwar nicht als Schauspieler mit dabei, man hörte ihn jedoch ale Erzähler.
Neben seiner Arbeit für Theater, Film und Fernsehen war Fritsch ein viel gefragter Sprecher sowohl in der Synchronisation als auch für etliche Audio-Produktionen. Mit seiner markant-tiefen, rauchigen Stimme verschaffte er verschiedenen fremdsprachigen Schauspielern wie William Hurt1), Russell Crowe1) oder Jeremy Irons1), aber auch Zeichentrickfiguren in deutschen Kinos Gehör. So war er beispielsweise die Stimme des hinterhältigen Löwen Scar in "Der König der Löwen"1) (1994), der Pelikan Niels in "Findet Nemo"1) (2003) der Säbelzahntiger Diego in "Ice Age"1) (2002) sowie in den Fortsetzungen "Ice Age 2 – Jetzt tauts"1) (2006), "Ice Age 3 – Die Dinosaurier sind los" (2009), `"Ice Age 4 – Voll verschoben" (2012) und "Ice Age – Kollision voraus!" (2016) oder die Stimme des weisen Löwen Sokrates in dem an den berühmte Kästner-Roman "Die Konferenz der Tiere"1) lose angelehnten gleichnamigen 3D-Animationsfilm1), der in Deutschland am 7. Oktober 2010 an den Start ging. Von 2002 bis März 2017 übernahm Fritsch den Part des Erzählers (als Nachfolger des 2001 verstorbenen Matthias Fuchs) in der Hörspielreihe "Die drei Fragezeichen"1) (zwischenzeitlich: "DiE DR3i"1)). In der Zeichentrickadaption des Michael Ende-Klassikers "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" sprach er die Rolle des Lukas – um nur Einiges zu nennen.
Die griechische Insel Mykonos1) war für den charmanten Künstler, der zu den beliebtesten deutschen Schauspielern gehörte, sich aber zuletzt fast vollständig aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hatte, zur zweiten Heimat geworden. Er entdeckte sie Ende der 1960er Jahre, als es dort kaum Tourismus gab, hier war er ganz privat "Tomaso" oder "der blonde Zorba", wie ihn die Einheimischen nannten. Laut Medienberichten verbrachte r Thomas Fritsch seine letzten Lebensjahre in einem Seniorenheim, 2019 war bekannt geworden, dass er an Demenz erkrankt sei; siehe auch die Nachrufe unter anderem bei tagesschau.de, spiegel.de, sueddeutsche.de, www.mdr.de
 
Fremde Links: Wikipedia
03.2021 Updates / Ergänzungen
  • 31.03.2021: Kurt Großkurth † (neu: Ergänzung Filmografie, Foto)
  • 30.03.2021: Paul Westermeier † (neu: Ergänzung Filmografie, Foto)
  • 28.03.2021: Fritz Odemar † (neu: Ergänzung Filmografie, Hörspiel)
  • 25.03.2021: Josef Sieber † (neu: Ergänzung Filmografie, Foto, Hörspiel)
  • 24.03.2021: Patrick Macnee † (neu: Ergänzung Filmografie, Foto)
  • 21.03.2021: Erna Sellmer † (neu: Ergänzung Filmografie (Fotos), Hörspiel)
  • 19.03.2021: Bruno Fritz † (neu: Filmografie, Hörspiel)
  • 18.03.2021: Jo Herbst † (neu: Filmografie, Hörspiel, Fotos)
  • 17.03.2021: Inge Wolffberg † (neu: Filmografie, Hörspiel, Fotos)
  • 15.03.2021: Frank Sinatra † (neu: Ergänzung Filmografie, Foto)
  • 12.03.2021: Gustav Knuth † (neu: Ergänzung Filmografie, Hörspiel, Fotos)
  • 09.03.2021: Heinz Erhardt † (neu: Ergänzung Filmografie, Fotos)
  • 08.03.2021: Wolfgang Neuss † (neu: Ergänzung Filmografie, Hörspiel, Fotos)
  • 06.03.2021: Wera Frydtberg † (neu: Ergänzung Filmografie, Foto)
  • 05.03.2021: Maria Holst † (neu: Ergänzung Filmografie, Foto)
  • 04.03.2021: Werner Finck † (neu: Ergänzung Filmografie, Hörspiel)
  • 02.03.2021: Hans Nielsen † (neu: Ergänzung Filmografie, Fotos, Hörspiel)
05.03.2021 Am 3. März 2021 starb im Alter vom 90 Jahren in Berlin nach kurzer Krankheit die Charakterdarstellerin Katharina Matz1). Nach einer Schauspielausbildung in Magdeburg1) und einem ersten Engagement in Greifswald1) holte sie sie der damalige Intendant Wolfgang Langhoff1) 1954 nach Berlin an das "Deutsche Theater"1). Es folgten Engagements in Hamburg an den "Kammerspielen"1) (ab 1958) und dem "Thalia Theater"1) (ab 1962), wo sie dann rund fünf Jahrzehnte das Ensemble bereicherte. Sie arbeitete mit Regisseuren wie Jürgen Flimm1), Leander Haußmann1), Stephan Kimmig1) oder Andreas Kriegenburg1) zusammen, der die damals 78-Jährige 2009 in Goethes "Urfaust"1) mit der Titelrolle besetzte → nachtkritik.de. Zur Spielzeit 2011/2012 kehrte Katharina Matz nach Berlin zurück und war seitdem immer wieder als Gast am "Deutschen Theater" zu sehen, so noch seit der Premiere am 22. November 2019 als eine der Troerinnen in " Hekabe – Im Herzen der Finsternis" nach Homer1) bzw. "Hekabe" des Euripides1) in einer Inszenierung von Stephan Kimmig  → nachtkritik.de. Zuletzt probte sie 2020 für die Uraufführung des Stücks "Das Herz der Krake" von Nis-Momme Stockmann1), die dann wegen des Ausbruch der Corona-Pandemie verschoben werden musste → deutschestheater.de. Neben ihrer umfangeichen Arbeit für das Theater stand die Schauspielerin seit Mitte der 1950er Jahre vor der Kamera, gab ihr Leinwanddebüt mit dem kleinen Part eines Mädchens in dem DEFA-Zirkusfilm "Carola Lamberti – Eine vom Zirkus"1) (1954) an der Seite von Protagonistin Henny Porten. Es folgten größere Rollen in Kinoproduktionen wie "Hotelboy Ed Martin"1) (1955) oder "Der Mann, der sich verkaufte"1) (1959) und auch das Fernsehen bot ihr vielfältige Möglichkeiten. Im Laufe der Jahrzehnte zeigte sich Katharina Matz mit Episodenrollen in etlichen beliebten Serien wie "Der Landarzt"1), "Die Schwarzwaldklinik"1), "Der Alte"1), "Großstadtrevier"1) oder auch dem Dauerbrenner "Tatort"1), wo sie zuletzt in der Folge "Ein paar Worte nach Mitternacht"1) (EA: 04.10.2020) als die demenzkranke Else Keller, Ehefrau des erschossenen Bauunternehmers Klaus Keller (Rolf Becker),  zu sehen war. Bis ins hohe Alter blieb Katharina Matz schauspielerisch aktiv, zu ihren letzten Arbeiten für das Fernsehen zählte auch die amüsante SWR-Serie "Der letzte Wille"2), die am 25. September 2020 an den Start ging und wo sie die ehemalige Künstlerin bzw. Altenheim-Bewohnerin Marlene Klingenberg mimte → tittelbach.tv.
"Sie hatte einen trockenen Humor und ein helles Lachen. Und sie lachte gern und oft. Katja Matz war trotz ihrer 90 Jahre jung im Herzen. Zu vielen Kolleg*innen verband sie ein freundschaftliches Verhältnis und ihre Beziehung zu den unterschiedlichsten Regisseur*innen war geradezu innig. Katja Matz hatte die Fähigkeit Wege mitzugehen, nicht Bescheid zu wissen, einfach neugierig zu bleiben, auch auf Menschen. (…) Sie war ohnehin durch ihre gesamte Ausstrahlung ein einziges Plädoyer fürs Leben. Unvorstellbar, dass sie sterblich sein könnte. Vor wenigen Monaten hat sie mit uns voller Pläne ihren 90sten Geburtstag gefeiert. Nun ist sie doch nach kurzer Krankheit von uns gegangen. Wir vermissen sie schon jetzt und müssen doch loslassen." schrieb Ulrich Khuon1), Intendant des "Deutsche Theaters", in seinem Nachruf → deutschestheater.de; siehe auch die Nachrufe unter anderem bei tagesschau.de, spiegel.de, nachtkritik.de
 
Fremde Links: Wikipedia, 2) fernsehserien.de
03.03.2021 Am 2. März 2021 starb im Alter von 90 Jahren der legendäre britische Posaunist, Kontrabassist, Sänger und Bandleader Chris Barber, der "trendsetzend die Entwicklung eines eigenständigen britischen Jazz beeinflusst hat", wie Wikipedia notiert. Im Januar 1953 gründete er seine "Chris Barber's Jazzband", unvergessen bleibt er mit dem Titel "Ice Cream" (1954), eine Coverversion des 1927 von "Fred Waring and His Pennsylvanians"1) und am 5. August 1944 durch George Lewis1) eingespielten Originals. Dieser Song war seither Barbers Markenzeichen und kennzeichnete Jahrzehnte lang das Ende seiner Konzerte.2) Noch im hohen Alter blieb Barber mit seiner Band aktiv, tourte rund um den Globus. Erst in August 2019 kündigte er nach einem Sturz an, sich zur Ruhe zu setzen, seine Band (seit 2001 "Big Chris Barber Band") werde jedoch weiter auftreten; siehe auch die Nachrufe bei www.br.de und spiegel.de
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Quelle: Wikipedia
02.2021 Updates / Ergänzungen
  • 28.02.2021: Carlos Thompson † (neu: Ergänzung Filmografie, Foto)
  • 27.02.2021: Rolf Wanka † (neu: Ergänzung Filmografie)
  • 25.02.2021: Albert Florath † (neu: Ergänzung Foto, Filmografie, Hörspiel)
  • 22.02.2021: Peter Mosbacher † (neu: Ergänzung Foto, Filmografie, Hörspiel)
  • 20.02.2021: Paul Klinger † (neu: Ergänzung Fotos, Filmografie, Hörspiel)
  • 18.02.2021: Karl Schönböck † (neu: Ergänzung Filmografie, Hörspiel)
  • 16.02.2021: Viktor de Kowa † (neu: Fotos, Ergänzung Filmografie, Hörspiel)
  • 14.02.2021: Grethe Weiser † (neu: Fotos, Ergänzung Filmografie)
  • 12.02.2021: Lil Dagover † (neu: Ergänzung Filmografie (mit Fotos), Hörspiel)
  • 10.02.2021: Adolf Wohlbrück † (neu: Ergänzung Filmografie)
  • 09.02.2021: Carl Raddatz † (neu: Hörspiel, Ergänzung Filmografie)
  • 08.02.2021: Will Quadflieg † (neu: Hörspiel)
  • 07.02.2021: Jean Rochefort † (neu: Fotos, Ergänzung Filmografie)
  • 05.02.2021: Martine Carol † (neu: Foto, Ergänzung Filmografie)
  • 03.02.2021: Karin Hardt † (neu: Ergänzung Filmografie, Hörspiel, Fotos)
  • 03.02.2021: Hilde Körber † (neu: Ergänzung Filmografie, Hörspiel, Foto)
  • 02.02.2021: Viktor Staal † (neu: Ergänzung Filmografie, Foto)
  • 02.02.2021: Hansi Knoteck † (neu: Ergänzung Filmografie)
05.02.2021 Am 5. Februar 2021 starb im Alter von 91 Jahren an den Folgen eines Sturzes in Weston1) im US-Bundesstaat Connecticut der kanadische Schauspieler Christopher Plummer. Er galt als einer der großen Charakterdarsteller seiner Generation, machte sich schon früh am Theater mit klassischen Rollen dem "Othello"1), "Macbeth"1), "Hamlet"1), "Richard III."1) oder dem "Cyrano de Bergerac"1) einen Namen.  Für seine Interpretationen vor allem in Stücken von Shakespeare – ganz in der Tradition von John Gielgud, Laurence Olivier und Ralph Richardson –  wurde Plummer im Laufe der Jahre sowohl in den USA als auch in Europa mehrfach ausgezeichnet.  Sein Leinwanddebüt gab der Schauspieler erst relativ spät 1958 mit der Rolle des Joe Sheridan in Sidney Lumets1) Drama "Eines Tages öffnet sich die Tür"2) ("Stage Struck") an der Seite von Henry Fonda und Susan Strasberg1), international berühmt wurde er mit der Figur des Kapitän von Trapp1) und Partner von Julie  Andrews (Maria Augusta von Trapp1)) in "Meine Lieder, meine Träume"1) (1965) nach dem Musical "The Sound of Music"1) von Richard Rodgers1) (Musik) und Oscar Hammerstein1) (Liedtexte) über die "Trapp-Familie1). In den nachfolgenden Jahrzehnten festigte Plummer in zahlreichen Kino- und Fernsehproduktionen seinen Ruf als herausragender Mime, der sowohl in Literaturadaptionen, Historien-Epen und Dramen als auch in Krimis und Komödien zu überzeugen wusste. Seine beeindruckende Filmografie umfasst mehr als 200 Produktionen, vielfach wurde er für seine schauspielerischen Leistungen ausgezeichnet. Die begehrte "Oscar"1)-Trophäe erhielt er jedoch erst 2012 als "Bester Nebendarsteller"1) für die Rolle des Vaters Hal in dem Drama "Beginners"1) (2010) und war mit 82 Jahren der bis dato älteste "Oscar"-Preisträger der Filmgeschichte. → siehe auch die Nachrufe unter anderem bei tagesschau.desueddeutsche.de, www,br.de, www.welt.de
 
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmdienst.de
01.2021 Updates / Ergänzungen
  • 31.01.2021: Christopher Lee † (neu: Ergänzung Filmografie, Fotos)
  • 30.01.2021: Alexander Golling † (neu: Foto, Ergänzung Filmografie, Hörspiel)
  • 27.01.2021: O. E. Hasse † (neu: Ergänzung Filmografie, Foto, Hörspiel)
  • 25.01.2021: Elisabeth Müller † (neu: Ergänzung Filmografie, Foto)
  • 24.01.2021: Werner Hinz † (neu: Ergänzung Filmografie, Hörspiel)
  • 24.01.2021: Karin Dor † (neu: Ergänzung Filmografie, Fotos)
  • 23.01.2021: Eva Bartok † (neu: Ergänzung Filmografie)
  • 21.01.2021: Hans Söhnker † (neu: Fotos, Ergänzung Filmografie, Hörspiel)
  • 21.01.2021: Ruth Niehaus † (neu: Ergänzung Filmografie)
  • 19.01.2021: Ulla Jacobsson † (neu: Ergänzung Filmografie, Fotos)
  • 17.01.2021: Debbie Reynolds † (neu: Ergänzung Filmografie, Fotos)
  • 17.01.2021: Alan Ladd † (neu: Ergänzung Filmografie)
  • 16.01.2021: Rod Taylor † (neu: Ergänzung Filmografie)
  • 14.01.2021: Ernest Borgnine † (neu: Fotos, Ergänzung Filmografie)
  • 14.01.2021: Randoplph Scott † (neu: Ergänzung Filmografie)
  • 12.01.2021: Ingrid Bergman † (neu: Fotos, Auszeichnungen, Ergänzung Filmografie)
  • 11.01.2021: Cary Grant † (neu: Ergänzung Filmografie)
  • 11.01.2021: Michθle Morgan † (neu: Fotos, Ergänzung Filmografie)
  • 10.01.2021: Jean Gabin † (neu: Fotos, Ergänzung Filmografie)
  • 08.01.2021: Danielle Darrieux † (neu: Fotos, Ergänzung Filmografie)
  • 07.01.2021: Lino Ventura † (neu: Fotos, Ergänzung Filmografie)
  • 05.01.2021: Yves Montand † (neu: Fotos, Ergänzung Filmografie)
  • 04.01.2021: Telly Savalas † (neu: Foto, Ergänzung Filmografie)
  • 03.01.2021: Burt Reynolds † (neu: Ergänzung Filmografie, Foto)
19.01.2021 Wie mir der Sohn von Margitta Vogelmann mitteilte, starb seine Mutter bereits am 30. Dezember 2020 nach längerer Krankheit 77-jährig in München im Kreise ihrer Familie. Unter ihrem Mädchennamen Margitta Scherr war sie durch etliche Film- und Fernsehproduktionen bekannt geworden. Ihr Leinwanddebüt gab die damals 13-Jährige in der Literaturadaption "Der Meineidbauer"1) (1956), es folgten verschiedene Kinoproduktionen wie die Romanze "Der Held meiner Träume"1) (1960), das Kriegsheimkehrer-Drama "Frau Irene Besser"1) (1960) oder das Melodram "Das Riesenrad"1) (1961). Positive Kritiken erhielt sie an der Seite des legendären Willy Reichert (1896 – 1973) als Domkapellmeister Blasius Römer mit der Titelrolle des Bärbele in Wilm ten Haafs1) modernisierten TV-Fassung "Das Schwarzwaldmädel"1) (1961) nach der gleichnamigen Operette1) von Leon Jessel1) (Musik). In den 1960er Jahren wirkte die Schauspielerin in zahlreichen, zu dieser Zeit beliebten, Schlagerfilmen mit, in denen Musik, Liebe, Reise und Komik dominierten, etwa in "Das süße Leben des Grafen Bobby"1) (1962) mit Peter Alexander, "Wenn die Musik spielt am Wörthersee"1) (1962) und "Die Post geht ab"1) (1962) mit Vivi Bach und Claus Biederstaedt oder in "Die lustigen Weiber von Tirol"1) (1964), "Tausend Takte Übermut"1) (1965) und "Komm mit zur blauen Adria"1) (1966). Ihre letzte große Kinorolle spielte sie 1966 als Vevi in dem Lustspiel "Das sündige Dorf"1) nach dem gleichnamigen Baurenschwamk1) von Max Neal1). Nach mehr als 20 Kinofilmen, ebenso vielen Fernsehrollen sowie verschiedenen Bühnenauftritten konnte Margitta Scherr zwischen 1969 und 1972 ihren Bekanntheitsgrad mit der 18-teiligen populären Artistenserie "Salto Mortale" noch steigern, begeisterte als Trapezkünstlerin Francis Doria ein Millionenpublikum, unter anderem neben Gustav Knuth als Familienoberhaupt Carlo Doria und Hellmut Lange als ältestem Sohn Mischa Doria. Nach den Dreharbeiten zu "Salto Mortale" beendete Margitta Scherr auf dem Höhepunkt ihrer Karriere die Laufbahn als Schauspielerin und zog sich ins Privatleben zurück.
 
Fremde Links: 1) Wikipedia
18.01.2021 Wie erst jetzt bekannt wurde, starb bereits am 4. Januar 2021 der Schauspieler Karl-Heinz Vosgerau; er wurde 93 Jahre alt. Der unter anderem von dem legendären Bernhard Minetti (1905 – 1998) ausgebildete Künstler gab sein Bühnendebüt am "Theater Lüneburger"1), gehörte ab 1950 auch zwei Jahre lang zum Ensemble. Anschließend folgten Verpflichtungen an der "Deutschen Oper"1) in Düsseldorf, wo er bis 1957 als Buffo auftrat, am "Staatstheater Braunschweig"1) (1957 – 1962), an den "Wuppertaler Bühnen"1) (1962 – 1970), am "Deutschen Schauspielhaus"1) in Hamburg (1970 – 1972) sowie am "Schauspielhaus Bochum"1) (1972 – 1978); danach gab Vosgerau überwiegend Gastspiele an verschiedensten deutschsprachigen Bühnen oder begeisterte die Zuschauer im Rahmen etlicher Tourneen.
Einem breiten Publikum wurde Vosgerau ab den 1970er Jahren vor allem durch viele erfolgreiche TV-Produktionen bekannt. 1973 zeigte er sich gleich in zwei wichtigen Filmen, so in dem von Rainer Werner Fassbinder1) in Szene gesetzten Mehrteiler "Welt am Draht"1) sowie in der Literaturadaption "Kleiner Mann – was nun?"2) in einer Aufzeichnung aus dem "Schauspielhaus Bochum"1), inszeniert von Peter Zadek1) nach der gleichnamigen Revue1) von Tankred Dorst1), dem wiederum der Roman "Kleiner Mann – was nun?"1) von Hans Fallada1) als Vorlage diente; die Uraufführung hatte in Bochum am 22. September 1972 stattgefunden, die Ausstrahlung im Fernsehen am 29. Dezember 1973. Im Laufe der Jahrzehnte gehörte Vosgerau mit prägnanten Rollen zur Besetzung etlicher Quotenrenner, man denke nur an den Durbridge-Straßenfeger "Die Kette" (1977), das sechsteilige Abenteuer "Patrik Pacard" (1984) oder die Kultserie "Das Erbe der Guldenburgs"1), wo Vosgerau 1987 in einigen Episoden der intriganten Geschichten um ein wohlhabendes Adelsgeschlecht in Schleswig-Holstein den Patriarchen Martin Graf von Guldenburg mimte. Der stets distinguiert erscheinende Schauspieler war prädestiniert für Adlige oder Männer der Gesellschaft, machte jedoch auch in anderen Rollen stets eine gute Figur. In beliebten Krimiserien wie "Der Alte"1), "Derrick"1) oder "Die Männer vom K3"1) war der im fortgeschrittenen Alter grau-melierte Vosgerau auf dem Bildschirm ebenso präsent wie beim "Traumschiff"1) oder in einigen Pilcher1)-Verfilmungen. Auf der Leinwand trat er eher selten in Erscheinung, zu nennen ist unter anderem der Film "Die wilden Fünfziger"1) (1983), gedreht von Peter Zadek nach dem Roman "Hurra, wir leben noch"1) von Johannes Mario Simmel1). Mitte 2000 zog sich der beliebte Schauspieler altersbedingt vom Filmgeschäft zurück; er war verwitwet, Vater eines Sohnes und lebte im niedersächsischen Wolfenbüttel1)
 
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) deutsches-filmhaus.de