"Die Schlüssel" war die fünfte mehrteilige TV-Verfilmung nach einem Originaldrehbuch des britischen Krimi-Autors Francis Durbridge1) (1912 – 1998) im deutschen Fernsehen. Damit wurde eine Reihe von Quotenrennern fortgesetzt, die in die TV-Geschichte als "Straßenfeger" eingingen. Begonnen hatte alles 1959 mit der auf sechs Folgen ausgelegten spannenden Mini-Serie "Der Andere"2), nach "Es ist soweit"2) (1960) erreichte das Durbridge-Fieber 1962 mit dem legendären Krimi-Klassiker "Das Halstuch"2) einen ersten Höhepunkt. Ein Jahr später fieberten die Zuschauer mit "Tim Frazer"2) (1963), der auf sechs recht kurze Episoden ausgelegte Nachfolger "Tim Frazer: Der Fall Salinger" (1964) brachte dann jedoch nicht mehr den gewünschten Erfolg. Die Macher entschieden sich nun dafür, das Drehbuch von Durbridge – im Original "The Desperate People" – als Dreiteiler zu konzipieren und nicht mehr künstlich in die Länge zu ziehen. Am 18. Januar 1965 flimmerte die erste Folge über die noch schwarz-weißen Bildschirme.
Der Erfolg gab ihnen recht, erneut erreichte der Mehrteiler eine hohe Akzeptanz und geriet zu einer der beliebtesten Produktionen des Jahres 1965 – nicht zuletzt auch wegen der hervorragenden Besetzung. Hinter der Kamera stand Paul May1) (1909 – 1976), der sich bereits als Regisseur zahlreicher Spielfilme einen Namen gemacht hatte.
Wie auch schon bei den vorhergehenden Durbridge-Verfilmungen, hatte man erneut hochkarätige Schauspieler gewinnen können, allen voran Albert Lieven, der ja bereits in "Der Andere" und im "Halstuch" als Hauptverdächtiger Furore gemacht hatte, diesmal jedoch den Ermittler von Scotland Yard mimte. Auch Harald Leipnitz, der den Protagonisten Eric Martin spielte, war kein Unbekannter, hatte er sich doch gerade mit dem Wallace-Krimi "Die Gruft mit dem Rätselschloss"(1964) als Publikumsmagnet empfohlen. Prominente Darsteller wie Dagmar Altrichter, Friedrich Joloff, Hans Quest, Benno Hoffmann oder Reinhard Glemnitz verliehen den weiteren Figuren eindrucksvoll Profil und auch die kleinste Nebenrolle war exzellent besetzt.
 
Die spannende, vom WDR produzierte Geschichte beginnt damit, dass der ehemalige Soldat und Lebemann Philip Martin (Peter Thom) erschossen in einem englischen Landhotel aufgefunden wird. Sein Bruder, der Modefotograf Eric Martin (Harald Leipnitz) glaubt nicht an einen Selbstmord und ermittelt zunächst alleine, dann mit Hilfe von Scotland Yard-Inspektor Hyde (Albert Lieven). Im Laufe der Handlung tauchen viele verdächtige Gestalten auf, so beispielsweise eine schöne Hotelbesitzerin (Dagmar Altrichter) und ihr merkwürdiger Bruder (Hans Quest), ein dubioser Arzt (Helmut Peine) und ein zwielichtiges Ehepaar (Magda Hennings/Reinhard Glemnitz). Das große Rätselraten um einen mysteriösen Schlüssel und ein weiterer Mord hält nicht nur die Zuschauer in Atem …
 
Der Inhalt im Einzelnen (Quelle: Die Krimihomepage mit vielen weiteren Infos):

Erster Teil (Erstausstrahlung: 18.01.1965, Länge 80 Minuten)
Eric Martin (Harald Leipnitz), ein bekannter Londoner Modefotograf erhält Besuch von seinem Bruder Philip (Peter Thom), der aus Hamburg vom Wehrdienst zurückkehrt. Dieser erzählt ihm eine merkwürdige Geschichte: er müsse noch am selben Tag weiter nach Dublin reisen, weil ein irischer Kamerad namens Sean Reynolds in Hamburg überfahren worden sei. Der Besuch soll der Witwe Reynolds' gelten. Als Philip abfährt, kann Eric nicht wissen, dass er seinen Bruder das letzte Mal lebend gesehen hat. Wenige Tage später wird er tot im Royal-Falcon-Hotel in Maidenhaid aufgefunden. Zunächst sieht es wie Selbstmord aus. Wie sich schnell herausstellt, ist Philip niemals nach Irland gefahren, sondern sofort in diesem Hotel abgestiegen, wo er mehrere Tage verbracht und immer im Lesesaal einen Gedichtband gelesen hat. Inspektor Hyde (Albert Lieven) von Scotland Yard werden die Ermittlungen übertragen. Schnell hat dieser den Verdacht, dass Eric Martin mit der Geschichte etwas zu tun hat. Der Verdacht erhärtet sich, als sich die Geschichte von dem toten irischen Kameraden als falsch herausstellt und auch das Foto des angeblichen Ehepaares Reynolds verschwunden ist. Nachdem Andy Wilson (Christian Wolff), ein ehemaliger Kamerad Philips, Eric Martin aufgesucht hat, wird dieser aus einem fahrenden Auto niedergeschossen. Wenig später erhält Eric ein Foto seines Bruders zugeschickt, das zuvor im Schaukasten seines Ateliers hing. Darauf steht eine deutliche Drohung. Was noch viel seltsamer ist: statt Philips Foto hängt dort jetzt jenes des angeblichen Sean Reynolds mit seiner Frau, die darauf Akkordeon spielt. Eric lässt sich nicht von seinen eigenen Ermittlungen abhalten und ermittelt auf eigene Faust. Alle Spuren führen in das Royal-Falcon-Hotel: dort gibt ihm der Hausdiener Arthur (Gert Wiedenhofen) einen Schlüssel, den das Zimmermädchen in Philips Zimmer gefunden hat. Merkwürdigerweise beginnen sich mehrere Personen ausgerechnet für diesen Schlüssel zu interessieren: unter anderem behaupten sowohl die Hotelbesitzerin Mrs. Curtis (Dagmar Altrichter) als auch ihr Bruder Thomas Quayle (Hans Quest), dass der Schlüssel ihr Eigentum sei …
 

Zweiter Teil (Erstausstrahlung 20.01.1965, Länge 74 Minuten)
Im Kofferraum seines Wagens findet Eric Martin (Harald Leipnitz) die Leiche des Antiquitätenhändlers Thomas Quayle (Hans Quest). Im Keller des Antiquitätenhändlers finden sich indessen zahlreiche Abzüge des Fotos, das das angebliche Ehepaar Reynolds zeigt. Da Eric Martin der erste am Tatort war, wird er von der Polizei gleich stundenlang verhört. Inspektor Hyde (Albert Lieven) findet heraus, dass auf den Abzügen des Bildes von Sean Reynolds und seiner Frau die Fingerstellung auf dem Akkordeon stets eine andere ist. Er lässt die Töne nachspielen, es kommen jedoch nur Misstöne zustande. Als Eric nach Hause kommt, überrascht er den Gangster Cliff Fletcher (Benno Hoffmann), der seine Wohnung nach dem Schlüssel durchsucht. Es kommt zu einem Handgemenge, bei dem Fletcher seine Brieftasche verliert und türmen kann. In der Brieftasche findet sich die Eintrittskarte zu einem Tanzabend, auf der Rückseite stehen drei Namen: Lancelot Harris (Bum Krüger), Philip Martin (Peter Thom) und Andy Wilson (Christian Wolff). Eric beschließt mit seiner Sekretärin Ruth (Ruth Scheerbarth) auf das Fest zu gehen. Die Überraschung ist groß, als dort plötzlich das Ehepaar von der mysteriösen Fotografie zur Tür hereinkommt. Es handelt sich dabei in Wirklichkeit um den Soldaten Norman Stansdale (Reinhard Glemnitz) und seine Frau Freda (Magda Hennings). Sie erzählen Eric Martin eine haarsträubende, fast unglaubliche Geschichte …
 

Dritter Teil (Erstausstrahlung 22.01.1965, Länge 78 Minuten)
Andy Wilson (Christian Wolff) hat Eric Martin (Harald Leipnitz) gebeten, ein Schließfach zu erneuern. Eric findet darin einen Koffer und nimmt ihn mit nach Hause. Als er ihn öffnet, traut er seinen Augen kaum: darin befinden sich nämlich über eine Million Deutsche Mark. Der Gangster Eddie Meadows (Henry van Lyck) gibt sich als Beamter von Scotland Yard aus, um an den Koffer zu gelangen, doch in diesem Moment ruft Inspektor Hyde (Albert Lieven) an. Meadows bedroht Eric nun mit einer Waffe. Sein Komplize, der vor Erics Atelier wartet, kann türmen, bevor die Polizei eintrifft. Meadows wird festgenommen. Inspektor Hyde glaubt nun allmählich an die Unschuld Erics und stellt fest, dass das Geld aus dem Koffer aus einem Bankraub in Hamburg stammt, in den mehrere Personen aus London, unter anderem auch Erics Bruder, verwickelt waren. Alle Fäden laufen im Royal-Falcon-Hotel zusammen. Der Fall nimmt eine unerwartete Wendung …

Bereits 1962 war das Originaldrehbuch "The Desperate People" von der BBC verfilmt und sechs Abende lang in wöchentlichem Abstand ab 24. Februar 1963 ausgestrahlt worden. Paul Mays deutsche Version fand bei den Zuschauern ein großes Interesse, wohl auch deshalb, weil May die Story straff inszeniert hatte und die Verfilmung nicht mehr ganz so kammerspielartig wie die vorhergehenden Umsetzungen der Durbridge-Stoffe war. Gelungene Einstellungen, schöne Kulissen sowie Außenaufnahmen, unter anderem im Hafen von Rotterdam und im Kölner Königsforst, lockerten die Szenen auf. Die Übersetzung des Original-Drehbuchs hatte wieder Marianne de Barde abgeliefert, die gelungene musikalische Untermalung stammte von Peter Thomas1). Vielleicht sollte noch erwähnt werden, dass "Halstuch"-Regisseur Hans Quest, der ja auch für "Es ist soweit" und "Tim Frazer" verantwortlich gezeichnet hatte, aus gesundheitlichen Gründen diesmal nicht hinter der Kamera stehen konnte. Dass er dennoch mit einer darstellerischen Aufgabe betraut wurde, freute den Filmemacher und Schauspieler um so mehr, wie er damals in einigen Interviews zum Ausdruck brachte.
 
Der Kriminalroman "The Desperate People" erschien in der Originalausgabe 1966, in der deutschen Übersetzung ("Die Schlüssel") ein Jahr später. Inzwischen ist der Krimi-Klassiker zusammen mit "Das Halstuch" in der Reihe "Straßenfeger" auf DVD erschienen (Straßenfeger 02: Das Halstuch/Die Schlüssel), was nicht nur Durbridge-Fans freuen dürfte. Ergänzt wird die Veröffentlichung durch eine Kurzdokumentation "Straßenfeger – Das Phänomen" sowie ein ca. 40-minütiges Interview mit Darsteller Reinhard Glemnitz.
  

Siehe auch Die Krimihomepage, fernsehserien.de, Wikipedia
Weitere Links bei www.wunschliste.de

Link: 1) Wikipedia, 2)  Beschreibung innerhalb dieser HP

Die Akteure:
Harald Leipnitz

Harald Leipnitz; Copyright Virginia Shue

… spielte den Modefotografen Eric Martin.
 
Geboren am 22. April 1926 in Wuppertal,
gestorben am 21. November 2000 in München.
 
Kurzportrait zu Harald Leipnitz  innerhalb dieser Homepage
  
Siehe auch Wikipedia, www.prisma.de

Weitere Filme*) mit Harald Leipnitz
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Albert Lieven

Albert Lieven vor 1929; Urheber bzw. Nutzungsrechtinhaber: Alexander Binder (1888 – 1929); Quelle: www.cyranos.ch

… spielte den ermittelnden Beamten von Scotland Yard, Inspektor Hyde.
 
Geboren am 23. Juni 1906 in Hohenstein/Ostpreußen
gestorben am 16. Dezember 1971 in London.
 
Kurzportrait zu Albert Lieven innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, www.cyranos.ch; Fotos bei film.virtual-history.com

Weitere Filme*) mit Albert Lieven
 
 
Foto: Albert Lieven vor 1929
Urheber bzw. Nutzungsrechtinhaber: Alexander Binder (1888 – 1929); Link: Wikipedia
Quelle: www.cyranos.ch 
Lizenz: Diese Bild- oder Mediendatei ist gemeinfrei, weil ihre urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für die Europäische Union, die Vereinigten Staaten, Australien und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers.

Peter Thom … spielte den den ermordeten Philip Martin.
 
Geboren am 6. Februar 1935 in Berlin,
gestorben am 23. September 2005 in München.
 
Aufgewachsen in Hannover, begann Thom nach der mittleren Reife zunächst eine Bäckerlehre, die er jedoch nach einem halben Jahr wieder abbrach, um sich 1952 an der Schauspielschule in Hannover zu bewerben. Die Verantwortlichen erkannten Thoms Talent und er wurde angenommen. Nach einer knapp zweijährigen Ausbildung gab er sein Debüt an der "Landesbühne Hannover", eine weitere Station wurden dann zur Spielzeit 1957/58 das "Niedersächsische Staatstheater Hannover". 1959 ging Thom nach Berlin, spielte an der "Tribüne" (1959) sowie zwischen 1962 und 1969 an der "Schaubühne am Halleschen Ufer". Seit 1978 arbeitete er in München am "Bayerischen Staatsschauspiel", seit 1983 auch am neu eröffneten "Münchner Volkstheater".
Zum Film kam Peter Thom Ende der 1950er Jahre und spielte eine seiner ersten Kinorollen in dem Märchenfilm "Die Bremer Stadtmusikanten"1) (1959). Es folgten Auftritte in Kinoproduktionen wie "Der Jugendrichter"1) (1960, mit Heinz Rühmann), "Die junge Sünderin"1) (1960), "Bis zum Ende aller Tage"1) (1961), "Heute kündigt mir mein Mann" (1962) oder "Alter Kahn und junge Liebe"1) (1973). Im Fernsehen erlebte man Thom in einer Vielzahl von Serien wie beispielsweise "Kriminalmuseum" oder "Die schnelle Gerdi", aber auch in Einzelproduktionen wie dem von Eberhard Itzenplitz in Szene gesetzten Film "Die neuen Leiden des jungen W." (1976).
Als Synchronsprecher war Thom in Haupt- und Nebenrollen zu hören: So lieh er unter anderem Hakan Serner1) in "Lieber John" (1964, Käre John), Michel Tureau1) in "Biribi" (1971), Dan Duryea1) in "Die merkwürdige Zähmung der Gangsterbraut Sugarpuss"1) (1941, Ball of Fire) oder Leonid Kinskey1) in der 1975er Neufassung von "Casablanca"1) (1942) seine Stimme → mehr bei Wikipedia bzw. www.synchronkartei.de. Zudem wirkte Thom als Sprecher in zahlreichen Hörspielen mit → Wikipedia.
 
Wegen gesundheitlicher Probleme wurden seine Rollen in den späteren Jahren zunehmend kleiner. Um 1998 gab er seine Arbeit vor der Kamera auf, etwa drei Jahre später auch seine Synchrontätigkeit. Am 23. September 2005 nahm er sich mit einem Sprung aus dem 9. Stockwerk seines Wohnhauses das Leben. Er soll anonym auf dem Münchner Waldfriedhof beerdigt worden sein.
Thom, der seit vielen Jahren in München lebte, war seit 1958 verheiratet und hatte eine Tochter. 

Quelle Wikipedia sowie deutsche-synchronsprecher.de (Seite nicht mehr abrufbar)

Weitere Filme*) mit Peter Thom
 
Link: 1) Wikipedia
Dagmar Altrichter … spielte die Hotelbesitzerin Vanessa Curtis.
 
Geboren am 20. September 1924 in Berlin-Wilmersdorf,
gestorben am 20. Juli 2010 in Lüdersdorf (Ortsteil von Lübberstorf in Nordwestmecklenburg, Mecklenburg-Vorpommern).

Dagmar Altrichter begann zwischen 1940 und 1942 eine Ausbildung an der "Berliner Schauspielschule", wechselte jedoch vor ihrem Abschluss an das "Landestheater Mark Brandenburg"; ihr erstes Engagement hatte sie am "Theater am Kurfürstendamm". Später war Altrichter mit einem breitgefächerten Rollenrepertoire an zahlreichen Hamburger Häusern vertreten. Bereits nach dem Krieg hörte man ihre charakteristische Stimme zudem in zahlreichen Radio-Hörspielen (u. a. von Helmut Käutner), die heute als Klassiker gelten.
Seit Mitte der 1940er Jahre stand sie für Kino- und Fernsehproduktionen vor der Kamera, hatte ihr Leinwanddebüt mit einem kleinen Part in dem Musikstreifen "Eine kleine Sommermelodie"1) (1944) gegeben. Später folgten Aufgaben unter anderem als irische Aristokratin Nicoline Pratt in den beiden Teilen von "Meines Vaters Pferde" (1954; I. Teil Lena und Nicoline/II. Teil Seine dritte Frau2)) oder als Monika Klausen in "Heintje – Ein Herz geht auf Reisen"2) (1969). 1991 hatte sie einen Kurzauftritt in Loriots Kinofilm "Pappa ante Portas"2). Auf dem Bildschirm tauchte sie seit Mitte der 1950er Jahre in etlichen Fernsehfilmen und Serien auf, zu ihren letzten Arbeiten vor der TV-Kamera zählte der ganz auf Senta Berger zugeschnittene Fensehfilm "Scharf aufs Leben"2) (2000).
Hauptsächlich war die Schauspielerin aber als deutsche Synchronstimme für zahlreiche Hollywoodgrößen tätig, u. a. für Ingrid Bergman (in "Mord im Orient-Express"), Ava Gardner, Elizabeth Taylor, Deborah Kerr, Maggie Smith (in "Eine Leiche zum Dessert"), Lily Tomlin (in "Solo für Zwei"), Janet Leigh (in "The Fog – Nebel des Grauens", 1980) und vor allem Angela Lansbury in der Fernsehserie "Mord ist ihr Hobby". In dem Zeichentrickfilm "Die Furchtlosen Vier" (1994, The Fearless Four) sprach sie die Eule Samantha  → www.synchronkartei.de.
Zuletzt stand Dagmar Altrichter zu ihrem 80. Geburtstag auf der Bühne, als sie in Wuppertal, Duisburg und Bochum im Stück "Amnesie" ihres Sohnes Andreas Schnabel die Rolle der Konsulin Mehlmann spielte.
Dagmar Altrichter, die seit 1977 mit ihrem Kollegen Hans E. Schons2) (1919 – 2005) verheiratet war, hinterließ drei Kinder, die promovierte Kulturwissenschaftlerin und Hörspiel–Autorin Viola Altrichter, den Journalisten, NDR–Redakteur und Kochbuch–Autor Michael Altrichter sowie den freien Autor Andreas Schnabel2).
 
Quelle (vorwiegend): Wikipedia
Siehe auch den Nachruf bei www.focus.de
 
Foto bei film.virtual-history.com

Weitere Filme*) mit Dagmar Altrichter
 
Link: 1) filmportal.de, 2) Wikipedia

Hans Quest
 
Hans Quest 01; Copyright Virginia Shue
… spielte den Antiquitätenhändler Thomas Quayle, Bruder von Vanessa Curtis.
 
Geboren am 20. August 1915 in Herford,
gestorben am 29. März 1997 in München.
 
Kurzportrait zu Hans Quest innerhalb dieser Homepage

Siehe auch Wikipedia, www.cyranos.ch, www.deutsches-filmhaus.de

Weitere Filme*) mit Hans Quest
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Friedrich Joloff … spielte den Douglas Talbot.
 
Geboren am 14. Dezember 1908 in Berlin als Friedrich Jolowicz,
gestorben am 4. Januar 1988 in Verden an der Aller.
 
Kurzportrait zu Friedrich Joloff innerhalb dieser Homepage
  
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Friedrich Joloff

Helmut Peine … spielte den deutschen Arzt Dr. Linderhof, der auch im Royal-Falcon-Hotel wohnt.
 
Geboren am 5. Mai 1902 in Magdeburg,
gestorben am 28. August 1970 in Düsseldorf.
 
Peine besuchte keine Schauspielschule, sondern erarbeite sich seine darstellerischen Fähigkeiten selbst; er war vor allem in Hamburg als Schauspieler tätig. Ab 1950 war er häufiger in westdeutschen Kinoproduktionen zu sehen, wie z.B. als Schuldiener in dem Marika Rökk-Revuefilm "Sensation in San Remo"1) (1951) oder als Kommissar Werner in dem Krimi "Gift im Zoo"2) (1952, u.a. mit Carl Raddatz). Als Professor Rudolf Virchow1) tauchte er in dem Biopic "Made in Germany – Ein Leben für Zeiss"1) (1957) an der Seite des Protagonisten Werner Hinz auf, als Schulrat Höhne in dem Drama "Schmutziger Engel"1) (1958) oder als Schuldirektor in dem Krimi-Drama "Verbrechen nach Schulschluß" (1959).
Ab Ende der 1950er Jahre arbeitete Peine dann auch für das Fernsehen, war beispielsweise in mehreren "Stahlnetz"-Folgen zu sehen.
Als Synchronschauspieler lieh er unter anderem George Coulouris1) (1955, "Doktor ahoi!"1)) oder Sidney James1) (1957, "Duell am Steuer"1)) seine Stimme.

Quelle (unter anderem): synchronsprecher.de (Seite nicht mehr abrufbar)

Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Helmut Peine (auch Helmuth Peine)
 
Link: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de

Ruth Scheerbarth … spielte die Ruth Sanders, Sekretärin von Eric Martin.
 
Geboren am 12. August 1921 in Friedrichshafen,
gestorben am 18. Oktober 1992 Berlin.
 
Nach dem Lyzeum absolvierte Ruth (Eva Franziska) Scheerbarth eine Schauspielausbildung bei dem Kammersänger und Schauspieler Professor Carl Clewing1) (1884 – 1954), bei Eva Fiebig2) (1900 – 1984) und Elly Reicher. Ihr Bühnendebüt gab sie 1947 in Baden-Baden (Kleines Theater), Engagements in Flensburg, Frankfurt/M., Hamburg und West-Berliner Bühnen schlossen an. Anfang der 1950er Jahre ging Ruth Scheerbarth nach Berlin, spielte 1951 am "Schloßpark-Theater". Mit Unterbrechung – zur Spielzeit 1952/53 war sie in Flensburg engagiert – wirkte die Schauspielerin seit 1955 an Berliner Bühnen, so beispielsweise an der "Tribüne", dem "Hebbeltheater", der "Vagantenbühne" und der "Freilichtbühne Rehberge".
Neben ihrer Tätigkeit für Theater und Fernsehen produzierte Ruth Scheerbarth auch Hörspiele für Kinder und Jugendliche, führte bei diesen Produktionen auch Regie. Zu nennen sind etwa Kästner-Hörspiele wie "Das doppelte Lottchen" oder die Karl May-Abenteuer um Winnetou. Schließlich gehörte sie auch zu den Fernsehpionieren in der Bundesrepublik.
 
Informationen (unter anderem) freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Volker Wachter1)
  
Weitere Filme*) mit Ruth Scheerbarth
 
Link: 1) Wikipedia, 2) www.filmmuseum-hamburg.de
Reinhard Glemnitz … spielte den Soldaten Norman Stansdale.
 
Geboren am 27. November 1930 im damals schlesischen Breslau.
 
Kurzbiografie zu Reinhard Glemnitz innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Reinhard Glemnitz

Magda Hennings … spielte die Freda Stansdale, Ehefrau von Norman Stansdale.
 
Geboren in Danzig.

Bereits neben dem Schulbesuch nahm Magda Hennings Schauspielunterricht, machte ihre Schauspielprüfung in Königsberg und erhielt bereits im Alter von 15 Jahren ihr erstes Engagement am dortigen "Neuen Schauspielhaus". Der Intendant war zwischen 1933 und 1935 Kurt Hoffmann, mit ihm als Daniel Defoe spielte sie in dem Stück "Robinson darf nicht sterben" von Friedrich Forster die Maude Cantley; das Stück wurde übrigens später von Josef von Báky mit Romy Schneider (Maud Cantley), Horst Buchholz (Tom) und Erich Ponto (Daniel Defoe) in den Hauptrollen erfolgreich verfilmt → Robinson soll nicht sterben1) (1957).
Anschließend ging Magda Hennings an das "Staatstheater Schwerin", wo sie, angefangen mit dem Gretchen in "Faust"1) und dem Klärchen in "Egmont"1), fast alle guten jugendlichen Rollen des klassischen und modernen Theaterrepertoires gestaltete. Nach Kriegsende kam Magda Hennings an die "Bühnen der Stadt Köln", wo sie unter den Intendanten Herbert Maisch1), Arno Assmann2), Claus Helmut Drese1) und Hansgünther Heyme1) über das jugendliche allmählich in das Charakter- und ältere Fach hineinwuchs.
Ihre Rollen in den letzten Kölner Jahren waren beispielsweise unter der Regie von Heyme die Herzogin Friedland in Schillers "Wallenstein"1), die Königswitwe Ute in "Die Nibelungen"1) von Friedrich Hebbel oder die Martha Bernick in Ibsens "Die Stützen der Gesellschaft"3). Weiterhin sah man sie als Frau Hassenreuther in Hauptmanns Tragikomödie "Die Ratten"1) als Lady in Peter Ustinovs Komödie "Halb auf dem Baum", als Mutter in Herbert Asmodis Drama "Mohrenwäsche", als Gräfin Lina in Ferenc Molnárs Schauspiel "Olympia", als die Gesellschafterin in Jean Anouilhs Komödie "Einladung ins Schloß oder Die Kunst, das Spiel zu spielen" und als Madame Ornifle in "Der Herr Ornifle", ebenfalls eine Komödie von Anouilh. Zudem wirkte sie am "Kleinen Theater Bad Godesberg" und am Bonner "Contra-Kreis-Theater".
Neben ihrer Arbeit für das Theater war Magda Hennings umfangreich für den den Hörfunk tätig und stand ab Mitte der 1950er bis Ende der 1970er Jahre auch hin und wieder vor der TV-Kamera. So trat sie unter anderem in der WDR-Produktion "Nur eine Karaffe"4) (1962) oder dem Durbridge-Straßenfeger "Die Schlüssel" (1965) oder dem zweiteiligen Krimi "Lady Audleys Geheimnis"2) (1978) in Erscheinung.
 
Quelle (überwiegend): www.contra-kreis-theater.de

Weitere Filme*) mit Magda Hennings
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Kurzportrait bzw. Beschreibung innerhalb dieser HP, 3) ibsen.nb.no, 4) Die Krimihomepage
Christian Wolff

Christian Wolff: Foto mit freundlicher Genehmigung von Michael Lucan (fotobox.lucan.org)

… spielte den Andy Wilson, ehemaliger Kamerad des ermordeten Philip Martin.
 
Geboren am 11. März 1938 in Berlin.
 
Kurzportrait zu Christian Wolff  innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Christian Wolff
 
 
Foto mit freundlicher Genehmigung
von Michael Lucan (fotobox.lucan.org)

Benno Hoffmann … spielte den Gangster Cliff Fletcher.
 
Geboren am 30. Mai 1919 in Süderbrarup,
gestorben am 9. März 2005 in Vomp (Österreich).
 
  Kurzportrait zu Benno Hoffmann innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Benno Hoffmann

Anna Smolik
    
Anna Smolik auf dem Filmplakat zu "Und ewig singen die Wälder" aus dem Jahre 1959; Urheber: Helmuth Ellgaard; Holger Ellgaard hat als Sohn das Nutzungsrecht geerbt und unter die Lizenz: CC BY-SA 3.0 gestellt; Quelle: Wikimedia Commons
Anna Smolik auf dem Filmplakat
zu "Und ewig singen die Wälder"1) aus dem Jahre 1959
Urheber: Helmuth Ellgaard1)
Holger Ellgaard hat als Sohn
das Nutzungsrecht geerbt und die
Lizenz: CC BY-SA 3.0 vergeben.
Quelle: Wikimedia Commons
… spielte die Clare Seldon, Kundin beim Antiquitätenhändler Thomas Quayle.
 
Geboren am 3. Oktober 1928 in Wien.
 
Nach dem Besuch einer Klosterschule machte Anna Smolik eine Ausbildung zur Schauspielerin bei Maria Eis1) (1896 – 1954) und Gisela Wilke (1892 – 1958), nahm gleichzeitig Ballettunterricht bei Hedy Pfundmayer, lange Jahre erste Solotänzerin an der "Wiener Staatsoper".
Seit 1945 wirkte Anna Smolik am "Landestheater" in Linz sowie am Wiener "Burgtheater", weitere Stationen ihrer Theatertätigkeit wurden das "Tiroler Landestheater" in Innsbruck (1950), das "Theater der Stadt Baden-Baden" (1954/55), das "Badische Staatstheater" in Karlsruhe (1956 – 1959) sowie die "Bühnen der Stadt Köln" (1961). 1964 gestaltete sie bei den Salzburger Festspielen in dem Stück "Jedermann" die Buhlschaft.
Neben ihrer Theatertätigkeit nahm sie gelegentlich auch Angebote beim Film und beim Fernsehen an. So war sie 1959 in dem in Norwegen gedrehten Heimatfilm "Und ewig singen die Wälder" als verwöhnte und hochnäsige Aristokratentochter Elisabeth von Gall zu sehen. Zusammen mit Götz George spielte sie in dem Kriegsdrama "Der Teufel spielte Balalaika"1) (1961).
Anfang der 1970er Jahre zog sich die Schauspielerin ins Privatleben zurück.
Anna Smolik war seit 1964 mit ihrem Schauspielerkollegen Benno Hoffmann2) (1919 – 2005) verheiratet, mit dem zusammen sie in dem Straßenfeger "Die Schlüssel" auftrat.
 
Quelle: Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon (1961)
sowie Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Anna Smolik
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Kurzportrait innerhalb dieser HP
Gert Wiedenhofen … spielte den Hoteldiener Arthur.
 
Geboren am 26. Dezember 1927 in Düsseldorf,
gestorben am 19. Februar 2001.
 
Der Sohn eines promovierten Rechtsanwaltes studierte nach dem Abitur an der Universität Köln Jura und Theaterwissenschaften, entschied sich dann für die künstlerische Laufbahn und besuchte die "Staatliche Schauspielschule" in Hamburg (sein Lehrer war Eduard Marks1)) sowie das "Max-Reinhardt-Seminar" in Wien, wo er von Helene Thimig1) unterrichtet wurde. Nach seinem Debüt 1952 am Frankfurts "Theater am Roßmarkt" sammelte er anschließend weitere Bühnenerfahrungen am "Theater der Stadt Heilbronn" und dem "Theater Baden-Baden", weitere Stationen als Schauspieler wurden unter anderem München und Berlin. Gert Wiedenhofen glänzte in vielen schönen Rollen seines Fachs, führte darüber hinaus lange Jahre ein eigenes kleines Kabarett-Theater in Berlin.
Erste Erfahrungen vor der Kamera machte Wiedenhofen in dem Kinoschwank "Die Nacht ohne Moral"2) (1953), war in weiteren Unterhaltungsproduktionen wie "Majestät auf Abwegen"3) (1958), "Piefke, der Schrecken der Kompanie"3) (1958), "Nick Knattertons Abenteuer"3) (1959), "Das Rätsel der grünen Spinne"3) (1960) oder "Scotland Yard jagt Dr. Mabuse"3) (1963) mit kleineren Rollen vertreten. Er spielte in Kolportage-Krimi " Engel, die ihre Flügel verbrennen"2) (1970), der Dieter-Hallervorden-Komödie "Ach du lieber Harry"3) (1981), in der Komödie "Die Oma ist tot"3) (1997) mit Hape Kerkeling, aber auch in anspruchslosen Filmchen wie "Schulmädchen-Report. 11. Teil: Probieren geht über Studieren"3) (1977).
Im Fernsehen spielte er bis Ende der 1980er Jahre in über 150 TV-Spielen und Serien meist ebenfalls Randfiguren, zur Serien-Filmografie zählen Quotenrenner wie "Graf Yoster gibt sich die Ehre", "Derrick", "Der Fahnder" oder "Anwalt Abel".
Zudem arbeitete Wiedenhofen umfangreich als Sprecher für Hörspiel und Synchron → www.synchronkartei.de
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Gert Wiedenhofen
 
Link: 1) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 2) Filmlexikon, 3) Wikipedia
Walo Lüönd
  
Walo Lüönd als Dällebach Kari in dem Schweizer Dialektfilm "Dällebach Kari" (1970); Quelle/Link: cyranos.ch bzw. Archiv "Praesens-Film AG" Zürich", mit freundlicher Genehmigung von Peter Gassmann (Praesens-Film AG, Zürich); Copyright Praesens-Film AG
Walo Lüönd als Dällebach Kari
in dem Schweizer Dialektfilm
"Dällebach Kari" (1970)
Quelle/Link: cyranos.ch bzw. Archiv
"Praesens-Film AG" Zürich",
mit freundlicher Genehmigung
von Peter Gassmann
(Praesens-Film AG, Zürich)
© Praesens-Film AG → DVD-Veröffentlichung
… spielte den Inspektor Lang.
 
Geboren am 13. April 1927 in Zug (Schweiz),
gestorben am 17. Juni 2012 in Locarno (Schweiz).
 
Walo Lüönd war der Sohn des Konditors Oswald Lüönd. Er ging in Zug zur Schule und erlernte von 1942 bis 1946 das Handwerk des Herrenschneiders. Erste Auftritte hatte er ab 1949 am Schauspielhaus und beim "Cabaret Fédéral" in Zürich. Seit 1962 arbeitet er auch für Fernsehen und Film. Er war seit 1957 mit der Schauspielerin Eva-Maria Bendig verheiratet und hinterließ zwei Söhne, Daniel1) (1957 – 1987) und Oliver (geb. 1958). Lüönd wohnte abwechslungsweise im Tessiner Maggiatal und im Engadin, war aber heimatberechtigt in Rothenthurm im Kanton Schwyz.
Er war vor allem bekannt durch seine Hauptrollen in den Filmen "Dällebach Kari"1) (1970) und "Die Schweizermacher"1) (1978) an der Seite von Emil Steinberger sowie durch die Rolle des Rodriguez in der ARD-Serie "Auf Achse"1). Er war auch lange bei Radio DRS tätig, als Familienvater Nydegger.
Lüönd lebte die letzten Jahre im Kanton Tessin; die letzte Ruhe fand er auf dem Gemeindefriedhof Schachen in Untersiggenthal (Kanton Aargau) → Foto der Grabstelle bei knerger.de. (Quelle: Wikipedia)

Die 1980er Jahre bildeten den Höhepunkt in seiner Karriere, ein Jahrzehnt, in dem er unzählige Filme drehte. Zu seinen bekanntesten Produktionen dieser Jahre gehören "Der Erfinder"2) (1980), "Die schwarze Spinne"1) (1983), "Einmal Ku'damm und zurück"1) (1985), "Gauner im Paradies"3) (1986), "Didi – Der Experte"1) (1988), "Die Dollarfalle"4) (1988) und "Goldjunge" (1988).
Bis zuletzt war Walo Lüönd ein gerngesehener Gast auf der Leinwand und auf dem Bildschirm geblieben, wobei er sowohl in der Schweiz als auch in Deutschland regelmäßig zum Einsatz kam. Zu seinen neueren Filmen zählen beispielsweise "Pumuckl und der blaue Klabauter"1) (1994), "Irrlichter"4) (1998), "Komiker"1) (2000), "Escape to Paradise"4) (2001), "Exit" (2002, Kurzfilm) und "Sternenberg"1) (2004). Letztmalig trat Lüönd als Schauspieler in dem Kinofilm "Der grosse Kater"1) (2010) neben Bruno Ganz in Erscheinung.
Einen schweren Schicksalsschlag musste Walo Lüönd 1987 verkraften, als sein Sohn – der Schauspieler Daniel Lüönd1) – im Alter von 30 Jahren Selbstmord beging. (Quelle (überwiegend): www.cyranos.ch)
 
Siehe auch tls.theaterwissenschaft.ch sowie den Nachruf in "Neue Zürcher Zeitung" vom 27. Juni 2012

Weitere Filme*) mit Walo Lüönd
 
Link: 1) Wikipedia, 2) www.artfilm.ch, 3) Die Krimihomepage, 4) Filmlexikon
Peter Herkenrath … spielte den Sergeant Harrison.
 
Geboren am 29. Juli 1931 in Langenfeld (Rheinland). 
 
Nach einer Ballettausbildung nahm Herkenrath Schauspielunterricht bei Dirk Dautzenberg1).
Als Balletttänzer debütierte Herkenrath in Krefeld, als Schauspieler in Oberhausen.
Die "Internet Movie Database" weist zwischen 1962 und 1969 zwölf Fernsehproduktionen aus, in denen Herkenrath mitwirkte.
   
Weitere Filme*) mit Peter Herkenrath
Anmerkung: Bei den bei der IMDb nachgewiesenen Geburts- und Sterbedaten handelt es sich um den Maler Peter Herkenrath2).
   
Link: 1) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia
Herta Worell    
  
Herta Worell vor 1929; Urheber bzw. Nutzungsrechtinhaber: Alexander Binder (1888 – 1929); Quelle: www.cyranos.ch 
Foto: Herta Worell vor 1929
Urheber bzw. Nutzungsrechtinhaber:
Alexander Binder (1888 – 1929)
Link: Wikipedia
Quelle: www.cyranos.ch 
… spielte die Miss Silence.
 
Geboren am 20. September 19121) in Olmütz (Tschechoslowakei, heute Tschechien),
gestorben am 5. April 1996 in München.
 
Herta Wotell  lebte seit 1914 in Deutschland und nahm nach der Schule privaten Tanz-, Gesangs- und Schauspielunterricht in Berlin. Ihr erstes Engagement erhielt sie 1932 an Victor Barnowskys "Komödienhaus". Sie spielte bis  1945 als "flottes Mädel" an verschiedenen Berliner Bühnen (wie dem "Theater in der Saarlandstraße") meist in Komödien und Operetten.
Seit 1933 war sie auch häufig im Kino zu sehen, obwohl ihr der große Durchbruch nie gelang. Herta Worell ließ sich nach dem Krieg in München nieder, wo sie von 1955 an vor allem an der "Kleinen Komödie" wirkte. Daneben gastierte sie in Frankfurt, Hamburg, Wien und Zürich.

Sie wurde auf dem Waldfriedhof in München, Gräberfeld 421, anonym bestattet.
 
Quelle: Wikipedia mit Filmografie

Siehe auch www.cyranos.ch; Fotos bei film.virtual-history.com

Weitere Filme*) mit Herta Worell
 
1) Geburtsjahr laut Kay Weniger: "Das große Personenlexikon des Films" und filmportal.de; laut ihren eigenen Angaben bei Langen Müller's Schauspielerlexikon der Gegenwart Geburtsjahr = 1918, laut IMDb = 1908
Lizenz Foto Herta Worell: Diese Bild- oder Mediendatei ist gemeinfrei, weil ihre urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für die Europäische Union, die Vereinigten Staaten, Australien und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers.

Annemarie Schlaebitz … spielte die Doreen.
 
Geboren am 3. April 1926 in Köln.

Weitere Filme*) mit Annemarie Schlaebitz
Rudolf Kleinfeld-Keller … spielte einen Blinden.
 
Geboren 1888, gestorben 1972 in Morsbach.
 
Weitere Filme*) mit Rudolf Kleinfeld-Keller
Bum Krüger … spielte den Lancelot Harris.
 
Geboren am 13. März 1906 in Berlin,
gestorben am 15. März 1971 in Berlin.
 
Kurzportrait zu Bum Krüger  innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Bum Krüger

Henry van Lyck
  
Henry van Lyck 2010 in der TV-Sendung "Lafer! Lichter! Lecker!"; Urheber: Udo Grimberg; (Wikipedia-Benutzer Chester100); Lizenz: CC BY-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons; Ausschnitt des Originalfotos
Henry van Lyck 2010
in der TV-Sendung
"Lafer! Lichter! Lecker!"1)
Urheber: Udo Grimberg
(Wikipedia-Benutzer Chester100)
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Quelle: Wikimedia Commons
Ausschnitt des Originalfotos
… spielte den Ganoven Eddie Meadows.
 
Geboren am 16. Juni 1933 als Hans-Rüdiger Leberecht in Köln,
gestorben am 11. November 2010 in Müünchen..

HenryVan Lyck war ursprünglich Bergmann und bei einer Schlagwetterexplosion 54 Stunden lang verschüttet. Er entschied sich für einen Berufswechsel und besuchte bis zur Abschlussprüfung 1964 eine Schauspielschule in Hannover. Dann übernahm er Bühnenrollen in Kiel, Gelsenkirchen, Zürich, Wien und besonders an den "Münchner Kammerspielen"1).
Nach mehreren unbedeutenden Filmrollen lernte er in der Schwabinger Kneipe "Säge" Werner Enke1) und May Spils1) kennen, drehte mit ihnen den Überraschungserfolg ""Zur Sache, Schätzchen"1) (1968) und trat an der Seite von Uschi Glas als Martins (Enke) Freund Henry van Bosch auf. Weitere prägnante Figuren spielte er unter der Regie von Volker Schlöndorff1) und Margarethe von Trotta1) als "Scheich" Karl in der Literaturadaption "Die verlorene Ehre der Katharina Blum"1) (1975) nach der gleichnamigen Erzählung1) von Heinrich Böll1) mit Angela Winkler1) in der Titelrolle und als Rittmeister in Werner Herzogs1) Biopic "Jeder für sich und Gott gegen alle"1) (1975) mit Bruno S.1) als Kaspar Hauser1).
  
Van Lyck war seither vor allem ein vielbeschäftigter Darsteller in TV-Serien, wirkte unter anderem in der deutsch-österreichischen Hotelserie "Ein Schloß am Wörthersee"1) mit, in der er den betrügerischen Bankier Thomas Kramer verkörperte. In der WDR-Serie "Tour de Ruhr"1) von Elke Heidenreich1) stellte er Anfang der 1980er Jahre den Bundesbahnbeamten Karlheinz Stratmann bzw. Ehemann der von Marie-Luise Marjan gespielten Lisbett dar. Beide Schauspieler wurden durch diese Rollen einem breiteren Publikum bekannt. In den frühen 1980er Jahren war Henry van Lyck in der Comedy-Serie "Büro, Büro"1) als Angestellter Herr Kalinke zu sehen.
Außerdem mimte van Lyck ab 1994 zehn Jahre lang den Oberstaatsanwalt Dr. Gerhard Lotze in der Fernsehserie "Im Namen des Gesetzes"1), den "Herrn Schenk" in 2 Folgen der ARD-Kinderserie "Meister Eder und sein Pumuckl"1) und diverse Rollen in verschiedenen Episoden der ZDF-Krimiserien "Derrick1) und "Der Alte"1) und den Sebastian in der Realserie "Heidi"1) (1978) nach den "Heidi"1)-Romanen "Heidis Lehr- und Wanderjahre" und "Heidi kann brauchen, was es gelernt hat" von Johanna Spyri1) mit Katia Polletin1) als die kleine Titelheldin.
Mehrfach war van Lyck beim Dauerbrenner "Tatort"1) präsent, so als Kriminalbeamter Mewes in "Mitternacht, oder kurz danach"1) (1979) und "Der gelbe Unterrock"1) (1980), als Taxiunternehmer in "Einzelhaft"1) (1988), als Rechtsanwalt in "Schneetreiben"1) (2005) und zuletzt als Richter Junclausen in der Story "Der Polizistinnenmörder"1) (2010).

Quelle: Wikipedia

Weitere Filme*) mit Henry van Lyck
 
Fremde Links: 1) Wikipedia

Beatrice Föhr-Waldeck … spielte die Carol Lane.
 
Geboren am 16. Januar 1932 als Beatrice Föhr in Zürich (Schweiz).
 
Die Tochter der Opernsängerin und Gesangspädagogin Waldtraut Waldeck und Schwester des Schauspielers Harald Föhr (* 1925) wuchs in Berlin auf und machte dort auch ihr Abitur; daneben erhielt sie lange Jahre Ballettunterricht, zuletzt vier Jahre an der "Staatsoper Berlin". Nach einer Schauspielausbildung bei Herma Clement legte sie ihre paritätische Bühnenreifeprüfung in Berlin ab. Sie nahm Gesangsstudien bei ihrer Mutter sowie später in Köln und Zürich. 1953 erhielt sie ein erstes Engagement am "Schauspielhaus Zürich", wo sie bis 1955 blieb und mehrere Hauptrollen verkörperte. Danach folgten Verpflichtungen an der "Städtischen Bühnen Essen" (1955/56) und an den "Bühnen der Stadt Köln" (1956–1964). Parallel dazu übernahm sie Gastrollen in Basel am "Stadttheater", am "Stadttheater Krefeld", bei den "Luisenburg-Festspielen" in Wunsiedel, den "Burgfestspielen Jagsthausen" und den "Bad Hersfelder Festspielen". Zwischen 1965 und 1968 wirkte die Schauspielerin erneut am "Schauspielhaus Zürich", danach zog sie sich aus familiären Gründen von der Bühne zurück, lebte aber weiterhin bei Zürich und übernahm vereinzelt Gastrollen, so in Zürich am "Theater am Neumarkt" und am "Schauspielhaus sowie an den "Bühnen der Stadt Köln". Anfang der 1990er Jahre spielte Föhr als Gast bei der Gruppe "Il Soggetto".
Neben ihren Bühnenengagements, wo sie insgesamt rund siebzig meist tragende Rollen gestaltete, übernahm die Schauspielerin diverse Fernseh- sowie zahlreiche Hörspielrollen für den Westdeutschen Rundfunk (WDR) und für das Schweizer Radio DRS.
 
Quelle: Stenzl, Tanja: Beatrice Föhr-Waldeck, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 1, S. 610–611 → online-Version bei tls.theaterwissenschaft.ch mit weiteren Details zum Theaterwirken
 
Weitere Filme*) mit Beatrice Föhr-Waldeck
Doris Seidel-Swoboda … spielte eine Krankenschwester.
 
Weitere Filme*) mit Doris Seidel-Swoboda
Waltraut Habicht … spielte die Peggy Grahame.
 
Geboren 1935 in Berlin.
 
Waltraut Habicht spielt Theater in Berlin und war auch schon in diversen Fernsehproduktionen als Schauspielerin zu sehen, u. a. als Frau Rust in "Praxis Bülowbogen"1) und "Dr. Sommerfeldt – Neues vom Bülowbogen"1).
Erste Erfahrungen vor der Kamera hatte die Schauspielerin 1955 in dem für das Kino realisierten Märchenfilm "Dornröschen"1) gemacht, im Laufe der Jahre folgten Auftritte in etlichen TV-Filmen und -serien. Des Öfteren war sie in Produktionen von und mit Dieter Hallervorden zu sehen, unter anderem in seinen Sketchserien "Nonstop Nonsens"1) und "Didi – Der Untermieter"1) (1985/86) oder seinen Filmen "Mehrmals täglich"1) (1969), "Mein Gott, Willi!"1) (1980) sowie "Alles im Eimer"1) (1981).
Seit Ende Dezember 2009 bzw. Folge 27 ist sie die Stimme von Lady Bedfort1) in der gleichnamigen Hörspielreihe, nachdem Barbara Ratthey1), die seit Anfang 2007 brillant die Rolle der Lady Bedfort gesprochen hatte, am 18. Oktober 2009 nach langer Krankheit gestorben war.

Weitere Filme*) mit Waltraut Habicht (auch Waltraud Habicht)
 
Link: 1) Wikipedia
Lilly Towska … spielte die Joyce Naylor.
 
Geboren am 31. Januar 1901 (laut Friedhofsverwaltung),
gestorben am 27. April 1995 in Köln.
 
Lilly Towska war bis 1948 an Berliner Bühnen tätig, zur Spielzeit 1950/51 wechselte sie an die " Städtischen Bühnen Oberhausen", spielte am "Theater der Stadt Bonn" (1951 – 1954) und am "Stadttheater in Aachen" (1954 – 1956). Danach wirkte sie an den "Bühnen der Stadt Köln".
Lilly Towska trat auch in verschiedenen Film-, Fernseh- sowie Hörspielproduktionen in Erscheinung. Darunter befanden sich in den 1950er Jahren einige Hörspiele der populären "Paul Temple"-Reihe1) des NWDR bzw. WDR von Francis Durbridge → Auswahl der Hörspiele bei Wikipedia. Zudem war sie als Synchronsprecherin tätig.
Erste Erfahrungen vor der Kamera hatte sie mit einem kleinen Part in dem Abenteuer "Frauen für Golden Hill"2) (1938) gemacht, danach wirkte sie vorerst nur noch in dem Melodram "Die unvollkommene Liebe"2) (1940) mit. Ihre Laufbahn als Filmschauspielerin setzte sie erst 20 Jahre später mit TV-Produktionen fort und zeigte sich unter der Regie von Hans Quest als Mabel in der Bühnenadaption bzw. der Komödie "Die erste Mrs. Selby" (1960) des britisch-irischen Dramatikers St. John Ervine. In der Familienserie "Oben und unten"3) (1960/61) mimte sie die Ehefrau des Gemüsegroßhändlers Max Bertram (Otto Braml), in "Der Fall Sacco und Vanzetti"4) (1963), einer szenischen Dokumentation über die in den USA des Doppelmordes beschuldigten Männer Sacco (Robert Freitag) und Vanzetti (Günther Neutze), die trotz mangelnder Beweise auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet wurden, die Mary Splaine → "Sacco und Vanzetti" bei Wikipedia. Auftritte unter anderem in den Durbridge-Straßenfegern "Die Schlüssel" (1965), "Ein Mann namens Harry Brent"5) (1968) schlossen sich an, in der Bühnenadaption "Thomas Chatterton"1) von Hans Henny Jahnn1) über den englischen Dichter "Thomas Chatterton"1) (1970) verkörperte sie die Mutter Sarah des von Ulrich Faulhaber gespielten jungen talentierten Künstlers, der mit nur 17 Jahren durch Suizid aus dem Leben schied. Nach der Rolle der Witwe Mrs. Barkamb in dem zweiteiligen Krimi "Lady Audleys Geheimnis"5) (1978) übernahm sie nur noch Krzysztof Zanussis1) Drama "Wege in der Nacht" (1979) eine Rolle in einem TV-Film → www.spiegel.de.
Die Schauspielerin starb im hohen Alter von 94 Jahren am 27. April 1995 in Köln, die Trauerfeier für Lilly Towska-Tornow fand am 8. Mai 1995 auf dem Westfriedhof in Köln-Bocklemünd statt.6) Beigesetzt wurde sie auf dem Kölner Friedhof "Melaten" (Lit. K: 268).
 
Quelle (unter anderem):
Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon (1961) sowie
Wikipedia (abgerufen 16.03.2012) und www.cyranos.ch

Grabstelle Lilly Towska
© Wilfried Paqué

Grabstelle Lilly Towska; Copyright Wilfried Paqué
Weitere Filme*) mit Lilly Towska (auch Lilly Towsko)
 
Link: 1) Wikipedia, 2)
Murnau Stiftung, 3) fernsehserien.de, 4) Die Krimihomepage, 5) Beschreibung innerhalb dieser HP
6) Traueranzeige im "Kölner Stadt-Anzeiger" (Nr. 102, 03.05.1995)
Heinz Schacht … spielte den Oscar Naylor.
 
Geboren am 21. April 1909 in Gevelsberg (Nordrhein-Westfalen),
gestorben am 1. Februar 1987.
 
Nach dem Abschluss der Oberrealschule absolvierte der gebürtige Westfale eine Ausbildung zum Schauspieler bei Friedrich Ettel1) (1890 – 1941), ein erstes Engagement erhielt er anschließend 1930 an den "Städtischen Bühnen" in Essen. Ein Jahr später wechselte er an das "Schauspielhaus Zürich", wo er bis 1933 auf der Bühne stand, weitere Theaterstationen wurden dann unter anderem Königsberg und Lübeck. Nach dem 2. Weltkrieg war Schacht ab 1948 langjähriges Ensemblemitglied der "Städtischen Bühnen" in Köln, zählte "lange Jahre zu jener älteren Schauspieler-Generation, die die Nachkriegsära der Kölner Bühnen prägten. Und er gehörte zu jenen, die menschliche Wärme und Herzlichkeit ausstrahlten und sich damit in die Herzen des Kölner Publikums spielten" schrieb unter anderem der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Nr. 29, 04.02.1987) in einem Nachruf. So glänzte Schacht unter anderem als Schuster Voigt in Zuckmayers "Der Hauptmann von Köpenick"1), als Landstreicher Schluck in Gerhart Hauptmanns als "Scherzspiel" bezeichneten Komödie "Schluck und Jau" oder als Theobald Maske in Carl Sternheims Lustspiel "Die Hose"1) – "Rollen, die maßgeblich zu seinem Ruhm beitrugen, über das solide Handwerk hinaus ein Darsteller von Einfühlsamkeit, Originalität und Humor zu sein."2)
1974 verließ Schacht nach mehr als 25 Jahren die Kölner "Städtischen Bühnen" aus Verärgerung über das zunehmend "geringe und lieblose Rollenangebot"2) und arbeite als freier Schauspieler, kam jedoch immer wieder mal nach Köln zurück. So wurde er 1978 am "Theater" am Dom" als Partner von Günther Jerschke in Neil Simons Komödienklassiker "Sonny Boys" gefeiert, im darauffolgenden Jahr kehrte an seine frühere Wirkungsstätte zurück und gestaltete in Jürgen Flimms umjubelten "Leonce und Lena"1)-Inszenierung den König Peter vom Reiche Popo. Im selben Jahr verlieh im der damalige Kulturdezernent Kurt Hackenberg die Ehrenmitgliedschaft der Kölner Bühnen.
Neben seiner Arbeit als Schauspieler war Schacht auch als Bühnenautor tätig, schrieb unter anderem das Stück "Treffpunkt Standesamt".
Heinz Schacht wirkte zudem seit den 1950er Jahren in verschiedenen Film-, Fernseh- und Hörspielproduktionen mit. 1971 trat er als Protagonist Jakob Schmid in der ZDF-Produktion "Der Pedell"1) unter der Regie von Eberhard Itzenplitz in Erscheinung. An der Seite von Willy Millowitsch als Schmierendirektor Emanuel Striese mimte er den Gymnasialprofessor Gollwitz in dem unverwüstlichen Schwank "Der Raub der Sabinerinnen"1) (1971), war "Der widerspenstige Heilige" (1974) Kanonikus Daniel McCooey in der gleichnamigen Komödie ("The Wayward Saint") des Iren Paul Vincent Carroll1) oder zeigte sich neben Titelheld Theo Lingen als "Penner" in der witzig-turbulenten WDR-Produktion "Anton zieh die Bremse an!" (1976; Regie: Karl Wesseler). In dem gesellschaftskritischen, ambivalent diskutierten TV-Film "Smog"1) von Wolfgang Petersen nach einem Drehbuch von Wolfgang Menge aus dem Jahre 1973 verkörperte Schacht die Figur des Opa Rykalla. Unter den vielen Fernsehauftritten befanden sich 1965 die Durbridge-Verfilmung "Die Schlüssel" sowie die als "Plüsch-Krimis " bezeichneten Mehrteiler "Der rote Schal"3) (1973), "Der Strick um den Hals"3) (1975) und "Lucilla"3) (1980). Wenige Male war Schacht zudem auf der Leinwand präsent, etwa in in der Komödie "Postlagernd Turteltaube" (1952, → Filmlexikon), in dem Nachkriegs-Drama "Die goldene Pest"4) (1954) oder zuletzt mit einem kleinen Part in der Krimi-Komödie "Peng! Du bist tot!"1) (1987).
Als Sprecher konnte man Heinz Schacht auch mehrfach in der populären " Paul Temple"-Reihe1) des Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) bzw. WDR von Francis Durbridge unter der Regie von Eduard Hermann zu hören. In der Hörspielversion von "Der kleine Hobbit" des WDR aus dem Jahre 1980 sprach er die Rolle des Thorin → Hörspiele (Auswahl) bei Wikipedia.
 
Heinz Schacht, der 77-jährig an Herzversagen starb, war mit seiner Kollegin Else Sprenger verheiratet; aus der Verbindung stammt ein Sohn. Die letzte Ruhe fand der Schauspieler auf dem Kölner Friedhof "Melaten"; in der Grabstelle wurde später seine 2000 verstorbene Ehefrau Else beigesetzt.
 
Quelle: Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon (1961),
Wikipedia (Stand 01.07.2013) sowie Nachruf im "Kölner Stadt-Anzeiger" (Nr. 29, 04.02.1987)
 
Weitere Filme*) mit Heinz Schacht
 
Link: 1) Wikipedia, 3) Beschreibung innerhalb dieser HP, 4) filmportal.de
Quelle: 2) "Kölner Stadt-Anzeiger" (Nr. 29, 04.02.1987)
Grabstelle Else und Heinz Schacht; Copyright: Wilfried Paqué
Foto: © Wilfried Paqué
*) Link: Internet Movie Database
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