Bauern, Bonzen und Bomben | ||||
Der als Rudolf Ditzen geborene Schriftsteller Hans Fallada (1893 1947)
gehört zu den bekanntesten deutschen
Autoren der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und wurde durch etliche
sozial- und zeitkritische Romane berühmt. Nach den Werken "Der junge
Goedeschal" (1920) und "Anton und Gerda" (1923) erschien 1931
sein Zeitroman "Bauern, Bonzen und Bomben"1), mit den Bestsellern "Kleiner Mann was nun?"1) (1932)
und "Wer einmal aus dem Blechnapf
frisst"2) (1934)
setzte Fallada seinen schriftstellerischen
Erfolg Anfang der 1930er Jahre fort. Mit "Bauern, Bonzen und Bomben", einem Roman über Kleinstadtpolitik bzw. die Landvolkbewegung1) in Schleswig-Holstein während des Niedergangs der Weimarer Republik, hatte Fallada ein Millionenpublikum erreicht. Der Autor thematisiert die militanten Bauerunruhen in Schleswig-Holstein Ende der 1920er Jahre, die dann auf weitere Teile des Deutschen Reiches übergriffen. Anfang 1928 war es an der schleswig-holsteinischen Westküste zu ersten großen Demonstrationen gegen das "verhasste republikanische System" gekommen, in den Augen der Landbevölkerung verantwortlich für ihre wirtschaftliche Notlage. Der unerwartete Ausbruch der Weltwirtschaftskrise1) im Jahre 1929 hatte neben dem Mittelstand auch die bäuerlichen und Kreise vollends aus der Illusion gerissen, in einer gesicherten Existenz leben zu können. Geschwächt von Krieg und Inflation, beladen mit neuen Schulden, rüsteten Arbeiter und Bauern zum Angriff gegen die sozialdemokratische Führungsspitze: "Wir müssen zur Macht. Diese Regierung ist unmöglich", sagt Bauer Reimers in Falladas Roman. Im August 1929 fand eine Großdemonstration von ca. 3.000 Personen in der kleinen Industriestadt Neumünster statt. Die Bauern brachten ihr Symbol der Bewegung mit: Eine schwarze Fahne mit silbernem Pflug und rotem Schwert, als Fahnenstange diente eine gerade geschmiedete Sense. Es kam zu mehreren blutigen Zusammenstößen zwischen den Bauern und der mit Säbeln bewaffneten Polizei. Vor allem wurde die schwarze Fahne beschlagnahmt, was dazu führte, dass die Bauern bis Mitte Oktober 1930 die von der Landwirtschaft abhängige Stadt boykottierten. Mehreren Rädelsführern wurde nach den Straßenkämpfen der Prozess gemacht. 1928/29 arbeitete der ehemalige Gutshofhilfsinspektor Hans Fallada als Annoncenwerber und Lokalredakteur bei der kleinen Regionalzeitung "General-Anzeiger" in Neumünster und verfolgte den Landvolk-Prozess als Gerichtsreporter. In seinem späteren Roman verlegt Fallada das Geschehen nach Pommern in das fiktive Städtchen Altholm und schildert die verhasste Bürokratie als ein "Miniaturmodell der Weimarer Republik um 1930", wie es im Vorwort zum Roman heißt. Anfang der 1970er Jahre erhielt Regisseur Egon Monk1) (1927 2007) von der Redaktion des NDR-Fernsehspiels den Auftrag, in der Reihe "Verfilmte Literatur" den Roman von Fallada für das Fernsehen zu adaptieren heraus kam ein hochgelobter, fünfteiliger Mammut-Fernsehfilm zu je 90 Minuten. Monk, ehemaliger Brecht-Schüler und langjähriger Leiter der Hauptabteilung Fernsehspiel beim NDR, hatte sich bereits mit geschichtsträchtig-sozialkritischen TV-Spielen wie "Anfrage" (1962), "Schlachtvieh" (1963; → christian-geissler.net), "Wilhelmsburger Freitag" (1964), "Ein Tag Bericht aus einem deutschen Konzentrationslager"3) (1965) und dem DDR-Grenzerdrama "Preis der Freiheit" (1966) für diese schwierige Aufgabe empfohlen. Später verfilmte er als Mehrteiler Lion Feuchtwangers Zeitroman "Die Geschwister Oppermann"1) (1983) und Ralph Giordanos stark autobiographisch geprägten Roman "Die Bertinis"1) (1988).
Teil 1 "Die Bauern" (Erstausstrahlung 23. April 1973): Am Ende der zwanziger Jahre kommt es in einem kleinen Ort in Schlewsig-Holstein zu einer Demonstration unzufriedener Bauern, die auf einer Landstraße Stroh anzünden. Damit wollen sie verhindern, dass Vollstreckungsbeamte (Peter Danzeisen/Gottfried Kramer) zwei gepfändete Ochsen wegtreiben. Abonnentenwerber Tredup (Ernst Jacobi) fotografiert die Vorfälle und hofft, die Bilder verkaufen zu können. Die Polizei verhaftet unterdessen den Führer der Landvolkbewegung Reimers (Henry Kielmann), den sie für die Ausschreitungen verantwortlich machen will. Teil 2 "Die Demonstration" (Erstausstrahlung 24. April 1973): Eine Bombe explodiert in Schleswig und zerstört die Fassade des Regierungspräsidiums. Weitere Bombenanschläge folgen. Viele Landvolkführer sind nicht einverstanden mit diesen Maßnahmen und glauben, dass dadurch ihrer gerechten Sache nur geschadet werde. In dieser Situation genehmigt der Bürgermeister Gareis (Siegfried Wischnewski), gegen den ausdrücklichen Willen des Regierungspräsidenten Temborius (Wolfgang Engels), eine Demonstration in Altholm, die die Bauern als Sympathiekundgebung für Reimers am Tage seiner Entlassung aus dem Gefängnis beantragt hatten. Darauf bedrängen Abgesandte des Regierungspräsidenten den Polizeioberinspektor Frerksen (Eberhard Fechner), gegen die Bauern entschieden vorzugehen. Frerksen, der von seinem Vorgesetzten Gareis ganz anders lautende Richtlinien erhalten hat, wird von Zweifeln geplagt, wem seine Loyalität zu gelten habe. Gareis hat ihn zwar gegen den Widerstand aller Parteien gefördert und ihn zum Polizeioberinspektor gemacht, andererseits fühlt sich Frerksen irritiert durch eine vielsagende Andeutung über die mögliche Entfernung seines Gönners aus dem Amt. Temborius hat indessen zwei Hundertschaften Schutzpolizei nahe Altholm in Bereitschaft versetzt. Außerdem hat er durch die Entsendung des als Bauern verkleideten Kriminalkommissars Tunk (Horst Bergmann) Vorbereitungen getroffen, die einen friedlichen Verlauf der Demonstration fraglich erscheinen lassen. Seine Rechnung geht auf. Teil 3 "Die Städter " (Erstausstrahlung 29. April 1973): Stuff (Arno Assmann), der Lokalredakteur der "Chronik", Winkeljournalist mit Format und eingeschworener Nationalist, ist glücklich, dass ihm der Ausgang der Bauerndemonstrationen endlich einmal Gelegenheit gibt, die '"Roten" zu attackieren. Doch die hochverschuldete "Chronik" hat über Nacht den Besitzer gewechselt. Stuff darf zwar bleiben, aber es wird ihm untersagt, die Stadtverwaltung anzugreifen. Da erfindet er das "Eingesandt von einem Abonnenten" und lässt dessen "Befürchtungen" drucken: Die Bauernschaft werde zu einem Boykott aufrufen, falls die Einwohner Altholms nicht eindeutig Stellung bezögen gegen die beispiellose Behandlung der Demonstranten durch die Polizeiorgane der Stadt. Die Bauern nehmen das Stichwort auf und verhängen den Boykott. Interessenvertreter der Geschäftsleute sehen schweren finanziellen Schaden voraus. Da Gareis nicht bereit ist, unter diesen Umständen mit den Bauern auch nur zu reden, wählen sie aus ihren Reihen eine fünfköpfige "Versöhnungskommission" und versuchen, mit dem Landvolk Kontakt aufzunehmen. Inzwischen hat Stuff das Feuer weiter geschürt. Er druckt den Brief eines Bauern, in dem die Entlassung der Schuldigen, Frerksen und Gareis, gefordert wird, als Inserat ab. Noch weit reichendere, für die Kommission unerfüllbar-ultimative Forderungen tauchen dann auch in den Verhandlungen mit den Landvolkführern wieder auf. Diese lehnen jede Diskussion über Kompromisse ab und ziehen sich zurück. Die erfolglose Aktion wird von der "Versöhnungskommission" als Blamage empfunden. Bei Bier und Korn einigt man sich darauf, über Einzelheiten der Aussprache zu schweigen, und beschließt den Abend mit bezahlten Damen im "Roten Kabuff". Die entstehenden Kosten werden auf den städtischen Spesenkonten des Vereins für Verkehrspropaganda erscheinen. Teil 4 "Alle gegen alle" (Erstausstrahlung 3. Mai 1973): Bürgermeister Gareis, mit Leib und Seele Kommunalpolitiker und bereit, mit jedem zu paktieren, der ihm für die Durchsetzung seiner Sozialreformen nützlich erscheint, hat Altholm zu einer mustergültigen Stadt gemacht. Trotz zahlreicher Anfeindungen durch die Bürgerschaft nimmt er den Boykott der Bauern auch offiziell nicht zur Kenntnis und weigert sich, Frerksen, der viel zu dem unglücklichen Verlauf der Demonstration beigetragen hat, fallenzulassen. Daraufhin fährt eine Abordnung der Geschäftsleute von Altholm nach Schleswig zum Regierungspräsidenten Temborius, der seine Chance erkennt, den aufsässigen Bürgermeister, seinen unbequemen Parteigenossen, zu treffen. Er verspricht ihm, die Versöhnung mit den Bauern herbeizuführen, als Sühneopfer könne man ja einen Bock schlachten. Also verfügt er die Dispensierung Frerksens, und missbilligt amtlich, in einem Brief an Gareis und den Magistrat, die fehlerhafte Durchführung des Polizeieinsatzes bei der Demonstration. Nun muss Gareis kämpfen. Er verpflichtet seine Mitarbeiter, den Brief geheimzuhalten, und schickt Frerksen zu Erholung aufs Land. Er geht schonungslos gegen Stuff vor, dem es durch Indiskretion eines Polizeibeamten gelungen ist, den Inhalt des Briefes zu veröffentlichen, und erpresst von dem neuen Herausgeber der "Chronik" die Zusage, bis zum Beginn der gerichtlichen Untersuchungen der Ereignisse vom 1. August Pressefrieden zu halten. In diesem Klima von Intrigen und Denunziation nimmt auch Tredup die Gelegenheit wahr, von der veränderten Situation zu profitieren. Er versucht, Stuff von seinem Platz zu verdrängen. Teil 5 "Der Gerichtstag" (Erstausstrahlung 8. Mai 1973): Es scheint so, als hätte es Tredup diesmal geschafft. Er sitzt als Berichterstatter der "Chronik" am Pressetisch bei den Verhandlungen des Landvolkprozesses. Doch bei dem Versuch, es auch hier allen recht zu machen, setzt er sich prompt wieder zwischen die Stühle. Er verliert seine Stellung, als er sich durch einen Artikel den Zorn Gareis' zuzieht, dessen Entmachtung er vorzeitig angekündigt hat. Tredups Schuldkonto in Altholm ist nun übervoll. Von allen gemieden, will er mit der Familie fortziehen. Die tausend Mark, die er seinerzeit für seinen Verrat an den Bauern bekommen hatte, sollen ihm helfen, eine neue Existenz aufzubauen. Als er versucht, das Geld aus dem Versteck zu holen, wird er von einem Mitbewerber um die Beute erschlagen. Der Prozess klärt nichts und endet mit einem Kompromissurteil, das alle Beteiligten weitgehend ungeschoren lässt. Auf der Strecke bleibt allein Gareis, das Opfer einer Intrige, die der Regierungspräsident Temborius und die Altholmer SPD gemeinsam angezettelt haben. So ist er gezwungen, sein Abschiedsgesuch an den Magistrat zu unterschreiben und einer Berufung zum Bürgermeister eines kleinen Städtchens an der Ruhr zuzustimmen. Erst bei seiner Abreise wird ihm klar, dass er Fehler begangen hat. Er nimmt sich fest vor, diese Fehler in Breda nicht zu wiederholen. Aber dann bleibt ihm keine Zeit mehr. Egon Monk hatte vor Drehbeginn umfangreich recherchiert, beim Nacherzählen des Fallada-Romans wird die historische Wirklichkeit, von der der Romancier noch nichts wissen konnte, in die Erzählung mit hineingebracht, werden offenkundige Analogien und Identitäten verschärft. Dass die Landvolk-Bewegung in Schleswig-Holstein ein Vortrupp der Nazis gewesen ist, konnte Fallada noch nicht in dieser Schärfe herausarbeiten, wie es für uns heute deutlich ist. Auch der spezifische Charakter der Bauernversammlungen, die an die aufgeputschte Emotionalität von NSDAP-Veranstaltungen erinnern, kann im nachhinein sichtbar gemacht werden. Der Terror der guten Bürger gegen die Schwachen und gegen die Außenseiter, nimmt die Gewaltpraxis des etablierten Regimes nach 1933 vorweg. Selbst bei der Charakteristik der Figuren sind aktuelle Erfordernisse maßgebend. In "Bauern, Bonzen und Bomben" ist der Redakteur Stuff eine wilhelminisch antiquierte Figur mit Bart und Kneifer, mit seiner etwas altertümlichen und drastischen Rhetorik, die für uns in weite Ferne gerückt ist. Diese Distanz wird von Monk durch Kostümierung und durch die Gestik, die er mit dem Schauspieler Arno Assmann erarbeitet, beinah überakzentuiert. Dies geschieht mit Absicht, um damit das Altertümliche seiner damals, zu Beginn der 70er Jahre durchaus aktuellen deutschnationalen Phrasen nachdrücklich und demonstrativ hervorzukehren.4) Ernst Jacobi, brillanter Darsteller des armseligen, korrumpierbaren Provinzjournalisten Max Tredup, hat eine kleine Anekdote beigesteuert, die Egon Monks präzise Arbeit während der Dreharbeiten kennzeichnen: Es handelt von der Szene, in der Tredup erschlagen wird: Es ist früher Morgen, eigentlich noch Nacht. Auf einer Böschung neben einem Feldweg will Tredup sein verstecktes Geld an sich bringen. Heimlich. Er hat es in einem Kaninchen-Bau vergraben. Jemand weiß davon und schleicht ihm nach. Als er vor dem Loch kniet trifft ihn ein Knüppel Tödlich. Wie macht man das? Wir probierten verschiedene Materialien aus: Gummi, Stahl, Balsaholz, Kunststoff aber nichts taugte, außer einem echten schweren Knüppel. Gibt es Tricks? Lässt sich ein harter Schlag durch einen weichen simulieren, der technisch hinterher verändert wird? Nein! Kann man den eigentlichen Schlag durch schnelle Schnitte ersetzen? (der Knüppel saust durch die Luft Geräusch vom Aufprall ein zerdetschter Hut ein Kopf knickt um ein Mann liegt vorm Kaninchenloch im Sand Gesicht nach unten neben ihm der Hut). "Ja" sagte Egon Monk, aber was man sieht, ist dann ein gut gemachter Trick. "Ich möchte aber einen Totschlag sehen. Ich möchte sehen, wie ein Mensch, am Boden knieend, für wenig Geld, von hinten roh erschlagen wird. Tredup braucht einen Helm, der unter den Hut passen muss, den wir ja schon kennen. Mit einem Lederpuffer wie im Krieg. Nach Maß." Der Helm, der endlich passte, war sehr eng und drückte. Ich konnte ihn nicht lange tragen. Wir machten ein paar Proben mit gesteigerter Wucht. "Hälst Du das aus?":, fragte Monk, "Ja Ja" antwortete ich. Und Monk "Jetzt eine Probe von dem ganzen Vorgang, ohne Helm. Hat jeder das gehört? Jacobi trägt nur seinen Hut und keinen H e l m! Er kniet Du kommst von hinten und holst aus alle bereit und Probe Bitte!" Ich nenne den Kollegen nicht. Er war sehr aufgeregt und schlug mir auf den ungeschützten Kopf mit voller Wucht. Leichte Gehirnerschütterung Seit August 2007 ist die legendäre, hochklassige Literaturverfilmung als DVD erhältlich. Besonderer Beachtung hat das Extra auf der dritten DVD verdient. Hier wird eine ca. 72 Minuten laufende Produktion des Norddeutschen Rundfunks in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut aus dem Jahr 1985, mit dem Titel "Egon Monk und seine Filme" gezeigt. In dieser kommen neben Egon Monk auch der deutsche Schauspieler und Regisseur Eberhard Fechner (1926 1992) und der ehemalige Leiter der Hauptabteilung Fernsehspiel beim NDR Dieter Meichsner zu Wort. (Quelle: Kundenrezension bei amazon) Siehe auch www.deutsches-filmhaus.de,
www.bamby.de,
Wikipedia Link: 1) Wikipedia,
2) Kurzportrait innerhalb dieser Homepage,
3) deutsches-filmhaus.de |
Die Akteure | |||||
im Verlagshaus "Chronik" | |||||
Ernst Jacobi
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spielte den Aquisiteur bzw. korrumpierbaren Provinzjournalisten
Max Tedrup, der bei der Zeitung "Chronik" arbeitet. Geboren am 11. Juli 1933 in Berlin, gestorben am 23. Juni 2022 in Wien. Kurzportrait zu Ernst Jacobi innerhalb dieser Homepage Siehe auch Wikipedia, deutsches-filmhaus.de Weitere Filme*) mit Ernst Jacobi |
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Arno Assmann | … spielte den
Lokalredakteur Hermann Stuff.
Geboren am 30. Juli 1908 in Breslau, Weitere Filme*) mit Arno Assmann |
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Marlies Engel |
spielte die Sekretärin Klara Heinze.
Geboren am 16. April 1943 in Hamburg.
Aufgewachsen in ihrer Geburtsstadt, absolvierte Marlies Engel nach der
mittleren Reife in Hamburg eine Schauspielschule. Ein erstes Engagement erhielt sie
anschließend 1963 am "Stadttheater Flensburg", wo sie bis 1966 auf der
Bühne stand. Danach wechselte Marlies Engel bis 1972 zum Hamburger
"Thalia-Theater", gab während dieser Zeit auch Gastspiele
unter anderem in Wien am "Burgtheater" und "Akademietheater"
sowie zur Spielzeit 1972/73 am Berliner "Renaissance-Theater".
Weitere Stationen ihrer Bühnentätigkeit wurden bis Mitte der 1980er Jahre die
"Niedersächsische Landesbühne Hannover" (1978/79), die
"Bühnen der Stadt Bonn" (1979/80) und
das "Schauspielhaus Zürich" (1983/84). Weitere
Filme*) mit Marlies Engel |
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H. M. Crayon |
spielte den Verleger Eduard Schabbelt. Geboren am 13. November 1890 als Hermann Krehan in Weimar, gestorben am 19. November 1972 in Würzburg. Zunächst als Architekt tätig, arbeitete der Künstler ab 1919 als Bühnenbildner, unter anderem 1929/30 auch für das Berliner "Kabarett der Komiker". Mit der Machtergreifung der Nazis emigrierte er 1933 zunächst nach Österreich, trat als Schnellzeichner und Conferencier auf und nannte sich seitdem H. M. Crayon. Nach Kriegsende entwarf er Bühnenbilder für einige Operninszenierungen in Stockholm und Malmö und arbeitete auch in den USA. 1962 kehrte er nach Deutschland zurück, war in Hamburg, Braunschweig, Hannover und Wuppertal tätig. Darüber hinaus arbeitete er in Belgien und der Schweiz. Quelle: Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur (webapp5.rrz.uni-hamburg.de) sowie Handbuch des deutschsprachigen Exiltheaters 19331945 (1999) Seine Filmografie weist laut der "Internet Movie Database" nur wenige TV-Aktivitäten aus. Weitere Filme*) mit H. M. Crayon |
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Carola Erdin |
spielte die Ehefrau des Verlegers
Schabbelt. Die Filmografie weist laut der "Internet Movie Database" mit Beginn der 1970er Jahre nur wenige TV-Aktivitäten aus. Weitere Filme*) mit Carola Erdin |
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Kurt A. Jung |
spielte den Geschäftsführer Willy Wenk. Geboren am 13. Juni 1923 als Kurt Arthur Hermann Jung in Gießen (Hessen), gestorben am 22. Oktober 1990 in Agadir (Marokko). Jung absolvierte seine Berufsausbildung 1941/42 an der "Hochschule für Theater" in Frankfurt/M, wo er bis 1942 auf der Bühne des Schauspielhauses stand. Nach einer kriegsbedingten Unterbrechung nahm er 1945 am "Stadttheater Esslingen" seine schauspielerische Tätigkeit wieder auf. Weitere Bühnenstationen waren das "Neue Theater Stuttgart" (bis 1947), das "Stadttheater Göttingen" (bis 1948), das "Bremer Künstlertheater" (bis 1949), die "Hamburger Kammerspiele" (bis 1950), das dortige "Thalia Theater" (bis 1954) sowie das "Düsseldorfer Schauspielhaus" (bis 1955). Danach kehrte er zum Ensemble des Hamburger "Thalia Theaters" zurück. Jung verkörperte zahlreiche bekannte Bühnenrollen wie den Orest in Goethes "Iphigenie auf Tauris"1) und den Biff in Arthur Millers "Tod eines Handlungsreisenden"1). Zuletzt sah man Kurt A. Jung auf der Bühne des Hamburger "Ernst-Deutsch-Theaters", wo er in der Spielzeit 1988/89 neben Friedrich Schütter in der Titelrolle den Diener Shunderson in der Curt-Goetz-Komödie "Dr. med. Hiob Praetorius" spielte. Mit dem Ensemble des "Thalia-Theaters" war Jung in der Rolle des Graf Bellievre in Boy Goberts Inszenierung von Schillers "Maria Stuart"1) von Mai bis Juni 1976 auf einer fünfwöchigen Gastspielreise durch die damalige Sowjetunion und Polen mit Auftritten in Leningrad, Riga, Wilna, Moskau und Warschau unterwegs. 1947 gab Jung in "Liebe 47"1), Wolfgang Liebeneiners Adaption von Wolfgang Borcherts Drama "Draußen vor der Tür"1), sein Spielfilmdebüt. Es folgten zahlreiche Auftritte in Film- und Fernsehproduktionen. Im Kino sah man in unter anderem in Eugen Yorks Drama "Lockende Gefahr"1) (1950), Karel Lamačs Schlagerstreifen "Die Diebin von Bagdad"1) (1952) oder Wolfgang Staudtes Spoerl-Adaption "Der Maulkorb"1) (1958). Eine prägnante Rolle, die des Waffenhändlers Sydow, mimte er neben Titelheld Walter Giller in der Kriminalgroteske "Bobby Dodd greift"1) (1959). Jung trat in den Edgar-Wallace-Verfilmungen "Die toten Augen von London"1) (1961) und "Das Rätsel der roten Orchidee"1) (1962) in Erscheinung, spielte an der Seite von Hans Albers in "Das Herz von St. Pauli"2) (1957) und neben Peter Alexander in Géza von Cziffras Filmkomödie "Salem Aleikum"1) (1959). Zudem zeigte er sich in TV-Einzelproduktionen, etwa als Graf von Pembroke in der von Dürrenmatt bearbeiteten Version von Shakespeares "König Johann" (1971) mit Protagonist Hans Korte. Jung übernahm Gastrollen in verschiedenen Fernsehserien wie "Hamburg Transit", "Polizeifunk ruft" oder "Großstadtrevier" (die beiden Folgen wurden erst nach seinem Tod gesendet). Durchgehende Rollen hatte Jung in der fünfteiligen Verfilmung von Hans Falladas Roman "Bauern, Bonzen und Bomben" (1973), in der Vorabendserien "Hoftheater"3) (1975, als Apotheker Habermann) sowie in dem Sechsteiler "Sommer in Lesmona"3) (1987, als Onkel Herbert). Außerdem gehörte er zum Ensemble von Peter Frankenfelds legendären Hörfunksendung "Peters Bastelstunde" und wirkte auch bei der späteren Ausstrahlung der "Bastelstunde"3) (1973) im Fernsehen mit. Darüber hinaus war er gemeinsam mit Anaid Iplicjian4) Gastgeber des deutschen Vorentscheids zum "Grand Prix Eurovision de la Chanson" am 20. Januar 1958. Daneben arbeitete Jung auch umfangreich als Sprecher für Hörspiel und Synchron. Als Synchronsprecher lieh er seine Stimme unter anderem Michael Gough1) in "Verbrechen ohne Schuld"5) (1951, Blackmailed), Ferdy Mayne4) in "Endstation Harem"5) (1954, You Know What Sailors Are), Gérard Oury1) in "In den Krallen der Gangster"1) (1956, House of Secrets) und George Pastell in "Tiger Bay"1) (1959). Quelle (vorwiegend): Wikipedia Siehe auch www.filmmuseum-hamburg.de Weitere Filme*) mit Kurt A. Jung Link: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de, 3) fernsehserien.de, 4) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 5) Filmlexikon |
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Hannelore Hoger |
… spielte die Elise Tedrup,
Ehefrau von Max Tedrup. Geboren am 20. August 1942 in Hamburg. Kurzportrait zu Hannelore Hoger innerhalb dieser Homepage Siehe auch Wikipedia, www.deutsches-filmhaus.de, www.prisma.de Weitere Filme*) mit Hannelore Hoger |
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in der Stadtverwaltung Altholm | |||||
Siegfried Wischnewski |
spielte den wankelmütigen
"roten" Bürgermeister Gareis.
Geboren am 15. April 1922 in Reichenwalde (Ostpreußen), Weitere Filme*) mit Siegfried Wischnewski |
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Fritz Hollenbeck |
spielte den Sekretär
von Bürgermeister Gareis, Piekbusch. Geboren am 23. Oktober 1929 in Lübz1) (Mecklenburg-Vorpommern), gestorben am 2. Juni 2021 in Hamburg. Hollenbeck machte sich seit den 1970er Jahren vor allem einen Namen als Ensemblemitglied des Hamburger "Ohnsorg-Theaters"1).
Kurzportrait
zu Fritz Hollenbeck innerhalb dieser Homepage |
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Eberhard Fechner
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spielte den Polizeioberinspektor Fritz
Frerksen. Geboren am 21. Oktober 1926 in Liegnitz (Schlesien), Weitere
Filme*) mit Eberhard Fechner |
Kyra Mladeck
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spielte die Ehefrau des Polizeioberinspektors
Frerksen. Geboren 1935 in Berlin-Charlottenburg (nach anderen
Quellen in Hamburg). Weitere
Filme*) mit Kyra Mladeck |
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Jörg Falkenstein (Jörg-Peter Falkenstein) |
spielte den Assessor Stein.
Weitere Filme*) mit Jörg Falkenstein |
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in der Regierung in Schleswig | |||||
Wolfgang Engels |
spielte den Regierungspräsidenten Temborius.
Geboren am 13. Mai 1908 in Braunschweig, |
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Herbert Tiede |
spielte den Polizeioberst Senkpiel.
Geboren am 3. März 1915 als Hermann Salomon in Osnabrück, Weitere Filme*) mit Herbert Tiede |
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Rudolf Brand |
spielte den Regierungsassessor Meyer. Geboren im Frühjahr 1935 in Wiesbaden. Bevor Rudolf Brand eine Schauspielerkarriere einschlug, hatte er als Lehrjunge bei der Post begonnen, erwarb sich dann später sein darstellerisches Rüstzeug an der "Staatlichen Hochschule für Musik" in Frankfurt/M, wo er auch im "Theater am Turm" debütierte. Nach einem zweijährigen Engagement am Stadttheater in Würzburg kam Brand 1966 an die "Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach" zu Generalintendant Joachim Fontheim1). Hier brillierte Brand gemeinsam mit Gottfried John2) auch in Becketts "Warten auf Godot"1). Weitere Theaterstationen wurden unter anderem Hamburg (1968, Deutsches Schauspielhaus), Wuppertal, Darmstadt, Mannheim, Düsseldorf, Wiesbaden, Bonn, Köln und Stuttgart, auch bei den Festspielen in Recklinghausen und Bad Hersfeld zeigte Brand seine schauspielerische Kunst. Er spielte ernste Rollen wie Brechts "Galileo"1) und groteske wie den "Mockinpott"3) von Peter Weiss1), war in den großen klassischen Rollen ebenso zuhause wie in zeitgenössischen Grenzgängen, zum Beispiel Thomas Bernhards "Der Theatermacher"1) und George Taboris "Mein Kampf"1). Eine ganz besondere Station war darüber hinaus das "Theater an der Ruhr" in Mülheim, mit dessen Gründer und Leiter Roberto Ciulli1) ihn eine enge Freundschaft verbindet und wo er unter anderem den Dr. Dorn in Tchechows "Möwe"1) und die Rollen Diabetes und Phidipides in Woody Allens "Gott"1) gab. schreibt die "Rheinische Post" in ihrem Artikel zum 80. Geburtstag des Schauspielers. Weiter kann man dort lesen, dass Brand 1967 für seinen Baschmatschkin in Jean Cosmos' Bearbeitung von Gogols "Der Mantel"1) eine glänzende Kritik in der DIE ZEIT erhielt, "und von da an war mit ihm zu rechnen, wo immer Theater Grenzen überschritt und Neues wagte." → www.zeit.de Seit Mitte der 1950er Jahre übernahm Brand sporadisch Aufgaben vor der Kamera, spielte unter anderem kleinere Parts in den Kinoproduktionen "Spion für Deutschland"1) (1956), "Liebe, Luft und lauter Lügen"4) (1959), "Es war mir ein Vergnügen"1) (1963) und "Lieb Vaterland magst ruhig sein"4) (1976). Auf dem Bildschirm zeigte er sich beispielsweise in den Mehrteilern "Bauern, Bonzen und Bomben" (1973), "Die Pawlaks Eine Geschichte aus dem Ruhrgebiet"2) (1982), "Die Geschwister Oppermann"2) (1983) und "Die Bertinis"1) (1988). Weitere TV-Auftritte hatte Brand beispielsweise als Koslowski in der Episode "Urlaubsvorbereitung"5) (1973) aus der Kultserie "Ein Herz und eine Seele"2) oder in der "Tatort"-Folge "Trimmel und der Tulpendieb"1) (1976). In Peter Schulze-Rohrs dokumentarischem Spielfilm "Verdunkelung"6) (1976), der authentischen Geschichte eines Berliner S-Bahn-Mörders während des 2. Weltkrieges, überzeugte er als unscheinbarer, mörderischer Mitarbeiter der "Reichsbahn", Osorsky. Letztmalig sah man Brand im Fernsehen in zwei Folgen des Quotenrenners "Der Landarzt"1), hier mimte er 1996 in "Der Flug der Troubadoure" und "Drachenfest"5) den Bauern Heinz Harmsen, genannt "Trecker-Heinz". Rudolf Brand ist mit seiner aus Krefeld stammenden Ehefrau Inge verheiratet und Vater einer Tochter. Inge Brand war Gründerin und langjährige Leiterin des "KRESCHtheaters", Kinder- und Jugendtheaterzentrum der Stadt Krefeld → www.kresch.de. Quelle: Artikel "Rudolf Brand ein Theater-Star ist 80" bei www.rp-online.de Weitere
Filme*) mit Rudolf Brand |
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Hans Häckermann |
spielte den Finanzrat Andersson.
Geboren am 3. März 1930 in Pirna, Weitere
Filme*) mit Hans Häckermann |
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Die Bauern | |||||
Reinhart Firchow |
spielte den Fahnenträger Georg
Henning in Teil 1 und Teil 2.
Geboren am 11. November 1943 in Hamburg,
Seit 1994 war Firchow Professor für
Schauspiel und Rollenstudium in der Abteilung
"Schauspiel/Schauspielregie" an der Essener "Folkwang
Hochschule"1), wegen Erreichens der Altersgrenze schied er dort zum 28. Februar 2009
aus. Weitere
Filme*) mit Reinhart Firchow |
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Ernst von Klipstein |
spielte den Graf
Bandekow.
Geboren am 3. Februar 1908 in Posen, Weitere Filme*) mit Ernst von Klipstein |
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Henry Kielman |
spielte den Gemeindevorsteher und Landvolkführer Franz Reimers. Geboren am
11. Februar 1929 in Hamburg, Weitere
Filme*) mit Henry Kielman |
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Hartmut Reck |
spielte den "Landvolk"-Redakteur Padberg
. Geboren am 17. November 1932 in Berlin, Weitere Filme*) mit Hartmut Reck |
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Henning Schlüter |
spielte den Landwirtschaftsrat Feinbube.
Geboren am 1. März 1927 in Hamburg, Weitere
Filme*) mit Henning Schlüter |
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Malte Petzel |
spielte den Landvolkführer Rehder. Geboren am 9. April 1930 in
Stettin (heute Polen), Weitere
Filme*) mit Malte Petzel |
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Edgar Bessen |
spielte den Landvolkführer bzw. Bauer Rohwer. Geboren am 11. November 1933 in
Hamburg, Weitere
Filme*) mit Edgar Bessen |
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Max Grothusen |
spielte den Bauer Benthien.
Geboren am 24. September 1903 bei Antwerpen, Weitere
Filme*) mit Max Grothusen |
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Heinz Lieven |
spielte den Bauer
Banz.
Geboren am 18. April 1928 im Hamburger Stadtteil Blankenese1), Weitere
Filme*) mit Heinz Lieven |
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Andrea Grosske |
spielte die Ehefrau
von Bauer Banz.
Geboren am 23. März 1928 in Nürnberg, Andrea Grosske sammelte ihre ersten Bühnenerfahrungen bereits im Alter von 5 Jahren. Nach einer Schauspiel- und Tanzausbildung in Hamburg war
sie zwischen 1945 und 1949
an der Hamburger Tanzbühne "Lola Rogge"
tätig, zur Spielzeit 1954/55 hatte sie ein Engagement an der "Landesbühne Niedersachsen"
in Wilhelmshaven, eine weitere Verpflichtung ergab sich 1957 am
Hamburger "Theater im Zimmer". Zwischen 1971 und 1973
gehörte die Künstlerin zum Ensemble des "Deutschen Schauspielhauses"
in Hamburg. Weitere
Filme*) mit Andrea Grosske |
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Kurt Stebner |
spielte den Kehding. Bei der Internet Movie Database ist nur der Mehrteiler "Bauern, Bonzen und Bomben" gelistet. |
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Arthur Strauss |
spielte den Gastwirt Krüger. Bei der Internet Movie Database ist nur der Mehrteiler "Bauern, Bonzen und Bomben" gelistet. |
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im Verlagshaus "Nachrichten" | |||||
Wolfgang Kieling |
spielte den neuen
"Chronik"-Herausgeber Gebhardt.
Geboren am 16. März 1924 in Berlin-Neukölln, |
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Friedrich Hartau |
spielte den Chefredakteur Heinsius.
Geboren am 7. Oktober 1911 in Dresden (Sachsen), |
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Bruno Vahl-Berg |
spielte den Prokuristen Trautmann.
Geboren am 3. Juli 1903 in Stralsund, Weitere
Filme*) mit Bruno Vahl-Berg |
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Die Bürger von Althaus | |||||
Otto Kurth |
spielte den Medizinalrat Dr. Lienau.
Geboren am 31. Mai 1912 in Bremen,
Weitere Filme*) mit Otto Kurth |
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Fritz Wempner |
spielte den Textilkaufmann Braun. Geboren am 11. November 1910 in Flensburg, gestorben am 24. Dezember 1994 in Flensburg. Der niederdeutsche Schauspieler und Bühnenautor Fritz Wempner hatte sich ursprünglich zum Kaufmann ausbilden lassen und arbeitete eine Zeit lang in diesem Beruf. 1936 schloss er sich der Niederdeutschen Bühne seiner Heimatstadt an. Seit Mitte der Fünfziger Jahre hatte er mit seinen Bühnenstücken weit über den niederdeutschen Raum hinaus Erfolg. So wurden seine Stücke nicht nur ab 1952 vom Hamburger "Ohnsorg-Theater" aufgeführt, wie beispielsweise 1966 unter der Regie von Heini Kaufeld "Keen Utkommen mit dat Einkommen" (Kein Auskommen mit dem Einkommen) mit Otto Lüthje, sondern auch in hochdeutschen sowie in englischen Fassungen an zahlreichen anderen Theatern. Zu seinen bekanntesten Stücken zählen "Petrus gifft Urlaub", "De vergnögte Tankstell" und "Rund umm Kap Hoorn". Der Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande Fritz Wempner war seit 1954 mit der Schauspielerin, Regisseurin und Bühnenautorin Irmgard Wempner verheiratet. Quelle: Wikipedia (Stand September 2009) Bei www.wempner.de findet man unter anderem folgendes zu dem Künstler: "Minschen ik will ju dat Lachen schenken" war das Lebensmotto des am 11.11.1910 in Flensburg geborenen Autors Fritz Wempner. Schon früh, in der Schule, in der Lehre und als selbstständiger Kaufmann war Plattdeutsch seine zweite Sprache; die musikalischen Ausdrucksmittel Klavier und Akkordeon. Fünf Jahre Kriegsdienst unterbrachen die geliebte niederdeutsche Theaterlaufbahn. Man holte ihn jedoch für zwei Jahre zum Fronttheater in den "Kunstbunker". Nach russischer Gefangenschaft begann er Theaterstücke zu schreiben, die besonders durch das "Ohnsorg-Theater" bekannt wurden. Über Holland, Österreich, Italien die Schweiz und Israel machten die Stücke ihren Weg. Das zeigen auch 13 Fernsehaufzeichnungen und ein Film. Fritz Wempner erhielt viele Auszeichnungen, zuletzt das Bundesverdienstkreuz am Bande. Als Schauspieler setzte er in clownesken, aber auch mit skurrilen, absurden Rollen neue Akzente. Aus der Ehe mit seiner Frau, Irmgard, stammen vier Kinder, die ebenfalls als Autoren bzw. Schauspieler tätig sind. Nach einem erfüllten Leben starb Fritz Wempner am Heiligabend 1994 im Kreise seiner Familie, in seinen Stücken jedoch lebt er weiter. Weitere Filme*) mit Fritz Wempner |
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Thomas Kylau |
spielte den Bücherrevisor Dr. Hüppchen. Geboren am 10. September 1932 in Klaipėda1) /Memel (ehemals Ostpreußen, heute Litauen1)), gestorben am 13.April 2020 in München. Der am Seminar der "Hamburger Kammerspiele"1) von Ida Ehre, Horst Frank und Richard Münch ausgebildete Schauspieler, Kabarettist und Liedermacher spielte während seiner Karriere an vielen bedeutenden Bühnen, unter anderem am "Hamburger Schauspielhaus"1), am "Theater Bremen"1), den "Münchner Kammerspielen"1), dem "Bayerischen Staatsschauspiel"1) und am "Schauspielhaus Wien"1). In den letzten Jahren war er unter anderem am "Münchner Volkstheater"1) in Wedekinds "Lulu" (2005, "Der Erdgeist"/"Die Büchse der Pandora"1)) und in der Shakespeare-Komödie "Viel Lärm um nichts"1) (2005) zu sehen. Zur Spielzeit 2009/2010 trat er dort als Kardinal Morton, Bischof von Ely, in der Shakespeare-Tragödie "Richard III."1) sowie als König Peter vom Reiche Popo in dem Lustspiel "Leonce und Lena"1) von Georg Büchner1) auf. 400 Vorstellungen lang gehörte er zum Ensemble der Revue "Fifty Fifty Die Schlagerrevue der goldenen Fünfziger" von Uwe Nielsen, die im Hamburger "Schmidts Tivoli"1) sowie im Wiener "Ronnacher"1) ein begeistertes Publikum fand → theatertexte.de. Kylau stand in den Musicals "Cabaret"1) (2001, "Theater Bremen") und "Kiss me, Kate"1) (2003/04, "Münchner Volkstheater") auf der Bühne. Neben seinen Theaterengagements ging er mit verschiedenen Soloprogrammen auf Tournee, "Phallusophisch" nannte er sein 2001 entstandenes Kabarettprogramm "Schüttelpalme mit Nüssen". Mit viel Esprit und Witz erzählte Kylau von Stationen seines Lebens, auch aus einer Zeit der Unfreiheit für Homosexuelle. Weitere Soloprogramme waren "Lieder, die das Licht scheuen" und "Die Frauen meiner Träume". Kylaus Filmografie weist seit Anfang der 1970er Jahre rund 150 Rollen in Fernsehproduktionen, aber auch vereinzelte Kinoauftritte aus. Auf der Leinwand sah man ihn unter anderem in der amüsanten Geschichte "Wer spinnt denn da, Herr Doktor?"1) (1982), auf dem Bildschirm präsentierte er sich mit Episodenrollen in populären Serien wie "Monaco Franze Der ewige Stenz"1), "Der Fahnder"1), "Derrick"1), "Peter Strohm"1) oder "Alphateam"1). In dem ehemaligen Dauerbrenner "Forsthaus Falkenau"1) mimte er Ende der 1980er Jahre einige Folgen lang den Bürgermeister Karl, auch in der "Tatort"1)-Reihe war er mehrfach zu sehen. Neben der von Egon Monk1) inszenierten fünfteiligen Fallada-Adaption "Bauern, Bonzen und Bomben" (1973) zählen die Heimat-Trilogie1) des Regisseurs Edgar Reitz1), Eberhard Fechners1) Sechsteiler "Ein Kapitel für sich" (1979) sowie Franz Peter Wirths1) zehnteilige Janina David1)-Adaption "Ein Stück Himmel"1) (1986) mit der Figur des Onkel Max zu seinen Arbeiten für das Fernsehen. Zu Kylaus TV-Aktivitäten gehörten auch die Folgen "Ausgebrannt"2) und "Mein ist die Rache"2) (2009) aus der populären Serie "Um Himmels Willen"1), wo er den Alt-Philologen Dr. Manfred Aufhäuser mimte. Zuletzt sah man ihn auf der Leinwand als Papst Benedict III in der Komödie "Omamamia"1) (2012) an der Seite von Protagonistin Marianne Sägebrecht sowie im Fernsehen als Herrn Siebert in der Folge "Auf der Straße, nachts, allein"1) (2017) aus der Krimireihe "München Mord"1). Darüber hinaus war Thomas Kylau umfangreich als Hörspielsprecher tätig, überwiegend in Produktionen von "Radio Bremen"1), zudem las er verschiedene Hörbücher → Auswahl Hörspiele bei Wikipedia. Thomas Kylau starb nach langer Krankheit im Alter von 87 Jahren am Ostermontag 2020 in München. Thomas Kylau bei schauspielervideos.de sowie bei muenchner-volkstheater.de Siehe auch Wikipedia Weitere Filme*) mit Thomas Kylau Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) fernsehserien.de |
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Gert Haucke |
spielte den Kaufmann
Manzow. Geboren am 13. März 1929 in Berlin, gestorben am 30. Mai 2008 in Lüneburg. Kurzportrait zu Gert Haucke innerhalb dieser Homepage Siehe auch Wikipedia Weitere Filme*) mit Gert Haucke Das Foto wurden mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt. Das Copyright liegt bei Virginia Shue. |
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Benno Hoffmann |
spielte den Produktenhändler Meisel. Geboren am 30. Mai 1919 in Süderbrarup, gestorben am 9. März 2005 in Vomp (Österreich). Kurzportrait zu Benno Hoffmann innerhalb dieser Homepage Siehe auch Wikipedia Weitere Filme*) mit Benno Hoffmann |
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Rudolf Möller |
spielte den Notar
Pepper. Geboren am 18. August 1914 in Elmshorn (Schleswig-Holstein), gestorben am 16. Januar 2008 in Hamburg. Rudolf Möller kam erst spät zur Schauspielerei, hatte zunächst auf Wunsch der Eltern den Beruf des Drogisten erlernt. Während des 2. Weltkrieges geriet er als Soldat in russische Kriegsgefangenschaft und wurde in Kiew interniert. Hier gehörte er zu den Mitbegründern einer selbstorganisierten zwölfköpfigen Gruppe, die regelmäßige Unterhaltungsprogramme zur Stabilisierung der Mitgefangenen vorbereitete und aufführte; bei den Darbietungen im Lager fungierte Möller als Conférencier. Erst Ende der 1940er Jahre aus der Gefangenschaft entlassen und nach Deutschland zurückgekehrt, ließ sich Möller in Hamburg zum Schauspieler ausbilden, es folgten zwischen 1952 und 1955 in Cuxhaven Auftritte mit dem Ensembles "Das Schauspiel". Weitere Engagements hatte er zum Beispiel am "Landestheater Detmold" und an der "Landesbühne Rendsburg" sowie seit 1959 bei "Das Junge Theater" in Hamburg. Wikipedia schreibt: "Ab 1958 lebte Möller in Hamburg, wo er an etlichen Theatern arbeitete, so am "Ernst-Deutsch-Theater" und ab Mitte der 1960er Jahre auch Jahrzehnte am "Ohnsorg-Theater". Eine Reihe seiner Auftritte hier sind als Fernsehaufzeichnungen oder Schallplattenaufnahme erhalten geblieben. Mit der Zeit zählte ihn die Hamburger Presse "zu den verläßlichen Stützen der Hamburger Theaterlandschaft". Schon Ende der 1950er Jahre hatte Möller als Hörspielsprecher auch zum Radio gefunden (z. B. "Gestatten, mein Name ist Cox", 1959, Regie: S. O. Wagner). Gemeinsam mit dem Ensemble des "Ohnsorg-Theaters" trat er auch in mehreren Mundart-Hörspielen vor die Mikrophone. Hier hörte man ihn beispielsweise 1967 mit Otto Lüthje, Erna Raupach-Petersen und Werner Riepel in Gorch Focks niederdeutschem Singspiel "De Keunigin von Honolulu". Bereits ein Jahr zuvor konnte man ihn in gleicher Rolle in einer hochdeutschen Fassung des Stücks in einer Fernsehaufzeichnung aus dem "Ohnsorg-Theater" erleben." Aufgaben für das Fernsehen nahm Möller seit Mitte der 1960er Jahre nur sporadisch an, war überwiegend in TV-Aufzeichnungen aus dem "Ohnsorg-Theater" zu sehen. So etwa in "Das Herrschaftskind" (1972), "Das Hörrohr" (1973), "Wenn der Hahn kräht" (1976) oder "Das Kuckucksei" (1981). Seinen letzten Bildschirmauftritt hatte er in der Folge "Lügenbarone" (1991) aus der Krimi-Serie "Großstadtrevier". Mitunter sah man ihn mit kleineren Parts auch auf der Leinwand, unter anderem in dem Lilli Palmer-Skandalfilm "Frau Warrens Gewerbe"1) (1960) und in dem Edgar Wallace-Krimi "Die Bande des Schreckens"1) (1960). Bei Wikipedia wird weiterhin ausgeführt: "Einen großen Fernsehauftritt hatte er in seinen späteren Jahren auch als Co-Moderator von Dieter Thomas Heck in der ersten Sendung der großen ZDF-Unterhaltungsshow "Melodien für Millionen", in welcher er Vico Torrianis Interpretation der "Capri-Fischer" ansagte. Bei den "Karl-May-Spielen" in Bad Segeberg war der Schauspieler, der ein leidenschaftlicher Reiter war, überdies lange Jahre für die Reitausbildung zahlreicher weniger reiterfahrener Kollegen zuständig. Die in seiner Freizeit betriebene umfangreiche Arbeit als Genealoge und Heimatkundler fand u. a. Niederschlag in zahlreichen Veröffentlichungen der "Zeitschrift für niederdeutsche Familienkunde", in der 1994 (zu seinem achtzigsten Geburtstag) auch eine Auswahlbibliographie der genealogischen Veröffentlichungen Möllers publiziert wurde. Als bedeutend gilt seine Arbeit und Sammlung zur nordelbischen Pastorengeschichte. Außerdem setzte sich Möller für die Pflege der niederdeutschen Sprache ein und führte in diesem Zusammenhang zahlreiche Lesungen durch. Schon seit Anfang der 1960er Jahre hatte man seine Stimme regelmäßig im niederdeutschen Hörspiel vernommen. Gern las der Schauspieler bis ins eigene hohe Alter auch plattdeutsche Texte in Altenheimen vor. Die Schauspielerei blieb ihm ebenso ein Herzensanliegen, wobei sein Spielalter zuletzt oft um einiges jünger als sein tatsächliches Alter war." Der in Hamburg-Eidelstedt lebende Künstler war verheiratet und Vater von vier Töchtern. Der vor allem in Hamburg prominente Schauspieler verstarb im Jahre 2008 im hohen Alter von dreiundneunzig Jahren. Quelle (unter anderem): Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon (1961) sowie Wikipedia Weitere
Filme*) mit Rudolf Möller |
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Hubert Suschka
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spielte den Chauffeur
Toleis. Geboren am 4. Juni 1925 in Breslau, gestorben am 6. Juli 1986 in Hamburg.
Hubert Suschka ließ sich in Berlin ab 1946 für zwei Jahre an der
dem Deutschen Theater angeschlossenen Schauspielschule
ausbilden, erhielt sein darstellerisches Rüstzeug unter anderem von
so legendären Theatermimen wie Gerda Müller1)
(1884 1951) und Paul Bildt2)
(1885 1957). Nach seinem Wechsel Ende der 1950er Jahre in die
Bundesrepublik erhielt er Engagements in Bielefeld und am Bochumer
Schauspielhaus, weitere Stationen seiner Theaterkarriere wurden
beispielsweise das "Bayerische Staatsschauspiel" in München, das
Schauspielhaus in Zürich, das Hamburger "Ernst Deutsch
Theater" sowie das "Rheinische Landestheater" in Neuss, wo er unter
anderem noch 1985 in der deutschen Erstaufführung von Neil Simons
spritzigen Komödie "Beim Film müsste man sein" als Herb Tucker bzw. mäßiger Drehbuchautor
und egoistischer Vater brillierte.
Weitere
Filme*) mit Hubert Suschka |
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Christina Kuon |
spielte die Kellnerin Betti im
"Roten Kabuff". Geboren am 26. Februar 1945 (nach anderen Quellen 1942) in Herbertingen (Württemberg). Christina Kuon besuchte die Schauspielschule in Hamburg und fand hier an den "Kammerspielen", später an der Münchener "Tribüne" Engagements. Als Madre Godoma veröffentlichte sie im Sommer 2009 den Ratgeber "?Krank Sein? !!Das geht gar nicht!!". Sie gründete und leitete ein Meditationszentrum. Weitere Filme*) mit Christina Kuon |
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Die Polizei- und Vollsteckungsbeamten | |||||
Gottfried Kramer
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spielte den
Vollstreckungsbeamten Kalübbe. Geboren am 3. August 1925 in Rowe (Pommern)1), gestorben am 30. Mai 1994. Kramer machte eine Ausbildung zum Schauspieler in Hamburg bei Eduard Marks2) (1901 1981), gab anschließend sein Bühnendebüt in Schleswig. Engagements an verschiedenen Hamburger Theatern schlossen sich an. In den 1960er Jahren trat er mit Gastrollen in TV-Serien wie "Gestatten, mein Name ist Cox"2) (1965), "Cliff Dexter"2) (1966), Polizeifunk ruft"2) (1967 bis 1970) oder "Hafenkrankenhaus"2) (1968) auf. Zur TV-Filmografie zählen kleinere Rolle in den Mehrteilern "Die Gentlemen bitten zur Kasse"1) (1966), "Einmal im Leben Geschichte eines Eigenheims"2) (1972), "Bauern, Bonzen und Bomben" (1973) sowie 1973/74 zwei " Tatort"-Folgen. Ab 1980 spielte er zusammen mit Fritz Hollenbeck in der NDR-Fernsehserie "Onkel Bräsig"3), tauchte bei "Engels & Consorten"3) (1986) sowie zuletzt in einer Folge von "Der Landarzt" (1987) auf. In weiteren diversen Fernsehfilmen hatte Kramer zumeist kleinere, eher unbedeutende Rollen, die kaum im Gedächtnis blieben. Dagegen erlangte Kramer als Sprecher durch seine unverwechselbare Reibeisenstimme, die zu seinem Markenzeichen wurde, einen großen Bekanntheitsgrad. So bleibt er beispielsweise als die Stimme von "Oskar" in der "Sesamstraße"4) in nachhaltiger Erinnerung. Kramer war die deutsche Stimme von vielen Hollywood-Stars, etwa Marlon Brando, Humphrey Bogart, Al Pacino, Burt Lancaster oder Lorne Greene. Gottfried Kramer war auch die deutsche Stimme des Wunderautos "K.I.T.T." in der RTL-Fernsehserie "Knight Rider"4) und sprach verschiedene Rollen in den amerikanischen SciFi Serien "Der Sechs-Millionen-Dollar-Mann"4) und "Die Sieben-Millionen-Dollar-Frau"4). Ebenfalls hat er auch die Zeichentrickserie "Piggeldy und Frederick"4) synchronisiert, in der er beide Figuren spricht. Diese Serie erlangte in den 1970er und 1980er Jahren Kultstatus und wird auch heute noch gelegentlich als Geschichte im Sandmännchen ausgestrahlt. Wegen seiner markanten Stimme war er ein gern gesehener Gast im Hamburger Studio "Europa". Er begeisterte unter anderem die Fans der Serie "Macabros"4) als Dämonenfürst Molochos. Zu seinen größten Rollen gehörte die des Kapitän Haddock in der Serie "Tim und Struppi"4), welche allerdings bei "Maritim" erschien. Außerdem übernahm er bei "Kolumbus und Sohn" (ebenfalls bei "Maritim" erschienen) die Rolle des Erzählers. Er hatte viele weitere Rollen in diversen Hörspielserien, so z. B. in "Die drei Fragezeichen"4), "TKKG"4), "Fünf Freunde"4) oder "Die Hexe Schrumpeldei"4). 1989 lieh Kramer dem Musikprojekt "Der Komtur" seine Stimme". In dem Techno-Song rezitierte er Textpassagen aus dem Werk "Die schwarze Spinne"4) von Jeremias Gotthelf. Der stets zurückgezogen lebende Gottfried Kramer schied durch Suizid aus dem Leben, da er den Tod seiner Ehefrau nicht überwinden konnte. Quelle (überwiegend): Wikipedia (Stand September 2009) Siehe auch Filmmuseum Hamburg Weitere Filme*) mit Gottfried Kramer 1) Geburtsdaten laut Wikipedia: 3. Mai 1925 in Hamburg; das oben angegebene Geburtsdatum bzw. der Geburtsort wird jedoch durch weitere Quellen bestätigt, u.a. "Filmmuseum Hamburg". 2) Kurzportrait bzw. Beschreibung innerhalb dieser HP, 3) fernsehserien.de, 4) Wikipedia |
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Peter Danzeisen |
spielte Kalübbes
jüngeren Kollegen, den Vollstreckungsbeamten Thiel. Geboren am 31. Juli 1941 in Basel (Schweiz). Nach einer Schauspielausbildung am "Bühnenstudio Zürich", erhielt Danzeisen Engagements in Graz, Wuppertal, Basel, Essen, Frankfurt a. M (1972 bis 1985) und Hamburg ("Thalia Theater"). Zwischen 1972 und 1980 war der Künstler Mitglied des Direktoriums Schauspiel in Frankfurt a. M., Inszenierungen in Bruchsal, Frankfurt und Zürich tragen seine Handschrift. 1974 wurde er in die "Deutsche Akademie der darstellenden Künste" berufen. Von 1992 bis 1999 leitete Prof. Peter Danzeisen als Direktor in Zürich die "Schauspiel-Akademie Zürich" bzw. die "Theaterhochschule", von 2000/01 bis 2002/03 war er Rektor der Hochschule "Musik und Theater", von 2003/04 bis 2005/06 Direktor des "Departements Theater" (heute: Hochschule der Künste Zürich). Am 30. August 2006 schied er wegen Erreichen der Altersgrenze aus und ging in Pension. Als Berater und Dramaturg arbeitet Danzeisen weiter beim Frankfurter "Autoren Theater". Peter Danzeisen ist der Vater des Schlagzeugers bzw. Musikers Philipp Danzeisen und des Schauspielers Markus Danzeisen (→ www.markus-danzeisen.de) aus seiner Ehe mit der Schauspielerin Nina Skaletz. Mehr zum Theaterwirken bei tls.theaterwissenschaft.ch Die Internet Movie Database weist nur wenige Aktivitäten vor der Kamera aus. |
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Horst Bergmann |
spielte den
Kriminalkommissar Tunk.
Geboren am 11. Oktober 1929 in Mannheim, Weitere Filme*) mit Horst Bergmann |
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Peter Lehmbrock |
spielte den Kriminalassistenten
Perduzke.
Geboren am 28. November 1919 in Düsseldorf, |
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Manfred Reddemann
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spielte den
Schutzpolizei-Oberleutnant
Wrede.
Geboren am 9. November 1939 in Coesfeld (Westfalen), |
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bei Gericht | |||||
Benno Hattesen |
spielte den Prozessvorsitzenden. Geboren am 22. September 1906 in Flensburg, gestorben am 30. Juni 1993 in Hannover. Der promovierte Germanist Dr. Benno Hattesen war zwischen 1959 und 1974 Leiter des "Flensburger Stadttheaters". Bereits am 25. Oktober 1949 hatte er dort Shakespeares "Was ihr wollt" als erste Nachkriegsaufführung inszeniert. Zur Spielzeit 1947/48 war er am "Theater Bielefeld" als Oberspielleiter verpflichtet gewesen, setzte mit seinem Team neue Akzente im Schauspiel und machte sich auch überregional einen Namen. Nach seiner Flensburger Zeit war Hattesen unter anderem am Hamburger "St.-Pauli-Theater" tätig, wo er 1982 eine Adaption von Wilfried Wroosts Schwank "Die Kartenlegerin" mit Heidi Kabel in der Titelrolle inszenierte, von der auch eine Aufzeichnung im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Im Fernsehen war der Regisseur und Schauspieler nach seinem Auftritt in "Bauern, Bonzen und Bomben" (1973) nur wenige Male zu sehen, zu seinen bekanntesten TV-Rollen zählt 1989 die des Professor Schnittker in dem Dauerbrenner "Der Landarzt"1). Zuletzt spielte er einen kleineren Part in Dieter Wedels Mehrteiler "Der große Bellheim"1) (1993). Siehe auch Wikipedia Weitere
Filme*) mit Benno Hattesen |
Heinz Giese |
spielte den Verteidiger. Geboren am 5. Juni 1919 in Stettin (Westpommern, heute Polen), gestorben am 19. Oktober 2010 in Berlin.
Der Sohn des Stettiner Kaufmanns Carl Giese und dessen Frau Gertrud
besuchte nach dem Abitur die Schauspielschule des "Deutschen Theaters" in Berlin.
1939 hatte Heinz Giese sein Debüt am "Stadttheater Fürth". An den
"Städtischen Bühnen Nürnberg" spielte er von 1940 bis 1945. Noch gegen Ende des Zweiten Weltkriegs
geriet er in Kriegsgefangenschaft. Weitere
Filme*) mit Heinz Giese |
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Wolfgang F. Günther |
spielte den Oberstaatsanwalt. Bei der Internet Movie Database ist nur der Mehrteiler "Bauern, Bonzen und Bomben" gelistet. |
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Horst Kroll |
spielte den Staatsanwalt. Geboren 1928, gestorben 2000. Im Hamburger Abendblatt vom 30.5.1974 wird der Schauspieler erwähnt: "Das vierte Norddeutsche Theatertreffen in Hamburg ist beendet, und die Jury hat entschieden: Fünf Preise wurden an Schauspieler, Regisseur und Aufführungen vergeben. Horst Kroll vom Stadttheater Bremerhaven wurde für seine schauspielerische Leistung als Kaiser in Arrabals "Der Architekt und der Kaiser von Assyrien" ausgezeichnet, Zudem schreibt der Heimatverein der Gemeinde Beverstedt: "Die Literatur hatte bei den Herdabenden besondere Bedeutung. Die Lesungen von Horst Kroll, Schauspieler am Stadttheater Bremerhaven, werden für viele Zuhörer unvergessen bleiben. Seit 1987, bis zu seinem Tode im Jahre 2000, hat er jährlich auf dem Flett des Heimathauses seine Lesungen abgehalten." Bei der Internet Movie Database sind neben dem Mehrteiler "Bauern, Bonzen und Bomben" nur noch die Serien "Kläger und Beklagte"1) (1978), "St. Pauli Landungsbrücken" und "Großstadtrevier" (1986) gelistet. Link: 1) Die Krimihomepage |
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Kirsten Krogh |
spielte die Sekretärin des Verteidigers. Bei der Internet Movie Database ist nur der Mehrteiler "Bauern, Bonzen und Bomben" gelistet. |
*) Link: Internet Movie Database
Hans Fallada |
Hans Fallada wurde am 21. Juli 1893 als Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen in
Greifswald geboren und starb am 5. Februar 1947 in Berlin. Der Schriftsteller gehört zu den bekanntesten deutschen Autoren der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seine Werke sind zum überwiegenden Teil der Neuen Sachlichkeit1) zuzurechnen. ( ) Den Künstlernamen "Hans Fallada" wählte er in Anlehnung an zwei Grimmsche Märchen, den glücklosen "Hans im Glück" und "Die Gänsemagd", in der ein Pferd namens Falada vorkommt, das auch nach seinem Tod noch die Wahrheit sagt, bis die betrogene Prinzessin zu ihrem Recht kommt.2) Als Jugendlicher erschoss der Sohn eines Juristen auf dem Gymnasium in Rudolstadt einen Schulfreund im Duell, unternahm einen Selbstmordversuch und kam danach zwei Jahre in eine Anstalt. Er arbeitete in der Landwirtschaft und kam zum Journalismus. Von Ernst Rowohlt gefördert, entstand sein Zeitroman "Bauern, Bomben, Bonzen" (1931). In seinen sozialkritischen Romanen "Kleiner Mann was nun?"2) (1932) und "Wer einmal aus dem Blechnapf frißt" (1934) schilderte er im Zuge der Neuen Sachlichkeit mit genauer Beobachtungsgabe das Milieu der "Kleinen Leute". Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten siedelte er nach Carwitz bei Feldberg (Mecklenburg) um, schrieb hier unter anderem "Wolf unter Wölfen"2) (1937) sowie den größten Teil seiner sehr einfühlsamen Kindererzählungen. Seine vier Monate lange Tätigkeit als Bürgermeister in Feldberg 1945 endete in einer Trinkerheilanstalt, in der er innerhalb von zwei Wochen den Roman "Der Trinker"2) verfasste. Fallada, der sein Leben lang alkoholabhängig und zum Schluss auch drogenabhängig war, beschrieb darin sein hoffnungsloses Schicksal. 1947 schloss er die Arbeit an seinem Buch "Jeder stirbt für sich allein" ab, das auf der Grundlage authentischem Materials den Widerstand eines Berliner Ehepaars gegen die NS-Diktatur schildert.3) Weitere bekannte Romane sind "Altes Herz geht auf die Reise" (1936), "Der eiserne Gustav" (1938) und "Ein Mann will nach oben" (1943; "Ein Mann will hinauf"), die ebenso wie die genannten Werke (oft mehrfach) verfilmt wurden. Siehe auch die Webseite der Hans-Fallada-Gesellschaft e.V.: www.fallada.de |
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