DVD-Cover "Ein Kapitel für sich"; Abbildung des DVD-Covers freundlicherweise zur Verfügung gestellt von "Polar Film + Medien GmbH" (www.polarfilm.de) Nach dem großen Erfolg des von Eberhard Fechner1) (1926 – 1992) inszenierten Zweiteilers "Tadellöser & Wolff"2), basierend auf den gleichnamigen, 1971 veröffentlichten Erinnerungen von Walter Kempowski, konnten die Zuschauer knapp vier Jahre später im ZDF die Fortsetzung über die Geschichte der Familie Kempowski verfolgen. Der Dreiteiler wurde am 26. und 29. Dezember 1979 sowie am 1. Januar 1980 erstmals ausgestrahlt, die Resonanz war ebenso positiv wie bei "Tadellöser & Wolff". Fechner setzte diesmal Kempowskis schriftstellerisches Erstlingswerk "Im Block" aus dem Jahre 1969 sowie die Romane "Uns geht's ja noch gold" (1972) und "Ein Kapitel für sich" (1975) in Szene. 
Die Filmhandlung erstreckt sich über den Zeitraum 1945 bis 1956 und beginnt dort, wo der letzte Teil von "Tadellöser & Wolff" aufhörte, auf dem Balkon der Familie Kempowski am 1. Mai 1945: Russische Einheiten besetzen gerade Rostock. Es folgen Verhaftung und Inhaftierung Walters und Roberts wegen angeblicher Spionage sowie von deren Mutter wegen "Nichtanzeigens von Agenten des ausländischen Nachrichtendienstes".3) In der Folge werden detailreich die Haftbedingungen der Brüder im "Gelben Elend" – so der Spottbezeichnung für das Zuchthaus in Bautzen – und ihrer Mutter im Frauenlager des ehemaligen KZ Sachsenhausen und anschließend im Frauengefängnis Hoheneck bei Stollberg dargestellt. Der letzte Teil endet mit der Haftentlassung Walters im Jahre 1956. Anders als bei "Tadellöser & Wolff" wurde der Film in Schwarz/Weiß und nicht in Sepia1) gedreht. Drehort war u. A. eine ehemalige Keksfabrik in Celle, die als Bautzener Zuchthaus diente. Die Filmszenen werden gelegentlich von den drei Hauptakteuren Walter, Robert und Mutter Kempowski kommentiert. (Quelle: Wikipedia) 
 
Abbildung des DVD-Covers freundlicherweise zur Verfügung gestellt
von "Polar Film + Medien GmbH" (www.polarfilm.de); © Polar Film + Medien GmbH
Vertraute, aber auch neue Gesichter tauchen in der Besetzungsliste auf, Edda Seippel als unverwüstlich-naive Mutter Margarethe Kempowski blieb den Zuschauern erhalten, ebenso wie Ernst von Klipstein als deren Vater de Bonsac. Vater Karl Georg Kempowski , in "Tadellöser & Wolff" dargestellt von Karl Lieffen, war wenige Tage vor Kriegsende in Ostpreußen gefallen. Zwei weitere Hauptakteure, die nun älter gewordenen Brüder Walter und Robert Kempowski, wurden nun von den Schauspielern Stephan Schwarz und Jens Weisser verkörpert. Wie schon bei "Tadellöser & Wolff" blieb das musikalische Leitmotiv des Films mit dem Text "Jahre des Lebens; alles vergebens. Wann werden wir uns einmal wieder sehn?" erhalten (1. Satz der 6. Symphonie in h-moll, op. 74, "Pathétique", von Peter Tschaikowski).
 
Der Inhalt der Folgen (Quelle: www.fernsehserien.de):
Teil 1 – Erstausstrahlung 26. Dezember 1979:
Am 1. Mai 1945 hängen aus den meisten Häusern in Rostock weiße Fahnen. Man erwartet die herannahende Sowjetarmee. Mutter Kempowski (Edda Seippel), Sohn Walter (Stephan Schwarz) und Großvater de Bonsac (Ernst von Klipstein) flüchten beim Pfeifen der ersten Gewehrschüsse und Maschinengewehrsalven in ihr Haus. Über das Schicksal des Vaters und des älteren Sohnes Robert herrscht zu diesem Zeitpunkt noch Ungewissheit. Doch alle sind damit beschäftigt, lebenswichtige Dinge zu "organisieren". Es finden groß angelegte Hamsterfahrten aufs Land statt, und alles, was Wert hat, wird zum Tauschobjekt. Als eines Tages plötzlich Robert (Jens Weisser) vor der Tür steht, blickt man schon wieder etwas optimistischer in die Zukunft. Doch die Nachricht, dass der Vater in den letzten Kriegsjahren gefallen ist, trifft alle schwer. Walter versucht auf seine Weise, mit dem Schmerz fertig zu werden. Immer häufiger schwänzt er den Unterricht und sitzt im Stadtcafé herum – bis er von der Schule fliegt. Während sich sein bester Freund in den Westen absetzt, versucht Walter mit Schwarzmarktgeschäften sein Glück. Im Herbst 1947 flieht auch Walter über die damals noch "grüne Grenze" in die britisch besetzte Zone: Mit der goldenen Uhr seines Großvaters wagt er den Sprung über den Grenzgraben.
Text: 3Sat

 
Teil 2 – Erstausstrahlung 29. Dezember 1979:
Nach seinem Sprung über den Grenzgraben gelangt Walter Anfang Dezember 1947 in die verschneite Trümmerwüste des nahezu völlig zerbombten Hamburg zu dem deutschnational gesinnten Onkel Richard (Henry Kielmann). Zunächst findet er keine Arbeit, weil er keine Zuzugsbewilligung hat, doch mit Hilfe der aus der Rostocker Reederei mitgebrachten Frachtbriefe, die den umfangreichen Abtransport von Reparationsgütern durch die Russen beweisen sollen, bekommt Walter nach einigen Vernehmungen einen Job in einem "PX-Laden". Doch als er im Frühjahr 1948 wieder nach Rostock zurückkehrt, um weitere Frachtbriefe zu besorgen, wird er verhaftet. Nach anfänglicher Einzelhaft trifft Walter in einer Dreierzelle auf seinen Bruder Robert. Ende August ergeht der Urteilsspruch des sowjetischen Militärtribunals: Beiden werden wegen Spionage zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Ihrer Mutter werden die Möbel weggenommen, um die Prozesskosten zu decken. Am 29. September 1948 wird auch sie verhaftet. Das Zuhause der Familie Kempowski gibt es nun nicht mehr.
Text: 3Sat
 
Teil 3 – Erstausstrahlung 1. Januar 1980:
Frau Kempowski, wegen Mitwisserschaft zu zehn Jahren Arbeitslager verurteilt, wird in einem Großtransport per Bahn nach Sachsenhausen überstellt. Weder Tochter Ulla (Gabriele Michel) in Dänemark noch die Hamburger Verwandten wissen zu diesem Zeitpunkt etwas vom Schicksal und Verbleib der Kempowskis, so dass sie bereits das Schlimmste annehmen. Im August 1949 gibt es die erste Post für die Gefangenen und auch die Möglichkeit, selbst Briefe zu schreiben. Da unter Gefangenen jedoch kein Briefverkehr gestattet ist, erfahren die beiden Söhne erst über den Gefängnispfarrer, dass auch ihre Mutter im Arbeitslager lebt.
Text: 3Sat

Wie schon bei "Tadellöser & Wolff" waren auch diesmal die Kritiken überaus positiv. "Die Fortsetzung steht ihr (der Vorserie "Tadellöser & Wolff") an Einfühlung und Akkuratesse nicht nach. (…) Familienroman, Familienserie als zeitgeschichtlicher Anschauungsunterricht. Eberhard Fechners TV-Kempowski ist auch in seinem Unterhaltungswert ein Kapitel, eine Klasse für sich." schrieb Rolf Becker in dem Spiegel-Artikel "Jahre des Lebens" (Spiegel 51/1979) und meinte weiter "Anklägerischer als der Roman, wenn auch ohne absichtsvollen Nachdruck, wirkt Fechners Film da schon. Doch es zeichnet den Realismus des Regisseurs aus, daß er einerseits die gezeigten Schrecken nicht überinstrumentiert und wie er andererseits das Bild der Verfolger menschlich differenziert. (…) Gelungen ist Fechner auch die heikle Balance zwischen dem Schrecklichen und dem schrecklich und rührend Komischen der Gefängniswelt, wie Kempowski sie erlebt und – für Leser, die an den eindimensionalen Horror anderer Häftlingsliteratur gewöhnt sind, so verblüffend – beschrieben hat.". Fritz J. Raddatz1) meinte in DIE ZEIT: "An drei Feiertagen nicht Klebrig-Besinnliches, sondern eine nachdenkliche Kunstanstrengung – dafür kann man dem Regisseur Eberhard Fechner danken; statt Ablenkung bietet seine Kempowski-Verfilmung die Möglichkeit, auf etwas hinzulenken: auf jüngste Geschichte, unsere Verstrickung." (Fritz J. Raddatz: Russen als Rache der Geschichte, DIE ZEIT 52/1979).
Fechners hervorragende Umsetzung der Kempowski-Romane wurden entsprechend gewürdigt, 1980 erhielt er eine "Goldene Kamera", verliehen von der der Fernsehzeitschrift HÖRZU sowie einen "Goldenen Gong" ("Fernsehspiel des Monats", den Medienpreis der Fernsehzeitschrift "Gong"; ein Jahr später konnte Fechner den "Jakob-Kaiser-Preis" entgegennehmen, der jährlich vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen für die beste Fernsehsendung oder -reportage verliehen wird, benannt nach dem deutschen Politiker Jakob Kaiser1) (1888 – 1961).
 
Seit 15. April 2005 ist die legendäre, hochklassige Literaturverfilmung als Doppel-DVD erhältlich. Neben dem 360-minütigen Film wird ein 70-minütiger "Bonusteil" präsentiert, der aus aktuellen Interviews mit dem Autor der Romanvorlagen, Walter Kempowski, und dem Hauptdarsteller Stephan Schwartz besteht.

 
Link: 1) Wikipedia.  Beschreibung innerhalb dieser HP,
3) Dirk Hempel: Walter Kempowski – Eine bürgerliche Biographie

Siehe auch Wikipedia, www.fernsehlexikon.de, www.eberhardfechner.de
Weitere Links bei www.wunschliste.de, www.fernsehserien.de

Die Familie Kempowski
Edda Seippel  … spielte die Mutter Margarethe Kempowski.
 
Geboren am 19. Dezember 1919 in Braunschweig,
gestorben am 12. Mai 1993 in München.
 
Kurzportrait zu Edda Seippel innerhalb dieser Homepage
   
Siehe auch Wikipedia sowie den Artikel in "DIE ZEIT"

Weitere Filme*) mit Edda Seippel

Stephan Schwartz 
 

Stephan Schwartz 01; Copyright Virginia Shue

Das Foto wurde mir freundlicherweise
von der Fotografin
Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
© Virginia Shue
Stephan Schwartz 2018 in der Lüneburger Heide; das Foto wurden mir freundlicherweise von dem Fotografen Stuart Mentiply zur Verfügung gestellt (www.mentiply.de); Copyright Stuart Mentiply
Stephan Schwartz 2018
in der Lüneburger Heide
Das Foto wurden mir freundlicherweise
von dem Fotografen Stuart Mentiply
zur Verfügung gestellt-
(www.mentiply.de); © Stuart Mentiply
 … spielte den Walter Kempowski.
 
Geboren 18. Oktober 1951 in Berlin.
 
Der Sohn des Filmaufnahmeleiters Otto Schwartz sammelte schon als Kind erste Erfahrungen vor der Kamera, spielte Rollen in Unterhaltungsstreifen wie Hans Deppes "Heideschulmeister Uwe Karsten" (1954) oder "Der Haustyrann"1) (1959) mit Heinz Erhardt. Weitere Leinwandstreifen waren etwa "Wenn die Alpenrosen blüh'n"1) (1957, mit Christine Kaufmann) und "Der Glockengießer von Tirol"1) (1957, mit Maria  Andergast) und der Wallace-Krimi "Der Würger von Schloss Blackmoor"1) (1963). Bis zu seiner Ausbildung spielte Schwartz in rund 30 Kinoproduktionen, im Gegensatz zu anderen Kinderdarstellern konnte Schwartz danach seine Karriere äußerst erfolgreich fortsetzen.
Nach einem einjährigen Berufspraktikum im Kopierwerk der Berliner Union Film und der anschließenden Tätigkeit als Cutter-Assistent beim SFB absolvierte Schwartz 1969 ein dreijähriges Schauspielstudium an der Berliner "Max Reinhardt Schule". In den 1970er Jahren spielte er kleinere Nebenrollen, z. B. in dem Mehrteiler "Onkel Silas"2) (1977) bis er 1978 die Hauptrolle in dem schwedischen Wettbewerbsbeitrag für Cannes "Victoria" übernahm. Schon ein Jahr später gelang ihm der künstlerische Durchbruch in der Rolle des jungen Walter Kempowski in dem ZDF-Dreiteiler "Ein Kapitel für sich".3)
Für seine schauspielerische Leistung als Walter Kempowski wurde Schwartz 1980 mit dem "AZ-Stern" der " Münchner Abendzeitung" ausgezeichnet.

Schwartz profilierte sich nach seiner Ausbildung auch als Theaterschauspieler, stand in Bochum, Bad Hersfeld sowie in Hamburg an den "Kammerspielen" und dem "Ernst Deutsch Theater" auf der Bühne, arbeitete mit so renommierten Regisseure wie Hans Neuenfels, Gerd Heint und Jürgen Nola zusammen. Am "Ernst Deutsch Theater" glänzte er beispielsweise in der Titelrolle von Heinrich von Kleists "Michael Kohlhaas".
Doch erst durch zahlreiche Fernsehspiele und -serien wurde Schwartz in den 1980er Jahren ungemein populär. In der beliebten Serie "Diese Drombuschs"1) tauchte er mehrere Folgen lang als Anwalt Achim auf, ab 1992 machte er dann in der erfolgreichen ZDF-Vorabendserie "Freunde fürs Leben"1) als unkonventioneller Kinderarzt Dr. Daniel Holbein neben seinen Kollegen Michael Lesch (Dr. Stefan Junginger) und Gunter Berger (Dr. Bernd Rogge) Furore.
Zu Schwartz' Serien-Filmografie zählen Dauerbrenner wie "Balko", "Unser Charly", "SOKO Kitzbühel" oder "Ein Fall für zwei", mehrfach gehörte er zur "Tatort"-Besetzung wie zuletzt in "Tod einer Lehrerin"1) (2011) und "Der Hammer"1) (2014). 2002 mimte er in der ARD-Vorabendserie "Verdammt verliebt" 26 Folgen lang den Familienvater Martin Severin. Aufsehen erregte der Kinofilm "Nichts als die Wahrheit"1) (1999), in dem er neben Götz George (als Dr.  Josef Mengele1)) und Kai Wiesinger als Daniel Ginsberg zu sehen war.
Schwartz sprach von 1984 bis 1996 Tom Cruise, bis er wegen dessen Scientology-Verbindungen die Synchronisation abgab. Außerdem ist er seit vielen Jahren die deutsche Stimme von Andy Garcia. Seit Ende der 1990er Jahre entwickelt Schwartz mit seiner eigenen Firma TAOART auch Drehbücher und Konzepte für Fernseh- und Filmproduktionen.3)

Neben seiner Arbeit für Film und Fernsehen hat sich der Schauspieler auch als Sprecher in verschiedensten Audio-Produktionen einen Namen gemacht. Seit Anfang der 1980er Jahre tritt er als Drehbuchautor in Erscheinung, so schrieb er zusammen mit Peter Buchholz unter anderem Geschichten für die ARD-Vorabendserie "St. Pauli Landungsbrücken", das Hörspiel "Von Schwabing bis Manhattan" (NDR, 1983) und den Film "Jagger & Spaghetti" (Kino: 1984/TV: 1985).

Stephan Schwartz ist der Vater von Fiona Coors1), die durch Rollen in verschiedenen Fernsehfilmen und -serien bekannt ist.
 
Mehr bei der Webpräsenz des Künstlers: www.stephanschwartz.de
 
Siehe auch www.prisma.de, Wikipedia

Weitere Filme*) mit Stephan Schwartz

1) Link: Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser HP
3) Quelle: www.stephanschwartz.de

Jens Weisser
   
Jens Weisser 2021; das Foto wurden mir freundlicherweise von dem Fotografen Stuart Mentiply zur Verfügung gestellt; Cop0yright Stuart Mentiply
Jens Weisser 2021
Das Foto wurden mir freundlicherweise
von dem Fotografen Stuart Mentiply
zur Verfügung gestellt-
(www.mentiply.de); © Stuart Mentiply
 … spielte den Robert Kempowski.
 
Geboren am 1. Dezember 1946 in Hamburg.

Der Sohn eines Kapitäns gab nach seiner Ausbildung zum Schauspieler (Hamburgisches Schauspiel-Studio unter der Leitung von Hildburg Frese1)) sein Bühnendebüt in Lübeck. Anschließend sammelte Weisser zwischen 1968 und 1970 erste Erfahrungen am Theater in Bielefeld, weitere Stationen wurden unter anderem Frankfurt (1972 – 1977, 1984), Düsseldorf (1979 – 1981), Bremen (1985), München (Residenztheater, 1986) und Köln (1988 – 1990). 
Ab Ende der 1960er Jahre tauchte Weisser in verschiedensten Film- und Fernsehproduktionen auf, spielte unter anderem in Peter Beauvais' Siegfried Lenz-Adaption "Deutschstunde"1) (1971) den Siggi Jepsen. Populär wurde er durch seine Rolle des Robert Kempowski in "Ein Kapitel für sich" (1979), stand in den nächsten Jahrzehnten immer mal wieder sporadisch vor der Kamera. Mehrfach war er beim "Tatort"1) zu sehen, erstmals 1971 in dem von Wolfgang Petersen1) inszenierten Krimi "Blechschaden"1), gefolgt von "Cherchez la femme oder Die Geister vom Mummelsee"1) (1974); zuletzt zeigte er sich in der Folge "Borowski und das G ück der Anderen"1) (2019) mit Axel Milberg1) als Kommissar Klaus Borowski1).
Zur TV-Filmografie zählen beispielsweise so beliebte Serien wie "Hamburg Transit", "Der Alte", "Küstenwache", "Notruf Hafenkante", "Da kommt Kalle" oder "Die Pfefferkörner".
Seit seiner Rolle in "Ein Kapitel für sich" hat Jens Weisser zahlreiche Lesungen mit Kempowski-Texten bestritten, darüber hinaus gestaltet er eindrucksvoll Ringelnatz-Abende und lässt die von Joachim Ringelnatz1) erfundene Kunstfigur "Kuddel Daddeldu"1) mit dem Programm "Kuddel Daddeldu und Co.", das er auch 2004 am "Theater Dortmund"1) präsentierte und mit dem er nach wie vor das Publikum erfreut, wieder aufleben.
 
Jens Weisser lebt im niedersächsischen Tostedt1).
 
Siehe auch Wikipedia 
Jens Weisser bei seiner Agentur schauspieler60plus.de
 
Weitere Filme*) mit Jens Weisser
 
Link: 1) Wikipedia
Ernst von Klipstein  … spielte den Großvater de Bonsac (Vater von Margarethe Kempowski).

Geboren am 3. Februar 1908 in Posen,
gestorben am 22. November 1993.
  
Kurzbiografie zu Ernst von Klipstein innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, www.cyranos.ch
Fotos bei film.virtual-history.com

Weitere Filme*) mit Ernst von Klipstein

Gabriele Michel  … spielte die Tochter Ulla Kempowski, die inzwischen mit dem jungen Dänen Sven Sörensen verheiratet ist und in Dänemark lebt.
 
Geboren 1954 in Wiesbaden.
 
Gabriele Michel absolvierte 1974 ihre Ausbildung an der "Hochschule für Musik und darstellende Kunst" in Hamburg. Anschließend erhielt sie Engagements an dem "Stadttheater Pforzheim" sowie an den Staatstheatern in Darmstadt und Wiesbaden. Gemeinsam mit dem ebenfalls vom "Staatstheater Wiesbaden" kommenden Regisseur und Schauspieler Franco Rosa gründete sie 1987 das in der Orgelfabrik Karlruhe beheimatete Sommer- bzw. Autorentheater "Theater in der Orgelfabrik" (THIDOR), das sie seither bis heute zusammen mit Franco Rosa leitet; darüber hinaus ist sie maßgeblich als Autorin und Schauspielerin an den gezeigten Stücken beteiligt.
Gabriele Michel, die außerhalb ihrer Theaterverpflichtungen die übrige Zeit des Jahres zumeist in Indien verbringt, lebt in Frankenthal in der Pfalz; seit ein paar Jahren ist sie mit Franco Rosa verheiratet.
 
Quelle (unter anderem): www.theaterinderorgelfabrik.de
 
In der Internet Movie Database wird neben "Ein Kapitel für sich" nur noch "Tadellöser & Wolff" ausgewiesen.
Jesper Christensen  … spielte den den Dänen Sven Sörensen, anfangs Mitarbeiter der Reederei, hat er in "Tadellöser & Wolff"1) Tochter Ulla Kempowski geheiratet; das Paar zog nach der Hochzeitsfeier nach Kopenhagen.

Geboren am 16. Mai 1948 in Kopenhagen.
 
Christensen kam Ende der 1960er Jahre als Student erstmals mit der Schauspielerei in Berührung. Nachdem er als Arbeiter in Grönland gelebt und ein Lehramtsstudium begonnen hatte, arbeitete er ab 1971 unter anderem als Schauspieler am Kopenhagener "Fiolteatret". Als Theaterschauspieler trat er an allen wichtigen Schauspielhäusern Kopenhagens auf, während er seine Film- und Fernsehkarriere Mitte der 1970er Jahre aufnahm. Er wirkte 1975 bei den von Eberhard Fechner inszenierten, auf den autobiografischen Büchern von Walter Kempowski basierenden Fernseh-Mehrteilern "Tadellöser & Wolff" und "Ein Kapitel für sich" mit. Bereits für seine fünfte Spielfilmrolle als verträumter Arbeitsloser in Henning Carlsens Drama "H
ør, var der ikke en som lo?" (1978) gewann er die "Bodil"2), Dänemarks ältesten Filmpreis. Diesen sollte er noch drei weitere Male erhalten, so für seine Rollen in "Barbara" (1997), "Die Bank" (2000, Bænken) und "Totschlag – Im Teufelskreis der Gewalt" (2005, Drabet). Ebenfalls vier Mal wurde er mit dem "Robert"2) der "Dänischen Filmakademie" geehrt, für die Filme "Sofie" (1992), "Den russiske sangerinde" (1993), "Barbara" und "Die Bank".
Christensen wurde 2001 für "Totschlag" auch für den "Europäischen Filmpreis"2) in der Kategorie "Bester Darsteller" nominiert. In dem Drama von Per Fly spielte er einen linken Gymnasiallehrer, der ein Verhältnis mit einer ehemaligen Schülerin unterhält, die einen Mord begeht. Einem internationalen Publikum wurde Christensen auch mit Filmen wie "Italienisch für Anfänger"2) (2000, Italiensk for begyndere) und "Die Dolmetscherin"2) (2005, The Interpreter) bekannt. 2006 mimte er im 21. Film der James-Bond-Reihe, "Casino Royale"2) die Figur des ominösen Mr. White. Diese Rolle übernahm er auch in der inhaltlich anschließenden Fortsetzung "Ein Quantum Trost" (2008, Quantum of Solace) sowie im 24. Bond-Film "SPECTRE", der im November 2015 in die Kinos kommt. In der dänischen TV-Serie "Die Erbschaft" (2014/2015, Arvingerne I und II) übernahm er die Rolle des Thomas Konrad; bei zwei Episoden führte er zudem Regie.

Christensen ist mit der Theaterregisseurin Tove Bornh
øft verheiratet.
 
Quelle: Wikipedia (Stand April 2015)

Weitere Filme*) mit Jesper Christensen
 
Link: 1) Beschreibung innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia

Henry Kielmann  … spielte den Onkel Richard (Richard de Bonsac).

Geboren am 11. Februar 1929 in Hamburg,
gestorben 2003 in Argentinien.

Laut "Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon" (1961) war Kielmann ab 1953 zwei Jahre lang an den "Städtischen Bühnen" in Kiel engagiert, zwischen 1955 und 1957 stand er am am "Stadttheater Bremerhaven" auf der Bühne, 1958 wechselte er für drei Jahre an das "Stadttheater Basel".
Das "Filmmuseum Hamburg" führt aus: "Kielmann arbeitet als Synchronsprecher und -regisseur. Er führte z.B. bei der US-Serie "Golden Girls" oder dem russischen Film "Kleine Vera" Synchronregie. Im Fernsehen war er bei "Sonderdezernat K1", "Freunde fürs Leben" oder in dem Tatort "Reifezeugnis"1) (1977) zu sehen.
Regie führte er bei der TV-Serie "Eigener Herd ist Goldes wert". Seine Stimme ist auch in vielen Hörspielen zu hören. Bei diversen "Columbo"-Folgen synchronisierte Kielmann Nebencharaktere."
 
Weitere Infos bei Wikipedia

Weitere Filme*) mit Henry Kielman
 
Link: 1) Wikipedia

 

Weitere Akteure und deren Rollen
Klaus Höhne

Klaus Höhne; Copyright Virginia Shue

 … spielte den gutmütig-besserwisserischen Rostocker Nachbar der Kempowskis, Eduard Cornelli.

Geboren am 13. Juni 1927 in Hamburg,
gestorben am 21. August 2006 in Murnau am Staffelsee.
 
Kurzbiografie zu Klaus Höhne innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Klaus Höhne
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Inge Landgut  … spielte (wie bei "Tadellöser & Wolff") die im gleichen Haus wohnende Nachbarin der Kempowskis.

Geboren am 23. November 1922 in Berlin,
gestorben am 29. Mai 1986 in Berlin. 
 
Kurzportrait zu Inge Landgut innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, www.cyranos.ch, www.berlin.friedparks.de
Fotos bei www.virtual-history.com

Weitere Filme*) mit Inge Landgut

Ingrid von Bothmer  … spielte (wie bei "Tadellöser & Wolff") die Hanni.

Geboren am 26. Januar 1918 als Ingrid Jutta Maria Freiin von Bothmer in Hamburg,
gestorben am 21. Juli 2003 in Potsdam-Sacrow.
 
Bothmer entstammte dem pommerschen Zweig einer ursprünglich niedersächsischen Gutsbesitzers- und Offiziersfamilie und war die Tochter des Korvettenkapitäns und Sparkassenbeamten Volbert Freiherr von Bothmer (1882 – 1948) und der Hildegard Bruntsch (1896 – 1968).
Bothmer heiratete am 2. Mai 1951 in Hamburg den Importkaufmann Karl-Heinrich Flickenschildt (1910 – 1987); durch ihre Heirat war sie Schwägerin der bekannten Schauspielerin Elisabeth Flickenschildt1) geworden. Nach ihrer Scheidung im Jahre 1958 führte Bothmer wieder ihren Geburtsnamen.
 
Ausgebildet an der Schauspielschule des "Deutschen Theaters Berlin", spielte Ingrid von Bothmer bis 1944 an verschiedenen Berliner Bühnen, nach Kriegsende übernahm sie Aufgaben an Theatern in Schwerin, Wismar und Osnabrück. Ab 1977 wirkte sie an der "Landesbühne Hannover", spielte lange Jahre in Hamburg am "Ohnsorg"- und "St. Pauli Theater" und machte sich mit komisch-skurrilen, aber auch ernsten Figuren einen Namen. Bekannt war sie auch durch ihre zahlreichen Gastauftritte im deutschen Fernsehen, unter anderem an der Seite von Harald Juhnke. Zur TV-Filmografie zählen beliebte Serien wie "Der Landarzt", "Heimatgeschichten", "Cliff Dexter", "Polizeifunk ruft", "Die Männer vom K3" und "Großstadtrevier", auch in der populären "Tatort"-Reihe war die Schauspielerin mehrfach vertreten; hier mimte sie 2001/2002 fünf Folgen lang die Mutter des Hamburger Ermittlers Jan Castorff alias Robert Atzorn. Zuletzt sah man sie 2003 in einer Folge von "Dr. Sommerfeld – Neues vom Bülowbogen".
Im Kino tauchte sie beispielsweise in Vicco von Bülows Kultstreifen "Pappa ante Portas"2) (1991) oder in Til Schweigers Krimikomödie "Jetzt oder Nie – Zeit ist Geld "2) (2000) und Klaus Krämers witzigen Geschichte "3 Chinesen mit dem Kontrabass"2) (2000) auf.
 
Quelle (unter anderem): Wikipedia
 
Siehe auch www.opern-freund.de
 
Weitere Filme*) mit Ingrid von Bothmer
 
Link: 1) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia

Helmut Zierl 
  
Helmut Zierl 02; Copyright Virginia Shue
Foto zur Verfügung gestellt von der
Hamburger Fotografin Virginia Shue
© Virginia Shue
(starfotos@virginia-hamburg.de)
Helmut Zierl auf dem roten Teppich zum "Studio Hamburg Nachwuchspreis. 2012"; Urheber Udo Grimberg; Lizenz: CC-BY-SA 3.0 DE; Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons
Foto: Udo Grimberg*)
Lizenz: CC-BY-SA 3.0 DE
 … spielte den zwielichtigen Subjella, Schieber in der Nachkriegszeit.

Geboren am 6. Oktober 1954 in Meldorf (Schleswig-Holstein).
(Geburtsdatum laut www.helmutzierl.com und Wikipedia)
 
Zwischen 1974 und 1977 ließ sich Zierl in Hamburg am Schauspiel-Studio unter der Leitung von Hildburg Frese1)) ausbilden, nach erfolgreichem Abschluss sammelte er erste Theatererfahrungen an der Landesbühne in Hannover sowie am Hamburger "Thalia Theater", an das er von Boy Gobert berufen wurde. Am "Thalia Theater" arbeitete er sieben Jahre mit bekannten Regisseuren wie Dieter Wedel, Klaus Emmerich und Peter Beauvais zusammen.
Seit Anfang der 1980er Jahre übernimmt er fast ausschließlich Fernsehrollen und avancierte zum Publikumsliebling. Die Liste seiner Serien-Auftritte, in denen er oft durchgehende Episodenhauptrollen spielte, ist lang. Zu nennen sind beispielsweise Dauerbrenner wie "Schwarz Rot Gold", "Sylter Geschichten", "Mit Leib und Seele", "Hallo Robbie", "Schwarzwaldklinik", "Wie gut, dass es Maria gibt", "Florida Lady", "Siska", " Der Alte", "Derrick", "Ein Fall für Zwei", "Nicola", "Nesthocker – Familie zu verschenken", "Die Rettungsflieger", "Medicopter 117", und, und, und …
Zierl läst sich nicht auf ein bestimmtes Rollenklischee festlegen, er mimt Bösewichter und zwielichtige Gestalten ebenso überzeugend wie Liebhaber und sympathische Figuren. Mehrfach war er beim "Tatort" präsent, spielte in Krimi-Reihen wie "Doppelter Einsatz" oder "Polizeiruf 110". Daneben tritt er in den letzten Jahren in zahlreichen Einzelproduktionen in Erscheinung, zu nennen ist hier auch die lose Reihe "Familie Sonnenfeld" um eine liebenswert-chaotische Familie aus Regensburg, wo er zwischen 2005 und 2009 acht Folgen lang als leidgeprüfter Vater Carlo Sonnenfeld an der Seite seiner Filmehefrau Tina (Marion Kracht) die Herzen der Zuschauer eroberte; Inhalt der einzelnen Folgen bei Wikipedia.
Mitunter übernimmt Zierl auch kleine Parts in Kinoproduktionen, so beispielsweise zuletzt in Til Schweigers Filmen "Kokowääh 2"1) (2013) und "Honig im Kopf"1) (2014).
 
Neben seiner umfangreichen Arbeit vor der Fernsehkamera wirkt Zierl auch in Hörspielproduktionen des Labels EUROPA mit, zum Beispiel in der Hörspiel-Serie "Hanni und Nanni". Auch als Synchronsprecher machte er sich einen Namen, lieh unter anderem Patrick Duffy, Jeff Goldblum, Steve Martin und Anthony Perkins seine Stimme.
 
Helmut Zierl war seit 1988 mit Dolly Dollar1) (Christine Zierl) verheiratet und hat mit ihr die beiden Söhne Valentin (geb. 1993) und Leander (geb. 1995); 2001 gab das Paar die Trennung bekannt. Zehn Jahre lang lebte der Schauspieler mit Kollegin Saskia Valencia1) zusammen und wohnte mit ihr abwechselnd in Lütjensee (östlich von Hamburg) und Berlin; im Dezember 2011 wurde das Ende der Verbindung bekannt.
 
Quelle (unter anderem): Wikipedia (Stand Oktober 2009/April 2015)
 
Offizielle Webpräsenz: www.helmutzierl.com 
Siehe auch www.prisma.de
 
Weitere Filme*) mit Helmut Zierl 
 
Foto Helmut Zierl (Urheber Udo Grimberg):
Helmut Zierl auf dem roten Teppich zum "Studio Hamburg Nachwuchspreis" (2012)
Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons

Link: 1) Wikipedia

Susanne Schaefer
 
Susanne Schaefer; Copyright Virginia Shue
Foto zur Verfügung gestellt von der
Hamburger Fotografin Virginia Shue
© Virginia Shue
(starfotos@virginia-hamburg.de)
 … spielte eine junge Frau, die zum Freundeskreis von Subjella gehört, später Mitinsassin im Frauenlager des ehemaligen KZ Sachsenhausen.

Geboren am 7. Dezember 19501) in Berlin.
 
Die Tochter des Schauspielers Gert Karl Schaefer2) (1920 – 1996) und der Schauspielerin Eva Brumby2) (1922 – 2002) erhielt nach der mittleren Reife Schauspielunterricht in Hamburg. 1970 bekam sie ein Engagement an den "Hamburger Kammerspielen", denen sie bis 1973 angehörte. 1974 bis 1975 wirkte sie an den "Münchner Kammerspielen", danach als freischaffende Schauspielerin, die unter anderem am "Deutschen Schauspielhaus" in Hamburg gastierte.
In einer Folge der Krimiserie "Der Kommissar" war sie 1970 erstmals im Fernsehen zu sehen. Außer in Serien wirkte sie bei mehreren Fernsehspielen mit und arbeitete auch für den Hörfunk. In den letzten Jahren wurde kaum noch etwas von ihr bekannt, entsprechende Meldungen sind immer wieder Verwechslungen mit der Schauspielerin Susanne Schäfer2).
 
Der 1955 geborene Bruder von Susanne Schaefer, Gert Schaefer2), wurde ebenfalls Schauspieler.
 
Quelle: Wikipedia (Stand Oktober 2009)
 
Weitere Filme*) mit Susanne Schaefer
 
1) Geburtsdatum laut "Langen Müller's Schauspielerlexikon der Gegenwart" (1986); bei "Filmportal": 12. Juli 1950.
2) Der Link führt zu Wikipedia

Friedrich Karl Praetorius … spielte einen Freund von Walter Kempowski in Wiesbaden.

Geboren am 6. Januar 1952 in Hamburg.
  
Friedrich-Karl Praetorius schloss den Besuch der Hamburgischen "Hochschule für Musik und darstellende Kunst" 1971 mit Diplom ab. Von 1972 bis 1977 wurde er von Peter Zadek an das "Schauspielhaus Bochum" engagiert. Eine einjährige Unterbrechung führte ihn als Mitglied der "PipSimmons – group" nach Rotterdam und London. 1976 war er zusammen mit Herbert Grönemeyer Protagonist in Wedekinds "Frühlingserwachen", es folgte sein Auftritt in der legendären ersten "Hamlet"-Inszenierung Zadeks in Bochum-Hamme. Zadek nahm ihn mit in seine Geburtsstadt Hamburg, dort spielte er zunächst am "Schauspielhaus" in der Uraufführung eines Stückes von Gaston Salvatore, "Freibrief" (Regie: Arie Zinger). Ivan Nagel, der damalige Intendant in Hamburg wird ihn sehr viel später (1985 – 1986) an das "Staatstheater Stuttgart" holen. 1978 konnte er in Zadeks Inszenierung der "Komiker" am "Thaliatheater" überzeugen und wurde zum "Besten Schauspieler des Jahres 1978" gewählt. Unter der Regie von Hans Neuenfels interpretierte er zudem die Titelfigur in Shakespaeare's "Hamlet", wechselte dann mit Neuenfels an das "Schauspiel Frankfurt" (1979), um anschließend von 1982 bis 1984 am Berliner "Schillertheater" zu wirken. Nach einem Abstecher an das "Residenz-Theater" in München, stand er zwei Jahre am "Staatstheater Stuttgart" auf der Bühne. 1988 trat er am Wiener "Burgtheater" als "Kaufmann von Venedig" auf, wechselte 1990 an das "Schauspielhaus Zürich", bevor er dann ab 1992 abermals nach Frankfurt/M kam und dort bis heute blieb. Teilweise gibt er Gastspiele an anderen Theatern im deutschsprachigen Raum.
  
Immer wieder war Friedrich-Karl Praetorius in Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, erste Erfahrungen vor der Kamera hatte er in in Ulli Lommels Kinofilm "Die Zärtlichkeit der Wölfe"1) (1973) sammeln können, der Geschichte des von Kurt Raab dargestellten Serienmörders Fritz Haarmann1). Vor allem das Fernsehen bot dem Schauspieler ein breites Betätigungsfeld, so war er in populären Serien wie "Liebling Kreuzberg" (1988), "Abenteuer Airport" (1990), "Elbflorenz" (1996) oder mehrfach bei "Ein Fall für Zwei" sowie im "Tatort" auf dem Bildschirm präsent. Aufmerksamkeit erregte er zudem mit tragenden Rollen in den TV-Aufzeichnungen zweier Brecht-Stücke, so als Mackie Messer in "Die Dreigroschenoper" (1995, "Schauspielhaus Frankfurt") und als Feldprediger Weber in "Mutter Courage und ihre Kinder" (2003, "Deutsches Theater", Berlin). Zuletzt zeigte er sich den Fernsehzuschauern in der Episode "Tod eines Schülers" (2010) aus der Krimiserie "Der Staatsanwalt", gehörte als Jan Hansen1) zur Besetzung von Leander Haußmanns Kinofilm bzw. Tragikomödie "Hotel Lux"1) (2011).
Neben einer Tätigkeit als Buchkritiker und Journalist (u. a. DER SPIEGEL, DIE ZEIT, "Frankfurter Rundschau") verfasste Praetorius ab 1993 mehrere Bücher, die im "Suhrkamp-Verlag" bzw. "Insel Verlag" erschienen.
 
Quelle (unter anderem): Wikipedia
 
Webpräsenz des Künstlers: www.fritz-praetorius.de

Weitere Filme*) mit Friedrich Karl Praetorius
 
Link: 1) Wikipedia
Christoph Eichhorn
  

Christoph Eichhorn; Copyright Virginia Shue

Foto zur Verfügung gestellt 
der Fotografin Virginia Shue (Hamburg)
© Virginia Shue
 … spielte "Tausendschönchen", Häftling im Lager Bautzen.

Geboren am 8. September 1957 in Kassel.

Christoph Eichhorn, Sohn des Schauspielers Werner Eichhorn (1922 – 2005), drehte mit 15 Jahren seinen ersten Kinofilm und spielte eine winzige Rolle in Ulli Lommels "Die Zärtlichkeit der Wölfe"1) (1973) sammeln können, der Geschichte des von Kurt Raab dargestellten Serienmörders Fritz Haarmann1).
Von 1972 bis 1977 war Eichhorn am "Bochumer Schauspielhaus" engagiert. 1981 wurde er durch die Verkörperung des Hans Castorp in der Verfilmung des Thomas-Mann-Romans "Der Zauberberg" (Regie: Hans W. Geißendörfer) deutschlandweit bekannt. In der Folgezeit spielte er in einer Reihe von Kino- und Fernsehfilmen, seit den 1990er Jahren tritt er jedoch vor allem als Serien-Darsteller – viel in Nebenrollen – auf dem Bildschirm in Erscheinung. Zu nennen sind beispielsweise wiederholte Auftritte bei "Derrick", "Großstadtrevier" oder "Der Alte", aber auch internationale Produktionen wie der TV-Film "Stauffenberg – Verschwörung gegen Hitler"1) (1990, The Plot To Kill Hitler), wo er den Generalmajor und Widerstandskämpfer Hellmuth Stieff1) verkörperte.
1980 führte er in dem Kurzfilm "Freia und Ferry" zum ersten Mal Regie, seit Ende der 1990er Jahre stellt dies seine Haupttätigkeit dar. So hinterließ er seine Handschrift auch bei den Krimi-Serien "Balko", "SOKO Leipzig" und "Ein Fall für zwei" → www.regieverband.de.
 
Quelle (unter anderem): Wikipedia (Stand Oktober 2009)
 
Weitere Filme*) mit Christoph Eichhorn
 
Link: 1) Wikipedia

Alexander Radszun  … spielte einen Untersuchungshäftling im Lager Bautzen, Zellennachbar von Walter Kempowski.
 
Geboren am 6. Mai 1952 in Berlin.
 
Nach dem Abitur besuchte Radszun ab 1973 bis zum Abschluss 1975 die "Max-Reinhardt-Schule für Schauspiel" in Berlin. Bis 1977/78 hatte er Stückverträge an den "Städtischen Bühnen" Augsburg und den "Münchner Kammerspielen". 1978 übernahm er verschiedene Rollen in der deutschen Erstaufführung von Eugène Ionescos "Der Mann mit den Koffern" an den "Münchner Kammerspielen".
Alexander Radszun wirkt seit Mitte der 1970er Jahre in zahlreichen Kino- und Fernsehproduktionen mit, zur Filmografie zählen beispielsweise Serien wie "Eurocops", "Liebling Kreuzberg", "Ein Fall für zwei" oder "Tatort".
So kennt man ihn aus Alfred Vohrers Fallada-Verfilmung "Jeder stirbt für sich allein"1) (1975) mit Hildegard Knef, in Hans W. Geissendörfers Thomas-Mann-Verfilmung "Der Zauberberg"1) (1981) spielte er zusammen mit Rod Steiger und Marie-France Pisier, und Bernhard Sinkel besetzte ihn neben Burt Lancaster, Julie Christie und Bruno Ganz in "Väter und Söhne"1) (1986).
Häufig stellt er den Bösewicht dar – mitunter mit psychopathischen Zügen – aber in der Serie "Eurocops" wechselte er die Seiten und ging von 1988 bis 1993 selber auf Verbrecherjagd. Unter der Regie von Claude Chabrol spielte Alexander Radszun 1989 im Kinofilm "Dr. M"
1). Wichtige Rollen hatte er in den Dieter Wedel-Mehrteilern "Der große Bellheim"1) (1993), "Der Schattenmann"1) (1996), "Der König von St. Pauli"1) (1998) und in "Die Affäre Semmeling"1) (2000).2)
Mehrfach spielte Alexander Radszun beim "Tatort", so zeigte er sich neben Götz George als Staatssekretär Zech in "Der Fall Schimanski"1) (1991), in "Restrisiko"3) (1999) mimte er den Häftling Harald Berger, der eine Frau im Affekt getötet hat und nun kurz vor der Entlassung steht. In "Bienzle und der Zuckerbäcker"3) (1999) spielte er den dubiosen Konditormeister Theo Hasselt, sowie in "Berliner Bärchen"3) (2001) den eiskalten Killer Marco Köhler. Weitere "Tatort"-Folgen, in denen Radszun bisher mitwirkte, waren "Havarie"1) (2001), "Heiße Grüße aus Prag"3) (2002) und "Strahlende Zukunft"1) (2007).
Am 21. November 2009 beeindruckte der Schauspieler in dem Krimi "Sonnenwende"4) aus der Reihe "Stubbe – Von Fall zu Fall" neben dem dem etwas anderen Ermittler Stubbe alias Wolfgang Stumph. Radszun spielte Stubbes Kollegen aus alten Dresdner Zeiten bzw. dessen Freund Karsten May, der sich mit einem Bürgerverein gegen gewalttätige Nazis in einem kleinen Ort an der Elbe wehrt. In der RTL-Actionkomödie "Nina Undercover – Agentin mit Kids"1) (2011) tauchte er als BSD-Leiter Generalleutnant Husen auf, gehörte als Unternehmer Uwe Schlachkamp, der brutal erschossen wird, zur Besetzung des Krimis "Wilsberg – Tote Hose"4) (2011; → prisma.de). Zu seinen aktuelleren TV-Auftritten zählt unter anderem die Episode "Dämonen der Vergangenheit" (EA: 24.04.2015) aus der ARD-Soap "Verbotene Liebe"1). sowie das ganz auf Armin Rohde zugeschnittene ARD-Drama "Unverschämtes Glück"4) (EA: 25.03.2015), wo er als Gregor Schnelling, arroganter Gegenkandidat des ausgebrannten Provinzpolitikers Johannes Größt (Rohde) in Erscheinung trat.

Quelle: Wikipedia sowie 2) www.prisma.de

Webpräsenz: radszun.de
Siehe auch www.deutsches-filmhaus.de
 
Weitere Filme*) mit Alexander Radszun
 
Link: 1) Wikipedia, 3) tatort-fundus.de, 4) tittelbach.tv
Traugott Buhre

Traugott Buhre; Copyright Arno Declair

 … spielte den "Chorleiter" im Lager Bautzen.
 
Geboren am 21. Juni 1929 in Insterburg (Ostpreußen),
gestorben am 26. Juli 2009 in Dortmund.
  
Kurzbiografie zu Traugott Buhre innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, www.whoswho.de

Weitere Filme*) mit Traugott Buhre
 
 
Foto mit freundlicher Genehmigung des Schauspielhauses Bochum;
das Copyright liegt bei Arno Declair.

Martin Flörchinger
 
Porträt des Schauspielers Martin Flörchinger 1954; Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pkm_0001148_155); Copyright SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek; Urheber: Abraham Pisarek1) (1901–1983); Datierung: 01.1954; Quelle: www.deutschefotothek.de
 … spielte einen Wärter im Lager Bautzen.
 
Geboren am 9. Oktober 1909 als Martin Paintner-Flörchinger in Geisenhausen (Niederbayern),
gestorben am 27. Oktober 2004 in Vilsbiburg (Bayern).
 
Kurzbiografie zu Martin Flörchinger innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, www.film-zeit.de, www.defa-stiftung.de

Weitere Filme*) mit Martin Flörchinger
 
Porträt des Schauspielers Martin Flörchinger 1954
Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pkm_0001148_155)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek; Urheber: Abraham Pisarek1) (1901–1983); Datierung: 01.1954
Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017

Jan Groth  … spielte einen Häftling im Lager Bautzen.
 
Geboren am 15. Januar 1921 im schlesischen Bielitz (Polen),
gestorben am 17. Juli 1993. 
 
Nach dem Abitur wurde Groth zum Kriegsdienst eingezogen; 1945 besuchte er die Staatliche Schauspielschule in Krakau und Danzig. Zur Spielzeit 1945/46 stand er bereits als Ensemblemitglied auf der Bühne des "Polnischen Staatstheaters" in Breslau.
Von 1946 bis 1956 spielte er am "Polnischen Staatstheater Danzig". Dort verkörperte er in polnischsprachigen Aufführungen unter anderem den Sekretär Wurm in Schillers "Kabale und Liebe", Julias Vetter Tybald in Shakespeares "Romeo und Julia", den Cembalolehrer Bazile in Beaumarchais' "Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit", Lucentios Mitbewerber Hortensio in Shakespeares "Der Widerspenstigen Zähmung" und den Junker Andreas von Bleichenwang in "Was ihr wollt", ebenfalls von Shakespeare.
1957 ging Groth nach Österreich und spielte 1958/59 am "Landestheater Klagenfurt". 1960 siedelte er nach Wien über und war dort zunächst an Kellerbühnen tätig. Von 1961 bis 1967 trat er am "Theater an der Wien" (in dem Musical "Heimweh nach St. Pauli", neben Freddy Quinn), am "Raimund-Theater" (in "Lady Windermeres Fächer" und am "Burgtheater" (in Camus' "Caligula" und Anouilhs "Becket oder die Ehre Gottes") auf.

1967 zog Groth in die Bundesrepublik Deutschland und ließ sich in Grünwald (Oberbayern) nieder. Er konzentrierte sich in den folgenden Jahren auf seine Arbeit für Film und Fernsehen und spielte zahlreiche prägnante Nebenrollen.
 
Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof von Grünwald.
 
Quelle: Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Jan Groth
Günter Meisner  … spielte einen Häftling im Lager Bautzen.

Geboren am 18. April 1926 in Bremen,
gestorben am 5. Dezember 1994 in Berlin.

Kurzbiografie zu Günter Meisner innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Günter Meisner

Stefan Reck  … spielte einen Häftling im Lager Bautzen.
 
Geboren am 28. November 1954 in Lippstadt.
 
Seine Schauspielausbildung absolvierte Reck unter anderem an der "Hochschule für Musik und darstellende Kunst" in Hamburg. Anschließend spielte er am "Nationaltheater Mannheim" und am Berliner "Renaissance-Theater, viele Jahre war er bei Peter Stein an der "Berliner Schaubühne" engagiert, wo er mit den unterschiedlichsten Rollen zu sehen war, so beispielsweise mit der Titelrolle in "Romeo und Julia". Auf der Theaterbühne glänzte er auch mit der Figur des Frédéric Chopin in dem Stück "Sommer in Nohant" von Rolf Schneider (neben Renan Demirkan als George Sand).
1995 inszenierte er sein erstes Stück "Der Tod und das Mädchen" am "Theaterhaus Stuttgart".
In jüngerer Zeit gab er 2010 bei den "60. Bad Hersfelder Festspielen" den Rechtsanwalt Basow in Maxim Gorkis Schauspiel "Sommergäste" und den Reichsvogt Gessler in Schillers "Wilhelm Tell"1). Im darauffolgenden Jahr war Stefan Reck in gleich drei Produktionen bei den "Bad Hersfelder Festspielen" zu sehen und wurde für seine beiden Rollen in "Das Dschungelbuch" (Geier Chil/Schakal Tabaqui), sowie die Rollen in "Der Name der Rose" (Michael von Cesena, Ordensgeneral der Franziskaner) und "Halbe Wahrheiten" (Philip) mit dem "Zuschauerpreis der Festspiele" ausgezeichnet. Seit Beginn der Spielzeit 2011|12 ist Stefan Reck Ensemblemitglied des "Theaters und Orchesters Heidelberg".
 
Durch das Fernsehen erreichte Reck einen bundesweiten Bekanntheitsgrad, er spielte beispielsweise in der vierteiligen Neuverfilmung von "Fabrik der Offiziere"1) (1989) den Fähnrich Redwitz, hatte zahlreiche Gastauftritte in Serien wie "Der Alte", "Derrick" oder "Polizeiruf 110". Seine bekanntesten Rollen sind die des Psychologen Dr. Frieder Tamm in der Serie "Alles außer Mord"1) (1993–1995), vor allem aber die des Rechtsanwalts Bruno Pelzer bzw. Partners von Manfred Krug in der Kultserie "Liebling Kreuzberg"1) (1997/98), wofür Reck 1998 mit dem "Goldenen Löwen" ausgezeichnet wurde. Zur TV-Filmografie zählen verschiedenste TV-Produktionen, so z. B. Dieter Wedels "Der große Bellheim"1) (1993) und "Der Schattenmann"1) (1996), Reihen wie "Familie Sonnenfeld"1) (2007/2008), "Kreuzfahrt ins Glück" oder "Das Traumschiff" sind weitere unterhaltsame Sendungen, in denen Reck stets eine gute Figur machte. Ab 2008 trat er einige Folgen lang als Ehemann der unkonventionellen Ermittlerin Marie Brand alias Mariele Millowitsch in der gleichnamigen ZDF-Krimireihe in Erscheinung. Seit 2011 mimt er den Richter Rainer Honolt in der losen ZDF-Reihe "Engel der Gerechtigkeit" → fernsehserien.de.
 
Der 1987 für den "Deutschen Darstellerpreis" als "Bester deutscher Nachwuchsschauspieler" nominierte Reck lebt in Berlin.
 
Quelle (unter anderem): Wikipedia
 
Stefan Reck bei seiner Agentur: www.agentur-hein-schlossmacher.de

Weitere Filme*) mit Stefan Reck
 
Link: 1) Wikipedia
Hans-Jürgen Schatz  … spielte einen Häftling im Lager Bautzen.
 
Geboren am 10. Oktober 1958 in Berlin.
 
Schon vor dem Abitur war Schatz freier Mitarbeiter bei RIAS Berlin in der Abteilung Unterhaltung. Parallel zu Universität und Funk arbeitete Hans-Jürgen Schatz auch als Regieassistent an verschiedenen Berliner Theatern. Sein Debüt als Schauspieler gab er 1978 mit der Hauptrolle in dem Spielfilm "Flamme empor". Seitdem hat Schatz in über 80 Fernseh- und Kinofilmen gespielt – z. B. in "Lulu", "Heimat"1) und "Die weiße Rose"1)
Regelmäßig steht Hans-Jürgen Schatz auch auf der Bühne. Zu seinem Repertoire gehören zahlreiche Boulevardkomödien, Lustspiele wie Goldinis "Der Lügner" und Stücke des modernen klassischen Theaters wie "Die Glasmenagerie" von Tennessee Williams. 1989 hat Schatz die "kleine Form" für sich entdeckt. Er gastiert erfolgreich mit Lesungen. Jean Paul und E.T.A. Hoffmann zählen ebenso zu seinem Repertoire wie Erich Kästner und Truman Capote. Von 1992 bis 2001 war Schatz an der "Deutschen Oper Berlin" regelmäßig als Rezitator tätig.
(Quelle: www.goethezeitportal.de)
 
Seine erste bundesweite Bekanntheit errang Schatz durch seine Rolle als Max Kühn in der ARD-Vorabendserie "Der Fahnder"1), in welcher er acht Jahre mitspielte. Die Serie wurde 1989 mit dem "Adolf-Grimme-Preis"1) ausgezeichnet. Des Weiteren spielte er unter anderem in "Salto Postale"1) (1993) und "Salto Kommunale"1) (1998) an der Seite von Wolfgang Stumph im ZDF. Ein Serien-Special wurde 2006 unter dem Titel "Salto Speziale" gesendet. Die Liste seiner TV-Filme bzw. Rollen ist lang, zu seinen letzten Auftritten vor der Fernsehkamera zählt die "Pfarrer Braun"-Geschichte "Heiliger Birnbaum"1) (EA: 10.08.2008).
 
Seine Hörbuch-Interpretation von Lyman Frank Baums "Der Zauberer von Oz" für das Schallplattenlabel "Deutsche Grammophon" wurde mit dem "Preis der deutschen Schallplattenkritik" ausgezeichnet.
Im Dezember 2005 erhielt Schatz in Berlin die "Ehrennadel des Bezirks Neukölln" für sein mehr als 10-jähriges Engagement in Form von Benefiz-Auftritten im Schloss Britz. Im Dezember 2007 erhielt er das "Bundesverdienstkreuz am Bande" → weitere Auszeichnungen bei Wikipedia.
 
Quelle (überwiegend, so weit nicht anders angegeben): Wikipedia (Stand Oktober 2009)
 
Webpräsenz mit ausführlichen Informationen: www.hans-juergen-schatz.de;
Termine zu aktuellen Lesungen findet man hier.

Weitere Filme*) mit Hans-Jürgen Schatz
 
Link: 1) Wikipedia
Rolf Schimpf

Rolf Schimpf

 … spielte einen Häftling im Lager Bautzen.
 
Geboren am 14. November 1924 in Berlin.
 
Kurzbiografie zu Rolf Schimpf  innerhalb dieser Homepage.
 
Siehe auch Wikipedia, www.deutsches-filmhaus.de
 
Weitere Filme*) mit Rolf Schimpf
 
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt. 
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
Douglas Welbat
 
Douglas Welbat; Copyright Virginia Shue
Foto zur Verfügung gestellt von der
Hamburger Fotografin Virginia Shue
© Virginia Shue
(starfotos@virginia-hamburg.de)
    
Douglas Welba 2020; das Foto wurden mir freundlicherweise von dem Fotografen Stuart Mentiply zur Verfügung gestellt; Cop0yright Stuart Mentiply
Douglas Welbat 2020
Das Foto wurden mir freundlicherweise
von dem Fotografen Stuart Mentiply
zur Verfügung gestellt-
(www.mentiply.de); © Stuart Mentiply
 … spielte einen Häftling im Lager Bautzen.
 
Geboren am 25. April 1957 in Berlin.

Douglas Welbat ist der Sohn des Schauspielerehepaares Alexander Welbat1) (1927 – 1977) und Sigrid Hackenberg (1936 – 1989; siehe dort). Nach dem Abitur 1975 nahm er drei Jahre Schauspielunterricht bei Professor Karl Paryla2) (1905 – 1996). Er ist verheiratet mit der Schauspielerin Katja Brügger1). Das Paar hat den gemeinsamen Sohn Daniel Welbat1), der als Blues-Rock-Musiker, Filmkomponist und Synchronsprecher tätig ist.

1981 hat Welbat zusammen mit seiner Frau Katja Brügger und Bertram von Boxberg1) die Drehbücher der "Dan Shocker"1)-Romanserien "Larry Brent"1) und "Macabros"1) verfasst. Diese wurden vom dem Label "Europa" unter der Regie von Heikedine Körting1 als Hörspiele umgesetzt. Die Kassetten wurden ein großer Erfolg, obwohl (oder gerade weil) Welbat humoristische Elemente in die Drehbücher aufnahm, die in den Romanen nicht vorhanden waren. In Kritik geriet allerdings die übertriebene Brutalität in manchen Folgen und die zum Teil fragwürdige Moralanschauung. Dies führte sogar dazu, das ein "Larry Brent"-Hörspiel (Die Schlangenköpfe des Doktor Gorgo) indiziert wurde. Ab dem Jahre 2000 wurden beide Serien in zensierter Form wieder neu aufgelegt sowie einige neue Folgen produziert, an denen Welbat aber nicht mehr beteiligt war.
Er lieh des Weiteren in den Hörspielen zu der Kinderbuchreihe "Kommissar Kugelblitz"1) von Ursel Scheffler1) dem Kommissar seine Stimme. Unter anderem war er auch in vielen Folgen der Serie "Die drei ???"1) zu hören, darunter die Folgen 34, 35, 55, 56, 125 und 164

Heute ist Douglas Welbat als Sprecher des Krümelmonsters1) in der "Sesamstraße"1) bekannt, dem dreißig Jahre zuvor sein Vater Alexander die Stimme geliehen hatte. Nebenher spricht er auch etliche Werbespots für Funk und Fernsehen.
 
Zudem ist er der Geschäftsführer der "movieCompany" und der "Zipfelmützenfilm GmbH".

Quelle: Wikipedia (Stand Oktober 2009/2021)
 
Weitere Filme*) mit Douglas Welbat,
der auch schon bei "Tadellöser & Wolff" (1975) mitspielte.

Siehe auch synchronkartei.de sowie
Filmografie bei filmportal.de

Webpräsenz: www.welbat.com

Link: 1) Wikipedia, 2) Kurzportrait innerhalb dieser HP

Witta Pohl

Witta Pohl; Copyright Virginia Shue

 … spielte eine Gefangene im Frauenlager des ehemaligen KZ Sachsenhausen.

Geboren am 1. November 1937 in Königsberg (Ostpreußen),
gestorben am 4. April 2011 in Hamburg.

Kurzbiografie zu Witta Pohl innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, www.drombuschs.de

Weitere Filme*) mit Witta Pohl
 
 
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Irmgard Riessen

Irmgard Riessen; Copyright Virginia Shue

 … spielte eine Gefangene im Frauenlager des ehemaligen KZ Sachsenhausen.
 
Geboren 1944 in Burg auf Fehmarn.
 
Irmgard Riessen ist die Tochter von Heinz Rießen, Landwirt in Bojendorf auf Fehmarn und Margarethe Rießen, geb. Bols. Ihren Vater lernte sie nicht kennen, da dieser im Mai 1945 in Prag als Soldat fiel.
Ihre Schauspielausbildung erhielt sie an der Schauspielschule der "Hamburger Kammerspiele". Sie spielt auf zahlreichen Hamburger Bühnen, u. a. auch dem "Ernst-Deutsch-Theater" sowie in einer Vielzahl von Fernsehfilmen und -serien.
Die Schauspielerin lebt heute in Trittau bei Hamburg.
 
Quelle: Wikipedia (Stand Oktober 2009)
 
Irmgard Riessen bei ihrer Agentur: www.schauspieler60plus.de

Weitere Filme*) mit Irmgard Riessen (auch Irmgard Rießen
 
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

 

Weitere Darsteller/innen
laut der Internet Movie Database (in alphabetischer Reihenfolge)
Michael Aaronbayev Geboren am 23. Februar 1923 in Samarkand (Usbekistan).
 
In der Internet Movie Database wird nur "Ein Kapitel für sich" ausgewiesen.
John Abineri Geboren am 18. Mai 1928 in London,
gestorben am 29. Juni 2000 in Bath (Somerset, England).
 
Abineri wurde als Sohn eines australischen Vaters geboren. Er erlernte mehrere Sprachen, darunter Deutsch und Französisch. Aufgrund seiner Deutschkenntnisse wurde er in seinen Rollen häufig als Deutscher besetzt, darunter "Geheimaktion Crossbow"1) (1965, Operation Crossbow), "Sturm auf die eiserne Küste" (1968, Attack on the Iron Coast) und "Ausbruch der 28"1) (1970, The McKenzie Break). 1973 wurde er für seine Darstellung des Chingachook in der auf James Fenimore Coopers Roman "Der letzte Mohikaner" basierenden Serie "Last Of The Mohicans" für den "Emmy" nominiert, er wiederholte die Rolle zudem in der Serie "Hawkeye, the Pathfinder". Er spielte in zwei Adaptionen der Geschichte von Robin Hood, 1975 als Vater von Lady Marion in "The Legend of Robin Hood" sowie 1984 als Herne the Hunter in "Robin Hood"1). 1976 hatte er eine wiederkehrende Rolle in der Serie "Survivors", zudem spielte er zwischen 1968 und 1979 in 17 Folgen der Serie "Doctor Who".
Neben den Auftritten in britischen Fernsehserien spielte Abineri auch in einigen Spielfilmen, darunter der James Bond-Film "Diamantenfieber" (1971, Diamonds Are Forever) und "Der Pate III" (1990, The Godfather: Part III).
 
Quelle: Wikipedia (abgerufen 19.02.2012)
 
Seine Söhne  Sebastian (geb. 1954) und Daniel Abineri2) (geb. 1958) wurden ebenfalls Schauspieler.
 
Weitere Filme*) mit John Abineri
 
Link: 1) Wikipedia (deutsch), 2) Wikipedia (englisch)
Roswitha Achilles-Steffen In der Internet Movie Database wird nur "Ein Kapitel für sich" ausgewiesen.
Helmut Ahner

Geboren am 25. Januar 1928 in Dresden,
gestorben am 25. April 2014.
 
Helmut Ahner begann 1959 als Synchronsprecher zu arbeiten, später auch als Autor.1) 1962 sprach er Peter Lorre in der Rolle des "Dr. Einstein" in "Arsen und Spitzenhäubchen" (1944, Arsenic and Old Lace) für eine Neusynchronisation. Ebenfalls eine Neusynchronisation war "Dick und Doof – Die Teufelsbrüder" (1932, Pack Up Your Troubles, wo er Stan Laurel seine Stimme lieh. Als markante Sprechrollen übernahm Ahner Mitte der 1960er Jahre den Part von Red Buttons in Robert Parrishs Kriegsdrama "Der Tag danach" (1965, Up From the Beach) oder den Part von Ronald Fraser als Sergeant Watson in Robert Aldrichs Abenteuerklassiker "Der Flug des Phoenix" (1965, The Flight of the Phoenix), ferner lieh er 1967 Gene Wilder in der Rolle des Eugene Grizzard in "Bonnie und Clyde" seine Stimme. Kinder dürften ihn als Butler Johann aus der Serie "DuckTales – Neues aus Entenhausen" kennen.
  
Als Schauspieler war er nach einem frühen Engagement im "Theater an der Parkaue" in Berlin2) Ensemble-Mitglied unter anderem des Hamburger "Thalia-Theater".3) Einige Auftritte für das Kino – zum Beispiel "Die spanische Fliege" (1955) oder "Italienreise – Liebe inbegriffen" (1958) – und das Fernsehen (Gezeiten, 19704)) blieben hinter seinen zahllosen Synchron- und Hörspiel-Aufgaben zurück.
Die letzte Ruhe fand der Schauspieler auf dem Friedhof von Neukirchen (Erzgebirge) → Foto der Grabstelle bei knerger.de.
 
Quelle: Wikipedia (Link: Wikipedia)
 
Weitere Filme*) mit Helmut Ahner
 
Wikipedia- Einzelnachweise:
1) www.poltermuehle.de 
(Seite nicht mehr abrufbar)
2) www.parkaue.de (Seite nicht mehr abrufbar)
3) www.valaquenta.de
4) www.deutsche-synchronsprecher.de (Seite nicht mehr abrufbar)

Maria Alten Geboren am 26. August 1915 in Ludwigshafen,
gestorben Anfang Oktober 2002.
 
Gleich nach der Ausbildung zur Schauspielerin heiratete Maria Alten ihren Kollegen Karl Meixner1) (1903 – 1976) und ging mit ihm nach Berlin. Nach der Scheidung ließ sie sich in Kassel nieder, wo sie ab 1957 regelmäßig an der "Komödie" gastierte. Bis zu ihrem Umzug in das von Marie Seebach1) 1895 ins Leben gerufene Künstler-Seniorenheim "Marie-Seebach-Stiftung" in Weimar war sie Mitglied der "Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger" (GDBA) sowie Trägerin des "Silbernen Ehrenzeichens" der GDBA.
Maria Alten starb im Alter von 87 Jahren in dem Seniorenheim in Weimar.
 
Quelle: Deutsches Bühnen-Jahrbuch 2004. Theatergeschichtliches Jahr- und Adressenbuch (S. 849)
→ www.buehnengenossenschaft.de
 
In der Internet Movie Database wird neben "Ein Kapitel für sich" nur noch die Serie "Der kleine Vampir" (1993) ausgewiesen.
 
Link: 1) Wikipedia
Willy Bartelsen Geboren am 3. Februar 1929 in Flensburg,
gestorben am 5. Juli 2001 in Flensburg.
 
Nach der Mittleren Reife begann Willy Bartelsen eine Ausbildung als Inspektorenanwärter bei der damaligen "Deutschen Reichsbahn". Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erlernte er dann das Maurerhandwerk, sattelte aber Anfang der 1950er Jahre erneut um und ging nach Kiel zur 1951 in Schleswig-Holstein gegründeten Bereitschaftspolizei. Dort bewarb er sich bei der Kriminalpolizei und begann 1958 seine Beamtenlaufbahn als Polizeioberwachtmeister in seiner Geburtsstadt. Im Januar 1989 ging Bartelsen als Leiter des Kommissariats zur Bekämpfung von Kapitalverbrechen in den Ruhestand.
Nachdem Willy Bartelsen bereits in der Schule Theater gespielt hatte, setzte er dieses Hobby während seiner Kieler Zeit fort und schloss sich, nach Flensburg zurückgekehrt, der dortigen "Niederdeutschen Bühne" an. In dem Stück "Herr Staatsanwalt geiht angeln" stand er dort das erste Mal auf der Bühne. Insgesamt wirkte Bartelsen seit der Spielzeit 1958/59 in 63 Inszenierungen mit, u. a. in "Keen Utkomen mit dat Inkomen" von Fritz Wempner, das am 23. Februar 1986 auf N3 ausgestrahlt wurde.
Willy Bartelsen, der nie eine Schauspielschule besucht hatte, wurde ab den 1970er Jahren in Film- und Fernsehproduktionen sporadisch in Nebenrollen besetzt, nach seiner Pensionierung dann zunehmend häufiger. Oft verkörperte er dabei Personen seines Zivilberufs, so in seiner ersten Rolle in dem Fünfteiler "Bauern, Bonzen und Bomben"1) (1973) unter der Regie von Egon Monk, später in Filmen wie "Karniggels"2) (1991), "Der demokratische Terrorist"2) (1992) oder in einer Folge der Serie "Freunde fürs Leben". Weiterhin sah man Bartelsen in mehreren Episoden der Serien "Großstadtrevier" und "Der Landarzt". Eine seiner größeren Rollen spielte er in seiner letzten Produktion, dem 2000 entstandenen Abenteuerfilm "Dreamgate".

Auch als Sprecher in Hörspielproduktionen des "Norddeutschen Rundfunks" und "Radio Bremens" war Willy Bartelsen tätig, des Weiteren hielt er Lesungen ab, leitete Stadtführungen und trat lange Zeit beim jährlichen Neujahrsempfang der Stadt Flensburg als "Kaakmann" auf, der das zurückliegende Jahr in heiteren und ironischen Versen Revue passieren lässt.
Darüber hinaus engagierte sich Willy Bartelsen in vielen sozialen Einrichtungen seiner Heimatstadt, wobei er die Arbeit in dem von ihm 1982 mitgegründeten Förderverein zur Erhaltung der Flensburger Bergmühle2), den er 18 Jahre lang als Vorsitzender leitete, zu seinem Lebenswerk zählte. Ferner unterstützte er die Bemühungen, das sogenannte "Eckener Haus" an der Flensburger Norderstraße zur Erinnerung an die Eckener-Brüder Hugo2) und Alexander2) für die Öffentlichkeit zu erhalten. Bartelsen gehörte daneben dem "Rotary Club Flensburger Förde", dem er von 1984 bis 1985 als Präsident vorstand, und dem SPD-Kulturausschuss an und unterstützte die Flensburger Lettland-Hilfe. Noch kurz vor seinem Tod erhielt er 2001 das "Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland" für ehrenamtliche Aktivitäten und Engagement auf humanitärem Gebiet.

Willy Bartelsen starb 72-jährig nach langer schwerer Krankheit am 5. Juli 2001. Er hinterließ seine Frau, mit der er seit 1954 verheiratet war, sowie zwei Söhne und eine Tochter. Einer seiner Söhne ist der in Mexiko lebende Musiker Jörg Bartelsen.
  
Quelle: Wikipedia mit weiterführenden Quellenangaben
 
Weitere Filme*) mit Willy Bartelsen
 
Link: 1) Beschreibung innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia
Reinhard vom Bauer Geboren 1945.
 
Reinhard vom Bauer (auch Vom Bauer) spielte in den 1970er und 1980er Jahren einige Rollen in damals sehr erfolgreichen deutschen Fernsehserien, wirkte zudem in einigen Kinoproduktionen mit.
1972 spielte er in zwei Folgen der Spionageserie "Die rote Kapelle"1), 1979 folgte eine Rolle in dem Fernsehdreiteiler "Ein Kapitel" für sich, unter der Regie von Eberhard Fechner. 1980 spielte er in der internationalen, beim Publikum allerdings wenig erfolgreichen Kinoproduktion "Die Formel".
Größere Bekanntheit erlangte er 1982 durch seine Mitwirkung in der von Franz Peter Wirth in Szene gesetzten TV-Serie "Ein Stück Himmel"1). Er gestaltete darin die Rolle des Erich Grabowski, eines deutschstämmigen Fotografen, der die jüdisch-polnische Familie Dawidowicz zunächst finanziell unterstützt. Später gewährt er deren Tochter Janina (Dana Vávrová) Unterschlupf und rettet sie dadurch, dass er sie in einer polnischen Klosterschule unterbringt.
Teilweise arbeitete Reinhard vom Bauer unter dem Pseudonym "Thore Seeberg".
 
Quelle: Wikipedia

Weitere Filme
*) mit Reinhard vom Bauer
Sven-Eric Bechtolf Geboren am 13. November 1957 in Darmstadt.
 
Bechtolf erwarb seine Ausbildung am Salzburger "Mozarteum" und arbeitete später an renommierten Theatern wie z. B. dem "Zürcher Schauspielhaus", am "Schauspielhaus Bochum" und am Hamburger "Thalia-Theater"; an letzterem war er auch einige Zeit in der Direktion tätig. Bechtolf arbeitete mit so namhaften Regisseuren wie Ruth Berghaus, Andrea Breth, Benno Besson, Jürgen Flimm, Gerd Heinz, Andreas Kriegenburg, Robert Wilson, Luc Bondy und Frank Patrick Steckel zusammen. 
Seit 1999 wirkte er am Wiener "Burgtheater", wo er bis 2006 festes Ensemblemitglied war. Zudem spielte regelmäßig bei den "Salzburger Festspielen", so gestaltete 2007 im "Jedermann" die Doppelrolle des "Guten Gesell" bzw. des "Teufels". Sein Repertoire ist umfangreich und umfasst klassische Rollen wie beispielsweise den Karl Moor in Schillers "Die Räuber"1), und den Shakespeare'schen "Othello"1), aber auch Figuren der Moderne wie den Robespierre in Büchners "Dantons Tod"1) oder den Arturo Ui in Brechts "Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui"1). Eine seiner bekannteren Rollen war 2000 die des Hubert Finidori in dem Theaterstück "Drei Mal Leben" von Yasmina Reza (Regie: Luc Bondy). Am 16. Dezember 2005 hatte am "Burgtheater" Andrea Breths Neuinszenierung von "Minna von Barnhelm"1) mit Bechtolf in der Rolle des Major von Tellheim Premiere.
Nach seiner Inszenierung des Ein-Personen-Stücks "Der Bau" von Kafka in Bochum, in dem er auch die Hauptrolle spielte, wurde er an das Hamburger "Thalia Theater" für verschiedene Produktionen als Regisseur verpflichtet: "Die Schlacht" von Heiner Müller, Marivauxs "Der Streit" (1995 zum Berliner Theatertreffen eingeladen), Shakespeares "Romeo und Julia", "Von morgens bis mitternachts" von Georg Kaiser und Brechts "Baal". Beim "Festival Grec" in Barcelona inszenierte Bechtolf Georg Büchners "Leonce und Lena", am Wiener "Burgtheater" Schnitzlers "Reigen" und Rostands "Cyrano de Bergerac". 
Bechtolf betätigt sich inzwischen zunehmend für das Musiktheater: Im Jahr 2000 war die Zürcher Neuinszenierung von Alban Bergs "Lulu" seine erste Arbeit als Opernregisseur. An der "Wiener Staatsoper" führte Bechtolf im Dezember 2006 Regie bei Richard Strauss' "Arabella" (Bühnenbild: Rolf Glittenberg, Kostüme: Marianne Glittenberg). Für die Spielzeiten 2008/2009 und 2009/2010 stand ebenfalls an der "Staatsoper" seine Neuinszenierung von Richard Wagners "Der Ring des Nibelungen" (Bühnenbild: R. Glittenberg, Kostüme: M. Glittenberg, Dirigent: Franz Welser-Möst) auf dem Spielplan.
Am Opernhaus in Zürich inszenierte Bechtolf im Mai 2006 "Don Giovanni" von Wolfgang Amadeus Mozart (Dirigent: Franz Welser-Möst, Bühnenbild: R. Glittenberg, Kostüme: M. Glittenberg) und erhielt dafür positive Kritiken. 2007 hatte er dort ebenfalls "Le nozze di Figaro" als Regisseur betreut (Bühnenbild: R. Glittenberg, Kostüme: M. Glittenberg, Dirigent: Welser-Möst) und inszenierte an der "Hamburgischen Staatsoper" das Richard Strauss-Werk "Arabella".
2011 wurde Bechtolf neuer Schauspielchef der "Salzburger Festspiele" unter dem Intendanten Alexander Pereira1). Er galt als Pereiras Wunschkandidat, nachdem er am "Zürcher Opernhaus" mehrfach mit ihm zusammengearbeitet hat. Pereira löste seinen Vertrag nach dem Ende der "Salzburger Festspiele 2014" vorzeitig auf und wechselte als Intendant an die "Mailänder Scala", seit Oktober 2014 ist Bechtolf nun Mitglied des Direktoriums und interimistisch verantwortlich für die künstlerische Gesamtplanung 2015 und 2016.
 
Der Arbeit vor der Kamera hat Bechtolf in der letzten Zeit mehr und mehr den Rücken gekehrt, in den 1980er und 1990er Jahren wirkte er noch häufiger in Krimi-Reihen wie "Derrick", "Der Alte", "Balko" oder "Tatort" mit. Einem breiten Publikum bekannt wurde Bechtolf im Jahre 1983 durch den Psychothriller "Tiefe Wasser" (mit Constanze Engelbrecht und Peter Bongartz), nach dem gleichnamigen Roman von Patricia Highsmith. Nur noch sporadisch war er im neuen Jahrtausend auf dem Bildschirm präsent, so zuletzt in Aufzeichnungen des "Burgtheaters" als spanischer König Philipp II. in Schillers "Don Karlos, Infant von Spanien"1) (2005) und als Hofnarr Feste in der Shakespeare-Komödie "Was ihr wollt"1) (2011). 

Der Künstler wurde 2001 und 2002 mit dem "Nestroy-Theaterpreis"1) als "Bester Schauspieler" ausgezeichnet.
Er ist mit der schweizerischen Schauspielerin Charlotte Schwab1) verheiratet, mit der er ein Kind hat.
 
Quelle: Wikipedia (Stand Oktober 2009) 
Siehe auch www.salzburgerfestspiele.at

Weitere Filme*) mit Sven Eric Bechtolf
 
Link: 1) Wikipedia

Jensen Beck In der Internet Movie Database wird nur "Ein Kapitel für sich" ausgewiesen.
Reinhold Bernt Geboren am 19. Dezember 1901 als Reinhold Bienert in Berlin,
gestorben am 26. Oktober 1981 in Berlin.
 
Der jüngere Bruder des Schauspielers Gerhard Bienert1) (1898 – 1986) arbeitete zuerst im Bankfach, dann im Lederhandel, ehe er Schauspielunterricht nahm. Nach seiner Ausbildung gab er sein Theaterdebüt auf einer Bühne in Stuttgart, ehe er nach Berlin zurückkehrte. Hier gründete er mit seinem Bruder und anderen Kollegen die progressive "Gruppe junger Schauspieler", die vor allem sozialkritische Stücke aufführte. Später arbeitete er noch für andere Berliner Bühnen sowie ab 1930 auch für Filmproduktionen wie dem Klassiker "Der blaue Engel"2) (1930), wo er als Clown in Erscheinung trat. Anfangs waren es beim Film durchaus große Rollen, später verkörperte Bernt zunehmend Nebenfiguren, Kriminalisten, Gauner, Artisten, Chauffeure und Knechte. In den 1930er Jahren arbeitete er auch als Regieassistent und schrieb Drehbücher für den Film, meist für das bayerische Komikerpaar Karl Valentin und Lisl Karlstadt.
1949/50 war Reinhold Bernt dann bei der DEFA schauspielerisch aktiv. Seine wichtigste Rolle erhielt er von Wolfgang Staudte in dessen Streifen "Rotation"2) (1949). Bernt spielt darin den Widerstandskämpfer Kurt Blank, der von den Nazis ermordet wird. Auch in verschiedenen westdeutschen Staudte-Filmen konnte man Bernt später begegnen, so unter anderem "Madeleine und der Legionär"2) (1958), "Zwei unter Millionen"2) (1961) und "Herrenpartie"2) (1964).
Reinhold Bernt war zwar noch ab und an auf der Bühne aktiv, er arbeitete auch für den Funk. "Aber so richtig wollte es nicht mehr klappen", erzählt Bruder Gerhard in seinen Memoiren "Ein Leben in tausend Rollen". Reinhold habe "wohl so eine Art Garderobenkomiker-Begabung" gehabt. Im Jahre 1981 schied Reinhold Bernt freiwillig aus dem Leben.
 
Quelle (teilweise): Wikipedia (Stand Oktober 2009) bzw.
(überwiegend) Volker Wachter2) bei defa-sternstunden.de (Seite nicht mehr abrufbar)

Weitere Filme*) mit Reinhold Bernt
 
Link: 1) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia
Jochen Brockmann Geboren am 14. September 1919 in Schwerin,
gestorben am 27. Juni 1990 in Horn (Niederösterreich).
  
Kurzbiografie zu Jochen Brockmann innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Jochen Brockmann

Wolfgang Condrus Geboren am 11. Februar 1941 als Wolfgang Breuer in Berlin-Schöneberg.
 
Der Sohn des Schauspielerehepaares Siegfried Breuer1) (1906 – 1954) und Lia Condrus wirkte bereits im Alter von elf Jahren in dem Spielfilm "Postlagernd Turteltaube" (1952) mit, spielte danach in verschiedensten anderen Kinoproduktionen, beispielsweise auch in dem Rühmann-Streifen "Briefträger Müller"2) (1954) oder in Robert A. Stemmles Kästner-Adaption "Emil und die Detektive"2) (1954), wo er als "Gustav mit der Hupe" zu sehen war; auch in Josef von Bákys "Robinson soll nicht sterben"2) (1957) gehörte er neben den Protagonisten Romy Schneider und Horst Buchholz zu Besetzung.
Nach dem Abitur war er von 1960 bis 1966 an den "Staatlichen Schauspielbühnen Berlin" tätig. Seitdem ist er freier Schauspieler und gastierte an zahlreichen Bühnen wie der "Komödie im Marquardt" in Stuttgart sowie an der "Komödie" und am "Theater am Kurfürstendamm" in Berlin. Er spielte unter anderem den Dromio in Shakespeares "Die Komödie der Irrungen" und den Stephan Fjodorow in "Die Gerechten" von Albert Camus. Zudem trat er in zahlreichen Spielfilmen und Fernsehserien auf und lieh als Synchronsprecher vielen fremdsprachigen Schauspielern in der deutschsprachigen Fassung seine Stimme.

2006 erhielt Condrus den "Deutschen Preis für Synchron" für herausragende männliche Synchronarbeit der Figur des Choi Min-sik in dem südkoreanischen Kinofilm "Oldboy" (2003).
 
Quelle: Wikipedia (Stand Oktober 2009)

Weitere Filme*) mit Wolfgang Condrus
 
Link: 1) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia

Beatrice Cordua

Beatrice Cordua; Copyright Virginia Shue

Geboren am 12 März 1943 (nach anderen Quellen 1944) in Hamburg.
 
Beatrice Cordua war langjährige 1. Solotänzerin in Hamburg beim Ballett von John Neumeier1). In Berlin wirkte sie als Trainingsleiterin und Tänzerin im Ensemble des "Choreografischem Theaters" von Johann Kresnik1) an der Berliner "Volksbühne" am Rosa- Luxemburgplatz. Seit 2004 arbeitet sie als freie Tänzerin und Choreografin in Berlin.
 
Siehe auch auch den Artikel "Eine Primaballerina erinnert sich" bei www.zeit.de (DIE ZEIT Nr. 44/2013)

Weitere Filme*) mit Beatrice Cordua
 
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

 
Link: 1) Wikipedia

Ernst Dietz Geboren am 17. September 1916 in Gommern bei Magdeburg,
gestorben am 18. Februar 1989 in Bremen.
 
Ernst Dietz war zwischen 1957 und 1963 Generalintendant des "Staatstheaters Oldenburg"; später leitete er überaus erfolgreich das "Nationaltheater Mannheim".
Der Schauspieler, Regisseur und Intendant Ernst Dietz war zwischen 1950 und 1957 in zweiter Ehe mit der Schauspielerin Tilli Breidenbach1) (1910 – 1994) verheiratet.
 
Mehr zum Theaterwirken bei tls.theaterwissenschaft.ch

Weitere Filme*) mit Ernst Dietz
 
Link: 1) Kurzportrait innerhalb dieser HP

Bettina Dörner Weitere Filme*) mit Bettina Dörner, die auch bei "Tadellöser & Wolff" zur Besetzung gehörte.
Bernhard Dübe Geboren am 13. Februar 1943 in Wittstock/Dosse.
 
Nach einer Ausbildung am "Schauspielstudio Fuss/Schwarz" in Stuttgart (1963 – 1966) folgten Engagements in Münster, Regensburg, Gießen, Hildesheim und Düsseldorf. Als Schauspieler und freier Regisseur arbeitete Bernhard Dübe von 1979 bis 1996 in Hamburg, Hannover, Saarbrücken und Düsseldorf, von 1996 bis 2003 war er künstlerischer Leiter des "Theaters im Rathaus" in Essen.
Am "Theater Bonn" war Bernhard Dübe seit der Spielzeit 2007/08 als Gast engagiert.
Bernhard Dübe arbeitet zudem für Theater, Funk und Fernsehen.

Quelle: www.theater-bonn.de (Seite nicht mehr abrufbar)

Weitere Filme*) mit Bernhard Dübe
Alan James Ebnother In der Internet Movie Database wird nur "Ein Kapitel für sich" ausgewiesen.
 
Ob es sich hierbei um den 1952 in San Francisco geborenen Künstler (Maler) gleichen Namens handelt, ist nicht ganz klar; siehe www.galerielinder.ch.
Werner Eichhorn
 

Werner Eichhorn; Copyright Virginia Shue

Foto zur Verfügung gestellt von der
Hamburger Fotografin Virginia Shue
© Virginia Shue
(starfotos@virginia-hamburg.de)
Geboren am 15. November 1922 in Leal (Estland),
gestorben am 14. Juli 2005 in Hamburg.
 
Eichhorn war seit Mitte der 1970er Jahre ein vielbeschäftigter Schauspieler in Film- und Fernsehproduktionen. Im Kino war er in mehreren preisgekrönten Filmen wie Theodor Kotullas Drama "Aus einem deutschen Leben"1) (1977) über den NS-Kriegsverbrecher Rudolf Höß (in der Romanvorlage Robert Merles und im Film "Franz Lang" genannt) und Volker Schlöndorffs Böll-Verfilmung "Die verlorene Ehre der Katharina Blum"1) (1975) zu sehen. In seiner dreißig Jahre umspannenden Filmkarriere spielte Eichhorn unter der Regie zahlreicher und wegweisender Regisseurinnen und Regisseure wie Reinhard Hauff (1980, "Endstation Freiheit", nach einer Vorlage von Burkhard Driest), Hans W. Geissendörfer (1984, "Ediths Tagebuch"), Margarethe von Trotta (1983, "Heller Wahn"), Jürgen Flimm (1978, "Uns reicht das nicht"), Tom Toelle (1992, "La Paloma fliegt nicht mehr"), Heiner Carow (1993, "Vater Mutter Mörderkind", nach Ulrich Plenzdorf), Eberhard Fechner (1979, "Ein Kapitel für sich" nach Walter Kempowski), Vivian Naefe (1998, "Eine ungehorsame Frau") und Wolfgang Staudte (u.a. in der Fernsehserie "Die Pawlaks"2), 1982).
Mehrfach war Eichhorn in Filmen mit Marius Müller-Westernhagen in der Hauptrolle zu sehen: "Aufforderung zum Tanz"1) (1977), " Der Tote bin ich" (1979), "Der Mann auf der Mauer" (1982). Darüber hinaus wirkte er in der Heinz Rühmann-Komödie "Diener und andere Herren" (1978), mehreren Filmen der Reihe "Tatort" sowie in Gastrollen in zahlreichen Fernsehserien wie "Ein Fall für zwei", "Großstadtrevier", "Doppelter Einsatz" und "Diese Drombuschs" mit. Eine Serienhauptrolle hatte er als alternder Sträfling und Cellist "Wilhelm" neben Peter Bongartz und Diether Krebs in der ARD-Vorabendserie "Knastmusik" (1989).

Werner Eichhorns letzter Fernsehauftritt fand 2005 in der Episode "Florida" der ZDF-Serie "SOKO Leipzig" statt. Im selben Jahr starb er im Alter von 82 Jahren in Hamburg.

Sein Sohn Christoph Eichhorn (siehe dort) ist ebenfalls als Schauspieler und Regisseur tätig.
 
Quelle: Wikipedia (Stand Oktober 2009)
 
 Weitere Filme*) mit Werner Eichhorn
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser HP
Maria Etzel In der Internet Movie Database wird nur "Ein Kapitel für sich" ausgewiesen.
Heinz Fabian Geboren am 2. Juli 1925 in Berlin-Köpenick,
gestorben am 17. Dezember 2014 in Hamburg.
  
Nach einer Ausbildung zum Schauspiele gab Fabian sein Debüt in Stuttgart, war danach über 15 Jahre auch als Kabarettist beschäftigt. Zwischendurch nahm er immer wieder Stückverträge an verschiedenen Theatern an und war somit längst ein vielbeschäftigter Schauspieler (u. a. am Hamburger "Theater für Kinder" und am "St. Pauli Theater"), als er sich Ende der 1960er Jahre auch dem Fernsehen zuwandte. Er trat mit Haupt- und Nebenrollen in zahlreichen Einzelproduktionen und Serien in Erscheinung, darunter waren Auftritte in so bekannten Serien und Reihen wie "Tatort", "Die Männer vom K3" oder "Großstadtrevier", wo er sich zuletzt Ende August 1998 als Taschendieb in der Episode "Sonntagsdienst" zeigte.
Besondere Popularität erlangte Fabian ab Ende der 1960er Jahre durch seine Mitarbeit an unzähligen Hörspielen, beispielsweise im Klassiker "Tom Sawyer und Huckleberry Finn" nach Mark Twain von EUROPA. Seine gesamte sprecherische Vielseitigkeit konnte er aber vor allem in den etwa siebzig "Kasper"-Hörspielen (erschienen auf rund dreißig Langspielplatten) unter Beweis stellen, die er gemeinsam mit Gerd von Haßler1) machte. Hier sprach er die unterschiedlichsten männlichen Rollen wie die des Räuber Wurtzenbutz oder des Wachtmeisters und lieferte sich mit von Haßler die aberwitzigsten Dialoge, die stets improvisiert waren, da diese Hörspiele ohne feste Textbücher und nur nach groß notierten Handlungsabläufen hergestellt wurden.

Fabian lebte zuletzt in Hamburg, wo er im Alter von 89 Jahren verstarb; er war verheiratet, hinterließ eine Tochter und einen Sohn.
 
Quelle: Wikipedia (Stand April 2015) sowie
Funk Uhr: Künstler-Lexikon des Fernsehens (1969–1972)
 
Weitere Filme*) mit Heinz Fabian
 
Link: 1) Wikipedia
Reinhardt Firchow Geboren am 11. November 1943 in Hamburg,
gestorben am 8. Januar 2022.

Der Sohn des Opernsängers bzw. Baritons Hermann Firchow (1911 – 1981) ließ sich nach einer Lehre an der "Schule für Schauspiel Hamburg"1) ausbilden, anschließend erhielt er 1968 ein Engagement am "Deutschen Theater"1) in Göttingen, wo er bis 1971 zum Ensemble gehörte. Nach der Spielzeit 1971/72 an den "Bühnen der Stadt Essen"1)  wechselte er für acht Jahre an das "Düsseldorfer Schauspielhaus"1). Zu Firchows weiteren Theaterstationen zählten das "Theater an der Ruhr"1) in Mülheim (1980 – 1992) sowie regelmäßige Gastrollen an der "Berliner Schaubühne"1) (1992 – 1998). Gastengagements hatte der Künstler darüber hinaus in Bonn, Köln und Stuttgart sowie bei den "Ruhrfestspielen Recklinghausen"1) und den "Salzburger Festspielen"1). In Salzburg interpretierte er in zwischen 1995 und 1998 den "Dünnen Vetter" in Gernot Friedels1) Inszenierungen des Traditionsstücks "Jedermann"1) von Hugo von Hofmannsthal1) an der Seite von Gert Voss in der Titelrolle. Als Andrea Breth1) 2002 und 2003 die Tragikomödie "Das weite Land"1) von Arthur Schnitzler1) mit unter anderem Sven-Eric Bechtolf1) als Fabrikant Friedrich Hofreiter und Corinna Kirchhoff1) als dessen Frau Genia in Szene setzte, sah man Firchoew mit dem Part des Serknitz.
Firchow gehört zu den Gründungsmitgliedern des 1980 ins Leben gerufenen "Theater an der Ruhr" in Mühlheim, wo er ab der Spielzeit 2002/2003 als Gast regelmäßig auftat. Am "Düsseldorfer Schauspielhaus" erlebte man ihn in jünger Zeit unter der Regie von Wolfgang Engel1) als den Schriftsteller Thomas Mann1) in der Uraufführung  (29.08.2015) des Dramas "Königsallee" nach dem gleichnamigen Roman1) von Hans Pleschinski1) in einer Bühnefassung von Ilja Richter1). Der Autor greift eine Episode auf, als Thomas Mann und Ehefrau Katia1), gespielt von Tanja von Oertzen (1950 – 2020), im Jahre 1954 Düsseldorf besuchten → www.derwesten.de, spiegel.de, nachtkritik.de

Seit 1994 war Firchow Professor für Schauspiel und Rollenstudium in der Abteilung "Schauspiel/Schauspielregie" an der Essener "Folkwang Hochschule"1), wegen Erreichens der Altersgrenze schied er dort zum 28. Februar 2009 aus.
Vereinzelt übernahm Prof. Reinhart Firchow kleinere Aufgaben in ambitionierten Fernsehproduktionen, arbeitete mit namhaften Regisseuren wie Egon Monk1), Eberhard Fechner1), Dieter Wedel1) oder Hans Noever1) zusammen.
Zudem war er als Sprecher an zahlreichen Hörspielen/Dokumentarsendungen beteiligt.
Mit der Schauspielerin Andrea Gowin (→ andreagowin.de) hatte er einen Sohn, Jason Firchow (* 1986), der als Rapper unter dem Namen "JayJay" Bekanntheit erlangte.
 
Siehe auch Wikipedia, Düsseldorfer Schauspielhaus sowie
den Nachruf bei www.folkwang-uni.de

Weitere Filme*) mit Reinhart Firchow
 
Fremde Links: 1) Wikipedia

Michael Gahr

Michael Gahr

… spielte den Jens Krüsendorf in Teil 3.
 
Geboren am 27. Dezember 1939 in Berlin,
gestorben am 25. November 2010.
  
Kurzbiografie zu Michael Gahr innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Michael Gahr
 
 
 
 
Foto: Privatarchiv Michael Gahr

Hal Galili Geboren am 4. Dezember 1926 als Harold Norman Feinberg in New York City (New York, USA), 
gestorben am 12. Juli 1983 in Kensington (London, UK).
 
Der Schauspieler mimte unter anderem 1964 in dem Bond-Film "Goldfinger"1) den Gangster Mr. Strap. Weitere Auftritte hatte er beispielsweise in den Kinoproduktionen "Dr. Seltsam, oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben"1) (1964, Dr. Strangelove or: How I Learned to Stop Worrying and Love the Bomb), "Inspector Clouseau – der "beste" Mann bei Interpol"1) (1976, The Pink Panther Strikes Again) und "Outland – Planet der Verdammten"1) (1981, Outland).

Weitere Filme*) mit Hal Galili
 
Link: 1) Wikipedia

Eike Gallwitz Geboren am 31. März 1940 in Göttingen,
gestorben am 8. September 2010 in Göttingen.1)
 
Gallwitz arbeitete ursprünglich für das Theater und wurde zeitweise für das Fernsehen aktiv. Als Regisseur zeichnet er für die Kurzfilme "Gangster" (1971) und "Nizza" (1970) verantwortlich. Zu bekannten Auftritten gehören die Darstellung des sensiblen Bielich in Reinhard Hauffs Literaturadaption "Die Verrohung des Franz Blum"2) (1974), des  "Schlangenmenschen" in der Jugendserie "Ein Fall für TKKG" sowie einige Nebenrollen in den Fernsehserien "Großstadtrevier" und "Tatort".
Gallwitz war neben seiner Arbeit für Theater und Film auch als Hörspielsprecher tätig.
 
Quelle: Wikipedia
 
Eike Gallwitz arbeitete auch als Autor, Anfang der 1980er Jahre veröffentlichter er das Buch "Die Spur", später "Das Kind".

Weitere Filme*) mit Eike Gallwitz (auch teilweise als Eik Gallwitz oder mit Künstlername Eik Travers gelistet.)
 
1) Quelle: Traueranzeige im "Göttinger Tageblatt"
Link: 2) Wikipedia

Ursula Gerstel Geboren 1927.
 
Die Bühnenschauspielerin Ursula Gerstel war gelegentlich in Fernsehspielen zu sehen, zu denen Spielfilme wie "Freispruch für Old Shatterhand" (1965), "Der Pfingstausflug"1) (1978), "Frühlingssinfonie"1) (1983) und "Victor Wunderbar" (1986) gehören, aber auch Mehrteiler wie "Ein Kapitel für sich" (1979), der nach dem Roman von Walter Kempowski ausgestrahlt wurde, oder mehrere Auftritte in "Tatort"-Folgen. Zuletzt spielte sie der Folge "Hundeliebe" (2004) der Serie "Die Pfefferkörner" die Rolle der Hundebesitzerin Frau Oelkers.

Gerstel erreichte einen gewissen Bekanntheitsgrad hauptsächlich durch ihre Stimme, wie etwa in der Hauptrolle der Johanna in "Jim Salabim" oder in Reihen wie z. B. "Benjamin Blümchen", "Bibi Blocksberg" (als die erste Stimme von Oma Grete, die später Inken Sommer übernahm) oder "Die kleinen Detektive". Auch in einigen Märchen, wie z. B. in der Titelrolle von "Der kleine Muck" und der Serie "Lissy" war sie zu hören.
 
Quelle: Wikipedia
 
Ursula Gerstel war mit dem Schauspieler Gerhard Schinschke (1926 – 2000) verheiratet; siehe Infos zu Gerhard Schinschke auf dieser Seite.

Weitere Filme*) mit Ursula Gerstel
 
Link: 1) Wikipedia

Rosemarie Gerstenberg Geboren am 12. April 1918 (nach anderen Quellen 1921) in Tübingen.
 
Rosemarie Gerstenberg absolvierte in Berlin die Schauspielschule des "Deutschen Theaters", gab dort 1938 als "Käthchen" in Sigmund Graffs "Einsame Tat" ihr Bühnendebüt und gehörte bis 1941 zum Ensemble. Weitere Stationen ihrer Bühnenkarriere wurden bis Kriegsende das "Stadttheater Karlsbad" (1943) und das "Stadttheater Aussig" (1944). Nach Ende des 2. Weltkrieges spielte sie zunächst in Eßlingen (1945), 1950 trat sie in Stuttgart bei "Das Junge Theater" auf. Zwischen 1953 und 1958 war Rosemarie Gerstenberg am Hamburger "Thalia-Theater" engagiert, zur Spielzeit 1959/60 gehörte sie zum Ensemble des "Landestheater Hannover" und trat auch am Schauspielhaus Zürich auf.1)
 
Die Schauspielerin übernahm nur gelegentlich Aufgaben vor der Kamera, zuletzt spielte sie in Jo Baiers TV-Drama "Wambo"2) (2001) die Tante Rita.
Rosemarie Gerstenberg war in zweiter Ehe mit dem Theaterregisseur Ilo von Jankó2) (1920 – 2001) verheiratet, der unter anderem auch einige Stücke für das Hamburger "Ohnsorg Theater" sowie verschiedene Fernsehfilme inszenierte; ihr Sohn aus erster Ehe Andreas Gerstenberg ist Schauspieler und Theaterregisseur.
 
Siehe auch Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Rosemarie Gerstenberg, die auch bei "Tadellöser & Wolff" mitspielte.
 
1) Nach Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon (1960) und Wikipedia
2) Link: Wikipedia
Jury Gotovchikov In der Internet Movie Database wird nur "Ein Kapitel für sich" ausgewiesen.
Klaus Granzow Geboren am 10. September 1927 in Mützenow (Kreis Stolp, Hinterpommern, heute Polen),
gestorben am 11. April 1986 in Hamburg.
 
Aufgewachsen im hinterpommerschen Dorf Mützenow, wurde Granzow nach dem Besuch des Gymnasiums in Stolp 1943 als Marinehelfer eingezogen. 1945 geriet er in russische Gefangenschaft und musste auf einer sowjetischen Kolchose arbeiten. Er wurde 1947 vertrieben, fasste in Hamburg Fuß und begann 1951 mit dem Schauspielstudium.
Gleichzeitig begann Granzow schriftstellerisch tätig zu werden, besonders im Bezug auf seine pommersche Heimat. 1964 erhielt er den "Pommerschen Förderpreis für Kultur", dem 1976 der "Pommersche Kulturpreis" folgte. Ein anderes Arbeitsfeld war der Rundfunk, hat er doch über 400 Sendungen geschrieben und gesprochen.
Lange Jahre wirkte Granzow als Schauspieler beim "Theater '46" (Kammerspielkreis Lübeck, Leitung: Walter Ruder, Ursula Ruder). 1964/65 spielte er zum ersten Male beim "Ohnsorg-Theater" in Hamburg und war seit 1980 fest engagiert. Auch in mehreren Fernsehfilmen konnte man ihn zu sehen.

Ab 1968 war Granzow Redakteur der Wochenzeitung "Kirche in Hamburg", und 1971 begann er seine großen Studienreisen nach Brasilien. Im gleichen Jahr erhielt er den ersten Preis im Hörspielwettbewerb des "Ostdeutschen Kulturrates" für die Erzählung "Deutsche Auswanderer heute".
 
Quelle: Wikipedia (Stand Oktober 2009)
 
Weitere Filme*) mit Klaus Granzow
Klaus-Peter Grap Rolle: Günther Willkowski
 
Geboren am 22. November 1958 in Berlin.
 
Grap spielte unter anderem in "GZSZ", "Unser Charlie", "Streit um drei", "Drei Damen vom Grill", "Für alle Fälle Stefanie", "Allein unter Bauern" und "Sieg der Liebe" (Rosamunde Pilcher).
Daneben war er auch in verschiedenen Schulungs- und Werbefilmen zu sehen.
Als Sprecher in Hörspielen trat er unter anderem bei "Bibi Blocksberg", "Abseits der Wege", "Perry Rhodan" und "Die Vatikanverschwörung" auf. Als Synchronsprecher ist er wohl am bekanntesten für Goran Višnjic als Dr. Luka Kovac in " Emergency Room" geworden. Des Weiteren ist er noch in den zehn Staffeln von " Stargate SG-1" in der Rolle des Dr. Daniel Jackson und in der Serie " Monk" als Lieutenant Randall " Randy" Disher zu hören.
Im Computerspiel " Unreal Tournament 3" spricht er einige Spott Kommentare.
Auch als Moderator arbeitet er, unter anderem in "Riverboat" (MDR), "Tut er's oder tut er es nicht" (RTL), "Glücksritter" (RTL, als Außenmoderator) und diverse Galas und Events.
Am 1. Juni 2012 erschien sein erster Roman im "Satyr-Verlag" mit dem Titel "Flaatsch. Ich war mal prominent".
  
Quelle: Wikipedia (Stand Oktober 2009/April 2015)
 
Webpräsenz: www.klauspetergrap.de, unter anderem auch mit einem kurzen Werdegang.
 
Weitere Filme*) mit Klaus-Peter Grap (auch Klaus Dieter Grap / Klaus Peter Grap) 
Hans-Karl Grimm In der Internet Movie Database wird nur "Ein Kapitel für sich" ausgewiesen.
Isabella Grothe Geboren 1948 in Leer.
 
Schon seit Jahren hat sie immer wieder sporadisch Auftritte in Serien und Filmen wie "St. Pauli Landungsbrücken", "Der Landarzt" oder "Großstadtrevier", vor allem aber ist sie als Synchronsprecherin tätig.  Neben der TV-Serie "Smallville"1) synchronisiert Isabella Grothe Annette O'Toole1) auch in anderen Produktionen als feste Stimme → www.synchronkartei.de.
Sie ist die Mutter der deutschen Synchronsprecherin Kristina von Weltzien1).
 
Quelle: www.filmmuseum-hamburg.de, Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Isabella Grothe
 
Link: 1) Wikipedia
Frauke Grund Geboren am 18. September 1928 in Hamburg.
 
Weitere Filme*) mit Frauke Grund
Wolfgang Gruner Geboren am 20. September 1926 in Rathenow (Brandenburg),
gestorben am 16. März 2002 in Berlin.
  
Kurzbiografie zu Wolfgang Gruner innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Wolfgang Gruner
Oliver Grunwaldt In der Internet Movie Database wird nur "Ein Kapitel für sich" ausgewiesen.
Sigrid Hackenberg
 

Sigrid Hackenberg; Copyright Virginia Shue

Foto zur Verfügung gestellt von der
Hamburger Fotografin Virginia Shue
© Virginia Shue
(starfotos@virginia-hamburg.de)
Geboren am 15. Januar 1936 in Berlin,
gestorben am 9. Juni 1980 in Hamburg-Eilbek.
 
Laut "Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon" (1960) spielte Sigrid Hackenberg an Berliner Bühnen: "Hebbel-Theater" (1956), "Theater im British Centre" (1957), "Freilichtbühne Rehberge" (1959/60), an letztgenannter Bühne in einer Freilicht-Inszenierung von Schillers " Jungfrau von Orleans". 1965 gründete sie mit ihrem Ehemann, dem Schauspieler Alexander Welbat1) (1927 – 1977) , sowie Dieter Kursawe1) (1934 – 1996), Doris Bierett1) und dem Dramatiker Volker Ludwig1) das "Berliner Reichskabarett", an dem sie auftrat und Regie führte. Ab Ende der 1960er Jahre wirkte sie auch an Hamburger Bühnen, wie z. B. 1969 am "Jungen Theater", dem späteren "Ernst-Deutsch-Theater", in den Stücken "Der Floh im Ohr" von Georges Feydeau unter der Regie von Eberhard Möbius1) oder "Blues für Mister Charlie" von James Baldwin. 1974 kam sie an das "Deutsche Schauspielhaus", dem Hackenberg bis zum ihrem frühen Tod verbunden blieb. Hier spielte sie unter anderem in Shakespeares "Wie es euch gefällt", in "Die Kleinbürgerhochzeit" von Bertolt Brecht oder in Dario Fos Komödie "Bezahlt wird nicht!". 1975 sah man sie neben Will Quadflieg, Maria Wimmer, Uwe Friedrichsen und Gerd Böckmann in Rudolf Noeltes Inszenierung von Eugene O'Neills "Eines langen Tages Reise in die Nacht", ferner in Gogols "Der Revisor" und der Offenbach-Operette "La Périchole".
Gelegentlich arbeitete Siegrid Hackenberg auch für das Fernsehen. Nachdem sie 1956 in einer Verfilmung des Märchens "Tischlein deck dich"1) als Marie ihr Debüt vor der Kamera gegeben hatte, war sie insbesondere in den 1970er Jahren in bekannten Serien wie "Dem Täter auf der Spur", "Hamburg Transit" oder "St. Pauli-Landungsbrücken" zu sehen. Einer ihrer letzten Arbeiten war die Rolle einer Haushälterin in der Reihe "Operetten-Cocktail", in der Elfie von Kalckreuth und Fritz Muliar Melodien aus Opern und Operetten präsentierten.

Siegrid Hackenberg erlag 44-jährig in Hamburg einer Krebserkrankung. Sie hatte mit Alexander Welbat einen gemeinsamen Sohn, den Schauspieler, Regisseur und Filmproduzenten Douglas Welbat (siehe dort).
 
Quelle (vorwiegend): Wikipedia (mit weiterführenden Quellenangaben)
Siehe auch www.filmmuseum-hamburg.de
 
Weitere Filme*) mit Sigrid Hackenberg, die auch bei "Tadellöser & Wolff" mitspielte.
 
Link: 1) Wikipedia
Martin Hansen Geboren am 1. Januar 1903 in Ulstrup (Dänemark),
gestorben am 30. März 1988 in Dänemark.
 
Weitere Filme*) mit Martin Hansen, der auch bei "Tadellöser & Wolff" mitspielte.
Albert Heins Weitere Filme*) mit Albert Heins
Gerd Heinz Geboren am 21. September 1940 in Aachen.

Gerd Heinz studierte in Köln Philosophie, Germanistik und Theaterwissenschaft, parallel ließ er sich dort zum Schauspieler und Regisseur ausbilden. 1962 erhielt er ein erstes Theaterengagement, dann wechselte er an das Theater Aachen, wo er, wie er in einem Interview in der "Frankfurter Rundschau" (13.2.1988) selber sagte, "von Tasso bis Cyrano de Bergerac alles spielte". In den nachfolgenden Jahren war Heinz sowohl als Schauspieler wie auch als Regisseur tätig, ab 1965 zwei Jahre lang in Kiel. Anschließend wechselte er für ein Jahr nach Essen, war unter anderem in Büchners "Woyzeck" und Schillers "Kabale und Liebe" zu sehen. 1969 folgte Heinz einem Ruf an das "Deutsche Schauspielhaus" in Hamburg, lehrte dort auch als Dozent an der "Hochschule für Musik und darstellende Kunst" und gründete eine eigene Theatergruppe. Weitere Stationen seiner Arbeit am Theater wurden unter anderem das "Schauspielhaus Bochum" (1970), zwischen 1970 und 1973 war er als Schauspieldirektor am Staatstheater Darmstadt verpflichtet. Seitdem ist er als freischaffender Regisseur tätig und inszenierte zahlreiche Stücke, vorwiegend am "Thalia Theater" Hamburg bei Boy Gobert, am Burgtheater Wien, bei den Hersfelder Festspielen und am Schauspielhaus Zürich, aber auch in Hannover, Darmstadt, Düsseldorf und München. Neben dem Schauspiel galt sein Interesse auch dem Film und der Oper. So war er von 1993 bis 1997 leitender Regisseur des Musiktheaters Freiburg und Mitglied der dortigen Operndirektion, seit 1997 hat er eine Professur an der Hochschule für Musik Freiburg inne. Operninszenierungen führten ihn seitdem an bedeutende Häuser wie das Residenztheater München, Stadttheater Bern, die Dresdner Semperoper und das "Teatro Real" in Madrid.1)
 
Neben seiner umfangreich Arbeit für das Theater, stand Heinz nur wenige Male vor der Fernsehkamera, beispielsweise in dem Mehrteiler "Ein Kapitel für sich" (1979) oder den letzten Jahren in Caroline Links Melodram "Nirgendwo in Afrika" (2001).
 
Quelle (unter anderem): www.gerd-heinz.de sowie
1) www.stadttheater-giessen.de (Seite nicht mehr abrufbar)
 
Siehe auch Wikipedia, tls.theaterwissenschaft.ch
 
Weitere Filme*) mit Gerd Heinz
Inge Herbrecht Geboren am 2. September 1925 in Karlsruhe,
gestorben am 15. April 2012 in Berlin.
 
Nach Studium an der "Staatlichen Theaterakademie" in Karlsruhe gab Inge Herbrecht 1944 in Bunzlau ihr Bühnendebüt, wechselte dann nach Tübingen. Nach einem Engagement in Karlsruhe kam sie nach Berlin, wo sie am "Deutschen Theater" gastierte. Zwischen 1951 und 1956 war sie Mitglied des "Berliner Ensemble", spielt bald auch größere Rollen in zahlreichen DFFA-Produktionen. Nach politischer Haft in der ehemaligen DDR war sie seit Anfang der 1960er Jahre an verschiedenen Westberliner Bühnen tätig, übernahm bis Anfang der 1990er Jahre weiterhin Film- und Fernsehrollen.
 
Inge Herbrecht war mit dem Schauspieler Gerhard Bienert1) (1898 – 1986) verheiratet.
 
Quelle: Frank-Burkhard Habel & Volker Wachter: "Das große Lexikon der DDR-Stars" (1999, S. 132)
 
Siehe auch Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Inge Herbrecht
 
Link: 1) Kurzportrait innerhalb dieser HP
Klaus Herm … spielte einen Pastor in Teil 3.

Geboren am 13. Januar 1925 in Berlin,
gestorben am 24. Mai 2014 in Berlin.
  
Kurzbiografie zu Klaus Herm innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Klaus Herm
Mara Hetzel Weitere Filme*) mit Mara Hetzel
Ingeborg Heydorn Geboren am 20. Juli 1930 in Bremen,
gestorben am 22. Mai 2016 ebenda.
 
Aufgewachsen mit zwei Geschwistern in Bremen, entdeckte Ingeborg Heydorn schon als Kind ihre Liebe für die Schauspielerei, wollte auf Wunsch ihrer früh verwitweten Mutter jedoch zunächst einen "ordentlichen Beruf" erlernen und machte Ende der 1940er Jahre ein Praktikum als Kindergärtnerin; per Zufall fand sie dann doch den Weg auf die Bühne. Nach einer entsprechenden Ausbildung, die sie mit diversen Jobs finanzierte, machte sie 1955 ihre Schauspielerdiplomprüfung in Hamburg, ein erstes Engagement in Verden schloss sich an. Über 50 Jahre stand sie danach – mit Unterbrechungen – auf der Bühne des "Waldau-Theaters"1) in Bremen-Walle, ein Privattheater, welches ursprünglich das Haus der Theatergruppe "Niederdeutsche Bühne Bremen" war, und glänzte in niederdeutschen Stücken, Boulevardklassikern und Märchen.
Ingeborg Heydorn konnte auf eine jahrzehntelange Theaterkarriere zurückblicken, feierte vor einigen Jahren als schrullige Mrs. Wilberforce in dem Kriminalklassiker  "Ladykillers" ihr 60-jähriges Bühnenjubiläum: Am 1. Oktober 2009 hatte das vom "Waller Union-Theater" inszenierte Stück, bereits 1955 brillant verfilmt mit Alec Guinness und Peter Sellers, im Bremer "Packhaustheater" Premiere. Schon 2004 konnte man die sympathische Schauspielerin ebenfalls in einem ein Klassiker des schwarzen Humors sehen, als Abby Brewster in "Arsen und Spitzenhäubchen".

Bundesweit bekannt wurde die Vollblutschauspielerin ab Mitte der 1970er Jahre als Sketch-Partnerin von Loriot in dessen unvergessenen Fernsehsendungen. Sie gehörte unter anderem zur "Originalbesetzung" der legendären Sketch-Klassiker "Eheberatung", wo sie als Frau Blömann immer wieder ihre Handtasche auf- und zuklippt, bei "Ein Klavier, ein Klavier" musste sie permanent Kuchen essen oder wurde beim "Bettentest" als schlafende Gattin von Loriot mit den Worten zurückgelassen "Meine Frau nimmt gerne ein Tässchen Tee mit Gebäck".
 
Die Schauspielerin war zwei Mal verheiratet und lebte zuletzt alleine, seit ihr zweiter Ehemann 1999 verstarb.
 
Siehe auch Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Ingeborg Heydorn
 
Link: 1) Wikipedia

Ursula Hinrichs

Ursula Hinrichs; Copyright Virginia Shue

Geboren am 27. April 1935 in Apen (Niedersachsen).
 
Kurzbiografie zu Ursula Hinrichs innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Ursula Hinrichs
 
 
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
Angelika Hurwicz

Angelika Hurwicz 1954; Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pkm_0001148_184); Copyright SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek

Geboren am 22. April 1922 in Berlin-Schöneberg,
gestorben am 26. November 1999 in Bergen (Nordholland).
 
Kurzbiografie zu Angelika Hurwicz innerhalb dieser Homepage
 
Weitere Filme*) mit Angelika Hurwicz
(auch gelistet, wie bei "Ein Kapitel für sich", als Angelika Hurwitz)
 
Foto: Angelika Hurwicz 1954
Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pkm_0001148_184)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek
Urheber: Abraham Pisarek1) (1901–1983); Datierung: 01.1954
Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
 
Günter (Günther)1)
Huster
Geboren am 25. August 1912 in Osnabrück,
gestorben am 3. September 1987 in Bremen.
 
Huster war Sohn des Kaufmanns August Huster und seiner Frau Martha. Zunächst machte er eine kaufmännische Lehre, daneben nahm er Schauspielunterricht. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem er Soldat war, gründete er 1947 das "Bremer Zimmertheater" mit dem Beinamen "Das Experiment". Das Theater befand sich zuerst für kurze Zeit in der Privatwohnung seiner kleinen Familie in der Prager Straße 15. Hier stellte er dem Bremer Publikum Avantgardetheater vor.
Zudem organisierte er das neue Theaterleben in Bremen, bevorzugte dabei moderne, impulsive Problemstücke. Zuerst spielte er in einem Zimmer in Schwachhausen. Zusammen mit Wolfgang Dohnberg gründete er 1948 ein Zimmertheater bzw. "Theater im Haus". Gespielt wurde im Haus Contrescarpe 8 und ab November 1951 in einem Haus Schwachhauser Ring 78. Huster leitete von 1948 bis 1951 das Haus, das zuletzt auch "Ateliertheater" hieß; das Theater wurde 1951 vom Literarischen Verein übernommen. 1953 übernahm er wieder das neu eröffnete "Bremer Zimmertheater", das ab 1955 im Haus Schwachhauser Heerstraße 30a residierte und um 1965 geschlossen werden musste. Das experimentierfreudige Theater pflegte besonders die Gegenwartsdramatik und hat auf zahllosen Gastspielen im In- und Ausland für die Avantgarde eine Lanze gebrochen.
Huster leitete zudem das "Theater im Schnoor", für dessen Gründung er zwölf Jahre unermüdlich gekämpft hatte. 1977 schied er mit einem Ehrensold der Stadt Bremen aus diesem Theater aus. Allerdings war damit nicht sein Theaterleben beendet: 1977 eröffnete er erneut das "Zimmertheater", das bis zu Husters Tod im " Institut Français" in der Contrescarpe in Bremen spielte.
Sein Sohn Till Huster2) aus der Verbindung mit der Schauspielerin Luise Witte (1931 – 2012) ist seit 1999 festes Ensemblemitglied am "Ohnsorg-Theater" in Hamburg.
 
Quelle: Wikipedia (Stand Oktober 2009)
 
Weitere Filme*) mit Günter (Günther) Huster; neben " Ein Kapitel für sich " werden nur noch zwei TV-Produktionen ausgewiesen.
 
1) Den Vornamen Günter änderte Huster später aus künstlerischen Gründen in Günther.
2) Link: Wikipedia
Frederick Jaeger Geboren am 29. Mai 1928 in Berlin,
gestorben am 18. Juni 2004 auf Mallorca (Spanien).
 
Der in Deutschland geborene Schauspieler arbeitete seit Mitte der 1950er Jahre überwiegend für das britische Fernsehen und trat in unzähligen Serien auf. In Erinnerung geblieben ist er auch durch seine Rolle des Professor Marius, den er in der Science-Fiction-Serie "Doctor Who"1) zwischen 1966 und 1977 verkörperte.
 
Siehe auch Wikipedia (englisch)
 
Weitere Filme*) mit Frederick Jaeger
 
Link: 1) Wikipedia
Joav Jasinski In der Internet Movie Database werden neben "Ein Kapitel für sich" nur noch drei Produktionen ausgewiesen.
Heinz Jörnhoff Weitere Filme*) mit Heinz Jörnhoff
Lubow Judowick In der Internet Movie Database wird nur "Ein Kapitel für sich" ausgewiesen.
Sonja Karzau Geboren am 1. Oktober 1912 (nach anderen Quellen 1915) in Köln,
gestorben nach 1985.
 
Karzau gab ihr Theaterdebüt 1930 in Darmstadt, es folgten Engagements in Hagen, Dessau, Chemnitz, München, Leipzig (letzte Verpflichtung im "Dritten Reich"), erneut Darmstadt (1. Engagement nach dem Krieg), Baden-Baden, Bonn, Hannover und Berlin ("Schillertheater"). Karzau arbeitete mit vielen namhaften Regisseuren zusammen wie Otto Falckenberg, der sie an die "Münchner Kammerspiele" engagierte und Gustav Rudolf Sellner, der 1961 in Stuttgart eine Produktion von "Bernarda Albas Haus" mit Karzau in der Titelrolle inszenierte.
Neben ihrer Tätigkeit als Schauspielerin fungierte Karzau auch bisweilen als Regisseurin. Als Schauspiellehrerin unterrichtete sie unter anderem Bruni Löbel.
Daneben übernahm Karzau auch Rollen in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen. Sie spielte in Adaption von Bühnenvorlagen wie Heinrich von Kleists "Der zerbrochene Krug" und Bert Brechts "Der gute Mensch von Sezuan", Romanverfilmungen wie "Die Ilse ist weg" nach Christine Nöstlinger sowie in Fernsehreihen und Mehrteilern wie "Tatort" und Walter Kempowskis "Ein Kapitel für sich". Letzte filmische Aktivitäten weist IMDb Mitte der 1880er Jahre aus.
 
Quelle: Wikipedia (Stand April 2015)
 
Weitere Filme*) mit Sonja Karzau
Helmut Ketels Geboren am 22. September 1927 in Itzehoe,
gestorben am 31. Januar 2014.
 
Nach einer Ausbildung in Hamburg und Berlin als Tänzer und Sänger war Ketels zunächst in seiner Heimatstadt engagiert. Als langjähriger Tanzpartner von Marika Rökk1) (1913 – 2004) in Streifen wie "Nachts im grünen Kakadu" (1957) oder "Bühne frei für Marika" (1958) wurde er ungemein populär. Auch war er seit Ende der 1960er Jahre Tanzpartner von Mario Litto1) (1919 – 1996).
 
Weitere Filme*) mit Helmut Ketels
 
Link: 1) Kurztrait innerhalb dieser HP
Günther Kieslich Geboren am 26. August 1926 in Berlin.
 
Nach einer Ausbildung zum Schauspieler bei Herma Clement1) (1898 – 1973) gab Kieslich sein Bühnendebüt in Berlin. Anschließend sammelte er acht Jahre lang Theatererfahrungen in der Provinz. Ab 1960 arbeitete er wieder in Berlin, hatte Engagements an verschiedenen Bühnen. 
Obwohl Kieslich bereits 1948 unter der Regie von Gustav von Wangenheim in der DEFA-Produktion "Und wieder 48"1) sein Leinwanddebüt gab, übernahm er erst ab Mitte der 1960er Jahre vermehrt Aufgaben in Film und Fernsehen. So spielte er in Karl Johns TV-Adaption von Nikolaj Gogols Komödie "Heirat" (1965) den Infanterieleutnant Anutschkin, zeigte sich in Fernsehspielen wie "Selbstbedienung"2) (1967) unter der Regie von Eberhard Fechner oder in "Tragödie in einer Wohnwagenstadt"3) (1967) unter der Regie von Günter Gräwert.
Zudem wirkte der Schauspieler in den 1970er Jahren in verschiedenen Erotik- und Aufklärungsfilmen wie "Anatomie des Liebesaktes" (1971) sowie mehreren Teilen der Reihe "Schulmädchen-Report" und "Hausfrauen-Report" mit. Zu nennen ist auch Roland Klicks Simmel-Verfilmung "Lieb Vaterland magst ruhig sein"3) (1976). Zu Kieslich letzten Filmarbeiten zählen die Dieter-Hallervorden-Komödien "Mein Gott, Willi!"1) (1980) und "Alles im Eimer"1) (1981) sowie das mehrteilige Fernsehspiel "Ein Kapitel für sich" nach Walter Kempowski. Daneben übernahm Kieslich zahlreiche Gastrollen in Fernsehserien und –reihen wie "PS", "Ein Mann will nach oben", "Es muss nicht immer Kaviar" sein oder "Tatort".

Außerdem war er umfangreich als Synchronsprecher tätig und lieh seine Stimme beispielsweise Lloyd Bochner (1972, "Keine Gnade für Ulzana"1)), Mitchell Ryan (1973, "Ein Fremder ohne Namen"1)) oder Morgan Freeman (1980, "Brubaker"1)).
 
Kieslich ist mit der Schauspielerin Henriette Gonnermann1) verheiratet.
 
Quelle (überwiegend): Wikipedia

Weitere Filme*) mit Günther Kieslich
 
Link: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de, 3) Die Krimihomepage
Gernot Kleinekemper

Gernot Kleinekemper; Copyright Virginia Shue

Geboren am 1. März 1959,
gestorben im April 1997 (laut IMDb).

Die "Internet Movie Database" weist Arbeiten vor der Kamera zwischen 1979 und 1996 aus.

Weitere Filme*) mit Gernot Kleinekemper
 
 
 
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Hannes Krüger Gestorben am 12. Januar 1990 in München.
 
In der Internet Movie Database wird neben "Ein Kapitel für sich" nur noch eine Produktion ausgewiesen.
Konstantin Kruschin In der Internet Movie Database wird nur "Ein Kapitel für sich" ausgewiesen.
Heinrich Kunst Geboren 1905 in Ofenerfeld (Niedersachsen),
gestorben 1993 in Ofenerfeld.
 
Der bekannter Volksschauspieler, dem die plattdeutsche Sprache sehr am Herzen lag, gründete in den zwanziger Jahren die plattdeutsche Theatergruppe "Ofenerdiek" und wurde 1931 Mitglied der Niederdeutschen Bühne am Landestheater Oldenburg. Dieser Bühne, später die "August-Hinrichs-Bühne", gehörte er bis zu seinem Lebensende an.
Er wirkte in mehreren Filmen mit. Dies und seine regelmäßigen Auftritte auf der Bühne, in Radio und Fernsehen machten ihn auch überregional bekannt.

Heinrich Kunst war Träger des Bundesverdienstkreuzes und Ehrenbürger der Gemeinde Wiefelstede.
Seine Hofstelle, auf der er sein ganze Leben verbrachte, vererbte er nach seinem Tode der Gemeinde Wiefelstede. Der "Verein Begegnungsstätte Heinrich Kunst" restaurierte die Hofstelle, die heute als Versammlungs- und Begegnungsstätte dient → www.heinrich-kunst-haus.de.
 
Quelle: Wikipedia (Stand Oktober 2009)
 
Weitere Filme*) mit Heinrich Kunst
Peter Kybarth Geboren am 7. Dezember 1939 in Berlin.
 
In der Internet Movie Database wird nur "Ein Kapitel für sich" ausgewiesen.
Thomas Kylau Geboren am 10. September 1932 in Klaipėda1) /Memel (ehemals Ostpreußen, heute Litauen1)),
gestorben am 13.April 2020 in München.
 
Der am Seminar der "Hamburger Kammerspiele"1) von Ida Ehre, Horst Frank und Richard Münch ausgebildete Schauspieler, Kabarettist und Liedermacher spielte während seiner Karriere an vielen bedeutenden Bühnen, unter anderem am "Hamburger Schauspielhaus"1), am "Theater Bremen"1), den "Münchner Kammerspielen"1), dem "Bayerischen Staatsschauspiel"1) und am "Schauspielhaus Wien"1). In den letzten Jahren war er unter anderem am "Münchner Volkstheater"1) in Wedekinds "Lulu" (2005, "Der Erdgeist"/"Die Büchse der Pandora"1)) und in der Shakespeare-Komödie "Viel Lärm um nichts"1) (2005) zu sehen. Zur Spielzeit 2009/2010 trat er dort als Kardinal Morton, Bischof von Ely, in der Shakespeare-Tragödie "Richard III."1) sowie als König Peter vom Reiche Popo in dem Lustspiel "Leonce und Lena"1) von Georg Büchner1) auf.
400 Vorstellungen lang gehörte er zum Ensemble der Revue "Fifty Fifty – Die Schlagerrevue der goldenen Fünfziger" von Uwe Nielsen, die im Hamburger "Schmidts Tivoli"1) sowie im Wiener "Ronnacher"1) ein begeistertes Publikum fand → theatertexte.de.
Kylau stand in den Musicals "Cabaret"1) (2001, "Theater Bremen") und "Kiss me, Kate"1) (2003/04, "Münchner Volkstheater") auf der Bühne. Neben seinen Theaterengagements ging er mit verschiedenen Soloprogrammen auf Tournee, "Phallusophisch" nannte er sein 2001 entstandenes Kabarettprogramm "Schüttelpalme mit Nüssen". Mit viel Esprit und Witz erzählte Kylau von Stationen seines Lebens, auch aus einer Zeit der Unfreiheit für Homosexuelle. Weitere Soloprogramme waren "Lieder, die das Licht scheuen" und "Die Frauen meiner Träume".
 
Kylaus Filmografie weist seit Anfang der 1970er Jahre rund 150 Rollen in Fernsehproduktionen, aber auch vereinzelte Kinoauftritte aus. Auf der Leinwand sah man ihn unter anderem in der amüsanten Geschichte "Wer spinnt denn da, Herr Doktor?"1) (1982), auf dem Bildschirm präsentierte er sich mit Episodenrollen in populären Serien wie "Monaco Franze – Der ewige Stenz"1), "Der Fahnder"1), "Derrick"1), "Peter Strohm"1) oder "Alphateam"1). In dem ehemaligen Dauerbrenner "Forsthaus Falkenau"1) mimte er Ende der 1980er Jahre einige Folgen lang den Bürgermeister Karl, auch in der "Tatort"1)-Reihe war er mehrfach zu sehen. Neben der von Egon Monk1) inszenierten fünfteiligen Fallada-Adaption "Bauern, Bonzen und Bomben" (1973) zählen die Heimat-Trilogie1) des Regisseurs Edgar Reitz1), Eberhard Fechners Sechsteiler "Ein Kapitel für sich" (1979) sowie Franz Peter Wirths1) zehnteilige Janina David1)-Adaption "Ein Stück Himmel"1) (1986) mit der Figur des Onkel Max zu seinen Arbeiten für das Fernsehen. Zu Kylaus TV-Aktivitäten gehörten auch die Folgen "Ausgebrannt"2) und "Mein ist die Rache"2) (2009) aus der populären Serie "Um Himmels Willen"1), wo er den Alt-Philologen Dr. Manfred Aufhäuser mimte. Zuletzt sah man ihn auf der Leinwand als Papst Benedict III in der Komödie "Omamamia"1) (2012) an der Seite von Protagonistin Marianne Sägebrecht sowie im Fernsehen als Herrn Siebert in der Folge "Auf der Straße, nachts, allein"1) (2017) aus der Krimireihe "München Mord"1).
Darüber hinaus war Thomas Kylau umfangreich als Hörspielsprecher tätig, überwiegend in Produktionen von "Radio Bremen"1), zudem las er verschiedene Hörbücher → Auswahl Hörspiele bei Wikipedia.
Thomas Kylau starb nach langer Krankheit im Alter von 87 Jahren am Ostermontag 2020 in München.
 
Thomas Kylau bei schauspielervideos.de sowie bei muenchner-volkstheater.de
Siehe auch Wikipedia
  
Weitere Filme*) mit Thomas Kylau
 
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) fernsehserien.de
Peter Lehmbrock Rolle: Karl
 
Geboren am 28. November 1919 in Düsseldorf,
gestorben am 25. August 1990 in Hamburg.
 
Der eher schmächtig gebaute Lehmbrock erhält in Bochum seine künstlerische Ausbildung, anschließend debütiert er in Hamburg. Von 1949 bis 1951 gehört er zu Bertolt Brechts "Berliner Ensemble", in dieser Zeit übernimmt er auch Rollen in drei DEFA-Streifen. Später wirkt Lehmbrock an Westberliner Bühnen, er gehört damals auch zu den Pionieren des bundesdeutschen Fernsehens. Schließlich wechselt der Künstler nach Hamburg, man sieht ihn aber auch an Münchner Bühnen sowie in Köln, wo der "König Lear" eine seiner wesentlichsten Bühnenrollen wird. 1984 kehrt Lehmbrock nach Hamburg zurück, doch bereits zwei Jahre später erleidet er einen körperlichen Zusammenbruch, von dem er sich nicht mehr richtig erholt.
Von seinen drei DEFA-Aufgaben soll insbesondere die Hauptrolle des umsichtigen Volkspolizisten Erich Schröder im Krimi "Zugverkehr unregelmäßig" Erwähnung finden. Peter Lehmbrock, von dem es heißt, er habe den "ironischen Humor und die Liebe zur See sympathischerweise nie verloren", steht bis Anfang der 80er Jahre vor den Kameras. Sehr oft taucht er in anspruchsvollen Fernsehinszenierungen auf, die namhafte Regisseure wie Egon Monk oder Eberhard Fechner in Szene gesetzt haben. Auch in Jürgen Rolands "Straßenfeger"-Reihe "Stahlnetz" ist Lehmbrock mehrfach mit von der Partie.
  
Quelle: defa-sternstunden.de (Seite nicht mehr abrufbar)

Einen Nachruf anlässlich des Todes von Peter Lehmbrock findet man bei www.zeit.de; dort wird unter anderem ausgeführt: Der Schauspieler Peter Lehmbrock, der in der vergangenen Woche, 69 Jahre alt, in Hamburg gestorben ist, zeigte immer auch die böse, die bloße Kehrseite des Alters: den Zank, den Geiz, die geile Gier; die Verwüstung des Kopfes und den schmählichen Verfall des Leibes. Er war engagiert bei Ivan Nagel in Hamburg, bei Jürgen Flimm in Köln und wieder in Hamburg. Sein kühnster und dubiosester Auftritt war der König Lear: kein Gottvater-Double, kein tiefsinniger Narr, sondern auch wieder nur ein zänkischer, bitterer Alter. Der Querulant und der Wahnsinnige. Lear, Rentner. 
Quelle: DIE ZEIT, 07.09.1990, Nr. 37 (www.zeit.de)
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Peter Lehmbrock, der auch bei "Tadellöser & Wolff" mitspielte.
Heinz Lieven

Geboren am 18. April 1928 im Hamburger Stadtteil Blankenese1),
gestorben am 27. September 2021 in Hamburg.
 
Lieven erblickte als Sohn des Arztes Dr. Wilhelm Lieven und dessen Frau Mary Lieven (geb. Nather) das Licht der Welt. Bei Helmuth Gmelin1) und Bernhard Minetti begann er 1948 in Hamburg und Berlin seine Ausbildung als Schauspieler. 1966 heiratete er die Maskenbildnerin Hertha Lieven, geb. Gobrecht; aus der Verbindung gingen zwei Söhne hervor, Alexander Lieven (geb. 1959), ehemaliger stellvertretender Präsident der "Casino-Gesellschaft in Berlin von 1786"1) und Claudius Lieven1) (geb. 1968), ehemaliges Mitglied der "Hamburger Bürgerschaft".

Lieven begann seine Bühnenlaufbahn in den 1950er Jahren am Hamburger "Theater im Zimmer"1). Danach tourte er mit der "Morgenstern Bühne" und anderen Tourneetheatern durch Deutschland. In den 1960er Jahren war er unter anderem in Karlsruhe, Bruchsal, Baden-Baden, Flensburg und Schleswig engagiert. Sporadisch wirkte er in ambitionierten Kinofilmen wie unter der Regie von Bernhard Wicki in "Das Wunder des Malachias"1) (1961) mit, oder in Fernsehproduktionen wie beispielsweise 1968 unter der Regie von Rolf Hädrich1) in dessen Adaption "Graf Öderland"2) nach dem gleichnamigen Drama1) von Max Frisch1) mit Bernhard Wicki als Staatsanwalt.
1971 holte ihn Boleslaw Barlog1) nach Berlin  an das "Schillertheater"1), wo Loeven bis 1978 auf der Bühne stand. In dieser Zeit entstanden weitere TV-Filme, unter anderem die Mehrteiler "Bauern, Bonzen und Bomben" (1973; Regie: Egon Monk1)) nach dem  gleichnamigen Roman1) von Hans Fallada1) und "Ein Kapitel für sich" (1979; Regie: Eberhard Fechner1)) nach den Romanen "Uns geht’s ja noch gold"1) und "Ein Kapitel für sich"1) von Walter Kempowski1), sowie beispielsweise die Produktionen "Reifezeit"3) (1976), "Grabbes letzter Sommer"3) (1980) und "Ordnung"4) (1980) von Regisseur  Sohrab Shahid Saless1), in denen man Lieven mit prägnanten Rollen sah.
1978 siedelte Lieven nach Bremen über, um am dortigen "Niederdeutschen Theater" als Oberspielleiter bzw. Regisseur zu wirken. Bereits 1981 zog es Lieven in seine Heimatstadt Hamburg zurück, in der er bis zuletzt lebte, seit 1995 auch wieder im Stadtteil Blankenese. Er wirkte in den folgenden Jahren unter anderem am "Altonaer Theater"1), am "Theater Lübeck"1) und am damals noch existierenden "Piccolo Theater" im Hamburger Schanzenviertel1). In den 1980er Jahren trat Lieven außerdem am "Nationaltheater Mannheim"1) in "Germania – Tod in Berlin"5) von Heiner Müller und am "Staatstheater Stuttgart"1) in "König Ubu"1) von Alfred Jarry1) auf – beide Male in Inszenierungen von Johann Kresnik1).
  
Daneben sah man Lieven immer wieder im Fernsehen, unter anderem in den Mehrteilern "Die Pawlaks" (1982, Regie: Wolfgang Staudte1)) und "Das Rätsel der Sandbank" (1984, Regie: Rainer Boldt1)). 1990 wirkte er in dem aktuellen zeitkritischen Film "Wer zu spät kommt – Das Politbüro erlebt die deutsche Revolution"1) von Jürgen Flimm1) mit, bis Ende Jahrzehnts folgten unter  anderem Produktionen wie die Serie "Frauen morden leichter"1) (1997), die Verwechslungskomödie "Wut im Bauch"1) (1999) oder Gastauftritte wie in der Krimiserie "Doppelter Einsatz"1) (1999). Außerdem war Lieven in verschiedenen Serien mit durchgehenden Rollen zu sehen, so ab 1995 als Polizeiarzt Dr. Wagner in sieben Episoden des Quotenrenners "Adelheid und ihre Mörder"1), weitere prägnante Auftritte hatte der Schauspieler beim Dauerbrenner "Großstadtrevier" (1986, 1991, 2000), "OP ruft Dr. Bruckner"1) (1996) sowie seit 1980 wiederholt in verschiedenen Folgen der "Tatort"1)-Reihe wie noch zuletzt als Prof. Max Schemer in der Story "Er wird töten"1) (2013). Bei Kindern beliebt war er als Opa Bernhard Brendel in den Geschichten um "Neues vom Süderhof"1) (1996/97) nach den den gleichnamigen Romanvorlagen der Hamburger Autorin Brigitte Blobel1). In den letzten Jahren war Lieven unter anderem in der Polizeiserie "Notruf Hafenkante"1) (2007/2008), der Krimikomödie "Ein Song für den Mörder"6) (2010),  oder in "Clüver und die fremde Frau"7) (2013) aus der Reihe "Nord Nord Mord"1)  zu sehen Einen letzte TV-Auftritt hatte der inzwischen über 90-Jährige als Walter von Wenzel in dem Krimi "Schlaflos"1) (2020) aus der Reihe "Solo für Weiss"1) mit Anna Maria Mühe1) als LKA-Zielfahnderin Nora Weiss1).
Kinoproduktionen wie "Gruppenbild mit Dame"1) (1977, Regie: Aleksandar Petrović1)), "Doppelspiel"8) (2006; Regie: Claus–Michael Rohne) oder "Dream, Dream, Dream"4) (2001; Regie: Anne Klix) zählen ebenfalls zu seiner umfangreichen Filmografie. Im Oktober 2010 drehte Heinz Lieven neben den Protagonisten Sean Penn1) und Frances McDormand1) in den Vereinigten Staaten den Kinofilm "Cheyenne – This Must Be the Place"1), der 2011 im Wettbewerb der "64. Internationalen Filmfestspiele von Cannes"1) uraufgeführt wurde. Er spielte den fiktiven KZ-Aufseher Alois Lange, der nach dem Krieg in die USA geflüchtet ist. Im Sommer 2014 stand Lieven für Regisseur Atom Egoyan1) vor der Kamera und mimte in dem kanadisch-deutschen Thriller "Remember"1) (2015) den in einem Altersheim lebenden zweiten "Rudy Kurlander", der von dem an Demenz leidenden Zev Guttman (Christopher Plummer) wegen seiner Kriegsverbrechen gesucht wird. In dem episodischen Roadmovie "Grüner wird's nicht, sagte der Gärtner und flog davon"1) (2018) mit Elmar Wepper und Emma Bading1) hatte Lieven als Butler Arthur einen letzten Leinwandauftritt.
  
Seit Mitte der 1990er Jahre gab Lieven am "Altonaer Theater" den Lehrers Bömmel in "Die Feuerzangenbowle" nach dem gleichnamigen Roman1) von Heinrich Spoerl1). Das Stück, welches dort jährlich seit 1997 aufgeführt wurde, gehörte zu seinen erfolgreichsten Altersrollen. Daneben trat er an den "Hamburger Kammerspielen"1) auf, bei Gerda Gmelin am "Theater im Zimmer" und am Hamburger "Kampnagel"1). Neben verschiedenen Rollen am "Altonaer Theater" gestaltete Lieven zuletzt ab 2000 am "Ernst Deutsch Theater"1) den Patriarchen in dem Lessing-Drama "Nathan der Weise"1)
Neben seiner umfangreichen Arbeit für Theater, Film und Fernsehen erfreute Lieven das Publikum mit Lesungen "von Ringelnatz bis Rilke", fuhr auch schon mal als Entertainer und Schauspiellehrer auf Kreuzfahrtschiffen wie der "MS Deutschland" mit.
  
Quelle (überwiegend): Wikipedia (Stand September 2009/Oktober 2021)

Weitere Filme*) mit Heinz Lieven
 
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) Die Krimihomepage, 3) deutsches-filmhaus.de,
4) filmdienst.de, 5) theatertexte.de, 6) fernsehserien.de, 7) tittelbach.tv, 8) filmportal.de

Günter Lürssen In der Internet Movie Database wird neben "Ein Kapitel für sich" nur noch eine Produktion ausgewiesen.
Samuel Magill Es handelt sich vermutlich um den amerikanischen Offizier Lt. Col. S. Magill, der auch als Berater bei Filmproduktionen tätig war.

Weitere Filme*) mit Samuel Magill
Reinhard "Olli" Maier
 
Reinhard "Olli" Maier; Copyright Virginia Shue
Foto zur Verfügung gestellt von der
Hamburger Fotografin Virginia Shue
© Virginia Shue
(starfotos@virginia-hamburg.de)
Geboren am 17. März 1945 in Stuttgart, bekannt als Olli Maier; durch Adoption "Reinhard Prinz von Sachsen",
gestorben am 6. Januar 2011 in Berlin.

Bekannt wurde Olli Maier durch die Verlobung mit der Schauspielerin Helga Feddersen1) (1930 – 1990) Mitte der 1970er Jahre. Obwohl er ausschließlich neben der Hamburger Ulknudel ins Rampenlicht trat, sah man ihn des Öfteren in winzigen Nebenrollen diverser Fernsehspiele, u. a. spielte er einen vertrottelten Buchhalter in der Musiksendung "Plattenküche"2) (1978), einen Demonstranten in der Komödie "Zwei Rebläuse auf dem Weg zur Loreley", den Hellseher Raimondo in der ZDF-Kinderserie "Ein Fall für TKKG" (1985) sowie einige Kurzauftritte in den Kinofilmen "Dirndljagd am Kilimandscharo" (1983) und "Sunshine Reggae auf Ibiza"2) (1983).

Als Sänger produzierte er zusammen mit dem Produzenten Frank Dostal in den 1980er-Jahren den Flop-Song "Heiße Würstchen mit Salat", oder aber auch "Ich liebe Aerobic". Auch sang er bei einer Silvestergala im Jahr 1989 mit Helga Feddersen im Duett "Lambada Anstalt" (die Schallplatte verkaufte sich eher schlecht als recht). Kurz vor Helga Feddersens Tod heiratete er sie …
Nach Veröffentlichung seiner Autobiographie "Ich, Buhmann der Nation" im Jahre 1991 wurde es in der Klatsch-Presse still um Maier, bis 1992 bekannt wurde, dass er sich gegen Zahlung einer Summe von 200.000 DM an Erna Eilts (1921 – 2010), die durch Heirat mit einem Enkel des letzten Sachsenkönigs den Namen "Erina Prinzessin von Sachsen" trug, von dieser adoptieren ließ. Prinzessin von Sachsens Ehemann war der Großvater von Xenia Prinzessin von Sachsen2). Bis zur Trennung von seiner Lebensgefährtin Bea Fiedler2) im Jahre 995 lebte Maier zeitweise in Moritzburg bei Dresden. Später lebte er als "Reinhard Prinz von Sachsen" zurückgezogen auf Mallorca.
Nach seinem Umzug nach Berlin verstarb er 2011 an einem Herzinfarkt und wurde nach einem Notruf einer Nachbarin, die ihn seit Tagen nicht gesehen hatte, in seiner Wohnung tot aufgefunden. Er wurde in Stuttgart neben seiner Frau, Helga Feddersen, beigesetzt.
 
Quelle: Wikipedia (Stand September 2011)

Weitere Filme*) mit Reinhard Maier; siehe auch den anderen Eintrag bei der Internet Movie Database
 
Link: 1) Kurzportrait innerhalb dieser Webpräsenz, 2) Wikipedia 

Ulrich Matschoss

Ulrich Matschoss; Copyright Virginia Shue

Rolle: Studienrat Mattes
  
Geboren am 16. Mai 1917 in Wanne-Eickel,
gestorben am 1. Juli 2013 an seinem Wohnort in der Lüneburger Heide.
  
Kurzbiografie zu Ulrich Matschoss innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Ulrich Matschoss
 
 
 
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
Jörg Matthey Geboren am 14. Oktober 1943 in Berlin.
 
In der Internet Movie Database wird neben "Ein Kapitel für sich" nur noch eine Produktion ausgewiesen.
Slawa Mazur In der Internet Movie Database wird nur "Ein Kapitel für sich" ausgewiesen.
Yefim Mazur In der Internet Movie Database wird nur "Ein Kapitel für sich" ausgewiesen.
Barbara Meyer
(Betty Sedlmayr)
Geboren am 4. Dezember 1904 in München; Pseudonym Barbara 'Betty' Sedlmayr,
gestorben (lt. Arne Kaul1)) im Juni 1984; es wird aber auch Juni 2004 angegeben (= Wikipedia).
 
Nach einer Gesangsausbildung begann die später mit dem Schauspieler und und Operettensänger Hermann Meyer-Falkow2) (1898 – 1963) verheiratete Künstlerin am "Theater am Gärtnerplatz" in München, anschließend wechselte sie nach Bamberg. Als Soubrette war sie am Volkstheater München und Berliner Bühnen ("Rosen-Theater", "Plaza", "Komödie") tätig. Darüber hinaus arbeitete sie für den Hörfunk.
 
Siehe auch Wikipedia, www.cyranos.ch

In der Internet Movie Database wird unter dem Namen "
Barbara Meyer" nur "Ein Kapitel für sich" ausgewiesen.
Weitere Filme*) mit
Betty Sedlmayr
 
Link: 1) www.synchrondatenbank.de, 2) Wikipedia
Jürgen Mikol Geboren am 13. März 1942 in Marl.
 
Jürgen Mikol war zunächst fast ausschließlich als Theaterschauspieler aktiv. Seine Theaterkarriere begann er 1967 an der "Schaubühne am Halleschen Ufer", wo er bis 1969 auf der Bühne stand. Es folgten Engagements in Hamburg am "Ernst-Deutsch-Theater" und am "Schauspielhaus" (1969 – 1974), dem "Theater Dortmund" (1974 – 1981 bzw. 1984 – 1993) sowie dem "Hans-Otto-Theater" in Potsdam (1992/93). Dann wechselte er bis 1998 mit Unterbrechung (1996, "Staatstheater Mainz") an das "Theater Basel", war eine Spielzeit (1998) am 2Theater Oberhausen" zu sehen, wohin er 2006 für zwei Jahre zurückkehrte. Darüber hinaus trat er zwischen 1981 und 1984 bei den "Ruhrfestspielen Recklinghausen" auf, wurde bei den "Bad Hersfelder Festspielen" (1998), den "Schlossfestspielen Ettlingen" (2002) und den "Burgfestspielen Bad Vilbel" (2004/2008) gefeiert.

Seit Anfang des neuen Jahrtausends ist er verstärkt im Fernsehen zu sehen. Große Bekanntheit als Fernsehschauspieler errang er durch die Rolle des "Opa Pläte" in "Alles Atze"1). Mikol spielte in mehreren "Tatorten" mit (u. a. 1974 in "Nachtforst"1) und zuletzt 2003 in "Bermuda"1)), hatte u. a. Rollen in den Kinofilmen "Das Wunder von Bern"1) (2003) und "Was nicht passt, wird passend gemacht"1) (2002). 2008 war er außerdem in einigen Folgen von "Mensch Markus"1) an der Seite von Markus Maria Profitlich sowie in der Folge "Glück auf! Der Mörder kommt!" (2009) aus der ARD-Serie "Pfarrer Braun" zu sehen. 2010 gehörte er unter anderem bei Leander Haußmanns Kinostreifen "Hotel Lux"1) zur Besetzung,  2011 präsentierte er sich in der Eisode "Das 5. Gebot" aus der SAT.1-Serie "Der letzte Bulle". Weitere Serienauftritte hatte er beispielsweise bei "SOKO Wismar" (2012, "Goldrausch"), "SOKO Köln" (2014, "Blumen des Todes") und "Heldt" (2014, "Die schwarze Witwe").
 
Quelle: Wikipedia (Stand Oktober 2009/April 2015)
 
Jürgen Mikol bei der Agentur: www.schauspieler60plus.de
 
Weitere Filme*) mit Jürgen Mikol
 
Link: 1) Wikipedia

Josef Morgalla In der Internet Movie Database wird nur "Ein Kapitel für sich" ausgewiesen.
Dorothea Moritz
(Dorothea Holloway)
Geboren am 8. Juni 1932 in Weißenfels an der Saale1),
gestorben am 3. Februar 2017 in Berlin.
 
Nach einem Schauspielstudium, welches sie mit Diplom an der "Hochschule für Musik und Theater"1) (Fachbereich Schauspiel) in Hamburg abschloss, stand sie an mehreren Theatern (unter anderem am "Deutschen Schauspielhaus"1) in Hamburg) auf der Bühne, arbeitete mit so renommierten Regisseuren wie Fritz Kortner, Hans Schweikart1), Gustaf Gründgens und Percy Adlon1) zusammen.
Auch als Filmschauspielerin und Sprecherin in Hörspielproduktionen war sie seit Anfang der 1960er Jahre erfolgreich: Im Fernsehen sah man sie beispielsweise in populären Serien wie "Stahlnetz", "Polizeifunk ruft" oder wiederholt im "Tatort"1). Auf der Kinoleinwand spielte sie in den letzten Jahren unter anderem kleinere Rollen in "Aimée & Jaguar"1) (1999), "Andersens Märchen von der Liebe" (2001) oder wie zuletzt in "Das blondierte Glück"1) (2008).
Seit Ende der 1990er Jahre hielt sie regelmäßig Lesungen ab. unter anderem im "Berliner Dom"1) sowie an zahlreichen Kulturstätten in Berlin und Umgebung, aber auch in anderen deutschsprachigen Ländern.
 
Die Künstlerin war seit 1968 mit dem Filmjournalisten und Filmemacher Dr. Ronald "Ron" Holloway1) (1933 – 2009) verheiratet. Beide waren langjährige Mitglieder von INTERFILM1), Ron Holloway seit 2004 bis zu seinem Tod Ehrenmitglied. Am 16. Februar 2007 wurden Dorothea Moritz und Ron Holloway im "Berliner Filmpalast" am Kurfürstendamm von Festivaldirektor Dieter Kosslick1) für ihr großes Engagement für den Film mit der "Berlinale Kamera"1) ausgezeichnet.
1979 gründete Holloway zusammen mit seiner Ehefrau Dorothea Moritz die englischsprachige Zeitschrift "KINO – German Film & International Reports", die sich für die Förderung des "Neuen Deutschen Films" einsetzt – und von Dorothea Holloway weiter herausgegeben wurde → www.kino-germanfilm.de.
 
Quelle (unter anderem): Funk Uhr: Künstler-Lexikon des Fernsehens (1969–1972)
sowie Wikipedia (Artikel zu Ron Holloway)

Weitere Filme*) mit Dorothea Moritz
 
Fremde Links: 1) Wikipedia
Dieter (Dietmar) Mues

Dieter (Dietmar) Mues; Copyright Virginia Shue

Geboren am 21. Dezember 1945 als Joachim Dietmar Mues in Dresden,
gestorben am 12. März 2011 in Hamburg.

Kurzportrait zu Dietmar Mues innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Dieter (Dietmar) Mues
 
 
 
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Stephan Orlac
 
Stephan Orlac; Copyright Virginia Shue
Foto zur Verfügung gestellt von der
Hamburger Fotografin Virginia Shue
© Virginia Shue
(starfotos@virginia-hamburg.de)
Geboren 1931 in Düsseldorf,
gestorben am 1. November 2020.
 
Aufgewachsen in seiner Geburtsstadt Düsseldorf sowie auf Rügen, nahm Orlac nach der Schule Schauspielunterricht bei Luigi Malipiero1), an dessen "Torturm-Theater" in Sommerhausen1) er auch zwischen 1956 und 1958 auftrat. Weitere Stationen von Orlacs Theaterkarriere wurden ab 1958 bis 1971 das "Schauspielhaus Bochum" unter Hans Schalla1), das "Staatstheater Darmstadt"1) (1971 – 1974) sowie zur Spielzeit 1975/76 das "Bayerische Staatsschauspiel"1) in München. Darüber hinaus sah man Orlac bei diversen Gastspielen, beispielsweise bei den "Ruhrfestspielen"1) in Recklinghausen (1979) oder bei den "Luisenburg-Festspielen"1) in Wunsiedel. Orlac glänzte beispielsweise in Bochum als Shakespeare-Interpret mit der Titelrolle in "König Richard III."1), als Puck in "Ein Sommernachtstraum"1) oder als Edmund in "König Lear"1). Man sah ihn in Bochum unter anderem in dem Drama "Der Liebestrank" von Frank Wedekind1), in dem Stück "Martin Luther & Thomas Münzer oder Die Einführung der Buchhaltung"1) von Dieter Forte und in der Erfolgskomödie "Ein seltsames Paar" von Neil Simon1), die nicht zuletzt durch den gleichnamigen Film1) mit Jack Lemmon und Walter Matthau berühmt wurde. Am "Bayerischen Staatsschauspiel" erlebte man ihn unter der Regie von Alfred Kirchner1) in "Die Unvernünftigen sterben aus"1) von Peter Handke1).
Der Schauspieler machte sich auch einen Namen als herausragender Theaterregisseur, allein in Bochum inszenierte er 30 Stücke. Zu seinen wichtigen Regiearbeiten zählten beispielsweise die Molière-Komödien "Tartuffe"1) und "Der eingebildete Kranke"1), das Lustspiel "Der zerbrochne Krug"1) von Heinrich von Kleist1), die Tragödie "Antigone"1) von Sophokles1), das Stück "Victor oder Die Kinder an der Macht"1) von Roger Vitrac1) sowie das Musical "My Fair Lady"1).
  
Ab Mitte der 1970er Jahre legte Stephan Orlac den Schwerpunkt seiner Tätigkeit vermehrt auf das Fernsehen bzw. die Synchronisation. So richtig populär wurde Orlac durch die ZDF-Serie "Die Wicherts von nebenan"1), wo er ab 1986 knapp 50 Folgen lang den genervten Ehemann bzw. Familienvater Eberhard Wichert an der Seite seiner Filmehefrau Maria Sebaldt mimte. Weitere tragende Serien-Rollen hatte der Schauspieler unter anderem in "Eigener Herd ist Goldes wert" (1984–1986),  "Wie gut, dass es Maria gibt"1) (1990), "Blankenese"1) (1994) und "Parkhotel Stern"1) (1997). Mehrfach tauchte er in der beliebten Krimireihe "Tatort"1) auf, gab auch bei "Derrick"1) in der Episode "Darf ich Ihnen meinen Mörder vorstellen?"2) (1994) ein Gastspiel. Zu Stephan Orlacs letzten Aktivitäten vor der Fernsehkamera zählt das Melodram "Rückkehr ins Paradies"3) (1998) aus der Rosamunde Pilcher1)-Reihe mit der Rolle des Mr. McInnerty.
  
Stephan Orlac war mit der Schauspielerin Elke Arendt1) verheiratet; aus der Verbindung ging der 1970 geborene Sohn Sebastian Orlac1) hervor, der sich als Regisseur, Buchautor und Konzeptkünstler profilierte.
Laut Wikipedia starb der Künstler, der zuletzt zurückgezogen in der Nähe von München lebte, am 1. November 2020 im Alter von 89 Jahren im Kreise seiner Familie eines natürlichen Todes bzw. an Altersschwäche. 
 
Quelle (unter anderem): "Langen Müller's Schauspielerlexikon der Gegenwart" (Wien, 1986)  
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Stephan Orlac
 
Fremde Links: 1)  Wikipedia, 2) zauberspiegel-online.de, 3) fernsehserien.de
Yulian Panich Geboren am 23. Mai 1931 in Kirowohrad (heute Ukraine).
 
Weitere Filme*) mit Yulian Panich (auch Yu. Panich)
Bruno W. Pantel

Geboren am 17. März 1921 in Berlin,
gestorben am 30. November 1995.
 
Kurzportrait zu Bruno W. Pantel innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Bruno W. Pantel

Victor Penkin In der Internet Movie Database wird nur "Ein Kapitel für sich" ausgewiesen.
Karl-Heinz Peters Geboren am 28. August 1903 (nach anderen Quellen 1905) in Rüggeberg,
gestorben am 5. September 1990 in München.
 
Nach seiner künstlerischen Ausbildung in Hagen erhielt Peters 1926 sein erstes festes Engagement in Mönchengladbach. Weitere Stationen seiner Laufbahn waren Köln, Frankfurt am Main, Hamburg, München und Berlin, wo er erstmals im Mai 1927 auftrat.
Seit 1939 war Peters als Nebendarsteller in zahlreichen Kinoproduktionen zu sehen. Oft verkörperte er Amtspersonen wie Kommissare und Polizisten, aber auch Ganoven, Ärzte, Direktoren und Angestellte. In dem Edgar-Wallace-Film "Der rote Kreis"1) (1960) erschien er als Henker. Er spielte auch weiterhin Theater, besonders am "Staatstheater Stuttgart" und übernahm kleinere Rollen in Fernsehproduktionen.
 
Quelle: Wikipedia (Stand Oktober 2009)
 
Siehe auch www.cyranos.ch

Weitere Filme*) mit Karl-Heinz Peters
 
Link: 1) Wikipedia
Peter Petran Geboren am 9. Februar 1912 im Landkreis Frankenstein (Schlesien),
ein Todesdatum ist unbekannt.
  
Petran erlernte seinen Beruf an einer Berliner Schauspielschule, bevor er in Lübeck sein Bühnendebüt gab. Es folgten Engagements in Potsdam, Wilhelmshaven, Rostock, Braunschweig und Hannover. In den 1950er leitete Petran zudem eine Tourneebühne.
Einem breiteren Publikum wurde Petran vor allem durch zahlreiche größere und kleinere Rollen in Fernsehproduktionen bekannt. Er spielte in Theodor Kotullas Drama "Aus einem deutschen Leben", in Egon Monks Mehrteiler "Die Geschwister Oppermann"1) nach Lion Feuchtwanger sowie in Eberhard Fechners Drama "Ein Kapitel für sich" nach Walter Kempowski.
Darüber hinaus übernahm er zahlreiche Gastrollen in Serien und Reihen wie "Tatort", "Ein Fall für TKKG", "Sonderdezernat K1" und "Die schöne Marianne".  Einen seiner letzten Auftritte vor der Kamera hatte er als Herr Kröger in der "Tatort"-Folge "Haie vor Helgoland"2) (1984).
Außerdem war Petran im Nebenberuf als Dekorateur tätig.
 
Quelle: Wikipedia (abgerufen 19.02.2012)

Weitere Filme*) mit Peter Petran
 
Link: Beschreibung innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia
Leonid Pylajew Weitere Filme*) mit Leonid Pylajew
Wolf Rahtjen
 
Wolf Rahtjen; Copyright Virginia Shue
Foto zur Verfügung gestellt von der
Hamburger Fotografin Virginia Shue
© Virginia Shue
(starfotos@virginia-hamburg.de)
Geboren am 23. Juni 1923 in Hamburg,
gestorben am 3. September 2003 in Hamburg.
 
Als Schauspieler wirkte Rahtjen neben Bühnenauftritten in den 1960er Jahren in Peter Beauvais' TV-Biopic "Bernhard Lichtenberg" (1965, über Bernhard Lichtenberg1)) sowie in Episoden der Serien "Raumpatrouille Orion", "Kommissar Brahm", "Die fünfte Kolonne" und "Graf Yoster gibt sich die Ehre" mit.
Als Sprecher vertonte er etwa den "Papa Schlumpf" in der Zeichentrickserie "Die Schlümpfe"1), sprach verschiedene "Asterix"-Rollen, vertonte einzelne wechselnde Personen der Serie "Die drei ???"1) und synchronisierte Schauspieler in Filmen der "Olsenbande"1).
Regie führte er z. B. im Film "Schneider Wibbel" (1980) oder bei seinem selbstgeschriebenen Theaterstück "Kaspar und die Honigdiebe", das sich klar an Kinder richtete (1968).

Rahtjen trat darüber hinaus im literarisch-politischen Kabarett "Die Zwiebel" in München auf, kaufte 1968 das Etablissement vom Gründer Michael Burk, musste aber zwei Jahre später den Betrieb wieder einstellen.
  
Quelle: Wikipedia (Stand Oktober 2009)
 
Weitere Filme*) mit Wolf Rahtjen
 
Link: 1) Wikipedia
Götz Olaf Rausch Geboren am 30. Juni 1921 in Berlin,
gestorben am 30. September 1992 in Bad Kissingen.
 
Nach Abitur und Kriegsdienst begann Rausch seine schauspielerische Laufbahn 1945 am "Theater der Jugend" in München. Weitere Stationen waren die "Bayerische Landesbühne", das "Junge Theater," das "Neue Theater", das "Theater am Brunnenhof "und das Theater "Die Spieler".
1947 bis 1950 gehörte er zum Ensemble des "Schauspielhaus Bochum", danach zeigte er sich im Rahmen von Gastspielen unter anderem am "Theater Bielefeld", "Theater Dortmund" und bei den Festspielen auf Schloss Burg. Von 1956 bis 1958 war Rausch Oberspielleiter am "Stadttheater Trier" und von 1958 bis 1960 erster Spielleiter am "Schlosstheater Celle".
Nach seinem letzten Engagement an der "Komödie in Basel" (1961/62) arbeitete er freischaffend. Rausch gastierte an zahlreichen Theatern, darunter 1979 an der "Schaubühne am Lehniner Platz" in Berlin. Seit 1960 war er in einer großen Anzahl von Fernsehproduktionen zu sehen, besonders in Serien, darunter auch mehrmals in der Krimireihe "Tatort"; er wirkte zudem umfangreich beim Hörfunk
Der Schauspieler war mit seiner Kollegin Anneliese Wertsch1) (1922 – 2008) verheiratet.
 
Quelle: Wikipedia

Weitere Filme*) mit Götz Olaf Rausch
 
Link: 1)  Wikipedia
Petra Redinger Geboren am 26. Juni 1946 in Goslar.
 
Ihre schauspielerische Ausbildung erhielt Petra Redinger an der "Hochschule für Musik und Darstellende Kunst" in Berlin. Anschließend wirkte sie am Berliner "Schlosspark Theater" (1970), am "Mannheimer Nationaltheater" (1972–1974), am "Schauspiel Köln" (1974–1986) und am "Düsseldorfer Schauspielhaus"(1986–1996). Seit 1997 übernahm sie Gast-Engagements in Köln, Düsseldorf, Bonn und Bochum. Petra Redinger arbeitete u.a. mit namhaften Regisseuren wie Jürgen Gosch, Jürgen Flimm, Karin Beier, Bruno Klimek, Wilfried Minks, Ernst Wendt, Werner Schroeter oder Dieter Giesing zusammen. 1983, 1985 und 1995 wurde sie jeweils zur "Schauspielerin des Jahres nominiert.
Die erste große Rolle vor der Kamera erhielt sie als Heiminsassin Evelyn, genannt Iv, in dem Fernsehspiel "Bambule"1) (1970), mit dem die Heimerziehung in der Bundesrepublik thematisiert bzw. kritisiert wurde → www.dieterwunderlich.de. Später stand sie sporadisch für verschiedene weitere TV- und Kinoproduktionen vor der Kamera, arbeitet zudem als Sprecherin für ambitionierte Audio-Produktionen.
Die in Berlin lebende Schauspielerin ist mit ihrem Kollegen Horst Mendroch1) verheiratet, der seit der Spielzeit 1991/92 zum Ensemble des "Düsseldorfer Schauspielhauses" gehörte; aus der Verbindung stammt eine Tochter.
 
Quelle (unter anderem): Wikipedia (Stand April 2015)
 
Weitere Filme*) mit Petra Redinger
 
Link: 1) Wikipedia
Bruno Reinecker Geboren 1952.
 
Bruno Reinecker stand schon im Alter von neun Jahren in mehreren Stücken auf der Bühne des "Hildesheimer Stadttheaters". Während seiner Schauspielausbildung an der "Schauspielschule Hamburg" trat er als Arlecchino in "Der Lügner" von Goldoni im "Altonaer Theater" auf. Danach führten ihn verschiedene Bühnenengagements u. a. an die "Landesbühne Rendsburg", das "Schauspielhaus Zürich", die "Komödie Frankfurt", zu den Salzburger Festspielen und auf mehrere Tourneen.
Zu seinen wichtigsten Rollen zählen u. a. der Alan in Peter Shaffers "Equus"1), der Lakai Jascha in Anton Tschechows "Der Kirschgarten"1), der Proteus in Shakespeares "Zwei Herren aus Verona"1), der habgierige Venezianer Voltore in Ben Jonsons "Volpone"1), der Sohn Johnny in Seán O’Caseys "Juno und der Pfau"1), der Chris Keller in Arthur Millers "Alle meine Söhne" und der Pantalone in Carlo Goldonis "Der Diener zweier Herren"1).
Vor der Kamera stand Bruno Reinecker u. a. für den englischen Kinofilm "The Wanderer" (1991) und für TV-Produktionen wie "Derrick", "Der Alte", "Alle meine Töchter" "Ein Kapitel für sich" sowie "Marienhof".
 
Quelle: www.theater-am-kurfuerstendamm.de (Stand April 2015)
  
Weitere Filme
*) mit Bruno Reinecker
Joachim Richert Geboren am 11. April 1938 in Hamburg,
gestorben am 20. März 2007.
 
Nach der Ausbildung zum Schauspieler bei Eduard Marks1) (1901 – 1981), erhielt Richert Theaterengagements in Hamburg, Schleswig, Köln und Bremen. In  der Eröffnungssequenz von Gründgens berühmtem "Faust"-Film2), eine 1960 entstandene Verfilmung der Inszenierung von Goethes "Faust I" durch Gustaf Gründgens am "Hamburger Schauspielhaus" war er erstmals auf der Leinwand präsent.
Sein Debüt im westdeutschen Fernsehen feierte er 1966 mit einer kleinen Nebenrolle in Egon Monks "Preis der Freiheit", dem 1967 Rolf Olsens Kino-Krimi "Wenn es Nacht wird auf der Reeperbahn"2) folgte. Die nächsten vier Jahrzehnte war er regelmäßig im deutschen Fernsehen und vereinzelt in Kinoproduktionen präsent, aber hauptsächlich auf Nebenrollen abonniert. Zu seinen Fernsehauftritten gehören unter anderem das Historiendrama "Marinemeuterei 1917"2) (1969, als Oberheizer Willy Sachse), Tom Toelles Literaturadaption "Das Millionenspiel"2) (1970), Eberhard Fechners Mehrteiler "Ein Kapitel für sich" (1979, nach Walter Kempowski) und diverse Gastrollen in populären Krimi- und Unterhaltungsserien wie "Großstadtrevier" (1987, 1991), "Der Landarzt" (1987) oder "Adelheid und ihre Mörder" (1996).
In der Krimi-Reihe "Tatort" trat er seit der Folge "AE612 ohne Landeerlaubnis"2) (1971) bis 1982 ("Trimmel und Isolde"2)) in insgesamt elf Episoden als Kriminalmeister Laumen neben dem populären "Tatort"-Kommissar Trimmel (Walter Richter) in Erscheinung. In der halbstündigen Vorabendserie "Wagen 106"3) (1983) zeigte er sich als Kommissar Schneidewald.
Neben seiner Arbeit bei Film und Fernsehen war Joachim Richert vor allem langjähriger Sprecher bei dem Hörspiellabel "Europa". Seine Stimme lieh er so bekannten Hörspielreihen wie "TKKG", "Die fünf Freunde", "Masters of the Universe" (Stratos) oder "Die drei Fragezeichen".
Als Synchronsprecher war er unter anderem für Nick Tate ("Mondbasis Alpha 1") und Larry Manetti (Orville Wilbour Rick Wright III. in "Magnum"2)) die deutsche Stimme.
 
Joachim Richert starb am 20. März 2007 nach langer und schwerer Krankheit.
  
Quelle: Wikipedia (Stand Oktober 2009)
 
Weitere Filme*) mit Joachim Richert
 
Link: 1) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia, 3) fernsehserien.de
Utz Richter Geboren am 23. Juni 1927 in Olbendorf (Landkreis Strehlen, Niederschlesien),
gestorben am 10. September 2015.
 
Im Alter von sieben Jahren zog Richter mit seinen Eltern in die Nähe von Dresden. Dort wurde er auch eingeschult und legte kurz vor Kriegsende das Notabitur ab. Im Jahre 1948 ging er nach Hamburg. 1953 kam er zu Helmuth Gmelin1) (1891 – 1959) an das "Theater im Zimmer", bei dem er seine Schauspielausbildung ablegte und erste Bühnenerfahrungen sammelte. Weitere Spielorte waren u.a. Schleswig, Düsseldorf, Frankfurt am Main , Berlin und seine Wahlheimat Hamburg. Hier trat er vorwiegend am "Ernst-Deutsch-Theater" und an den "Hamburger Kammerspielen" bei Ida Ehre auf. Zu seinen Stationen in Berlin gehörten das "Hebbel-Theater", das "Theater am Kurfürstendamm" und das "Theater des Westens". Als einer seiner schönsten Aufführungen an diesem Theater bezeichnete er die Rolle des Herrn Schultz in dem Erfolgsmusical "Cabaret", in dem er zusammen mit Helen Schneider, Hildegard Knef und Wolfgang Reichmann auftrat.
1959 trat er in Seefeld (Tirol) bei den Außenaufnahmen zum 2. Teil des Mehrteilers "Am grünen Strand der Spree"1) erstmals vor die Kamera. In dieser Episode, die in Nord-Norwegen spielte, verkörperte er neben Wolfgang Büttner, Hans Pössenbacher und Adolf Ziegler eine der Hauptfiguren. Obwohl der Mehrteiler im Folgejahr bei seiner Erstausstrahlung ein Straßenfeger wurde, wollte seine Film- und Fernsehkarriere nicht so recht in Gang kommen. Neben verschiedenen Nebenrollen hatte er 1968 in "Herr Kannt gibt sich die Ehre" die Titelrolle inne. In den späteren Jahren trat er auch in mehreren beliebten Fernsehserien auf. Eine seiner Lieblingsrollen war hier der Rechtsanwalt Kehlhausen in "Diese Drombuschs"1) mit Witta Pohl und Günter Strack. Weiter spielte er in Serien wie "Polizeiruf 110", "Unser Charly", "Großstadtrevier" oder "Urlaub vom Leben" mit.
Utz Richter betätigte sich seit den 1980er Jahren auch als Synchronsprecher. In Hörspielen war er mit seiner markanten Stimme des öfteren in Serien wie "Larry Brent", "Macabros", "TKKG", "John Sinclair" oder "Die drei ???" zu hören. In Erinnerung ist er sicherlich auch durch den "Bluna"-Werbespot1) geblieben ("Sind wir nicht alle ein bisschen Bluna?").
Utz Richter lebte in Hamburg und war immer noch als Sprecher tätig, vor allem für Produktionen von Hörbüchern und Werbespots.
 
Quelle: Wikipedia (abgerufen 19.02.2012/April 2015)

Weitere Filme*) mit Utz Richter
 
Link: 1) Wikipedia
Karl-Dieter Rinn Weitere Filme*) mit Karl-Dieter Rinn
Martin Rosen Geboren am 11. Oktober 1907 in Berlin,
gestorben am 28. Juni 1981 in Westberlin.
 
Nach einer Schauspielausbildung an der von Luise Dumont1) (1862 – 1932) und deren Ehemann Gustav Lindemann1) (1872 – 1960) in Düsseldorf gegründeten Theaterakademie gab der Sohn jüdischer Eltern anschließend am "Düsseldorfer Schauspielhaus" sein Bühnendebüt. Engagements in Kassel, Nürnberg sowie verschiedenen Berliner Bühnen schlossen sich an. Während des Hitler-Regimes war Rosen zwischen 1934 und 1941 am Theater im "Jüdischen Kulturbund" tätig, wurde dann von den Nazis in das KZ Auschwitz deportiert, deren Terror er glücklicherweise überlebte; seine Tochter, die er zuvor Freunden in Shanghai anvertraut hatte, kehrte erst nach Kriegsende zu ihm zurück.
Nach seiner Befreiung konnte Rosen dann rasch als Darsteller wieder am Theater Fuß fassen. So trat er wie zuvor am Berliner "Hebbel-Theater" auf, zwischen 1949 und 1959 war er festes Mitglied des Ensembles der "Komischen Oper" in Ost-Berlin, ab 1964 war er wieder an Theatern in West-Berlin zu sehen, u.a. an der "Freien Volksbühne", am "Renaissance-Theater" oder dem "Theater des Westens.".
Seit 1948 zeigte sich der Schauspieler in verschiedenen DEFA-Kinoproduktionen, unter anderem in Arthur Maria Rabenalts Komödie "Chemie und Liebe"
1) (1948), in Carl Boeses Filmdrama "Beate" (1948) und unter der Regie von Wolfgang Schleif in dem Biopic "Die blauen Schwerter"1) (1949). Rosen gehörte unter anderem zur Besetzung von Arthur Pohls "Die Unbesiegbaren"1) (1953), Eugen Yorks Literaturverfilmung "Das Fräulein von Scuderi"1) (1955) oder Kurt Maetzigs romantischen Gegenwartsfilm "Vergeßt mir meine Traudel nicht"1) (1957). Zudem absolvierte er zahlreiche Auftritte in den satirischen "Stacheltier"-Kurzfilmen. Die Rollen, die der vielseitige Schauspieler im Kino und im Fernsehen, sowie auf den Theaterbühnen im Verlaufer der Jahre spielte, machten ihn in Ost- und West-Berlin gleichermaßen bekannt. Vor allem im Alter gelangen ihm besonders tragische Figuren.
Darüber hinaus arbeitete Martin Rosen auch gelegentlich als Synchronsprecher. Unter anderem sprach er Rollen in Filmen wie "Der Dieb von Bagdad"1) (1940, The Thief of Bagdad), "Won Ton Ton, der Hund der Hollywood rettete" (1976, Won Ton Ton) oder "Der Marathon-Mann"1) (1976, Marathon Man).
 
Quelle: Wikipedia sowie "Das große Lexikon der DDR-Stars" (2002)
 
 Weitere Filme*) mit Martin Rosen
 
Link: 1) Wikipedia
Martin Rosenstiel Geboren am 11. Dezember 1923 in Eschwege,
Todesdatum unbekannt.
 
Nach einem Philosophiestudium sowie einer Ausbildung zum Schauspieler, begann Rosenstiel seine Bühnenlaufbahn an den Kammerspielen in Bremen bei Ernst Karchow (1892 – 1953), der zu Beginn der Spielzeit 1948/49 die Intendanz übernommen hatte; im Mai 1949 wurde mit "Der Kopf in der Schlinge" das letzte Stück inszeniert, bevor das Theater geschlossen wurde.1)
Vor der Film- und Fernsehkamera stand Rosenstiel nur gelegentlich, so sah man ihn unter anderem in Kurt Hoffmans Thomas Mann-Adaption "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull"2) (1957) sowie mit kleineren Rollen in TV-Produktionen; zuletzt spielte er unter der Regie von Herbert Ballmann in der Kinokomödie "A.D.A.M." (1988).
Darüber hinaus machte sich der mit einer Lehrerin verheiratete Künstler als Texter, Chansonnier und Kabarettist einen Namen.
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Martin Rosenstiel, der auch bei "Tadellöser & Wolff" mitspielte.
 
1) Quelle: Wikipedia
2) Link: Wikipedia
George Roubicek Geboren am 25. Mai 1935 in Wien.
 
Infos zu dem Künstler → englischsprachige Wikipedia-Artikel

Weitere Filme*) mit George Roubicek
Achim Sauter Geboren 1940, verstorben Ende Mai 2005.
 
Ais junger Mann stand Sauter in Berlin am damaligen "Hebbel-Theater" auf der Bühne, spielte später in Oberhausen, einige Jahre während Peter Zadeks Intendanz in Bochum, später am "Staatstheater in Stuttgart" und am Hamburger "Thalia Theater". Es folgten noch eine Reihe von Engagements an Theatern in Köln, Berlin, München und Heilbronn.
Seit den frühen 1970er Jahren stand er für etliche Kino- und Fernsehfilme vor der Kamera. Achim Sauter war seit 1972 Mitglied der "Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger" (GDBA) und Träger des "Silbernen Ehrenzeichens".
Er verstarb starb Ende Mai 2005, knapp drei Wochen nach seinem 65. Geburtstag.
 
Quelle: Deutsches Bühnen-Jahrbuch 2006. Theatergeschichtliches Jahr- und Adressenbuch (S. 866)
→ www.buehnengenossenschaft.de

Weitere Filme*) mit Achim Sauter
Roger R. Schaidl In der Internet Movie Database wird nur "Ein Kapitel für sich" ausgewiesen.
Wolfgang Schenck Geboren am 22. November 1934 in Hamburg,
gestorben am 2. Mai 2024. (laut Wikipedia)
 
Der Sohn eines Schauspielers und Bruder von Jochen Schenck (1929 – 2016(), der sich als langjähriges Mitglied am "Ohnsorg-Theater"1) einen Namen machte, war zunächst seit 1957 Assistent an der "Niederdeutschen Bühne" in Bremen1). Mitte der 1960er Jahre holte ihn der legendäre Theaterintendant Kurt Hübner1) an das "Theater am Goetheplatz"1), wo er mit Peter Zadek1), Johannes Schaaf1) und bei Rainer Werner Fassbinder1) in dessen Uraufführung (1971) des Stücks "Bremer Freiheit" sowie in der darauf folgenden TV-Adaption1) (1972) die Rolle des Weinhändlers Gottfried, zweiter Ehemann der Serienmörderin Ge(e)sche Gottfried1) (Margit Carstensen), übernahm.2)
Als Filmschauspieler blieb Schenk mit der Rolle des Baron Geert von Innstetten, Gatte von Effi Briest (Hanna Schygulla) in Fassbinders Fontane-Adaption1) "Fontane Effi Briest"1) (1974) in nachhaltiger Erinnerung. Schenk spielte in weiteren, für das Fernsehen inszenierten Fassbinder-Filmen prägnante Figuren, so den Franz in dem Mehrteiler "Acht Stunden sind kein Tag"1) (1972) und den Franz Hahn in dem Zweiteiler "Welt am Draht"1) (1973). Als Inspektor Braun stand er für den zweiten Kinofilm des Fassbinder-Schauspielers Ulli Lommel1) in "Die Zärtlichkeit der Wölfe"1) (1973) vor der Kamera. In späteren Jahren zeigte sich Schenk unter anderem mehrfach in den Krimi-Dauerbrennern "Tatort"1) und "Polizeiruf 110"1). Zuletzt erlebte man ihn als Müllwerker in der "Tatort"-Folge "Stille Tage"1) (2006) sowie mit einem kleinen Part in dem Krimi "Der Tote am Strand"1) (2006) auf dem Bildschirm.
  
Neben seiner Arbeit für Theater und Film war Schenck umfangreich als Sprecher sowie Regisseur für das Hörspiel und den Schulfunk tätig, vor allem beim "Saarländischen Rundfunk"1) (SR) und "Norddeutschen Rundfunk"1)  (NDR), oft gemeinsam mit Ehefrau Liesel Staats. In den letzten Jahren erfreute er das Publikum auch mit Lesungen, gemeinsam mit dem mit dem russischen Vokalensemble "Harmonie" aus St. Petersburg brachte er beispielsweise erneut Anfang Dezember 2011 winterliche Lyrik und Geschichten russischer Autoren unter den Titel "Väterchen Frost – Lyrik und Geschichten" zu Gehör.3)
 
Siehe auch Wikipedia, deutsches-filmhaus.de, fassbinderfoundation.de

Weitere Filme*) mit Wolfgang Schenck
 
Fremde Links: 1) Wikipedia
Quelle: 2)  fassbinderfoundation.de, 3) www.nwzonline.de (Seite nicht mehr abrufbar)
Thomas Schiestl Geboren am 7. August 1935 in Bremen,
gestorben am 21. April 2017 in Worpswede.
 
Der Sohn des Kunstmalers Albert Schiestl-Arding1) (1883 – 1937) und der Schauspielerin Irmgard Schiestl (geb. Schott, 1906 – 1984) absolvierte eine Ausbildung an der Schauspielschule Mathey-Fein in Bochum. Nach der Abschlussprüfung  folgten unter anderem Engagements in Wuppertal und Bremen ("Zimmertheater"). An der "Komödie Düsseldorf" spielte er zwischen 1967 und 1969, das "Staatstheater Oldenburg" (1972/73), die "Kammerspiele Düsseldorf "(1974) sowie das "Schlosstheater" Celle (1980 bis 1988) sind ebenfalls zu nennen.
Seit Mitte der 1960er Jahre stand Schiestl vor der Kamera und arbeitete vornehmlich für das Fernsehen. Häufig trat er als Gastdarsteller in bekannten Serien wie "Die Männer vom K3", "Die Pfefferkörner" oder "Der Landarzt", aber auch in Literaturverfilmungen wie "Tadellöser & Wolff"2) (1975) und der Fortsetzung "Ein Kapitel für sich"2) (1979/80) in Erscheinung. 1971 war er mit wechselnden Rollen in drei verschiedenen Episoden der Reihe "Tatort" zu sehen, 1984 spielte er neben Helga Feddersen in 13 Folgen der Serie "Helga und die Nordlichter"1) die Rolle des Helmut Hansen.

Überdies war Thomas Schiestl auch umfangreich als Sprecher in Produktionen von Radio Bremen und des NDR tätig, überwiegend in niederdeutschen Hörspielen → Auswahl bei Wikipedia.
Der Akkordeonspieler Thomas Schiestl lebte mit Ehefrau Karin in der niedersächsischen Gemeinde Worpswede, wo er häufig Gast bei kulturellen Veranstaltungen war.
 
Quelle (teilweise): Wikipedia (Stand: August 2015)
 
Weitere Filme*) mit Thomas Schiestl
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser HP
Gerhard Schinschke Geboren am 11. Juli 1926 in Berlin,
gestorben am 5. Juli 2000 in Garding (Schleswig-Holstein).
 
Nach seiner Ausbildung zum Schauspieler gab Schinschke sein Debüt am "Berliner Staatstheater". Weitere Theaterstationen wurden Magdeburg, Erfurt, Hildesheim sowie erneut Berlin.
In der Frühzeit des "Deutschen Fernsehfunks" (DFF) war der Schauspieler oft in Adlershofer Produktionen zu erleben, so als Hauptdarsteller der "Blaulicht"-Folge1) "Ein gewisser Herr Hügi".
Nach dem Mauerbau 1961 wirkte Schinschke an Westberliner Bühnen und trat in verschiedenen westdeutschen Fernsehproduktionen auf.
 
Er war mit seiner Schauspielerkollegin Ursula Gerstel verheiratet und hinterließ einen Sohn.
Siehe die Infos zu Ursula Gerstel auf dieser Seite.
 
Weitere Filme*) mit Gerhard Schinschke
 
Link: 1) Wikipedia
Henning Schlüter
 
Henning Schlüter; Copyright Virginia Shue
… spielte den Klassenlehrer Hannes in Teil 1.
 
Geboren am 1. März 1927 in Hamburg,
gestorben am 20. Juli 2000 in Hamburg.
 
Kurzportrait zu Henning Schlüter innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, Filmmuseum Hamburg

Weitere Filme*) mit Henning Schlüter
 
 
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Viri Sedelmayer In der Internet Movie Database wird nur "Ein Kapitel für sich" ausgewiesen.
Peter Seum Geboren am 2. Januar 1949 in Berlin,
gestorben am 24. Dezember 1998 in Berlin.

Seum absolvierte eine Schauspielausbildung an der Schauspielschule "Der Kreis"1) ("Fritz-Kirchhoff-Schule") in Berlin und begann seine künstlerische Laufbahn Anfang der 1970er Jahre an Kleinkunstbühnen wie dem Reutlinger "Theater in der Tonne". Von 1975 bis 1978 spielte er mit Unterbrechungen am "GRIPS-Theater" in Berlin.
Ab 1976 verlagerte Seum seinen künstlerischen Schwerpunkt allmählich auf Fernsehproduktionen. Er spielte in dem Mehrteiler "Ein Kapitel für sich" nach Walter Kempowski, in Serien und Reihen wie "Tatort", "Der Landarzt", "Wolffs Revier", "Liebling Kreuzberg" und in insgesamt acht Folgen der Krimiserie "Achtung Zoll!".
Zu seinen gelegentlichen Arbeiten für das Kino gehören die Komödien "A.D.A.M." mit Désirée Nosbusch und "Einmal Ku'damm und zurück"1) mit Ursela Monn. Einem breiten Publikum wurde Seum jedoch vor allem als Ermittler in Vorabendserien bekannt: In "Detektivbüro Roth"1) spielte er zwei Jahre lang als Privatdetektiv Uli Roth den Neffen von Manfred Krug, in der ZDF-Serie "SOKO 5113"1) drei Jahre lang den KHM "Wolle" Blaschke – bis zu dessen Serientod 1983.

Die letzte Ruhe fand Peter Seum auf dem Berliner Waldfriedhof Zehlendorf.

Quelle: Wikipedia (Stand Oktober 2009)

Weitere Filme*) mit Peter Seum
 
Link: 1) Wikipedia

Andreas Seyferth

Andreas Seyferth; Copyright Virginia Shue

Geboren am 2. Februar 1945 in Berlin.

Der Sohn des Schauspielerpaares Wilfried Seyferth1) (1908 – 1954) und Tatjana Iwanow1) (1925 – 1979) wurde 1959 von Gerd Fröbe2) adoptiert, nachdem dieser seine verwitwete Mutter geheiratet hatte. Zwischen 1967 und 1969 machte Seyferth eine Schauspielausbildung an der "Otto-Falkenberg-Schule" in München. Anschließend hatte er ein Engagement an den "Kammerspielen" in München. Fünf Jahre lang wirkte er am "Thalia Theater" in Hamburg, seit 1986 leitet er mit der Schauspielerin Margrit Carls das "theater VIEL LÄRM UM NICHTS"1) in München, welches er Ende 1985 mit seiner Kollegin als freie Theatergruppe gegründet hatte. Seyferth führt zudem Regie, Margit Carls ist für Dramaturgie und die Arbeit mit Texten zuständig.
Seit Ende der 1960er Jahre steht Seyferth vor der Kamera, zeigte sich vornehmlich in Fernsehproduktionen. Man sah ihn unter anderem mit wechselnden Rollen in populären Krimiserien wie "Der Kommissar", "Derrick", "Der Alte", "Tatort", "Die Rosenheim-Cops" oder "SOKO 5113" sowie in diversen TV-Spielfilmen. Von September 2006 bis Oktober 2007 trat er als Opa Lutz in der RTL-Daily Soap "Alles was zählt"1) in Erscheinung, danach übernahm er nur noch wenige Aufgaben für das Fernsehen.

Informationen nach Wikipedia

Weitere Filme*) mit Andreas Seyferth  
 
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.  
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Kurzportrait innerhalb dieser HP

Nugzar Sharia Weitere Filme*) mit Nugzar Sharia
Heinz Spitzner Geboren am 30. Mai 1916 in Berlin-Schöneberg,
gestorben am 14. September 1992 in Kleinmachnow bei Berlin
 
Spitzner besuchte 1939 die Schauspielschule von Lilly Ackermann1) (1891 – 1976), wurde jedoch bald zur Wehrmacht einberufen. Nach Ende des Krieges nahm er seine Ausbildung zum Schauspieler wieder auf und studierte er von 1945 bis 1947 bei Hilde Körber2) (1906 – 1969) an deren Schauspielschule in Berlin-Dahlem. Sein Theaterdebüt hatte er 1947 an der Komödie Dresden in John Boynton Priestleys "Gefährliche Kurven". Von 1947 bis 1950 war er in Dresden an der "Grand Utilité Komödie" und am "Volkstheater Dresden" engagiert. Danach kehrte er nach Berlin zurück, nahm von 1951 bis 1953 zusätzlichen Schauspielunterricht bei Waltraut Harder und war seit 1951 am Theaterclub im "British Centre Berlin" engagiert. Es folgte 1953 ein Engagement am "Theater in der Nürnberger Straße" und 1954 an Boleslaw Barlogs "Schlossparktheater". In den 1960er Jahren spielte er am "Theater am Kurfürstendamm", in den 1970ern am "Renaissance-Theater", ab 1980 dann in Hamburg am "Ernst Deutsch Theater". Sein Hauptfach war die Charakterkomik.
Seit 1948 wirkte Spitzner zudem an Hörspielsendungen mit, zunächst beim Studio Dresden, dann ab 1953 beim NWDR Berlin und schließlich seit 1954 beim RIAS, wo er noch in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre in mehreren Hörspielen der Professor-van-Dusen-Serie
1) zu hören war. Seit 1950 war er außerdem als Synchronsprecher tätig. (Quelle: Wikipedia, Stand Dezember 2010)
 
Im Film trat Spitzner seit Mitte der 1950er Jahre in Erscheinung, gab sein Leinwanddebüt in der DEFA-Produktion "König Drosselbart"
1) (1954), trat dann ab Ende der 1950er Jahre in etlichen westdeutschen Kinoiproduktionen in Erscheinung. Unter anderem spielte er auch in einigen Edgar Wallace-Krimis, beispielsweise als Polizeiarzt Dr. Green in "Der Zinker"1) (1963), als Rechtsanwalt Bailey in "Neues vom Hexer"1) (1965), als Harrison in "Der Mönch mit der Peitsche"1) (1967) und als Softy in "Der Mann mit dem Glasauge"1) (1969). Zu seinen weiteren Arbeiten vor der Kinokamera zählen Streifen wie "Abschied von den Wolken"1) (1959), "Die Ehe des Herrn Mississippi"1) (1961) oder "Lange Beine – lange Finger"1) (1966), aber auch die internationale Produktion "The longest Day"1) (1962, Der längste Tag), wo er als Lieutenant Colonel Hellmuth Meyer zu sehen war.
Im Fernsehen tauchte er nur sporadisch auf, etwa in der Serie "Das Kriminalmuseum" oder in dem TV-Spiel "Der Reichstagsbrandprozess" (1967); der Mehrteiler "Ein Kapitel für sich" (1979) war seine letzte Aktivität als TV-Schauspieler.
 
Siehe auch Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Heinz Spitzner
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Kurzportrait innerhalb dieser HP
Hans Peter Sternberg In der Internet Movie Database wird neben "Ein Kapitel für sich" nur noch die "Tatort"-Folge "Himmelfahrt" (1978) ausgewiesen.
Ludmilla Stumpf In der Internet Movie Database wird nur "Ein Kapitel für sich" ausgewiesen.
Herbert Tennigkeit Geboren am 28. Februar 1937 in Gröspelken (Kreis Pogegen, Memelland1)),
gestorben am 10. Oktober 2022 in Hamburg.
 
Tennigkeit, in Ostpreußen1) geboren und aufgewachsen, floh 1944 mit seiner Mutter und seinen Brüdern vor der "Roten Armee"1) zuerst nach Sachsen und kam mit seiner Familie nach Berlin. Auf Wunsch der Mutter lernte er zunächst einen "ordentlichen" Beruf und machte eine Ausbildung zum Maler und Anstreicher. Von 1962 bis 1964 absolvierte er eine private Schauspielausbildung bei dem Schauspieler Otto Ströhlin (1899 – 1967) in Düsseldorf, außerdem nahm er Gesangsunterricht.
Tennigkeit hatte unter anderem Theaterengagements beim "Westdeutschen Tourneetheater" in Remscheid1), an der "Landesbühne Hannover"1), am "Stadttheater Lüneburg"1), an den "Städtischen Bühnen Köln"1), in Hamburg am "Ernst Deutsch Theater"1) und am "Theater im Zimmer"1) sowie bei den "Ruhrfestspielen Recklinghausen"1). Boulevardtheater spielte er in Hamburg an der "Komödie" und dem "Altonaer Theater"1) und an der "Komödie"1) in Frankfurt". Außerdem wirkte er bei Tournee-Produktionen mit, die ihn unter anderem in die Niederlande, nach Österreich und nach Großbritannien führten.
Als Theaterschauspieler hatte Tennigkeit ein breites Repertoire, das Werke von William Shakespeare1), die deutschen Autoren der Klassik, das Theater der Jahrhundertwende, aber auch Stücke der Moderne und des zeitgenössischen Theaters (John Osborne1), Rolf Hochhuth1)) sowie Operetten und Musicals ("Irma la Douce"1)) umfasste. Er gestaltete Rollen unter anderem in den Shakespeare-Stücken "Was ihr wollt"1) und "Viel Lärm um nichts"1) (als Leonato), in "Der zerbrochne Krug"1) von Heinrich von Kleist1), "Der Kirschgarten"1) von Anton Tschechow1), "Die heilige Johanna"1) von George Bernard Shaw, "Der kaukasische Kreidekreis"1) und "Mutter Courage und ihre Kinder"1) von Bertolt Brecht1) oder in "Draußen vor der Tür"1) von Wolfgang Borchert1).

Tennigkeit präsentierte ab den 1970er Jahren auch in zahlreiche Fernsehfilmen und -serien. Er wurde dabei überwiegend als Charakterdarsteller, häufig in prägnanten Nebenrollen eingesetzt. 1979 spielte er in dem Mehrteiler "Ein Kapitel für sich", außerdem wirkte er in mehreren Folgen der Krimireihe "Tatort"1) mit. Eine durchgehende Serienrolle hatte Tennigkeit als Anästhesist Dr. Laudann in der Kultserie "Die Schwarzwaldklinik"1), in der er ab Januar 1988 bis zum Ende der Serie am 25. März 1989 das Ärzte-Team komplettierte. Zahlreichen Episodenrollen, unter anderem in den Reihen/Serien "Das Traumschiff"1), "Hotel Paradies"1), "Das Erbe der Guldenburgs"1) oder "Kreuzfahrt ins Glück"1) zählen ebenfalls zu seiner TV-Filmografie → Auswahl bei Wikipedia.
Tennigkeit arbeitete neben seiner Theater- und Fernsehkarriere insbesondere intensiv als Sprecher für Hörspiele. Er wirkte bei dem Label "Europa"1) in zahlreichen, mittlerweile Kultstatus besitzenden Hörspielproduktionen mit, unter anderem in den "Karl May"1)-Hörspielen "Von Bagdad nach Stambul"1) (als Räuber) und "Die Sklavenkarawane"1) (als Tolo) mit. Außerdem war er in den Hörspielen "Eine Reise auf dem Kometen Gallia" (als Ben-Zouf) und "Der Kurier des Zaren"1) (als Nikolai) nach den Romanen von "Jules Verne"1)zu hören. 1975 gehörte er als "Drei Adler" zur Besetzung des Hörspiels "Wolfsblut" nach dem gleichnamigen Roman1) von Jack London1),  zudem war er in der Folge " Die drei ??? und der Geisterzug" aus der Hörspielreihe "Die drei ???"1) zu hören". 1983 übernahm er in einer Rundfunkaufnahme von "Radio Bremen"1) eine Rolle in dem Kriminalhörspiel "Ortsbestimmung" von Nikolai von Michalewsky1). Im September 2010 wurde das Hörspiel "Das Herz des Kristallwaldes" aus der Hörspielreihe "Die letzten Helden"1) gesendet, in der Tennigkeit die Rolle des alten Druiden sprach → zauberspiegel-online.de; Rollenverzeichnis bei hoerspielland.de.
Darüber hinaus war der Schauspieler regelmäßig als Synchronsprecher tätig, lieh seine Stimme unter anderem Alan Oppenheimer1) in der amerikanischen Zeichentrickserie "Bravestarr"
1) oder dem "Skeletor" in den Zeichentrickserien "He-Man"1) und "Masters of the Universe"1) → mehr bei synchronkartei.de.

Als Rezitator machte sich Tennigkeitebenfalls einen Namen, bei seinen Lesungen interpretierte er häufig heiter-besinnliche Texte in ostpreußischer Mundart und Werke von Schriftstellern aus Ostpreußen, unter anderem von Siegfried Lenz1) ("So zärtlich war Suleyken") und Günther Ruddies1) ("Woher kommen die Marjellchens?").
Seit 1979 lebte Tennigkeit in Hamburg, wo er am 10. Oktober 2022 im Alter von 85 Jahren starb.
Mit der Schauspielerin Mady Rahl war er seit einer gemeinsamen Theatertournee bis zu deren Tod Ende August 2009 eng befreundet.
 
Quelle: Wikipedia (Stand: 04.2015 bzw. 10.2022) mit weiterführenden Quellenangaben
Siehe auch schwarzwald-kult-klinik.de

Weitere Filme*) mit Herbert Tennigkeit
 
Fremde Links: 1) Wikipedia

Hans Ulrich Geboren am 30. Juni 1903 als Hans-Ulrich Dzialas in Obernigk (Schlesien),
gestorben am 12. Februar 1993 in Lüneburg.
 
Nach dem Abitur nimmt Ulrich bei Walter Werner Schauspielunterricht und debütiert 1925 an den "Barnowsky-Bühnen" in Berlin. Seine Laufbahn führt ihn auch nach Stuttgart, Gotha, Dresden und Trier. In den 1930er Jahren kehrt er nach Berlin zurück, spielt dort an verschiedenen Theatern und gehört schließlich bis zum Mauerbau 1961 dem Ensemble der "Volksbühne" an, wo er als unverzichtbarer Charakterspieler zu erleben ist. Beim Film debütiert Ulrich zwar schon 1934, doch erst nach dem Krieg gewinnt die Arbeit vor den Film- und Fernsehkameras an Bedeutung. Hans Ulrich spielt bereits in einem der ersten DEFA-Streifen, dem Umsiedlerfilm "Freies Land"1) (1946), außerdem sieht man ihn als " Glasenapp" in Gerhart Hauptmanns Diebeskomödie "Der Biberpelz"1) (1949).
Beim Deutschen Fernsehfunk gehören der Orgon in Molières "Tartuffe" und der Polizeipräsident in der Spießerkomödie "Moral" zu seinen wesentlichsten Aufgaben. Nach 1961 arbeitet Ulrich an Hamburger Bühnen sowie beim Fernsehen.
 
Quelle: defa-sternstunden.de (Autor: Volker Wachter1); Seite nicht mehr abrufbar)
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Hans Ulrich
 
Link: 1) Wikipedia

Michael von Rospatt Geboren am 19. Januar 1935 in Frankfurt/M,
gestorben am 7. November 2020..
 
Nach einer Ausbildung an der Schauspielschule Genzmer1) in Wiesbaden gab von Rospatt 1958 sein Bühnendebüt am "Zimmertheater Aachen" (später "Grenzlandtheater Aachen"1)); zwei Jahre lang blieb er dem Haus verbunden. 1961 wechselte er für drei Jahre an das "Stadttheater Heilbronn"1), spielte anschließend zwischen 1964 und 1966 am "Landestheater Coburg"1). Weitere Theaterstationen wurden das Hamburger "Thalia Theater"1) (1969 – 1975) und das "Stadttheater Kiel"1) (1985 – 1987). Zudem trat er in seiner Geburtsstadt Frankfurt am "Fritz-Remond-Theater"1) und am " Volkstheater"1) auf. 
Seit Anfang der 1970er Jahre war der Schauspieler umfangreich für das Fernsehen aktiv, zeigte sich immer wieder in Mehrteilern, Serien und Einzelproduktionen. Darüber hinaus war er als Sprecher in Hörspielen (Auszug bei Wikipedia) sowie für die Synchronisation tätig.
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Michael von Rospat (auch Michael von Rospaat/Michael von Rospat)
 
Link: 1) Wikipedia

Claus Wagener Claus Wagener wirkte Anfang der 1970er Jahre in rund 20 "EUROPA"-Hörspielen mit.
 
In der Internet Movie Database wird nur "Ein Kapitel für sich" ausgewiesen.
Dieter Wagner Geboren am 27. Februar 1934 in Berlin.
 
Dr. Dieter Wagner studierte Theaterwissenschaft, ließ sich an der "Fritz-Kirchhoff-Schule"1) zum Schauspieler ausbilden. Sein Debüt gab er in Bremen als Darsteller und Dramaturg, anschließend wurde er als Spielleiter und Regisseur an die "Hamburger Staatsoper" berufen. 
Als Schauspieler tritt er seit Anfang der 1970er Jahre in Erscheinung, spielte in Kino- und Fernsehproduktionen. Zur Kino-Filmografie zählen kleinere Rollen in Streifen wie "Das gelbe Haus am Pinnasberg"1), "Das Stundenhotel von St. Pauli"1), "Der Pfarrer von St. Pauli"1) (alle 1970) oder "Liebe ist nur ein Wort"1) (1971). Im Fernsehen sah man ihn beispielsweise in dem Mehrteiler "Ein Kapitel für sich" (1979) und der Serie "Tim Thaler"2) (1979), in "Die Pawlaks – Eine Geschichte aus dem Ruhrgebiet"2) (1982) mimte er den Baron von Gottberg. 1983 verkörperte er in dem US-amerikanischen Mehrteiler "Winds of War"1) (Der Feuersturm) sowie in der Fortsetzung "War and Remembrance" (1988, Feuersturm und Asche) den NS-Reichsführer Heinrich Himmler1).
Zwei Mal übernahm er Rollen in "Tatort"-Folgen sowie beim "Großstadtrevier", wo er in der Episode "Revanche" (1992) zuletzt auf dem Bildschirm zu sehen war.
 
Siehe auch Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Dieter Wagner
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser HP
Toni Weinem In der Internet Movie Database wird nur "Ein Kapitel für sich" sowie eine Episode aus der TV-Serie "Sternensommer" (1981) ausgewiesen.
Fritz Wempner Geboren am 11. November 1910 in Flensburg,
gestorben am 24. Dezember 1994 in Flensburg.
 
Der niederdeutsche Schauspieler und Bühnenautor Fritz Wempner hatte sich ursprünglich zum Kaufmann ausbilden lassen und arbeitete eine Zeit lang in diesem Beruf. 1936 schloss er sich der Niederdeutschen Bühne seiner Heimatstadt an. Seit Mitte der Fünfziger Jahre hatte er mit seinen Bühnenstücken weit über den niederdeutschen Raum hinaus Erfolg. So wurden seine Stücke nicht nur ab 1952 vom Hamburger "Ohnsorg-Theater" aufgeführt, wie beispielsweise 1966 unter der Regie von Heini Kaufeld "Keen Utkommen mit dat Einkommen" (Kein Auskommen mit dem Einkommen) mit Otto Lüthje, sondern auch in hochdeutschen sowie in englischen Fassungen an zahlreichen anderen Theatern. Zu seinen bekanntesten Stücken zählen "Petrus gifft Urlaub", "De vergnögte Tankstell" und "Rund umm Kap Hoorn".

Der Träger des "Bundesverdienstkreuzes am Bande" Fritz Wempner war seit 1954 mit der Schauspielerin, Regisseurin und Bühnenautorin Irmgard Wempner verheiratet.
 
Quelle: Wikipedia (Stand September 2009)
 
Bei www.wempner.de findet man unter anderem folgendes zu dem Künstler: "Minschen ik will ju dat Lachen schenken" war das Lebensmotto des am 11.11.1910 in Flensburg geborenen Autors Fritz Wempner. Schon früh, in der Schule, in der Lehre und als selbstständiger Kaufmann war Plattdeutsch seine zweite Sprache; die musikalischen Ausdrucksmittel Klavier und Akkordeon. Fünf Jahre Kriegsdienst unterbrachen die geliebte niederdeutsche Theaterlaufbahn. Man holte ihn jedoch für zwei Jahre zum Fronttheater in den "Kunstbunker". Nach russischer Gefangenschaft begann er Theaterstücke zu schreiben, die besonders durch das "Ohnsorg-Theater" bekannt wurden. Über Holland, Österreich, Italien die Schweiz und Israel machten die Stücke ihren Weg. Das zeigen auch 13 Fernsehaufzeichnungen und ein Film. Fritz Wempner erhielt viele Auszeichnungen, zuletzt das Bundesverdienstkreuz am Bande. Als Schauspieler setzte er in clownesken, aber auch mit skurrilen, absurden Rollen neue Akzente. Aus der Ehe mit seiner Frau, Irmgard, stammen vier Kinder, die ebenfalls als Autoren bzw. Schauspieler tätig sind. Nach einem erfüllten Leben starb Fritz Wempner am Heiligabend 1994 im Kreise seiner Familie, in seinen Stücken jedoch lebt er weiter.
 
Weitere Filme*) mit Fritz Wempner
Sylvia Wempner
 
Sylvia Wempner; Copyright Virginia Shue
Foto zur Verfügung gestellt von der
Hamburger Fotografin Virginia Shue
© Virginia Shue
(starfotos@virginia-hamburg.de)
Geboren 1954.
 
Sylvia Wempner studierte in Hamburg an der "Hochschule für Musik und darstellende Kunst". Nach ihrem Abschluss erhielt sie in Hamburg Engagements am Schauspielhaus und der Staatsoper Hamburg, weitere Stationen wurden das "Staatstheater Kassel", das "Theater Bremen", die "Städtischen Bühnen Nürnberg", die "Bühnen der Stadt Lübeck" sowie erneut in Hamburg die "Kammerspiele" und das "Ernst-Deutsch-Theater".
 
Neben ihrer umfangreichen Arbeit für das Theater übernimmt Sylvia Wempner seit Mitte der 1970er Jahre gelegentlich Aufgaben für das Fernsehen und ist auch im Hörfunk und in der Synchronisation tätig; darüber hinaus arbeitet sie als Schauspiel-Dozentin.
 
Seit 1980 ist die Künstlerin mit dem Schauspieler Rolf Becker1) verheiratet; das Paar hat die gemeinsamen Söhne Max und Emil sowie den Adoptivsohn Anton. Die Familie lebt in Hamburg und das Ehepaar Becker/Wempner engagiert sich stark für umwelt- und friedenspolitische Fragen.
 
Weitere Filme*) mit Sylvia Wempner
 
Link: 1) Kurzportrait innerhalb dieser HP
Felicitas Wenck
Felicitas Wenck-Suschka
Felicitas Wenck ist eine ehemalige DEFA-Schauspielerin.
 
Weitere Filme*) mit Felicitas Wenck 
Annemarie Wendl
 
Annemarie Wendl 2003 in München; das Foto wurden mir freundlicherweise von dem Fotografen Stuart Mentiply
Annemarie Wendl 2003 in München
Das Foto wurden mir freundlicherweise
von dem Fotografen Stuart Mentiply
zur Verfügung gestellt-
(www.mentiply.de); © Stuart Mentiply
Geboren am 26. Dezember 1914 in Trostberg an der Alz (Bayern),
gestorben am 3. September 2006 in München.
 
Annemarie Wendl stammte aus einer einstmals wohlhabenden bayerischen Familie. Ihren Beruf erlernte sie in Berlin als Stipendiatin bei Lucie Höflich1) (1883 – 1956).
Sie spielte ein breites Spektrum klassischer Rollen auf vielen Bühnen Deutschlands, häufig im Fach der "Salondame". Lange Zeit wirkte sie in Augsburg, Bamberg, Meiningen, Berlin, Bonn, München, Ingolstadt, Innsbruck, Salzburg und Wiesbaden.
In den späten 1960er und 1970er Jahren agierte sie in diversen deutschen Sexfilmen, allerdings immer züchtig bekleidet. Schon damals gab sie in Filmen wie " Dr. Fummel und seine Gespielinnen" Kostproben ihrer Schlagfertigkeit.
1975 übertrug Rainer Werner Fassbinder ihr die Rolle der Mutter im Fernsehfilm "Ich will doch nur, daß ihr mich liebt"2), 1978 spielte sie in Wolfgang Petersens Fernsehfilm "Schwarz und weiß wie Tage und Nächte"2), 1981 wirkte sie in der Rolle der Aufseherin in Rainer Wolffhardts Mehrteiler "Die Rumplhanni"2) mit. Im gleichen Jahr produzierte der BR "Die Rumplhanni" unter der Regie von Michael Peter auch als Hörspiel; hier sprach sie neben Lisa Fitz eine der Hauptrollen (Rumplwabn).
Seit dem Beginn der Fernsehserie "Lindenstraße"2) (1985) verkörperte Wendl die Rolle der scharfzüngigen Hausmeisterin Else Kling. Im Dezember 2005, zwanzig Jahre nach ihrem ersten Auftritt, gab sie ihr Ausscheiden aus der Serie aus gesundheitlichen Gründen bekannt. Am 28. Mai 2006 wurde die letzte "Lindenstraße"-Folge (Nr. 1069) mit Else Kling ausgestrahlt.
Auch in der Werbung war Annemarie Wendl als Else Kling zu sehen. In einem Buttermilch-Spot der Firma Müllermilch machte sie den Slogan "Wenn's schee macht" zu einem geflügelten Wort.

Annemarie Wendl war verwitwet, ihr bürgerlicher Familienname lautete Wendl-Kleinschmidt, aus der Ehe stammt der Sohn Siegmar Kleinschmidt. Sie lebte zuletzt in München. Wie ihre Agentur mitteilte, war sie seit Juli 2006 stark pflegebedürftig und konnte das Bett nicht mehr verlassen. Wendl verstarb am Nachmittag des 3. September 2006 an Herzversagen. Am 13. September 2006 wurde sie auf dem Münchener Nordfriedhof beigesetzt → Foto der Grabstelle bei knerger.de.
An der Beerdigung nahmen unter anderem ihre " Lindenstraßen"-Kollegen Marie-Luise Marjan, Bill Mockridge, Franz Rampelmann, Hans W. Geißendörfer und Marianne Rogée teil. 
 
Quelle: Wikipedia (Stand Oktober 2009)
 
Siehe auch www.lindenstrasse.de sowie den Nachruf bei  www.presseportal.de
 
Weitere Filme*) mit Annemarie Wendl
 
Link: 1) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia
Marcel Werner Geboren am 13. März 1952 in Hannover (Niedersachsen),
gestorben am 10. Juni 1986 ebenda.
 
Der Adoptivsohn von Schauspieler Carlos Werner1) aus einer früheren Beziehung seiner ersten Ehefrau Elfriede Rückert2) mit Hanns Lothar1) (1929 – 1967), nahm sich 1986 in Hannover das Leben.
 
In DIE ZEIT (Nachruf 26/1986) kann man unter anderem lesen: "Ein langer, dürrer, schräger Mensch, immer bekümmert und deshalb (wir sind auf dem Theater) immer auch ein wenig komisch. Er spielte nicht die erobernden Jünglinge, sondern die Pechvögel und Unglücksraben, aber er spielte sie ganz ohne Wehleid, mit einer zarten Schärfe; zwischen Grazie und Ungeschick, Tragik und Slapstick balancierend, taumelnd, stolpernd. In Peter Zadeks wüstem "Othello" hat er einen unübersehbar leisen Cassio gespielt, und Rudolf Noelte wollte mit ihm den "Hamlet" machen, wozu es nicht gekommen ist. (…) Er hätte einer unserer "großen" Schauspieler werden können, aber das hat ihn vermutlich nicht besonders interessiert – gegen den Drang zur Selbstzerstörung hatte die Lust zur Selbstdarstellung am Ende keine Chance mehr. (…)
 
Siehe auch Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Marcel Werner
 
Link: 1) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia
Ilse Zielstorff Geboren am 30. September 1935 in Berlin,
gestorben am 25. Mai 2015 in München.
 
Ilse Zielstorff erhielt ihre künstlerische Ausbildung bei Helmuth Gmelin1) in Hamburg. Ihr erstes Engagement führte sie 1951 nach Lüneburg. 1952 wechselte sie für eine Spielzeit nach Detmold, 1953 für eine weitere nach Hannover. In der Spielzeit 1954/55 wirkte die Berlinerin am "Theater in Kiel", von 1957 bis 1959 am Stadttheater von Bern. Anschließend ging sie an das "Nationaltheater" nach Mannheim. In späteren Jahren arbeitete Ilse Zielstorff freischaffend.
Zielstorff erlangte neben Rollen in verschiedenen Hörspielproduktionen vor allem durch Gastrollen in Fernsehserien wie "Ida Rogalski", "Anwalt Abel" oder "Alle meine Töchter" Bekanntheit. Von der Kritik wurde ihre Darstellung der Margot Honecker1) in Hans-Christoph Blumenbergs Doku-Drama "Deutschlandspiel"1) gelobt.

Seit 1968 war sie mit dem Schauspieler Rolf Schimpf2) verheiratet, das Paar lebte seit 1974 in München und seit Anfang Juni 2010 im Senioren-Wohnstift "Augustinum" in München-Neufriedenheim. Laut Medienberichten verbrachte Ilse Zielstorff aufgrund ihrer Demenz-Erkrankung die letzte Zeit in einem Münchener Pflegeheim, wo sie Ende Mai 2015 im Alter von 79 Jahren starb.
  
Quelle (überwiegend): Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Ilse Zielstorff
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Kurzportrait innerhalb dieser HP

*) Link: Internet Movie Database

   
Walter Kempowski
Walter Kempowski wurde am 29. April 1929 als Sohn des Reeders und Schiffsmaklers Karl Georg Kempowski (1898 – 1945), Teilhaber der "Reederei Otto Wiggers"1), den er als "still und stark gehemmt" bezeichnete, und der Hamburger Kaufmannstochter Margarethe Kempowski ((1896 – 1969), geb. Collasius) in Rostock1) geboren. Er besuchte ab 1935 die St.-Georg-Schule, eine Knabenschule, und wechselte 1939 auf das Realgymnasium.
1944 wurde Kempowski in eine Strafeinheit der Hitlerjugend1) versetzt und noch 1945 als Fünfzehnjähriger als Luftwaffenkurier zur Wehrmacht eingezogen; sein Vater fiel am 26. April 1945. 1946 musste Walter Kempowski die Schule verlassen. Nach verschiedenen Tätigkeiten als Laufbursche trat er bei einer Rostocker Druckerei eine Kaufmannslehre an. Da deren Fortsetzung beim "Rowohlt Verlag"1) in Hamburg, wo Kempowski ab 1947 lebte, aufgrund einer fehlenden Arbeitserlaubnis nicht möglich war, nahm er eine Anstellung als Verkäufer in einem PX-Store1) der "United States Army"1) in Wiesbaden1) an und arbeitete dem US-Nachrichtendienst "Counter Intelligence Corps"1) (CIC)  zu2); dies wurde erst 2009 öffentlich bekannt.
 

Das Foto wurden mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Walter Kempowski; Copyright Virginia Shue
Am 8. März 1948, während eines Besuchs bei seiner Mutter in Rostock, wurde Walter Kempowski, der sich auch für die liberale LDP1) engagierte, vom sowjetischen NKWD1) (später MWD) verhaftet. Sein Bruder Robert Kempowski (1923 – 2011), der die väterliche Reederei weiter betrieb, hatte Frachtpapiere aus dem Kontor gesammelt, um beweisen zu können, dass die sowjetische Besatzungsmacht größere Mengen an Demontagegütern aus Deutschland abtransportieren ließ, als mit den Westalliierten vereinbart war. Walter Kempowski sollte diese Dokumente den Amerikanern übergeben. Aufgrund dessen verurteilte ein sowjetisches Militärtribunal beide Brüder wegen Spionage zu 25 Jahren Arbeitslager. Ihre Mutter wurde zu zehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt wegen "Nichtanzeige von Agenten ausländischer Geheimdienste". Walter Kempowski musste seine Haft im sowjetischen "Speziallager Nr. 4"1) im früheren "Zuchthaus Bautzen"1) absitzen. Dort wurde er auch 1953 in mehrwöchige Einzelhaft wegen des Vorwurfs der Gründung einer christlichen Untergrundbewegung eingesperrt. 1954 wurde Kempowski Leiter des Gefängnischores. Die Erlebnisse in Bautzen verarbeitete er literarisch in seinem 1969 erschienenen Erstlingswerk "Im Block. Ein Haftbericht".
 
Am 7. März 1956 wurde Kempowski nach acht Jahren "vorzeitig" aus der Haft entlassen. Er ging zunächst nach Hamburg zu seiner Mutter, die bereits 1954 entlassen worden war. Dort begann er mit regelmäßigen Tagebuchaufzeichnungen. 1957 legte er in Göttingen1) das Abitur ab und nahm dort auch das Studium der Pädagogik auf. Noch in Göttingen heiratete er die friesische Pfarrerstochter Hildegard Janssen (17.04.1935 – 12.08.2019), die ebenfalls Lehrerin wurde. (…) Ab 1960 war er als Grundschullehrer in einem kleinen Ort namens Breddorf1) bei Zeven, ab 1965 in Nartum1), Landkreis Rotenburg (Wümme), und von 1975 bis 1979 in Zeven1) bei Bremen tätig. In diesen Jahren erprobte Kempowski erfolgreich selbst entwickelte Methoden des Lesen- und Schreibenlernens an seinen Erstklässlern; ohne Lehrplan und Schulbücher zu benutzen, machte er tägliche Erlebnisberichte der Schüler zu Unterrichtsinhalten. Methodenvielfalt und individuelle Förderung selbst in großen Klassen zeichnen seine Methode aus. 1961 wurde sein Sohn Karl-Friedrich und 1962 seine Tochter Renate geboren. (…)
Walter Kempowski, fotografiert 1995 von Stuart Mentiply anlässlich einer Lesung von "Tadellöser & Wolff" in Gifhorn; Copyright Stuart Mentiply

In den 1960er Jahren intensivierte Kempowski seine schriftstellerische Tätigkeit. Einem breiten Publikum wurde er 1975 und 1979 durch die Verfilmungen mehrerer seiner autobiografischen Romane bekannt: "Tadellöser & Wolff" (1975) und "Ein Kapitel für sich" (1979). (…)
Von 1980 bis 1991 war er Lehrbeauftragter für Fragen der Literaturproduktion an der "Universität Oldenburg"1). Im Laufe der Jahre nahm er unterschiedliche Dozententätigkeiten an Universitäten in Deutschland und den USA wahr.

Walter Kempowski erlag am 5. Oktober 2007 im Alter von 78 Jahren in einem Krankenhaus im niedersächsischen Rotenburg1) (Wümme) seinem Krebsleiden. Die letzte Ruhe fand er auf dem Friedhof der nahe gelegenen Gemeinde Gyhum1) (Ortsteil Nartum) → Foto der Grabstelle bei knerger.de.
Sein schriftlicher Nachlass befindet sich in der Berliner "Akademie der Künste" → Walter-Kempowski-Archiv.


Walter Kempowski, fotografiert 1995 von Stuart Mentiply
anlässlich einer Lesung von "Tadellöser & Wolff" in Gifhorn1)
© Stuart Mentiply → www.mentiply.de

Quelle: Wikipedia mit weiteren, umfangreichen Informationen
 Siehe auch kempowski-archiv-rostock.de

1) Link: Wikipedia
Quelle: 2) Artikel "Walter Kempowski war doch US-Spion" in: "Der Tagesspiegel" vom 4. Mai 2009

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