Mit Beginn der zunehmend Industrialisierung nach der Reichsgründung im
Jahre 1871 nahm die Wirtschaft im deutschen Kaiserreich einen rasanten Aufschwung,
Deutschland entwickelte sich im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts von einem
überwiegenden Agrarstaat zu einem industriell und großstädtisch geprägten Land.1).
Ein enormer Bedarf an Arbeitskräften entstand unter anderem auch im
Bergbau, der im westlichen Teil des Landes nicht durch deren Einwohner
allein gedeckt werden konnte; um geeignete Arbeitskräfte zu gewinnen, setzen die Zechenbetreiber sogar spezielle Werber
ein. Der armen, im Osten lebenden, oftmals von ihren Gutsherren ausgebeuteten
Landbevölkerung bot sich somit eine
Perspektive auf ein besseres Auskommen. Durch den stark steigenden Bedarf an Arbeitskräften
wanderten viele Menschen ins Ruhrgebiet. Neben Menschen aus dem unmittelbaren ländlichen
Umfeld zogen auch Menschen aus ferner gelegenen Regionen zu, um in der Industrie zu arbeiten.
Darunter waren viele aus den Ostprovinzen Preußens, so dass auch unter den inländischen
Zuwanderern in die industriellen Ballungszentren viele Menschen waren, die polnisch sprachen und sich als Polen fühlten. Ein Großteil der als
"Ruhrpolen" bezeichneten Einwanderer sprach indes Regionalsprachen wie
Masurisch, Kaschubisch und "Wasserpolnisch"2).3)
Anfang der 1980er Jahre entstand vor dem Hintergrund dieser historischen
Ereignisse, die auch geprägt waren von sozialer Brisanz wie etwa Kampf um
gerechtere Löhne oder bessere Arbeitszeiten, mit "Die Pawlaks Eine Geschichte aus dem Ruhrgebiet"
eine 12-teilige Serie über die Anfänge des Ruhrbergbaus, die zwischen September und Dezember 1982 im ZDF
ausgestrahlt wurde. Am Dienstag, den 28. September 1982 ging ein 90-minütiger
Pilotfilm auf Sendung, die weiteren 45-minütigen Folgen liefen dann jeweils
Samstags um 19:30 Uhr.
Das Drehbuch zu der Serie stammte von dem 1942 in
Hiltrup in Westfalen geborenen Schriftsteller und Filmemacher Otto Jägersberg2),
der etwa zeitgleich im Verlag "Goldmann" einen Materialband zu dem zwölfteiligen Fernsehfilm
herausbrachte. Als Regisseur setzte kein geringerer als Wolfgang Staudte2)
(1906 1984), der als einer der wichtigsten deutschen Filmregisseure der Nachkriegszeit
gilt, diese TV-Saga in Szene. Mit Filmen wie "Die
Mörder sind unter uns"2) (1946), "Rosen
für den Staatsanwalt"2) (1959) oder "Die
Herren mit der weißen Weste"2) (1969) hatte er Kinogeschichte
geschrieben, aber auch bei legendären TV-Mehrteilern wie "Der
Seewolf"4) (1971), Lockruf des Goldes"4) (1975)
oder Serien wie "MS Franziska"2) (1977)
seine Handschrift hinterlassen. Die
musikalische Untermalung stammte von dem Filmkomponisten Hans-Martin Majewski1)
(1911 1997).
Wolfgang Staudte mit der Schauspielerin Silvia Reize,
welche die Ehefrau
des Zechendirektors Alfons Krechting (Wolfgang Höper) spielte.
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Die Geschichte beginnt im Frühsommer des Jahres 1872, als Gustav Bollkamp (Ralph Misske), Obersteiger auf der
westfälischen Zeche "Morgenrot", sich nach Masuren aufmacht, um die
verarmten Landarbeiter in die westlichen Bergwerke zu locken.: Die verarmte Tagelöhnerfamilie Pawlak
wird in Masuren von Baron von Gottberg (Dieter Wagner) ausgebeutet. Vater Johann Pawlak (Hannes Kaetner) sieht
eines Tages nur noch die Chance, nach Amerika auszuwandern und dort sein Glück zu suchen.
Seine Frau Magdalene Maria (Katharina Tüschen), die Söhne Karl (Dietrich Adam) und Jeremias (Claus Obalski),
Tochter Judith (Anemone Poland) und die Großmutter (Johanna Hofer) lässt er in Masuren zurück.
Man schreibt das Jahr 1872, und das Ruhrgebiet hat als Folge des Deutsch-Französischen Kriegs
einen enormen Aufschwung genommen. Der Tagebau boomt, die Nachfrage nach Kohle ist groß,
doch die Bergarbeiter wollen mehr Lohn und streiken. Der Baron ist an einer Zeche beteiligt,
deren Direktor sein Schwiegersohn Alfons Krechting (Wolfgang Höper) ist. In dessen Auftrag
wirbt der Steiger Gustav Bollkamp (Ralph-Jürgen Misske) mittellose masurische Familien an,
auch die Pawlaks, die für einen Hungerlohn gezielt als Streikbrecher eingesetzt werden sollen.
Bevor es dazu kommt, stirbt die Großmutter während einer Geisterbeschwörung, und Karl gibt dem Baron
die Schuld, den er deshalb niederschlägt. Horatio (Bobby Prem), der mit seinem Vater verkrachte
Sohn des Barons, verhilft Karl zur Flucht und gibt sich als dessen Bruder aus. Gemeinsam kommen sie
ausgerechnet in Krechtings Zeche unter, wo sie als Streikbrecher von den Kollegen nicht sonderlich freundlich
empfangen werden. Allmählich gewinnt Karl den Durchblick, erkennt die Ausbeutung, freundet sich mit den Ideen
der Sozialdemokraten an und beginnt sich politisch und gesellschaftlich zu engagieren.
(Quelle: www.fernsehserien.de
aus dem "Fernsehlexikon" von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier)
Abbildung des DVD-Covers mit freundlicher Genehmigung von
"EuroVideo Bildprogramm GmbH"
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Das aufwendig produzierte und gut recherchierte sozialkritische Revier-Geschichtsepos um die masurische Tagelöhnerfamilie Pawlak
nimmt den Zuschauer in die Zeit
des Wirtschaftsbooms im Ruhrgebiet nach Ende des deutsch-französischen
Krieges 1870/72 mit, zeichnet nicht nur die politisch-wirtschaftlichen
Hintergründe sondern auch detailgetreu das harte, damalige Alltagsleben nach.
Der Direktor des "Grimme-Instituts" Uwe Kammann wies in einem
Interview auch darauf hin, "dass sich das ZDF zu Beginn der 80er Jahre
zur Verfilmung dieser "Geschichte aus dem Ruhrgebiet" entschlossen
hat, um die Leistungen der Menschen im Revier auf dem Weg zu einem Miteinander
von Einheimischen und Zuwanderern, damals aus Masuren, deutlich zu machen und
zu würdigen."5)
Der Reiz der Sendung lag sicherlich auch darin, dass
Staudte bis auf die kleinste Nebenrolle auf
eine ausgezeichnete Darstellerriege setzen konnte, eine gelungene Mischung aus
populären Schauspielern wie Eberhard Feik, Ernst von Klipstein, Gernot Duda
oder Wolfgang Höper sowie zum Teil neuen Gesichtern, allen voran Dietrich Adam als der junge Karl Pawlak, der
sein Glück als Bergmann im Ruhrpott
sucht.
Seit 27. Februar 2008 ist die Produktion auf DVD im Handel erhältlich.
Siehe auch
www.fernsehserien.de
Weitere Links bei www.wunschliste.de
Quelle: 1) www.dhm.de,
3) Wikipedia zum Thema "Ruhrpolen"
(abgerufen 03.07.2012), 5) www.grimme-institut.de
Link: 2) Wikipedia, 4) Beschreibung innerhalb dieser HP
Die Darsteller(innen) der Familie Pawlak:
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Johanna Hofer
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spielte die Großmutter Pawlak.
Geboren am 30. Juli 1896 in Berlin,
gestorben am 30. Juni 1988 in München.
Kurzbiografie
zu Johanna Hofer innerhalb dieser Homepage
Siehe auch www.cyranos.ch,
Wikipedia
Weitere Filme*) mit Johanna Hofer
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Katharina Tüschen
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spielte die Mutter Magdalene Maria Pawlak.
Geboren 20. September 1927 in Köln,
gestorben am 2. April 2012 in Berlin.
Katharina Tüschen nahm 1945 bis 1948 Schauspielunterricht in Köln und erhielt 1951/52 ein Engagement am
"Deutschen Theater" in Berlin sowie 1953/54 in Dresden. 1960 bis 1963 spielte sie am Theater
in Ulm, wo sie 1960 als Shen Te/Shui Ta in Brechts "Der gute Mensch von Sezuan"1)
in Erscheinung trat.
1962 arbeitete sie auch in Bremen, und von 1963 bis 1966 gehörte sie am dortigen
"Theater am Goetheplatz" zum Ensemble von Kurt Hübner. Hier
gestaltete sie unter anderem 1964
die Grusche in Brechts "Der kaukasische Kreidekreis"1), 1966 Abrams Mutter in Martin Sperrs
"Jagdszenen aus Niederbayern"1) und 1967 die Frau Linde in
Ibsens "Nora oder ein Puppenheim"1).
Danach war von 1971 bis 1975 die Berliner "Schaubühne am Halleschen Ufer" Tüschens bevorzugter
Wirkungsort. Zu ihren Rollen hier gehörten
die Mutter Aase in Ibsens "Peer Gynt"1) (1971), die Mutter in Ödön von Horvaths
"Geschichten aus dem Wiener Wald"1) (1972) und die Chorführerin in
"Die Bakchen"1) (1974) von Euripides. Später agierte sie am
"Thalia Theater" in Hamburg und in den 1980er Jahren am
"Schauspielhaus Bochum".
1990 war sie als Frau Brigitte am Wiener "Burgtheater" in
Kleists "Der zerbrochne Krug"1) zu sehen. Von 1992 bis 1999 gehörte sie wieder
dem Ensemble der inzwischen an den Lehniner Platz verlegten
"Schaubühne" an, wo sie u.a. 1995 die Chorführerin in
"Orestes" gab.
Sporadisch wirkte sie auch beim Film und in einigen Fernsehproduktionen mit, darunter in drei Episoden der Krimireihe
"Tatort".
Quelle: Wikipedia (abgerufen 03.07.2012)
Weitere Filme*) mit Katharina Tüschen
Link: 1) Wikipedia
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Hannes Kaetner
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spielte den Vater Johann Pawlak.
Geboren am 25. Juni 1912,
gestorben am 7. Oktober 2002 in München.
Kaetner, gebürtiger Pommer, begann seine Karriere in Augsburg, spielte in den 1950er Jahren am
"Deutschen Theater" in Göttingen, bei den "Ruhrfestspielen" in Recklinghausen und
schließlich in Wuppertal. Mitte der 1960er Jahre holte ihn Helmut Henrichs
an das Münchner
"Residenztheater".
Erst in München begann für den damals Mittfünfziger seine Karriere vor der
Kamera, mehr als dreißig Jahre lang blieb er ein vielbeschäftigter
Charakterdasteller. Er wirkte in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen
mit, war unter anderem mehrfach in verschiedenen Folgen der Krimi-Serien
"Der Alte", "Derrick" und "Der Kommissar" zu sehen. Unvergessen wird jedoch seine Rolle als Hausmeister
"Herr Willibald" in der Kinder-Serie "Lemmi und die Schmöker" bleiben, die von 1973 bis 1983 produziert wurde.
Zu Kaetners Filmografie zählen auch einige Fassbinder-Filme: Einen
winzigen Auftritte absolvierte er in "Mutter Küsters' Fahrt zum Himmel"1) (1985),
nach der Figur eines Bauunternehmers in "Ich will doch nur, daß ihr mich liebt"1) (1976, TV)
spielte er in "Satansbraten"1) (1976) den Vater
des Protagonisten Walter Kranz (Kurt Raab). Als Herr Lederer wurde er in dem
TV-Zweiteiler "Bolwieser"1) besetzt, als Standesbeamter
hatte er einen kleinen Part in "Die
Ehe der Maria Braun"1) (1979).
Helmut Kaetner war seit 1937 Mitglied der "Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger" (GDBA) sowie Träger
sämtlicher Ehrenzeichen der GDBA.
Quelle: Wikipedia
(Stand Juni 2010) bzw.
Deutsches Bühnen-Jahrbuch 2004. Theatergeschichtliches Jahr- und
Adressenbuch (S. 860)
→ www.buehnengenossenschaft.de
Weitere Filme*) mit Hannes Kaetner
Link: 1) Wikipedia
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Dietrich Adam
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spielte den Tagelöhner Karl Pawlak,
ältester Sohn von Johann Pawlak.
Geboren am 16. Oktober 1953 in Göttingen,
gestorben am 2. November 2020 in Berlin.
Adam absolvierte seine Schauspielausbildung an der "Hochschule für Musik und Theater"1)
in Hannover. Seit 1993 war er als Schauspieler in diversen Fernsehfilmen zu sehen.
Bekannt wurde er vor allem durch die Serie
"Die
Anrheiner"1), in der er von 2000 bis zur Umstrukturierung der Serie 2011 in über 400 Folgen
die Rolle des Guido Voss verkörperte. Von Juli bis September 2009 vertrat er in der Telenovela
"Rote Rosen"1)
in den Folgen 601 bis 642 seinen erkrankten Schauspielkollegen Hermann Toelcke in
dessen Hauptrolle, dem Hotelbesitzer Gunter Flickenschild und
blieb seither Dauergast in diesem Serien-Genre: 2011 spielte er bei
"Lena Liebe meines Lebens"1)
die Nebenrolle des Severin von Krieger, seit dem 7. Mai 2012
war er als
Hauptdarsteller in der ZDF-Telenovela
"Wege zum Glück Spuren im Sand"1)
als Jan Ahlsen zu sehen, seit 2013 (Episode 1784) spielte er den
Hotelier und Maschinenbau-Unternehmer Friedrich
Stahl in der ARD-Telenovela "Sturm
der Liebe"1).
Quelle: Wikipedia
Mit "Die Pawlaks Eine Geschichte aus dem Ruhrgebiet" (1982) startete
Adam seine TV-Karriere und überzeugte als der
masurische Tagelöhner und Feldarbeiter Karl Pawlak. Im Laufe der
Jahrzehnte zeigte sich der Schauspieler in zahllosen
Fernsehproduktionen, beliebte Krimi-Reihen wie "Tatort",
"Der Bulle von Tölz", "Großstadtrevier" oder
"Der Staatsanwalt" zählen ebenso zu seiner Filmografie wie
populäre Familienserien, etwa "Lindenstraße", "Der Dicke",
"Der Landarzt" oder "Unser Charly".
Webpräsenz: www.dietrichadam.de
Weitere Filme*) mit Dietrich Adam
Link: 1) Wikipedia
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Claus Obalski
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spielte den Jeremias Pawlak,
Sohn von Johann Pawlak.
Geboren am 11. Dezember 1954 in Wolfratshausen (bei München).
Der Sohn der Mundartdichterin Elisabeth Obalski-Hüfner wuchs in
Ebershausen-Schäftlarn (Isartal) auf, studierte nach dem Abitur
zunächst mehrere Semester Germanistik, Phonetik und Theaterwissenschaften an der Universität
München, entschied sich dann für die Schauspielerei. Bereits
während seiner Schulzeit wirkte er in einigen Werbespots sowie eher zu
vernachlässigenden Kinostreifen mit, bei Margot Behse und Margret Daniels nahm er
dann privaten Schauspielunterricht.
1976 wurde er als Kandidat der ZDF-Quizsendung " Der große Preis"
mit Wim Thoelke dem Fernsehpublikum bekannt, als der Schauspielschüler
bei drei Auftritten sein Wissen über Marilyn Monroe bewies.
1977 ging er mit dem Tegernseer Volkstheater auf Deutschlandtournee. 1978/79 verkörperte er an den Münchner Kammerspielen
die Figur des Bob in einer Aufführung von Frank Wedekinds " Lulu" mit Cornelia Froboess.
Bei den Festspielen in Heppenheim wirkte er 1981 als Cherubim in
" Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit" mit. Danach gastierte er auf verschiedenen anderen Bühnen.
Seit 1978 gehört Obalski zur Besetzung vieler Fernsehproduktionen; in Rainer Erlers Werbe-Satire
"Der Spot oder Fast eine Karriere"1) ist er als
Hauptdarsteller Pit Soling neben Wolfgang Kieling in nachhaltiger
Erinnerung geblieben. Auch die Figur des Jeremias Pawlak in Wolfgang Staudtes
12-teiligen Serie
"Die Pawlaks Eine Geschichte aus dem
Ruhrgebiet" (1982) machte ihn populär. Im Laufe der Jahre
folgten viele weitere Aufgaben vor der TV-Kamera.
Darüber hinaus verkörperte Obalski beim Anstich zum Oktoberfest Franz Beckenbauer und
beim Singspiel auf dem Nockherberg 2002 bis 2006
die ehemalige Gesundheitsministerin Ulla Schmidt1). Er ist Mitinhaber des Verlags
"Obalski & Astor", wo sein Buch " Taktlosigkeiten" erschien.
Auf Audio-CDs und bei Dichterlesungen bringt er unter anderem Werke von Ludwig Thoma zu Gehör.
Quelle (überwiegend): Wikipedia
(Stand Januar 2010)
Weitere
Filme*) mit Claus Obalski
Link: 1) Wikipedia |
Karsten Nispel
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spielte den Fritz Pawlak.
In der "Internet
Movie Database" wird nur "Die Pawlaks" ausgewiesen. |
Anemone Poland
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spielte die Judith Pawlak,
Tochter von Johann Pawlak.
Geboren 1951 in Kamenz (Sachsen).
Die Schauspielerin u. Regisseurin Anemone Poland
absolvierte eine klassische Ballettausbildung an der "Berliner
Tanzakademie" unter der Leitung von Tatjana Gsovsky1)
(1901 1993), weiterhin ließ sie
sich von Erika Dannhoff1) (1901 1993) zur
Schauspielerin ausbilden. 1976 erhielt sie noch während ihrer
Studien als "Aggie" eine erste Rolle in "Eine freundliche
Lady" von E. Chodorov (Regie: Oskar Fritz Schuh) am
Berliner "Renaissance-Theater". Im Verlaufe der Jahre
folgten viele weitere Aufgaben am Theater, sowohl als Schauspielerin
als auch als Regisseurin.
Anemone Poland ist Lehrbeauftragte an der Berliner "Hochschule der Künste",
als Gastdozentin arbeitet sie unter anderem an der Fachhochschule
Potsdam (Studiengang KulturArbeit). Seit 1996 ist sie künstlerische Leiterin des
"Theaterforum Kreuzberg" → www.tfk-berlin.de.
Nur sporadisch übernahm die in Berlin lebende Künstlerin im Verlaufe der Jahre Aufgaben
vor der Kamera.
Quelle (überwiegend): www.auris-berlin.de
(Seite nicht mehr abrufbar)
Siehe auch den Artikel bei www.morgenpost.de
Weitere
Filme*) mit Anemone Poland
Link: 1) Wikipedia |
Juliane Melchthal
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spielte die Ruth Pawlak.
Geboren 1957 in München.
Siehe auch www.castforward.de
Weitere
Filme*) mit Juliane
Melchthal (auch Melchtal)
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue. |
Weitere
Akteure (Auswahl) und ihre Rollen:
(in alphabetischer Reihenfolge; Besetzung bei der Internet Movie Database)
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Alexander Allerson
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Rolle: Zeitungsverleger Flake
Geboren am 19. Mai 1930 in Osterode (Ostpreußen, heute Ostróda in Polen).
Nach dem Abitur studierte Allerson vier Semester Theaterwissenschaften und
nahm anschließend Schauspielunterricht. Von 1954 bis 1962 war er an verschiedenen Bühnen engagiert,
darunter an den "Wuppertaler Bühnen" und zuletzt am
"Düsseldorfer Schauspielhaus". Seither ist er
freischaffend und unternahm mehrere Theatertourneen. Auftritte führten ihn beispielsweise an das
"Theater am Dom" in Köln. Wichtige Rollen waren unter anderem der Mephisto in Goethes
"Faust" und die Titelfigur in Schillers "Wallenstein". Des Weiteren wirkte er
beispielsweise in der Shakespeare-Komödie "Was ihr wollt" und in
Jan
de Hartogs1) Stück "Himmelbett.
Geschichte einer Ehe in sechs Bildern" (Het hemelbed) mit.
Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit lag jedoch beim
deutschsprachigen sowie internationalen Kinofilm und beim
Fernsehen, seine Filmografie weist rund 200 Produktionen aus; meist verkörperte
er negative Charaktere. Als vielbeschäftigter Synchronsprecher lieh er u. a. in der Serie
"Alf" dem Schauspieler Bill Daily ("Larry") seine Stimme.
Alexander Allerson lebt in München.
Quelle (überwiegend): Wikipedia
(abgerufen 03.07.2012)
Weitere
Filme*) mit Alexander Allerson
Link: 1) Wikipedia
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Nora Barner
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Rolle: Anna Sophie Bollkamp, genannt "Söffken"
Geboren 1963.
Schon seit Mitte der 1970er Jahre trat die Tochter des Schauspielers Klaus
Barner1) sporadisch in
TV-Produktionen in Erscheinung, auf der Kinoleinwand sah man sie unter
anderen mit Hauptrollen in Michael Verhoevens "Die
Sonntagskinder" (1980) nach dem gleichnamigen Theaterstück
von Gerlind Reinshagen), Peter Zadeks
freien Simmel-Adaption "Die
wilden Fünfziger"1) (1983) sowie zuletzt in Jochen Kuhns Drama
"Fisimatenten"2) (2000).
Zwischen 1985 und 1988 gehörte Nora Barner zum Ensemble des
"Hamburger Schauspielhauses".
Weitere
Filme*) mit Nora Barner
Link: 1) Wikipedia, 2) prisma.de
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Wolfgang Bathke
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Rolle: Steiger Zissmann
Geboren 1940 (nach anderen Quellen 1944) in Berlin.
Erste schauspielerische Erfahrungen machte Bathke bereits als Kind,
spielte als Neunjähriger einen Botenjungen an der Berliner "Staatsoper";
später absolvierte er eine Ausbildung zum Elektriker. Ab 1967 besuchte er die Ostberliner Schauspielschule
"Ernst Busch" in Berlin-Schöneweide. 1979 kam er im Rahmen einer Familienzusammenführung
nach West-Berlin. Er spielte Theater und beim Kabarett, wirkte beispielsweise bei Programmen des Berliner Kabaretts
"Die Stachelschweine" mit. Engagements hatte er unter anderem an der
"Freien Volksbühne", am "Renaissance-Theater" und an den
"Berliner Kammerspielen".
In der ehemaligen DDR hatte Bathke einen kleineren Part in dem DEFA-Film
"Die Insel der Silberreiher" (1976), sowie Rollen in den Fernsehserien
"Der Staatsanwalt hat das Wort" und "Für Mord kein
Beweis"; seit 1980 arbeitete Bathke auch für das westdeutsche Fernsehen
und für das Kino. Eine erste frühe Rolle im Westen hatte er 1980 als Redner der Heilsarmee in
Fassbinders "Berlin Alexanderplatz"1). Bathke übernahm
in der Folgezeit dann mehrere durchgehende Serienrollen, wiederkehrende Episodenrollen und auch Gastrollen.
Unter der Regie von Wolfgang Staudte spielte er 1982 den Steiger Zissmann in der Familiensaga
"Die Pawlaks Eine Geschichte aus dem Ruhrgebiet" (1982). Eine durchgehende
Serienrolle hatte er in den 1980er Jahren als schmieriger Bankdirektor Kneisel in der ZDF-Familienserie
"Die Wicherts von
nebenan"2) (19861991). Er spielte auch in mehreren Folgen der ARD-Serie
"Drei Damen vom Grill" (1983/84). Weitere Serienauftritte hatte er in
"Cirkus Humberto" (1988) und an der Seite von Thekla Carola Wied in
"Wie gut, dass es Maria gibt".
Bekanntheit erlangte Bathke vor allem in der Rolle des besonnenen, aber auch hartnäckigen
Kriminalhauptkommissars Stefan Kehler in der RTL-Krimiserie
"Im Namen des
Gesetzes"2), wo er seit 1994 unter anderem gemeinsam mit Mariella Ahrens, Wolfgang Krewe,
Axel Pape und Matthias Bullach
in Erscheinung trat.
Im Kino war Bathke mit kleineren Rollen unter anderem
in "Sobibor"2) (1987)
und "Hitlerjunge Salomon"2) (1990) zu sehen.
Quelle (überwiegend): Wikipedia
(abgerufen 19.04.2012)
Weitere Filme*) mit Wolfgang Bathke
Link: 1) Beschreibung innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia
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Rudolf Brand
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Rolle: Traugott Rothert
Geboren im Frühjahr 1935 in Wiesbaden.
Bevor Rudolf Brand eine Schauspielerkarriere einschlug, hatte er als Lehrjunge bei der
Post begonnen, erwarb sich dann später sein darstellerisches
Rüstzeug an der "Staatlichen Hochschule für Musik" in
Frankfurt/M, wo er auch im "Theater am Turm" debütierte.
Nach einem zweijährigen Engagement am Stadttheater in Würzburg kam
Brand 1966 an die "Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach"
zu Generalintendant Joachim Fontheim1).
Hier brillierte Brand gemeinsam mit Gottfried John2)
auch in Becketts "Warten auf
Godot"1). Weitere Theaterstationen wurden unter anderem Hamburg (1968, Deutsches
Schauspielhaus), Wuppertal, Darmstadt, Mannheim, Düsseldorf, Wiesbaden, Bonn, Köln und Stuttgart,
auch bei den Festspielen in Recklinghausen und Bad Hersfeld zeigte
Brand seine schauspielerische Kunst. Er spielte ernste Rollen wie Brechts
"Galileo"1) und groteske wie den "Mockinpott"3) von
Peter Weiss1), war in
den großen klassischen Rollen ebenso zuhause wie in zeitgenössischen Grenzgängen, zum Beispiel Thomas Bernhards
"Der Theatermacher"1)
und George Taboris "Mein
Kampf"1). Eine ganz besondere Station war darüber hinaus das
"Theater an der Ruhr" in Mülheim, mit dessen Gründer und Leiter
Roberto Ciulli1) ihn
eine enge Freundschaft verbindet und wo er unter anderem den Dr. Dorn in Tchechows
"Möwe"1) und die Rollen Diabetes
und Phidipides in Woody Allens
"Gott"1) gab. schreibt die "Rheinische Post"
in ihrem Artikel
zum 80. Geburtstag des Schauspielers. Weiter kann man dort lesen,
dass Brand 1967 für seinen Baschmatschkin in Jean Cosmos' Bearbeitung von Gogols
"Der
Mantel"1) eine glänzende Kritik in der DIE ZEIT erhielt, "und von da an war
mit ihm zu rechnen, wo immer Theater Grenzen überschritt und Neues wagte."
→ www.zeit.de
Seit Mitte der 1950er Jahre übernahm Brand sporadisch Aufgaben vor
der Kamera, spielte unter anderem kleinere Parts in den
Kinoproduktionen "Spion für Deutschland"1) (1956),
"Liebe, Luft und lauter Lügen"4) (1959),
"Es war mir ein Vergnügen"1) (1963)
und "Lieb Vaterland magst ruhig sein"4) (1976).
Auf dem Bildschirm zeigte er sich beispielsweise in den Mehrteilern
"Bauern, Bonzen und Bomben"2) (1973),
"Die Pawlaks Eine Geschichte aus dem Ruhrgebiet"
(1982),
"Die Geschwister Oppermann"2) (1983) und
"Die
Bertinis"1) (1988). Weitere TV-Auftritte hatte Brand beispielsweise
als Koslowski in der Episode "Urlaubsvorbereitung"5) (1973)
aus der Kultserie "Ein Herz und eine Seele"2) oder in der
"Tatort"-Folge "Trimmel und der Tulpendieb"1) (1976).
In Peter Schulze-Rohrs dokumentarischem Spielfilm "Verdunkelung"6) (1976),
der authentischen Geschichte eines Berliner S-Bahn-Mörders während des 2. Weltkrieges,
überzeugte er als unscheinbarer, mörderischer Mitarbeiter der
"Reichsbahn", Osorsky.
Letztmalig sah man Brand im Fernsehen in zwei Folgen des Quotenrenners
"Der Landarzt"1), hier mimte er
1996 in "Der Flug der Troubadoure"
und "Drachenfest"5) den
Bauern Heinz Harmsen, genannt "Trecker-Heinz".
Rudolf Brand ist mit seiner aus Krefeld stammenden Ehefrau Inge
verheiratet und Vater einer Tochter. Inge Brand war Gründerin und langjährige Leiterin des
"KRESCHtheaters", Kinder- und Jugendtheaterzentrum der Stadt Krefeld
→ www.kresch.de.
Quelle: Artikel "Rudolf Brand ein Theater-Star ist 80" bei
www.rp-online.de
Weitere
Filme*) mit Rudolf Brand
Link: 1) Wikipedia, 2) Kurzportrait bzw. Beschreibung
innerhalb dieser HP, 4) filmportal.de, 5) fernsehserien.de, 6) Die
Krimihpmepage
3) "Wie dem Herrn Mockinpott das Leiden ausgetrieben wird"
von Peter Weiss
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Götz Burger
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Rolle: Dworschak
Geboren am 4. Juni 1947 in München.
Burger gab sein Debüt 1961 als Zeitungsjunge in Ludwig Cremers
Fernsehspiel "Unsere kleine Stadt" (mit Cordula Trantow)
nach dem gleichnamigen
Schauspiel1) von Thornton Wilder.
In der Folge war er in einigen Fernsehfilmen zu sehen, beispielsweise
als Waisenjunge Peter in dem Mehrteiler "Die Höhlenkinder"2) (1962).
Im Laufe der Jahre trat Burger in zahlreichen weiteren Fernsehproduktionen
in Erscheinung, wurde auch regelmäßig bei internationalen Produktionen
eingesetzt und war auch in einigen Kinofilmen präsent. So spielte er beispielsweise
an der Seite von Klaus Maria Brandauer in
dem TV-Biopic "Oscar Wilde" (1972), verkörperte in
dem irischen Spionage-Mehrteiler "Caught
in a Free State"3) (1984)
den an den Deutschen Spion Günther Schütz3) (1912 1991) angelehnten Gunther Schultz.
1986 sah man ihn neben Christopher Lee in
dem Fernsehdrama "Der Verräter" (Un métier du seigneur)
oder 1997 in Alain Resnais' preisgekröntem Kinofilm "Das Leben ist ein Chanson"1) (On connaît la chanson),
wo er den deutschen General Dietrich von Choltitz1)
darstellte. In jüngerer Zeit spielte Burger den
Reichsbankpräsidenten Walter Funk1)
in dem Dreiteiler "Speer und er"1) (2005), den
fanatischen SS-General Otto von Grimm in dem
Horror-Kurzfilm "Der goldene Nazivampir von Absam 2 Das Geheimnis von Schloß Kottlitz" (2007)
oder 2009/2010 den Kreiskommandanten von Villeneuve Helmut von Ritter in der im 2. Weltkrieg
angesiedelten Serie "Un village français Überleben unter deutscher Besatzung"2).
In der "Bloch"-Folge "Verfolgt"4) (2010)
zeigte er sich als Prof. Dr. Sievers, in dem Kinoabenteuer "Tom und Hacke"1) (2012) als Georg Muffler
und in der bayerischen Provinzposse "Die Gruberin" (EA: 09.12.2013) als Pfarrer. Seit 2002
übernimmt Burger zudem regelmäßig Rollen beim beliebten "Komödienstadel".
Quelle (teilweise): Wikipedia
Götz Burger bei der Agentur Wiebke Reed
Weitere Filme*) mit Götz Burger
Link: 1) Wikipedia (deutsch), 2) fernsehserien.de, 3)
Wikipedia (englisch), 4) tittelbach.tv
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Gernot Duda
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Rolle: Wilhelm Bollkamp
Geboren am 13. Mai 1927 im oberschlesischen Chrosczütz (später
Rutenau,
heute Chróścice, Polen),
gestorben am 18. Dezember 2004 in München.
Kurzbiografie
zu Gernot Duda innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere Filme*) mit Gernot Duda
Das Foto wurde mir freundlicherweise von Ingrid Duda-Wiersch,
Witwe des Schauspielers, zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Ingrid Duda-Wiersch.
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Werner Eichhorn
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Rolle: Christian Salten
Geboren am 15. November 1922 in Leal (Estland),
gestorben am 14. Juli 2005 in Hamburg.
Eichhorn war seit Mitte der 1970er Jahre ein vielbeschäftigter
Schauspieler in Film- und Fernsehproduktionen. Im Kino war er in
mehreren preisgekrönten Filmen wie Theodor Kotullas Drama "Aus
einem deutschen Leben"1) (1977) über den
NS-Kriegsverbrecher Rudolf Höß (in der Romanvorlage Robert Merles
und im Film "Franz Lang" genannt) und Volker Schlöndorffs
Böll-Verfilmung "Die
verlorene Ehre der Katharina Blum"1) (1975)
zu sehen. In seiner dreißig Jahre umspannenden Filmkarriere spielte
Eichhorn unter der Regie zahlreicher und wegweisender Regisseurinnen
und Regisseure wie Reinhard Hauff (1980, "Endstation
Freiheit", nach einer Vorlage von Burkhard Driest), Hans W. Geissendörfer
(1984, "Ediths Tagebuch"), Margarethe von Trotta
(1983, "Heller Wahn"), Jürgen Flimm (1978, "Uns
reicht das nicht"), Tom Toelle (1992, "La Paloma fliegt
nicht mehr"), Heiner Carow (1993, "Vater Mutter Mörderkind",
nach Ulrich Plenzdorf), Eberhard Fechner (1979, "Ein
Kapitel für sich"2) nach Walter Kempowski),
Vivian Naefe (1998, "Eine ungehorsame Frau") und
Wolfgang Staudte (u.a. in der Fernsehserie "Die
Pawlaks", 1982).
Mehrfach war Eichhorn in Filmen mit Marius Müller-Westernhagen in der
Hauptrolle zu sehen: "Aufforderung
zum Tanz"1) (1977), " Der Tote bin
ich" (1979), "Der Mann auf der Mauer" (1982).
Darüber hinaus wirkte er in der Heinz Rühmann-Komödie "Diener
und andere Herren" (1978), mehreren Filmen der Reihe
"Tatort" sowie in Gastrollen in zahlreichen Fernsehserien
wie "Ein Fall für zwei", "Großstadtrevier",
"Doppelter Einsatz" und "Diese Drombuschs" mit.
Eine Serienhauptrolle hatte er als alternder Sträfling und Cellist
"Wilhelm" neben Peter Bongartz und Diether Krebs
in der ARD-Vorabendserie "Knastmusik" (1989).
Werner Eichhorns letzter Fernsehauftritt fand 2005 in der Episode "Florida" der ZDF-Serie
"SOKO Leipzig" statt. Im selben Jahr starb er im Alter von 82 Jahren in Hamburg.
Sein Sohn Christoph Eichhorn1)
ist ebenfalls als Schauspieler und Regisseur tätig.
Quelle: Wikipedia
(Stand Oktober 2009)
Weitere Filme*) mit Werner Eichhorn
Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser HP
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Heinz Fabian
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Rolle: Pflanz, Sekretär des Zechendirektors Alfons Krechting
Geboren am 2. Juli 1925 in Berlin-Köpenick,
gestorben am 17. Dezember 2014 in Hamburg.
Nach einer Ausbildung zum Schauspiele gab Fabian sein Debüt in
Stuttgart, war danach über 15 Jahre auch als Kabarettist beschäftigt. Zwischendurch
nahm er immer wieder Stückverträge an verschiedenen Theatern
an und war somit längst ein vielbeschäftigter Schauspieler (u. a. am Hamburger
"Theater für Kinder" und am "St. Pauli Theater"),
als er sich Ende der 1960er Jahre auch dem Fernsehen zuwandte. Er trat
mit Haupt- und Nebenrollen in zahlreichen Einzelproduktionen und
Serien in Erscheinung, darunter waren Auftritte in so bekannten Serien und Reihen wie
"Tatort", "Die Männer vom K3" oder "Großstadtrevier",
wo er sich zuletzt Ende August 1998 als Taschendieb in der Episode
"Sonntagsdienst" zeigte.
Besondere Popularität erlangte Fabian ab Ende der 1960er Jahre
durch seine Mitarbeit an unzähligen Hörspielen, beispielsweise im Klassiker
"Tom Sawyer und Huckleberry Finn" nach Mark Twain von EUROPA.
Seine gesamte sprecherische Vielseitigkeit konnte er aber vor allem in den etwa siebzig
"Kasper"-Hörspielen (erschienen auf rund dreißig Langspielplatten)
unter Beweis stellen, die er gemeinsam mit Gerd von Haßler1) machte. Hier sprach er
die unterschiedlichsten männlichen Rollen wie die des Räuber Wurtzenbutz
oder des Wachtmeisters und lieferte sich mit von Haßler die
aberwitzigsten Dialoge, die stets improvisiert waren, da diese
Hörspiele ohne feste Textbücher und nur nach groß notierten Handlungsabläufen hergestellt wurden.
Fabian lebte zuletzt in Hamburg, wo er im Alter von 89 Jahren verstarb;
er war verheiratet, hinterließ eine Tochter und einen Sohn.
Quelle: Wikipedia
(Stand April 2015) sowie
Funk Uhr: Künstler-Lexikon des Fernsehens (19691972)
Weitere Filme*) mit Heinz Fabian
Link: 1) Wikipedia
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Eberhard Feik
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Rolle: "Kammersänger" Rudolf Zwirner
Geboren am 23. November 1943 in Chemnitz (Sachsen),
gestorben am 18. Oktober 1994 in Oberried (Schwarzwald).
Kurzbiografie
zu Eberhard Feik innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia,
www.prisma.deWeitere Filme*) mit Eberhard Feik
Foto: Eberhard Feik ca. 1985
Quelle: Wikipedia
bzw. Wikimedia Commons
Urheber: Udo Grimberg (Wikipedia-Benutzer
Chester100)
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
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Henning Gissel
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Rolle: Arzt Dr. Kunz
Geboren am 23. Juli 1942 in Berlin,
gestorben am 13. Juni 2012 in Berlin.
Der überzeugte Berliner Henning Gissel erhielt seine
Ausbildung an der Schauspielschule von Else Bongers1) in
Berlin. Außerdem studierte er Pantomime an der "Ecole de
Mime" von Maximilian Decroux in Paris.
Nach Anfängerjahren am Theater drehte er 1967 sein erstes großes
Fernsehspiel für den NDR: "Gerhard Langhammer und die
Freiheit" (Regie: Rolf Busch) und wirkte seitdem in über 280 Fernsehproduktionen
mit. Daneben spielt er aber immer wieder Theater, so in Berlin am
"Theater am Kurfürstendamm" und an der "Tribüne", am "Alten Schauspielhaus" in Stuttgart, an der
"Comödie Bochum", bei den Luisenburg-Festspielen in
Wunsiedel oder im Rahmen von Tourneen.
Seine von ihm selbst bevorzugten Rollen waren der Jurist Robbie in "Einfach
Eier" des britischen Dramatikers David Hare", der Junggeselle Bertrand in Pierre Chesnots Komödie
bzw. Zwei-Personenstück "Vier linke Hände", der
Knecht Gottschalk in Kleists Schauspiel "Das
Käthchen von Heilbronn"1) und der
George Butler, der in Lawrence Romans amüsanten Geschichte "Endlich allein"
nach dem Auszug der Kinder mit Ehefrau Helen die traute Zweisamkeit
genießen will.
Einem breiten Publikum wurde Gissel allerdings durch seine zahlreichen
Auftritte in Filmen und Fernsehserien bekannt, alleine zwischen 1967
und 1990 waren es über 180 verschiedene Rollen. Unter
anderem zeigte er sich ab 1996 in der beliebten ZDF-Serie "girl friends Freundschaft mit Herz"1)
immer wieder mal als Klinikarzt Dr. Rilke, zuletzt in der Episode
"Geld und Liebe" (2004). Danach dreht er mit Sülbiye Günar
den TV-Film "Sanyes
Lust" (2004). Kurz nach einem winzigen Auftritt
in Uli Edels Kinofilm "Der
Baader-Meinhof-Komplex"1) (2008) wurde bei Gissel ein
Gehirn-Tumor2) diagnostiziert, an dem er 2012 verstarb.
Henning Gissel lebte zuletzt in Berlin; die letzte Ruhe fand er auf dem
dortigen Friedhof Heerstraße (Abt. II W9281).
Quelle (unter anderem): www.agentur-dietrich.de (Stand Januar 2010; → Internet-Archiv)
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Henning Gissel
Link: 1) Wikipedia
2) Quelle: www.jensschwarz.com
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Manfred Günther
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Rolle: Streikführer Wacker
Geboren am 21. Mai 1935 in Berlin,
gestorben am 16. Januar 1989 in West-Berlin.
Der Sohn eines Textilkaufmannes und einer Schneiderin erlernt
zuerst den Beruf eines Maurers, ehe er im Jahre 1955 die Eignungsprüfung an der
Westberliner "Max-Reinhardt-Schauspielschule" besteht. Aus finanziellen Gründen
kann er das geplante Studium jedoch nicht beginnen. Für einige Monate
betätigt sich der junge Mann als Bühnenarbeiter an der
"Volksbühne" im Ostteil
Berlins, danach studiert er an der "Staatlichen Schauspielschule" in Schöneweide.
Sein erstes Theaterengagement führt ihn von 1959 bis 1961 nach
Meiningen1), wo er u.a. als Ferdinand
in "Kabale und
Liebe"1) hervortritt. Obwohl Günther damals in der
"Provinz" Theater spielt, verpflichtet ihn die DEFA während dieser Zeit für zwei größere Rollen. Im
"Fall
Gleiwitz"1) (1961) stellt Günther den Volksdeutschen Kühnel dar,
in Ralf Kirstens Trümmerfrauenfilm
"Steinzeitballade"1) (1961) mimt er den Zementfahrer und
"Hallodri" Strubbel. Kurz vor dem Mauerbau 1961 geht Günther zurück
in den Westen, er spielt Theater in Detmold, Schleswig, Luzern, Münster und Bremen.
1972 verleiht ihm die "Akademie der Künste" in Westberlin den
"Berliner Kunstpreis" für seine darstellerischen
Leistungen an den Städtischen Bühnen in Münster. Seit 1980 freischaffend tätig,
kann man Günther nun hauptsächlich in Film- und Fernsehproduktionen erleben.
Nach kurzer Krankheit stirbt der erst
53-Jährige im Jahr des Mauerfalls.
Quelle: Volker Wachter1) bei
der ehemaligen Website defa-sternstunden.de
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Manfred Günther
Link: 1) Wikipedia
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Egon Hofmann
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Rolle: Streikführer Klaas
Geboren am 11. Oktober 1952 in Bad Homburg vor der Höhe.
Nach einer abgebrochenen Lehre als Werbekaufmann absolvierte er 1976 seine Schauspielausbildung an der
"Hochschule für Musik und Theater Hannover"; bei der Aufnahmeprüfung wurde er von
dem Schauspieler Claus Theo Gärtner unterstützt.
Nach 1976 spielte er Theater, so in Hamburg, Berlin und Frankfurt am Main, und nahm an Theatertourneen teil,
unter anderem mit Sonja Kirchberger und Edzard Haußmann.
Zwischen 1980 und 1993 war Hofmann in neun Fernsehproduktionen bei den öffentlich-rechtlichen Sendern
beteiligt, zwischen 1993 und 2004 spielte er hauptsächlich Rollen in Fernsehserien
von Sat.1 und RTL. Ab 1997 mimte er in der RTL-Serie
"Hinter Gittern Der Frauenknast"1)
neun Jahre lang die Rolle des
Schließers Peter Kittler und ist auch auf zwei zur Serie produzierten CDs zu hören. 2004 hatte er
eine Nebenrolle in der Telenovela
"Bianca Wege zum Glück"1)
und 2008 eine Nebenrolle in der Nachfolgeserie
"Wege zum Glück"1). 2008 bis 2009
zeigte er sich in "Gute Zeiten, schlechte Zeiten"1)
mit der Rolle eines Adoptiv-Vaters.
Zur Spielzeit 2007/2008 gab er die Figur des Muttersöhnchens Sigi
Polle in der
Komödie "Ganze Kerle" von Kerry Renard im Rahmen
einer Tournee auch in der "Komödie
Düsseldorf" → www.kempf-theater.de.
In den darauffolgenden Jahren erfreute Hofmann das Publikum unter
anderem als Butler James in zum Klassiker avancierten
Zwei-Personenstück "Dinner for one" oder mit seinem
Soloprogramm "Kurt Schwitters: So kann's kommen", einer unterhaltsamen szenischen Lesung mit Musik
aus den Werken von Kurt Schwitters1) (1897 1948).
Egon Hofmann lebt in Berlin.
Quelle (überwiegend): Wikipedia
(abgerufen 04.07.2012)
Egon Hofmann bei filmmakers.de
Weitere Filme*) mit Egon Hofmann
Link: 1) Wikipedia
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Wolfgang Höper
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Rolle: Alfons Krechting, Schwiegersohn des Barons von Gottberg und Zechendirektor
Geboren am 15. März 1933 in Braunschweig,
gestorben am 25. Mai 2020 in Stuttgart.
Kurzportrait
zu Wolfgang Höper innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere Filme*) mit Wolfgang Höper
Foto: Wolfgang Höper als Zechendirektors Alfons Krechting in der TV-Serie
"Die Pawlaks Eine Geschichte aus dem Ruhrgebiet" (1982)
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Ingeburg Kanstein
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Rolle: Ida Bollkamp
Geboren am 28. September 1939 in Ratingen (Kreis Mettmann, Nordrhein-Westfalen),
gestorben am 7. März 2004 in Hamburg.
Die gelernte Kinderpflegerin Ingeburg Kanstein entschied sich für die
Schauspielerei und absolvierte ein entsprechendes Studium an der
"Staatlichen Hochschule für Musik", welches sie 1962 mit dem Staatsexamen abschloss. Sie begann ihre Karriere
am Theater, wirkte später unter anderem an den
"Hamburger Kammerspielen".
Neben ihrer langjährigen Bühnentätigkeit trat sie seit Mitte der 1960er Jahre
in etlichen
TV-Produktionen in Erscheinung, spielte in verschiedensten Serien wie
"Tatort", "Großstadtrevier", "Der
Landarzt", "Sonderdezernat K1", "Hamburg Transit"
oder "Neues aus Uhlenbusch" meist
Gastrollen. In nachhaltiger Erinnerung ist sie als Mutter Ingeburg und
Filmehefrau von Hanns-Dieter Hüsch in der pfiffigen ARD-Serie "Goldener Sonntag"1) (1976) geblieben.
Zwischen 1987 und 1990 zeigte sie sich als Gertrud in einigen Episoden
der Familiensaga " Das Erbe der
Guldenburgs"1), mimte 1993 etliche Folgen lang die Frau Waltinger
in der Familienserie "Unsere Hagenbecks"1).
Darüber hinaus war Ingeburg Kanstein eine vielbeschäftigte
Hörspielsprecherin, vor allem für Kinder- und Jugendproduktionen wie
"Die drei ???", "Ein Fall für TKKG" oder "Hanni & Nanni",
wo sie die Französischlehrerin "Mademoiselle Fürchterlich"
sprach; für den NDR-Schulfunk war sie ebenfalls tätig.
Die Laufbahn an Theater hatte sie 1970 aufgrund einer Stimmbandverletzung
aufgeben müssen, schaffte sich ein weiteres Standbein und begann zu schreiben. Unter
anderem verfasste sie Beiträge für die beliebte Radiosendung "
Papa,
Charly hat gesagt", publizierte in den 1980er Jahren Jugendbücher wie
"Abhauen die letzte Chance?" (1977, gemeinsam mit
Manuel O. → www.abendblatt.de), "Versuch zu leben" (1982) oder "Barfuß übers Stoppelfeld" (1985).
Quelle: Wikipedia
sowie "Hamburger Abendblatt" (22.01.1993)
Weitere Filme*) mit Ingeburg Kanstein
(auch Ingeborg Kannstein, Ingeborg Kanstein, Ingeburg Kantstein)
Link: 1) www.fernsehserien.de
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Michael Kausch
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Rolle: Stepan
Geboren am 11. März 1949 in Mettmann (Nordrhein-Westfalen).
Kausch studierte von 1972 bis 1975 an der "Max-Reinhardt-Schule für
Schauspiel", heute "Universität der Künste Berlin". Während des Studiums trat er mit Jutta Kausch als
"Jutta und Michel Kausch" in Berliner Folkkneipen wie "Go-In" und
"Steve Club" auf, trug teils eigene Chansons, teils selbstvertonte Texte von Fritz Grasshoff, Bertolt Brecht,
Günter Frorath oder Georg Bungter vor. Im Anschluss gehörte er bis 1978 dem
"GRIPS-Theater Berlin" an.
Seine erste TV-Rolle war 1978 in dem Wolfgang Staudte-Mehrteiler
"Der eiserne Gustav"1). Es folgten weitere
Aufgaben in deutschen Fernsehserien wie
"Achtung Zoll!" (1980), "Christian und Christiane" (1982),
"Die Pawlaks Eine Geschichte aus dem Ruhrgebiet" (1982),
"Kontakt bitte
" (1983) und "Tiere und Menschen" (1984).
1984 spielte er die Rolle des Ernst Simon in vier Folgen von Edgar Reitz' elfteiligem Epos
"Heimat Eine deutsche
Chronik"2). Große Bekanntheit beim Fernsehpublikum erreichte er zudem als
Rechtsanwalt Giselmund Arnold an der Seite von Manfred Krug in
"Liebling Kreuzberg"2) von 1985 bis 1989 (ausgestrahlt 19861990
von der 1. bis 3. Staffel). Daneben spielte er von 1986 bis 1988 in
"Die
Schwarzwaldklinik"2) den Dr. Engel. Von nun an war Kausch
in vielen populären TV-Serien mit Gastrollen zu sehen, z. B.
in "Ein Fall für zwei" (1991), "Praxis Bülowbogen" (1992),
"Unser Lehrer Doktor Specht" (1992), "Salto Postale" (1993),
"Die Männer vom K3" (1993), "Dr. Stefan Frank" (1995) oder
"Wolffs Revier" (1996). Er wirkte in zahlreichen TV-Filmen mit, etwa in Matti Geschonnecks
"Tödliche Rettung" (1997) oder in der Rosamunde Pilcher-Verfilmung
"Blüte des Lebens" (1999).
2004 gestaltete Kausch in der Heimat-Trilogie in allen sechs Episoden von
"Heimat 3 Chronik einer Zeitenwende"2)
wieder den Ernst Simon,
ebenso erneut den Dr. Engel 2005 in der
"Schwarzwaldklinik"-Fortsetzung "Die nächste
Generation". 2006 zeigte er sich mit einer Gastrolle in der Fernsehserie "Wilsberg",
2008 übernahm eine Hauptrolle in dem Kurzfilm
"Silvester Home Run"2).
In jüngerer Zeit trat Kausch unter anderem in der "Tatort"-Episode
aus Konstanz "Das schwarze Haus"2) (2011)
als undurchsichtiger Patrick Jeschke sowie in der Episode "Oh Gott, es ist eine Liebesgeschichte" (EA:30.01.2014) aus der
RTL-Comedy-Serie "Der Lehrer"2) auf dem Bildschirm in Erscheinung.
Kausch war und ist vor allem als Theaterschauspieler aktiv,
vornehmlich an Berliner Theatern wie dem
"Renaissance-Theater", dem "Schillertheater" und dem
"Schlossparktheater", aber auch Tourneen unter anderem mit dem
"Theater Dreiländereck" und dem "Tourneetheater Margot Medicus"
zählen zu seinem Wirken. Wichtige Rollen hatte er beispielsweise in Ibsen-Stücken wie
"Nora oder Ein Puppenheim", "Die Frau vom Meer" oder
"Gespenster", außerdem in Brechts "Die Kleinbürgerhochzeit" oder Shakespeares
"Richard II.".
Kausch war zeitweise mit seiner Schauspielkollegin Susanna Capurso2)
verheiratet und hat gemeinsam mit ihr einen Sohn. Er lebt heute mit
seiner zweiten Ehefrau, einer Ingenieurin, im
schwäbischen Aalen in der Nähe von Stuttgart.
Quelle (überwiegend): Wikipedia
(abgerufen 03.07.2012/April 2015)
Michael Kausch bei www.schauspieler60plus.de
Weitere Filme*) mit Michael Kausch
Link: 1) Beschreibung innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia
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Siegfried W. Kernen
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Rolle: Lehrer Ende
Geboren am 6. Juni 1940 in Bandelin (Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern).
Kurzportrait
zu Siegfried W. Kernen innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Kontaktadresse: Schauspielagentur Nathalie Danilow
Weitere Filme*) mit Siegfried W. Kernen
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der Schauspielagentur N. Danilow
sowie dem Fotografen Thomas Müller zur Verfügung
gestellt.
Das Foto darf nicht ohne Genehmigung der genannten Urheber weiter verwendet
werden.
© Thomas Müller / www.MUELLER-foto.com
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Ernst von Klipstein
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Rolle: der alte Krechting, Vater des Zechendirektors Alfons Krechting
Geboren am 3. Februar 1908 in Posen,
gestorben am 22. November 1993.
Kurzbiografie
zu Ernst von Klipstein innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia,
www.cyranos.ch
Fotos bei film.virtual-history.com
Weitere Filme*) mit Ernst von Klipstein
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Heinz Lieven
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Rolle: Daniel Rauch
Geboren am 18. April 1928 im Hamburger Stadtteil Blankenese1),
gestorben am 27. September 2021 in Hamburg.
Lieven erblickte als Sohn des Arztes Dr. Wilhelm Lieven und dessen Frau Mary Lieven
(geb. Nather) das Licht der Welt.
Bei Helmuth Gmelin1) und
Bernhard Minetti begann er 1948 in Hamburg und Berlin
seine Ausbildung als Schauspieler. 1966 heiratete er die Maskenbildnerin Hertha Lieven, geb. Gobrecht;
aus der Verbindung gingen zwei Söhne hervor, Alexander Lieven (geb. 1959),
ehemaliger stellvertretender Präsident der "Casino-Gesellschaft in Berlin von 1786"1) und
Claudius Lieven1) (geb. 1968),
ehemaliges Mitglied der "Hamburger Bürgerschaft".
Lieven begann seine Bühnenlaufbahn in den 1950er Jahren am Hamburger
"Theater im Zimmer"1). Danach tourte er mit der "Morgenstern Bühne"
und anderen Tourneetheatern durch Deutschland. In den 1960er Jahren war er unter anderem
in Karlsruhe, Bruchsal, Baden-Baden, Flensburg und Schleswig engagiert.
Sporadisch wirkte er in ambitionierten Kinofilmen wie unter der Regie
von Bernhard Wicki
in "Das
Wunder des Malachias"1) (1961) mit, oder in Fernsehproduktionen wie
beispielsweise 1968 unter der Regie von Rolf Hädrich1) in dessen
Adaption "Graf Öderland"2) nach dem gleichnamigen
Drama1) von Max Frisch1)
mit Bernhard Wicki als Staatsanwalt.
1971 holte ihn Boleslaw Barlog1) nach Berlin an das "Schillertheater"1), wo
Loeven bis 1978 auf der Bühne stand.
In dieser Zeit entstanden weitere
TV-Filme, unter anderem die Mehrteiler "Bauern, Bonzen und Bomben" (1973; Regie:
Egon Monk1))
nach dem gleichnamigen
Roman1) von Hans Fallada1) und
"Ein Kapitel für sich"1) (1979; Regie:
Eberhard Fechner1))
nach den Romanen "Uns
geht’s ja noch gold"1) und
"Ein
Kapitel für sich"1) von
Walter Kempowski1),
sowie beispielsweise die Produktionen "Reifezeit"3) (1976),
"Grabbes letzter Sommer"3) (1980)
und "Ordnung"4) (1980) von Regisseur Sohrab Shahid Saless1), in denen man Lieven mit prägnanten Rollen sah.
1978 siedelte Lieven nach Bremen über, um am dortigen "Niederdeutschen Theater"
als Oberspielleiter bzw. Regisseur zu wirken. Bereits 1981 zog es Lieven in seine Heimatstadt Hamburg zurück,
in der er bis zuletzt lebte, seit 1995 auch wieder im Stadtteil Blankenese. Er
wirkte in den folgenden Jahren unter anderem am
"Altonaer Theater"1),
am "Theater Lübeck"1) und am damals noch existierenden
"Piccolo Theater" im Hamburger Schanzenviertel1).
In den 1980er Jahren trat Lieven außerdem am "Nationaltheater Mannheim"1) in
"Germania Tod in Berlin"5) von Heiner Müller und am
"Staatstheater Stuttgart"1)
in "König Ubu"1)
von Alfred Jarry1) auf beide Male in Inszenierungen von
Johann Kresnik1).
Daneben sah man Lieven immer wieder im Fernsehen, unter anderem in den
Mehrteilern "Die Pawlaks"
(1982, Regie: Wolfgang Staudte1))
und "Das Rätsel der Sandbank"
(1984, Regie: Rainer Boldt1)).
1990 wirkte er in dem aktuellen zeitkritischen Film "Wer zu spät kommt Das Politbüro erlebt
die deutsche Revolution"1) von
Jürgen Flimm1) mit,
bis Ende Jahrzehnts folgten unter anderem Produktionen wie die
Serie "Frauen morden leichter"1) (1997),
die Verwechslungskomödie "Wut im Bauch"1) (1999)
oder Gastauftritte wie in der Krimiserie "Doppelter Einsatz"1) (1999).
Außerdem war Lieven in verschiedenen Serien mit durchgehenden
Rollen zu sehen, so ab 1995 als Polizeiarzt Dr. Wagner in sieben Episoden des
Quotenrenners "Adelheid und ihre Mörder"1),
weitere prägnante Auftritte hatte der Schauspieler beim
Dauerbrenner "Großstadtrevier" (1986,
1991, 2000), "OP ruft Dr. Bruckner"1) (1996) sowie
seit 1980 wiederholt in verschiedenen Folgen der "Tatort"1)-Reihe
wie noch zuletzt als Prof. Max Schemer in der Story "Er
wird töten"1) (2013). Bei Kindern beliebt war er als Opa
Bernhard Brendel in den Geschichten um "Neues vom Süderhof"1) (1996/97)
nach den den gleichnamigen Romanvorlagen der Hamburger Autorin Brigitte Blobel1).
In den letzten Jahren war Lieven unter anderem in der Polizeiserie "Notruf Hafenkante"1) (2007/2008),
der Krimikomödie "Ein Song für den Mörder"6) (2010),
oder in "Clüver
und die fremde Frau"7) (2013) aus der
Reihe "Nord Nord Mord"1) zu sehen
Einen letzte TV-Auftritt hatte der inzwischen über 90-Jährige als Walter von Wenzel in dem Krimi
"Schlaflos"1) (2020)
aus der Reihe "Solo
für Weiss"1) mit Anna
Maria Mühe1) als LKA-Zielfahnderin Nora Weiss1).
Kinoproduktionen wie "Gruppenbild
mit Dame"1) (1977, Regie: Aleksandar Petrović1)), "Doppelspiel"8) (2006;
Regie: Claus–Michael Rohne) oder "Dream,
Dream, Dream"4) (2001;
Regie: Anne Klix) zählen ebenfalls zu seiner umfangreichen Filmografie.
Im Oktober 2010 drehte Heinz Lieven neben den Protagonisten Sean Penn1) und
Frances McDormand1) in den Vereinigten Staaten den Kinofilm
"Cheyenne This Must Be the Place"1),
der 2011 im Wettbewerb der "64. Internationalen Filmfestspiele von Cannes"1) uraufgeführt wurde. Er spielte
den fiktiven KZ-Aufseher Alois Lange, der nach dem Krieg in die USA geflüchtet ist. Im Sommer 2014
stand Lieven für Regisseur Atom Egoyan1)
vor der Kamera und mimte in dem kanadisch-deutschen Thriller
"Remember"1) (2015) den
in einem Altersheim lebenden zweiten "Rudy Kurlander",
der von dem an Demenz leidenden Zev Guttman (Christopher Plummer) wegen seiner Kriegsverbrechen gesucht wird.
In dem episodischen Roadmovie "Grüner
wird's nicht, sagte der Gärtner und flog davon"1) (2018)
mit Elmar Wepper
und Emma Bading1) hatte
Lieven als Butler Arthur einen letzten Leinwandauftritt.
Seit Mitte der 1990er Jahre gab Lieven am "Altonaer Theater"
den Lehrers Bömmel in "Die Feuerzangenbowle" nach dem gleichnamigen Roman1) von Heinrich
Spoerl1). Das Stück, welches dort jährlich seit 1997 aufgeführt
wurde, gehörte zu seinen erfolgreichsten Altersrollen. Daneben trat er an den
"Hamburger Kammerspielen"1) auf, bei
Gerda Gmelin am
"Theater im Zimmer" und am Hamburger "Kampnagel"1).
Neben verschiedenen Rollen am "Altonaer Theater" gestaltete Lieven zuletzt
ab 2000 am "Ernst Deutsch Theater"1)
den Patriarchen in dem Lessing-Drama "Nathan der Weise"1).
Neben seiner umfangreichen Arbeit für Theater, Film und Fernsehen erfreute Lieven
das Publikum mit Lesungen "von Ringelnatz bis Rilke", fuhr auch schon
mal als Entertainer und Schauspiellehrer auf Kreuzfahrtschiffen wie der
"MS Deutschland" mit.
Quelle (überwiegend): Wikipedia
(Stand September 2009/Oktober 2021)
Weitere
Filme*) mit Heinz Lieven
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) Die Krimihomepage, 3)
deutsches-filmhaus.de,
4) filmdienst.de, 5) theatertexte.de, 6) fernsehserien.de, 7) tittelbach.tv,
8) filmportal.de
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Heta Mantscheff
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Rolle: Charlotte Salten
Geboren am 12. Mai 1948 (nach anderen Quellen 1943) in Köln.
Mantscheff spielte in Deutschland Theater und führte Regie. Seit den 1990er-Jahren (Debüt
in "Sisi und der Kaiserkuss") ist sie als Casting-Agentin an der
Auswahl der Schauspieler in Film- und Fernsehproduktionen beteiligt, seit 1992 mit einer eigenen Agentur.
Sie castete unter anderem für die Filme
"Schicksalsspiel"1) (1993),
"Stadtgespräch"1) (1995),
"Todesspiel"1) (1997),
"Bella Martha"1) (2001),
"Die Fälscher"1) (2007) und für die Serien
"Nachtschicht" und "Tatort". Bei internationalen TV- und Kinoproduktionen wie
"Underground"1) (1995),
"Der Pianist"1) (2002, The Pianist)
und "Operation Walküre"1) (2008, Valkyrie)
war Mantscheff für den den
"German Cast" zuständig.
1998 erhielt Sie den "Casting-Preis" der "Cologne Conference". Für das Casting des Fernseh-Dreiteilers
"Die Wölfe"1) (2009) wurde sie 2010
mit dem "Adolf-Grimme-Preis"
ausgezeichnet.
Als Schauspielerin wirkte sie beispielsweise in den Kriminalserien "Gesucht wird
",
"Recht oder Unrecht" und dem "Großstadtrevier" mit sowie in
"Kein Tag zurück", "Freundschaft mit Herz" und
"Die Pawlaks".
1987 war sie in dem TKKG-Hörspiel "Gangster auf der Gartenparty" zu hören.
Quelle: Wikipedia (abgerufen 04.07.2012)
Webpräsenz: www.casting-heta-mantscheff.de
Weitere Filme*) mit Heta Mantscheff
Link: 1) Wikipedia
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Jürgen Mikol
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Rolle: Gewerkschaftler Schreiber
Geboren am 13. März 1942 in Marl.
Jürgen Mikol war zunächst fast ausschließlich als Theaterschauspieler aktiv.
Seine Theaterkarriere begann er 1967 an der
"Schaubühne am Halleschen Ufer", wo er bis 1969 auf der
Bühne stand. Es folgten Engagements in Hamburg am "Ernst-Deutsch-Theater" und
am "Schauspielhaus" (1969 1974), dem "Theater Dortmund" (1974 1981
bzw. 1984 1993) sowie dem "Hans-Otto-Theater" in Potsdam (1992/93).
Dann wechselte er bis 1998 mit Unterbrechung (1996, "Staatstheater
Mainz")
an das "Theater Basel", war eine Spielzeit (1998) am 2Theater Oberhausen"
zu sehen, wohin er 2006 für zwei Jahre zurückkehrte. Darüber hinaus
trat er zwischen 1981 und 1984 bei den "Ruhrfestspielen Recklinghausen"
auf, wurde bei den "Bad Hersfelder Festspielen" (1998), den
"Schlossfestspielen Ettlingen" (2002)
und den "Burgfestspielen Bad Vilbel" (2004/2008) gefeiert.
Seit Anfang des neuen Jahrtausends ist er verstärkt im Fernsehen zu sehen.
Große Bekanntheit als Fernsehschauspieler errang er durch die Rolle des
"Opa Pläte" in "Alles Atze"1). Mikol spielte in mehreren "Tatorten" mit (u. a.
1974 in "Nachtforst"1) und zuletzt 2003 in "Bermuda"1)),
hatte u. a. Rollen in den Kinofilmen "Das Wunder von Bern"1) (2003)
und "Was nicht passt, wird passend gemacht"1) (2002). 2008 war er außerdem in einigen Folgen von
"Mensch Markus"1) an der Seite von Markus Maria Profitlich
sowie in der Folge "Glück auf! Der Mörder kommt!" (2009)
aus der ARD-Serie "Pfarrer Braun" zu sehen. 2010 gehörte er
unter anderem bei Leander Haußmanns Kinostreifen "Hotel Lux"1)
zur Besetzung, 2011 präsentierte er sich in der Eisode
"Das 5. Gebot" aus der SAT.1-Serie
"Der letzte Bulle". Weitere Serienauftritte hatte er
beispielsweise bei "SOKO Wismar" (2012,
"Goldrausch"), "SOKO Köln" (2014,
"Blumen des Todes") und
"Heldt" (2014, "Die schwarze Witwe").
Quelle: Wikipedia
(Stand Oktober 2009/April 2015)
Jürgen Mikol bei der Agentur: www.schauspieler60plus.de
Weitere Filme*) mit Jürgen Mikol
Link: 1) Wikipedia
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Ralph Misske
(Ralph-Jürgen Misske)
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Rolle: Gustav Bollkamp, Obersteiger auf der Zeche "Morgenrot" in Westfalen
Geboren am 22. September 1959 in Wiesbaden.
Der Sohn des Kammersängers Gerhard Misske und der Sopranistin Bernie Riegg-Misske
trat bereits als Kind am "Hessischen Staatstheater" auf und spielte 14-jährig die Titelrolle in der Fernsehserie
"Timo" neben Liselotte Pulver. Es folgten eine Deutschlandtournee an der Seite von Martin Held
mit dem Zweipersonenstück
"Freunde" von Arkady Leokum und 1976 die Mitarbeit beim ersten
"Circus Roncalli" von André Heller, bevor er an der Bochumer Schauspielschule
unter Otto Wilhelm seine Ausbildung als Schauspieler und Regisseur erhielt.
1980 holte ihn Niels-Peter Rudolph als Regieassistent nach Hamburg, wo er 1984 am
"Deutschen Schauspielhaus" das Stück "Die Kunst der Komödie" inszenierte, um danach mehrere Jahre
als Theaterregisseur u. a. in Lübeck, Krefeld, Mannheim und St. Gallen zu arbeiten.
Seiner ersten Operninszenierung "Così fan tutte" in Gießen
folgten weitere Musiktheaterinszenierungen unter anderem in St. Gallen, Mönchengladbach und
Heidelberg, bis er 1995 Oberspielleiter der Oper in Lübeck wurde.
Parallel zu seiner Tätigkeit als Regisseur war Misske weiter als Schauspieler zu sehen,
zum Beispiel als Marquis Posa in Holger Bergs Frankfurter
"Don Karlos"-Inszenierung, 1986 mit Justus von Dohnányi in der Titelrolle. Seit Ende der
1990er Jahre steht Misske in erster Linie vor der Kamera, zeigte sich
unter anderem in populären Reihen wie "Adelheid und ihre Mörder",
"Bella Block", "Stubbe Von Fall zu Fall"
oder "Tatort". Er
trat beispielsweise als Personalchef Dorschel in der ZDF-Serie
"Fünf Sterne"1) und
als Freund von Jennifer (Marlen Diekhoff) in Leander Haußmanns
Kinostreifen "Robert Zimmermann
wundert sich über die Liebe"2) (2008)
in Erscheinung. Mit Suzanne von Borsody und Hannes Jaenicke zeigte er
sich in der Komödie "Schlaflos
in Oldenburg"2) (2010),
spielte unter der Regie von Niki Müllerschön in dem ARD-Film
"Doppelgängerin"3)
(EA: 16.03.2012) neben Jutta Speidel und Heiner Lauterbach einen korrupten Stadtrat.
Am 27. September 2012 tauchte der Hamburger als bayerischer Wirtschaftsminister in breitem Dialekt
neben Senta Berger und Friedrich von Thun in der amüsanten
Geschichte "Hochzeiten"2)
auf, eine Figur, die er auch in der Fortsetzung "Just
Married Hochzeiten zwei"4)
mimte. Einen durchgehenden Part hat er seit 2007 bzw. der zweiten
Folge ("Bis dass der Tod euch scheidet") als Rechtsmediziner
in der ZDF-Krimireihe "Unter anderen Umständen"1).
Als Autor arbeitete Misske bisher für "Grundy UFA", entwickelte
mehrere Filmstoffe und veröffentlichte eine deutsche Bearbeitung der Oper
"Il Flaminio" von Pergolesi beim "Ricordi-Verlag". Seit 2004 arbeitet
er in Hamburg auch als Videoproduzent. 2008 gründete er ein Videostudio für persönliche Präsentationen aus dem unter anderem
"StudioSeminar.net" hervorging.
Quelle (überwiegend): Wikipedia
(abgerufen 04.07.2012/April 2015)
Ralph Misske bei der Agentur Lux
Weitere Filme*) mit Ralph Misske (Ralph-Jürgen Misske)
Link: 1) www.fernsehserien.de, 2) Wikipedia, 3)
tittelbach.tv, 4) prisma.de
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Bobby Prem
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Rolle: Horatio von Gottberg, Sohn des Barons von Gottberg
Weitere
Filme*) mit Bobby Prem
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Silvia Reize
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Silvia Reize als Annette Krechting
in der TV-Serie
"Die Pawlaks Eine Geschichte aus dem Ruhrgebiet" (1982)
© Virginia Shue
(Hamburg) |
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Rolle: Annette Krechting, Tochter des Barons von Gottberg und Ehefrau von Alfons Krechting
Geboren am 1. Oktober 1950 (nach anderen Quellen 1948) in Bern (Schweiz),
gestorben am 19. Juni 2012 in Basel (Schweiz).
Sie absolvierte nach dem Abitur die "Schauspielakademie Zürich". In Zürich erhielt sie auch ihr erstes Engagement am
"Theater am Neumarkt". Zur Spielzeit 1971/72 wirkte sie am "Theater Baden-Baden",
anschließend gehörte sie bis 1974 zum Ensemble des "Stadttheaters
Basel". Gastspiele führten Silvia Reize an die "Bühnen der Stadt Bonn", an die "Landesbühne
Hannover", das "Rheinische Landestheater in Neuss", erneut an das
"Stadttheater Basel", sowie an das "Stadttheater Konstanz",
darüber hinaus trat sie bei den "Burgfestspielen Jagsthausen" auf
und zeigte sich bei etlichen Tourneen.
Ihre erste Filmrolle erhielt Silvia Reize 1972 an der Seite von Hansi Kraus in der zeittypischen Musikkomödie
"Meine Tochter Deine Tochter", nach der Hesse-Adaption "Der
Steppenwolf"1) (1974) spielte sie zwei Jahre später die
Gisela an der Seite von Günter Lamprecht in Erwin Keuschs Regiedebüt
"Das
Brot des Bäckers"1) (1976).
Eine weitere Arbeit für
das Kino war Wolfgang Liebeneiners Mittelalter-Drama "Götz
von Berlichingen mit der eisernen Hand"1) (1979) mit der
Figur der Elisabeth bzw. Film-Ehefrau des Protagonisten Raimund Harmstorf → www.mdr.de
und prisma.de.
Im Fernsehen war sie erstmals 1974 zu sehen, als sie die Titelfigur der Hedwig Courths-Mahler-Verfilmung
"Die Bettelprinzessin" übernahm. Danach verkörperte sie verschiedene Persönlichkeiten
im Film und Fernsehen, insbesondere in der Krimiserie
"Ein Fall für zwei". In der Familienserie "Die Aubergers"2) (1997/98) gehörte
sie als Susanne Auberger zur Stammbesetzung, zuletzt trat
sie in der Episode "Tod eines Leibwächters" (1998) aus der
Krimiserie "Ein Fall für zwei" auf dem Bildschirm in Erscheinung.
Silvia Reize (rechts) mit
Clara Walbröhl (1898 1985)
als Gräfin Katharina Hochberg-Lindeck
in "Die Bettelprinzess" (1974) aus der Reihe
"Die Welt der Hedwig Courths-Mahler"
Foto mit freundlicher Genehmigung von SWR
Media Services; © SWR
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Silvia Reize war mit dem Sportjournalisten Hans-Ruedi Ledermann (verstorben 2004) verheiratet
und hinterließ einen erwachsenen Sohn namens Philippe. Sie starb am 19. Juni 2012 aufgrund eines Unfalls
(Sturz auf einer Treppe) in einem Baseler Spital, in das sie zuvor
wegen einer Lungenentzündung eingeliefert worden war.
Quelle (überwiegend): Wikipedia
(abgerufen 11.03.2012)
Weitere Filme*) mit Silvia Reize
Link: 1) Wikipedia, 2) fernsehserien.de
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Emmerich Schäffer
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Rolle: Ludwig Harig
Geboren am 10. Oktober 1931 in Timisoara (Rumänien),
gestorben im Mai 1999 in München.
Emmerich Schäffer wurde in Rumänien geboren und begann dort seine Laufbahn als Bühnen- und Filmschauspieler.
Durch seine Rolle des Schiffskochs Thomas Mugridge in dem ZDF-Abenteuer-/Adventsvierteiler
"Der Seewolf"1), der Ende 1971 erstmals ausgestrahlt wurde,
erlangte er in Deutschland einen Bekanntheitsgrad, allerdings wurde er darin von
seinem Kollegen Horst Raspe2) synchronisiert. Auch in einem weiteren Vierteiler,
"Lockruf des Goldes"1) (1975),
erhielt er eine Rolle. Neben seiner Arbeit für das Fernsehen
gab Schäffer das Theaterspiel nie auf.
Seit 1977 wohnte er in Deutschland und wirkte unter anderem am Theater in Ingolstadt.
Emmerich Schäffer erlag im Mai 1999 im Münchner Universitätsklinikum
einer langen, schweren Krankheit.
Quelle (überwiegend): Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Emmerich Schäffer
Link: 1) Beschreibung innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia
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Thomas Schiestl
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Rolle: Betriebsführer Kusz
Geboren am 7. August 1935 in Bremen,
gestorben am 21. April 2017 in Worpswede.
Der Sohn des Kunstmalers Albert
Schiestl-Arding1) (1883 1937) und der Schauspielerin Irmgard Schiestl
(geb. Schott, 1906 1984) absolvierte eine Ausbildung an der Schauspielschule
Mathey-Fein in Bochum. Nach der Abschlussprüfung folgten unter anderem Engagements in Wuppertal und Bremen
("Zimmertheater"). An der "Komödie Düsseldorf" spielte er zwischen 1967 und 1969,
das "Staatstheater Oldenburg" (1972/73), die "Kammerspiele Düsseldorf "(1974) sowie
das "Schlosstheater" Celle (1980 bis 1988) sind ebenfalls zu
nennen.
Seit Mitte der 1960er Jahre stand Schiestl vor der Kamera und
arbeitete vornehmlich für das Fernsehen. Häufig trat er als Gastdarsteller in bekannten Serien wie
"Die Männer vom K3", "Die Pfefferkörner" oder "Der
Landarzt", aber auch in Literaturverfilmungen wie "Tadellöser & Wolff"2) (1975)
und der Fortsetzung "Ein Kapitel für sich"2) (1979/80) in
Erscheinung. 1971 war er mit wechselnden Rollen in drei verschiedenen Episoden der Reihe
"Tatort" zu sehen, 1984 spielte er neben Helga Feddersen in 13 Folgen der Serie
"Helga und die Nordlichter"1) die Rolle des Helmut Hansen.
Überdies war Thomas Schiestl auch umfangreich als Sprecher in Produktionen von
Radio Bremen und des NDR tätig, überwiegend in niederdeutschen Hörspielen
→ Auswahl bei Wikipedia.
Der Akkordeonspieler Thomas Schiestl lebte mit Ehefrau Karin in der niedersächsischen
Gemeinde Worpswede, wo er häufig Gast bei kulturellen Veranstaltungen
war.
Quelle (teilweise): Wikipedia (Stand:
August 2015)
Weitere
Filme*) mit Thomas Schiestl
Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser HP
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Nikolaus Schilling
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Rolle: Petzold
Geboren am 31. August 1923
als Nikolaus Ohm-Schilling in Detmold1)
(NRW),
gestorben am 1. Dezember 2021 in Holzminden1)1)
(Niedersachsen).
Schilling machte 1942 sein Abitur und wurde anschließend zum Kriegsdienst in
Lappland1) an der Eismeerfront
eingezogen. Nach der Heimkehr aus der Gefangenschaft absolvierte er von 1947 bis 1949 die
"Schauspielschule
Hannover"1). 1949 debütierte er am
"Deutschen Theater"1) in Göttingen. Weitere Bühnenstationen bis 1964 waren das
"Theater Ingolstadt"1),
die "Bühnen der Stadt Münster"1), das "Staatstheater Wiesbaden"1) und die
"Städtischen Bühnen Frankfurt"1).
Von 1964 bis 1967 gehörte er zum Kabarett "Mainingera" in Frankfurt. Danach gastierte er unter anderem an der
"Komödie im Marquardt"1) in Stuttgart, bei den "Festspielen Heppenheim"1) und
ab 1980 vorwiegend in Hamburg am
"Thalia Theater"1), an den "Hamburger Kammerspielen"1) und am
"Ernst Deutsch Theater"1).
Zu seinen zahlreichen Theaterrollen gehörten beispielsweise der
Junker Andreas von Bleichenwang bzw. der Haushofmeister Mavolio in
der Shakespeare-Komödie "Was ihr wollt"1), der Sekretär Wurm in
dem Schiller-Schauspiel "Kabale und Liebe"1), der
Famulus Wagner in Goethes "Faust"1), der Riccaut de la Marlinière in
dem Lessing-Lustspiel "Minna von Barnhelm"1), der Diener Tranio in
der Shakespeare-Komödie "Der Widerspenstigen Zähmung"1), der "Dünne Vetter"
im "Jedermann"1)
von Hugo von Hofmannsthal1) oder der Gangster
Giuseppe Givola in "Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui"1) von
Bertolt Brecht1).
Seit Mitte der 1970er Jahre wirkte Schilling regelmäßig bei den
"Heppenheimer Festspielen" und zählte zu den
"Urgesteinen" der Freilichtbühne,
2011 verabschiedete er sich dort nach fast vier Jahrzehnten dort von seinem Publikum.
Schilling arbeitete auch als Theaterregisseur sowie seit Mitte der
1960er Jahre als Nebendarsteller in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen.
Zudem machte er sich auf Kleinkunstbühnen und bei Kulturveranstaltungen mit seinem Programm
"Mensch und Unmensch" als Rezitator der Gedichte Eugen Roths1) einen
Namen; noch 2012 war Schilling als Bühnendarsteller in Holzminden
aktiv.
Seit den 1950er Jahren trat Schilling gelegentlich, ab den 1960er
Jahren regelmäßiger in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen
in Erscheinung. Meist war er dabei in skurrilen Nebenrollen zu sehen,
beispielsweise 1970 als Pirat Kalle in dem Kinderfilm "Pippi
in Taka-Tuka-Land"1). In den
Komödie von und mit Loriot
mimte er er in "Ödipussi"1) (1988) einen Liebhaber der Farbe Grau
und in "Pappa
ante portas"1) (1991) einen Hausierer, der vom Weltuntergang redet
und Bürsten dagegen verkauft. Im Fernsehen sah man ihn vor allem in
zahlreichen Serie, unter anderem 1974 in der Folge "Besuch aus der Ostzone" aus der Kultserie
"Ein
Herz und eine Seele" als den Vater von Michael Graf (Diether Krebs), Schwiegersohn
von "Ekel Alfred" (Heinz Schubert).
In dem einstigen Quotenrenner "Der Landarzt"1) tauchte er zwischen 1987
und 1996 wiederholt als Apotheker Jansen auf, zuletzt stand Schilling
zwischen 2004 und 2006 fünf Folgen lang für
die sechsteilige Sat.1-Reihe "Ein
Fall für den Fuchs"1) als
der alte Hehler Albert Jordan alias "Der Belgier" vor der Kamera.
Seit 2009 lebte der hochbetagte Künstler im niedersächsischen
Holzminden in einem Seniorenheim, wo er am 1. Dezember 2021 im Alter
von 98 Jahren starb;
aus einer geschiedenen Ehe ging eine Tochter hervor.
Quelle (überwiegend): Wikipedia
(Stand Juni 2010/Dezember 2021) Weitere Filme*) mit Nikolaus Schilling
Fremde Links: 1) Wikipedia
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Monika Schwarz
(Mo Schwarz)
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Rolle: Rosa Harig
Geboren am 24. April 1946 in München.
Nach dem Abitur 1965 studierte Monika Schwarz drei Semester
Psychologie an der Freien Universität Berlin. 1967 bis 1970 nahm sie Schauspielunterricht an der
"Otto-Falckenberg-Schule" in München.
Sie gab ihr Debüt an den "Münchner Kammerspielen" und war danach acht Jahre
am "Bayerischen Staatsschauspiel" engagiert. Am Schauspielhaus Wien war sie 1983/84 in der Titelrolle
von Franz Grillparzers
" Medea" zu sehen.
Monika Schwarz wirkte in einigen Filmen und vielen Fernsehserien mit.
Ihre Stimme ist zudem im Bereich des Bayerischen Rundfunks als Sprecherin des
" Betthupferls" bekannt.
Sie ist mit dem Schauspieler Dieter Kirchlechner1) verheiratet.
Quelle: Wikipedia
(Stand Januar 2010)
Webpräsenz der Künstlerin: www.mo-schwarz.de
Weitere
Filme*) mit Monika Schwarz
1) Link: Kurzportrait innerhalb dieser HP
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Joost Siedhoff
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Rolle: Sargmacher Alban Geboren am 27. Juni 1926 in Dessau als Sohn eines Tänzers und einer
Innenarchitektin,
gestorben am 28. Juni 2022.
Kurzbiografie
zu Joost Siedhoff innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere Filme*) mit Joost Siedhoff
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Marie Versini
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Rolle: Emma de Rougemont Geboren am 10. August 1940 in Paris (Frankreich),
gestorben am 22, November 2021 in Guingamp1)
(Bretagne).
Ausgebildet am "Conservatoire national supérieur d’art dramatique"1)
begann
ihre Karriere mit 17 Jahren als jüngstes Mitglied der
"Comédie-Française"1), am Theater spielte sie unter anderem
in Inszenierungen von Jean Meyer1).
Berühmt wurde Marie Versini als Nscho-tschi1),
der kleinen Schwester des von Pierre
Brice dargestellten Titelhelden Winnetou1), in
der Karl May-Adaption
"Winnetou 1. Teil"1) (1963)
von Regisseur Harald Reinl1). Sie spielte noch in vier weiteren
Karl-May-Filmen1) mit:
In "Der Schut"1) (1964),
"Durchs wilde Kurdistan"1) (1965),
"Im Reiche des silbernen Löwen"1) (1965) und in
"Winnetou und sein Freund Old Firehand"1) (1966;
da noch einmal als Nscho-tschi).
Weitere Produktionen, in denen sie mitwirkte, waren die Abenteuerstreifen
"Im Tempel des weißen Elefanten" (1963)
und "Die 13 Sklavinnen des Dr. Fu Man Chu"1) (1966).
Von der Kritik besser bewertet wurde der
Kriegsfilm "Kennwort: Reiher"1) (1964),
Aufsehen erregte in Frankreich 1969 die Fernsehadaptation von William Shakespeares
"Sommernachtstraum"1) in der Inszenierung von
Jean-Christophe Averty1)
("Le songe d'une nuit d'été"), in der sie als Hippolyta
auftrat; der Fernsehfilm lief 1971 in Deutschland als
"Ein Sommernachtstraum"1).
In Frankreich unter anderem als Claire Morandat in "Brennt Paris?"1) (1966,
"Paris brûle-t-il?")
bekannt, arbeitete Marie Versini häufig in Deutschland. Bis in die 1980er Jahre hinein wirkte
sie hier noch bei Fernsehproduktionen mit, so etwa in der Serie
"Sergeant Berry"1) (1973/1974), in "Tante Emma" (1980)
oder in den Mehrteilern "Die Pawlaks" (1982) und
"Die schöne Wilhelmine" (1985).
1974 heiratete Versini den Schriftsteller und Regisseur Pierre Viallet, in dessen Filmen
sie verschiedentlich mitspielte, so 2010 in "Hommage an Robert Schumann". Mit ihrem Mann
verbrachte Marie Versini
ihr Leben zumeist auf der Atlantikinsel Ré1), zeitweise auch in
Paris; Pierre Viallet starb am 15. April 2013.
Ihre Autobiografie veröffentlichte die Schauspielerin unter Mitarbeit von Pierre Viallet und Michael Petzel
unter dem Titel "Ich war Winnetous Schwester" (2003), im März 2008 erschien
gemeinsam mit Pierre Viallet ihr erster Roman "Rätsel um N.T.",
gefolgt von "N.T. geht zum Film" (2009).
Marie Versini erhielt verschiedene Auszeichnungen, so 1965, 1966, 1967 und 1968
den "Bravo Otto"1)
in Gold, 1969 folgte die Trophäe in Silber und 1970 in Bronze.
Quelle (überwiegend): Wikipedia (abgerufen
11.2021)
Webpräsenz: www.marie-versini.de
Siehe auch www.cyranos.ch
Weitere Filme*) mit Marie Versini
Fremde Links: 1) Wikipedia
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Dieter Wagner
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Rolle: Baron von Gottberg
Geboren am 27. Februar 1934 in Berlin.
Dr. Dieter Wagner studierte Theaterwissenschaft, ließ sich an der
"Fritz-Kirchhoff-Schule"1) zum Schauspieler ausbilden. Sein Debüt
gab er in Bremen als Darsteller und Dramaturg, anschließend wurde er
als Spielleiter und Regisseur an die "Hamburger Staatsoper" berufen.
Als Schauspieler tritt er seit Anfang der 1970er Jahre in Erscheinung,
spielte in Kino- und Fernsehproduktionen. Zur Kino-Filmografie zählen
kleinere Rollen in Streifen wie "Das gelbe Haus am Pinnasberg"1),
"Das Stundenhotel von St. Pauli"1), "Der Pfarrer von St. Pauli"1)
(alle 1970) oder "Liebe ist nur ein Wort"1) (1971). Im
Fernsehen sah man ihn beispielsweise in dem Mehrteiler "Ein Kapitel für
sich" (1979) und der Serie "Tim Thaler"2) (1979), in "Die Pawlaks Eine Geschichte aus dem
Ruhrgebiet" (1982) mimte er den Baron von Gottberg. 1983 verkörperte er
in dem US-amerikanischen Mehrteiler "Winds of War"1)
(Der Feuersturm) sowie in der Fortsetzung "War and
Remembrance" (1988, Feuersturm und Asche) den NS-Reichsführer
Heinrich Himmler1).
Zwei Mal übernahm er Rollen in "Tatort"-Folgen sowie beim
"Großstadtrevier", wo er in der Episode "Revanche" (1992)
zuletzt auf dem Bildschirm zu sehen war.
Siehe auch Wikipedia
Weitere Filme*) mit
Dieter Wagner
Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser HP
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*) Link: Internet
Movie Database
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