Mit der mehrteiligen Verfilmung der Romane "Die Frau in
Weiß"1) (The Woman In White) und "Der
rote Schal"1) (Armadale) des britischen Autors
Wilkie Collins (1824 1889)
hatte die ARD im Mai 1971 bzw. 1973 Millionen vor die Bildschirme gefesselt,
vor allem "Die Frau in Weiß" schlug alle Rekorde.
Wilkie Collins, neben Arthur Conan Doyle Begründer bzw. erster erfolgreicher
Vertreter des Detektivromans innerhalb der englischen Literatur, hatte seine
packende Geschichte "The Moonstone" (Der Monddiamant) 1868 zunächst als
Fortsetzungsroman in der britischen Zeitschrift "All The Year Round"
von Charles Dickens2)
veröffentlicht,
in der spannungsgeladenen Story tritt mit Sergeant Cuff erstmals ein richtiger
"Romandetektiv" auf, der nicht nur den Verbleib eines mysteriösen Diamanten
aus Indien aufklären muss.
Wie schon bei den anfangs genannten Dreiteilern setzte die ARD auf Bewährtes,
verpflichtete erneut Wilhelm Semmelroth2)
(1914 1992; Regie), Herbert Asmodi2)
(1923 2007; Drehbuch) sowie Hans Jönsson2)
(1913 1993; Musik) und ließ den Gruselkrimi als
Zweiteiler mit einer hochkarätigen Besetzung produzieren. Bei Namen wie den
der legendären Ufa-Stars Anneliese Uhlig, Paul Dahlke und Theo Lingen konnte
Fernsehunterhaltung auf hohem Niveau erwartet werden, aber auch viele der
übrigen Darsteller wie beispielsweise Ulli Philipp, Helmut Förnbacher oder Alf Marholm
waren keine Unbekannten und sorgten für hohe Einschaltquoten. Gedreht in
historischen Kostümen, fanden die Außenaufnahmen an Originalschauplätzen in
Großbritannien statt, alte Herrenhäuser in Athelhampton (Dorset), Windsor und London
sowie die gespenstische Küste Cornwalls boten eine interessante Kulisse für den mystisch-mysteriösen Thriller.
Im Mittelpunk des am 25./26. Dezember 1974 erstmals ausgestrahlten
gesellschaftlichen Intrigenspiels steht ein sagenumwobener Edelstein aus
Indien, den der junge Gentleman Franklin Blake (Stefan Behrens)
seiner schönen Angebeteten Jane Verinder*) (Anita Lochner) zum
Geschenk macht. Auf dem Juwel liegt jedoch ein Fluch, hatte ihn doch der
britische Offizier Colonel Herncastle während einer kriegerischen Auseinandersetzung
einst in Indien von der Stirn einer Mondgott-Statue geraubt. Der wunderschöne
und wertvolle Diamant bringt dem Offizier daraufhin nur Unglück, er wird aus der Armee verstoßen,
von der Familie und Gesellschaft geächtet
und lebte fortan in Furcht vor der Rache der Inder. Auch seine neue Besitzerin
hat 30 Jahre später nicht lange Freude an dem kostbaren Kleinod, an ihrem 18. Geburtstag wird er gestohlen
und der Detektiv von Scottland Yard, Sergeant Cuff
(Theo Lingen), tritt auf den Plan. Bald muss der erfahrene Ermittler nicht nur
in Sachen Diebstahl tätig werden, sondern eine Reihe mysteriöser Todesfälle
aufklären. Der Verdacht fällt auf drei Inder, die in der Gegend aufgetaucht sind, um den Edelstein um jeden Preis zurückzuholen.
Sergeant Cuff sammelt, unterstützt von Inspektor Seegrave (Herbert Steinmetz),
Indizien und erhält nützliche Hinweise von
Janes Zofe Penelope (Jutta Kammann), Tochter von Gabriel Betteredge
(Paul Dahlke), Faktotum und erster Hausdiener von Lady Julia Verinder
(Anneliese Uhlig). Vor allem das Hausmädchen Rosanna
(Ulli Philipp), heimlich in Franklin Blake verliebt, ist nicht unverdächtig,
doch nach Rosannas mysteriösem Tod steht
Cuff erneut vor einem Rätsel. Die
Ereignisse werden zudem noch überschattet von Lady Julias schwerer Krankheit.
Zuvor jedoch löst Jane ihre Verlobung mit ihrem Cousin Godfrey Ablewhite (Helmut Förnbacher).
Als er verdächtigt wird, den Monddiamanten gestohlen zu haben, entlastet Jane
ihn allerdings mit der Aussage, dass sie den wahren Dieb kenne. Während sie
nach dem Tod ihrer Mutter mit Penelope nach Italien reist, kehrt Franklin
Blake aus London zurück. Gemeinsam mit Gabriel Betteredge und Lady Julias Anwalt Bruff (Hans Hermann Schaufuß) versuchen sie Licht ins
Dunkle zu bringen und den Fall zu klären
Inzwischen ist der legendäre Straßenfeger seit Ende September 2009 als DVD
auf dem Markt, "ARD Video" hat ihn gemeinsam mit "Die Affäre Lerouge" als Teil 11 der
Straßenfeger-Edition "Die besten Krimis der 1960er und
70er Jahre" herausgebracht. Auch bei dem Zweiteiler "Die Affäre Lerouge"1)
(Erstausstrahlung: 29./31.08.1976) nach dem gleichnamigen Roman "L'affaire Lerouge" (1866) des
Franzosen Émile Gaboriau2) (1832 1872) hatte das Erfolgstrio Wilhelm Semmelroth
(Regie), Herbert Asmodi
(Drehbuch) und Hans Jönsson (Musik) ihre Handschrift hinterlassen. (Siehe
auch Die Krimihomepage)
Bereits 1915 wurde "The Moonstone" in den USA als Stummfilm auf die
Leinwand gebannt, 1934 entstand ein viel beachteter erster Tonfilm von
Regisseur Reginald Barker (1886 1945) mit David Manners2)
(1901 1998) als Franklin Blake und Phyllis Barry3) (1908 1954) als neuer "Mondstein"-Besitzerin. Ende der
1950er Jahre adaptierte die BBC den Klassiker der englischen Kriminalliteratur
als siebenteilige TV-Serie mit James Hayter3)
(1907 1983) in der Hauptrolle des Gabriel Betteredge. Eine weitere
fünfteilige Verfilmung entstand 1972 in Großbritannien mit Robin Ellis3)
als Franklin Blake. Schließlich nahm sich die BBC des Stoffes
ein drittes Mal an und brachte "The Moonstone" 1996 mit Greg Wise2)
als Franklin Blake und Keeley Hawes2)
als Rachel Verinder auf den Bildschirm.
Siehe auch Die Krimihomepage,
www.fernsehserien.de
Weitere Links bei www.wunschliste.de
Inhaltsbeschreibung des Buches "The Moonstone" (in englisch) bei Wikipedia
*) im Original: Rachel Verinder
Link:
1) Beschreibung innerhalb dieser Webpräsenz,
2) Wikipedia (deutsch),
3) Wikipedia (englisch)
Die handelnden Personen:
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Anneliese Uhlig
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spielte Lady Julia Verinder, Mutter der jungen Jane.
Geboren am 27. August 1918 in Essen,
gestorben am 17. Juni 2017 in Santa Cruz (Kalifornien, USA).
Kurzportrait
zu Anneliese Uhlig innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia,
www.cyranos.ch
Fotos bei film.virtual-history.com
Weitere Filme*) mit
Anneliese Uhlig
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Anita Lochner
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spielte die schöne Jane Verinder.
Geboren am 24. April 1950 in Frankfurt am Main.
Anita Lochner ist amerikanische Staatsbürgerin und die Tochter
von Robert H. Lochner1) (1918 2003), einem gebürtigen Amerikaner,
der in Deutschland aufwuchs und als Journalist und Dolmetscher tätig war (1963 brachte er Kennedy den historischen Satz
"Ich bin ein Berliner" bei). Ihr Großvater mütterlicherseits ist der Maler Armin Stern
(1883 1944). Durch die Arbeit ihres Vaters verbrachte sie ihre Kindheit in den USA und in Asien,
bis die Familie 1961 nach Berlin kam. Dort besuchte Anita Lochner das Französische Gymnasium.
Nach dem Baccalauréat (Abitur) studierte sie vier Semester Theaterwissenschaft an der
"Freien Universität Berlin", anschließend besuchte sie fünf Semester lang die
"Max-Reinhardt-Schule" in Berlin.
Als Schauspielerin feierte Anita Lochner Erfolge auf den Bühnen in Zürich, Salzburg, Hamburg, Frankfurt am Main
und Berlin. Auch vor der Kamera war die Schauspielerin aktiv, sie trat z. B. in
dem Drama "Deep End"1) (1970) in Erscheinung,
spielte in der Literaturadaption "Und
der Regen verwischt jede Spur"1) (1972) und in Erwin Keuschs preisgekröntem Regiedebüt "Das Brot des Bäckers"1) (1976)
mit. Auf dem Bildschirm erlebte man die Schauspielerin unter anderem
in den "Tatort"-Folgen "Das
fehlende Gewicht"1) (1973),
"Fluppys
Masche"1) (1983) und "Tödliche
Blende"1) (1986).
Letzte Aktivitäten vor der Kamera weist die IMDb mit der Episode
"Der Köder" (1996) aus der Krinmiserie "Ein Fall für
zwei" aus.
Zudem arbeitete Anita Lochner umfangreich für die Synchronisation,
ist beispielsweise als "deutsche Stimme" von Isabelle Adjani1)
und von Miou-Miou1) zu hören
sowie seit
"GoldenEye"1) (1995)
bis 2002 auch als Miss Moneypenny (Samantha Bond1)) in den James-Bond-Filmen → www.synchronkartei.de.
Seit 1999 arbeitet Anita Lochner als Übersetzerin in den Bereichen Theater, Film und Fernsehen.
Bis zu dessen Freitod am 14. April 1979 war sie die Lebensgefährtin
des Schauspielers und Regisseurs Harry Meyen2).
Quelle: Wikipedia
Weitere Filme*) mit
Anita Lochner
Link: 1) Wikipedia, 2) Kurzportrait innerhalb dieser HP
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Stefan Behrens
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spielte den Franklin Blake.
Geboren am 2. Juni 1942 in Dresden.
Stefan Behrens wuchs in Mecklenburg auf und machte nach der
mittleren Reife zunächst eine Maurerlehre, da er auf Wunsch seiner
Eltern Bauingenieur werden sollte. Doch er entschied sich anders und
ging 1953 nach Berlin, wo er bei Else Bongers1)
(1907 1994) Schauspielunterricht nahm. Für den Schauspielerberuf
motiviert wurde er vor allem durch seinen Onkel, den bekannten Schauspieler,
Regisseur, Erzähler und Komödiendichter Viktor de Kowa2) (1904 1973) sowie die (Ost-)Berliner
Staatsschauspielerin Manja Behrens2) (1914 2003).
Es folgten Bühnenengagements, unter anderem in München (1968,
"Kleine
Komödie"), Berlin ("Renaissance-Theater", ab 1969) und Köln
("Theater am Dom", ab 1972). Am Berliner "Theater am Kurfürstendamm"
begeisterte Behrens die Zuschauer ab 1974, eine weitere Station seines
Theaterschaffens wurde zwischen 1977 und 1979 das Stadttheater in
Bremerhaven. Von der Berliner "Akademie der Künste" als
"Bester Nachwuchsschauspieler" ausgezeichnet, machte sich
Behrens im Laufe der Jahre auch einen Namen als Theater-Regisseur,
darüber hinaus verfasste er etliche Drehbücher.
Einem breiten Publikum wurde er vor allem als Darsteller in populären
Fernsehserien bekannt, so u.a. in "Der Kommissar", "Derrick",
"Der Alte", "Café Wernicke", "Timm Thaler",
"Tatort", "Praxis Bülowbogen", "Urlaub auf italienisch" und
"Drei Damen vom Grill".
Auch übernahm Stefan Behrens an der Seite von Harald Juhnke, Ingeborg Hallstein und Edith Hancke
die Partie des Fritz Steppke in der Paul Lincke-Operette
"Frau Luna", u.a. mit dem Lied "Das ist die Berliner
Luft", aufgezeichnet mit dem Chor und Orchester des Bayerischen Rundfunks 1978.
Als Synchronsprecher lieh er seine Stimme beispielsweise Bruno Kirby1) ("Der Pate 2"),
Michael Nesmith1) ("Die Monkees") und
Kenneth Williams1) ("Ist ja irre Nur nicht
den Kopf verlieren" und "Ist ja irre In der Wüste fließt kein Wasser")
→ www.synchronkartei.de.
Behrens war der Lebenspartner der verstorbenen Schauspielerin Evelyn Hamann2) (1942 2007).
Quelle (überwiegend): Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Stefan Behrens
Link; 1) Wikipedia, 2) Kurzportrait innerhalb dieser
HP
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Paul Dahlke
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spielte den Gabriel Betteredge, erster Hausdiener bei Lady Julia Verinder.
Geboren am 12. April 1904 in Groß Streitz bei Köslin (Pommern),
gestorben am 23. November 1984 in Salzburg.
Kurzportrait zu
Paul Dahlke innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia,
www.cyranos.ch,
www.film-zeit.de Fotos
bei film.virtual-history.com
Weitere
Filme*) mit Paul Dahlke
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Theo Lingen
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spielte den Sergeant Cuff.
Geboren am 10. Juni 1903 als Franz Theodor Schmitz in Hannover,
gestorben am 10. November 1978 in Wien.
Kurzportrait zu
Theo Lingen innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia,
www.cyranos.ch,
www.volksschauspieler.de,
www.prisma.de, www.whoswho.de
Fotos
bei film.virtual-history.com
Weitere
Filme*) mit Theo Lingen
Theo Lingen, fotografiert im Atelier "Zander & Labisch"
Urheber Albert Zander u. Siegmund Labisch*) (18631942)
Quelle: www.cyranos.ch;
*) Link: Wikipedia
Lizenz Foto Theo Lingen (Urheber "Fotoatelier Zander & Labisch",
Berlin): Das Atelier von Albert Zander und Siegmund
Labisch († 1942) war 1895 gegründet worden; die
inaktive Firma wurde 1939 aus dem Handelsregister gelöscht.
Externe Recherche ergab: Labisch wird ab 1938 nicht mehr in den
amtlichen Einwohnerverzeichnissen aufgeführt, so dass sein Tod
angenommen werden muss; Zander wiederum war laut Aktenlage ab 1899
nicht mehr aktiv am Atelier beteiligt und kommt somit nicht als
Urheber dieses Fotos in Frage. Die Schutzdauer (von 70 Jahren
nach dem Tod des Urhebers) für das von dieser Datei gezeigte Werk ist
nach den Maßstäben des deutschen, des österreichischen und des
schweizerischen Urheberrechts abgelaufen. Es ist daher gemeinfrei.
(Quelle: Wikipedia)
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Helmut Förnbacher
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Das Foto wurden mir
freundlicherweise
von der Fotografin
Virginia Shue
(Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
© Virginia Shue. |
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spielte den Godfrey Ablewhite.
Geboren am 26. Januar 1936 in Basel.
Bevor Förnbacher zu einem renommierten Darsteller, Drehbuchautor,
Regisseur und Theaterleiter avancierte, hatte er in Wien eine
Schauspielausbildung gemacht.
Bereits mit 18 Jahren stand er in Basel auf der Bühne, fünf Jahre
später gab er gab er mit Sartres "Die ehrbare Dirne" sein
Debüt als Regisseur an der Basler Komödie. Weitere Verpflichtungen
führten Förnbacher unter anderem an das Züricher
Schauspielhaus und das Bern Stadttheater sowie viele bedeutende
Bühnen in Deutschland. 1974 übernahm er die Direktion des Theater
"vis à vis" in Basel sowie ein Jahr später die Leitung des
"Studios für Musik und Theater" und des "Opernstudios" der Basler
Musik-Akademie; seit 1980 leitet er "Die Helmut Förnbacher Theater
Company", die am Basler Badischen Bahnhof1) residiert.Überaus populär wurde Förnbacher seit Ende der 1950er Jahre
durch zahlreiche prägnante Rollen bei Film und Fernsehen: Sein
Leinwanddebüt gab er mit einer tragenden Rolle in Victor Vicas'
Streifen "SOS-Gletscherpilot"1) (1959), Fritz Umgelter besetzte ihn in
dem Krimi "Schüsse aus dem Geigenkasten"1) (1965), ein
Jahr später erlebte man ihn eindrucksvoll mit der Hauptrolle in Peter Schamonis
preisgekrönter Literaturverfilmung "Schonzeit für Füchse"1)
an der Seite von Christian Doermer. Zu Förnbachers weiteren
schauspielerischen Arbeiten für das Kino zählen unter anderem Fred Haines'
Hermann Hesse-Adaption "Der
Steppenwolf"1) (1974), Peter Patzaks
Horror-Thriller "Parapsycho Spektrum der Angst" (1975) und Kurt Gloors
Langfilmdebüt "Die Plötzliche Einsamkeit des Konrad Steiner"1) (1976).
In jüngerer Zeit trat er als Korpskommandant Sturzenegger in dem
Politthriller "Manipulation" des Schweizer Filmemachers
Pascal Verdosci nach dem Schweizer Bestseller "Das Verhör
des Harry Wind" (1962) von Walter
Matthias Diggelmann1) (1927 1979)
in Erscheinung. Die Geschichte, angesiedelt zur Zeit des Kalten
Krieges mit Klaus Maria Brandauer in der Rolle des erfolgsverwöhnten
Bundespolizisten Urs Rappold, gelangte anlässlich der 46. Solothurner
Filmtage (20.27. Januar 2011) als Eröffnungsfilm zur
Welturaufführung und ging am 3. Februar 2011 in der Schweiz
an den Kinostart → www.artfilm.ch
sowie die Website
zum Film.
1968 hatte Förnbacher seinen ersten eigenen, abendfüllenden Spielfilm "Sommersprossen"1)
produziert, zu dem er auch das Drehbuch geschrieben, Regie geführt
und eine Hauptrolle übernommen hatte. Ein Jahr setzte er "Köpfchen in das Wasser, Schwänzchen in die Höh"
mit Gila von Weitershausen als Partnerin in Szene, 1970 folgte die
Krimikomödie "Beiß mich, Liebling". Für das Fernsehen
inszenierte er in den 1990er Jahren beliebte Reihen wie beispielsweise
"Ein Besonderes Paar" (1993) mit Gila von Weitershausen
und Klausjürgen Wussow, "Unser Charly" (ab 1995), wo er
als Prof. Dr. Stadler zu sehen war und auch einige "Tatort"-Folgen wie "Tod
auf Neuwerk"1) (1996), "Arme Püppi"1) (1998), "Der Duft des Geldes"1) (1999),
"Blaues Blut"1) (2000) und "Der schwarze Skorpion"1) (2000)
mit den Kommissaren Manfred Krug und Charles Brauer trugen
seine Handschrift. Zu seinen
jüngeren Regiearbeiten zählen die Fernsehspiele "Du bist mein Kind" (2002)
und "Mein Mann, mein Leben und Du"1) (2003) sowie das Melodram
"Tausendmal berührt"2) (2004), wo er auch selbst eine Rolle
übernahm. Zuletzt inszenierte er die Romanze "Im Himmel schreibt man Liebe anders" (2006)
aus der ZDF-Reihe "Herzkino" mit
Erol Sander und Eva Habermann in den Hauptrollen und
spielte darin die Figur des Dr. Seehauser.
Als Darsteller übernahm er danach Aufgaben unter anderem in den
Fernsehproduktionen "Liebe und Wahn" (2007) sowie in der
Episode "Mitten aus dem Leben" (2008) aus der TV-Serie
"Tag und Nacht"1).
Zuletzt zeigte er sich 2014 in der Schweizer Produktion "Akte
Grüninger Die Geschichte eines Grenzgängers"1)
als Regierungsrat Valentin Keel auf dem
Bildschirm.
Förnbacher ist seit 1975 mit der Schauspielerin Kristina Nel1) verheiratet,
die mit ihm gemeinsam "Die Helmut Förnbacher Theater
Company" leitet,
und lebt mit seiner Familie in Bottmingen bei Basel.
Helmut Förnbacher bzw. die "Helmut Förnbacher Theater
Company" im Internet: www.foernbacher.ch
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme1) von und mit Helmut Förnbacher
Link: 1) Wikipedia, 2) prisma.de
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Hans Hermann Schaufuß
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spielte den Mr. Bruff, Anwalt der Familie Verinder.
Geboren am 13. Juli 1893 in Leipzig,
gestorben am 30. Januar 1982 in München.
Kurzportrait zu
Hans Hermann Schaufuß innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia,
www.cyranos.ch;
Fotos bei film.virtual-history.com Weitere Filme*) mit
Hans Hermann Schaufuß (auch: Schaufuss)
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Ulli Philipp
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spielte das Hausmädchen Rosanna.
Geboren am 19. April 1943 in Wien.
Kurzportrait
zu Ulli Philipp innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Kontakt: Agentur Erna Baumbauer
Weitere Filme*)
mit Ulli Philipp
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Jutta Kammann
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spielte die Zofe von Jane
Verinder, Penelope.
Geboren am 22. März 1944 in Heidenheim/Brenz (Baden-Württemberg).
Jutta Kammann blickt auf eine sehr bewegende Kindheit zurück. Ihre Eltern
ließen sich scheiden, als sie gerade vier Jahre alt war. Sie blieb bei ihrer
Mutter Rose, ihre ältere Schwester Gisela beim Vater. Ihre Geburtsstadt
Heidenheim/Brenz war der Ausgangpunkt für eine Kindheitsodyssee durch ganz
Deutschland, bei der allein 13 Schulen auf der Strecke blieben. Juttas Mutter eine Modeverkäuferin blieb nie lange
an einem Ort und kam oft nur am Wochenende nach Hause. In dieser Zeit lebte Jutta
im Heim oder bei Pflegeeltern. "Meine Kindheit war schrecklich", sagt sie selbst, ohne
jedoch mit Zorn zurückzublicken.
Mit 18 flüchtete Jutta Kammann von zu Hause und begann, in Köln als Statistin
beim Fernsehen und als Model zu arbeiten. Der Wunsch Schauspielerin zu werden,
begleitete sie, seit sie im zarten Kindergartenalter in einem Krippenspiel die
Maria darstellte. Sie bewarb sich an der berühmten
"Westfälischen Schauspielschule Bochum" und wurde unter 360 Bewerbern für einen
der 16 begehrten Plätze ausgewählt.
Nach ihrer Schauspielausbildung folgten Engagements u.a. an renommierten Bühnen wie dem
"Schauspielhaus Bochum" und dem "Schillertheater" in Berlin. Sie blieb der
Bühne viele Jahre lang treu und baute sich nebenbei ihre Film- und Fernsehkarriere
Schritt für Schritt auf. Mit zehn Theaterstücken ging sie im gesamten deutschsprachigen
Raum auf große Tournee. Jutta Kammann brillierte unter
anderem neben Ruth-Maria Kubitschek und Harald Leipnitz
1987 in dem Stück
"Lea" und 1982 neben Sky du Mont und Dirk Galuba
in "Lady Windermeres Fächer"1).
Mit vielen Theaterkollegen stand sie später ebenfalls vor der Kamera. Ganz besonders in Erinnerung
blieb ihr der Bühnenauftritt in
"Lasst uns endlich anfangen", in dem sie gemeinsam mit den Kessler-Zwillingen tanzte und steppte.
Bis jetzt spielte Jutta Kammann in mehr als 100 Fernsehfilmen. Etwa 40 Mal war sie in Krimireihen
wie "Derrick", "Der Alte" und
"Tatort" zu sehen. In den 1970ern begeisterte sie in Romanverfilmungen
von Wilkie Collins. Seit ihrer Rolle bei "In aller Freundschaft"1)
ist sie auch in Magazinen und bei TV-Galas ein gern gesehener Gast.
Anmerkung: Hier spielte Jutta Kammann
zwischen 1998 und 2014 die Ingrid Rischke, Oberschwester der
Chirurgischen Station und Ehefrau von Prof. Dr. Gernot Simoni (Dieter Bellmann).
Jutta Kammann ist Schirmherrin des Vereins
"Menschen für Kinder" und arbeitet eng mit der Kinderkrebsstation der Leipziger Universitätsklinik
sowie der "José-Carreras-Stiftung" zusammen. Zudem ist sie Gründungsmitglied
des "Lions-Kinderkrebsforschungszentrums" in Leipzig.
Fast 30 Jahre lang lebte sie mit ihrer großen Liebe,
dem Regisseur Wilhelm Semmelroth1)
(1914 1992), zusammen. Kennen gelernt hatten
sie sich bei Dreharbeiten und er suchte seitdem ihre Rollen aus.
Für ihn brachte sie große Opfer. Sie verzichtete auf Heirat und Kinder,
da er sich nie von seiner Frau scheiden lassen wollte und bereits zweifacher Vater war.
Dennoch pflegte sie ihn bis zu seinem Tod 1992.
Quelle: Fanpage
zu Jutta Kammann
Seit 2014 lebt die Schauspielerin in der Seniorenresidenz "Augustinum" in
München-Neufriedenheim.
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Jutta Kammann
Link: 1) Wikipedia
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Hans Schweikart
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spielte den Hausarzt der Familie Verinder, Dr. Candy.
Geboren am 1. Oktober 1895 in Berlin,
gestorben am 1. Dezember 1975 in München.
Der Regisseur, Autor und Schauspieler Hans Schweikart wurde als Sohn gehörloser Eltern in Berlin geboren. Schweikart selbst
sah darin später kein Handicap, sondern einen Grund für sein hochentwickeltes Sprachgehör,
das bei den Schauspielern die feinsten Schwingungen wahrnahm und schnell
"falsche Töne" aufdeckte.
Sein Vater war Mechaniker die Familie entstammte ostpreußischen Gelehrten- und Offiziersmilieu.
In der mütterlichen Linie (Stephani) finden sich Pfarrer, ein Bürgermeister und Apotheker.
Da die Eltern arm waren, erhielt Hans Schweikart nach Abgang vom Schiller-Realgymnasium
mit Hilfe von Stipendien eine erste Ausbildung an der Marie-Seebach-Schule des Königlichen
Schauspielhauses zu Berlin.
Er debütierte 1915 in Nikolai Gogols "Der Revisor" am
"Wiesbadener Hoftheater". Über Görlitz,
Magdeburg und Köln kam er 1918 nach Berlin und schloss sich für fünf Jahre dem gefeierten Ensemble an Max Reinhardts
"Deutschem Theater" an. Hier traf er auf seine erste Frau, die Schauspielerin
Käthe Nevill, die später nach Palästina auswanderte. 1923 holte Otto Falckenberg Schweikart nach München,
wo er sechs Jahre an den "Kammerspielen" wirkte und auch erstmals Regie führte.
1934 bis 1938 war er Oberspielleiter im "Münchner Residenztheater" und erwarb sich mit
einem Shakespeare-Zyklus Ansehen.
Anschließend ging er als künstlerischer Leiter zur "Bavaria-Filmgesellschaft" in München/Geiselgasteig. Als ihr
"Hausregisseur" schuf er eine Reihe von Filmen wie z. B.
"Befreite Hände"1) oder "Das Mädchen von Fanö"1).
1942 verließ er die Bavaria, um dem zunehmenden Druck brauner Filmpolitik zu
entgehen. Der Erinnerung an seine Zusammenarbeit mit dem UFA-Star Joachim Gottschalk2), der gemeinsam
mit seiner jüdischen Frau Meta Wolff von den Nazis in den Tod getrieben wurde,
entsprang nach dem Ende der Diktatur die Novelle
"Es wird schon nicht so schlimm" Grundlage für den erfolgreichen DEFA-Film
"Ehe im Schatten"3).
1947 wurde Schweikart als Nachfolger für Erich Engel zum Intendanten der
"Münchner
Kammerspiele" berufen, die unter seiner Führung zu einer der bedeutendsten Sprechbühnen Deutschlands wurden.
Zu dem Ensemble gehörten neben Therese Giehse, Erich Ponto oder Friedrich Domin auch seine zweite Frau
Maria Nicklisch2) (1904 1995). (Ur-)Aufführungen von Dürrenmatt, Miller, Giraudoux, Albee u.v.a. entstanden.
Schweikart war stets auch pädagogisch tätig und leitete während seiner Kammerspielzeit die Otto Falckenberg-Schule in München.
Nach 1963 widmete er sich unermüdlich als "Freiberufler" an den verschiedensten Bühnen der BRD und
des Auslands der deutschen und
fremdsprachigen Gegenwartsdramatik. Schweikart hat im Laufe seines Lebens auch eine Reihe von Bühnenstücken,
Romanen und Abhandlungen verfasst. Im noch jungen Massenmedium Fernsehen führte Hans Schweikart mehrfach Regie und trat in
verschiedenen Rollen auf. So war er gelegentlicher Gaststar in der ZDF-Krimiserie
"Der Kommissar".
1955 wurde er mit dem "Großen Bundesverdienstkreuz", 1961 mit dem
"Bayerischen Verdienstorden" ausgezeichnet.
In dritter Ehe war er mit Carlotta Schweikart, geb. Vetrone, verheiratet. Aus dieser Ehe
gingen zwei Söhne hervor: Martin (geb. 1951) und Andreas (geb. 1952).
Hans Schweikart starb am 1. Dezember 1975 im Alter von 80 Jahren in München am selben Tag,
an dem er mit der Inszenierung von Harold Pinters
"Niemandsland" beginnen wollte.
Kurzportrait mit freundlicher Genehmigung des Publizisten Andreas
Nicolaus Vetrone, der die Webseite www.hans-schweikart.de
mit vielen weiteren Informationen zu seinem verstorbenen Vater
betreibt.Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Hans Schweikart
Links: 1) filmportal.de, 2) Kurzportrait innerhalb dieser HP,
3) Wikipedia
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Werner Kreindl
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spielte den anfangs recht unsympathischen
Dr. Ezra Jennings, Assistent des Hausarztes Dr. Candy.
Geboren am 20. Oktober 1927 in Wels (Oberösterreich),
gestorben am 6. Juni 1992 in Wagrain (Österreich).
Kurzportrait
zu Werner Kreindl innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Werner Kreindl
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Herbert Steinmetz
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spielte den Inspektor Seegrave.
Geboren am 19. Oktober 1908 in Elstertrebnitz (Sachsen),
gestorben am 30. November 1986 in Bremen.
Kurzportrait
zu Herbert Steinmetz innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) Herbert Steinmetz
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Iska Geri
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spielte die bigotte Drusilla Clarck,
Cousine von Jane Verinder.
Geboren am am 28. April 1914 (nach anderen Quellen 1920) als Hildegard Priedöhl in Stettin,
gestorben am 10. April 2002 in Berlin.
Kurzportrait
zu Iska Geri innerhalb dieser Homepage
Siehe auch grammophon-platten.de
Weitere Filme*) mit
Iska Geri
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Harry Kalenberg
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spielte den Ablewhite sen.
Geboren am 3. März 1921 in Köln,
gestorben am 12. August 1993.
Der Sohn des Kammersängers Josef Kalenberg (1886 1962)
nahm zunächst Schauspielunterricht bei Wilhelm Klitsch1)
(1882 1941) in Wien und besuchte anschließend das
dortige "Max-Reinhardt-Seminar". 1943 erhielt ein erstes
Gastengagement am renommierten Wiener "Burgtheater". Es folgten
Engagements in Wien (u.a. "Theater in der Josefstadt"), Linz,
Salzburg, Bielefeld, Graz, Baden-Baden und Göttingen. Ab 1965
war Kalenberg freischaffend tätig, gab Gastauftritte an zahlreichen
deutschsprachigen Bühnen.
Ab 1960 fand Kalenberg auch verstärkt Aufgaben in Film und Fernsehen.
Er spielte in Fernsehfilmen wie als Generaloberst Friedrich Fromm2)
in dem Zweiteiler "Operation Walküre"2) (1971) über das Attentat vom
20. Juli 1944 oder neben Rolf Boysen in dem aufwendigen
Mehrteiler "Wallenstein"1) (1978) nach der
Biografie von Golo Mann. Man erlebte ihn in Bühnenadaptionen wie Max Frischs
"Biedermann und die Brandstifter" (1967), in
Fernsehserien und Mehrteilern wie "Kriminalmuseum",
"Die Powenzbande"1) (1973, neben Gustav Knuth),
"Derrick", "Der Kommissar" und in insgesamt sechs
Krimis der "Tatort"-Reihe, aber auch in seichten
Produktionen wie "Mache alles mit" (1971) und
"Liebesspiele junger Mädchen" (1972). Daneben übernahm
er auch in internationalen Produktionen kleinere Parts, so neben David Niven
in dem britischen Kriegsdrama "Bevor der Winter kommt"3) (1969,
Before Winter Comes) und in
Ingmar Bergmans "Das Schlangenei"1) (1977),
wo er als Gerichtsmediziner in Erscheinung trat.
Darüber hinaus war Harry Kalenberg umfangreich in der Synchronisation
tätig und lieh u. a. dem
Verteidigungsminister (Geoffrey Keen) in dem James Bond-Film "Moonraker"2),
Forrest Tucker in der TV-Serie "Dusty, Dusty!" und
dem Wirt Butterblume in der 1978 entstandenen
Zeichentrickadaption von J. R. R. Tolkiens "Der
Herr der Ringe"2) seine sonore Stimme. In der Fantasy-Serie "Bezaubernde
Jeannie"1) synchronisierte er den jeweiligen Vorgesetzten von Larry Hagman insgesamt sechs verschiedene Generäle mit jeweils unterschiedlichen
Darstellern. Einem jüngere Publikum dürfte seine Stimme vor allem
als Maikäfer Kurt in der Zeichentrickserie "Biene Maja"2)
vertraut sein. Außerdem wirkte Kalenberg bei verschiedenen Hörspielproduktionen
mit, so als "Steinbeißer" in der Adaption von Michael Endes
Roman "Die unendlicher Geschichte"2).
Quelle: Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Harry Kalenberg
Link 1) Kurzportrait bzw. Beschreibung innerhalb dieser HP,
2) Wikipedia, 3) Filmlexikon
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Alf Marholm
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spielte den Murthwaite.
Geboren am 31. Mai 1918 als Alf Marholm-Stoffels in Oberhausen,
gestorben am 24. Februar 2006 in Königswinter-Ittenbach.
Kurzportrait
zu Alf Marholm innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Alf Marholm
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der
Fotografin
Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
© Virginia Shue.
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Martina Mayne
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spielte die Lucy Yolland,
Freundin des Hausmädchens Rosanna.
Geboren 1925 als Martina Schulhof in Berlin,
gestorben 2013.
Noch vor Beginn des 2. Weltkrieges verließ Martina mit ihren Eltern
Deutschland und kam nach London, wo ihr Onkel Georg Hoellering für
das "Academy Cinema" in der Oxford Street arbeitete.
Nach dem Krieg bzw. dem Besuch der "Royal Academy of Dramatic Art" (RADA)
in London begann sie unter dem Künstlernamen Martina Mayne eine
Karriere beim Rundfunk, war sporadisch auch in einigen TV-Produktionen
zu sehen.
1952 traf sie David Thomson1) (1914 1988), der
zwischen 1943 und 1969 für die BBC als
Autor und Produzent von Radio-Dokumentationen arbeitete; später
verlegte er sich ausschließlich auf das Schreiben von Büchern.
1964 heiratete das Paar, nachdem die erst kurze Ehe von Martina Schulhof
geschieden worden war; aus der Verbindung gingen drei Söhne hervor.
Siehe auch den Nachruf (in englisch) bei www.theguardian.com
Weitere
Filme*) mit Martina Mayne
Link: 1) Wikipedia (englisch)
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Werner Sindermann
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spielte den Samuel.
Geboren am 11. Februar 1928 in Wien (Österreich),
gestorben 1980 in Neuss (NRW, Deutschland).
Sindermann war Ensemblemitglied des "Rheinischen
Landestheaters"1) in Neuss.
Weitere
Filme*) mit Werner Sindermann
Link: 1) Wikipedia
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Jochen Stern
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spielte den Perkins.
Geboren am 13. September 1928 in Frankfurt (Oder).
Stern besuchte die Volksschule und das Gymnasium in Frankfurt an der Oder.
Von 1944 bis 1945 diente er im Zweiten Weltkrieg als Luftwaffenhelfer und
Flaksoldat, am 1. Juli 1946 trat er der Liberaldemokratischen Partei Deutschlands bei.
Im darauf folgenden Jahr wurde er vom sowjetischen Geheimdienst verhaftet und zu 25 Jahren Zwangsarbeit
in der Justizvollzugsanstalt Bautzen
verurteilt. Nach seiner Haftentlassung bzw. Abschiebung in den Westen
holte er zunächst das Abitur nach, studierte dann Rechtswissenschaft in Göttingen. Seit 1957 wohnt er in
Bonn und seit einigen Jahren auch wieder in Frankfurt an der Oder. 2007 zeichnete ihn
Guido Westerwelle1) mit der
"Theodor-Heuss-Medaille" in Gold aus, am 16. November 2009
konnte Stern das "Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland"
entgegennehmen.
Er wirkte in zahlreichen Film-, Fernseh- und Theaterproduktionen mit und schrieb mehrere Bücher.
2008/2009 war er mit dem Programm "Die Sternstunde des Josef Bieder" auf
Theatertournee.
Quelle: Wikipedia
Weitere Infos:
Jochen Stern spielte im Fernsehen beispielsweise den Koslowski in der
Kultserie "Ein Herz und eine Seele"2) sowie in dem von Jo Baier
inszenierten Mehrteiler "Der
Laden"1) (1998) nach der Romantrilogie von Erwin Strittmatter.
Die poetische Film-Trilogie und ihre Darsteller erhielten mehrere Preise, so
unter anderem den "Deutschen Fernsehpreis"1) und den "Adolf-Grimme-Preis"1).
Bei den Luisenburg-Festspielen in Wunsiedel (Fichtelgebirge) war Stern
vor allem zwischen 1979 und 1984 in vielen Stücken zu bewundern, so etwa
in dem Lustspiel "Der Fröhliche Weinberg"1) von Carl Zuckmayer,
in "Der
Widerspenstigen Zähmung"1) von Shakespeare
oder in Zuckmayers Bühnenversion um den berühmten Räuber "Schinderhannes"1).
In nachhaltiger Erinnerung ist er auch als Zauberer Petrosilius
Zwackelmann im
"Der
Räuber Hotzenplotz"1) geblieben, aber auch als
Rabbi in dem Musical "Anatevka"1) (2004) neben Günter Mack in der Hauptrolle des
Milchmanns Tevje.
Stern gilt als vielseitiger Darsteller, spielte in Klassikern und Boulevardkomödien,
war auf der Bühne ebenso zu Hause wie am Set für Kino- oder
Fernsehproduktionen.
In den letzten Jahren erlebte man den inzwischen über 85-Jährigen mit einer
kleinen Rolle in der Komödie "Alter geht vor Schönheit"1) (2008) neben dem Protagonisten
Fritz Wepper oder in der Episode
"In den besten Familien" (2009) aus der Krimi-Serie "SOKO Köln".
Im Kino sah man ihn mit einem kleinen Part in dem Streifen "Arschkalt"1) (2011),
in der "Tatort"-Folge "Tödliche
Häppchen"1) (2012)
spielte er ebenfalls mit. Nach Episodenrollen in den populären
Krimiserien "Mord
mit Aussicht"1) (2012,
"Saftladen"), "Ein
Fall für zwei"1) (2013, "Unterm Lindenbaum") und
"Danni Lowinski"1) (2014, "Sie
ist wieder da") bereicherte Stern als lebensfroher Ex-Museumswärter
Hartmut Göttsche das Ensemble in Jan Georg Schüttes
vorwiegend improvisiertem Film "Altersglühen Speed Dating für Senioren"1)
(EA: 12.11.2014). Der mit Mario Adorf, Senta Berger, Brigitte Janner, Hildegard Schmahl, Christine Schorn,
Angela Winkler, Jörg Gudzuhn, Michael Gwisdek und Matthias Habich
Star-besetzte Film wurde unter anderem mit dem "Grimme-Preis"
ausgezeichnet. Zuletzt gehörte der Mime zur Besetzung der
ZDF-Tragikomödie "Das Kloster bleibt im Dorf"3)
(EA: 24.09.2015).
Als Schriftsteller veröffentlichte der inzwischen verwitwete Jochen Stern 2006 seine zweite
Autobiografie "Mimen Kränze: Heitere und nachdenkliche Geschichten
von Bühne und Fernsehen". Mit seinen Geschichten aus der Welt
des Theaters, Fernsehens und Kinofilms bringt es die Freuden und Leiden des Mimen
zur Sprache. Dabei überwiegt natürlich die heitere Note, aber auch ernste und kritische Töne
fehlen nicht.
Bereits 1976 hatte er "Und der Westen schweigt: ErlebnisseBerichteDokumente über Mitteldeutschland
19451975" publiziert, seine erste Autobiografie "Von Mimen und anderen Menschen:
Aus dem Leben eines Komödianten"
erschien 1993. Weitere Arbeiten als Autor waren der Roman "Wendezeit oder: Die Sehnsucht
nach Revanche: Tagebuchnotizen des Ewald P." (2004) sowie die Novelle "WegEnd" (2004).
Kontakt: Agentur
Karin Schieck
Weitere
Filme*) mit Jochen Stern
Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb
dieser HP, 3) tittelbach.tv
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Hansjakob Gröblinghoff
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spielte den Taylor.
Geboren am 5. April 1902 in Bochum,
Todesdatum unbekannt
Nach dem Besuch der Oberrealschule absolvierte Gröblinghoff eine Schauspielausbildung bei Prof.
Saladin Schmitt1), erhielt anschließend 1924 ein Engagement am
"Vereinigten
Stadttheater Bochum-Duisburg". Zehn Jahre lang stand er dort auf der
Bühne, wechselte dann 1934 für zwei Spielzeiten an das Stadttheater
nach Stettin. Ab 1936 spielte er bis 1944 an verschiedenen Berliner
Bühnen (u.a. am "Lessing-Theater" und am "Theater am
Schiffbauerdamm"), wurde dann noch gegen Kriegsende zum Wehrdienst
eingezogen und geriet in Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung
konnte er als Schauspieler wieder Fuß fassen, gehörte zwischen 1946
und 1951 zum Ensemble des "Stadttheaters Koblenz". Danach war Gröblinghoff
bis 1953 Mitarbeiter beim "Bayerischen Rundfunk". Weitere Stationen
seines Theaterschaffens wurden Memmingen (1964/55), Wuppertal (1955 1957) sowie
seit 1960 das "Düsseldorfer Schauspielhaus".
Vor der Kamera stand Gröblinghoff nur wenige Male, meist spielte er
vor dem Krieg unbedeutende Rollen in Produktionen wie dem Grethe
Weiser-Streifen "Mädchen für alles"2) (1937),
dem Revue-Film "Es leuchten die Sterne"1) (1938),
den Krimis "Verwehte
Spuren"1) (1938) und
"Mordsache
Holm"1) (1938) oder der
Komödie "Casanova
heiratet"1) (1940).
Im deutschen Nachkriegskino war er lediglich in dem Melodram "Die Mühle im Schwarzwäldertal"3) (1953)
und in Wolfgang Staudtes Episodenfilm "Das
Lamm"1) (1964) auf der
Leinwand präsent, tauchte jedoch in verschiedenen Fernsefilmen auf. Der TV-Mehrteiler "Der Monddiamant"
war Gröblinghoffs letzte Arbeit vor der Kamera.
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Hansjakob Gröblinghoff
Link: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de, 3) Filmlexikon
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John Herrington
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spielte einen Hausmeister.
Weitere Filme*) mit
John Herrington
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*) Link: Internet Movie Database
Der Autor Wilkie Collins
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William Wilkie Collins wurde am 8. Januar 1824 in London geboren und starb am 23. September 1889
in London.
Er war ein britischer Schriftsteller und Verfasser der ersten "Mystery
Thriller".
Sein Vater, William Collins, war ein Landschaftsmaler,
der jedoch die Zukunft seines Sohnes zunächst nicht in der Kunst,
sondern im Teehandel sah. Nachdem dieser wenig Neigung zum Geschäftlichen zeigte, studierte
Wilkie Collins Rechtswissenschaften am
"Lincoln's Inn", wo er 1851 die Zulassung als Anwalt erhielt.
Wilkies jüngerer Bruder war der präraffaelitische Maler Charles Allston Collins1) (1828 1873).
Seine eigentliche Berufung fand Wilkie Collins als Schriftsteller: Bereits 1843 war
"The Last Stagecoachman" im "Illuminated Magazine" erschienen.
Seine erste Buchveröffentlichung war eine Biografie seines Vaters (Memoirs of the Life of William Collins,
Esq., R.A.),
die ein Jahr nach dessen Tod im Jahr 1847 erschien. Von da an veröffentlichte er in schneller Folge
Romane (von denen er 25 verfasste) und Erzählungen (von denen über 50 erschienen): 1850 erschien
"Antonina oder Der Fall Roms" (aus dem seinerzeit besonders beliebten Genre des historischen Romans), 1852 erschien
"Basil", und dann fast in jährlichem Rhythmus weitere Werke.
Portrait des britischen Autors Wilkie Collins.
Urheber "Elliott and Fry" (55 Baker Street), vermutlich aufgenommen 1871.
Quelle: U.S. Library of Congress, mit dem Hinweis: "No known restrictions on
publication." → www.loc.gov Quelle:
Wikipedia
bzw. Wikimedia Commons; weitere Angaben zur Lizenz siehe hier
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Er sollte zu einem der populärsten (und bestbezahlten) Autoren seiner Zeit werden. Seine bekanntesten Werke sind
"Die Frau in Weiß" (1860, The Woman in White) und "Der Mondstein" (1868, The Moonstone).
Beide Romane würde man heute als
"Mystery Thriller" oder im Fall von "The Moonstone" als
"Detective Novel" bezeichnen, und man kann Wilkie Collins mit einigem Recht
als einen der Begründer dieser Genres sehen. Das Spätwerk
"The Haunted Hotel" (1878) stellt einen sich von der Masse
durch seinen psychologischen Gehalt und die möglicherweise erste
Darstellung von Hirntod in der englischsprachigen Literatur abhebenden Beitrag zur viktorianischen
"Novel of Sensation" dar.
Wilkie Collins gilt heute als einer der großen viktorianischen
Schriftsteller. Er war ein enger Freund Charles Dickens1)
(1812 1870), in dessen Schatten
er nach seinem Tod lange stand. Erst im späteren 20. Jahrhundert wurde Collins
wieder entdeckt und wird heute im englischen Sprachraum wieder verlegt.
Wilkie Collins starb am 23. September 1889 im Alter von 65 Jahren in London und
wurde dort auf dem Kensal Green Cemetery beerdigt.
Quelle: Wikipedia
Siehe auch: www.wilkiecollins.de
Link: 1) Wikipedia
Lizenz Foto Wilkie Collins: Diese Bild- oder Mediendatei ist gemeinfrei, weil ihre urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für die Europäische Union,
Australien und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers.
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