Als der jüdische Erfolgsschriftsteller Lion Feuchtwanger1) (1884 – 1958) 1933 seinen Roman "Die Geschwister Oppermann"1) veröffentlichte, lebte er bereits im südfranzösischen Fischerdorf Sanary-sur-Mer. Von den Nationalsozialisten als "semitischen Volksfeind" verfemt, fielen auch seine Romane "Der tönerne Gott" (1910), "Jud Süß"1) (1921/22) und "Die häßliche Herzogin"1) (1923) den am 10. Mai 1933 auf dem Berliner Opernplatz und in 21 anderen deutschen Städten groß inszenierten öffentlich durchgeführten Bücherverbrennungen1) der Nazis zum Opfer, mit denen die braunen Machthaber systematisch den abscheulichen Angriff auf jüdische, marxistische und pazifistische Schriftsteller einläuteten. Ursprünglich hatte Feuchtwanger "Die Geschwister Oppermann", später Teil 2 seiner Zeitroman-Trilogie "Der Wartesaal" – Teil 1: Erfolg1) (19302)), Teil 3: Exil"1) (19402)) – gemeinsam mit dem englischen Drehbuchautor Sidney Gilliatals als Scipt für einen Film konzipiert, der jedoch nie zustande kam. Daraufhin arbeitete Feuchtwanger das Konzept zu einem Rom um, der im Herbst 1933 im holländischen "Querido-Verlag" publiziert wurde und "die wirkungsvollste, meistgelesene erzählerische Darstellung der deutschen Kalamität" wurde, wie es der Schriftsteller Klaus Mann1) (1906 – 1949) formulierte. Anfangs musste Feuchtwanger den ursprünglichen Titel des Buches in "Die Geschwister Oppenheim" abändern, da ein deutscher Nationalsozialist namens Oppermann gerichtlich eine Namensänderung erzwungen hatte, nach den ersten beiden Auflagen (1933, 1935) trug der Roman jedoch wieder den anfänglichen Titel. Wie Feuchtwanger 1939 in einem Nachwort formulierte, hatte das Buch das Ziel, "das Lesepublikum der Welt möglichst schnell über das wahre Gesicht und über die Gefahren der Naziherrschaft aufzuklären".
 
Angesiedelt in Berlin zwischen November 1932 und Spätsommer 1933, erzählt Feuchtwanger die Geschichte einer jüdischen Großbürgerfamilie, welche die Konsequenzen der Machtergreifung der Nazis hautnah erleben muss. Dabei spiegelt sich in der Haltung der Romanfiguren auch die Täuschung Feuchtwangers über die Chancen der Nazis auf eine Machtübernahme in Deutschland wider. Feuchtwanger war selbst lange von einem Scheitern der nationalsozialistischen Bewegung ausgegangen und hatte noch im Dezember 1932 bei einem Interview das politische Ende Hitlers angekündigt ("Hitler is over"). (Quelle: Wikipedia)
Oberhaupt der Familie Oppermann ist der 50-jährige Literaturprofessor Dr. Gustav Oppermann, Seniorchef eines großen deutschen Möbelhauses, der sich mehr seiner Leidenschaft für Literatur – sein Interessengebiet ist die Lessing-Forschung – widmet und sich auch als Schriftsteller versucht. Sein zwei Jahre jüngerer Bruder Martin Oppermann leitet aktiv das vom Großvater Immanuel Oppermann übernommene, gut gehende Möbelhaus in der Berliner Gertraudtenstraße. Er ist mit Lieselotte, Tochter eines hohen preußischen Ministerialbeamten verheiratet, der gemeinsame 17-jährige Sohn Berthold, der sich ebenfalls für Literatur begeistert, besucht als Unterprimaner ein sehr liberales Gymnasium. Dritter Bruder ist der berühmte Arzt Professor Edgar Oppermann, Kapazität auf dem Gebiet der Kehlkopfkrankheiten, der als Wissenschaftler an einer Behandlungsmethode für als unheilbar abgestempelte Patienten forscht. Klara Oppermann, die Schwester von Gustav, Martin und Edgar ist mit Jacques Lavendel, einem aus Osteuropa stammenden jüdischen Mann verheiratet.
Im November 1932 beschließen die Geschwister, das Familienunternehmen in eine anonyme Aktiengesellschaft umzuwandeln und mit dem nichtjüdischen Konkurrenten, dem Möbelfabrikanten Wels, zu fusionieren. Dies bewahrt die Familie jedoch nicht vor der Enteignung, als Hitler an die Macht kommt. Der zu Anfang im Hinblick auf das Naziregime blauäugige Dr. Gustav Oppermann, der ein Manifest demokratischer Schriftsteller unterzeichnet hat, muss aus Deutschland in die Schweiz fliehen, kurz darauf geht er mit einem falschen Pass nach Deutschland zurück, um sich gegen die Verbrechen der Nazi-Regierung zu stellen und deren Machenschaften zu entlarven. Er wird verhaftet, ins KZ deportiert und kommt nur mit Hilfe guter Freunde frei; an den Folgen der Misshandlungen stirbt er später in der Schweiz. Sein Bruder Martin Oppermann wird ebenfalls von der Gestapo verschleppt und muss deren brutale Verhörmethoden erleiden. Professor Edgar Oppermann muss seine Lebensaufgabe beenden und wird gezwungen, das Krankenhaus verlassen; auch er geht ins Exil. Die einst so traditionsbewusste Familie ist auseinandergefallen, die Geschwister Oppermann sind nun gezwungen, sich nach der Emigration in verschiedenen Länder ein neues Leben aufzubauen.
Knapp fünfzig Jahre nach Erscheinen adaptierte Regisseur Egon Monk1) (1927 – 2007) Feuchtwangers Roman für das ZDF als zweiteiligen Fernsehfilm. Monk, ehemaliger Brecht-Schüler und langjähriger Leiter der Hauptabteilung Fernsehspiel beim NDR, hatte sich bereits mit geschichtsträchtig-sozialkritischen TV-Spielen wie " Anfrage" (1962), "Schlachtvieh" (1963; → christian-geissler.net), "Wilhelmsburger Freitag" (1964; → zeit.de), "Ein Tag – Bericht aus einem deutschen Konzentrationslager"3) (1965) und dem DDR-Grenzerdrama "Preis der Freiheit" (1966) für diese schwierige Aufgabe empfohlen. Später verfilmte er auch als Mehrteiler das Fallada-Werk "Bauern, Bonzen und Bomben"4) (1973) und Ralph Giordanos stark autobiographisch geprägten Roman "Die Bertinis"1) (1988).
Monk drehte den aufwendig inszenierten Zweiteiler vom 16. September bis 18. Dezember 1981 in Hamburg, Lübeck und West-Berlin mit einer beeindruckenden Schauspielerriege, in erster Linie sind Michael Degen (Dr. Gustav Oppermann), Wolfgang Kieling (Martin Oppermann), Rosel Zech (Martins Frau Lieselotte Oppermann), Till Topf (Sohn Berthold Oppermann) und Peter Fitz (Prof. Edgar Oppermann) zu nennen, die mit ihrem glänzenden Spiel zum Erfolg der Produktion beitrugen. Ausgestrahlt wurde "Die Geschwister Oppermann anlässlich des 50. Jahrestages der Machtergreifung durch die Nazis – am 30. Januar 1933 wird Adolf Hitler von Reichspräsident von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt – am 30. und 31. Januar 1983. Für seine gelungene Romverfilmung, welche zu den anspruchsvollen des Genres zählt, konnte Monk 1983 den "Adolf-Grimme-Preis in Gold" entgegen nehmen, weitere Preise waren der Medienpreis "Goldener Gong" der Fernsehzeitschrift "Gong" sowie der "Gold Award des International Film and TV Festival of New York".

Abbildung des DVD-Covers mit freundlicher Genehmigung
von "Studio Hamburg Enterprises GmbH"

Die Geschwister Oppenheim: Abbildung des DVD-Covers mit freundlicher Genehmigung von "Studio Hamburg Enterprises GmbH"; www.ardvideo.de
Der Inhalt der einzelnen Teile:
 
Die Geschwister Oppermann, Teil 1 (Erstausstrahlung 30. Januar 1983):
Berlin, Anfang November 1932. Die Zeiten sind schlecht. Es gibt sechs Millionen Arbeitslose in Deutschland, und seit Hitler aus der letzten Reichstagswahl als der Führer der stärksten Partei hervorging, ist aus der Wirtschaftskrise endgültig auch eine Staatskrise geworden, der die Weimarer Republik vielleicht nicht mehr lange standhalten wird. So sind es vor allem politische Sorgen, die Martin Oppermann (Wolfgang Kieling) veranlassen, zum Schutz des von ihm geleiteten Familienunternehmens, des Möbelhauses Oppermann, einem früheren Partner, dem nichtjüdischen Möbelhersteller Wels (Eberhard Fechner), eine Fusion ihrer Firmen anzubieten. Politische Sorgen hat auch Martins Bruder Edgar (Peter Fitz), Chefarzt der Station für Kehlkopfkrankheiten an einem städtischen Krankenhaus. Professor Oppermann ist seit Wochen die Zielscheibe heftiger Angriffe der Nazipresse, die ihm unterstellt, Patienten der Dritten Klasse für Experimente zu missbrauchen. Und politisch begründet sind auch die Sorgen, die sich der jüngste Oppermann, Martins 17-jähriger Sohn Berthold (Till Topf), Unterprimaner eines Berliner Gymnasiums, in jüngster Zeit machen muss. Sein neuer Klassenlehrer, der Hitleranhänger Vogelsang (Klaus Mikoleit), nötigt ihm einen Vortrag über Hermann den Cherusker auf, unterbricht ihn jedoch mitten im Satz, dreht ihm das Wort im Munde um, bezichtigt ihn fälschlich undeutscher Ansichten und verlangt dazu noch, dass Berthold sich entschuldigt. Das tut Berthold nicht. Er stellt sich der Auseinandersetzung und erwidert, er sei ein ebenso guter Deutscher wie Vogelsang. Entgegen der Hoffnung vieler, darunter auch der Oppermanns, dass die Nazibewegung mit ihrer Wahlniederlage am 6. November 1932 ihren Höhepunkt überschritten habe, ernennt der Reichspräsident von Hindenburg am 30. Januar 1933 Adolf Hitler dennoch zum Reichskanzler.
Quelle: ZDF Theaterkanal1) (Seite nicht mehr abrufbar)

Die Geschwister Oppermann, Teil 2 (Erstausstrahlung 31. Januar 1983):
Berlin, Anfang Februar 1933. Gegen den Beschluss seiner Geschwister, nun möglichst rasch mit Wels zu verhandeln, protestiert der Schriftsteller Dr. Gustav Oppermann (Michael Degen): Nur weil man einem populären Dummkopf ein repräsentatives Amt gegeben habe, sei Deutschland noch lange nicht am Ende. Mit Mühe gelingt es seiner Schwester Klara (Andrea Dahmen), ihn zu einem Kompromiss zu bewegen. Aber Wels, von dem sich jetzt herausstellt, dass er schon seit langem Mitglied der Nazipartei ist, legt auf Verhandlungen keinen Wert mehr. Seine braune Uniform gibt ihm die Macht, dem jüdischen Partner die Bedingungen zu diktieren. Am Abend des 27. Februar brennt der Reichstag. Für die Nazis, die leugnerisch behaupten, der Brand solle das Signal für einen kommunistischen Aufstand sein, ein willkommener Anlass, ihre politischen Gegner zu beseitigen. Auf der Liste der zu Verhaftenden steht auch Dr. Gustav Oppermann, der ein Manifest demokratischer Schriftsteller gegen die Naziherrschaft mitunterzeichnet hat, und der nun, um sein Leben zu retten, aus Deutschland fliehen muss. Anfang März fordert Vogelsang den Direktor des vordem liberalen Gymnasiums auf, den jüdischen Schüler Oppermann vor die Wahl zu stellen: Er müsse entweder sich entschuldigen und widerrufen oder die Schule verlassen. Berthold entschließt sich, nicht nachzugeben, sich dem Terror nicht zu beugen, sich nicht zu unterwerfen, lieber nicht länger zu leben, als die Unwahrheit zu sagen. Am 1. April 1933, dem Tag des ersten organisierten Boykotts aller jüdischen Geschäfte, Rechtsanwälte und Ärzte, zwingt die SA, Hitlers uniformierte und inzwischen auch bewaffnete Parteiarmee, Professor Edgar Oppermann, das Krankenhaus, für dessen Ansehen über Deutschlands Grenzen hinaus er gelebt und gearbeitet hat, binnen zwanzig Minuten zu verlassen. Die SA-Männer kommen auch zu Martin Oppermann ins Möbelhaus. Aber erst in der Nacht darauf holen sie ihn, um ihn in eine ihrer improvisierten Kasernen zu verschleppen, wo er, weil er einige der von Wels hinausgeworfenen jüdischen Angestellten bei sich untergebracht hat, gefangen gehalten und misshandelt wird. Wenig später benutzt Wels die ihm von den neuen Machthabern gebotene Gelegenheit, sich die jüdische Firma Oppermann ganz anzueignen, sie zu arisieren, wie man das später nennen wird. Ist das die nationale Erhebung? Sieht so Hitlers Machtergreifung aus? So wie Wels ergreifen jetzt Hunderttausende die Macht in Deutschland. Für zwölf lange Jahre.
Quelle: ZDF Theaterkanal1) (Seite nicht mehr abrufbar)
   
Mit einem prächtig aufgelegten Schauspielerensemble zeigt Monk die Schrecken dieser Zeit, die Sorgen und Nöte der jüdischen Familie Oppermann, deren Mitglieder erst allmählich realisieren, dass ihnen ihre gesamte Lebensgrundlage entzogen wird und dass ihnen niemand helfen will oder kann – selbst die besten Freunde nicht.5)
Monk selbst sagte in einem Interview6) mit dem Medienwissenschaftler Prof. Dr. Karl Prümm1) "Indem ich die Geschichte der Familie Oppermann erzähle, erzähle ich unsere eigene Vorgeschichte und Geschichte, und das ist es, worauf es mir ankommt. (…) Die größte Schwierigkeit bestand wie bei jeder Adaption darin, daß ein Buch kein Film ist. Es ist völlig unmöglich, ein Buch gänzlich in einen Film zu verwandeln, eine Kongruenz herzustellen zwischen gezeigtem Film und gelesenem Buch. Filme folgen wie Bücher eigenen Gesetzen. Je mehr ein Film wie das Buch sein will, um so weniger wird er ein Film sein. Man kann aber die in einem Buch enthaltene Geschichte als Film weitererzählen, und zu diesem Zweck eignen sich manche Bücher besser, andere wiederum überhaupt nicht. (…) Bei der Bearbeitung der "Geschwister Oppermann" war für mich von Anfang an der Kampf um die Erhaltung des Möbelhauses Oppermann das zentrale Ereignis. Das Möbelhaus ist die Existenzgrundlage der Familie, Ergebnis einer jahrzehntelangen Arbeit, deren Anfänge bis in die Zeit des deutsch-französischen Krieges 1870/71 zurückreichen. Es interessieren sich nicht alle Mitglieder der Familie gleichermaßen für das Geschäft in der Berliner Gertraudtenstraße, aber es stellt dennoch für alle den zentralen Lebensschauplatz dar, den ich dazu über den Roman hinaus noch stärker betont habe: das Konferenzzimmer des Möbelhauses, in dem die Lebensfäden der Familie zusammenlaufen. Und die zweite Hauptgeschichte, die erzählt wird, ist mit der zentralen Geschichte eng verbunden, es ist die Geschichte des Sohnes von Martin Oppermann, des Schülers Berthold.
Nachdem ich mich für diese beiden Handlungsstränge als die für mich wichtigsten entschieden hatte, war die Organisation dessen, was sonst noch möglich war, in gewisser Weise vorgegeben. Wollte ich in dem Rahmen von vier Stunden Sendezeit bleiben – und darüber gab es eine frühe Absprache –, mußte ich mit den verbleibenden Teilen des Romans sehr ökonomisch umgehen. Erhalten bleiben mußten, nicht nur des Titels wegen, die Geschichten der anderen Geschwister, des Schriftstellers Gustav, des Arztes Edgar, der Schwester Klara und ihres Mannes; aber es war zum Beispiel nicht mehr möglich, die Geschichte des kleinen Angestellten Wolfsohn in der Ausführlichkeit zu erzählen, wie sie es verdient hätte. Ich habe darauf verzichtet, weil die Geschichte Wolfsohns über eine lange Distanz mit der Geschichte der Oppermanns, mit der Haupthandlung also, nicht direkt verbunden ist."
 
Seit 16. Januar 2008 ist die legendäre, hochklassige Literaturverfilmung auf zwei DVDs erhältlich. Die Veröffentlichung enthält ein aufwändiges Booklet, unter anderem mit dem Nachbau des ZDF-Programmheftes.

 
Link: 1) Wikipedia, 3) www.deutsches-filmhaus.de, 4) Beschreibung innerhalb dieser Homepage
2) Datum der Veröffentlichung
5) Quelle: www.prisma.de
6) Quelle: Augen-Blick, Marburger Hefte zur Medienwissenschaft (Heft 21, 1995): Deutsche Geschichten, Egon Monk – Autor, Dramaturg, Regisseur;
Artikel von Karl Prümm: Was unsere Zeit noch in Bewegung hält. Ein Interview mit Egon Monk über "Die Geschwister Oppermann" (Seite 72 ff)

Siehe auch www.deutsches-filmhaus.de, www.prisma.de
Weitere Links bei www.wunschliste.de, www.fernsehserien.de

Die Familie Oppermann
Michael Degen

Michael Degen; Copyright Virginia Shue

 … spielte  den Junggesellen Dr. Gustav Oppermann, Privatgelehrter und Wissenschaftler auf dem Gebiet der Lessing-Forschung; er lebt in einer Villa in Berlin-Grunewald und ist mit Sybil Rauch liiert.

Geboren am 31. Januar 1932 in Chemnitz,
gestorben am 9. April 2022 in Hamburg.
 
Kurzportrait zu Michael Degen innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch
Wikipedia, dieterwunderlich.de, www.whoswho.de,
deutsches-filmhaus.de sowie prisma.de

Weitere Filme*) mit Michael Degen
 
 
Foto zur Verfügung gestellt von der Hamburger Fotografin Virginia Shue:
© Virginia Shue (starfotos@virginia-hamburg.de)

Wolfgang Kieling

Wolfgang Kieling; Copyright Virginia Shue

 … spielte den Martin Oppermann, Leiter des Möbelhauses Oppermann.

Geboren am 16. März 1924 in Berlin-Neukölln,
gestorben am 7. Oktober 1985 in Hamburg.

Kurzportrait zu Wolfgang Kieling innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, deutsches-filmhaus.de, prisma.de
 
Weitere Filme*) mit Wolfgang Kieling
 
 
Foto zur Verfügung gestellt von der Hamburger Fotografin Virginia Shue:
© Virginia Shue (starfotos@virginia-hamburg.de)

Rosel Zech

Rosel Zech; Copyright

… spielte die Ehefrau von Martin Oppermann, Lieselotte Oppermann, geb. Ranzow.

Geboren am 7. Juli 1942 in Berlin,
gestorben am 31. August 2011 in Berlin.
 
Kurzportrait zu Rosel Zech innerhalb dieser Homepage
 
Webpräsenz: www.rosel-zech.de
 
Siehe auch Wikipedia, www.prisma.de, www.deutsches-filmhaus.de
 
Weitere Filme*) mit Rosel Zech
 
Foto mit freundlicher Genehmigung von Ruth Kappus (Portrait Art, München).
Das Copyright liegt bei Ruth Kappus (© Ruth Kappus)

Till Topf

Till Topf; Copyright Virginia Shue

… spielte den Unterprimaner Berthold Oppermann, Sohn von Martin und Lieselotte Oppermann.
 
Geboren am 3. Juni 1962 in Berlin-Charlottenburg.
 
Topf wurde insbesondere in den 1980er und 1990er Jahren durch einige TV-Produktionen als Darsteller einem breiten Publikum bekannt. Seinen Durchbruch als Schauspieler hatte er in der 1981 ausgestrahlten sechsteiligen Fernsehserie "Tod eines Schülers"1). Diese Fernsehreihe, die in jeder Folge den Weg in den Suizid eines Schülers aus einer anderen Sichtweise schildert, erzeugte eine große mediale Aufmerksamkeit und wurde mit der "Goldenen Kamera" ausgezeichnet. In der Verfilmung des Lion Feuchtwanger-Romans "Die Geschwister Oppermann" (1983) konnte Till Topf ebenfalls in einer Hauptrolle überzeugen.
In den 1990er Jahren folgten zahlreiche Auftritte als Episodendarsteller in bekannten deutschsprachigen Fernsehserien, beispielsweise in dem Quotenrenner "Diese Drombuschs" (1985) sowie mehrfach in den Krimiserien "Der Alte", "Ein Fall für zwei" und "Derrick". Als letzte Aktivitäten vor der Kamera weist die "Internet Movie Database" das Jahr 1998 aus.
 
Quelle (überwiegend): Wikipedia (Stand Januar 2010)

Weitere Filme*) mit Till Topf
 
1) Link: Beschreibung innerhalb dieser HP
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Peter Fitz

Peter Fitz; Copyright Ali Kepenek

… spielte den Professor Edgar Oppermann, Chef der laryngologischen Station der Berliner Städtischen Kliniken; er ist eine Kapazität auf dem Gebiet der Kehlkopfkrankheiten.
 
Geboren am 8. August 1931 in Kaiserslautern,
gestorben am 10. Januar 2013 in Berlin.

Kurzportrait zu Peter Fitz innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Peter Fitz
 
 
Foto mit freundlicher Genehmigung von Ali Kepenek
© Ali Kepenek (www.alikepenek.com)

Karola Ebeling … spielte die Ehefrau von Professor Edgar Oppermann, Gina Oppermann.
 
Geboren am 23. Mai 1935 in Berlin.
 
Nach einer Ausbildung an der Berliner "Max-Reinhardt-Schauspielschule", erhielt Karola Ebeling zur Spielzeit 1953/54 Engagements am Westberliner "Schiller"- und "Schloßparktheater", Verpflichtungen in Wuppertal, Lübeck und Hildesheim schlossen sich an. Zwischen 1958 und 1960 stand die Schauspielerin am "Deutschen Theater" in Berlin auf der Bühne, wirkte während dieser Zeit in mehreren Fernsehproduktionen des DFF mit. In nachhaltiger Erinnerung ist sie als Luise Millerin in der von Martin Hellberg inszenierten DEFA-Verfilmung von Schillers "Kabale und Liebe"1) (1959) geblieben.
Ab den 1960er Jahren spielte Karola Ebeling an verschiedensten westdeutschen Bühnen, und nahm sporadisch auch weiter Rollen vor der Kamera in westdeutschen Produktionen an. So hatte man sie bereits in den 1950er Jahren in Streifen wie "Und ewig bleibt die Liebe" (1954), "Oberarzt Dr. Solm" (1954), "Mein Vater, der Schauspieler"1) (1956) und "Die schöne Müllerin" (1956) sehen können.
Im Fernsehen hatte sie Gastauftritte in Serien wie "Das Kriminalmuseum" (1967), "Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger" (1968), "Polizeifunk ruft" (1970) sowie in der "Tatort"-Folge "Gefährliche Träume" (1979). Die Rolle in dem Zweiteiler "Die Geschwister Oppermann" (1983) gehört neben der Serie "Duell zu dritt" (1997) zu ihren derzeit letzten Aktivitäten vor der Kamera (Stand Februar 2015).
 
Weitere Filme*) mit Karola Ebeling
 
Link: 1) filmportal.de
Britta Pohland
(Britta Pohland-Braun)
… spielte die Ruth Opermann, Tochter von Professor Edgar Oppermann und dessen Frau Gina.
Ruth Oppermann ist überzeugte Zionistin und verfolgt nur ein Ziel, nach Palästina auszuwandern.
 
Geboren 1958.
 
Weitere Filme*) mit Britta Pohland
Andrea Dahmen … spielte die Klara Oppermann, Schwester von Gustav, Martin und Edgar Oppermann, verheiratet mit Jacques Lavendel.
 
Geboren 1939.
 
Andrea Dahmen wurde als Tochter des Schauspielers Josef Dahmen1) (1903 – 1985) und dessen Ehefrau, der Schauspielerin Gisela von Collande2) (1915 – 1960) geboren. Sie hat einen Bruder und eine Schwester, ihre Mutter starb bei einem Autounfall. Nicht nur ihre Eltern waren bzw. sind als Schauspieler erfolgreich, sondern auch ihr Onkel Volker von Collande1) (1913 – 1990) und ihre Cousine Nora von Collande2) (geb. 1958).
Andrea Dahmen spielte an verschiedenen Theatern und übernahm sporadisch Aufgaben in TV-Produktionen. In der Krimiserie "Cliff Dexter"1) (1966) war sie als Assistentin an der Seite des Titelhelden (Hans von Borsody) zu sehen, in dem Dokumentarspiel " Der Reformator"2) (1968) verkörperte sie die Katharina von Bora2), Ehefrau Martin Luthers2), dargestellt von Christian Rode2). Neben ihrer Rolle in der Literaturverfilmung " Die Geschwister Oppermann" trat unter anderem auch in den von von Fritz Umgelter inszenierten zweiteiligen Fernsehfilmen "Die Abenteuer eines armen Christenmenschen" (1971) und "Das Klavier" (1972) in Erscheinung. Später zeigte sie sich noch in Serien wie "Derrick", "Der Alte", "Feuersturm und Asche" und "Forsthaus Falkenau".
Andrea Dahmen führte Regie bei dem Theaterstück "Morgen hör ich auf" (auch "Tagebuch eines Trinkers"), das 1987 im "Studiotheater München" uraufgeführt wurde → www.fischertheater.de.
Andrea Dahmen ist mit dem Schauspieler Karlheinz Lemken2) verheiratet. Die gemeinsame, 1978 geborene Tochter Julia Dahmen-Fiorito2) setzte die Familientradition fort und ergriff ebenfalls den Shauspielerberuf → www.julia-dahmen.de.
 
Quelle: Wikipedia (abgerufen 02.03.2015)
 
Weitere Filme*) mit Andrea Dahmen
 
Link: 1) Kurzportrait bzw. Beschreibung innerhalb dieser Homepage, 2) Wikipedia
Kurt Sobotka … spielte den aus Osteuropa stammenden jüdischen Jacques Lavendel, Ehemann von Klara Oppermann.
 
Geboren am 9. März 1930 in Wien,
gestorben am 8. September 2017.
 
Der österreichische Schauspieler, Kabarettist, Regisseur und Autor Kurt Sobotka besuchte zunächst eine Handelsakademie, debütierte dann nach seiner Ausbildung am Wiener "Konservatorium Prayner"1) erst 18-jährig 1948 am Stadttheater Steyr, danach stand er an Wiener Kellertheatern, am "Theater in der Josefstadt" sowie in Hamburg ("Thalia Theater"), Berlin ("Hansetheater") und Zürich ("Schauspielhaus") auf der Bühne. Mit Helmut Qualtinger und Gerhard Bronner spielte er 1959 am "Kärntnertortheater"1) und 1974 bis 1981 beim Kabarett "Simpl"1) in Wien; darüber hinaus fungierte er viele Jahre als künstlerischer Leiter des "Simpl". Seit 1981 war Sobotka Ensemblemitglied des "Theaters in der Josefstadt" und konnte 2009 sein 60-jähriges Bühnenjubiläum feiern; seit März 2000 war er Ehrenmitglied dieses Theaters.
Der zum "Kammerschauspieler" ernannte Kurt Sobotka wirkte in mehr als 90 "Josefstadt"-Produktionen, 450 Fernsehfilmen und zahllosen Rundfunksendungen mit, arbeitete mit vielen herausragenden Regisseuren zusammen, unter anderem mit Heinz Hilpert, Heinrich Schnitzler, Leopold Lindtberg und Otto Schenk. In den letzten Jahren glänzte er beispielsweise als Offiziersbursche Szabuniewicz in Franz Werfels "Jacobowsky und der Oberst"1) oder als Präparator in dem Drama "Glaube, Liebe Hoffnung"1) von Ödön von Horváth.
Auch als Regisseur hatte sich Sobotka mit über 35 Theaterinszenierungen einen hervorragenden Namen gemacht. So inszenierte er im Herbst 1999 das Programm der "Brennesseln" mit dem Titel "Durch Park und Schein". Auch für das Best-of-Programm "Am besten nichts Neues" konnte der Wiener als Regisseur gewonnen werden.
 
Popularität erlangte Sobotka durch seine zahlreichen TV-Auftritte, vor allem aber im Rundfunk wurde er mit rund 2.500 Sendungen zum Publikumsliebling. Jeden Sonntag konnte man ihn in der wöchentlichen "Ö1"-Poltsatire "Guglhupf"1) hören, die er selbst produzierte, inszenierte und präsentierte; die letzte Sendung wurde am 28. Juni 2009 ausgestrahlt.
Als 1998 der Zeichentrickfilm "Arielle, die Meerjungfrau"1) ein zweites Mal synchronisiert und auch eine österreichische Version ausgegeben wurde, sprach er den König Triton, den Herrscher des Meeres bzw. Vater der jüngsten Tochter Arielle.
 
Sein 1965 geborener Sohn Werner Sobotka1) machte sich ebenfalls einen Namen als Schauspieler und Kabarettist sowie als Regisseur.
 
Quelle: Wikipedia (Stand Januar 2015) sowie kundendienst.orf.at
Siehe auch den Artikel zum 80. Geburtstag (2010) bei www.wien.gv.at sowie
den Nachruf bei wien.orf.at
 
Weitere Filme*) mit Kurt Sobotka
 
Link: 1) Wikipedia
Manuel Vaessen … spielte den Heinrich Lavendel, Sohn von Jacques Lavendel und dessen Frau Klara, geb. Oppermann, und Schulkamerad von Berthold Oppermann.
 
Geboren 1957.
 
Der Sohn des Schauspielers, Regisseurs und Bühnenlehrers Eric Vaessen1) (1922 – 2009) nahm zwischen 1978 und 1980 privaten Schauspielunterricht bei seinem Vater sowie bei Margot Kosmalla.
Neben Auftritten in einigen Fernsehproduktionen hat sich Vaessen vor allem einen Namen als Synchronsprecher gemacht, so ist er beispielsweise die deutsche Stimme von Patrick Swayze1) in dem Südstaaten-Epos "Fackeln im Sturm"1) → www.synchronkartei.de.
 
Siehe auch www.schauspielervideos.de
 
Weitere Filme*) mit Manuel Vaessen
 
Link: 1) Wikipedia
Christoph Quest  … spielte den Joachim Ranzow, Bruder von Lieselotte Oppermann.

Geboren am 8. Oktober 1940 in Berlin,
gestorben am 19. Januar 2020 ebenda.
 
Der Sohn des Schauspielers und Regisseurs Hans Quest (1915 – 1997) und dessen ersten Ehefrau, der Schauspielerin Charlotte Witthauer1) (1915 – 1980) wuchs in München auf und erhielt dort seine künstlerische Ausbildung an der "Otto-Falckenberg-Schule". Sein erstes Theaterengagement brachte ihn nach Freiburg. Es folgten Verpflichtungen, die ihn zunächst nach Kiel und Wuppertal führten. In Berlin sah man ihn am "Schillertheater" und an der "Freien Volksbühne", in Hamburg trat Quest am "Thalia-Theater" und am "Schauspielhaus" auf. Es folgten Engagements an das "Schauspielhaus Düsseldorf" und das "Schauspielhaus Zürich". Zu seinen wichtigsten Theaterrollen zählen der Prospero in William Shakespeares "Der Sturm", der Helmer in Henrik Ibsens "Nora", der Konsul Bernick in "Stützen der Gesellschaft" desselben Autoren sowie die Titelrollen in "Othello", "Nathan der Weise" und "Faust". Zu seinen Regisseuren Regisseuren zählten Peter Zadek, George Tabori, Jürgen Flimm und Hans Hollmann.
Seit 1999 trat Christoph Quest auch an der Oper auf und führte dort Regie. Einen frühen Erfolg feierte er mit dem Bassa Selim in Mozarts dreiaktigem Singspiel "Die Entführung aus dem Serail". Für zwei Fernsehfassungen (2000 und 2011) nahm er diese Rolle erneut auf. An der "Oper Frankfurt" inszenierte er in den 2000er Jahren auch mehrfach, so etwa im März 2007 Udo Zimmermanns "Weiße Rose". Operngastspiele führten Quest zur "La Monnaie" nach Brüssel, an das "Genfer Opernhaus", an den "Covent Garden" nach London, an das "Gran Teatre del Liceu" in Barcelona sowie an die Oper von Atlanta. Ein heimisches Engagement brachte Quest auch an die "Staatsoper Unter den Linden" in Berlin.
 
(Quelle und Link: Wikipedia (abgerufen 02.03.2015))

  
Seit seinem Debüt mit der Nebenrolle des Offiziers von Gebsattel in Rolf Thieles Thomas Mann-Verfilmung "Wälsungenblut"1) (1964) stand Quest erfolgreich vor der Kamera, spielte vor allem in einer Vielzahl von Fernsehproduktionen mit, unter anderem 2002 in "Edgar-Wallace – Die 4 Gerechten". Außerdem mimte er zwischen 1999 bis 2006 den Kriminaloberrat Heinrich Haupt in der Krimiserie "SK Kölsch"1). Zu seiner Serien-Filmografie zählen Quotenrenner wie "PS – Geschichten ums Auto" (ab 1975), "Hallo, Onkel Doc!", "Rosa Roth", "Herzschlag – Das Ärzteteam Nord", "Edel & Starck", "SOKO Leipzig" oder "Tatort"; seit Mitte der 2000er Jahre wurden seine TV-Auftritte seltener.
Zudem war Quest für den Hörfunk sowie in der Synchronisation tätig. Als Schriftsteller veröffentlichte er 1995 den Gedichtband "Das Morgentor", 2009 den Erzählband "Menschenkinder" sowie 2012 den Gedichtband "Ein Glockenton" und das Theaterstück "Wie ein Hauch".
 
Christoph Quest starb m 19. Januar 2020 im Alter von 79 Jahren in der Berliner "Charité"1) an Herzversagen und hinterließ zwei Söhne. Nur 14 Tage zuvor war seine Ehefrau, die Künstlerin und Malerin Doris Quest, mit der er über 30 Jahre verheiratet war, 69-jährig ihrer Krebskrankheit erlegen; Medienberichten zufolge werde das Paar am 24. Januar 2020 gemeinsam beigesetzt.
Seit 2009 lebte Quest mit seiner Familie in einem nach Entwürfen des Ehepaares gestaltetem Haus in Wilhelmshorst1) nahe Potsdam.
 
Webpräsenz: Atelier Quest 
Siehe auch Wikipedia
  
Weitere Filme*) mit Christoph Quest
 
Fremde Links: 1) Wikipedia

 

Personen und ihre Darsteller im Umfeld von Dr. Gustav Oppermann:
Ilona Grübel
Ilona Grübel; Copyright Virginia Shue
Foto zur Verfügung gestellt von der
Hamburger Fotografin Virginia Shue
© Virginia Shue
(starfotos@virginia-hamburg.de)
 … spielte die Sybil Rauch, Freundin von Dr. Gustav Oppermann.

Geboren am 23. September 1950 in München.

Bereits mit acht Jahren begann Ilona Grübel für den Hörfunk zu arbeiten, und im Alter von zwölf Jahren hatte sie ihre ersten Auftritte vor einer Kamera. 1968 wurde Ilona Grübel mit dem "Filmband in Gold"1) für die Darstellung der Judith in Michael Verhoevens Strindberg-Verfilmung "Paarungen"1) ausgezeichnet; mit 17 Jahren ist Ilona Grübel damit die jüngste Trägerin des "Bundesfilmpreises". Nach dem Abitur studierte sie Psychologie, setzte aber ihre schauspielerische Tätigkeit fort. Bekannt wurde Grübel durch die ZDF-Kultserie "Die Schwarzwaldklinik"1), in der sie die Rolle der anfangs mit Dr. Udo Brinkmann (Sascha Hehn) verheirateten Anästhesistin Dr. Katharina Gessner mimte.
Neben verschiedenen Einzelproduktionen zeigte(e) sie sich in zahlreichen deutschen TV-Serien wie z. B. "Ein Fall für zwei", "Eurocops", "Derrick", "Der Alte" oder "Der Kommissar". Seit 2006 verkörpert sie in der Krimiserie "SOKO 5113"1) die Dauerrolle der Kriminalrätin Dr. Evelyn Kreiner. Auch internationale Produktionen sind zu nennen, wie etwa der Hollywood-Thriller "Target"1) (1985), wo sie an der Seite von Gene Hackman und Matt Dillon agierte.

Ilona Grübel, die auch als Kommunikationstrainerin tätig ist, ist Mutter zweier erwachsener Kinder, Sohn Nikolai und Tochter Yella.
  
Quelle (unter anderem): Wikipedia (Stand Januar 2015)
 
Siehe auch www.schwarzwald-kult-klinik.de sowie das Interview bei www.presseportal.de
Ilona Grübel bei ihrer Agentur: www.agentur-lentz-reinholz.de
  
Weitere Filme*) mit Ilona Grübel
 
Link: 1) Wikipedia

Hannes Messemer

Hannes Messemer; Copyright Virginia Shue

 … spielte den Friedrich Wilhelm Gutwetter, Freund und Schriftstellerkollege von Dr. Gustav Oppermann.

Geboren am 17. Mai 1924 in Dillingen an der Donau,
gestorben am 2. November 1991 in Aachen..
 
Kurzportrait zu Hannes Messemer innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia
  
Weitere Filme*) mit Hannes Messemer
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Gert Haucke

Gert Haucke; Copyright Virginia Shue

 … spielte den Professor Mühlheim, Freund von Dr. Gustav Oppermann und stetiger Warner vor den Gefahren des Nationalsozialismus.

Geboren am 13. März 1929 in Berlin,
gestorben am 30. Mai 2008 in Lüneburg.
 
Kurzportrait zu Gert Haucke innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia
  
Weitere Filme*) mit Gert Haucke
 
 
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Rolf Schimpf

Rolf Schimpf

… spielte den Schlüter, Diener bei Dr. Gustav Oppermann.
 
Geboren am 14. November 1924 in Berlin.
 
Kurzbiografie zu Rolf Schimpf  innerhalb dieser Homepage.
 
Siehe auch Wikipedia, www.deutsches-filmhaus.de
 
Weitere Filme*) mit Rolf Schimpf
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
Evelyn Meyka
 

Evelyn Meyka 01; Copyright Virginia Shue

Die Fotos wurden mir freundlicherweise
von der Fotografin Virginia Shue
(Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
Evelyn Meyka 02; Copyright Virginia Shue
… spielte Schlüters Ehefrau Bertha.
 
Geboren am 5. Dezember 1936 als Evelyn Müller-Meyka in Berlin,
gestorben am 9. November 2018.
 
Die ausgebildete Pianistin und Modistin absolvierte 1959 die von Hilde Körber gegründete "Max-Reinhardt-Schule für Schauspiel"1). 1960 debütierte sie im "Amerikahaus"1) in der tragischen Posse mit Gesang " Die Heiratsschwindlerin" von Lotte Ingrisch1); anschließend erhielt sie ein Engagement am "Deutschen Theater"1). Nach dem Mauerbau1) 1961 wirkte Evelyn Meyka an West-Berliner Bühnen wie der "Schaubühne am Halleschen Ufer"1) und an der "Tribüne"1). Auf der Bühne war sie danach Jahren nur noch sporadisch anzutreffen, so zum Beispiel am Hamburger "Ernst-Deutsch-Theater"1) oder beim Berliner Kabarett "Die Wühlmäuse"1).

Meyka war abonniert auf Nebenrollen in Film- und Fernsehproduktionen, beispielsweise mit Episoden-Auftritten in Serien wie "Praxis Bülowbogen"1), "St. Pauli Landungsbrücken"1), "Ein Fall für zwei"1), "Edel & Starck"1) oder "Axel!"1) – um nur einiges zu nennen.
Allerdings erlebte man sie auch mitunter in Haupt- bzw. wiederkehrenden -rollen, vorrangig in Serien/Mehrteilern der 1970er und 1980er Jahre, zu denen beispielsweise "Ein kurzes Leben lang"2), "Molle mit Korn"1), "Alle meine Töchter"1), "Schöne Aussichten"2) oder "Unsere Penny"2) zählen. Unter anderem mimte sie 1992 in dem Dauerbrenner "Gute Zeiten, schlechte Zeiten"1) in den Folgen 6 und 7 die Frau Gerlach.
Im Kino sah man sie neben internationalen Stars wie Romy Schneider und Brad Dourif1) in der von Aleksandar Petrović1) nach dem gleichnamigen Roman1) vom Heinrich Böll1) gedrehten Adaption "Gruppenbild mit Dame"1) (1977). Kleinere Parts hatte sie auch in dem Loriot-Klassiker "Pappa ante portas"1) (1991) und in der von (Regie) und mit Hape Kerkeling1) entstandenen Satire "Kein Pardon"1) (1993). 
 
Als Sprecherin war sie unter anderem als Frau Martin in der Kinderhörspielreihe "Bibi und Tina"1) zu hören. Außerdem sprach sie für Coni Hudak die Kate in "David und Lisa"1) (1962, "David and Lisa"), die strenge Lehrerin Miss Finster in der Zeichentrickserie"Disneys Große Pause"1)  ("Recess") , die verrückte Mutter Flodder in der Serie "Flodder"1) oder lieh Pam Ferris1) als Fräulein Knüppelkuh in der US-amerikanische Kino-Komödie "Matilda"1) (1996) ihre Stimme → mehr bei synchronkartei.de.
 
Die dreifache Mutter lebte in Potsdam1).
Die letzte Ruhe fand sie der Familiengrabstätte auf dem "Alten Friedhof Wannsee" in Berlin-Wannsee.
→ Foto der Grabstelle bei Wikimedia Commons
 
Quelle: Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Evelyn Meyka
 
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) fernsehserien.de
Frank Dannenbauer … spielte den Franzke, Chauffeur von Dr. Gustav Oppermann.
 
Geboren 1933.
 
Siehe auch www.schauspielervideos.de
 
Weitere Filme*) mit Frank Dannenbauer

   

Personen und ihre Darsteller im Umfeld von Professor Edgar Oppermann:
Martin Flörchinger … spielte den Geheimrat Lorenz, leitender Arzt in der Klinik von Professor Edgar Oppermann.
 
Geboren am 9. Oktober 1909 als Martin Paintner-Flörchinger in Geisenhausen (Niederbayern),
gestorben am 27. Oktober 2004 in Vilsbiburg (Bayern).
 
Kurzbiografie zu Martin Flörchinger innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, www.film-zeit.de, www.defa-stiftung.de

Weitere Filme*) mit Martin Flörchinger

Vladimir Weigl … spielte Professor Edgar Oppermanns Assistenten, den jüdischen Arzt Dr. Jacoby.
 
Geboren am 28. Juli 1950 in Bukarest.
 
Der Schauspieler Vladimir Weigl ist sowohl durch seine Bühnenpräsenz als auch durch seine Auftritte vor der Film- und Fernsehkamera einem breiten Publikum durch verschiedene Rollen in TV-Produktionen und Serienepisoden bekannt geworden. Aber auch erfolgreiche Kinoproduktionen wie "Venus.de – die bewegte Frau" (2001) von Rudolf Thome oder Lars Büchels "Jetzt oder nie – Zeit ist Geld"1) (2000) gehören zu seiner Filmografie. Unter der Regie von Till Schweiger spielte er in "Der Eisbär"1) (1998) und "Knocking on heavens door"1) (1997), Egon Monks besetzte ihn in der Feuchtwanger-Adaption "Die Geschwister Oppermann" (1983) und "Der Fall Maurizius"2) (1981) von Theodor Kotulla. Zuletzt sah man Weigl in Uwe Bolls Biopic "Max Schmeling"1) (2010) als Joe "Yussel" Jacobs (1896 – 1940), jüdischer Manager der Boxlegende, dargestellt von Boxweltmeister Henry Maske1).
 
1988 wurde Vladimir Weigl mit dem "Filmband in Gold" (Bundesfilmpreis) für seine darstellerische Leistung als Hauptdarsteller in "Das Mikroskop" ausgezeichnet. Weigl ist Mitglied der "Deutschen Filmakademie". Aus der kurzen Ehe (1972 – 1973) mit Katharina Thalbach1) stammt seine 1971 geborene Tochter, die Schauspielerin Anna Thalbach1). Seine Schwester ist die Sängerin und Schauspielerin Sanda Weigl1), seine Tante war die Schauspielerin und Intendantin Helene Weigel2) (1900 – 1971), die Witwe Bertolt Brechts. 
  
Quelle: Wikipedia (Stand Januar 2010) sowie Renaissance Theater
Siehe auch www.vladimirweigl.com

Weitere Filme*) mit Vladimir Weigl
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung bzw. Kurzportrait innerhalb dieser HP

Manfred Günther … spielte den deutschen Arzt Dr. Reimers, figürlicher Gegenpol zu dem Juden Dr. Jacoby.
 
Geboren am 21. Mai 1935 in Berlin,
gestorben am 16. Januar 1989 in West-Berlin.

Der Sohn eines Textilkaufmannes und einer Schneiderin erlernt zuerst den Beruf eines Maurers, ehe er im Jahre 1955 die Eignungsprüfung an der Westberliner "Max-Reinhardt-Schauspielschule" besteht. Aus finanziellen Gründen kann er das geplante Studium jedoch nicht beginnen. Für einige Monate betätigt sich der junge Mann als Bühnenarbeiter an der "Volksbühne" im Ostteil Berlins, danach studiert er an der "Staatlichen Schauspielschule" in Schöneweide. Sein erstes Theaterengagement führt ihn von 1959 bis 1961 nach Meiningen1), wo er u.a. als Ferdinand in "Kabale und Liebe"1) hervortritt. Obwohl Günther damals in der "Provinz" Theater spielt, verpflichtet ihn die DEFA während dieser Zeit für zwei größere Rollen. Im "Fall Gleiwitz"1) (1961) stellt Günther den Volksdeutschen Kühnel dar, in Ralf Kirstens Trümmerfrauenfilm "Steinzeitballade"1) (1961) mimt er den Zementfahrer und "Hallodri" Strubbel. Kurz vor dem Mauerbau 1961 geht Günther zurück in den Westen, er spielt Theater in Detmold, Schleswig, Luzern, Münster und Bremen.
1972 verleiht ihm die "Akademie der Künste" in Westberlin den "Berliner Kunstpreis" für seine darstellerischen Leistungen an den Städtischen Bühnen in Münster. Seit 1980 freischaffend tätig, kann man Günther nun hauptsächlich in Film- und Fernsehproduktionen erleben. Nach kurzer Krankheit stirbt der erst 53-Jährige im Jahr des Mauerfalls.
 
Quelle: Volker Wachter1) bei der ehemaligen Website defa-sternstunden.de

Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Manfred Günther
 
Link: 1) Wikipedia

Eva Brumby
Eva Brumby; Copyright Virginia Shue
Foto zur Verfügung gestellt von der
Hamburger Fotografin Virginia Shue
© Virginia Shue
(starfotos@virginia-hamburg.de)
… spielte die Oberschwester Helene.
  
Geboren am 9. Juli 1922 in Berlin,
gestorben am 14. Mai 2002 in Hamburg.

Die Tochter eines Rechtsanwalts nahm von 1938 bis 1940 Schauspielunterricht bei Lucie Höflich1). Am Staatstheater Kassel erhielt sie 1940 ihr erstes Engagement. 1945 kam sie an das Berliner "Hebbel-Theater", 1949 an das "Deutsche Theater".
1950 bis 1954 und dann wieder von 1956 bis 1960 gehörte sie zum "Berliner Ensemble". Danach gastierte sie an verschiedenen Theatern wie den Städtischen Bühnen Essen, an den Städtischen Bühnen Dortmund, bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen, am "Jungen Theater" (später "Ernst Deutsch Theater"), am "Deutschen Schauspielhaus" in Hamburg und an den dortigen "Kammerspielen" sowie am "Niedersächsischen Staatstheater" und an der "Landesbühne Hannover".

Eva Brumby wirkte auch in zahlreichen Fernsehfilmen und Serien mit. In der Serie "Frauenarzt Dr. Markus Merthin" hatte sie von 1994 bis 1995 eine Dauerrolle als Eller Büttel.
Seit 1979 war sie Dozentin an der "Hochschule für Musik und darstellende Kunst" in Hamburg. Sie war mit dem Schauspieler Gert Karl Schaefer2) (1920 – 1996) verheiratet. Das Ehepaar hatte vier Kinder: Katharina, Nikolai sowie die Schauspieler Susanne Schaefer2) und Gert Schaefer2); der 1955 in Göttingen geborene Gert Schaefer starb mit nur 58 Jahren am 20. August 2014 nach langer, schwerer Krankheit in Hamburg.

Quelle: Wikipedia (Stand Februar 2009)
 
Weitere Filme*) mit Eva Brumby
 
Link: 1) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia
Imogen Kogge
 
Imogen Kogge; Copyright Virginia Shue
Foto zur Verfügung gestellt von der
Hamburger Fotografin Virginia Shue
© Virginia Shue
(starfotos@virginia-hamburg.de)
… spielte eine Schwester im Krankenhaus.
  
Geboren am 8. Februar 1957 in Berlin.

Imogen Kogge studierte 1976 bis 1980 Schauspiel an der Berliner "Hochschule der Künste". Ihr erstes Engagement führte sie 1980 an das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg, wo sie bis 1984 blieb. Ihre größten Erfolge feierte sie mit Regisseuren wie Peter Stein und Luc Bondy seit der Spielzeit 1985/86 an der "Schaubühne am Lehniner Platz" in Berlin. Bis 1997 war sie fest an dieser Bühne engagiert und begann dann als freiberufliche Schauspielerin auch für Fernsehen und Film zu arbeiten. Sie stand jedoch weiterhin als Gast an einigen Theatern auf der Bühne und machte sich auch als Sprecherin für Hörbücher einen Namen. Seit der Spielzeit 2005/2006 ist Kogge festes Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum.
 
Ein herausragendes Beispiel ihrer Arbeit vor der Kamera ist der Film "Nachtgestalten"1) von Andreas Dresen aus dem Jahre 1999. In Claudia Prietzels TV-Drama " Schande"1) (1999) glänzte sie als Mutter, die den Missbrauch an der 13-jährigen Tochter Bénice (Stephanie Charlotta) durch ihren neuen Lebensgefährten Joschi (Hansa Czypionka) nicht wahrhaben will. (siehe auch prisma.de).  In der ARD-Reihe "Polizeiruf 110" aus Brandenburg übernahm sie im Jahr 2002 in der Episode "Braut in Schwarz" erstmals die Rolle der durchsetzungsstarken Hauptkommissarin Johanna Herz und ist dank hoher Einschaltquoten nun auch einem breiteren Publikum bekannt. Mit "Die Schlacht"2) entsteht im gleichen Jahr eine weitere "Polizeiruf"-Episode, sie spielt in Helmut Christian Görlitz' Krimidrama "Mörderherz"2) (2002) und erneut unter der Regie von Görlitz in dem hervorragenden Psychothriller "Die Geisel" 2) (2002).2)
Weitere sehenswerte "Polizeiruf 110"-Episoden mit Imogen Kogge als Ermittlerin Johanna Herz, die dabei immer tatkräftig von dem pfiffigen, dicken Dorfwachtmeister Horst Krause (Horst Krause3)) unterstützt wird, sind beispielweise "Vergewaltigt"2) (2004), "Geliebter Mörder"2)  (2007), "Verdammte Sehnsucht"2) (2008), "Alles Lüge"2) (2009) und "Falscher Vater"2) (2009). Mit der Folge "Fremde im Spiegel"2) verabschiedete sich Imogen Kogge dann 2010 als Hauptkommissarin Johanna Herz von ihrem Publikum. In den letzten Jahren zeigte sich Imogen Kogge mit  Rollen in verschiedenen TV-Produktionen auf dem Bildschirm, so unter anderem in der Komödie "Der Heiratsschwindler und seine Frau" (2012) oder dem Zweiteiler "Alles muss raus – Eine Familie rechnet ab"4) (2014), wo sie sich als Ehefrau des Unternehmers Max Faber (Robert Atzorn) präsentierte.
Der Filmregisseur Hans-Christian Schmid engagierte sie für seinen Exorzismus-Film "Requiem"1) (2006). Imogen Kogge spielte in diesem mehrfach prämierten Kinofilm, der seine Premiere im Wettbewerbe der "Berlinale 2006" erlebte, eindrucksvoll die Mutter der Studentin Michaela (Sandra Hüller). In dem Berlinale-Wettbewerbsfilm bzw. Zeitdrama "Wer wenn nicht wir"1) (2011) hatte sie als Rose Vesper ebenfalls einen prägnanten Part.

Neben der Arbeit für Film und Fernsehen kehrt Imogen Kogge immer wieder zu ihren schauspielerischen Wurzeln auf die Bühne zurück. Sie spielte als Gast am "Maxim Gorki Theater" Berlin, bei den Salzburger Festspielen, am Schauspielhaus Zürich, am Staatstheater Stuttgart, am "Renaissance-Theater" Berlin und auch wieder an der "Schaubühne am Lehniner Platz.". Mit der Opernregie hat sich Imogen Kogge ein weiteres künstlerisches Feld erschlossen. Im Jahr 2002 inszenierte sie im Regieteam mit Tobias Hoheisel an der "Nationale Reisopera" in den Niederlanden Händels "Ariodante" und 2004 am gleichen Haus "Madame Butterfly". Für 2006 ist die nächste Opernregie geplant.5)
 
Imogen Kogge wurde währen ihrer Karriere mehrfach ausgezeichnet, so erhielt sie 1982 den "Boy-Gobert-Preis"1) der "Körber-Stiftung" für besondere Leistungen an den Sprechbühnen der Hansestadt Hamburg, 1992 wählte sie die Zeitschrift "Theater heute" zur "Schauspielerin des Jahres"1). 1999 folgte der Sonderpreis beim Fernsehfilmpreis der "Deutschen Akademie der Darstellenden Künste" für die herausragende darstellerische Leistung im Fernsehspiel "Schande".
Den "Adolf-Grimme-Preis"1) in der Kategorie "Fiktion & Unterhaltung" konnte sie 2006 für ihre Darstellung der Kommissarin Johanna Herz in der "Polizeiruf 110"-Folge "Kleine Frau" entgegen nehmen. Ebenfalls 2006 erhielt sie den "Deutschen Filmpreis"1) in der Kategorie "Beste darstellerische Leistung – weibliche Nebenrolle" für ihre Darstellung der Mutter Marianne Klingler in "Requiem".
 
Die Schauspielerin, die als Gast-Professorin am "Mozarteum" in Salzburg, der "Ernst-Busch-Schule" in Berlin und an der "Universität der Künste" in Berlin unterrichtet(e) ist Mutter einer erwachsenen Tochter und lebt in Potsdam. Zur Spielzeit 2011/12 wurde sie vom damaligen Intendanten Staffan Valdemar Holm1) als festes Ensemblemitglied an das "Düsseldorfer Schauspielhaus" geholt. Nach Holms krankheitsbedingter Niederlegung der Intendanz Ende November 2012 übernahm nach einer Interimszeit Günther Beelitz1) (wie schon zwischen 1976 und 1986) am 1. März 2014 die Leitung des Hauses; mit der neuen Führung war ein Wechsel im Ensemble verbunden, auch Imogen Kogge verließ Düsseldorf.

Quellen (unter anderem): Wikipedia (Stand Januar 2015),
www.rbb-online.de (Stand 14.03.2007; Seite nicht mehr abrufbar)
sowie 2) www.prisma.de
 
Imogen Kogge bei der Agentur DIVINA (www.divina.at)
Siehe auch www.prisma.de, www.deutsches-filmhaus.de, nrw-buehnen.de
 
Weitere Filme*) mit Imogen Kogge
 
Link:  1) Wikipedia, 2) prisma.de, 3) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 4) tittelbach.tv
5)  Quelle: www.rbb-online.de; Seite nicht mehr abrufbar.

Stand März 2015

 

Personen und ihre Darsteller rund um das Möbelhaus Oppermann:
Eberhard Fechner
Eberhard Fechner; Copyright Virginia Shue
Foto: © Virginia Shue
starfotos@virginia-hamburg.de
 … spielte den arroganten Herrn Wels, Inhaber der Deutschen Möbelwerke und stärkster Konkurrent der Firma Oppermann, mit dem die Oppermanns gezwungenermaßen fusionieren.

Geboren am 21. Oktober 1926 in Liegnitz (Schlesien),
gestorben am 7. August 1992 in Hamburg.
 

Der Sohn des Lehrers Paul Fechner und seiner Ehefrau Charlotte geb. Sternsdorff wuchs nach der Scheidung der Eltern bei seiner Mutter in Berlin auf. Nach der "Mittleren Reife" begann er 1943 eine kaufmännische Lehre. Am 1. März 1944 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und geriet im April 1945 in Krummau (Tschechien) verwundet in amerikanische Kriegsgefangenschaft.
Von 1946 bis 1948 studierte Fechner an der Schauspielschule des "Deutschen Theaters", bereits am 3. April 1947 debütierte er in dessen "Kammerspielen". 1948 war er in Bremen engagiert, 1949 bis 1952 an der "Freien Volksbühne" in Berlin; 1951 gründete er einen eigenen Theaterclub. Als Gast spielte er an verschiedenen Theatern in Berlin sowie in Hamburg, Hannover und Celle. Seit 1953 übernahm Eberhard Fechner auch Rollen im Film und vor allem im Fernsehen. Ab 1961 war er zwei Jahre lang als Regieassistent am "Piccolo Teatro" in Mailand tätig. Zurück in der Bundesrepublik wirkte nach 1963 als Schauspieler und Regisseur in Konstanz, Bremen und Hamburg.

1965 wurde Fechner beim NDR als Redaktionsassistent engagiert, dies gab ihm die Möglichkeit, eigene Filme zu drehen. Sein Spezialgebiet wurde der Dokumentarfilm. 1969 entstand "Nachrede auf Klara Heydebreck", eine minutiöse Rekonstruktion des Lebens einer eher zufällig ausgewählten Frau, die im hohen Alter Selbstmord begangen hatte. Ähnlich akribisch verfolgte er in "Klassenfoto" den Werdegang einiger Schüler des Lessing-Gymnasiums in Berlin-Wedding. 1975 entstand sein dreistündiger Film "Tadellöser & Wolff"1), 1979 die sechsstündige Fortsetzung "Ein Kapitel für sich"1).

Fechner war ein begnadeter Interviewer, so befragte er um 1975 die vier damals noch lebenden Mitglieder der "Comedian Harmonists" und um 1979 bis 1981 für seine Dokumentation "Der Prozeß" mehrere Zeugen und Angeklagte des Majdanek-Prozesses2). Ähnlich wie Claude Lanzmann1) verstand er es, durch geduldiges Zuhören und Nachfragen auch sehr persönliche, kontroverse und tief verborgene Erinnerungen seiner Interviewpartner hervorzulocken. Daneben übernahm er immer wieder auch Aufgaben als Schauspieler in Fernsehfilmen.

Eberhard Fechner war ab 1949 mit Margot Krell verheiratet. Mitte der 1950er Jahre wurde Ingrid Fechner seine zweite Ehefrau. 1967 schloss er seine dritte Ehe mit Jannet Geffken, die ihm bei seinen Filmen assistierte.
 
Quelle: Wikipedia (Stand September 2009), mit einer Übersicht zu Fechners zahlreichen Auszeichnungen.
 
Siehe auch www.eberhardfechner.de sowie www.deutsches-filmhaus.de 

Weitere Filme*) mit Eberhard Fechner
 
Link: 1) Beschreibung bzw. Kurzportrait innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia

Kurt-Otto Fritsch  … spielte den Prokuristen Brieger.
 
Geboren 21. August 1924 in Thale (Harz).

Sein Debüt gab Fritsch 1950 in Wolfgang Schleifs "Saure Wochen, frohe Feste" und spielte im gleichen Jahr in "Die lustigen Weiber von Windsor". Darauf konnte man ihn mir kleineren Rollen in "Die Sonnenbrucks"1) (1951), in "Zugverkehr unregelmäßig" (1951), "Der Untertan"1) (1951) oder in einigen weiteren Spielfilmen der 1960er Jahre wie "Der Augenblick des Friedens" (1965) sehen. Auch vor der Fernsehkamera war der Schauspieler aktiv, mehrfach gehörte er zu Besetzungsliste von Egon Monk, so spielte er als Assessor in "Anfrage" (1962) und als Schaffner in "Schlachtvieh" (1963). Seinen schauspielerischen Durchbruch erlangte er 1983 als Prokurist Brieger in Egon Monks " Die Geschwister Oppermann".
1963 konnte man seine Stimme in "Mauern", einem bundesdeutschen Film, hören, bei dem Egon Monk ebenfalls Regie führte. Kurt-Otto Fritsch sprach in mehreren Hörspielen, etwa in "Benjamin Blümchen", "Bibi Blocksberg" und "Jan Tenner".
 
Quelle: Wikipedia (Stand: Januar 2015)
  
Weitere Filme*) mit Kurt-Otto Fritsch
 
Link: 1) Wikipedia

Achim Strietzel  … spielte den Prokuristen Hinze.
 
Geboren am 9. Oktober 1926 in Berlin,
gestorben am 27. November 1989 in München.

Kurzportrait zu Achim Strietzel innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia
  
Weitere Filme*) mit Achim Strietzel

Karl-Friedrich Gerster  … spielte den Markus Wolfsohn, Verkäufer in der Filiale des Hauses Oppermann in der Potsdamer Straße. Er bedient "die kleinbürgerliche Kundschaft des Hauses Oppermann", wie Feuchtwanger in seinem Roman schreibt.
 
Geboren am 25. November 1932 in Düsseldorf,
gestorben am 24. April 2013.
 
Der zuletzt in Hamburg lebende Schauspieler erhielt seine Ausbildung am Hamburger "Kammerspiele-Seminar" sowie am Nachwuchsstudio des "Schauspielhauses Bochum". Von 1960 bis 1965 gehörte er zum Ensemble des "Schauspielhauses Bochum", danach wechselte er 1966 für ein Jahr an die "Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld". 1967 folgte er einem Ruf an das "Staatstheater Kassel", wo er bis 1973 auf der Bühne stand. Eine weitere Station seines Theaterwirkens wurde ab 1973 für drei Jahre das "Düsseldorfer Schauspielhaus". In den Folgenden Jahrzehnten trat er unter anderem in Heidelberg, an der "Landesbühne Hannover", am Berliner "Renaissance-Theater", an den "Hamburger Kammerspielen" und am Theater in Lüneburg auf.
 
Gerster war seit Ende der 1960er Jahre mit prägnanten Nebenrollen auf dem Bildschirm präsent. Ab den 1990er Jahren intensivierte er seine Arbeit vor der TV-Kamera, zur Filmografie zählen populäre Serien wie beispielsweise "Diese Drombuschs", "Freunde fürs Leben", "Bella Block", "Die Männer vom K3", "Schwarz Rot Gold", "Doppelter Einsatz", "Großstadtrevier" oder "Stubbe – Von Fall zu Fall"; mehrfach war er beim "Tatort" mit von der Partie. 
Neben seiner umfangreichen Tätigkeit für Theater, Film und Fernsehen war der Schauspieler als Sprecher in Hörspielen sowie als Synchronsprecher aktiv. Darüber hinaus erfreute er das Publikum mit Lesungen, beispielsweise von Heinrich von Kleist, Christoph Martin Wieland, Johannes Bobrowski und vielen anderen mehr.
 
Siehe auch Wikipedia
  
Weitere Filme*) mit Karl-Friedrich Gerster

 

Personen und ihre Darsteller an der Schule von Berthold Oppermann:
Klaus Mikoleit

Klaus Mikoleit; Copyright Sun Patrick

 … spielte den Dr. Bernd Vogelsang, den Deutsch und Geschichte unterrichtenden Lehrer von Berthold Oppermann. Vogelsang ist von der nationalsozialistischen Idee vollkommen überzeugt und will seine Schüler dementsprechend erziehen. Die Figur steht stellvertretend für die Einführung von "Zucht und Ordnung" während des Nazi-Regimes.
 
Geboren am 15. April 1945 in Berlin.
 
Kurzbiografie zu Klaus Mikoleit innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia sowie Klaus Mikoleit bei der Agentur Nicolai

Weitere Filme*) mit Klaus Mikoleit
 
 
Das Foto wurde freundlicherweise von Sun Patrick zur Verfügung gestellt.
© Sun Patrick

Otto Kurth  … spielte den Direktor Francois, Leiter von Berthold Oppermanns Gymnasium; er ist außerdem ein enger Freund von Bertholds Onkel Dr. Gustav Oppermann. Francois verkörpert den Vertreter des Großbürgertums, der wie Dr. Gustav Oppermann die Gefahr der braunen Machthaber nicht wahr haben will.

Geboren am 31. Mai 1912 in Bremen,
gestorben am 13. Dezember 1996 in München.
 
Nach einer Ausbildung zum Schauspieler bei dem Gründer der "Hamburger Kammerspiele" Erich Ziegel1) (1876 –1950), gab Kurth sein Bühnendebüt in Hamburg an den Kammerspielen. Anschließend erhielt er Engagements an Provinztheatern, kam dann in Berlin zu Gustaf Gründgens an das "Preußische Staatstheater", wo er nicht nur als Schauspieler sonder auch als Regisseur tätig war.
Nach dem Krieg arbeitete Otto Kurth unter anderem viele Jahre lang beim NWDR in Hamburg, ab 1945 als Leiter der Hörspielabteilung, ab 1947 als Chefregisseur des Hörfunks. Auch als Theaterregisseur fand er ab Ende der 1940er Jahre weiterhin interessante Aufgaben, so inszenierte er unter anderem 1949 die Komödie "Das träumende Mädchen" von Elmer Rice mit Hannelore Schroth an den von Ida Ehre geleiteten Hamburger Kammerspielen2), Gastinszenierungen führten ihn auch an das Staatstheater in Kassel.
Aktivitäten vor der Fernsehkamera verzeichnet die "Internet Movie Database" seit Mitte der 1960er Jahre. Kurth spielte prägnante Nebenrollen in Literaturverfilmungen wie Günter Gräwerts Eugene O'Neill-Adaption "Der Eismann kommt" (1968) oder Egon Monks "Bauern, Bonzen und Bomben"1) (1973) nach Hans Fallada. Monk besetzte ihn auch als Direktor Francois in dem Mehrteiler "Die Geschwister Oppermann" (1983) nach Lion Feuchtwangers gleichnamigem Zeitroman.
Kurth hatte Gastauftritte in Serien wie "Pater Brown" (1970), "Dem Täter auf der Spur" (1973), "Der Kommissar" (1973), "Kara Ben Nemsi Effendi"1) (1973), "PS – Geschichten ums Auto" (1975) oder "Der Alte", wo er zuletzt 1985 in der Folge "Die Angst des Apothekers" auf dem Bildschirm zu sehen war.
 
Vereinzelt stand Kurth auch hinter der Kamera und zeichnete als Regisseur für einige TV-Produktionen verantwortlich; als Autor brachte er 1990 den Band "Erzählungen und Briefe" heraus.
 
Der Künstler war mit der Schauspielerin Margot Franken verheiratet; aus seiner ersten Ehe stammt ein Sohn.
Seine letzte Ruhestätte befindet sich auf dem Münchner Nordfriedhof in der Urnenmauer, Reihe 9, Grab Nr. 8.
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Otto Kurth
 
Link: 1) Kurzportrait bzw.  Beschreibung innerhalb dieser HP
2) Quelle: www.spiegel.de (DER SPIEGEL 43/1949)

Elisabeth Wiedemann … spielte die Ehefrau von Direktor Francois, von ihrem Mann liebevoll "Donnerwölkchen" genannt.
 
Geboren am am 8. April 1926 in Bassum (Niedersachsen),
gestorben am 27. Mai 2015 in Marquartstein (Oberbayern).
 
  Kurzbiografie zu Elisabeth Wiedemann innerhalb dieser Homepage.
 
Siehe auch Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Elisabeth Wiedemann
Wolfgang Bahro
 
Wolfgang Bahro beim Deutschen Fernsehpreis 2012; Urheber: User JCS; Lizenz: CC BY 3.0; Quelle: Wikimedia Commons
Wolfgang Bahro beim
Deutschen Fernsehpreis 2012
Urheber: User JCS
Lizenz: CC BY 3.0
Quelle: Wikimedia Commons
 … spielte Berthold Oppermanns Freund Kurt Baumann.
 
Geboren am 18. September 1960 in Berlin-Wilmersdorf.
 
Der Schauspieler und Kabarettist begann nach dem Abitur 1980 ein dreijähriges Psychologie- und Theaterwissenschaftsstudium an der FU Berlin, welches er jedoch nicht beendete. Parallel hatte er sich an der Schauspielschule von Prof. Erika Dannhoff ausbilden lassen (bis 1984). 
1990 spielte Wolfgang Bahro in der 10-teiligen ZDF-Comedysendung "Die Didi-Show"1), seit Ende 1992 bei der RTL-Soap "Gute Zeiten, schlechte Zeiten"1) die Rolle des intriganten Rechtsanwalts Prof. Dr. Hans-Joachim "Jo" Gerner. Daneben übernahm er Rollen in anspruchsvollen Fernsehfilmen wie Egon Monks Mehrteiler "Die Geschwister Oppermann" (1983) nach Lion Feuchtwanger oder Peter Wecks chronistischem Drama "Durchreise" (1992). Außerdem war er in verschiedenen Gastrollen in Fernsehserien wie "Ein Bayer auf Rügen", "Löwenzahn", "SOKO 5113" und "Schloss Einstein" zu sehen.
 
Neben seiner Fernsehtätigkeit spielt Bahro Theater (z. B. "Familienbande" von Rolf Hochhuth) und Kabarett (z. B. das Jubiläumsprogramm "Besetzt der Stachelschweine"), spricht in diversen Hörspielen (u.a. in "Das Sternentor") und veröffentlichte Musik-CDs.
Als Synchronsprecher lieh er seine Stimme unter anderem Steve Buscemi ("Desperado", "28 Days"), Tim Roth ("Pulp Fiction") und David Morse ("Extrem… mit allen Mitteln").
 
Quelle (überwiegend): Wikipedia (Stand Januar 2010)
 
Webpräsenz: www.wolfgangbahro.de

Weitere Filme*) mit Wolfgang Bahro
 
Link: 1) Wikipedia

Frank Schendler  … spielte den Klassenprimus.
 
Die Internet Movie Database weist nur wenige Auftritte vor der Kamera aus; so spielte Schendler unter anderem auch in Hans W. Geißendörfers Thomas Mann-Adaption "Der Zauberberg"1) (1981) mit und war als Herr Gänser zu sehen.

Weitere Filme*) mit Frank Schendler
 
Link: 1) Wikipedia

Rudolf Brand  … spielte den Schuldiener Mellenthien.
 
Geboren im Frühjahr 1935 in Wiesbaden.
 
Bevor Rudolf Brand eine Schauspielerkarriere einschlug, hatte er als Lehrjunge bei der Post begonnen, erwarb sich dann später sein darstellerisches Rüstzeug an der "Staatlichen Hochschule für Musik" in Frankfurt/M, wo er auch im "Theater am Turm" debütierte. Nach einem zweijährigen Engagement am Stadttheater in Würzburg kam Brand 1966 an die "Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach" zu Generalintendant Joachim Fontheim1). Hier brillierte Brand gemeinsam mit Gottfried John2) auch in Becketts "Warten auf Godot"1). Weitere Theaterstationen wurden unter anderem Hamburg (1968, Deutsches Schauspielhaus), Wuppertal, Darmstadt, Mannheim, Düsseldorf, Wiesbaden, Bonn, Köln und Stuttgart, auch bei den Festspielen in Recklinghausen und Bad Hersfeld zeigte Brand seine schauspielerische Kunst. Er spielte ernste Rollen wie Brechts "Galileo"1) und groteske wie den "Mockinpott"3) von Peter Weiss1), war in den großen klassischen Rollen ebenso zuhause wie in zeitgenössischen Grenzgängen, zum Beispiel Thomas Bernhards "Der Theatermacher"1) und George Taboris "Mein Kampf"1). Eine ganz besondere Station war darüber hinaus das "Theater an der Ruhr" in Mülheim, mit dessen Gründer und Leiter Roberto Ciulli1) ihn eine enge Freundschaft verbindet und wo er unter anderem den Dr. Dorn in Tchechows "Möwe"1) und die Rollen Diabetes und Phidipides in Woody Allens "Gott"1) gab. schreibt die "Rheinische Post" in ihrem Artikel zum 80. Geburtstag des Schauspielers. Weiter kann man dort lesen, dass Brand 1967 für seinen Baschmatschkin in Jean Cosmos' Bearbeitung von Gogols "Der Mantel"1) eine glänzende Kritik in der DIE ZEIT erhielt, "und von da an war mit ihm zu rechnen, wo immer Theater Grenzen überschritt und Neues wagte." → www.zeit.de
 
Seit Mitte der 1950er Jahre übernahm Brand sporadisch Aufgaben vor der Kamera, spielte unter anderem kleinere Parts in den Kinoproduktionen "Spion für Deutschland"1) (1956), "Liebe, Luft und lauter Lügen"4) (1959), "Es war mir ein Vergnügen"1) (1963) und "Lieb Vaterland magst ruhig sein"4) (1976). Auf dem Bildschirm zeigte er sich beispielsweise in den Mehrteilern "Bauern, Bonzen und Bomben"2) (1973), "Die Pawlaks – Eine Geschichte aus dem Ruhrgebiet"2) (1982), "Die Geschwister Oppermann" (1983) und "Die Bertinis"1) (1988). Weitere TV-Auftritte hatte Brand beispielsweise als Koslowski in der Episode "Urlaubsvorbereitung"5) (1973) aus der Kultserie "Ein Herz und eine Seele"2) oder in der "Tatort"-Folge "Trimmel und der Tulpendieb"1) (1976). In Peter Schulze-Rohrs dokumentarischem Spielfilm "Verdunkelung"6) (1976), der authentischen Geschichte eines Berliner S-Bahn-Mörders während des 2. Weltkrieges, überzeugte er als unscheinbarer, mörderischer Mitarbeiter der "Reichsbahn", Osorsky. Letztmalig sah man Brand im Fernsehen in zwei Folgen des Quotenrenners "Der Landarzt"1), hier mimte er 1996 in "Der Flug der Troubadoure" und "Drachenfest"5) den Bauern Heinz Harmsen, genannt "Trecker-Heinz".
 
Rudolf Brand ist mit seiner aus Krefeld stammenden Ehefrau Inge verheiratet und Vater einer Tochter. Inge Brand war Gründerin und langjährige Leiterin des "KRESCHtheaters", Kinder- und Jugendtheaterzentrum der Stadt Krefeld → www.kresch.de.
 
Quelle: Artikel "Rudolf Brand – ein Theater-Star ist 80" bei www.rp-online.de

Weitere Filme*) mit Rudolf Brand
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Kurzportrait bzw. Beschreibung innerhalb dieser HP, 4) filmportal.de, 5) fernsehserien.de, 6) Die Krimihpmepage
3) "Wie dem Herrn Mockinpott das Leiden ausgetrieben wird" von Peter Weiss

 

Weitere Personen und ihre Darsteller:
Kurt Klopsch  … spielte den Portier Leschinsky.
 
Geboren am 24. Dezember 1905 in Berlin,
gestorben am 16. Dezember 1989 in Hamburg.
 
Klopsch begann seine Laufbahn in der Spätphase der Weimarer Republik in der Provinz und spielte an Bühnen wie dem Trierer Stadttheater, ehe er sich mit Anbruch des NS-Zeitalters wieder in Berlin einfand. Dort fand Klopsch anfänglich kein Festengagement, wirkte aber mit Klein- bis Kleinstrollen in einer Reihe von Kinofilmen mit. Erst seit den ausgehenden dreißiger Jahren wurde Klopsch fest verpflichtet und trat an hauptstädtischen Spielstätten wie der "Volksbühne" und, vor allem während des Zweiten Weltkriegs, dem "Theater am Nollendorfplatz" auf.
Nach dem Krieg ließ sich Klopsch in Hamburg nieder und nahm überwiegend Gastspielverträge an. Feste Engagements wie an den Hamburger Spielstätten "Das Junge Theater", "Theater im Zimmer" oder "Kammerspiele" blieben eher Ausnahmen. Außerdem trat er auch als Kabarettist auf und wirkte in Rundfunkproduktionen mit.

Von seinen Kinofilmen jener Zeit verdient allenfalls die Rühmann-Fassung von "Der Hauptmann von Köpenick"1) (1956) Erwähnung, in der er den Polizei-Inspektor von Köpenick verkörperte. Klopsch spielte vor der Kamera oftmals untergeordnete Chargen – einfache Leute und Hinterhausspießer ebenso wie ein wenig wichtigtuerische Beamte oder subalterne, dienstbare Geister.
Seit Beginn des Fernsehzeitalters in der Bundesrepublik sah man Klopsch mit zahlreichen Nebenrollen in einer Fülle von TV-Produktionen. Dabei war er in der Krimireihe" Stahlnetz"1) neben Heinz Engelmann mit sieben Folgen der am häufigsten eingesetzte Darsteller, allerdings auch hier nur in kleineren Rollen. In der munteren ZDF-Frühabendserie "Percy Stuart"2) (1969/72) verkörperte er den Mr. Grover, eines der Mitglieder des exklusiven Clubs der 13, die den Titelhelden mit allerlei verzwickten Aufgaben betraut. Außerdem sah man ihn als Gast in mehreren Folgen der beliebten Unterhaltungsshows "Zwischenmahlzeit"1) und "Haifischbar"1). Kurz vor seinem Tod gelang dem Brillenträger Klopsch ein schöner Erfolg in der Serie "Kasse bitte!", in der er den kauzigen Opa Pieps verkörperte.

Klopsch, der zwei Kinder hatte, arbeitete sehr häufig als Hörspielsprecher und war darüber hinaus auch als Synchronsprecher tätig → Übersicht der Hörspiele bei Wikipedia.
Seine Tochter Eveline Hall1) ist Balletttänzerin und Modell.
 
Quelle: Wikipedia (abgerufen 02.03.2015)
 
Siehe auch www.filmmuseum-hamburg.de

Weitere Filme*) mit Kurt Klopsch
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Kurzbeschreibung innerhalb dieser HP

Heinz Giese  … spielte einen Deutschnationalen, Freund von Joachim Ranzow .

Geboren am 5. Juni 1919 in Stettin (Westpommern, heute Polen),
gestorben am 19. Oktober 2010 in Berlin.

Der Sohn des Stettiner Kaufmanns Carl Giese und dessen Frau Gertrud besuchte nach dem Abitur die Schauspielschule des "Deutschen Theaters" in Berlin. 1939 hatte Heinz Giese sein Debüt am "Stadttheater Fürth". An den "Städtischen Bühnen Nürnberg" spielte er von 1940 bis 1945. Noch gegen Ende des Zweiten Weltkriegs geriet er in Kriegsgefangenschaft.
Nach seiner Entlassung 1947 ging er ans "Stadttheater Erfurt", spielte dann ab 1950 an der "Tribüne" in Berlin. Seit dieser Zeit wurde er auch häufig für Filmrollen engagiert, so konnte man ihn z. B. in vielen Spielfilmen der 1950er und 1960er Jahre sehen. Im Fernsehen war seine Rolle des Verteidigers in Egon Monks Fallada-Adaption "Bauern, Bonzen und Bomben"1) (1973) sowie die des Deutschnationalen in dem ebenfalls von Monk inszenierten Mehrteiler "Die Geschwister Oppermann" (1983) am bekanntesten.

Heinz Giese war seit den 1950er Jahren als Synchronsprecher tätig. Unter anderem lieh er Yul Brynner (z. B. in "Die glorreichen Sieben"2), "Taras Bulba"2)) seine Stimme. Fernsehzuschauer kannten ihn als deutsche Stimme von Howard Keel2) in dessen Rolle als Clayton Farlow in der TV-Serie "Dallas"2). Er führte aber auch hin und wieder Synchronregie, beispielsweise bei "Raubzug der Wikinger"2) (The Long Ships, 1963). Hörspielfans war er als Stimme von General Forbett in der Serie "Jan Tenner"2), als Bürgermeister in den Serien "Benjamin Blümchen"2) und "Bibi Blocksberg"2) bekannt. Heinz Giese stieg ab Folge 88 bei "Bibi Blocksberg" aus; ab Folge 89 übernahm Roland Hemmo2) die Sprechrolle als Bürgermeister, ebenso bei "Benjamin Blümchen".
 
Heinz Giese war mit der Schauspielerin bzw. Synchronsprecherin Ingeborg Wellmann2) (geb. 1924) verheiratet.
Seine letzte Ruhe fand er auf dem Waldfriedhof Zehlendorf in Berlin-Nikolassee (Feld 032, Ruhegemeinschaft).
 
Quelle: Wikipedia (Stand Oktober 2010)

Weitere Filme*) mit Heinz Giese
 
Link: 1)  Beschreibung innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia

Henry Kielman  … spielte einen weiteren Deutschnationalen, Freund von Joachim Ranzow.

Geboren am 11. Februar 1929 in Hamburg,
gestorben 2003 in Argentinien.

Laut "Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon" (1961) war Kielmann ab 1953 zwei Jahre lang an den "Städtischen Bühnen" in Kiel engagiert, zwischen 1955 und 1957 stand er am am "Stadttheater Bremerhaven" auf der Bühne, 1958 wechselte er für drei Jahre an das "Stadttheater Basel".
Das "Filmmuseum Hamburg" führt aus: "Kielmann arbeitet als Synchronsprecher und -regisseur. Er führte z.B. bei der US-Serie "Golden Girls" oder dem russischen Film "Kleine Vera" Synchronregie. Im Fernsehen war er bei "Sonderdezernat K1", "Freunde fürs Leben" oder in dem Tatort "Reifezeugnis"1) (1977) zu sehen.
Regie führte er bei der TV-Serie "Eigener Herd ist Goldes wert". Seine Stimme ist auch in vielen Hörspielen zu hören. Bei diversen "Columbo"-Folgen synchronisierte Kielmann Nebencharaktere."
 
Weitere Infos bei Wikipedia

Weitere Filme*) mit Henry Kielman
 
Link: 1) Wikipedia

Manfred Schermutzki  … spielte einen Verkäufer im Möbelhaus Wels.
 
Schermutzki war1) überwiegend als Theaterschauspieler in Hamburg tätig. Er spielte unter anderem am "Jungen Theater Hamburg", dem späteren "Ernst Deutsch Theater", wo er beispielsweise in einer der ersten Inszenierungen von Fritz Hochwälders "Heiligem Experiment" auftrat. Ebenso gehörte Schermutzki einige Zeit zum Ensemble des "Ohnsorg-Theaters".]
In Fernsehen war Schermutzki unter anderem in Georg Tresslers Krimikomödie "Keiner erbt für sich allein" mit Inge Meysel, Egon Monks Feuchtwanger-Verfilmung "Die Geschwister Oppermann" sowie Aufzeichnungen aus dem "Ohnsorg-Theater" wie "Cowboys", "Quiddjes" und "Matrosen" zu sehen. Daneben übernahm er zahlreiche Gastrollen in Fernsehserien und –reihen wie "Tatort", "Die Männer vom K3", "Großstadtrevier", "Schwarz Rot Gold", "Im Auftrag von Madame" und "Die schöne Marianne".

Einem breiten Publikum wurde Schermutzki jedoch durch seine Stimme bekannt. Als Synchronsprecher lieh er diese unter anderem Roger E. Mosley in "Mr. Universum" und Billy Dee Williams in "Die Bombe tickt" sowie verschiedenen Gastdarstellern in Serien wie "Knight Rider" und "Magnum". Darüber hinaus war er umfangreich als Hörspielsprecher für verschiedene Labels wie "EUROPA", "Karussell", "Auditon", "PEG" und "Tom & Della" tätig. Hier sprach er verschiedentlich auch die Hauptrolle wie den Harpunier "Ned Land" in Jules Vernes "20000 Meilen unter dem Meer", die Titelrolle in "Old Surehand" nach Karl May → Auswahl an Hörspielen bei Wikipedia.

Seine Tochter Claudia Schermutzki1) arbeitet ebenfalls als Schauspielerin und Synchronsprecherin.
 
Quelle: Wikipedia (abgerufen 02.03.2015)

Weitere Filme*) mit Manfred Schermutzki
 
1) Aus verschiedenen Quellen, v. a. Internetforen, geht hervor, dass er nicht mehr am Leben ist, wobei allerdings nie ein genaues Datum angegeben wird. Als Mutmaßungen werden stattdessen die frühen 1990er Jahre genannt.

Peter Wagenbreth  … spielte den Packer Hinkel.
 
Geboren 1942.

Weitere Filme*) mit Peter Wagenbreth

Herbert Chwoika  … spielte einen SA-Führer vor dem Möbelhaus.
 
Geboren am 19. November 1939.

Weitere Filme*) mit Herbert Chwoika

Michael Heinsohn  … spielte einen SA-Führer im Krankenhaus.
 
Siehe auch www.schauspielervideos.de

Weitere Filme*) mit Michael Heinsohn

Christian Mey
 
Christian Mey; Copyright Virginia Shue
Foto zur Verfügung gestellt von der
Hamburger Fotografin Virginia Shue
© Virginia Shue
(starfotos@virginia-hamburg.de)
 … spielte einen SA-Führer in der Kaserne.
 
Geboren 1937.
 
Christian Mey absolvierte eine Ausbildung am Berliner "Max-Reinhardt-Seminar", nahm darüber hinaus privaten Unterricht bei den Schauspielern Ilse Laux und Richard Münch1). Anschließend war er ab 1960 für zwei Jahre am "Stadttheater Hof" engagiert, 1962/63 spielte er am "Stadttheater Kiel", gefolgt vom "Stadttheater Hildesheim" (1963/64) und dem "Stadttheater Gelsenkirchen" (1964 – 1966). Danach wechselte Mey bis 1968 an das "Stadttheater Wiesbaden", folgte dann einem Ruf an das "Schauspiel Frankfurt", wo er bis 1972 auf der Bühne stand. Ab 1975 gehörte er für viele Jahre (bis 1984) zum Ensemble des Hamburger "Thalia Theaters"; zwischen 1994 und 1996 spielte er wieder am "Schauspiel Frankfurt". Weitere Theaterstationen wurden in den nachfolgenden Jahren unter anderem in München das "Teamtheater" und das "Blutenburg-Theater" sowie in Düsseldorf das "Theater an der Kö".
 
Im Fernsehen war Christian Mey eher selten zu sehen, außer der kleinen Rolle in "Die Geschwister Oppermann" (1983) spielte er unter anderem in Rudolf Noeltes Hauptmann-Adaption "Michael Kramer" (1984), an der Seite von Will Quadflieg in der Titelrolle. In den 1980/90er Jahren hatte er Auftritte im "Tatort" und in der Serie "Ein Fall für zwei", zuletzt sah man ihn 2006 als Pensionär Ehrenfeldt in der "Polizeiruf 110"-Episode "Er sollte tot"2) sowie in dem fünfteiligem Portrait "Hannah Arendt – Das Mädchen aus der Fremde" (2006) → fernsehserien.de.
Neben seiner Arbeit für Theater, Film und Fernsehen ist Mey in der Synchronisation und für das Hörspiel tätig. 1982 übernahm er die Live-Moderation beim Hamburger NDR III für die Sendung "Samstag Nachmittag im Dritten".
 
Webpräsenz: www.christianmey.de
Christian Mey bei www.schauspielervideos.de
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Christian Mey
 
Link: 1) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 2)
Wikipedia

Herbert Rüdiger  … spielte einen SA-Mann in der Kleiderkammer.
 
Geboren am 12. Oktober 1920 in Berlin,
verstorben 2005.
 
Seine künstlerische Ausbildung erhielt er ab 1938 am "Schauspielstudio Hans Schultze" in Berlin, wegen des Kriegseinsatzes konnte er erst 1943 in Göttingen debütieren. Nach dem 2. Weltkrieg spielte Rüdiger an verschiedenen Ost- und Westberliner Bühnen (u.a. "Deutsches Theater"1), "Theater am Schiffbauerdamm"1), "Schlosspark Theater"1), "Hansa-Theater"1), "Freie Volksbühne"). Später wirkte er an einem Schweizer Tourneetheater, am "Staatstheater Braunschweig"1), schließlich von 1976 bis 1990 am Theater der Stadt Wolfsburg1). Seit Anfang der 1950er konnte sich der vielbeschäftigte Chargendarsteller auch bei der DEFA1) profilieren, später zeigte er sich auch in zahlreichen bundesdeutschen Film- und Fernsehproduktionen.
 
Informationen freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Volker Wachter1)
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Herbert Rüdiger
 
Link: 1) Wikipedia

Jochen Sehrndt  … spielte einen Nationalsozialisten mit Zigarre.
 
Geboren am 28. März 1925 als Hans-Joachim Sehrndt in Berlin,
in verschiedenen Internetquellen wird unter anderem mit Verweis auf Schauspielkollegen und die Hörspielproduzentin und -regisseurin Heikedine Körting1) berichtet, dass Jochen Sehrndt bereits verstorben ist. Ein Datum ließ sich jedoch bislang nicht finden. (Quelle: Wikipedia)
 
Sehrndt erhielt seine künstlerische Ausbildung bei Hilde Körber und begann seine Laufbahn Ende der 1940er Jahre an der Bühne von Luckenwalde. Anfänglich wirkte er im Ensemble winziger, obskurer Berliner Gastspielbühnen wie der "ORSON Gemeinschaft junger Schauspieler". Bis in die späten 1950er Jahre hinein trat er an DDR-Theatern auf, erst dann ließ er sich im Westen Berlins nieder und wirkte zunächst an minder bedeutenden Spielstätten wie der "Freilichtbühne Rehberge" (1959/60). 1959 spielte er unter der Regie von Leonard Steckel in einer Inszenierung von Max Frischs "Biedermann und die Brandstifter" im "Theater am Kurfürstendamm", drei Jahre später in einer Aufführung von Ariano Suassunas Komödie "Das Testament des Hundes" an der "Schaubühne am Halleschen Ufer." Zu seinen weiteren Bühnenstationen gehörte das Hamburger "Ernst-Deutsch-Theater".

Hamburg wurde seit den 1960er Jahren zum Mittelpunkt von Sehrndts künstlerischem Schaffen. Er spielte in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen von NDR und Studio Hamburg wie Jürgen Rolands "Die Engel von St. Pauli", Harald Vocks Kriminalfilm "Ein Sarg für Mr. Holloway" sowie in Episoden von Fernsehserien wie "Percy Stuart", "Hamburg Transit", "Hafenpolizei" und "Polizeifunk ruft". Zu Sehrndts Kinofilmen zählen die DEFA-Produktion "Treffpunkt Aimée"1) (1956), der Jerry-Cotton-Thriller "Die Rechnung – eiskalt serviert"1) (1966), die deutsch-deutsche Literaturverfilmung "Die Heiden von Kummerow und ihre lustigen Streiche"1) (1967) nach Ehm Welk sowie Reinhard Hauffs Drama "Die Verrohung des Franz Blum"1) (1974) nach Burkhard Driest. Seinen letzten Auftritt vor der Kamera hatte Sehrndt 1983 als Nationalsozialist in Egon Monks Fernsehmehrteiler "Die Geschwister Oppermann" nach Lion Feuchtwanger.

Einem breiten Publikum ist Sehrndt jedoch vor allem durch seine Stimme bekannt. In den 1980er Jahren verstärkte er seine Arbeit als Sprecher in zahlreichen Hörspielen, zu denen unter anderem "Die drei ???", "Masters of the Universe" (Rolle: Tiger Battle Cat) und "Die Gruselserie" zählen. In der "Sesamstraße" lieh er beispielsweise Anfang der 1970er Jahre dem "Herrymonster" seine Stimme; mehr zu Sehrndts Arbeiten als Sprecher bei Wikipedia.
 
Quelle: Wikipedia (abgerufen 31.10.2012)

Weitere Filme*) mit Jochen Sehrndt
 
Link: 1) Wikipedia

*) Link: Internet Movie Database"

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