Der am 29. April 1929 als Sohn eines Reeders bzw. Schiffsmaklers geborene Walter Kempowski verarbeitete seine Erinnerungen an seine Kindheit und Jugend während der Jahre 1938 bis 1945 in dem autobiografischen Roman "Tadellöser & Wolff"1), den er 1971 als vierten Teil seiner insgesamt neun Teile umfassenden "Deutschen Chronik" publizierte. Den Titel widmete er seinem Vater Karl, der stets den Ausdruck "Tadellöser & Wolff" benutzte, wenn er etwas besonders gut fand. 
Kempowski erzählt, wie er in einem großbürgerlichen, konservativ-deutschnationalen Elternhaus während des Hitler-Regimes in Rostock aufwächst, sein Vater Karl ist 1. Weltkrieg-Veteran, Leutnant der Reserve und Reeder, seine Mutter Margarethe, die angeblich aus dem im 16. Jahrhundert geadelten Hugenottengeschlecht de Bonsac stammen will, kümmert sich als Hausfrau um Mann und Kinder. Walter Kempowski, von seiner Mutter liebevoll "Peterpump" genannt, wächst treu deutsch, aber nicht ganz kritiklos auf und ist das Nesthäkchen, sein Bruder Robert ist sechs Jahre, Schwester Ulla sieben Jahre älter. Walter erlebt mit, wie Synagogen beim Pogrom vom 9. November 1938 zerstört werden. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wird sein Vater in die Armee eingezogen und nach Frankreich geschickt. Ab 1942 beginnen die Luftangriffe auf Rostock, die Wohnung der Kempowskis bleibt jedoch bis auf zerbrochenes Glas verschont. Ein junger Däne, Sven Sörensen, der in der Reederei des Vaters arbeitet, wird von der Gestapo festgenommen und verhört, da er die von Bomben zerstörten Häuser in einen Stadtplan eingezeichnet hat. Grete Kempowski setzt sich für ihn ein und erreicht seine Freilassung. Später heiratet Sörensen die ältere Schwester Ulla und zieht mit ihr nach Kopenhagen.
Immer wieder gerät Walter in Konflikt mit der lokalen Hitlerjugend, so weigert er sich beispielsweise die Haare kurz zu schneiden und erfindet immer neue Ausreden, um die HJ-Uniform nicht anziehen zu müssen. Gegen Ende des Krieges wird Walter zum HJ-Dienst eingezogen und arbeitet als Kurier für die Wehrmacht. Ein Auftrag führt ihn nach Berlin, das er unmittelbar vor dem Einmarsch der Russen verlassen kann. Zurückgekehrt nach Rostock, nimmt die Mutter die Möglichkeit mit einem Dampfer zu fliehen nicht an, sondern entscheidet sich auf die Rückkehr ihres Mannes von der Front zu warten. In der letzten Szene des Buches sitzt Walter mit seiner Mutter auf dem Balkon und erwartet die Ankunft der russischen Soldaten.
(Quelle: Wikipedia, siehe auch www.dieterwunderlich.de)
 
Nur wenige Jahre nach Erscheinen des Romans wurde der autobiografische Roman vom ZDF als Zweiteiler für das Fernsehen verfilmt. Als Regisseur und Drehbuchautor hatte man Eberhard Fechner1) (1926 – 1992) gewinnen können, der sich seit Mitte der 1960er Jahre mit vielen hochklassigen Filmen einen Namen gemacht, darüber hinaus als Schauspieler und Drehbuchautor ebenfalls Lorbeeren geerntet hatte.
DVD-Cover "Tadellöser & Wolff"; Abbildung des DVD-Covers freundlicherweise zur Verfügung gestellt von "Polar Film + Medien GmbH" (www.polarfilm.de)  Bereits 1970 war Fechner den "Adolf-Grimme-Preis in Silber" und der "Deutschen Kritikerpreis" sowie 1971 eine "Goldene Kamera" für seine Dokumentation "Nachrede auf Klara Heydebreck"2) verliehen worden, mit der er auch sein großes Talent für einfühlsame Interviews bewiesen hatte; weitere Auszeichnungen folgten im Laufe der Jahre für seine außergewöhnlichen Arbeiten.
Fechner konnte auf eine Riege renommierter Darsteller zurückgreifen, allen voran Edda Seippel als unverwüstlich-naive Mutter Margarethe Kempowski und Karl Lieffen als Vater Karl, dessen Aussprüche wie "Tadellöser & Wolff", "primig" oder "Miesnitzdörfer & Jensen" (was soviel wie "schlecht" bedeutet) eine ganze Fernsehgeneration begleitete. Auch Edda Seippels bzw. Grete Kempowskis stets verwunderter, langgezogener Ausruf "Nein, wie isses nun bloß mööööchlich" ist in nachhaltiger Erinnerung geblieben, ebenso wie ihr oft vorwurfsvoller Gesichtsausdruck. Walter Kempowski selbst wurde von zwei Darstellern verkörpert, den jungen Walter spielt Martin Kollewe, den Heranwachsenden Michael Poliza. Als Bruder Robert Kempowski zeigt sich Martin Semmelrogge, der bereits in dem Mehrteiler "Die Powenzbande"3) (1974) eine gute Figur gemacht hatte.
Viele weitere namhafte Schauspieler wie etwa Jesper Christensen, Ernst von Klipstein, Kurt Buecheler, Gert Haucke oder Fritz Hollenbeck trugen zum Gelingen der detail- bzw. werkgetreuen Fernsehverfilmung bei. Als Erzähler führt Ernst Jacobi in die Geschichte ein und kommentiert mit seiner unverwechselbaren sanft-angenehmen Stimme das Geschehen gelegentlich aus dem Off.
Das musikalische Grundthema des Films mit dem Text "Jahre des Lebens; alles vergebens. Wann werden wir uns einmal wieder sehn?", lieferte der 1. Satz der 6. Symphonie in h-moll, op. 74, "Pathétique", von Peter Tschaikowski. (Quelle: Wikipedia)
 
 
Abbildung des DVD-Covers freundlicherweise zur Verfügung gestellt
von "Polar Film + Medien GmbH" (www.polarfilm.de)
© Polar Film + Medien GmbH
Der Inhalt der beiden Folgen
(Quelle: www.3sat.de; Seite nicht mehr abrufbar):
 
Teil 1 – Erstausstrahlung 1. Mai 1975:
"Tadellöser & Wolff" bedeutet im Jargon des Rostocker Reeders und Leutnants der Reserve Karl Kempowski (Karl Lieffen) soviel wie "gut", wohingegen "Mieswitzer & Jensen" das Gegenteil besagt. Sein Sohn Walter (Martin Kollewe/Michael Poliza) verlebt seine Jugend in einem konservativ-deutschnationalen Elternhaus. Dort betrachtet man Hitler und die Nazis zwar mit Kritik, geht aber insgesamt mit der Entwicklung konform. Dem großbürgerlichen Lebensstandard entsprechend, zieht die Familie Kempowski von Lübeck nach Rostock, wo sie noch für einige Jahre eine unbeschwerte Zeit erlebt. Ein Familienurlaub in Sophienbad soll das große Ereignis werden. Mitten in den Urlaubsfrieden platzt die Hiobsbotschaft: Der "Korridor" wurde geschlossen. Vater Kempowski meldet sich freiwillig, doch auf den Freimaurer will man verzichten. Relativ gut absorbiert Walter das Geschwätz linientreuer Lehrer und beflissener Jungvolkführer. Er erlaubt sich sogar den Luxus langer Haare. Im Sommer 1940 muss Vater Kempowski dann doch zum Militär, die ersten Gefallenen gilt es zu ehren, und die Hitlerjugend gewinnt Oberwasser. Die trotz der Kriegswirren unbeschadete Idylle der Familie Kempowski wird jäh durch den Angriff auf Rostock im April 1942 unterbrochen, bei dem der Hafen und die Altstadt in Flammen aufgehen.
 
Teil 2 – Erstausstrahlung 3. Mai 1975:
Als nach der Schreckensnacht im April 1942 der Däne und zukünftige Kempowski-Schwiegersohn Sven Sörensen (Jesper Christensen) unter Spionageverdacht verhaftet wird, ist es Grete Kempowski (Edda Seippel), die spontan bei der Gestapo vorstellig wird und ihn wieder freibekommt. Auch die Familie Kempowski glaubt inzwischen nicht mehr an einen deutschen Sieg, aber doch noch "an ein ehrenvolles Remis". Vater Kempowski hat andere Vorstellungen von seinem Zuhause, als sie inzwischen der Wirklichkeit entsprechen. Während seines Urlaubs findet er in der Wohnung überall Requisiten des neuen Mannes im Haus: Sörensen. Nach anfänglichem Krach kommen sich die beiden Männer schließlich geschäftlich näher. Trotzdem treffen nach der Verlobung von Ulla (Gabriele Michel) und Sörensen böse Feldpostbriefe vom Vater ein, dem die Heirat seiner Tochter mit einem Ausländer zu dieser Zeit gar nicht passt. Aber er erscheint bei der Hochzeitsfeier und spielt sogar auf dem Klavier den Mendelssohnschen Hochzeitsmarsch. Ulla verliert die deutsche Staatsbürgerschaft und verlässt mit ihrem Mann Deutschland. Im Mai 1943 wird auch Sohn Robert (Martin Semmelrogge) eingezogen, und Walter kommt zu den Flakhelfern. Im Oktober erhält der Vater ein letztes Mal Fronturlaub, der allerdings von der Sorge um den inzwischen kriegsgefangenen Robert und um das tägliche Brot überschattet ist. Im Februar 1945 wird Walter zur kasernierten Hitlerjugend eingezogen. Als Kurier kommt er bis nach Mannheim und München. In Berlin gibt es inzwischen schon keinen Alarm mehr, das Ende des Krieges zeichnet sich ab. Walter gelingt es, durch die Fronten zu pirschen. Wie durch ein Wunder erwischt er einen Zug, der ihn auf dem Trittbrett bis nach Rostock befördert. Dort hofft und wartet man auf die Engländer.

Als "Sternstunde des Fernsehens" wurde der von Fechner bewusst in schwarz-weiß bzw. Sepia1) gedrehte Zweiteiler nach seiner Erstausstrahlung bezeichnet, die "Frankfurter Rundschau" schrieb am 5.5.1975 unter anderem: "Fernsehspiele wie dieses setzen Maßstäbe – Maßstäbe, die erkennen lassen, wie unzulänglich ist, was die Anstalten so in der Regel auf dem Sektor Unterhaltung/Spiel anbieten: Unzulängliches, Machwerke, Augenwischerisch-Verschlamptes. Fernsehspiele wie "Tadellöser & Wolff" setzen Maßstäbe, weil sie beweisen, dass Unterhaltung nicht nur etwas mit schnellfertiger Anhäufung gängiger Effekte, sondern auch etwas mit Beschreibung von Wirklichkeit zu tun hat." "DIE ZEIT" (Momos, 9.5.1975) meinte: "Da wird ein Film gezeigt – die Regie: besser nicht denkbar; die Schauspieler: Das Kunststück vollbringend, Individuen zu zeigen, die exemplarisch sind – Personen, die, unverwechselbar in ihrer Eigenständigkeit, dennoch als Charaktermasken fungieren – ein Film, der, in der Vergangenheit angesiedelt, die Gegenwart mitbedeutet."
Ernst Jacobi, der den Film als Erzählter begleitete, gerät auch nach mehr als drei Jahrzehnten ins Schwärmen über die präzise Arbeitsweise Fechners und erinnert sich: "Fechner war ein besessener Arbeiter, mit genauesten Vorgaben, alles war voraus gestoppt (mit der Stoppuhr!). Meine Erzählsequenzen drehten wir im Haus von Kempowski, Fechner hatte sich dazu zwei, drei Starfighter bestellt, die gleichzeitig über das Haus donnern sollten, genauestens verabredet mit der Luftwaffe, allen Zeiten und Koordinaten – aber sie fanden es wohl nicht …"
Als optimal erscheint auch die Besetzung, lobte "Der Spiegel" (18/1975) und führte weiter aus: Wie Edda Seippel Mutter Kempowski beklemmend ahnungslose Unverwüstlichkeit spielt, wie sie ihr notorisches "Nein, wie isses nun bloß möglich" nölt: wie Martin Semmelrogge den Sekundaner-Schmiß des Sohnes Robert hinlegt; wie Karl Lieffen, hier ein disziplinierter Komödiant, den "vogeligen" Vater seine Kalauer schwadronieren läßt und ihm am Ende sogar, durch seinen unterm Kriegserlebnis lustloser werdenden Schnack, eine Spur von Tragik einspielt – "primig"!
Der Film lebt nicht zuletzt von den schauspielerischen Leistungen aller Akteure, doch vor allem Edda Seippel hat sich als Margarethe Kempowski ein Denkmal gesetzt. Viola Roggenkamp schrieb in "DIE ZEIT (22. Mai 1987): "Bis zu der Fernsehverfilmung von Walter Kempowskis Familienroman "Tadellöser & Wolff" unter der Regie von Eberhard Fechner war Edda Seippel ein Geheimtip unter Theaterbesuchern und Freunden des deutschen Fernsehspiels. Seit ihrer Darstellung der Margarethe Kempowski aber ist sie in aller Munde. Nicht etwa als eine unverbesserliche Fernsehmutter, sondern als Edda Seippel."4)
 
Auch im Ausland wurde Fechners Inszenierung des Kempowski-Romans überaus positiv bewertet, so erhielt der Film den "Prix Italia: Premio della RAI" (1975). Der "Prix Italia" ist ein europäischer Hörfunk-, Fernseh- und Internet-Wettbewerb. Er wurde 1948 von der "Radiotelevisione Italiana" (RAI) in Capri gegründet und zählt mittlerweile zu den ältesten und renommiertesten internationalen Preisen.5). In Deutschland konnte der Regisseur den "Preis des Kultusministers des Landes Nordrhein-Westfalen" entgegennehmen.
Seit 15. Februar 2005 ist die legendäre, hochklassige Literaturverfilmung als DVD erhältlich. Neben dem Film enthält die rund vierstündige Doppel-DVD Bonusmaterial, so zwei Interviews mit dem Autor der Bücher Walter Kempowski und dem Darsteller des Robert Kempowski, Martin Semmelrogge. Hier noch ein paar weitere der unvergessenen Sprüche, die man in dem Film hören kann: "Scheisse mit Reisse!"", "Alles erlederitzt!", "Gut dem Dinge!", "Wohlaufgemerkt nun also!", "Was macht meine Haut?".
 
Walter Kempowskis schriftstellerisches Erstlingswerk "Im Block" aus dem Jahre 1969 sowie die Romane "Uns geht's ja noch gold" (1972) und "Ein Kapitel für sich" (1975) wurden von Fechner knapp vier Jahre später unter dem Titel "Ein Kapitel für sich" ebenfalls verfilmt. Der Dreiteiler wurde am 26. und 29. Dezember 1979 sowie am 1. Januar 1980 erstmals ausgestrahlt, die Resonanz war ebenso positiv wie bei "Tadellöser & Wolff"; mehr zu "Ein Kapitel für sich" auf meiner Website.
 
Link: 1)  Wikipedia, 2)  www.eberhardfechner.de, 3) Beschreibung innerhalb dieser HP,
4) Viola Roggenkamp: Diese Stimme, dieser Ton! "Tadellöser & Wolff" machte sie berühmt., In: Die Zeit vom 22. Mai 1987
5) Quelle: Wikipedia

Siehe auch Wikipedia, www.deutsches-filmhaus.de, www.eberhardfechner.de
Weitere Links bei www.wunschliste.de, www.fernsehserien.de

Der Erzähler
Ernst Jacobi
Ernst Jacobi
Foto: Privatarchiv Ernst Jacobi
 … führte durch die Geschichte.
 
Geboren am 11. Juli 1933 in Berlin,
gestorben am 23. Juni 2022 in Wien.
 
Kurzportrait zu Ernst Jacobi innerhalb dieser Homepage
   
Siehe auch Wikipedia, deutsches-filmhaus.de

Weitere Filme*) mit Ernst Jacobi

Die Familie Kempowski
Karl Lieffen

Karl Lieffen als Santamaria in der Dürrenmatt-Verfilmung "Die Ehe des Herrn Mississippi" (1961); Quelle: www.cyranos.ch bzw. Archiv "Praesens-Film AG, Zürich", mit freundlicher Genehmigung von Peter Gassmann (Praesens-Film AG, Zürich); Copyright Praesens-Film AG

 … spielte den Vater Karl Kempowski.
 
Geboren am 17. Mai 1926 als Karel Frantisek Lifka in Ossegg (Tschechien),
gestorben am 13. Januar 1999 in Starnberg (Oberbayern).
 
Kurzportrait zu Karl Lieffen innerhalb dieser Homepage
   
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Karl Lieffen
 
 
Foto: Karl Lieffen als Santamaria in der Dürrenmatt-Verfilmung
"Die Ehe des Herrn Mississippi" (1961)
Quelle/Link: cyranos.ch bzw. Archiv "Praesens-Film AG" Zürich",
mit freundlicher Genehmigung von Peter Gassmann (Praesens-Film AG, Zürich)
© Praesens-Film AG

Edda Seippel  … spielte die Mutter Margarethe Kempowski.
 
Geboren am 19. Dezember 1919 in Braunschweig,
gestorben am 12. Mai 1993 in München.
 
Kurzportrait zu Edda Seippel innerhalb dieser Homepage
   
Siehe auch Wikipedia sowie den Artikel in "DIE ZEIT"

Weitere Filme*) mit Edda Seippel

Martin Kollewe
 
 
Martin Kollewe, aufgenommen 2018 in Hamburg; das Foto wurde mir freundlicherweise von dem Fotografen Stuart Mentiply zur Verfügung gestellt. (www.mentiply.de); Copyright Stuart Mentiply
… spielte den Walter Kempowski als Junge.
 
Neben "Tadellöser & Wolff" wird nur noch der Kinofilm "Winterspelt 1944"1) (1979), gedreht von Eberhard Fechner1) nach dem 1974 veröffentlichten Roman "Winterspelt"1) von Alfred Andersch1), in der "Internet Movie Database" (IMDb) ausgewiesen; hier war Kollewe als Rekrut zu sehen.  → IMDb 
 

Martin Kollewe, aufgenommen 2018 in Hamburg
Das Foto wurde mir freundlicherweise
von dem Fotografen Stuart Mentiply
zur Verfügung gestellt. (www.mentiply.de)
© Stuart Mentiply
 
Link: 1) Wikipedia

Michael Poliza  … spielte den jugendlichen Walter Kempowski.
 
Geboren am 1. Januar 1958 in Hamburg.
 
Schon als Junge wurde Michael Poliza Ende der 1960er Jahre im Restaurant der Eltern für kleinere Fernsehrollen entdeckt, von Fechner erhielt er dann die Hauptrolle des Walter Kempowski in dem Zweiteiler "Tadellöser & Wolff" (1975). Danach stand er nur noch für zwei TV-Produktionen vor der Kamera, ging dann als Austauschschüler in die USA, begann unter anderem IBM-Computer nach Deutschland zu importieren und baute zwei Unternehmensgruppen auf. Nach einer privaten Krise entschloss sich Poliza im Jahre 1997 dazu, seine IT-Firma zu verkaufen und bereiste in den nachfolgenden Jahren mehr als 140 Länder der Erde. Dabei entdeckte Poliza seine Liebe zur Fotografie und avancierte zu einem der weltbesten Naturfotografen
.
Michael Poliza lebt heute in Kapstadt; mehr bei der Webpräsenz des Künstlers: www.poliza.de
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Michael Poliza

Martin Semmelrogge
 
Martin Semmelrogge Mitte Dezember 2011 während der Proben zu dem Theaterstück "Der Rosenkrieg" am "Kleines Theater Bad Godesberg"; Urheber: Monika Spiess; Lizenz: CC BY-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons.
M.  Semmelrogge Mitte Dezember 2011
während der Proben zu dem
Theaterstück "Der Rosenkrieg" am
"Kleines Theater Bad Godesberg"
Urheber: Monika Spiess
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Quelle: Wikimedia Commons
 … spielte den Robert Kempowski.
 
Geboren am 8. Dezember 1955 in Boll (Baden-Württemberg).

Elterlich vorbelastet – Vater Willy Semmelrogge1) (1923 – 1984) war populär durch seine Rolle als Assistent Kreutzer von Kommissar Haferkamp (Hansjörg Felmy) in den WDR-Tatort-Sendungen von 1975 bis 1980 – zog es den Waldorfschüler schon sehr früh zum Schauspielberuf. Bereits mit 12 Jahren fing er an, beim Bayerischen Rundfunk als Hörspielsprecher zu arbeiten. Seine eigentliche Karriere als Schauspieler begann er mit 16 Jahren als Darsteller eines jugendlichen Vatermörders in der Fernsehserie "Der Kommissar". Später übernahm er unter anderem Fernsehrollen in "Die Powenzbande"1) (1973),  "Tadellöser & Wolff" (1975) sowie in zahlreichen TV-Serien. Sehr häufig spielte er bereits in jungen Jahren Rollen in den "klassischen" Krimiserien wie "Derrick", "Der Alte" und "Ein Fall für Zwei", zumeist zwielichtige Personen oder jugendliche Kriminelle. Auch in der heute noch populären Kinderfilmproduktion "Die Vorstadtkrokodile"2) (1977) mimte er den kriminellen älteren Bruder.
Der Durchbruch gelang ihm 1981 mit einem der weltweit erfolgreichsten deutschen Filme: "Das Boot"2) als Darsteller des spitzbübischen 2. Wachoffiziers. 1993 folgte die Rolle des SS-Offiziers Willi Riesenhuber in Steven Spielbergs berühmten Kinodrama "Schindlers Liste"2). In den nachfolgenden Jahrzehnten blieb Semmelrogge neben verschiedenen Kinoproduktionen vor allem auf dem Bildschirm präsent → Auswahl Film- und Fernsehauftritte bei Wikipedia.

In jüngerer Zeit ist Semmelrogge vermehrt auf der Bühne präsent, im Sommer 2008 spielte er im Sommertheater am Hausruck in Wolfsegg in dem Franzobel-Stück "Zipf" über das gleichnamige Mauthausen-Nebenlager einen Nazi. Weiterhin ist Semmelrogge für die Vertonung der Autobiographie des englisches Musikers Lemmy Kilmister zuständig, welche im gleichen Jahr als Hörbuch erschien. In der Neu-Inszenierung der "Rocky Horror Show" im Berliner "Admiralspalast" konnte man ihn ab 28. Oktober 2008 als deutschen Erzähler des ansonsten englischsprachigen Musicals erleben, im Sommer 2009 stellte er den Bösewicht Cornel Brinkley bei den "Karl-May-Spielen" in Bad Segeberg dar. Seit Sommer 2010 trat Semmelrogge beim "Piraten-Open-Air"2) in Grevesmühlen in Erscheinung, so 2011 und 2012 mit der Figur des legendären Piraten Sir Stede Bonnet. Danach war er im "Kleinen Theater" in Bonn-Bad Godesberg zu sehen, bis Dezember 2013 spielte er dort unter anderem mit seinem Sohn in der Bühnenversion des Wallace-Klassikers "Die toten Augen von London" und feierte Erfolge mit der Figur des Inspektors Larry Holt → www.kleinestheater-badgodesberg.de. Im Sommer 2014 zeigte sich Semmelrogge 58 Aufführungen lang als Gangsterboss Weller in "Unter Geiern" bei den "Karl-May-Festspielen" in Elspe.
 
Der Schauspieler ist mit der Regisseurin und Künstleragentin Sonja Semmelrogge verheiratet und hat zwei Kinder, Sohn Dustin Semmelrogge2) arbeitet ebenfalls als Schauspieler. Martin Semmelrogge wohnt mit seiner Familie unter anderem in Ventura (Kalifornien), auf Mallorca sowie im Ostseebad Boltenhagen.
 
Quelle (überwiegend): Wikipedia (Stand April 2009/April 2015)
 
Webpräsenz des Künstlers: www.martin-semmelrogge.de
 
Weitere Filme*) mit Martin Semmelrogge
 
Link: 1) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia
Gabriele Michel  … spielte die Tochter Ulla Kempowski.
 
Geboren 1954 in Wiesbaden.
 
Gabriele Michel absolvierte 1974 ihre Ausbildung an der "Hochschule für Musik und darstellende Kunst" in Hamburg. Anschließend erhielt sie Engagements an dem " Stadttheater Pforzheim" sowie an den Staatstheatern in Darmstadt und Wiesbaden. Gemeinsam mit dem ebenfalls vom " Staatstheater Wiesbaden" kommenden Regisseur und Schauspieler Franco Rosa gründete sie 1987 das in der Orgelfabrik Karlruhe beheimatete Sommer- bzw. Autorentheater "Theater in der Orgelfabrik" (THIDOR), das sie seither bis heute zusammen mit Franco Rosa leitet; darüber hinaus ist sie maßgeblich als Autorin und Schauspielerin an den gezeigten Stücken beteiligt.
Gabriele Michel, die außerhalb ihrer Theaterverpflichtungen die übrige Zeit des Jahres zumeist in Indien verbringt, lebt in Frankenthal in der Pfalz; seit ein paar Jahren ist sie mit Franco Rosa verheiratet.
 
Quelle (unter anderem): www.theaterinderorgelfabrik.de
 
In der Internet Movie Database wird neben "Tadellöser & Wolff" nur noch die Fortsetzung "Ein Kapitel für sich" (1979) ausgewiesen.
Ernst von Klipstein  … spielte den Großvater de Bonsac (Vater von Margarethe Kempowski).

Geboren am 3. Februar 1908 in Posen,
gestorben am 22. November 1993.
  
Kurzbiografie zu Ernst von Klipstein innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, www.cyranos.ch
Fotos bei film.virtual-history.com

Weitere Filme*) mit Ernst von Klipstein

Jesper Christensen  … spielte den Dänen Sven Sörensen, der Ulla Kempowski heiratet; das Paar zieht nach der Hochzeitsfeier nach Kopenhagen.

Geboren am 16. Mai 1948 in Kopenhagen.
 
Christensen kam Ende der 1960er Jahre als Student erstmals mit der Schauspielerei in Berührung. Nachdem er als Arbeiter in Grönland gelebt und ein Lehramtsstudium begonnen hatte, arbeitete er ab 1971 unter anderem als Schauspieler am Kopenhagener "Fiolteatret". Als Theaterschauspieler trat er an allen wichtigen Schauspielhäusern Kopenhagens auf, während er seine Film- und Fernsehkarriere Mitte der 1970er Jahre aufnahm. Er wirkte 1975 bei den von Eberhard Fechner inszenierten, auf den autobiografischen Büchern von Walter Kempowski basierenden Fernseh-Mehrteilern "Tadellöser & Wolff" und "Ein Kapitel für sich"1) mit. Bereits für seine fünfte Spielfilmrolle als verträumter Arbeitsloser in Henning Carlsens Drama "H
ør, var der ikke en som lo?" (1978) gewann er die "Bodil"2), Dänemarks ältesten Filmpreis. Diesen sollte er noch drei weitere Male erhalten, so für seine Rollen in "Barbara" (1997), "Die Bank" (2000, Bænken) und "Totschlag – Im Teufelskreis der Gewalt" (2005, Drabet). Ebenfalls vier Mal wurde er mit dem "Robert"2) der "Dänischen Filmakademie" geehrt, für die Filme "Sofie" (1992), "Den russiske sangerinde" (1993), "Barbara" und "Die Bank".
Christensen wurde 2001 für "Totschlag" auch für den "Europäischen Filmpreis"2) in der Kategorie "Bester Darsteller" nominiert. In dem Drama von Per Fly spielte er einen linken Gymnasiallehrer, der ein Verhältnis mit einer ehemaligen Schülerin unterhält, die einen Mord begeht. Einem internationalen Publikum wurde Christensen auch mit Filmen wie "Italienisch für Anfänger"2) (2000, Italiensk for begyndere) und "Die Dolmetscherin"2) (2005, The Interpreter) bekannt. 2006 mimte er im 21. Film der James-Bond-Reihe, "Casino Royale"2) die Figur des ominösen Mr. White. Diese Rolle übernahm er auch in der inhaltlich anschließenden Fortsetzung "Ein Quantum Trost" (2008, Quantum of Solace) sowie im 24. Bond-Film "SPECTRE", der im November 2015 in die Kinos kommt. In der dänischen TV-Serie "Die Erbschaft" (2014/2015, Arvingerne I und II) übernahm er die Rolle des Thomas Konrad; bei zwei Episoden führte er zudem Regie.

Christensen ist mit der Theaterregisseurin Tove Bornh
øft verheiratet.
 
Quelle: Wikipedia (Stand April 2015)

Weitere Filme*) mit Jesper Christensen
 
Link: 1) Beschreibung innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia

Henry Kielmann  … spielte den Onkel Richard.

Geboren am 11. Februar 1929 in Hamburg,
gestorben 2003 in Argentinien.

Laut "Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon" (1961) war Kielmann ab 1953 zwei Jahre lang an den "Städtischen Bühnen" in Kiel engagiert, zwischen 1955 und 1957 stand er am am "Stadttheater Bremerhaven" auf der Bühne, 1958 wechselte er für drei Jahre an das "Stadttheater Basel".
Das "Filmmuseum Hamburg" führt aus: "Kielmann arbeitet als Synchronsprecher und -regisseur. Er führte z.B. bei der US-Serie "Golden Girls" oder dem russischen Film "Kleine Vera" Synchronregie. Im Fernsehen war er bei "Sonderdezernat K1", "Freunde fürs Leben" oder in dem Tatort "Reifezeugnis"1) (1977) zu sehen.
Regie führte er bei der TV-Serie "Eigener Herd ist Goldes wert". Seine Stimme ist auch in vielen Hörspielen zu hören. Bei diversen "Columbo"-Folgen synchronisierte Kielmann Nebencharaktere."
 
Weitere Infos bei Wikipedia

Weitere Filme*) mit Henry Kielman
 
Link: 1) Wikipedia

Weitere Akteure und deren Rollen
Helga Feddersen

Helga Feddersen; Copyright Virginia Shue

 … spielte die Nachhilfelehrerin Anna Kröger.

Geboren am 14. März 1930 in Hamburg,
gestorben am 24. November 1990 in Hamburg an den Folgen ihrer Krebserkrankung.
 
 Kurzbiografie zu Helga Feddersen innerhalb dieser Homepage.
 
Siehe auch Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Helga Feddersen

Das Foto wurde mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt. 
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Ilsemarie Schnering  … spielte die Klavierlehrerin.

Geboren am 28. April 1909 in Genthin (Sachsen-Anhalt),
gestorben am 3. April 1995 in Gernsbach (Baden-Württemberg).

Sie bildete sich nach dem Schulabschluss zur Sopranistin und Schauspielerin aus. Ihre Bühnenlaufbahn führte sie an das Theater Gotha, das Oldenburgische Staatstheater, die Bühnen der Hansestadt Lübeck, das Staatstheater Karlsruhe, das Theater von Königsberg, das Theater von Breslau und an das Staatstheater Stuttgart. Seit 1957 arbeitete sie als freischaffende Schauspielerin.
Ilsemarie Schnering begann in dieser Zeit ihre intensive Fernseharbeit. So spielte sie beispielsweise in dem Vierteiler "Die Schatzinsel"1) (1966) die Mutter von Jim Hawkins (Michael Ande), auch in dem Mehrteiler "Die Powenzbande"1) (1974) gehörte sie als "Frau Knipfel" zur Besetzung.
Ilsemarie Schnering war vorübergehend mit dem Regisseur Peter Beauvais2) (1916 – 1986) verheiratet.

Quelle (unter anderem): Wikipedia (Stand Februar 2009) sowie Geburts- bzw. Sterbedaten von
Volker Wachter2) (Staatsarchiv Meiningen)

Weitere Filme*) mit Ilsemarie Schnering
 
1) Link: 1) Beschreibung innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia

Inge Landgut  … spielte die im gleichen Haus wohnende Nachbarin der Kempowskis.

Geboren am 23. November 1922 in Berlin,
gestorben am 29. Mai 1986 in Berlin. 
 
Kurzportrait zu Inge Landgut innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, www.cyranos.ch, www.berlin.friedparks.de
Fotos bei www.virtual-history.com

Weitere Filme*) mit Inge Landgut

Ingrid von Bothmer  … spielte die Hanni.

Geboren am 26. Januar 1918 als Ingrid Jutta Maria Freiin von Bothmer in Hamburg,
gestorben am 21. Juli 2003 in Potsdam-Sacrow.
 
Bothmer entstammte dem pommerschen Zweig einer ursprünglich niedersächsischen Gutsbesitzers- und Offiziersfamilie und war die Tochter des Korvettenkapitäns und Sparkassenbeamten Volbert Freiherr von Bothmer (1882 – 1948) und der Hildegard Bruntsch (1896 – 1968).
Bothmer heiratete am 2. Mai 1951 in Hamburg den Importkaufmann Karl-Heinrich Flickenschildt (1910 – 1987); durch ihre Heirat war sie Schwägerin der bekannten Schauspielerin Elisabeth Flickenschildt1) geworden. Nach ihrer Scheidung im Jahre 1958 führte Bothmer wieder ihren Geburtsnamen.
 
Ausgebildet an der Schauspielschule des "Deutschen Theaters Berlin", spielte Ingrid von Bothmer bis 1944 an verschiedenen Berliner Bühnen, nach Kriegsende übernahm sie Aufgaben an Theatern in Schwerin, Wismar und Osnabrück. Ab 1977 wirkte sie an der "Landesbühne Hannover", spielte lange Jahre in Hamburg am "Ohnsorg"- und "St. Pauli Theater" und machte sich mit komisch-skurrilen, aber auch ernsten Figuren einen Namen. Bekannt war sie auch durch ihre zahlreichen Gastauftritte im deutschen Fernsehen, unter anderem an der Seite von Harald Juhnke. Zur TV-Filmografie zählen beliebte Serien wie "Der Landarzt", "Heimatgeschichten", "Cliff Dexter", "Polizeifunk ruft", "Die Männer vom K3" und "Großstadtrevier", auch in der populären "Tatort"-Reihe war die Schauspielerin mehrfach vertreten; hier mimte sie 2001/2002 fünf Folgen lang die Mutter des Hamburger Ermittlers Jan Castorff alias Robert Atzorn. Zuletzt sah man sie 2003 in einer Folge von "Dr. Sommerfeld – Neues vom Bülowbogen".
Im Kino tauchte sie beispielsweise in Vicco von Bülows Kultstreifen "Pappa ante Portas"2) (1991) oder in Til Schweigers Krimikomödie "Jetzt oder Nie – Zeit ist Geld "2) (2000) und Klaus Krämers witzigen Geschichte "3 Chinesen mit dem Kontrabass"2) (2000) auf.
 
Quelle (unter anderem): Wikipedia
 
Siehe auch www.opern-freund.de
 
Weitere Filme*) mit Ingrid von Bothmer
 
Link: 1) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia

Gert Haucke
 
Gert Haucke; Copyright Virginia Shue
 … spielte den linientreuen Lehrer Dr. Fink.

Geboren am 13. März 1929 in Berlin,
gestorben am 30. Mai 2008 in Lüneburg.
 
Kurzportrait zu Gert Haucke innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia
  
Weitere Filme*) mit Gert Haucke
 
 
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Weitere Darsteller/innen
laut der Internet Movie Database (in alphabetischer Reihenfolge)
Helmut Ahner

Geboren am 25. Januar 1928 in Dresden,
gestorben am 25. April 2014 in Berlin.
 
Helmut Ahner begann 1959 als Synchronsprecher zu arbeiten, später auch als Autor.1) 1962 sprach er Peter Lorre in der Rolle des "Dr. Einstein" in "Arsen und Spitzenhäubchen" (1944, Arsenic and Old Lace) für eine Neusynchronisation. Ebenfalls eine Neusynchronisation war "Dick und Doof – Die Teufelsbrüder" (1932, Pack Up Your Troubles, wo er Stan Laurel seine Stimme lieh. Als markante Sprechrollen übernahm Ahner Mitte der 1960er Jahre den Part von Red Buttons in Robert Parrishs Kriegsdrama "Der Tag danach" (1965, Up From the Beach) oder den Part von Ronald Fraser als Sergeant Watson in Robert Aldrichs Abenteuerklassiker "Der Flug des Phoenix" (1965, The Flight of the Phoenix), ferner lieh er 1967 Gene Wilder in der Rolle des Eugene Grizzard in "Bonnie und Clyde" seine Stimme. Kinder dürften ihn als Butler Johann aus der Serie "DuckTales – Neues aus Entenhausen" kennen.
  
Als Schauspieler war er nach einem frühen Engagement im "Theater an der Parkaue" in Berlin2) Ensemble-Mitglied unter anderem des Hamburger "Thalia-Theater".3) Einige Auftritte für das Kino – zum Beispiel "Die spanische Fliege" (1955) oder "Italienreise – Liebe inbegriffen" (1958) – und das Fernsehen (Gezeiten, 19704)) blieben hinter seinen zahllosen Synchron- und Hörspiel-Aufgaben zurück.
Die letzte Ruhe fand der Schauspieler auf dem Friedhof von Neukirchen (Erzgebirge) → Foto der Grabstelle bei knerger.de.
 
Quelle: Wikipedia (Link: Wikipedia)
 
Weitere Filme*) mit Helmut Ahner
 
Wikipedia- Einzelnachweise:
1) www.poltermuehle.de  (Seite nicht mehr abrufbar)
2) www.parkaue.de (Seite nicht mehr abrufbar)
3) www.valaquenta.de
4) www.deutsche-synchronsprecher.de (Seite nicht mehr abrufbar)

Ulrike Barthruff

Geboren am 26. September 1953 in Stuttgart1),
gestorben am 18. Januar 2024 ebenda..
 
Zwischen 1972 und 1975 absolvierte Ulrike Barthruff eine Ausbildung an der "Hochschule für Musik und Theater Hamburg"1), welche sie mit Diplom abschloss. Engagements an etlichen verschiedenen Theatern, unter anderem in Darmstadt, Ingolstadt, Essen, Hamburg ("Thalia Theater"1)), Heidelberg oder Bremen, schlossen sich an; unter anderem gastierte sie in Stuttgart am "Theater der Altstadt"1), an den "Schauspielbühnen"1) und dem "Studio Theater". Außerdem arbeitete sie seit Mitte der 1970er Jahre sporadisch für das Fernsehen und den Rundfunk, so war sie unter anderem mit der Figur der Marga Laible in der beliebten, in schwäbischer Mundart gehaltenen SWR-Serie "Laible und Frisch"1) (2009/2010) zu sehen. Am 28. Dezember 2014 zeigte das SWR-Fernsehen die Aufzeichnung einer Bühnen-Fortsetzung, die seit November 2014 in der Stuttgarter "Komödie im Marquardt"1) unter dem Titel "Laible und Frisch: Bühnenreif" aufgeführt wurde; bis 11. Januar 2015 konnten sich die Zuschauer an den den humorvollen Konflikten zweier Bäckerfamilien erfreuen. Im Stuttgarter "Theater unterm Dach" begeisterte Ulrike Barthruff zudem jüngst in "Oifach abheba!", einer One-Woman-Comedy ("Just The Ticket") des britischen Autors Peter Quilter, zu der sie die schwäbische Version verfasst hatte.
Daneben war Ulrike Barthruff umfangreich als Hörspielsprecherin tätig und wirkte seit Ende der 1980er Jahre in zahlreichen Produktionen des SDR1) und späteren SWR mit, häufig auch in Mundarthörspielen.
Am 18. Januar 2024 verstarb Barthruff 70-jährig nach schwerer Krankheit

Quelle (unter anderem): Wikipedia, schauspielbuehnen.de
 
Weitere Filme*) mit Ulrike Barthruff sowie Wikipedia (Auszug)
 
Link: 1) Wikipedia

Andrea Bergmann

Geboren am 11. März 1955 in Hamburg.
 
Die Tochter einer Tänzerin erhielt zwischen dem 6. und 17. Lebensjahr Ballettunterricht an der Staatsoper Hamburg, verbunden mit kleineren Rollen; schon in dieser Zeit absolvierte sie mehrere Gastspielreisen. Nach der Mittlere Reife besuchte sie drei Jahre lang eine Schauspielschule in Hamburg. Ein erstes Theaterengagement erhielt sie 1974 in Rendsburg in dem Stück "Casimir und Caroline".
Sie arbeitete für den Hörfunk (u.a. Schulfunk) und die Synchronisation. 1973 nahm sie mit "Das Dschungelbuch" ihre erste Sprechplatte auf, erhielt eine erste kleine Fernsehrolle in "Tod der Schneevögel".1)
 
Andrea Bergmann stand aktuell im "Theater Partout" in Lübeck neben Reiner Lorenz in dem Zweipersonenstück "Doppelfehler" auf der Bühne; die Premiere fand am 16. Oktober 2009 statt. Danach wird sie dort ab 11. Dezember 2009 in dem legendären Silvester-Sketch "Dinner for one" als Miss Sophie auftreten (siehe auch www.theater-partout.de).
 
In der Internet Movie Database wird nur "Tadellöser & Wolff" ausgewiesen.
 
1) Quelle (überwiegend): Funk Uhr, Künstler-Lexikon des Fernsehens (ca. 1975)

Kurt Buecheler … spielte den Dr. Paul Krause.
 
Geboren am 7. Juli 1915 in Frankfurt am Main,
gestorben am 21. Juni 2004 in Stuttgart.
 
 Kurzbiografie zu Kurt Buecheler innerhalb dieser Homepage.
 
Siehe auch Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Kurt Buecheler
Manuela Dahm

Geboren am 7. Juli 1956 in Hamburg.1) 
 
Als Achtjährige kam Klein-Manuela erstmals mit dem Theater in Berührung, sie spielte im Musical "Annie get your gun" mit. Neben Dreharbeiten fürs Fernsehen gehörten auch Engagements für das "Deutsche Schauspielhaus" und das "Thalia-Theater" zur Bühnenkarriere. 
Manuela Dahm dürfte den "Hanni und Nanni"-Fans natürlich bestens bekannt sein. Zuvor sprach sie schon die "Heidi" in den ersten drei EUROPA-Heidi-Produktionen, noch unter der Regie von Konrad Halver. Nach vielen Jahren wurde die Serie "Hanni und Nanni" weitergeführt; hierzu holte man sich die Originalsprecher der 1970-er wieder ins Studio. So gibt es seit 2002 also ein Wiederhören mit Manuela Dahm als Nanni!
 
Quelle: www.europa-vinyl.de
 
Weitere Filme*) mit Manuela Dahm
 
1) Laut "Funk Uhr: Künstler-Lexikon des Fernsehens" (1969–1972)

Bettina Dörner Weitere Filme*) mit Bettina Dörner
Christian Edye Weitere Filme*) mit Christian Edye
Sigrid Emmrich In der Internet Movie Database wird nur "Tadellöser & Wolff" ausgewiesen.
Marlies Engel Geboren am 16. April 1943 in Hamburg.

Aufgewachsen in ihrer Geburtsstadt, absolvierte Marlies Engel nach der mittleren Reife in Hamburg eine Schauspielschule. Ein erstes Engagement erhielt sie anschließend 1963 am "Stadttheater Flensburg", wo sie bis 1966 auf der Bühne stand. Danach wechselte Marlies Engel bis 1972 zum Hamburger "Thalia-Theater", gab während dieser Zeit auch Gastspiele unter anderem in Wien am "Burgtheater" und "Akademietheater" sowie zur Spielzeit 1972/73 am Berliner "Renaissance-Theater". Weitere Stationen ihrer Bühnentätigkeit wurden bis Mitte der 1980er Jahre die "Niedersächsische Landesbühne Hannover" (1978/79), die "Bühnen der Stadt Bonn" (1979/80) und das "Schauspielhaus Zürich" (1983/84).
 
Seit den 1970er Jahren übernahm die Schauspielerin vermehrt Aufgaben für das Fernsehen, zu ihrer TV-Filmografie zählen neben verschiedensten Literaturadaptionen zahlreiche Serien-Auftritte wie beispielsweise in "Die Männer vom K3", "Peter Strohm", "Großstadtrevier" oder "Elbflorenz", wiederholt tauchte sie in dem Dauerbrenner "Der Landarzt" als Anna Bold auf. In jüngerer Zeit feierte die Schauspielerin Erfolge in der Sat1-Serie "Alphateam – Die Lebensretter im OP"1), wo sie zwischen 1996 und 2005 in der fiktiven Hamburger Hansaklinik die Oberschwester Gisela Ebert mimte. Danach sah man sie beispielsweise in unterhaltsamen Fernsehfilmen wie "Eine Robbe zum Verlieben" (2006) sowie der Fortsetzung "Eine Robbe und das große Glück" (2007) oder in dem Inga Lindström-Melodram "Das Erbe von Granlunda" (2009).
 
Neben ihrer Arbeit für Theater und Fernsehen ist Marlies Engel auch als Sprecherin in verschiedensten Hörbuchproduktionen präsent.
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Marlies Engel
 
Link: 1) Wikipedia

Rosemarie Gerstenberg Geboren am 12. April 1918 (nach anderen Quellen 1921) in Tübingen.
 
Rosemarie Gerstenberg absolvierte in Berlin die Schauspielschule des "Deutschen Theaters", gab dort 1938 als "Käthchen" in Sigmund Graffs "Einsame Tat" ihr Bühnendebüt und gehörte bis 1941 zum Ensemble. Weitere Stationen ihrer Bühnenkarriere wurden bis Kriegsende das "Stadttheater Karlsbad" (1943) und das "Stadttheater Aussig" (1944). Nach Ende des 2. Weltkrieges spielte sie zunächst in Eßlingen (1945), 1950 trat sie in Stuttgart bei "Das Junge Theater" auf. Zwischen 1953 und 1958 war Rosemarie Gerstenberg am Hamburger "Thalia-Theater" engagiert, zur Spielzeit 1959/60 gehörte sie zum Ensemble des "Landestheater Hannover" und trat auch am Schauspielhaus Zürich auf.1)
 
Die Schauspielerin übernahm nur gelegentlich Aufgaben vor der Kamera, zuletzt spielte sie in Jo Baiers TV-Drama "Wambo"2) (2001) die Tante Rita.
Rosemarie Gerstenberg war in zweiter Ehe mit dem Theaterregisseur Ilo von Jankó2) (1920 – 2001) verheiratet, der unter anderem auch einige Stücke für das Hamburger "Ohnsorg Theater" sowie verschiedene Fernsehfilme inszenierte; ihr Sohn aus erster Ehe Andreas Gerstenberg ist Schauspieler und Theaterregisseur.
 
Siehe auch Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Rosemarie Gerstenberg, die auch bei "Tadellöser & Wolff" mitspielte.
 
1) Nach Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon (1960) und Wikipedia
2) Link: Wikipedia
Sigrid Hackenberg
 

Sigrid Hackenberg; Copyright Virginia Shue

Foto zur Verfügung gestellt von der
Hamburger Fotografin Virginia Shue
© Virginia Shue
(starfotos@virginia-hamburg.de)
Geboren am 15. Januar 1936 in Berlin,
gestorben am 9. Juni 1980 in Hamburg-Eilbek.
 
Laut "Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon" (1960) spielte Sigrid Hackenberg an Berliner Bühnen: "Hebbel-Theater" (1956), "Theater im British Centre" (1957), "Freilichtbühne Rehberge" (1959/60), an letztgenannter Bühne in einer Freilicht-Inszenierung von Schillers " Jungfrau von Orleans". 1965 gründete sie mit ihrem Ehemann, dem Schauspieler Alexander Welbat1) (1927 – 1977) , sowie Dieter Kursawe1) (1934 – 1996), Doris Bierett1) und dem Dramatiker Volker Ludwig1) das "Berliner Reichskabarett", an dem sie auftrat und Regie führte. Ab Ende der 1960er Jahre wirkte sie auch an Hamburger Bühnen, wie z. B. 1969 am "Jungen Theater", dem späteren "Ernst-Deutsch-Theater", in den Stücken "Der Floh im Ohr" von Georges Feydeau unter der Regie von Eberhard Möbius1) oder "Blues für Mister Charlie" von James Baldwin. 1974 kam sie an das "Deutsche Schauspielhaus", dem Hackenberg bis zum ihrem frühen Tod verbunden blieb. Hier spielte sie unter anderem in Shakespeares "Wie es euch gefällt", in "Die Kleinbürgerhochzeit" von Bertolt Brecht oder in Dario Fos Komödie "Bezahlt wird nicht!". 1975 sah man sie neben Will Quadflieg, Maria Wimmer, Uwe Friedrichsen und Gerd Böckmann in Rudolf Noeltes Inszenierung von Eugene O'Neills "Eines langen Tages Reise in die Nacht", ferner in Gogols "Der Revisor" und der Offenbach-Operette "La Périchole".
Gelegentlich arbeitete Siegrid Hackenberg auch für das Fernsehen. Nachdem sie 1956 in einer Verfilmung des Märchens "Tischlein deck dich"1) als Marie ihr Debüt vor der Kamera gegeben hatte, war sie insbesondere in den 1970er Jahren in bekannten Serien wie "Dem Täter auf der Spur", "Hamburg Transit" oder "St. Pauli-Landungsbrücken" zu sehen. Einer ihrer letzten Arbeiten war die Rolle einer Haushälterin in der Reihe "Operetten-Cocktail", in der Elfie von Kalckreuth und Fritz Muliar Melodien aus Opern und Operetten präsentierten.

Siegrid Hackenberg erlag 44-jährig in Hamburg einer Krebserkrankung. Sie hatte mit Alexander Welbat einen gemeinsamen Sohn, den Schauspieler, Regisseur und Filmproduzenten Douglas Welbat (siehe dort).
 
Quelle (vorwiegend): Wikipedia (mit weiterführenden Quellenangaben)
Siehe auch www.filmmuseum-hamburg.de
 
Weitere Filme*) mit Sigrid Hackenberg, die auch bei "Tadellöser & Wolff" mitspielte.
 
Link: 1) Wikipedia
Hanni Hagel Geboren 1916,
gestorben am 22. Januar 1997 in einem Altersheim nach langer, schwerer Krankheit.

Der Name Hanni Hagels war untrennbar mit dem "Harburger Theater"1) bzw. "Altonaer Theater"1) der Ära von Hans Fitze1) (1903 – 1998) verbunden. Bevor sie Mitte der 1950er Jahre den Weg in den Norden bzw. zu Fitze fand, hatte sie unter anderem in Dresden, Köln und Danzig auf der Bühne gestanden. Schnell wurde sie eine der unverzichtbaren Säulen in dessen Ensemble. Ihre Treue hielt 40 Jahre lang, bis zu Fitzes Niederlegung der Intendanz bzw. der von der Hamburger Kulturbehörde erzwungenen (vorläufigen) Schließung der Theater im Jahre 1994.
Hanni Hagel wusste reservierte und berechnende Damen wie die Äbtissin in Axel Breidahls, im Künstlermilieu angesiedelten Jungmädchengeschichte bzw. Komödie "Aufruhr Im Damenstift" ebenso überzeugend zu gestalten wie Vollblutfrauen, etwa die Marketenderin in Schillers Drama "Wallensteins Lager"1) oder die Kupplerein in Georg Kaisers Schauspiel "Der Gärtner von Toulouse". Sie spielte die klassischen Rollen ihres Fachs, beispielsweise die Frau Brigitte in Kleists Lustspiel "Der zerbrochene Krug"1), die Regentin in Goethes "Egmont"1), oder in den 1980er Jahren die Ehefrau des Konsuls Bernick in Ibsens "Die Stützen der Gesellschaft" oder Emilias Mutter Claudia in Lessings Trauerspiel "Emilia Galotti"1), glänzte aber ebenso in zahllosen Komödien und Boulevard-Stücken. So begeisterte sie beispielsweise als dominante Lady Bracknell in dem Erfolgsstück "Bunbury"1) ("The Importance of Being Earnest") von Oscar Wilde oder als Frau Andersen in dem Lustspiel "Der Herr Senator" von Franz von Schönthan1) und Gustav Kadelburg1). Das Jubiläum ihrer 25-jährigen Zugehörigkeit zum Ensemble des "Altonaer Theaters" feierte sie Anfang Februar 1981 in der Komödie "Mit meinen Augen", einem 1943 entstandene Stück um Liebesprobleme von Curt Johannes Braun1).
 
Quelle (unter anderem): Deutsches Bühnen-Jahrbuch 1998. Theatergeschichtliches Jahr- und Adressenbuch (S. 832)
→ www.buehnengenossenschaft.de
 
In der Internet Movie Database wird nur "Tadellöser & Wolff" ausgewiesen.
 
Link: 1) Wikipedia
Martin Hansen Geboren am 1. Januar 1903 in Ulstrup (Dänemark),
gestorben am 30. März 1988 in Dänemark.
 
Weitere Filme*) mit Martin Hansen
Günther Heising

Guenther Heising; Copyright Virginia Shue

Geboren am 10. Februar 1919 in Berlin,
gestorben am 27. Februar 1988.
 
Laut "Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon" (1960) war der Schauspieler seit 1955 am Stadttheater Basel engagiert, später wirkte er vor allem am Hamburger "Thalia Theater". Größere Bekanntheit erlangte er ab den 1970er Jahren in den "Tatort"-Folgen des NDR als Kriminalhauptmeister Henkel und Kollege von Hauptkommissar Brammer (Knut Hinz), so unter anderem in "Kneipenbekanntschaft"1) (1974) und "Das stille Geschäft"1) (1977). In "Alles umsonst"1) (1979) unterstützte er Kriminalkommissar Nagel alias Diether Krebs, in "Streifschuß"2) (1980) Kriminalhauptkommissar Jochen Piper (Bernd Seebacher). Zuletzt zeigte sich Heising 1987 einige Folgen lang als Herr Offenbach in dem Quotenrenner "Das Erbe der Guldenburgs"1) auf dem Bildschirm.
Als Erzähler hörte man ihn in den erfolgreichsten ersten beiden "Trixie-Belden"1)-Hörspielen. Schon 1954 wirkte er unter der Regie von Eduard Hermann als Max Wyman in dem Hörspiel-Mehrteiler "Paul Temple und der Fall Jonathan"1) von Francis Durbridge an der Seite von Titelheld René Deltgen mit.
 
Quelle (unter anderem): Wikipedia (Stand April 2015)
 
Weitere Filme*) mit Günther Heising (auch Guenther Heising) 
 
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
 
Link: 1) Wikipedia, 2) tatort-fundus.de
Heike Heising In der Internet Movie Database wird nur "Tadellöser & Wolff" sowie eine Folge von "St. Pauli Landungsbrücken" ausgewiesen.
Fritz Hollenbeck
Fritz Hollenbeck; Copyright Virginia Shue
Geboren am 23. Oktober 1929 in Lübz1), einer an der Müritz-Elde-Wasserstraße1) gelegenen Kleinstadt in Mecklenburg-Vorpommern1),
gestorben am 2. Juni 2021 in Hamburg.
 
Hollenbeck machte sich seit den 1970er Jahren vor allem einen Namen als Ensemblemitglied des Hamburger "Ohnsorg-Theaters"1).

Kurzportrait zu Fritz Hollenbeck innerhalb dieser Homepage
 
Weitere Filme
*) mit Fritz Hollenbeck; Filmografie auch bei Wikipedia
 
 
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Link: 1) Wikipedia

Marianne Kehlau Geboren am 31. Januar 1925 in Hamburg,
gestorben am 31. Oktober 2002 in Hamburg.
 
Marianne Kehlau wirkte in viele Fernsehserien mit, darunter "Das Traumschiff", "Großstadtrevier", "Die Schwarzwaldklinik", "Die Bertinis" und "Freunde fürs Leben".
Anfang der 1950er Jahre hatte sie begonnen, ausländische Filmproduktionen zu synchronisieren. Unter den Schauspielerinnen, denen sie ihre Stimme lieh, waren Ingrid Bergman, Vivien Leigh, Deborah Kerr, Jane Wyman, Danielle Darrieux sowie Grace Kelly. Auch in der amerikanischen Fernsehserie "Die Sopranos" war sie zu hören, als Stimme von Livia Soprano.
Außerdem wirkte Kehlau bei einer ganzen Reihe von Hörspielen mit. Zum einen arbeitete sie für ein erwachsenes Publikum, zum Beispiel bei der Hörspielfassung von "Am grünen Strand der Spree" unter der Regie von Gert Westphal. Unter ihren Arbeiten finden sich aber auch viele Kinder- und Jugendhörspielserien, darunter "TKKG", "Fünf Freunde" und "Hui Buh". Besonders oft war sie in "Die drei Fragezeichen" zu hören. Für ihre Rolle als Mrs. Hazelwood erhielt sie den "Hörspiel-Award 2001", eine von Hörspiel-Fans initiierte Auszeichnung, über die seit 2000 jährlich im Netz abgestimmt werden kann.

Marianne Kehlau war bis zu dessen Tod 1993 mit dem Schauspieler Ernst von Klipstein (siehe dort) verheiratet. Sie starb im Jahr 2002 mit 77 Jahren in ihrer Heimatstadt Hamburg.
 
Quelle: Wikipedia (Stand Oktober 2009)
 
Siehe auch www.filmmuseum-hamburg.de
 
Weitere Filme*) mit Marianne Kehlau
Ralph Klein In der Internet Movie Database wird nur "Tadellöser & Wolff" ausgewiesen.
Otto Kurth

Geboren am 31. Mai 1912 in Bremen,
gestorben am 13. Dezember 1996 in München.
 
Nach einer Ausbildung zum Schauspieler bei dem Gründer der "Hamburger Kammerspiele" Erich Ziegel1) (1876 –1950), gab Kurth sein Bühnendebüt in Hamburg an den "Kammerspielen". Anschließend erhielt er Engagements an Provinztheatern, kam dann in Berlin zu Gustaf Gründgens an das "Preußische Staatstheater", wo er nicht nur als Schauspieler sonder auch als Regisseur tätig war.
Nach dem Krieg arbeitete Otto Kurth unter anderem viele Jahre lang beim NWDR in Hamburg, ab 1945 als Leiter der Hörspielabteilung, ab 1947 als Chefregisseur des Hörfunks. Auch als Theaterregisseur fand er ab Ende der 1940er Jahre weiterhin interessante Aufgaben, so inszenierte er unter anderem 1949 die Komödie "Das träumende Mädchen" von Elmer Rice mit Hannelore Schroth an den von Ida Ehre geleiteten Hamburger Kammerspielen2), Gastinszenierungen führten ihn auch an das Staatstheater in Kassel.
Aktivitäten vor der Fernsehkamera verzeichnet die "Internet Movie Database" seit Mitte der 1960er Jahre. Kurth spielte prägnante Nebenrollen in Literaturverfilmungen wie Günter Gräwerts Eugene O'Neill-Adaption "Der Eismann kommt" (1968) oder Egon Monks "Bauern, Bonzen und Bomben"1) (1973) nach Hans Fallada. Monk besetzte ihn auch als Direktor Francois in dem Mehrteiler "Die Geschwister Oppermann"1) (1983) nach Lion Feuchtwangers gleichnamigem Zeitroman.
Kurth hatte Gastauftritte in Serien wie "Pater Brown" (1970), "Dem Täter auf der Spur" (1973), "Der Kommissar" (1973), "Kara Ben Nemsi Effendi"1) (1973), "PS – Geschichten ums Auto" (1975) oder "Der Alte", wo er zuletzt 1985 in der Folge "Die Angst des Apothekers" auf dem Bildschirm zu sehen war.
  
Vereinzelt stand Kurth auch hinter der Kamera und zeichnete als Regisseur für einige TV-Produktionen verantwortlich; als Autor brachte er 1990 den Band "Erzählungen und Briefe" heraus.
 
Der Künstler war mit der Schauspielerin Margot Franken verheiratet; aus seiner ersten Ehe stammt ein Sohn.
Seine letzte Ruhestätte befindet sich auf dem Münchner Nordfriedhof in der Urnenmauer, Reihe 9, Grab Nr. 8.
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Otto Kurth
 
Link: 1) Kurzportrait bzw. Beschreibung innerhalb dieser HP
2) Quelle: www.spiegel.de (DER SPIEGEL 43/1949)

Peter Lehmbrock Geboren am 28. November 1919 in Düsseldorf,
gestorben am 25. August 1990 in Hamburg.
 
Der eher schmächtig gebaute Lehmbrock erhält in Bochum seine künstlerische Ausbildung, anschließend debütiert er in Hamburg. Von 1949 bis 1951 gehört er zu Bertolt Brechts "Berliner Ensemble", in dieser Zeit übernimmt er auch Rollen in drei DEFA-Streifen. Später wirkt Lehmbrock an Westberliner Bühnen, er gehört damals auch zu den Pionieren des bundesdeutschen Fernsehens. Schließlich wechselt der Künstler nach Hamburg, man sieht ihn aber auch an Münchner Bühnen sowie in Köln, wo der "König Lear" eine seiner wesentlichsten Bühnenrollen wird. 1984 kehrt Lehmbrock nach Hamburg zurück, doch bereits zwei Jahre später erleidet er einen körperlichen Zusammenbruch, von dem er sich nicht mehr richtig erholt.
Von seinen drei DEFA-Aufgaben soll insbesondere die Hauptrolle des umsichtigen Volkspolizisten Erich Schröder im Krimi "Zugverkehr unregelmäßig"1) Erwähnung finden. Peter Lehmbrock, von dem es heißt, er habe den "ironischen Humor und die Liebe zur See sympathischerweise nie verloren", steht bis Anfang der 80er Jahre vor den Kameras. Sehr oft taucht er in anspruchsvollen Fernsehinszenierungen auf, die namhafte Regisseure wie Egon Monk oder Eberhard Fechner in Szene gesetzt haben. Auch in Jürgen Rolands "Straßenfeger"-Reihe "Stahlnetz" ist Lehmbrock mehrfach mit von der Partie.
 
Quelle: Volker Wachter1) bei der ehemaligen Website defa-sternstunden.de

Einen Nachruf anlässlich des Todes von Peter Lehmbrock findet man bei www.zeit.de; dort wird unter anderem ausgeführt: Der Schauspieler Peter Lehmbrock, der in der vergangenen Woche, 69 Jahre alt, in Hamburg gestorben ist, zeigte immer auch die böse, die bloße Kehrseite des Alters: den Zank, den Geiz, die geile Gier; die Verwüstung des Kopfes und den schmählichen Verfall des Leibes. Er war engagiert bei Ivan Nagel in Hamburg, bei Jürgen Flimm in Köln und wieder in Hamburg. Sein kühnster und dubiosester Auftritt war der König Lear: kein Gottvater-Double, kein tiefsinniger Narr, sondern auch wieder nur ein zänkischer, bitterer Alter. Der Querulant und der Wahnsinnige. Lear, Rentner. 
Quelle: DIE ZEIT, 07.09.1990, Nr. 37 (www.zeit.de)
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Peter Lehmbrock
 
Link: 1) Wikipedia
Hans Mahnke Geboren am 22. April 1905 in Stralsund,
gestorben am 29. Mai 1978 in Stuttgart.
 
Nachdem er seine Schauspielausbildung bei Albert Bassermann1) (1867 – 1952) erhalten hatte, war Mahnke zunächst in Köln, Dessau, Stralsund, Mainz, Hamburg und Frankfurt/Main als Schauspieler tätig gewesen, bevor er 1950 nach Stuttgart an das Staatstheater kam, dem er zeitlebens verbunden blieb.
Zur Zeit der Stuttgarter Schauspieldirektion Paul Hoffmanns gehörte Mahnke zu dem legendären Schauspielerensemble, in dem sich auch Erich Ponto1) (1884 – 1957), Hermine Körner1) (1878 – 1960), Elisabeth Flickenschildt1) (1905 – 1977), Gerhard Just2) (1904 – 1977), Edith Heerdegen1) (1913 – 1982), Hans Caninenberg1) (1913 – 2008), Gisela von Collande2) (1915 – 1960) und Theodor Loos (1883 – 1954) befanden, und das seinerzeit als eines der stärksten Deutschlands galt. In seinen späten Jahren war er neben Just die beherrschende Altmännerfigur des Staatstheaters.

In den 1950er-Jahren spielte Mahnke besonders häufig unter Peter Palitzsch u.a. "Othello" und den "Falstaff", in den 1960er Jahren beispielsweise unter Benno Besson, Günther Lüders oder Rudolf Noelte. Er spielte auch den Alfred Ill in der 1959er Fernsehfassung des Schauspiels "Der Besuch der alten Dame" von Friedrich Dürrenmatt mit Elisabeth Flickenschildt in der Titelrolle.
Zu Beginn der 1960er Jahre glänzte Mahnke auch in Stücken moderner Autoren wie Bertolt Brecht oder Jewgeni Schwarz. Unter anderem denkwürdig war späterhin seine Darstellung des Dorfrichters Adam in der Noelte'schen Inszenierung des Lustspiels "Der zerbrochne Krug" von Heinrich von Kleist bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen des Jahres 1966. Weitere Titelrollen waren in der zweiten Hälfte der 60er Jahre Carl Sternheims Theobald Maske in "Der Snob" und Molières "Eingebildeter Kranker".
Als gereifter Charakterdarsteller erlebte Mahnke die Ära Peter Zadek in der ersten Hälfte der 1970er in Bochum. Zadek besetzte ihn als Shylock in "Der Kaufmann von Venedig", den Mahnke als "häßlich gewordenen, ins Böse getriebenen Menschen" (Peter Paltizsch in "Theater heute") anlegte. Des Weiteren war Mahnke auch vielbeachtet als Sorin in Anton Tschechows "Die Möwe" und als Graf Gloster in "King Lear", einer weiteren Shakespeare-Inszenierung Zadeks in Bochum. Auch spielte er unter dem Regisseur eine seiner seltenen Filmrollen. In diese Zeit fällt auch eine Gastrolle in der Fernsehserie "Ein Herz und eine Seele" als Dr. Keller in der Folge "Eine schwere Erkrankung" (1973).
Zu Mahnkes letzten Rollen wiederum in Stuttgart gehören die Darstellung des Müsjö in "Die Geisel von Brendan Behan" (1976) und die des Arkas in Goethes "Iphigenie" in seinem Sterbejahr.

Mahnke galt als einer der großen Schauspieler, die weniger auf Effekte abzielten, sondern ihre Rollen vielmehr aus der Zurückhaltung gestalten wollten. Einer seiner ersten Regisseure in Stuttgart, Peter Palitzsch, beobachtete an dem gealterten Mahnke zudem einmal die seltene Fähigkeit, seine Rollen als vollendete Kunstfiguren auszugestalten und dennoch zugleich einen "Menschen aus dem richtigen Leben" auf die Bühne zu bringen.
Während Mahnke sich aus dem Filmgeschäft zeitlebens weitestgehend heraushielt und auch für das Fernsehen nur wenige ausgesuchte Rollen annahm (zuletzt u.a. in Peter Zadeks "Eiszeit" oder dem Mehrteiler "Tadellöser & Wolff" nach Walter Kempowski), war bei dem Schauspieler in Bezug auf anspruchsvolle Hörfunkeinrichtungen von Theaterstücken oder Romanen und Originalhörspiele ein weitaus größeres Engagement zu bemerken. So war er ab den frühen 1950er Jahren, häufig als Sprecher der Hauptrollen, in Hörfunksendungen u.a. nach Stoffen von Ilse Aichinger, Alfred Andersch, Samuel Beckett, Ingmar Bergman, Günter Eich, Theodor Fontane, Jean Giraudoux, Kenneth Grahame, James Joyce, Franz Kafka, Ephraim Kishon, Heinrich von Kleist, Gotthold Ephraim Lessing, Molière, Antoine de Saint-Exupéry, Jean-Paul Sartre, Shakespeare, George Bernard Shaw, Dylan Thomas oder Thornton Wilder zu hören.
 
Quelle: Wikipedia (Stand Oktober 2009)

Weitere Filme*) mit Hans Mahnke
 
Link: 1) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia.
Karl-Ulrich Meves
 
    
Karl-Ulrich Meves; d,Das Foto wurden mir freundlicherweise von dem Fotografen Stuart Mentiply zur Verfügung gestellt (www.mentiply.de); Copyright Stuart Mentiply
Karl-Ulrich Meves in jüngerer Zeit
Das Foto wurde mir freundlicherweise
von dem Fotografen Stuart Mentiply
zur Verfügung gestellt.
(www.mentiply.de); © Stuart Mentiply
Geboren am 13. November 1928 in Hamburg.
 
Der Vater von Karl-Ulrich Meves leitete eine Anstalt für Suchtkranke, legte sein Amt aber schließlich aus Protest gegen die Euthanasie1)-Politik der Nazis nieder. Meves selbst kam früh mit dem Theater in Berührung und spielte nach dem Zweiten Weltkrieg an kleineren Bühnen in Hamburg, bevor er zum "Avantgarde-Theater 53"1) stieß. Von 1956 bis 1966 hatte er zudem die Leitung dieser zunächst privaten, später auch subventionierten Bühne inne, die im Gegensatz zu den großen Theatern Hamburgs vor allem die Werke zeitgenössischer Dramatiker präsentierte. Nach Schließung des "Theater 53" spielte Meves viele Jahre am "Thalia Theater"1) in Hamburg unter Boy Gobert, in Berlin am "Schillertheater"1) und ab 1992 war er an der niederdeutschen Bühne, dem "Ohnsorg-Theater"1) zu sehen
 
Daneben fand Meves die Zeit für zahlreiche Auftritte in Film und Fernsehen. Dabei zeigte er eine große Bandbreite: Von Hamburger Familienserien ("Gertrud Stranitzki") über Krimis ("Tatort"1)) und Literaturverfilmungen ("Tadellöser & Wolff" nach Walter Kempowski) bis hin zu Klamauk ("Harald und Eddi" mit Harald Juhnke und Eddi Arent) oder "Otto – Der Film"1) (1985) sowie tiefsinnigen Komödien wie Loriots Kinoklassiker "Ödipussi"1) (1988), wo er einen Slip-Verkäufer mimte.
Darüber hinaus lieh Meves' seine einprägsame Stimme zahlreichen Hörspielen für Kinder und Jugendliche, von "Karius & Baktus" über "Commander Perkins"1) (unter dem Pseudonym Michael von der Meyen) bis hin zu einigen Folgen der "Drei ???"1). Außerdem arbeitete er umfangreich in der Synchronisation. Auch hier sind vor allem seine Einsätze in Programmen für ein jüngeres Publikum zu nennen, etwa als "Mr. Schiefer", der Chef von Fred Feuerstein1), oder lange Jahre als "Grobi" aus der "Sesamstraße"1) → Arbeiten für die Synchronisation bei synchronkartei.de.
 
Quelle: Wikipedia (Stand Oktober 2009 bzw. April 2015)

Weitere Filme*) mit Karl-Ulrich Meves
 
Fremde Links: 1) Wikipedia

Margot Nagel
    
Margot Nagel 2018 in Berlin; Das Foto wurden mir freundlicherweise von dem Fotografen Stuart Mentiply zur Verfügung gestellt. (www.mentiply.de); Copyright Stuart Mentiply
Margot Nagel 2018 in Berlin
Das Foto wurde mir freundlicherweise
von dem Fotografen Stuart Mentiply
zur Verfügung gestellt.
(www.mentiply.de); © Stuart Mentiply
Geboren am 20. Oktober 1943.
 
Die diplomierte Schauspielerin, welche darüber hinaus auf eine Ballett- und Gesangsausbildung verweisen kann, ist seit über 40 Jahren für Theater, Film, Funk und Fernsehen tätig.
Zu ihren Stationen zählen unter anderem die Staatstheater in Wiesbaden, Kassel und Göttingen, sowie die Theater in Stuttgart, Essen, Ulm, Berlin und Braunschweig. Auf der Bühne brillierte sie beispielsweise als Arkadina in Tschechows " Die Möwe", als Martha in Albee's" Wer hat Angst vor Virginia Woolf", als Titania in Shakespeares " Ein Sommernachtstraum", als Golde in "Anatevka" sowie als die Mutter in Neil Simons " Barfuß im Park". Als Mutter Amanda Wingfield war sie seit Mitte Dezember 2009 in " Die Glasmenagerie" von Tennessee Williams auf der Berliner "Vaganten Bühne" zu bewundern.
Darüber hinaus verkörperte sie viele prägnante Frauenfiguren in Fernsehspielen und TV-Serien. Im Kino sah man sie zuletzt in der von Marc Meyer inszenierten melancholische Komödie von " Wir sagen Du! Schatz." (2007), ausgezeichnet bei dem Filmfestival in Viareggio mit dem " Europacinema Award 2008 for the best german film".
 
Webpräsenz der Künstlerin: www.margot-nagel.de mit jeweils aktuellen Informationen.
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Margot Nagel
Thomas Naumann
  
Thomas Naumann in Hamburg im März 2016; Das Foto wurden mir freundlicherweise von dem Fotografen Stuart Mentiply zur Verfügung gestellt. (www.mentiply.de); Copyright Stuart Mentiply
Thomas Naumann in Hamburg
im März 2016
Das Foto wurde mir freundlicherweise
von dem Fotografen Stuart Mentiply
zur Verfügung gestellt.
(www.mentiply.de); © Stuart Mentiply
Geboren am 16. Januar 1951 in Hamburg.
 
Rolle: einer der "Jazz-Boys"
 
Nach dem Abitur begann Thomas Naumann in Hamburg ein Studium der Germanistik-, Anglistik- und Theaterwissenschaft, brach dieses jedoch vorzeitig ab und wechselte auf die "Hochschule für Musik und Theater"1) in Hamburg und ließ sich zum Schauspieler ausbilden. Eine erste Rolle erhielt er bereits während dieser Zeit in Fechners Zweiteiler "Tadellöser & Wolff" (1975).
Nach seiner Abschlussprüfung wurde Naumann von Karl Vibach1) an das "Theater Lübeck"1) engagiert und sammelte erste Bühnenerfahrungen in der Antikriegsrevue "Hurra wir sterben" – "Oh, what a lovely war" von Joan Littlewood1). Weitere Theaterstationen wurden unter anderem die "Wuppertaler Bühnen"1), das Theater in Essen, das "Hessische Staatstheater Wiesbaden"1), das "Cuvilliés-Theater"1) in München und das "Schauspielhaus Bochum"1); mehr Infos zu Naumanns Theaterwirken auf seiner Website
 
In den 1980er Jahren erlangte er durch seine Moderation zusammen mit dem computeranimierten Wuslon Zini in der ARD-Sendung "Spaß am Dienstag"1) große Bekanntheit unter jugendlichen Fernsehzuschauern. Später sprach er den Mikesch in der Jugend-Hörspiel-Reihe "Reiterhof Dreililien"1).
Er war weiterhin beispielsweise in dem TV-Film "Die Vorstadtkrokodile"
1) als Einbrecher und in einigen Folgen der beliebten ZDF-Familienserie "Diese Drombuschs"1) als Journalist zu sehen. Außerdem war er als ausführendes und kommentierendes Team-Mitglied von Rolf Dieter Klein1), im Rahmen des WDR-Computerclubs1), bei der Montage und Inbetriebnahme des Klein-Computers zu sehen.2)
Immer wieder stand Naumann vor der Fernsehkamera, spielte beispielsweise wiederholt in so populären Serien wie "Großstadtrevier"1), "Die Schwarzwaldklinik"1), "Der Landarzt"1), "Der Nelkenkönig"3) oder "Unser Charly"1) → mehr bei fernsehserien.de. In den letzten Jahren trat Naumann kaum noch vor die TV-Kamera, einen letzten Auftritt hatte er 2011 in der Episode "Jagdsaison"3) aus der Vorabendserie "Da kommt Kalle"1). (Stand: März 2020) 
 
Webpräsenz des Künstlers: thomasnaumann.info mit jeweils aktuellen Informationen.

Weitere Filme*) mit Thomas Naumann
 
Fremde Links: 1) Wikipedia, 3) fernsehserien.de
2) Quelle: Wikipedia (Stand Oktober 2009)
Ruth Nimbach Geboren am 15. September 1918 (nach anderen Quellen 1916) in Berlin,
gestorben 2011 in Berlin (laut Wikipedia).
 
Nach dem Besuch eines Lyzeums absolvierte die Tochter des Diplomkaufmanns Adolph Nimbach das Stern'sche Konservatorium1) in Berlin sowie die von Julia Serda2) (1875 – 1965) und deren Mann Hans Junkermann2)  (1872 – 1943) geleiteten Schauspielschule. Ein erstes Engagement erhielt Ruth Nimbach 1936 am "Alten Theater" in Leipzig, danach stand sie in Osnabrück auf der Bühne; weitere Theaterstationen wurden das Staatstheater Kassel (1938 bis 1940) und das Stadttheater Nürnberg (1940 bis 1942), nach Kriegsende wirkte die Schauspielerin bis Ende der 1950er Jahre an Berliner Bühnen wie dem "Hebbel-Theater", der "Komödie", der "Tribüne" und dem "Theater am Kurfürstendamm".
 
Zum Film kam Ruth Nimbach Ende der 1930er Jahre und spielte eine erste kleine Leinwandrolle in Paul Martins Drama "Fanny Eisler" (1937) an der Seite von Lilian Harvey; ihr nächster Film, der NS-Propagandastreifen "Legion Condor"3) (1939) blieb unvollendet. Erst nach Kriegsende stand sie wieder vor der Kamera, spielte in Produktionen wie "Stips" (1951), "Die Spur führt nach Berlin"3) (1952), "Emil und die Detektive"3) (1954), "Der eiserne Gustav" (1958) oder "Eheinstitut Aurora"3) (1961). Sie spielte alle Arten von Nebenrollen, vom Hausmädchen in "Fahrt ins Glück" (1944; UA: 1948) bis hin zur Prinzessin in der Märchenverfilmung "Der Froschkönig"3) (1954).
Seit Anfang der 1960er Jahre kamen Aufgaben in verschiedenen TV-Produktionen dazu, mit der Zeit gewann die Fernseh-Arbeit mehr und mehr Bedeutung für die Schauspielerin. Zu ihren bekanntesten TV-Auftritten zählen durchgehende Rollen in den Serien "Wie gut, dass es Maria gibt"3) (1990/91) sowie "Diese Drombuschs"3) (1994), wo sie einige Folgen lang die Frau Iffitz mimte.
Neben der Arbeit für Theater und Film war Ruth Nimbach für den Hörfunk (Rias Berlin und NWDR) tätig und arbeitete für die Synchronisation. So lieh sie beispielsweise Giulietta Masina in dem Klassiker "La strada"3) (1954) sowie in "Die Nächte der Cabiria"3) (1957) ihre Stimme.
 
Ruth Nimbach war mit dem Juristen Wilhelm Glaubrecht verheiratet; aus dieser Verbindung ging der 1943 geborene Schauspieler und Synchronsprecher Frank Glaubrecht3) hervor.
Ruth Nimbach starb 2011 und wurde auf dem Friedhof in Berlin-Zehlendorf beigesetzt.
 
Quelle (unter anderem): Wikipedia
Siehe auch www.cyranos.ch

Weitere Filme*) mit Ruth Nimbach
 
1) Seit 1966 ist das Konservatorium der Hochschule der Künste Berlin (seit 2001: Universität der Künste Berlin) angegliedert.
Link: 2) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 3) Wikipedia
Helmut Potthoff
   
Privatfoto zur Verfügung gestellt von Helmut Potthoff; Copyright Helmut Potthoff
Privatfoto zur Verfügung gestellt
von Helmut Potthoff
© Helmut Potthoff
… spielte den Jungzugführer der Hitlerjugend.
 
Geboren am 5. Februar 1950 in Melle1) (Niedersachsen).
 
Aufgewachsen in seiner Geburtsstadt, ließ sich Pothoff zwischen 1973 und 1976 an der "Staatlichen Hochschule für Darstellende Kunst"1) in Hamburg ausbilden und beendete die Studien mit dem Diplom. Eine erste Theaterstation wurde das "Schauspielhaus Nürnberg"1), gefolgt von den "Städtischen Bühnen Augsburg"1). Zehn Jahre lang wirkte er in Mainz an den "Städtischen Bühnen" und am "Staatstheater"1), zudem war er in Frankfurt/M an allen größeren Bühnen wie am "Schauspiel Frankfurt"1), am "Fritz Remónd Theater"1), an der "Komödie"1) und am "Volkstheater"1) beschäftigt. An der Frankfurter "Komödie" spielte er vor einigen Jahren in dem heiteren Stück "Und alles auf Krankenschein"2) des britischen Autors Ray Cooney. Zudem ging er auf ausgedehnte Gastspielreisen wie beispielsweise seit der Hamburger Premiere am 2. Februar 1996 bis 1998 unter anderem gemeinsam mit Uwe Friedrichsen und dem Lustspiel "Der Floh im Ohr"2) von Georges Feydeau1). Im Rahmen von Tourneen beeindruckte Potthoff etliche Jahre als Jakob Gens, Chef der jüdischen Ghettopolizei, in dem Schauspiel "Ghetto"2) von Joshua Sobol1). Die von Manfred Langner1) für das "EURO-STUDIO Landgraf"1) inszenierte Produktion wurde im Jahre 2000 mit dem "INTHEGA-Preis"1) (2. Preis) ausgezeichnet. Darüber hinaus trat Potthoff, der inzwischen auf eine über 45-jährige Bühnenkarriere zurückblicken kann, bei den "Luisenburg-Festspielen"1) bei Wunsiedel1), bei den "Bad Hersfelder Festspielen"1) und bei den "Festspielen Heppenheim"1) auf oder zeigte sich im Rahmen des "Kultursommers Rheinland-Pfalz"1) auf der Burg Rheinfels1) oberhalb von Sankt Goar1) in dem Publikumsrenner "Rheinfels Saga". Seit 2005 wirkt er mit unterschiedlichsten Rollen bei den "Brüder-Grimm-Märchenfestspielen"1) in Hanau mit (→ festspiele-hanau.de) und wurde 2011 für seine Leistung mit dem "Darstellerpreis" geehrt → www.fr.de.
Sein Dialogstück "Hildegard von Bingen – eine Karriere im Mittelalter" über Hildegard von Bingen1) (1098 – 1179) welches im Rahmen des "1. Binger Kulturuferfests" am 5. Juli 2009 aufgeführt wurde, machte ihn auch als Autor bekannt. Ein weiteres Stück heißt "Kaiserpfalz Ingelheim – Aufstieg und Zerfall" über die Ingelheimer Kaiserpfalz1).
 
Bereits während seiner Ausbildung spielte Potthoff in dem legendären Mehrteiler "Tadellöser & Wolff" den Jungzugfürer. Auch in der von Frank Guthke1) in Szene gesetzten Literaturverfilmung "Feinde"3) (1976) nach dem gleichnamigen Drama1) von Maxim Gorki1) gehörte er als Arbeiter Rjabzow neben den Protagonisten Rolf Henniger1) (Fabrikbesitzer Sachar Bardin), Margot Trooger (dessen Frau Polina) und Pinkas Braun (Jakob Bardin) zur Besetzung. Weiterhin wirkte er zwischen 1984 und 1990 wiederholt in der von Eduard Zimmermann ins Leben gerufenen Sendung "Vorsicht, Falle!"1) mit. Man sah ihn beispielsweise in der Zukunftsgeschichte "Datenpanne – Das kann uns nicht passieren" (1983) von Daniel Christoff1) (Regie/Drehbuch), den Folgen "Zahltag"4) (1987) und "Gewissensbisse"4) (1989) aus der beliebten Krimiserie "Ein Fall für zwei"1) sowie unter anderem mit Episodenrollen in den Serien "Diese Drombuschs"1),  "Unter uns"1), "Blank Meier Jensen"1) und "Siebenstein"1). Beim Dauerbrenner "Tatort"1) war er ebenfalls vertreten, mimte in dem spannenden Krimi "Acht, neun – aus!"1) (EA: 10.02.1985) mit Klaus Löwitsch als Polizeihauptmeister Reinhold Dietze einen Kollegen im Frankfurter Revier.
 
Quelle (überwiegend): www.hanau.de (Seite nicht mehr abrufbar) sowie
Informationen von Helmut Potthoff
Siehe auch www.festspiele-hanau.de

Weitere Filme*) mit Helmut Potthoff
 
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) theatertexte.de, 3) deutsches-filmhaus.de, 4) fernsehserien.de

Stand März 2022

Götz Olaf Rausch Geboren am 30. Juni 1921 in Berlin,
gestorben am 30. September 1992 in Bad Kissingen.
 
Nach Abitur und Kriegsdienst begann Rausch seine schauspielerische Laufbahn 1945 am "Theater der Jugend" in München. Weitere Stationen waren die "Bayerische Landesbühne", das "Junge Theater," das "Neue Theater", das "Theater am Brunnenhof "und das Theater "Die Spieler".
1947 bis 1950 gehörte er zum Ensemble des "Schauspielhaus Bochum", danach zeigte er sich im Rahmen von Gastspielen unter anderem am "Theater Bielefeld", "Theater Dortmund" und bei den Festspielen auf Schloss Burg. Von 1956 bis 1958 war Rausch Oberspielleiter am "Stadttheater Trier" und von 1958 bis 1960 erster Spielleiter am "Schlosstheater Celle".
Nach seinem letzten Engagement an der "Komödie in Basel" (1961/62) arbeitete er freischaffend. Rausch gastierte an zahlreichen Theatern, darunter 1979 an der "Schaubühne am Lehniner Platz" in Berlin. Seit 1960 war er in einer großen Anzahl von Fernsehproduktionen zu sehen, besonders in Serien, darunter auch mehrmals in der Krimireihe "Tatort"; er wirkte zudem umfangreich beim Hörfunk
Der Schauspieler war mit seiner Kollegin Anneliese Wertsch1) (1922 – 2008) verheiratet.
 
Quelle: Wikipedia

Weitere Filme*) mit Götz Olaf Rausch
 
Link: 1)  Wikipedia
Uwe Rohde Geboren am 8. Dezember 1958 in Gladbeck.
 
Der jüngere Bruder des Schauspielers Armin Rohde1) hat neben einer klassischen Gesangsausbildung für die Oper auch eine Schauspielausbildung u.a. an der "Folkwang Hochschule" in Essen und bei einem "Hollywood Acting Workshop" in Los Angeles sowie eine Clownausbildung unter Anleitung von Pierre Byland absolviert.
Seit Anfang der 1990er Jahre übernimmt Rohde regelmäßig Aufgaben vor der Kamera, zeigt(e) sich in beliebten Krimireihen wie "Tatort", "Polizeiruf 110", "Bella Block", "Wilsberg" oder "Pfarrer Braun", populär wurde er seit 2004 auch als Dorfpolizist in verschiedenen Folgen der amüsanten NDR-Serie "Neues aus Büttenwarder"1). Unter anderem spielte er gemeinsam mit Bruder Armin in dem vielbeachteten Zweiteiler "Das Wunder von Lengede"1) (2003) und auch in verschiedenen Kinoproduktionen gehörte er zur Besetzung. Man erlebte ihn beispielsweise an der Seite von Hape Kerkeling in der Komödie "Samba in Mettmann"1) (2003), in Robert Glińskis Grass-Adaption "Unkenrufe – Zeit der Versöhnung"1) (2004) oder in Lars Jessens Road-Movie "Die Schimmelreiter"1) (2008).
 
Quelle (unter anderem): Wikipedia (Stand Oktober 2009)
 
Uwe Rohde bei www.management-goldschmidt.de

Weitere Filme*) mit Uwe Rohde, siehe auch filmportal.de
 
Link: 1) Wikipedia
Martin Rosenstiel Geboren am 11. Dezember 1923 in Eschwege,
Todesdatum unbekannt.
 
Nach einem Philosophiestudium sowie einer Ausbildung zum Schauspieler, begann Rosenstiel seine Bühnenlaufbahn an den Kammerspielen in Bremen bei Ernst Karchow (1892 – 1953), der zu Beginn der Spielzeit 1948/49 die Intendanz übernommen hatte; im Mai 1949 wurde mit "Der Kopf in der Schlinge" das letzte Stück inszeniert, bevor das Theater geschlossen wurde.1)
Vor der Film- und Fernsehkamera stand Rosenstiel nur gelegentlich, so sah man ihn unter anderem in Kurt Hoffmans Thomas Mann-Adaption "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull"2) (1957) sowie mit kleineren Rollen in TV-Produktionen; zuletzt spielte er unter der Regie von Herbert Ballmann in der Kinokomödie "A.D.A.M." (1988).
Darüber hinaus machte sich der mit einer Lehrerin verheiratete Künstler als Texter, Chansonnier und Kabarettist einen Namen.
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Martin Rosenstiel
 
1) Quelle: Wikipedia
2) Link: Wikipedia
Thomas Schiestl Geboren am 7. August 1935 in Bremen,
gestorben am 21. April 2017 in Worpswede.
 
Der Sohn des Kunstmalers Albert Schiestl-Arding1) (1883 – 1937) und der Schauspielerin Irmgard Schiestl (geb. Schott, 1906 – 1984) absolvierte eine Ausbildung an der Schauspielschule Mathey-Fein in Bochum. Nach der Abschlussprüfung  folgten unter anderem Engagements in Wuppertal und Bremen ("Zimmertheater"). An der "Komödie Düsseldorf" spielte er zwischen 1967 und 1969, das "Staatstheater Oldenburg" (1972/73), die "Kammerspiele Düsseldorf "(1974) sowie das "Schlosstheater" Celle (1980 bis 1988) sind ebenfalls zu nennen.
Seit Mitte der 1960er Jahre stand Schiestl vor der Kamera und arbeitete vornehmlich für das Fernsehen. Häufig trat er als Gastdarsteller in bekannten Serien wie "Die Männer vom K3", "Die Pfefferkörner" oder "Der Landarzt", aber auch in Literaturverfilmungen wie "Tadellöser & Wolff"2) (1975) und der Fortsetzung "Ein Kapitel für sich"2) (1979/80) in Erscheinung. 1971 war er mit wechselnden Rollen in drei verschiedenen Episoden der Reihe "Tatort" zu sehen, 1984 spielte er neben Helga Feddersen in 13 Folgen der Serie "Helga und die Nordlichter"1) die Rolle des Helmut Hansen.

Überdies war Thomas Schiestl auch umfangreich als Sprecher in Produktionen von Radio Bremen und des NDR tätig, überwiegend in niederdeutschen Hörspielen → Auswahl bei Wikipedia.
Der Akkordeonspieler Thomas Schiestl lebte mit Ehefrau Karin in der niedersächsischen Gemeinde Worpswede, wo er häufig Gast bei kulturellen Veranstaltungen war.
 
Quelle (teilweise): Wikipedia (Stand: August 2015)
 
Weitere Filme*) mit Thomas Schiestl
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser HP
Henning Schlüter
Henning Schlüter; Copyright Virginia Shue
… spielte den Schuldirektor in Teil 1.
 
Geboren am 1. März 1927 in Hamburg,
gestorben am 20. Juli 2000 in Hamburg.
 
Kurzportrait zu Henning Schlüter innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, Filmmuseum Hamburg

Weitere Filme*) mit Henning Schlüter
 
 
Das Foto wurden mir freundlicherweise von
der Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Jochen Schmidt
 
Jochen Schmidt;Copyright Virginia Shue
Foto zur Verfügung gestellt von der
Hamburger Fotografin Virginia Shue
© Virginia Shue
(starfotos@virginia-hamburg.de)
Geboren am 2. April 1928 in Leipzig,
gestorben 2002.
 
Nach dem Abitur absolvierte Schmidt ein Schauspiel- und Regiestudium bei Peter Lühr1) (1906 – 1988) sowie an der Schauspielschule  Smolny-Heerdt in Leipzig. Anschließend erhielt er 1946 ein Engagement an der "Volksbühne Leipzig", der er vier Jahre lang verbunden blieb. 1950 wechselte Schmidt an die "Städtischen Bühnen Erfurt", weitere Theaterstationen wurden das "Nordmark-Landestheater Schleswig" (1956 – 1959), das "Staatstheater Braunschweig" (1959 – 1961), das "Thalia Theater" in Hamburg (1961 – 1968) sowie die "Städtischen Bühnen" in Münster und Freiburg (1968 – 1970). Danach arbeitete er als freischaffender Schauspieler und Regisseur. Zwischen 1984 und 1986 war er Oberspielleiter und Vize-Intendant der Bad Hersfelder Festspiele, 1986 gründete er das Freilichttheater "Schloss Eichhof", das seitdem die zweite Bühne der Hersfelder Festspiele ist. Nach dem Tod von Karl Vibach2) am 10. Juni 1987 übernahm er kurzfristig die Intendanz der Bad Hersfelder Festspiele bis Ende 1987.

Zu Schmidts bedeutenden Theaterinterpretationen zählen beispielsweise die Titelrolle in Shakespeares "Heinrich VI.", der Jago in "Othello" oder der Feldprediger in Brechts "Mutter Courage und ihre Kinder". Seine Vielseitigkeit bewies er auch verschiedensten Stücken des leichteren Fachs, gab beispielsweise den Salomon in Curth Flatows "Die Durchreise" oder glänze als Schmierentheaterdirektor Emanuel Striese in Schönthans Lustspiel "Der Raub der Sabinerinnen".
Als Regisseur brachte er vor allem Stücke des britischen Komödienautoren Alan Ayckborn auf die Bühne, zeichnete aber auch für verschiedenste Opern- und Märcheninszenierungen verantwortlich und arbeitete für das Hörspiel. In Bad Hersfeld inszenierte er unter anderem 1986 August von Kotzebues Lustspiel "Die deutschen Kleinstädter" und ein Jahr später "Der Parasit" von Friedrich Schiller, stand in diesen Stücken auch selbst auf der Festspielbühne.

Sporadisch übernahm Schmidt seit Ende der 1950er Jahre Aufgaben für den Film, erste Erfahrungen vor der Kamera hatte er 1957 mit einer kleinen Rolle in Arthur Maria Rabenalts Romanze "Glücksritter"3) an der Seite von Barbara Rütting und Paul Hubschmid gesammelt. Neben seiner Rolle in "Ida Rogalski"1) (1969) spielte er in den 1960er und 1970er Jahren unter anderem in so populären TV-Serien wie "Hafenpolizei", "Gestatten – Mein Name ist Cox", "Hamburg Transit" und "Die Schöne Marianne", war auch in einigen "Tatort"-Folgen auf dem Bildschirm präsent. Zur TV-Filmografie gehören beispielsweise Literaturadaptionen wie "Volpone oder Der Fuchs" (1966) nach Ben Johnson, "Der Kreidegarten" (1973) von Enid Bagnold oder der erfolgreiche Mehrteiler "Tadellöser & Wolff"1) (1975) nach dem Roman von Walter Kempowski. Zuletzt sah man Jochen Schmidt in dem Kinofilm von Thees Klahn "Ossegg oder Die Wahrheit über Hänsel und Gretel"3) (1987) mit Jean Pierre Léaud, Romy Haag und Hark Bohm.

Weitere Filme*) mit Jochen Schmidt
 
Link: 1) Kurportrait bzw. Beschreibung innerhalb dieser HP,  2) Wikipedia, 3) filmportal.de

Aljoscha Sebald Geboren am 25 Januar 1926 in Wuppertal,
gestorben am 12. Juli 1998 in Bonn.

Weitere Filme*) mit Aljoscha Sebald
Ruth Teege Weitere Filme*) mit Ruth Teege
Katharina Treller Nach einer Schauspielausbildung gab Katharina Treller 1943 in Aussig/Elbe ihr Bühnendebüt. Weitere Bühnenstationen waren die "Städtischen Bühnen Flensburg" sowie das "Altonaer Theater" unter Hans Fitze1) (1903 – 1998), dessen Ensemble sie bis 1986 angehörte.
Seit den 1950er Jahren übernahm Katharina Treller auch gelegentlich Rollen in Film- und Fernsehproduktionen. Sie gehörte zur Stammbesetzung der Vorabendserien "Gestatten, mein Name ist Cox"2) (1961) und "Gertrud Stranitzki"2) (1966/67) bzw. der Fortsetzung "Ida Rogalski" (1969), spielte in Produktionen wie dem Kino-Drama "Die Ehe des Dr. med. Danwitz"1) (1956), Dieter Wedels dreiteiligem TV-Film "Einmal im Leben  – Die Familie Semmeling"2) (1972) und dem Mehrteiler "Tadellöser & Wolff" (1975) nach Walter Kempowski. Außerdem übernahm sie Gastrollen in Fernsehserien wie "Hafenkrankenhaus", "Polizeifunk ruft", "Cliff Dexter" und "Percy Stuart".
Darüber hinaus arbeitete Katharina Treller als Sprecherin für Hörfunk und Filmsynchronisation. Für den NDR wirkte sie in mehreren Hörspielen der Reihe "Die Jagd nach dem Täter" mit. Als Synchronsprecherin lieh sie unter anderem Hattie Jacques in "Kopf hoch, Brust raus!"1) (1958, Carry On Sergeant) und Marianne Stone in "Tiger Bay"1) (1959) ihre Stimme.

Quelle: Wikipedia (Stand April 2015)

Weitere Filme*) mit Katharina Treller
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser HP
Manfred Tümmler Geboren am 23. September 1936 in Plauen (Vogtland),
gestorben 30. Dezember 1993.

Nach einer Ausbildung  zum Schauspieler in Ostberlin gab Tümmler sein Bühnendebüt in Heidelberg. Ein Engagement in Stuttgart schloss sich an, danach gehörte er viele Jahre lang zum Ensemble des Berliner "Schillertheaters". 
Manfred Tümmler war als Schauspieler bekannt aus Film- und Fernsehproduktionen, als Synchronsprecher wie auch als Rundfunkmoderator. Er verfasste außerdem Drehbücher, darunter für "Bellini". Am "Schillertheater" war unter anderen in Eugene O'Neills "Eines langen Tages Reise in die Nacht" (1976/77) mit Martin Held und Marianne Hoppe zu sehen.
 
Als Leinwanddarsteller wirkte er unter anderem 1967 in Oswalt Kolles Aufklärungsstreifen "Das Wunder der Liebe"1) und 1970 neben Curd Jürgens in dem Krimi "Das Stundenhotel von St. Pauli" mit. Nebenrollen spielte er in "Lieb Vaterland, magst ruhig sein" (1975) nach dem Roman von Johannes Mario Simmel und in der US-Komödie "Gotcha! – Ein irrer Trip"1) (1985, Gotcha!). Auch im Fernsehen war er präsent, so etwa in dem Mehrteiler "Tadellöser & Wolff" oder in den Serien "Café Wernicke", "MS Franziska" und "Ein Heim für Tiere".
Tümmler arbeitete umfangreich für die Synchronisation, seine wichtigsten Arbeiten als Synchronstimme von Errol Flynn waren die Neufassungen der Filme "Unter Piratenflagge"1) (1935), "Herr des wilden Westens"1) (1939) und "Günstling einer Königin"1) (1939). Als deutsche Stimme von Gordon Thomson synchronisierte er diesen in der Rolle des Adam Carrington in der erfolgreichen US-Fernsehserie "Denver-Clan"1).
Tümmlers Grabstelle befindet sich auf dem Berliner Waldfriedhof Dahlem.
 
Quelle: Wikipedia (Stand April 2015)

Weitere Filme*) mit Manfred Tümmler
 
Link: 1) Wikipedia
Claus Vinçon
Geboren am 15. Oktober 1956 in Hamburg.

Vinçon wurde vor allem mit seiner Rolle des Georg "Käthe" Eschweiler in dem ARD-Dauerbrenner "Lindenstraße"1) bekannt, wo er seit 1995 den Lebenspartner von Carsten Flöter alias Georg Uecker1) mimt. Erste Erfahrungen vor der Kamera hatte er in dem Zweiteiler "Tadellöser & Wolff" (1975) sammeln können, neben der Dauerrolle in der "Lindenstraße" taucht Vinçon sporadisch auch in anderen TV-Produktionen auf, etwa in den beiden "Tatort"-Folgen "Höllenfahrt"1) (2009) und "Unter Druck"1) (2011).

Claus Vinçon (links) mit Georg Uecker 2005 beim "Christopher Street Day"1) in Köln
Urheber: Elke Wetzig; Lizenz: CC BY-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons

Claus Vinçon (links) mit Georg Uecker 2005 beim "Christopher Street Day" in Köln; Urheber: Elke Wetzig; Lizenz: CC BY-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons
Er arbeitet zudem als Autor ("Die Camper"1), "April Hailer"1) sowie Hella von Sinnens "Ich bremse auch für Männer") und Produzent. Am Theater spielte er unter anderem in der One-Man-Show "Der geile Günther".

Claus Vinçon lebt mit seinem Lebensgefährten in Köln.
 
Quelle: Wikipedia (Stand April 2015)
 
Weitere Filme*) mit Claus Vinçon
 
Link: 1) Wikipedia

Douglas Welbat
 
Douglas Welbat; Copyright Virginia Shue
Das Foto wurde mir freundlicherweise
von der Fotografin
Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
© Virginia Shue
  
Douglas Welba 2020; das Foto wurden mir freundlicherweise von dem Fotografen Stuart Mentiply zur Verfügung gestellt; Cop0yright Stuart Mentiply
Douglas Welbat 2020
Das Foto wurden mir freundlicherweise
von dem Fotografen Stuart Mentiply
zur Verfügung gestellt
(www.mentiply.de); © Stuart Mentiply
Geboren am 25. April 1957 in Berlin.

Douglas Welbat ist der Sohn des Schauspielerehepaares Alexander Welbat1) (1927 – 1977) und Sigrid Hackenberg (1936 – 1989; siehe dort). Nach dem Abitur 1975 nahm er drei Jahre Schauspielunterricht bei Professor Karl Paryla2) (1905 – 1996). Er ist verheiratet mit der Schauspielerin Katja Brügger1).
Das Paar hat den gemeinsamen Sohn Daniel Welbat1), der als Blues-Rock-Musiker, Filmkomponist und Synchronsprecher tätig ist.

1981 hat Welbat zusammen mit seiner Frau Katja Brügger und Bertram von Boxberg1) die Drehbücher der "Dan Shocker"1)-Romanserien "Larry Brent"1) und "Macabros"1) verfasst. Diese wurden vom dem Label "Europa" unter der Regie von Heikedine Körting1) als Hörspiele umgesetzt. Die Kassetten wurden ein großer Erfolg, obwohl (oder gerade weil) Welbat humoristische Elemente in die Drehbücher aufnahm, die in den Romanen nicht vorhanden waren. In Kritik geriet allerdings die übertriebene Brutalität in manchen Folgen und die zum Teil fragwürdige Moralanschauung. Dies führte sogar dazu, das ein "Larry Brent"-Hörspiel (Die Schlangenköpfe des Doktor Gorgo) indiziert wurde. Ab dem Jahre 2000 wurden beide Serien in zensierter Form wieder neu aufgelegt sowie einige neue Folgen produziert, an denen Welbat aber nicht mehr beteiligt war.
Er lieh des Weiteren in den Hörspielen zu der Kinderbuchreihe "Kommissar Kugelblitz"1) von Ursel Scheffler1) dem Kommissar seine Stimme. Unter anderem war er auch in vielen Folgen der Serie "Die drei ???"1) zu hören, darunter die Folgen 34, 35, 55, 56, 125 und 164

Heute ist Douglas Welbat als Sprecher des Krümelmonsters1) in der "Sesamstraße"1) bekannt, dem dreißig Jahre zuvor sein Vater Alexander die Stimme geliehen hatte. Nebenher spricht er auch etliche Werbespots für Funk und Fernsehen.
 
Zudem ist er der Geschäftsführer der "movieCompany" und der "Zipfelmützenfilm GmbH".

Quelle: Wikipedia (Stand Oktober 2009/2021)

Weitere Filme*) mit Douglas Welbat, der auch in der Fortsetzung
"Ein Kapitel für sich" (1979) mitspielte
 
Siehe auch synchronkartei.de sowie
Filmografie bei filmportal.de

Webpräsenz: www.welbat.com
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Kurzportrait innerhalb dieser HP

Walter Wigand
     
Walter Wigand, aufgenommen am 22.02.2020; das Foto wurden mir freundlicherweise von dem Fotografen Stuart Mentiply zur Verfügung gestellt.
Walter Wigand, aufgenommen
am 22.02.2020
Das Foto wurde mir freundlicherweise
von dem Fotografen Stuart Mentiply
zur Verfügung gestellt.
(www.mentiply.de); © Stuart Mentiply
Geboren am 10. August 1953.
 
Rolle: Michael, einer der "Jazz-Boys"
 
Der Hamburger ist Musiker, Schauspieler, Musical-Texter, Synchronsprecher und bekennender Kuba-Fan.
  
Der in Hamburg und Kuba lebende Schauspieler spielte 1974 bei "Tadellöser und Wolff" seine erste Rolle in einer TV-Produktion. Er wurde persönlich von Eberhard Fechner für die Rolle des Michaels (einer der Jazz-Boys) ausgesucht, nach einem Casting in der Schauspielschule in Hamburg. Wigand selbst sagt: "Mit Fechner zu arbeiten war eine interessante Erfahrung, die meine Arbeit als Schauspieler bis heute geprägt hat. Der Mann war detailverliebt und auch recht streng am Set. Aber auch mit so großartigen Schauspielern wie Edda Seipel zu spielen war ein großartiges Erlebnis. Oft treffe ich mich heute noch mit meinem Kollegen Douglas Welbat. Kein gemeinsames Treffen vergeht, ohne nicht über die damaligen Dreharbeiten zu sprechen.".
Anschließend wirkte Wigand in mehreren Fernseh- und Theaterproduktionen mit. Besonders als Sprecher hat sich Wigand mittlerweile einen Namen gemacht, leiht bekannten Schauspielern seine Stimme, betätigt sich in der Werbung, wird bei Hörspielen und Videospielen eingesetzt → synchronkartei.de. Auch als Musiker und Musikproduzent ist er sehr aktiv und vor allem in der Kubanischen Musikszene ein Begriff. Regelmäßig erscheinen Alben, die er zusammen mit bekannten Kubanischen Musikern produziert.
 
Quelle: Stuart Mentiply → www.mentiply.de
 
Siehe auch www.spiegel.de

Weitere Filme*) mit Walter Wigand

Susanne Wisten
(Susanne Wisten-Weyl)
Geboren am 22. September 1924 in Stuttgart,
gestorben 2019 in Berlin.

Die Tochter des großen Regisseurs Fritz Wisten1) (1890 – 1962), erster Nachkriegsintendant des "Theaters am Schiffbauerdamm" (heute "Berliner Ensemble"), und dessen Ehefrau, der Schauspielerin Gertrud Wisten, setzte eine Theatertradition fort und entdeckte schon früh ihre Liebe für die Schauspielerei. Sie ließ sich in Berlin von Ernst Legal2) (1881 – 1955) und Agnes Windeck2) (1888 – 1975) entsprechend ausbilden, gab anschließend ihr Bühnendebüt – ebenfalls in Berlin. In den 1950er Jahren war sie unter anderem an der "Berliner Volksbühne" engagiert, seit den 1970er Jahren war sie als freischaffende Schauspielerin tätig.
Neben ihrer Arbeit für das Theater sowie sporadischen Auftritten im Fernsehen arbeitete die Schauspielerin auch für den Hörfunk und die Synchronisation.
 
Susanne Wisten war mit dem Bühnenbildner Roman Weyl1) (1921 – 2011) verheiratet, ihre Schwester Eva Wisten als Theaterwissenschaftlerin einst an der "Akademie der Künste" tätig.
 
→ mehr bei Wikipedia

Weitere Filme*) mit Susanne Wisten
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Kurzportrait innerhalb dieser
HP

*) Link: Internet Movie Database

   
Walter Kempowski
Walter Kempowski wurde am 29. April 1929 als Sohn des Reeders und Schiffsmaklers Karl Georg Kempowski (1898 – 1945), Teilhaber der "Reederei Otto Wiggers"1), den er als "still und stark gehemmt" bezeichnete, und der Hamburger Kaufmannstochter Margarethe Kempowski ((1896 – 1969), geb. Collasius) in Rostock1) geboren. Er besuchte ab 1935 die St.-Georg-Schule, eine Knabenschule, und wechselte 1939 auf das Realgymnasium.
1944 wurde Kempowski in eine Strafeinheit der Hitlerjugend1) versetzt und noch 1945 als Fünfzehnjähriger als Luftwaffenkurier zur Wehrmacht eingezogen; sein Vater fiel am 26. April 1945. 1946 musste Walter Kempowski die Schule verlassen. Nach verschiedenen Tätigkeiten als Laufbursche trat er bei einer Rostocker Druckerei eine Kaufmannslehre an. Da deren Fortsetzung beim "Rowohlt Verlag"1) in Hamburg, wo Kempowski ab 1947 lebte, aufgrund einer fehlenden Arbeitserlaubnis nicht möglich war, nahm er eine Anstellung als Verkäufer in einem PX-Store1) der "United States Army"1) in Wiesbaden1) an und arbeitete dem US-Nachrichtendienst "Counter Intelligence Corps"1) (CIC)  zu2); dies wurde erst 2009 öffentlich bekannt.
 

Das Foto wurden mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Walter Kempowski; Copyright Virginia Shue
Am 8. März 1948, während eines Besuchs bei seiner Mutter in Rostock, wurde Walter Kempowski, der sich auch für die liberale LDP1) engagierte, vom sowjetischen NKWD1) (später MWD) verhaftet. Sein Bruder Robert Kempowski (1923 – 2011), der die väterliche Reederei weiter betrieb, hatte Frachtpapiere aus dem Kontor gesammelt, um beweisen zu können, dass die sowjetische Besatzungsmacht größere Mengen an Demontagegütern aus Deutschland abtransportieren ließ, als mit den Westalliierten vereinbart war. Walter Kempowski sollte diese Dokumente den Amerikanern übergeben. Aufgrund dessen verurteilte ein sowjetisches Militärtribunal beide Brüder wegen Spionage zu 25 Jahren Arbeitslager. Ihre Mutter wurde zu zehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt wegen "Nichtanzeige von Agenten ausländischer Geheimdienste". Walter Kempowski musste seine Haft im sowjetischen "Speziallager Nr. 4"1) im früheren "Zuchthaus Bautzen"1) absitzen. Dort wurde er auch 1953 in mehrwöchige Einzelhaft wegen des Vorwurfs der Gründung einer christlichen Untergrundbewegung eingesperrt. 1954 wurde Kempowski Leiter des Gefängnischores. Die Erlebnisse in Bautzen verarbeitete er literarisch in seinem 1969 erschienenen Erstlingswerk "Im Block. Ein Haftbericht".
 
Am 7. März 1956 wurde Kempowski nach acht Jahren "vorzeitig" aus der Haft entlassen. Er ging zunächst nach Hamburg zu seiner Mutter, die bereits 1954 entlassen worden war. Dort begann er mit regelmäßigen Tagebuchaufzeichnungen. 1957 legte er in Göttingen1) das Abitur ab und nahm dort auch das Studium der Pädagogik auf. Noch in Göttingen heiratete er die friesische Pfarrerstochter Hildegard Janssen (17.04.1935 – 12.08.2019), die ebenfalls Lehrerin wurde. (…) Ab 1960 war er als Grundschullehrer in einem kleinen Ort namens Breddorf1) bei Zeven, ab 1965 in Nartum1), Landkreis Rotenburg (Wümme), und von 1975 bis 1979 in Zeven1) bei Bremen tätig. In diesen Jahren erprobte Kempowski erfolgreich selbst entwickelte Methoden des Lesen- und Schreibenlernens an seinen Erstklässlern; ohne Lehrplan und Schulbücher zu benutzen, machte er tägliche Erlebnisberichte der Schüler zu Unterrichtsinhalten. Methodenvielfalt und individuelle Förderung selbst in großen Klassen zeichnen seine Methode aus. 1961 wurde sein Sohn Karl-Friedrich und 1962 seine Tochter Renate geboren. (…)
Walter Kempowski, fotografiert 1995 von Stuart Mentiply anlässlich einer Lesung von "Tadellöser & Wolff" in Gifhorn; Copyright Stuart Mentiply

In den 1960er Jahren intensivierte Kempowski seine schriftstellerische Tätigkeit. Einem breiten Publikum wurde er 1975 und 1979 durch die Verfilmungen mehrerer seiner autobiografischen Romane bekannt: "Tadellöser & Wolff" (1975) und "Ein Kapitel für sich" (1979). (…)
Von 1980 bis 1991 war er Lehrbeauftragter für Fragen der Literaturproduktion an der "Universität Oldenburg"1). Im Laufe der Jahre nahm er unterschiedliche Dozententätigkeiten an Universitäten in Deutschland und den USA wahr.

Walter Kempowski erlag am 5. Oktober 2007 im Alter von 78 Jahren in einem Krankenhaus im niedersächsischen Rotenburg1) (Wümme) seinem Krebsleiden. Die letzte Ruhe fand er auf dem Friedhof der nahe gelegenen Gemeinde Gyhum1) (Ortsteil Nartum) → Foto der Grabstelle bei knerger.de.
Sein schriftlicher Nachlass befindet sich in der Berliner "Akademie der Künste" → Walter-Kempowski-Archiv.


Walter Kempowski, fotografiert 1995 von Stuart Mentiply
anlässlich einer Lesung von "Tadellöser & Wolff" in Gifhorn1)
© Stuart Mentiply → www.mentiply.de

Quelle: Wikipedia mit weiteren, umfangreichen Informationen
 Siehe auch kempowski-archiv-rostock.de

1) Link: Wikipedia
Quelle: 2) Artikel "Walter Kempowski war doch US-Spion" in: "Der Tagesspiegel" vom 4. Mai 2009

Um zur Seite der TV-Serien zurückzukehren, bitte dieses Fenster schließen.
Home: www.steffi-line.de