Am 29. September 1965 kam mit der Serie "Der Forellenhof" eine weitere unterhaltsame Familienreihe aus der Feder von Heinz Oskar Wuttig1) (1907 – 1987) auf den Bildschirm. Bereits mit "Alle meine Tiere"2) (1963) hatte er die Zuschauer begeistert, später zeichnete er auch als Autor für "Salto Mortale"2) (1968) und "MS Franziska"1) (1978) verantwortlich. Bis April 1966 wurden, produziert vom SWF, acht rund 60-minütige schwarz-weiße Folgen rund um ein Hotel am Rande des westlichen Schwarzwaldes ausgestrahlt, meist turbulente Episoden, die sich bei den Zuschauern großer Beliebtheit erfreuten.
"Der Forellenhof"; Foto mit freundlicher Genehmigung von SWR Media Services; Copyright SWR Der "Forellenhof" ist ein familienfreundliches Landhotel, welches von der Familie Buchner geführt wird. Familienvater und Direktor Otto Buchner, gespielt von Hans Söhnker, hält alle Fäden in der Hand und kümmert sich um Personalangelegenheiten, Ehefrau Anna (Jane Tilden) ist für das leibliche Wohl der Gäste verantwortlich und besorgt den Einkauf. Beide haben zwei erwachsene Söhne, Juniorchef Jörg (Gerhart Lippert) und den in Feiburg studierenden Klaus (Helmut Förnbacher) sowie Tochter Christa (Helga Anders), die noch in Baden-Baden zur Schule geht. Als weiteres Familienmitglied steht den Buchners tatkräftig Schwägerin Ruth (Tilly Lauenstein) zur Seite, die für stets gepflegte und gemütliche Hotelzimmer sorgt und auch der rüstige Großvater Otto Buchner sen. (Adolf Dell) legt noch regelmäßig Hand an; sein Metier ist die umfangreiche Forellenzucht, die dem Hotel seinen Namen gegeben hat. Zu erwähnen wären auch noch die "guten Geister" des Betriebes, z. B. Oberkellner Charlie (Franz-Otto Krüger), Hausdiener Karl (Werner Veidt), der Chefkoch (Albert Venohr) sowie die Sekretärin (Andrea Brix).
 
 
Foto mit freundlicher Genehmigung von SWR Media Services;  © SWR
Wie es in einem Hotel nun einmal ist, konnten die Zuschauer manche, oftmals heitere Turbulenzen mit den Gästen, aber auch dem Personal verfolgen. Große und kleine Sorgen innerhalb der Familie trugen zum Erfolg der Geschichten bei, die Wolfgang Schleif1) (1912 – 1984) in Szene gesetzt hatte.
Seit 23. März 2007 sind alle acht Folgen auf DVD im Handel erhältlich.
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser HP
  
Der Forellenhof: Abbildung DV-Cover mit freundlicher Genehmigung von in-akustik GmbH & Co. KG

Siehe auch Wikipedia, www.tvder60er.de und www.tv-nostalgie.de;
die Episodenbeschreibung findet man bei www.bamby.de (einschließlich der Erst-Ausstrahlungstermine)
sowie bei fernsehserien.de
Weitere Links bei www.wunschliste.de

Abbildung DV-Cover mit freundlicher Genehmigung von in-akustik GmbH & Co. KG

   

Die Hauptdarsteller:
Hans Söhnker … spielte den Familienvater und Hoteldirektor Otto Buchner.
 
Geboren am 11. Oktober 1903 in Kiel,
gestorben am 20. April 1981 in Berlin.
 
Kurzbiografie zu Hans Söhnker
innerhalb dieser Homepage.
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Hans Söhnker

Jane Tilden

Jane Tilden; Copyright Virginia Shue

… spielte die Ehefrau Anna Buchner.
 
Geboren am 16. November 1910 im österreichischen Kitzbühel (Tirol),
gestorben am 27. August 2002 in Kitzbühel.
 
Kurzbiografie zu Jane Tilden innerhalb dieser Homepage.
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Jane Tilden
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Gerhart Lippert

Gerhart Lippert; Copyright Virginia Shue

… spielte den Juniorchef Jörg Buchner.
 
Geboren am 14. März 1937 im bayerischen Pietzing (Chiemgau).
 
Kurzbiografie zu Gerhart Lippert innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Gerhart Lippert
 
 

Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Helmut Förnbacher
 
Helmut Förnbacher; Copyright Virginia Shue
Das Foto wurden mir freundlicherweise
von der Fotografin
Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
© Virginia Shue.
… spielte den Sohn Klaus Buchner.
 
Geboren am 26. Januar 1936 in Basel.
 
Bevor Förnbacher zu einem renommierten Darsteller, Drehbuchautor, Regisseur und Theaterleiter avancierte, hatte er in Wien eine Schauspielausbildung gemacht.
Bereits mit 18 Jahren stand er in Basel auf der Bühne, fünf Jahre später gab er gab er mit Sartres "Die ehrbare Dirne" sein Debüt als Regisseur an der Basler Komödie. Weitere Verpflichtungen führten Förnbacher unter anderem an das Züricher Schauspielhaus und das Bern Stadttheater sowie viele bedeutende Bühnen in Deutschland. 1974 übernahm er die Direktion des Theater "vis à vis" in Basel sowie ein Jahr später die Leitung des "Studios für Musik und Theater" und des "Opernstudios" der Basler Musik-Akademie; seit 1980 leitet er "Die Helmut Förnbacher Theater Company", die am Basler Badischen Bahnhof1) residiert.

Überaus populär wurde Förnbacher seit Ende der 1950er Jahre durch zahlreiche prägnante Rollen bei Film und Fernsehen: Sein Leinwanddebüt gab er mit einer tragenden Rolle in Victor Vicas' Streifen "SOS-Gletscherpilot"1) (1959), Fritz Umgelter besetzte ihn in dem Krimi "Schüsse aus dem Geigenkasten"1) (1965), ein Jahr später erlebte man ihn eindrucksvoll mit der Hauptrolle in Peter Schamonis preisgekrönter Literaturverfilmung "Schonzeit für Füchse"1) an der Seite von Christian Doermer. Zu Förnbachers weiteren schauspielerischen Arbeiten für das Kino zählen unter anderem Fred Haines' Hermann Hesse-Adaption "Der Steppenwolf"1) (1974), Peter Patzaks Horror-Thriller "Parapsycho – Spektrum der Angst" (1975) und Kurt Gloors Langfilmdebüt "Die Plötzliche Einsamkeit des Konrad Steiner"1) (1976). In jüngerer Zeit trat er als Korpskommandant Sturzenegger in dem Politthriller "Manipulation" des Schweizer Filmemachers Pascal Verdosci nach dem Schweizer Bestseller "Das Verhör des Harry Wind" (1962) von Walter Matthias Diggelmann1) (1927 – 1979) in Erscheinung. Die Geschichte, angesiedelt zur Zeit des Kalten Krieges mit Klaus Maria Brandauer in der Rolle des erfolgsverwöhnten Bundespolizisten Urs Rappold, gelangte anlässlich der 46. Solothurner Filmtage (20.–27. Januar 2011) als Eröffnungsfilm zur Welturaufführung und ging am 3. Februar 2011 in der Schweiz an den Kinostart → www.artfilm.ch sowie die Website zum Film.
1968 hatte Förnbacher seinen ersten eigenen, abendfüllenden Spielfilm "Sommersprossen"1) produziert, zu dem er auch das Drehbuch geschrieben, Regie geführt und eine Hauptrolle übernommen hatte. Ein Jahr setzte er "Köpfchen in das Wasser, Schwänzchen in die Höh" mit Gila von Weitershausen als Partnerin in Szene, 1970 folgte die Krimikomödie "Beiß mich, Liebling". Für das Fernsehen inszenierte er in den 1990er Jahren beliebte Reihen wie beispielsweise "Ein Besonderes Paar" (1993) mit Gila von Weitershausen und Klausjürgen Wussow, "Unser Charly" (ab 1995), wo er als Prof. Dr. Stadler zu sehen war und auch einige "Tatort"-Folgen wie "Tod auf Neuwerk"1) (1996), "Arme Püppi"1) (1998), "Der Duft des Geldes"1) (1999), "Blaues Blut"1) (2000) und "Der schwarze Skorpion"1) (2000) mit den Kommissaren Manfred Krug und Charles Brauer trugen seine Handschrift. Zu seinen jüngeren Regiearbeiten zählen die Fernsehspiele "Du bist mein Kind" (2002) und "Mein Mann, mein Leben und Du"1) (2003) sowie das Melodram "Tausendmal berührt"2) (2004), wo er auch selbst eine Rolle übernahm. Zuletzt inszenierte er die Romanze "Im Himmel schreibt man Liebe anders" (2006) aus der ZDF-Reihe "Herzkino" mit Erol Sander und Eva Habermann in den Hauptrollen und spielte darin die Figur des Dr. Seehauser. 
Als Darsteller übernahm er danach Aufgaben unter anderem in den Fernsehproduktionen "Liebe und Wahn" (2007) sowie in der Episode "Mitten aus dem Leben" (2008) aus der TV-Serie "Tag und Nacht"1). Zuletzt zeigte er sich 2014 in der Schweizer Produktion "Akte Grüninger – Die Geschichte eines Grenzgängers"1) als Regierungsrat Valentin Keel auf dem Bildschirm.
 
Förnbacher ist seit 1975 mit der Schauspielerin Kristina Nel1) verheiratet, die mit ihm gemeinsam "Die Helmut Förnbacher Theater Company" leitet, und lebt mit seiner Familie in Bottmingen bei Basel.

Helmut Förnbacher bzw. die "Helmut Förnbacher Theater Company" im Internet: www.foernbacher.ch
  
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) von und mit Helmut Förnbacher
 
Link: 1) Wikipedia, 2) prisma.de

Helga Anders
 
Helga Anders; Copyright Werner Bethsold
Foto: © Werner Bethsold
… spielte die Tochter Bärbel Buchner.
 
Geboren am 11. Januar 1948 im österreichischen Innsbruck,
gestorben am 30. März 1986 an Herzversagen in Haar.
 
 Kurzbiografie zu Helga Anders innerhalb dieser Homepage.
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Helga Anders

Tilly Lauenstein … spielte die Schwägerin Ruth.
 
Geboren am 28. Juli 1916 im hessischen Bad Homburg,
gestorben am 8. Mai 2002 in Potsdam.
 
 Kurzbiografie zu Tilly Lauenstein innerhalb dieser Homepage.
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Tilly Lauenstein

Adolf Dell … spielte den Großvater Otto Buchner sen.
 
Geboren am 30. Juni 1890 in Karlsruhe,
gestorben am 9. September 1977 in Düsseldorf.
 
Nach einem Studium bei Wilhelm Trübner1) (1851 – 1917) an der "Kunstakademie Karlsruhe" ging Adolf Dell 1917 nach Düsseldorf und schloss sich der Künstlervereinigung "Junges Rheinland" an. Später führte er mit Werner Gilles1) (1894 – 1961) und Otto Pankok1) (1893 – 1966) ausgedehnte Studienreisen durch und wurde Mitglied eines Künstlerkreises um die Galeristin Johanna Ey1) (1864 – 1947).
Adolf Dell wendete sich neben der Malerei auch dem Schauspielfach zu und kam früh mit Gustaf Gründgens2) (1899 – 1963) in Berührung. In der Ära der Intendanten Gustaf Gründgens und Karl Heinz Stroux zählte er zu dem Stammensemble des Schauspielhauses Düsseldorf und galt in späteren Jahren als Doyen dieser Bühne. So trat er dort 1950 in den Dramen "Der Familientag" und "Cocktailparty" von T. S. Eliot jeweils in den Inszenierungen von Gustaf Gründgens und 1962 in Max Frischs "Andorra" auf. Adolf Dell war zudem als Schauspiellehrer tätig.
Dell wirkte auch in Film- und Fernsehproduktionen mit. Darunter befanden sich die Spielfilme "Silvesternacht am Alexanderplatz"3) aus dem Jahre 1939 von Richard Schneider-Edenkoben mit Hannes Stelzer, Carl Raddatz und Jutta Freybe, "Sündige Grenze"1) (1951) in der Regie von Robert A. Stemmle mit Dieter Borsche, Inge Egger und Peter Mosbacher und "Wenn wir alle Engel wären"1) (1956) von Günther Lüders mit Marianne Koch, Dieter Borsche und Hans Söhnker.
Große Popularität erlangte er mit der Rolle des Franz Buchner in der achtteiligen Fernsehserie des Südwestfunks "Der Forellenhof." Eine letzte Rolle verkörperte er in einer Folge der Serie "Die Kramer" mit Barbara Rütting, Franz-Otto Krüger und Ursula Ludwig.
Adolf Dell arbeitete auch als Hörspielsprecher und war überwiegend in Produktionen des Nordwestdeutschen Rundfunks (NWDR) bzw. Westdeutschen Rundfunks (WDR) zu hören → Auswahl der Hörspiele bei Wikipedia.
Erwähnt werden sollte, dass Dell in jungen Jahren als Torwart bei dem Fußballverein "Karlsruher FV" war. Mit der Mannschaft gewann er unter dem Trainer William Townley1) in der Saison 1909/1910 die "Deutsche Fußballmeisterschaft" und wurde zu deren Ehrenspielführer ernannt.
 
Quelle: Wikipedia (abgerufen 28.01.2012)
 
Weitere Filme*) mit Adolf Dell
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 3) Murnau Stiftung
1) Link: Internet Movie Database
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