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bei der Suche nach Informationen zu
einigen Publikumslieblingen sowie bei der Korrektur eventuell inzwischen nicht mehr gültiger Verlinkungen zu externen Webangeboten. Als "Einzelkämpferin" wäre ich für entsprechende Hinweise dankbar. (Kontakt siehe Impressum) Achtung: Weiterhin werden immer noch unbekannte "Gesichter" sowie einzelne Infos gesucht → mehr dazu auf dieser Seite. |
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Besondere Geburtstage im September bzw. erinnerungs- würdige Daten zu legendären Künstlern (Fremde Links: Wikipedia) |
Zu erinnern ist am an den von
Besondere Geburtstage der vergangenen Monate des Jahres 2023 siehe hier |
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09.2023 | Updates / Ergänzungen bei den Stummfilm-Stars
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08.2023 | Updates / Ergänzungen bei den Stummfilm-Stars
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09.08.2023 | Am 7. August 2023 starb im hohen Alter von 94 Jahren in
München mit Margit Saad eine Künstlerin, die sich
nicht nur als Schauspielerin sondern in
späteren Jahren auch als Regisseurin einen Namen machte. Nach einer Ausbildung an der
renommnierten
Münchener "Otto-Falckenberg-Schule"1)
begann ihre Karriere auf der Bühne, einem breiten Publikum wurde sie ab den
1950er Jahren durch etliche Kinoproduktionen bekannt. Margit Saad
gehörte in rund vierzig, meist Heimatfilmen und
harmlos-leichten Unterhaltungsstreifen zu den Leinwand-Stars jener Jahre und
verkörperte mitunter geheimnisvolle, exotischen Schönheiten. Sie
spielte an der Seite der Publikumslieblinge jener Δra, unter anderem mit Johannes Heesters in
dem Biopic über Franz von Suppι1)
mit dem Titel "Hab'
ich nur Deine Liebe"1) (1953),
zeigte sich in Kassenschlagern wie "Drei
Birken auf der Heide"1) (1956),
"Peter Voß, der Millionendieb"1) (1958)
mit O. W. Fischer,
"Wenn das mein großer Bruder wüsste"1) (1959)
mit Cornelia Froboess und
Fred Bertelmann
oder "Melodie und Rhythmus" (1959) mit Peter Kraus.
Zur Filmografie zählen zudem internationale
Produktionen wie der britische Krimi "Die
Spur führt ins Nichts"1) (1960.
"The Criminal") oder zuletzt der US-Kriegsfilm "The
Last Escape"1) (1970). Als die
große Zeit der leichten Unterhaltungsfilme abebbte, wurden ihre Aktivitäten
vor der Kamera immer seltener, vielmehr wandte sie sich ab den 1970er Jahren
der Regie-Arbeit zu und konnte mit anspruchsvollen Dokumentationen und Literaturverfilmungen
Erfolge feiern. Margit Saad war seit 1957 mit dem1988 verstorbenen Regisseur, Bühnen- und Kostümbildner Jean-Pierre Ponnelle1) verheiratet, aus der Verbindung ging der 1957 geborene Sohn, der Dirigent und Komponist Pierre-Dominique Ponnelle1) hervor. → siehe auch die Nachrufe unter anderem bei tagesschau.de, spiegel.de, www.zeit.de, www.br.de Fremde Links: 1) Wikipedia |
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07.2023 | Updates / Ergänzungen bei den Stummfilm-Stars
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20.07.2023 | Mit Christian
Quadflieg starb am 16. Juli 2023 im Alter von 78 Jahren nach langer
schwerer Krankheit in Hamburg ein vielseitiger Künstler, der sich auf der Bühne, im
Film und als Rezitator einen Namen machte. Der Sohn der
Schauspielerlegende Will Quadflieg
(1914 2003) und dessen Ehefrau, der schwedischen Gräfin
Benita von Vegesack (1917 2011), trat in die Fußstapfen
seines Vaters, profilierte sich an etlichen Theatern, unter anderem bei
den "Salzburger
Festspielen"1), zu einem
herausragenden Charakterdarsteller und gestaltete die großen Rollen der
Weltliteratur sowohl in klassischen als auch in Stücken der Moderne. Seit den
1970er Jahren trat er im Fernsehen in Erscheinung, große Aufmerksamkeit
erregte er erstmals in der berühmten, mehrfach ausgezeichneten, von Wolfgang Petersen1) in
Szene gesetzten "Tatort"1)-Folge
mit dem Titel "Reifezeugnis"1) (1977)
und Klaus Schwarzkopf als Kommissar Finke. Hier machte er als der ungetreue Studienrat Fichte
an der Seite von Judy Winter,
die seine Ehefrau spielte, von sich reden, der ein intimes Verhältnis
mit seiner blutjungen Schülerin Sina (Nastassja Kinski1))
unterhält, und ging mit dieser Figur in die TV-Geschichte ein. Nach
Auftritten in zahlreichen, weiteren TV-Produktionen konnte Quadflieg seine
Popularität noch steigern, als er ab 1987 die Titelrolle als erster
Protagonist in dem damaligen Dauerbrenner "Der
Landarzt"1) übernahm und fünf
Jahre lang den verständnisvollen Dr. Karsten Matthiesen spielte. In
der nachfolgenden Zeit zeigte sich der blendend aussehende Mime mit prägnanten
Rollen in Einzelproduktionen und Serien, machte sich dann ab
den 2000er Jahren auf dem Bildschirm rar. Er konzentrierte sich nun wieder
vermehrt auf seine schauspielerischen "Wurzeln", stand auf der Bühne,
hielt unter anderem Dichterlesungen quer durch Deutschland ab, begeisterte
das Publikum mit literarisch-musikalischen Programmen, las Hörbücher ein
oder arbeitete sporadisch als Synchronsprecher; zuletzt war es
krankheitsbedingt stiller um ihn geworden → siehe auch
die Nachrufe unter anderem bei www.zdf.de,
www.welt.de,
tagesschau.de,
www.br.de,
www.stern.de Fremde Links: 1) Wikipedia |
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18.07.2023 | Ebenfalls am 16. Juli 2023 starb im hohen Alter von
95 Jahren in Wien die österreichische Schauspielerin Bibiana Zeller, die sowohl auf
der Bühne als auch in TV-Produktionen stets ihre
darstellerische Vielseitigkeit unter Beweis stellte. Seit 1972
Ensemblemitglied des berühmten Wiener "Burgtheaters"1), wurde
sie mit prägnanten Figuren seit Anfang der 1950er Jahre auch einem
breiten Publikum in zahlreichen Fernsehspielen und -serien bekannt. Zum
"Star"
avancierte sie mit der von Peter Patzak1)
gedrehten, satirischen 1970er/80er-Kult-Serie " Kottan ermittelt"1) um den Wiener
Polizeimajor Adolf Kottan, machte hier als Ilse Kottan Furore,
etwas skurrile Ehefrau des Titelhelden, der zu Beginn von Peter Vogel,
später von Franz Buchrieser
und Lukas Resetarits1)
verkörpert wurde. Bibiana Zeller war nicht mehr vom Bildschirm wegzudenken,
zahlreiche weitere schöne Rollen folgten im Verlaufe der Jahrzehnte für
die 2010 mit dem österreichischen Film- und Fernsehpreis "Romy"1)
als "Beliebteste Schauspielerin" ausgezeichnete Künstlerin.
"Subtilität, feiner Humor und ein Gespür für Skurrilität gehörten ebenso zu ihren Markenzeichen wie ihre charakteristisch helle, zerbrechliche Stimme, die sie dem
"Burgtheater" als Ensemblemitglied seit 1972 lieh. (
)
"Ob Bühne, Film oder Fernsehen: Bibiana Zeller war eine der beliebtesten Wiener
Schauspielerinnen", würdigte Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler1) (SPÖ) die Schauspielerin, die 1988 die
"Wiener Ehrenmedaille in Gold"1) erhielt." schreibt wien.orf.at
unter anderem in einem Nachruf → siehe auch den Nachruf unter anderem bei
stern.de Fremde Links: 1) Wikipedia |
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17.07.2023 | Am 16. Juli 2023 starb im Alter von 76 Jahren in ihrem Haus in
Paris die Schauspielerin und Sängerin Jane Birkin,
einst Ikone der Mode und Popkultur. Sie wurde ab den 1960er Jahren eine international bekannte Filmschauspielerin und
avancierte insbesondere im französischen Kino zum Star. Weltweite
Aufmerksamkeit erregte sie als Sängerin 1969 mit dem "gehauchten"
Lied "Je taime moi non plus"1),
dargeboten gemeinsam mit dem Komponisten Serge Gainsbourg1) (1928 1991), mit dem eine
erfolgreiche musikalische Zusammenarbeit entstand und der zudem zwischen 1969 und 1980 ihr Lebensgefährte wurde. Wegen seiner
unmissverständlich sexuell zu deutenden Stöhnlaute löste der Song
damals einen Skandal aus und wurde in vielen Ländern von den Radio-Sendern boykottiert,
was die Popularität jedoch nur noch steigerte. Ihren internationalen
Durchbruch als Filmschauspielerin hatte Jane Birkin in der Rolle eines
Fotomodells in dem von Michelangelo Antonioni1) in Szene gesetzten,
preisgekrönten Thriller "Blow Up"1) (1967) an der Seute
von David Hemmings1). Anfänglich auf mehr oder
weniger seichte Rollen von sinnesfreudigen "Sexkätzchen"
festlegte, konnte sie sich ab den 1980er Jahren, vor allem unter der Regie
ihres neuen Lebenspartners Jacques Doillon1), in
etlichen Produktionen als
Charakterdarstellerin profilieren bzw. von ihrem früheren Sex-Image der
"Swinging Sixties" lösen. "In den vergangenen Jahren hatte Birkin immer wieder gesundheitliche Probleme. In ihrer 2018 erschienenen Biographie spricht sie offen von ihrem Kampf gegen Leukämie. Erst im September musste sie wegen eines leichten Hirnschlags ihre Teilnahme am Filmfestival in Deauville absagen."
notiert www.zdf.de
in einem Nachruf. Birkin hinterließ Birkin zwei Töchter, die ebenfalls als Schauspielerinnen bzw. Sängerinner erfolgreich sind aus der Verbindung mit Gainsbourg ging Charlotte Gainsbourg1) (* 1971) hervor, aus der Beziehung zu Jaques Doillonn Lou Doillon1) (* 1982). Die spätere Modefotografin Kate Barry1) (* 1967), welche am 11. Dezember 2013 nach dem Sturz aus dem Fenster ihrer im 4. Stockwerk gelegenen Pariser Wohnung mit nur 46 Jahren unter ungeklärten Umständen starb, stammte aus Birkins ersten Ehe (19651968) mit dem dreizehn Jahre älteren "James Bond"-Komponisten John Barry1). Das von Birkin 2020 veröffentlichten Album "Oh ! Pardon tu dormais" enthält zwei Songs, in dem es um den Tod ihrer ersten Tochter Kate geht → siehe auch die Nachrufe unter anderem bei tagesschau.de, www.nzz.ch, tagesspiegel.de, taz.de Fremde Links: 1) Wikipedia |
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06.2023 | Updates / Ergänzungen bei den Stummfilm-Stars
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16.06.2023 | Am 15. Juni 2023 starb, wenige Wochen nach ihrem 87. Geburtstag, in ihrem Haus im Londoner Stadtteil Blackheath1) die mehrfach prämierte, britische Schauspielerin sowie Politikerin Glenda Jackson. Für ihre Leinwand-Rollen in der Literaturadaption "Liebende Frauen"1) (1969, "Women in Love") und in der Liebeskomödie "Mann, bist du Klasse!"1) (1973, "A Touch of Class") wurde sie jeweils mit einem "Oscar"1) als "Beste Hauptdarstellerin"1) ausgezeichnet. Weiterhin würdigte man ihre herausragenden darstellerischen Leistungen im Laufe ihrer Karriere unter anderem mit dem "Golden Globe Award"1), dem "Emmy Award"1) und dem "Tony Award"1). Ab den 1990er Jahren verabschiedete sich Glenda Jackson zugunsten ihres politischen Engagements (vorerst) von der Schauspielerei, von 1992 bis 2015 war sie für die "Labour Party"1) Parlamentsmitglied im "House of Commons"1) ("Britisches Unterrhaus"). Nach ihrem altersbedingten Ausscheiden aus dem Parlament bzw. der aktiven Politik nahm sie ihre Schauspielkarriere wieder auf, brillierte beispielsweise 2016 am Londoner "Old Vic Theatre"1) mit der Titelrolle in der Shakespeare-Tragödie "König Lear"1). Im Kino sah man sie zuletzt in dem Eva Husson1) nach dem Roman von Graham Swift1) gedrehten, britischen Drama "Mothering Sunday"1) (2021, "Ein Festtag") mit dem Part der alten Jane Fairchild. Laut ihrer Agentur hatte sie erst kurz vor ihrem Tod die Dreharbeiten zu dem Streifen "The Great Escaper" als Partnerin von Michael Caine beendet erzählt wird die wahre Geschichte des von Caine dargestellten (echten) Bernard Jordan (→ sueddeutsche.de), der 2014 aus seinem Seniorenheim geflüchtet war, um mit anderen Weltkriegs-Veteranen in der Normandie an einer Gedenkfeier anlässlich des "D-Day"1) teilzunehmen; wann die Produktion in die Kinos gelangt, ist noch unklar → siehe auch die Nachrufe unter anderem bei tagesschau.de, zdf.de, spiegel.de, www.mdr.de. | ||||
03.06.2023 | Am 1. Juni 2023 starb die Schauspielerin Margit Carstensen im Alter von 83 Jahren in
einem Krankenhaus in Heide1)
(Schleswig-Holstein). Wegen gesundheitlicher Probleme
bzw. eines Lungenleidens konnte die einstige Fassbinder-Ikone und gefeierte
Charakterdarstellerin zuletzt keine Rollenangebote mehr annehmen und lebte
zurückgezogen in einem kleinen Dorf in der Nähe von Heide. Berühmt wurde die Künstlerin durch ihre Zusammenarbeit mit dem
charismatischen Rainer Werner Fassbinder1), den sie 1969 am
"Theater
Bremen"1) kennenlernte und der
sie in seinen Inszenierungen sowie in zahlreichen Film- und
Fernsehproduktionen besetzte. Margit Carstensen zählte zu den großen
Fassbinder-Stars und wurde rasch einem breiten Publikum bekannt. Vor allem
mit den Titelfiguren in dem Kinofilm "Die bitteren Tränen der
Petra von Kant"1) (1972) und in den
TV-Produktion "Martha"1) (1974)
sowie "Nora Helmer"1) (1974) nach
dem gleichnamigen
Theaterstück1) von Henrik Ibsen1) erlangte
sie große Aufmerksamkeit. Nach dem Tod Fassbinders ( 10.06.1982) konnte man ihre schauspielerische
Vielseitigkeit seit den 1980er
Jahren an bedeutenden Bühnen wie dem "Bayerischen
Staatsschauspiel"1), dem "Schauspielhaus Bochum"1),
dem Wiener "Burgtheater"1)
oder der Berliner "Volksbühne"1)
bewundern, zudem begann eine jahrelange, künstlerische Zusammenarbeit mit Christoph Schlingensief1) (1960 2010),
der sie unter anderem als Frau Goebbels1) in
seinem Spielfilm "100 Jahre Adolf Hitler"2) (1989) mit dem
Untertitel "Die letzte Stunde im Führerbunker" besetzte. Darüber hinaus übernahm Margit Carstensen immer mal wieder prägnante Nebenrollen in etlichen weiteren Kinoproduktionen,
beispielsweise als verkniffene Schuldirektorin in Leander Haußmanns1) DDR-Satire "
Sonnenallee"1) (1999),
als die verhärmte, ostdeutsche Lehrersfrau Regine Görler in Romuald Karmakars1) Ensemble-Film "Manila"1) (2000)
oder als Frau Strietzel in dem von Detlev Buck1) nach dem Buch von Cornelia Funke1) in Szene
gesetzten Kinderfilm "Hände
weg von Mississippi"1) (2007). Für ihre Gestaltung der alkoholkranken
und verwahrlosten Mutter des leukämiekranken Modedesigners Jesko (Jochen Vogel1))
in dem Drama "Scherbentanz"1) (2002)
von Chris Kraus1)
wurde Margit Carstensen als "Beste Nebendarstellerin" mit dem "Bayerischen Filmpreis"1)
ausgezeichnet. Eine letzte Aufgabe vor der Kamera übernahm sie in der
vielbeachteten "Tatort"-Folge "Wofür
es sich zu leben lohnt"1) (EA: 04.12.2016)
und bildete gemeinsam mit ihren Fassbinder-Kolleginnen Hanna Schygulla
und Irm Hermann
ein perfektes
"Trio Infernale". Margit Carstense wurde während ihrer langen, beeindruckenden Theater- und Filmkarriere mehrfach mit Preisen geehrt, unter anderem mit dem "Filmband in Gold" für ihre darstellerische Leistung in "Die bitteren Tränen der Petra von Kant" (1973). Zuletzt würdigte man ihr Lebenswerk 2019 mit dem "Götz-George-Preis"1), der von der nach dem Schauspieler Götz George benannten Stiftung vornehmlich an ältere Schauspieler/-innen vergeben wird, die sich um den Beruf der Schauspielkunst verdient gemacht haben. → Siehe auch die Nachrufe unter anderem bei tagesschau.de, www.ndr.de, www.zdf.de, www.faz.net, filmportal.de Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de |
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31.05.2023 |
Parallel zu seiner Arbeit am Theater stand Simonischek ab den 1980er Jahren für Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera und wurde so einem größeren Publikum bekannt. Der endgültige Durchbruch zum vielbeschäftigten Filmdarsteller gelang dem wandlungsfähigen Mimen 1986 mit der Titelrolle des fiktiven Revolutionärs Andreas Lenz in dem TV-Vierteiler "Lenz oder die Freiheit"1) nach dem Roman von Stefan Heym1). Es folgten zahlreiche prägnante Rollen sowohl in Einzelproduktionen oder Serien als auch in Kinofilmen, zu einem seiner großen Erfolge zählte jüngst der pensionierte, stets zu skurrilen Scherzen neigende Musiklehrer Winfried Conradi ("Toni Erdmann"), Vater von Ines (Sandra Hüller1)), in dem von Maren Ade1) für das Kino inszenierten, "Oscar"-nominierte, komödiantischen Familiendrama "Toni Erdmann"1) (2016). Für diese meisterliche Darstellung wurde Simonischek noch im selben Jahr mit dem "Europäischen Filmpreis"1) als "Bester Darsteller"1) sowie 2017 mit dem "Ernst-Lubitsch-Preis"1), dem "Österreichischen Filmpreis1) und dem "Deutschen Filmpreis"1) in der Kategorie "Beste männliche Hauptrolle"1) ausgezeichnet. Einen seiner letzten Auftritte hatte der Österreicher als Professor von Waldstätten in dem von Lars Kraume1) nach dem Roman "Morenga"1) von Uwe Timm1) in Szene gesetzten Spielfilm "Der vermessene Mensch"1) (Kinostart: 23.03.2023). Til Schweigers1) neustes Filmprojekt "Das Beste kommt noch!", eine Adaption der französischen Tragikomödie "La meilleur reste ΰ venir"2) (2019) von Alexandre de La Patelliθre3) und Matthieu Delaporte3), ist für den 7. Dezember 2023 angekündigt; hier hatte er die Nebenrolle des Bernhard übernommen. Darüber hinaus war der Schauspieler ein gefragter Sprecher für Hörspiele und Hörbücher. Peter Simonischek hinterließ seine zweite Ehefrau, die Kärntner Schauspielerin Brigitte Karner1) und die zwei gemeinsamen Söhne sowie Sohn Max Simonischek1) aus der geschiedenen Ehe mit seiner Kollegin Charlotte Schwab1), der ebenfalls den Schauspielerberuf ergriff → siehe auch den Artikel zu Peter Simonischek bei filmportal.de sowie die Nachrufe unter anderem bei tagesschau.de, www.ndr.de, www.br.de, www.faz.net, filmdienst.de Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmdienst.de, 3) felix-bloch-erben.de |
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05.2023 | Updates / Ergänzungen bei den Stummfilm-Stars
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19.05.2023 | Am 18. Mai 2023 starb der Filmschauspieler Helmut Berger, er sei "um 4.00 Uhr morgens friedlich, aber dennoch unerwartet,
in seiner Heimatstadt Salzburg1), kurz vor seinem 79. Geburtstag
entschlafen.", hieß es in einer Mitteilung seiner Agentur. Der am
29. Mai 1944 in Bad Ischl1)
geborene Österreicher erlangte vor allem durch seine Zusammenarbeit mit dem italienischen Regisseur
Luchino Visconti1) (1906 1976) Weltruhm, mit
dem er auch in einer Beziehung lebte, und zählte in den späten 1960er und
den 1970er Jahren zu den populärsten Stars des europäischen Kinos. In
nachhaltiger Erinnerung wird Berger, welcher einst als "der schönste Mann der Welt"
galt, mit seiner Verkörperung des legendären
Bayernkönigs Ludwig II.1) in Viscontis preisgekröntem,
hochkarätig besetztem Biopic "Ludwig II."1) (1973) bleiben. Der Tod
Viscontis stürzte Berger in eine tiefe Krise, "in der Folge bekam Berger kaum noch neue große Rollen, er zehrte zunehmend von seiner Vergangenheit und machte eher mit Auftritten in Talkshows
von sich reden. Große Aufmerksamkeit wurde ihm noch einmal zuteil, als er 2013 ins
RTL-Dschungelcamp1) zog."
notiert tagesschau.de in einem
Nachruf. → Weitere Nachrufe unter anderem bei www.faz.net,
www.welt.de
oder www.ndr.de,
wo man lesen kann: "(
) Doch zunehmend bestimmen sein exaltiertes Verhalten,
Alkoholsucht und peinliche Auftritte in der Öffentlichkeit sein Leben. Der einst extravagante
Androgyne des internationalen Jetsets, der, stets Champagner trinkend, larmoyant mit seiner Bisexualität
kokettierte, wurde zum plappernden, schlüpfrigen Trash-Promi und Dschungelcamp-Teilnehmer, ließ sich als Enfant terrible in der
"Harald-Schmidt-Show"1) vorführen." Fremde Links: 1) Wikipedia |
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04.2023 | Updates / Ergänzungen bei den Stummfilm-Stars
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26.04.2023 | Am 25. April 2023 starb im Alter von 96 Jahren in
New York City1)
der international gefeierte Sänger, Schauspieler, Entertainer und Bürgerrechtler
Harry Belafonte an Herzversagen. Der Sohn eines Schiffskochs
aus Martinique1)
und einer Hilfsarbeiterin aus Jamaika1)
wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf, Mitte der 1950er Jahre gelang es
ihm, sich in der Musik- und Filmszene zu etablieren. Seine mit einer sanften
Tenor-Stimme vorgetragenen, von Leichtigkeit geprägten "Calypso"-Songs
wie "Banana Boat (Day-O)"1),
"Jamaica Farewell", "Matilda", "Come Back
Liza" oder "Island
in the Sun"1) (aus dem gleichnamigen
Kinofilm 19572)) machten ihn bald
weltberühmt. Als "König des Calypso" tituliert, machte er als
Sänger mit seinem afro-karibischen Musikstil eine internationale Karriere. Das 1956 veröfentlichte
Album "Calypso"mit dem legendären
"Banana Boat Song" war zudem die erste Platte eines Solokünstlers in der US-Geschichte,
die sich mehr als eine Million Mal verkaufte.
Als Schauspieler feierte Belafonte seinen ersten Erfolg mit der Figur des
Soldaten Joe neben Dorothy Dandridge1)
(Fabrikarbeiterin Carmen Jones)
in dem von Otto Preminger1) gedrehten
Film-Musical "Carmen Jones"1)
der in den Süden der USA verlegten und ausschließlich mit schwarzen Schauspielern
besetzten Adaption der Oper "Carmen"1) von
Georges Bizet1). Mit Kinoproduktionen wie
"Island in the Sun" (1957) und "Wenig Chancen für
morgen"1) (1959, "Odds
Against Tomorrow") thematisierte der Künstler Rassentrennung und soziale Ungleichheit.
Seine Herkunft nie vergessend, engagierte sich der Weltstar zeitlebens für den
Kampf gegen Armut, setzte sich aktiv gegen die
Diskriminierung farbiger Mitmenschen, als 1985 zum "UNICEF-Botschafter"
ernannt, war er nach Danny Kaye
der zweite US-Amerikaner in diesem Amt.
Der mehrfache Ehren-Doktor setzte sich beispielsweise für eine
weltweite Impfkampagne des UN-Kinderhilfswerks1) ein. Die Indianerbewegung
in den USA, die Aktionen gegen Apartheid1) in Südafrika, Proteste gegen
den Vietnam-Krieg1) oder den chilenischen Diktator
Pinochet1)
ließen Belafonte als streitbaren Bürgerrechts-Aktivisten ebenfalls berühmt
werden. Der Wahlsspruch des mit zahlreichen Preisen, unter anderem einem
"Grammy Award"1) (1965)
und einem "Ehrenoscar"1) (2014), ausgezeichneten
Harry Belafonte lautete: "Wenn du gehst, sollte
die Welt ein besserer Ort sein als vorher." er hat dazu beigetragen. → siehe auch die Nachrufe unter anderem bei
tagesschau.de, www.welt.de,
taz.de,
www.swr.de,
www.nzz.ch Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmdienst.de |
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25.04.2023 | In der Nacht vom 21. auf den 22.April 2023 starb im Alter
von 81 Jahren in Berlin die beliebte Schauspielerin Karin Gregorek. Ausgebildert
an der "Hochschule für Schauspielkunst
Ernst Busch"1),
startete die aus Vorpommern stammende Künstlerin ihre Karriere am Theater. Nach Verpflichtungen unter anderem am
"Landestheater Dessau"1)
und den "Städtischen Bühnen
Erfurt"1) wirkte sie
zwischen 1969 und 1993 am Ost-Berliner "Maxim Gorki Theater"1), wo
sie zudem verschiedentlich Regie führte. Seit Anfang der 1970er Jahre konzentrierte sich Karin Gregorek
darüber hinaus vermehrt auf ihre Arbeit für den Film, arbeitete nahezu mit allen erfolgreichen
DEFA1)-Regisseuren
zusammen. In verschiedenen Kino- und Fernsehproduktionen konnte sie
Erfolge verzeichnen, wurde überwiegend als selbständige junge
Frau in Gegenwartsfilmen besetzt.
Auch nach der so genannten "Wende" blieb die Schauspielerin eine
vielgefragte Darstellerin, so richtig popuülär wurde sie nicht
zuletzt durch den Quotenrenner um das Kloster Kaltenthal
"Um Himmels willen"1), in dem
sie seit 2002 zum "Stammpersonal" zählte und sich mit der Rolle der schrulligen, mitunter etwas konfusen Schwester
Felicitas Meier, die gerne ihre Probleme mit einem Schlückchen Kräutergeist löste
und auch sonst dem Tabak, Computerspielen, Schokolade und Pokern nicht
abgeneigt war, in die Herzen der Zuschauer/-innen spielte. Als die Serie, welche
zeitweise mehr als sieben Millionen Zuschauer/-innen vor die Bildchirme
lockte, 2021 nach 20 Staffeln ein Ende fand, musste das Publikum nicht nur von dem
im Dauerclinch mit den Nonnen liegenden Bürgermeister Wöller (Fritz Wepper) Abschied nehmen sondern
auch von der etwas eigenwilligen Schwester
Felicitas sowie den anderen liebgewonnenen Serienfiguren. Danach wurde es still um die Schauspielerin,
mit ihrer Figur der liebenswerten Nonne wird sie jedoch in nachhaltiger Erinnerung
bleiben → siehe auch die Nachrufe unter anderem bei tagesschau.de,
www.mdr.de. Fremde Links: 1) Wikipedia |
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12.04.2023 | Der Tod zweier beliebter Künstlerinnen ist zu beklagen:
Fremde Links: 1) Wikipedias, 2) Die Krimihomepage |
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08.04.2023 |
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03.2023 | Updates / Ergänzungen bei den Stummfilm-Stars
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25.03.2023 |
Fremde Links: 1) Wikipedia |
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18.03.2023 |
Ende Februar 2023 erschien im Schweizer "Zytglogge-Verlag"1) das Buch
"Die blaue Mütze" mit dem Untertitelel "
und andere Geschichten aus meinem
Leben", in dem Charles Brauer den Lesern Privates und Berufliches nahe
bringt und sich auf eine Zeitreise von den 1940ern bis heute begibt. Ergänzend dazu schrieb
der deutsch-schweizerischer Autor und Regisseur Thomas Blubacher1)
ein biografisches Essay über den Schauspieler.
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08.03.2023 | Erneut ist der Tod eines beliebten Künstlers zu
beklagen, bereits am 4. März 2023 starb rund drei Wochen nach seinem 95. Geburtstag
in München der Schauspieler Heinz Baumann, der sowohl auf der Bühne als auch im Film Erfolge feierte.
Sein Leinwanddebüt gab er 1954 in der Ganghofer-Verfilmung "Schloß
Hubertus"1), zeigte sich
später unter anderem in der Komödie "Das
Spukschloß im Spessart"1) (1960)
und in einigen Verfilmungen der Romane von Johannes Mario Simmel1) wie "Alle
Menschen werden Brüder"1) (1973).
Der Kinofilm spielte jedoch eine eher untergeordnete Rolle in Baumanns
filmischem Schaffen, vielmehr machte er seit den 1960er Jahren in
zahlreichen Fernsehproduktionen Furore und war vom Bildschirm nicht mehr
wegzudenken. Baumann bewies in TV-Spielen und beliebten Serien stets seine Vielseitigkeit, sei es in Literaturadaptionen wie der Gerhart Hauptmann-Verfilmung "Bahnwärter
Thiel"2) (1968) oder als
"Titelheld" in der Krimiserie "Lobster"1) (1976),
wo er herrlich den schusseligen, stets verschlafen wirkenden Privat-Detektiv
Lobster mimte und damit ein Millionenpublikum begeisterte. Zwischen 1978
und 1992 avancierte er mit der Rolle des Hauptkommissars Jürgen Sudmann
in der Krimiserie "SOKO 5113"1)
zum absoluten TV-Star, fünf Jahre später kehrte er als unkonventioneller
Detektiv mit seiner eigenen Reihe "Solo
für Sudmann"1) (1997) auf
den Bildschirm zurück und löste mit Pfiff und unaufdringlichem Witz so manchen kniffeligen
Fall. Zu einer Paraderolle geriet ab 1993 auch sein leicht vertrottelter, liebenswerter Kriminalhauptkommissar Ewald Strobel
in dem humorigen Quotenrenner "Adelheid und ihre Mörder"1).
Nicht zuletzt wegen Baumanns großem komödiantischen Formats und des intelligenten Witzes
seiner Rollengestaltung
wurde die Serie zu einem Zuschauererfolg ohnegleichen. Zusammen mit
seinen beiden Mitarbeitern Pohl (Dieter Brandecker1)) und Schubert
(Thilo Prückner), später durch Schilling
(Oliver Stern1)) ersetzt, bemühte sich Strobel in der "Mord Zwo" der Hamburger
Kripo Todesfälle aufzuklären, jedoch ließ ihn sein kriminalistisches Geschick meist im Stich.
Dank seiner "Tippse" Adelheid Möbius (Evelyn Hamann)
konnten die Täter immer wieder der gerechten Strafe zugeführt werden. 2002 erhielt Heinz Baumann für
seine Darstellung des "Strobel" den "Bayerischen
Fernsehpreis"1). Die
sechste und letzte Staffel wurde 2005 gedreht und startete am
8. Mai 2007 in der ARD.
Mit dem plötzlichen, von allen mit großer Bestürzung
aufgenommenem Tod von Evelyn Hamann am 29. Oktober 2007
verlor nicht nur Heinz Baumann eine kongeniale Kollegin, auch die Geschichten um "Adelheid und ihre Mörder"
fanden damit ein jähes Ende. In der nachfolgenden Zeit trat Baumann nur
noch wenige Male auf dem Bildschirm in Erscheinung, eine seiner letzten
Hauptrollen hatte er als grummeliger Rheinschiffer Rainer Wenserit in der
anrührenden Geschichte "Die
letzte Fahrt"1) (2012) → siehe
auch die Nachrufe unter anderem bei www.ndr.de,
tagesschau.de,
www.faz.net, www.welt.de,
www.br.de Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) Die Krimihomepage |
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02.2023 | Updates / Ergänzungen bei den Stummfilm-Stars
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22.02.2023 | Nicht nur bei Filmfans herrscht große Trauer nach der
Meldung, dass die Theater-, Film- und Fernsehschauspielerin Nadja Tiller in
der Nacht vom 20. auf den 21. Februar 2023 rund vier Wochen vor
ihrem 94. Geburtstag im Hamburger Seniorenstift "Augustinum"1) gestorben ist.
Vor allem durch zahlreiche Kino-Produktionen erlangte die in eine
Künstlerfamilie hineingeborene Wienerin ab den 1950er Jahren ungeheure Popularität und zählte zu den
bekanntesten deutschsprachigen Leinwand-Stars. Der absolute Durchbruch gelang
ihr mit der Titelrolle in dem skandalträchtigen, sozialkritischen, an
das Leben der Edel-Prostituierten Rosemarie Nitribitt1)
angelehnten Streifen "Das
Mädchen Rosemarie"1) (1958),
auch in etlichen internationalen Produktionen konnte man sie in den
nachfolgenden Jahren bewundern. Nadja Tiller galt zu ihren Glanzzeiten
zusammen mit Sophia Loren als erotischste Frau
der europäischen Filmszene, spielte an der
Seite von Kino-Legenden wie Jean Gabin,
Yul Brynner,
Robert Mitchum,
Rod Steiger,
Jean-Paul Belmondo
oder Jean Marais. Nachhaltigen
Ruhm erwarb sie sich unter anderem als die schöne,
unterkühlte Gerda Arnoldsen in der zweiteiligen Adaption "Buddenbrooks"1) (1959)
nach dem gleichnamigen
Roman1) von Thomas Mann1)
oder als laszive Titelheldin in der Literaturverfilmung "Lulu"1) (1962), gedreht nach
den Tragödien "Erdgeist"1)
und "Die
Büchse der Pandora"1) von Frank Wedekind1)
mit O. E. Hasse
als Dr. Schön. Verschiedentlich zeigte sie sich an der
Seite ihres Ehemannes Walter Giller (1927 2011), mit dem sie seit Anfang
Februar 1956 verheiratet war, so auch in der Komödie "Die
Feuerzangenbowle"1) (1970) nach
dem gleichnamigen
Roman1) von Heinrich Spoerl1)
bzw. dem Remake des Kult-Films
aus dem Jahre 1944 mit Heinz Rühmann. Einen letzten gemeinsamen
Auftritt hatte das Paar in der von Leander Haußmann1)
gedrehten, amüsanten Geschichte "Dinosaurier Gegen
uns seht ihr alt aus!"1) (2009), zugleich
auch eine von Tillers letzten Arbeiten vor der Kamera. Seit den 1980er Jahren trat die Künstlerin vermehrt im Fernsehen
in Erscheinung, wirkte mit
Episodenrollen in verschiedenen TV-Serien sowie mit prägnanten Figuren in
unterhaltsamen, meist humorigen TV-Spielen mit. Zu ihren letzten Auftritten
zählte die Komödie "Liebling,
wir haben geerbt!"1) (2007) und
das Biopic "Es
liegt mir auf der Zunge"1) (2009) mit Jan Josef Liefers1) als
der legendäre TV-Koch Clemens Wilmenrod, wo sie dessen Mutter darstellte. Während ihre langen Karriere blieb die unter anderem am Wiener "Max-Reinhardt-Seminar"1) ausgebildete Nadja Tlller dem Theater stets treu. Begonnen hatte sie als Ensemble-Mitglied des Wiener "Theaters an der Josefstadt"1), in den Jahren 1967 und 1968 brillierte sie bei den "Salzburger Festspielen"1) als Buhlschaft in dem Traditionstück "Jedermann"1) von Hugo von Hofmannsthal1), inszeniert von Helene Thimig mit Walther Reyer in der Titelrolle. In den 1970er und 1980er Jahren hatte sie feste Theaterengagements in Lübeck, Berlin und Wien. So gestaltete sie unter anderemn 1976 in Lübeck sowie 1981 in Wien die weibliche Hauptrolle in dem Musical "Lady in the Dark"1) von Moss Hart1) mit der Musik von Kurt Weill1) und den Gesangstexten von Ira Gershwin1), oder 1996 an den "Hamburger Kammerspielen"1) die Titelrolle der alternden, amerikanischen Diva Joan Crawfordin dem Stück "Nächte mit Joan", in Szene gesetzt von Horst Königstein1) mit Andreas Brucker1) als Partner. Einen letzten großen Bühnenerfolg verzeichnete die damals 85-Jährige seit der Premiere am 24. Januar 2015 in Philipp Kochheims1) Inszenierung des Musical-Klassikers "My Fair Lady"1) am "Staatstheater Braunschweig"1) als resolute Mrs. Higgins und feierte damit ein fulminantes Bühnen-Comeback. Bundeskulturstaatsministerin Claudia Roth1) würdigte die zu Recht als "Film-Diva" bezeichnete Künstlerin in einem Nachruf unter anderem mit den Worten: "Mit Nadja Tiller verlieren wir einen der großen Stars des deutschsprachigen Nachkriegskinos, eine Schauspiellegende, die über viele Jahrzehnte die Film- und Fernsehlandschaft prägte. Ob auf der Leinwand, dem Bildschirm oder der Bühne, Nadja Tiller beeindruckte mit ihrer großen Bandbreite und enormen Wandlungsfähigkeit." → siehe auch die Nachrufe unter anderem bei tagesschau.de, sueddeutsche.de, welt.de, tagespiegel.de, wien.orf.at, www.br.de Fremde Links: Wikipedia |
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16.02.2023 | Am 15. Februar 2023 starb nach kurzer Krankheit im Alter von 82 Jahren in ihrem Domizil in Los Angeles1)
(Kalifornien) die US-Schauspielerin Raquel Welch.
Vor allem in den 1960er und 1970er Jahren machte sie sich als eines der großen
Sexsymbole des europäischen und US-amerikanischen Kinos einen Namen, erlangte mit dem
Steinzeit-Kassenschlager "Eine
Million Jahre vor unserer Zeit"1)
(1966, "One Million Years B.C.") bzw. als das mit einem zerfledderten,
knappen Leder-Bikini bekleidete Höhlenmädchen Loana weltweite Popularität. Mit
Produktionen wie dem Science-Fiction-Film "Die
phantastische Reise"1) (1966, "Fantastic Voyage") oder der
Titelrolle in der Satire "Myra Breckinridge Mann oder Frau?"1) (1970, "Myra Breckinridge") konnte sie beim
Publikum punkten. Für ihren Part der
Constance de Bonacieux in dem Mantel-und-Degen-Abenteuer "Die
drei Musketiere"1) (1973) nach dem gleichnamigen
Roman1) von Alexandre Dumas1) mit
Oliver Reed1) (Athos1)),
Richard Chamberlain (Aramis1)) und
Michael York (DArtagnan1))
wurde sie 1975 mit einem "Golden Globe Award"1)
als "Beste Hauptdarstellerin in der Kategorie
"Komödie oder Musical"1)
ausgezeichnet.
In der Fortsetzung "Die vier Musketiere Die Rache der Mylady"1)
(1974, "The Four Musketeers ") Frank Finlay1) tauchte nun als vierter
Musketier Porthos1)
auf wiederholte sie diese Figur der Geliebten DArtagnans. Ende der
1970er Jahre begann ihr Stern zu sinken und Raquel Welch zog sie sich vorübergehend
aus dem Filmgeschäft zurück. Ab den späten 1990er Jahren stand sie dann
sporadisch wieder für Kinofilme vor der Kamera, zeigte sich im
Fernsehen vor allem mit Episodenrollen in diversen Serien wie zuletzt 2017
in "Date My Dad" als Rosa, Schwiegermutter von Protagonist Ricky Cooper (Barry Watson1))
→ siehe auch die Nachrufe unter anderem bei tagesschau.de,
zdf.de, www.faz.net,
spiegel.de,
www.focus.de 1) Fremde Links: Wikipedia |
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01.2023 | Updates / Ergänzungen
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17.01.2023 | Im Alter von 95 Jahren starb am 16. Januar 2023 in einer
Klinik in Rom die einstige, international gefeierte Leinwand-Ikone Gina Lollobrigida
In ihrer italienischen Heimat liebevol "Lollo" oder "Gina nationale"
genannt, galt sie als "Schönste Frau der Welt" und stand mit
Leinwand-Stars jener Ära wie Marcello Mastroianni,
Rock Hudson,
Burt Lancaster,
Anthony Quinn,
Frank Sinatra
oder Sean Connery
vor der Kamera. "Ab Mitte der 1940er Jahre wirkte sie in siebzig Film- und Fernsehproduktionen mit, darunter sowohl Komödien als auch Dramen. In der Zeit
nach dem Zweiten Weltkrieg avancierte sie zum Sexsymbol des italienischen
Kinos. Dem internationalen Publikum wurde sie durch den Historienfilm "Fanfan, der Husar"1) (1952) bekannt.
Bis Ende der 1960er Jahre folgten Auftritte in internationalen Kinoproduktionen wie
"Trapez"1),
"Der Glöckner von Notre Dame"1),
"Salomon und die Königin von Saba"1) und "Fremde
Bettgesellen"1). 1961 wurde Lollobrigida bei der
"Golden Globe"1)-Verleihung als "Beliebteste internationale Schauspielerin" ausgezeichnet. Daneben gewann sie mit dem
"Nastro d'Argento"1)
und "David di Donatello"1) mehrfach Italiens wichtigste Filmpreise und wurde in Deutschland mit sechs
"Bambis"1) ausgezeichnet". Ab den 1970er Jahren betätigte sie sich verstärkt als Fotografin und Bildhauerin und trat nur noch gelegentlich als Schauspielerin in Erscheinung."
notiert Wikipedia. Darüber hinaus engagierte sich die Film-Diva seit Jahren ehrenamtlich für soziale Zwecke großer Organisationen wie UNESCO1), FAO1), UNICEF1) oder "Ärzte ohne Grenzen"1) und war zudem auch poltisch tätig. Zuletzt machte die 95-jährige Gina Lollobrigida noch im September 2022 anlässlich der Parlamentswahlen in Italien1) von sich reden, als sie für das linkspopulistische B¨ndnis "Italia Sovrana e Popolare" antrat, dem auch die "Partito Comunista"1) angehörte. Sie scheiterte jedoch an der 3-Prozent-Hürde und verfehlte den Einzug in den italienischen Senat. → siehe die Nchrufe unter andrem bei tagesschau.de, www.faz.net, www.focus.de, www.ndr.de, deutschlandfunkkultur.de Fremde Links: 1) Wikipedia |
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12.2022 | Updates / Ergänzungen
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31.12.2022 | Wie erst jetzt bekannt wurde, starb bereits am 16. Dezember 2022 im Alter von 84 Jahren in Berlin der
Schauspieler Hans Peter Hallwachs. Der
an der Berliner "Fritz-Kirchhoff-Schauspielschule"1)
ausgebildete Künstler machte sich sowohl auf der Bühne als auch bei Film- und
Fernsehen als Charakterdarsteller einen Namen, war zudem mit seiner rauen,
unverwechselbaren Stimme ein gefragter Sprecher in Audio-Produktionen.
So notiert der NDR (www.ndr.de)
in seinem Nachruf unter anderem: "Die Stimme von Hallwachs hat unter Hörspielfans Kultstatus. Unter anderem ist er in vielen
Raymond-Chandler1)-Vertonungen der
1980erJahre zu hören. Auch seine Hauptrolle in Edward Boyds1)
"Fünf Finger machen eine Hand" aus dem Jahr 1969 gilt als ein Klassiker des westdeutschen Kriminalhörspiels. Außerdem
synchronisierte Hallwachs unter anderem Alan Rickman1) ("Quigley der
Australier"1)) und Paul Shenar1) ("Scarface"1)) und las die deutschsprachige Hörbuchversion
von Paul Austers1) "Moon
Palace"1) ("Mond über Manhattan", 2001). Auf der Leinwand machte Hallwachs 1967 in dem von Volker Schlöndorff1) inszenierten Spielfilm "Mord und Todschlag"1) auf sich aufmerksam und wurde für seine darstellerische Leistung mit dem "Bundesfilmpreis"1) ausgezeichnet. Es folgten Rollen in etlichen weiteren Kino-Produktionen, vor allem mit der Titelrolle in Wolf Gremms1) Adaption "Fabian"1) (1980) nach dem gleichnamigen Roman1) von Erich Kästner1) ist er in nachhaltiger Erinnerung geblieben. Seit den 1970er Jahren arbeitete Hallwachs vermehrt für das Fernsehen und gehörte Jahrzehnte lang zu den meistbeschäftigten Darstellern des Genres. Neben Auftritten in so populären Krimiserien/-reihen wie "Tatort"1) hier wirkte er zwischen 1970 und 2019 insgesamt 16 Mal mit , "Derrick"1), "Der Alte"1), "Anwalt Abel"1), "Ein starkes Team"1), "Siska"1), "Der Bulle von Tölz"1), "Mord mit Aussicht"1) oder "Ihr Auftrag, Pater Castell"1 überzeugte der Mann mit den markanten Gesichtstszügen und der schlanken Figur mit prägnanten Parts in zahlreichen Einzelproduktionen, war vom Bildschirm nicht mehr wegzudenken die "Internet Movie Database" weist mehr als 200 Film- und Fernsehrollen aus; siehe auch die Nachrufe unter anderem bei tagesschau.de, www.faz.net Fremde Links: 1) Wikipedia |
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01.12.2022 | Große Trauer herrscht nicht nur in der Filmszene über
das Ableben der großartigen Charakterdarstellerin Christiane
Hörbiger, die am 30. November 2022 im Alter von 84 Jahren in ihrer
Geburtsstadt Wien starb. Der Tochter des berühmnten Schauspieler-Ehepaares Attila Hörbiger
(1896 1987) und Paula Wessely
(1907 2000) schien der schauspielerische Weg vorgezeichnet,
schon früh entschied sich Tochter Christiane ebenfalls für diesen
künstlerischen Beruf, ließ sich am Wiener "Max-Reinhardt-Seminar"1)
entsprechend ausbilden und nahm zudem Tanz- und Gesangsunterricht. Ihr
Bühnendebüt gab die damals 18-Jährige, wenn auch eher wenig erfolgreich, am Wiener "Burgtheater"1)
als Recha in dem Lessing-Drama "Nathan
der Weise"1), nach Stationen in
Heidelberg sowie erneut am "Burgtheater", gehörte sie von 1967 bis 1985 zum
Ensemble des "Schauspielhaus
Zürich"1). Gastspiele führten
sie unter anderem an die "Münchner
Kammerspiele"1) und zu den "Salzburger
Festspielen"1). So richtig
populär wurde Christiane Hörbiger nicht zuleletzt durch Film und
Fernsehen, eine erste Kinorolle erhielt sie an der Seite ihres Vaters Attila
in der Literaturadaption "Der
Major und die Stiere"1) (1955). Es
sollten etliche Produktionen folgen, in nachhaltiger Erinnerung ist sie sicherlich mit der Figur der bornierten Göring-Nichte Freya von Hepp
in Helmut Dietls1) Skandalgeschichte um die gefälschten Hitler-Tagebücher1)
mit dem Titel "Schtonk!"1) (1992)
geblieben. Eine letzte Leinwandrolle spielte sie als etwas kurzsichtige, gutmütige Großmutter
des Titelhelden (Armin Rohde1)) in
dem Kinderfilm "Räuber
Hotzenplotz"1) (2006), gedreht nach den legendären Erfolgsbüchern der
Hotzenplotz-Trilogie1) von
Otfried Preußler1). Doch vor allem mit/in zahlreichen TV-Produktionen machte Christiane Hörbiger Furore, einen ungeheuren Publikumserfolg brachte ihr ab 1986 die Figur der Christine von Guldenburg in der beliebten Serie "Das Erbe der Guldenburgs"1) (19871990) ein, der ab 1997 mit der Hauptrolle der Dr. Julia Laubach in "Julia Eine ungewöhnliche Frau"1) noch überboten wurde und mit der sie endgültig zur "Grande Dame" des Fernsehens avancierte. Ihre zahllreichen Figuren, anfangs vornehmlich in unterhaltsamen Komödien, später mit zunehmendem Alter auf starke, couragierte Frau in Stücken mit gesellschaftlich brisanten Themen abboniert, lassen sich an dieser Stelle nicht alle aufzählen. Herausragend waren beispielsweise ihre facettenreichen Interpretationen einer Alkoholikerin in "Wie ein Licht in der Nacht"2) (2010), einer Alzheimer-Patientin in "Stiller Abschied"2) (2013) oder als Protagonistin in dem den Fremdenhass aufgreifenden, gefühlvollen Drama "Bis zum Ende der Welt"2) (2014). Eine ihrer letzten Arbeiten für das Fernsehen war die ORF-Produktion "Die Professorin Tatort Öfeld"1) (2018) mit dem titelgebenden Part der emeritierten Professorin Adelgunde Kramer. Die 2004 zur "Kammerschauspielerin"1) ernannte Christiane Hörbiger gehörte zu den beliebtesten Darstellerinnen im deutschsprachigen Raum, insgesamt wirkte sie im Laufe ihrer mehr als 65 Jahre umfassenden Karriere in rund 130 Film- und TV-Produktionen mit. Ihre Popularität nutzte sie immer wieder für öffentlichkeitswirksames, ehrenamtliches Engagement, war unter anderem UNICEF1)-Botschafterin für Österreich. Beispielsweise hielt sie am 9. November 2009 in Wels1) die Gedenkrede bei der Kundgebung für die Opfer von Rassismus und Fremdenhass, warb im Folgejahr um Unterstützung für die international wirkende "Deutsche Krebshilfe"1). Anlässlich des Todes von Christiane Hörbiger änderte die ARD das Programm und zeigte am 1. Dezember um 0:05 Uhr die Geschichte "Das Glück ist ein Kaktus"2), mit den Filmen "Stiller Abschied" (06.12.2022) und "Bis zum Ende der Welt" (07.12.2022) erinnert der Sender ebenfalls an die schauspielerische Vielseitigkeit der Charakterdarstellerin. Für ARD-Programmdirektorin Christine Strobl1) war Christioane Hörbiger "die Grande Dame des deutschen und des österreichischen Films." "Mit leisen, aber wirksamen Gesten dirigierte sie ihre Figuren durch die oft großen Untiefen des Lebens. Ihre Mimik und Körpersprache sagten dabei mehr als jedes Wort. Diese außerordentliche schauspielerische Gabe verband Christiane Hörbiger mit harter Arbeit, großer Sorgfalt und einem unbedingten Willen zur Perfektion und Präzision. Dafür wurde sie vom Publikum geliebt und für viele Rollen preisgekrönt. Bis ins hohe Alter spielte sie für die ARD einfühlsam Hauptrollen in Filmen wie "Auf der Straße"1) oder "Bis zum Ende der Welt". Einem großen Publikum im Ersten wird Christiane Hörbiger als Richterin Dr. Julia Laubach in der Serie "Julia eine ungewöhnliche Frau" in Erinnerung bleiben. Und genau eine solche ungewöhnliche Frau haben wir heute mit Christiane Hörbiger verloren." (Quelle: presseportal.de) → siehe auch die Nachrufe unter anderem bei tagesschau.de, www.ndr.de, spiegel.de, www.faz.net, orf.at Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) tittelbach.tv |
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