Auszeichnungen / Filmografie
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Peter Ustinov wurde am 16. April 1921 als Peter Alexander Baron
von Ustinov in Swiss Cottage des Londoner Bezirks Camden1) (Großbritannien) geboren. Herkunft und Leben des großen
Mimen und Schriftstellers Ustinov weisen den vielseitig Begabten als wahren
Europäer aus, seine Vorfahren waren eine multi-kulturelle Symbiose aus
verschiedenen Ethnien und Religionen und bieten Abenteuerstoff ohne Ende. Russen,
Deutsche, Franzosen, Italiener und Äthiopier, alle haben das ihre zu der
köstlichen Mischung Peter Ustinovs beigetragen. Der in Moskau
geborene Großvater
Freiherr Plato von Ustinow1) (er schrieb sich noch
Ustinow, 1840 1917)) diente anfangs in der russischen Kavallerie, kam über Umwege
nach Württemberg1),
wurde deutscher Staatsbürger und betrieb unter anderem später in Jaffa1)
(Osmanisches
Reich1)) das "Hôtel du Parc".
Dessen zweite Gattin1) war Magdalena Hall (1868 1945), Tochter der äthiopischen Hofdame Katharina Hall (1850 1932).
Der älteste Sohn Jona Baron von Ustinov1) (1892 1962; genannt "Klop") wurde wie seine
drei Geschwister in Jaffa geboren, studierte in Frankreich, der Schweiz und Deutschland, besaß
ebenfalls einen deutschen Pass, kämpfte als Flieger während des 1. Weltkrieges
hochdekoriert für den Kaiser und wurde in den 1930er Jahren Presseattaché an der
"Deutschen
Botschaft London"1). Peter Ustinovs Mutter Nadeschda
Leontjewna Benois (1896 1975),
eine begeisterte Malerin, war die Tochter des russischen Architekten Leonti Nikolajewitsch Benois1) (1856 1928), der seinerseits französische Vorfahren
hatte. Ustinovs Vater hatte die französische Bühnenbildnerin
und Kostümzeichnerin italienisch-französisch-russischer Abstammung in Petersburg kennen gelernt
und am 17. Juli 1920 geheiratet.
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Mit dem Rassenwahn der
Nazis ließ sich Vater Jona unterstützt von Robert Vansittart1), einem
einflussreichen britischen Außenpolitiker, mit seiner Familie in
Großbritannien einbürgern, als die Nazis von ihm verlangten, einen Ariernachweis1) beizubringen;
die gesamte Familie erhielt die britische Staatsbürgerschaft. Beim britischen Inlandsgeheimdienst "MI5"1) ließ
"Klop" sich als Spion gegen Hitler anwerben und versuchte gemeinsam
mit Gleichgesinnten den Wahnsinn des 2. Weltkrieges aufzuhalten → WDR-Dokumentation "Das Geheimnis der Ustinovs".
Der junge Ustinov, der im Württembergischen Schwäbisch Gmünd1)
als "Petrus Alexandrus" getauft worden war, wuchs viersprachig in London auf und fand in seinem Elternhaus
ein geistig anspruchsvolles Zuhause. Er besuchte von 1934 bis 1937 die
Londoner "Westminster School"1), eine Eliteschule für Kinder der britischen Oberschicht.
Ustinov war jedoch ein nicht grade herausragender Schüler, der Sport und Mathematik hasste,
Satiren statt Hausaufgaben schrieb und seine Lehrer ärgerte, indem er sie gekonnt imitierte.
Schon damals zeichnete sich Ustinov durch seinen Humor und durch Selbstironie aus, was später zu seinem Markenzeichen werden sollte.
Da er nicht so begütert wie seine Klassenkameraden war, blieb er ein Außenseiter,
zu Schaffen machte ihm auch das restriktive Schulsystem. In seinem Zeugnis
soll einmal gestanden haben: "Er zeigt großen Einfallsreichtum, der mit allen Mitteln unterdrückt werden muss".
Portrait von Sir Peter Ustinov, aufgenommen 1973
Quelle: Wikimedia Commons;
Urheber: Allan
Warren1) (www.allanwarren.com)
Lizenz: CC BY-SA 3.0;
weitere Angaben zur Lizenz siehe hier
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Als 16-Jähriger wechselte Ustinov an eine private Schauspielschule, das "London Theatre Studio",
begann Stücke zu schreiben und gab sein
Bühnendebüt mit der Titelrolle des Michail Lwowitsch Chrustschow,
genannt "Waldteufel", in der Komödie "The Wood Demon"1) (1938, "Der
Waldteufel") von Anton Tschechow1). Zwei Jahre später
war die Theaterbühne des Londoner Westends1) sein Zuhause, Ustinov spielte mit
großem Erfolg selbstgeschriebene Sketche auf der Bühne des
"Players' Theatre Club" und war fortan ein gefragter
Schauspieler. Aber das vielseitige Sprachtalent
wollte lieber schreiben: "Haus des Kummers" ("House of Regrets") wurde
1942 im "Arts Club" uraufgeführt und war das erste von mehr als 20 Theaterstücken
aus seiner Feder, darunter die preisgekrönte politische
Satire "Die Liebe der vier Obersten"2)
("The Love Of Four Colonels") und seine Werke wurden in London, New York, Berlin, Paris und Rom aufgeführt.
Der junge Ustinov fand auch privat sein Glück, lernte seine Kollegin Isolde Denham
(1920 1987), die
Halbschwester von Angela Lansbury1), kennen und lieben. Kaum Volljährig heiratete das Paar 1940, zog in
eine kleine, eher schäbige Kellewohnung in Kensington1). Den Lebensunterhalt
verdiente er sich als Autor von Theaterstücken und arbeitete auch als
Theaterkritiker. Während des 2. Weltkrieges wurde der überzeugte Pazifist
Ustinov 1942 zur "British
Army"1) eingezogen, diente zunächst beim "10. Royal Sussex Regiment" und
wurde bei der Küstenverteidigung eingesetzt. Bald gelang es ihm, zu einer Einheit zu wechseln, die für die Unterhaltung bzw. die Produktion von Propagandafilmen zuständig
war; sein Oberstleutnant war
übrigens kein Geringerer als Schauspieler-Legende David Niven. Beim Heereskinomatografendienst
verfasste Ustinov unter anderem Kommentare zu Dokumentarfilmen, hatte dort
auch seinen ersten Filmauftritt in dem Streifen "The Goose Stepps on"
und mimte einen Nazi, der in England spionieren soll. Auch während
seines Armeedienstes schrieb er weiter Drehbücher und knüpfte für
seine spätere Karriere wichtige Kontakte.
1944 war Ustinov gemeinsam mit Eric Ambler1)
Drehbuchautor des von Caroll Reed1) inszenierten,
britischen Militär- und Wehrertüchtigungsdramas "The Way Ahead"1)
und übernahm als Café-Besitzer Rispoli an der Seite von Protagonist David Niven auch eine Rolle. Obwohl erklärter
Anti-Militarist, wollte er, wie
er einmal in einem Interview sagte, "diese Jahre heute nicht mehr missen". Gegen Ende seiner
Entlassung schrieb und produzierte er für das Luftfahrtministerium den Film
"School For Secrets" (1946) und stand nach Kriegsende wieder auf der Bühne.
"School for Secrets",
einer mit Richard Attenborough und
Ralph Richardson prominent besetzten
Mischung aus Komödie, Drama, Kriegsfilm und Dokumentation um die Erfinder des
Radars, war gleichzeitig Ustinovs Regiedebüt, eine weitere Produktion wurde
"Private Angelo" (1949), Ustinovs Antwort auf den Krieg. Hier
spielte er einen Soldaten, der nicht kämpfen will. Der Film kann als die Geburtsstunde des Multitalents
Ustinov bezeichnet werden er war Produzent, Regisseur, Drehbuchautor und
Schauspieler in Personalunion.
Seine künstlerischen Erfolge wurden während dieser Zeit von privaten
Schwierigkeiten überschattet. Seine Ehe mit Isolde Denham stand trotz der
am 25. Juli 1945 geborenen gemeinsamen Tochter Tamara1) vor dem Aus, Anfang Februar 1950 ließ
sich das Paar scheiden. Wenig später heiratete Isolde Denham einen Freund,
Tochter Tamara blieb bei der Mutter.
Portrait von Sir Peter Ustinov,
aufgenommen 1986 in seiner Suite
im "Berkeley Hotel"
Quelle: Wikimedia Commons bzw.
Wikipedia
Urheber: Allan
Warren1) (www.allanwarren.com)
Lizenz: CC BY-SA 3.0;
weitere Angaben zur Lizenz siehe hier
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1951 schaffte Ustinov mit gerade mal 30 Jahren den Sprung nach Hollywood und
wirkte dort erstmals unter der Regie von Mervyn Le Roy1) in dem
monumentalen Sandalenfilm
"Quo Vadis?"
mit. Anfangs hatte er um die Rolle kämpfen müssen, da
Regisseur Mervyn Le Roy Ustinov für zu jung hielt. Doch Ustinov
soll ihm geschrieben haben "Wenn Sie noch länger warten, bin ich für die Rolle zu alt, Nero starb mit
31."
Sein dümmlicher und vertrottelter Kaiser Nero1) in diesem
erfolgreichen römischen Antikfilm bleibt bis heute unvergessen. Szenen, in
denen Nero sich als Sänger mit piepsiger Stimme produzierte oder seine vergossenen Tränen über
das brennende Rom in einem Gefäß sammelte, sind auch heute noch meisterlich.
Ustinov spielte diesen infantilen "Brandstifter" so eindringlich und
überzeugend, dass Publikum und Kritiker ausnahmsweise einmal derselben Meinung
waren.
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Quo Vadis?
Originaltitel: Quo vadis?
Genre: Monumentalfilm
USA 1951
Produktion: Sam Zimbalist
/ Metro-Goldwyn-Mayer
(MGM)
Regie: Mervyn LeRoy
Drehbuch: John Lee Mahin,
S. N. Behrman,
Sonya Levien
nach dem gleichnamigen Roman von Henryk Sienkiewicz
Kamera: Robert Surtees und
William V. Skall
Musik: Miklós Rózsa
Darsteller/-innen:
Robert Taylor: Marcus
Vinicius,
Deborah Kerr:
Lygia,
Peter Ustinov: Kaiser Nero,
Leo Genn:
Petronius,
Patricia Laffan:
Poppaea,
Finlay Currie:
Petrus,
Abraham Sofaer:
Paulus,
Marina Berti: Eunice,
Buddy Baer: Ursus,
Felix Aylmer:
Plautius,
Nora Swinburne:
Pomponia,
Rosalie Crutchley: Acte,
Ralph Truman:
Tigellinus,
John Ruddock: Chilo,
Norman Wooland:
Nerva,
Peter Miles: Nazarius,
Geoffrey Dunn: Terpnos, Nicholas Hannen: Seneca,
Pietro
Tordi: General Galba,
Bud Spencer: Wache
Sophia Loren: Sklavin,
Elizabeth Taylor: Christin, und andere
(Fremde Links: Wikipedia) |
Kurzinhalt:
Rom, im Jahre 64 nach Christus: In der Hauptstadt des Weltreichs
herrschen unter dem skrupellosen Kaiser Nero
(Peter Ustinov) Mord, Korruption und Ausschweifung. Das Volk
wird mit Brot, blutigen Spielen und militärischen Triumphzügen bei
Laune gehalten. Ganz anders leben jene Gläubigen, die sich zu einer neuen Religion der Liebe
bekennen und zu denen die schöne Lygia (Deborah Kerr) gehört.
Für den siegreichen Feldherrn Marcus Vinicius (Robert Taylor)
steht eine Feier bevor. Sein Onkel Petronius genießt das Vertrauen Kaiser
Neros, der seine erste Gattin ermorden ließ, um die ebenso schöne wie
lüsterne und intrigante Poppäa
(Patricia Laffan) heiraten zu können. Doch ehe
Vinicius glanzvoll in die Hauptstadt des römischen Weltreiches
einzieht, lässt er auf Befehl des Kaisers seine Soldaten vor Rom
lagern und übernachtet im Landhaus des Generals Plautius. Dabei lernt er Paulus aus Tarsus kennen, der die neue, in
Rom verbotene christliche Religion predigt. Vor allem aber trifft er dort
die junge Christin Lygia, eine als Geisel festgehaltene lygische
Königstochter, von der er mehr als beeindruckt ist.
Gemäß seiner Rechte als siegreicher Feldherr erbittet Marcus von
Nero Lygia zum Geschenk sehr zum Zorn von Poppäa, die schon seit
langem ein Auge auf den attraktiven Kriegshelden geworfen hat.
Lygia verweigert sich mutig ihrem neuen Besitzer, obwohl auch
sie ihn liebt. Ihre Religion verbietet ihr, diesen Gefühlen nachzugeben.
Marcus wird neugierig auf diese Religion, die ihren Anhängern so viel Kraft und Mut verleiht.
Popoäa, die eifersüchtige Gattin Neros, sorgt nun dafür, dass Marcus und Lygia im
Kolosseum den Löwen vorgeworfen werden. Als das Volk
sich zur gleichen Zeit gegen den Imperator erhebt, steckt
der größenwahnsinnige Nero die Stadt in Brand
→ Wikipedia.
Dieser Monumental-Klassiker über einen römischen Befehlshaber, der in die
Wirren der Christenverfolgung1) gezogen wird, entstand nach dem 1896
erschienenen berühmten Roman des polnischen Schriftstellers Henryk Sienkiewicz (1846-1916).
Der Klassiker wurde in dreißig Weltsprachen übersetzt
und brachte dem Autor 1905 den Literatur-Nobelpreis1) ein. Das Leinwandepos war
die x-te Verfilmung des Romans; schon 1901 war von Ferdinand
Zecca1) eine erste kurze Filmversion
des Stoffes entstanden und 1913 hatte Enrico Guazzoni1) eine Stummfilmversion
geschaffen. Der monumentale Stummfilm "Quo Vadis?"1) aus dem Jahre 1924 stammte von
Georg Jacoby1) und Gabriellino D'Annunzio,
mit unter anderem Emil Jannings als Nero.
Der 1951 gedrehte Film wurde ein sensationeller Erfolg und hat auch nach
über 50 Jahren nichts von seiner Faszination eingebüßt. Vor allem Peter
Ustinov als gestörter Nero macht schon enorm Spaß. Der Einwand von MGM,
der damals 29jährige Ustinov sei zu jung für die Rolle, wurde von ihm
erwidert: "Bald bin ich zu alt. Nero starb mit 31!"
Das Drei-Stunden-Monumentalspektakel wurde mit riesigem Aufwand realisiert:
Zwei Jahre Drehzeit in Cinecittá1), 8 Millionen Dollar Produktionskosten,
29 Hauptdarsteller, 30.000 Statisten darunter
auch Sophia Loren , 63 Löwen,
7 Stiere, 85 Tauben und 2 Geparden tummelten sich in 105 verschiedenen
Dekorationen, ausgestattet mit 150.000 Requisiten. 180.000 Meter Material
wurden verbraucht, 50.000 für die endgültige Kinofassung verwendet. Der
Kolossalfilm sprengte alle bisherigen Maßstäbe und fand schon vor der
Uraufführung großes Medieninteresse.
Für Ustinov bedeutete dieser Film den Durchbruch als internationaler
Schauspieler, er bekam eine erste "Oscar"1)-Nominierung
("Bester
Nebendarsteller"1)), verlor aber gegen
Karl Malden
in in "Endstation
Sehnsucht"1).
"Quo vadis" war der große Verlierer bei der 24. Oscarverleihung1)
am 20. März 1952 im "RKO Pantages Theatre"1) in
Los Angeles1)
.
Das Epos war sieben Mal nominiert, darunter in den
Kategorien "Bester Film" und "Beste Musik", konnte
jedoch keinen ein einzigen "Oscar" gewinnen.
Quelle (überwiegend) : mynetcologne.de (Seite nicht mehr abrufbar)
Siehe auch Wikipedia,
prisma.de
Der Schriftsteller Henryk Sienkiewicz1), Sohn
aus verarmtem polnischen Adel, wurde am 5. Mai 1846 in Wola Okrzejska
(Woiwodschaft
Lublin1)) geboren
und studierte Jura, Philologie und Medizin. Danach arbeitete er als Journalist
und begann Erzählungen zu schreiben, die patriotische sowie sozialkritische
Elemente vereinten und vom Positivismus beeinflusst waren.
Als scharfer Kritiker der antipolnischen Politik der Teilungsmächte wandte er
sich historischen Themen zu und verfasste im Stil von Alexandre Dumas d.Ä1)
zwischen 1884 und 1888 die Trilogie "Aus Polens alter Zeit", die die
siegreichen Kriege Polens gegen die Kosaken, Türken und Schweden im 17. Jahrhundert
thematisierte und vom polnischen Publikum begeistert aufgenommen
wurde.
Nach zwei weiteren historischen Romanen veröffentlichte er 1896 das
Buch "Quo vadis?", das zum Welterfolg wurde und bis heute, nicht
zuletzt durch seine Hollywood-Verfilmung, ein Bestseller ist. Sienkiewicz,
der 1905 den "Nobelpreis für Literatur" erhielt starb am 15. November 1916 in
Vevey1) in der Schweiz.
Link: 1) Wikipedia
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Nach dieser großartigen Darstellung drehte Ustinov einen internationalen
Erfolg nach dem anderen. Auch privat fand er in der kanadischen Schauspielerin
Suzanne Cloutier1) (1923 2003) ein neues Glück. 1954 erfolgte die Hochzeit,
wenig später reiste das Paar nach Hollywood.
Nach seiner Darstellung des Dieners Kaptah in Michael Curtiz'1)
opulentem Monumentalfilm "Sinuhe
der Ägypter"1) (1954,
"The Egyptian") mit Edmund Purdom1) in der Titelrolle, wurde Ustinovs darstellerische Leistung als
entflohener Häftling bzw. Mörder Julius auch in Michael Curtiz' Komödie "Wir sind keine
Engel"1) (1955, "We're
No Angels") von den Kritikern und vom Publikum hoch gelobt. Ustinovs Spezialität
waren im Verlaufe seiner Karriere als Filmschauspieler brillant gespielte Nebenrollen in
oftmals jedoch meist mittelmäßigen Filmen. Eine Glanzleistung
lieferte er 1955 auch mit seiner
Rolle des peitscheschwingenden Stallmeisters in Max Ophüls'1) Biopic "Lola Montès"1)
mit Martine Carol als
berühmte Tänzerin Lola Montez1) ab. 1960 gab
er den raffgierigen Lentulus Batiatus, Besitzer einer Gladiatorenschule, an der Seite von
Titelheld Kirk Douglas
(Spartacus1))
sowie unter anderem Tony Curtis
(Antoninus) in Stanley Kubricks1) Historienspektakel "Spartacus"1); der Film ließ die
Kinokassen klingeln und machte Ustinov zum "Oscar"-Preisträger für die
"Beste Nebenrolle". 1965 folgte ein weiterer "Oscar" für seinen
etwas trotteligen Kleinganoven Arthur Simon Simpson in Jules Dassins1)
Hochspannungs-Thriller "Topkapi"1). Anfang der
1960er Jahre war Ustinov
auch als Regisseur und Hauptdarsteller erfolgreich, mit seiner auf den kalten
Krieg zielenden, beißenden gleichnamigen Komödie2) "Romanoff and Juliet" (1961)
mit sich selbst als der General sowie ein Jahr später mit dem nachdenklichen Abenteuerfilm "Billly Bud"1)
("Die Verdammten der Meere") nach dem Kurzroman "Billy Budd"1)
von Herman Melville1), wo er zudem mit der Rolle des
Kapitän Vere auftrat.
1968 kam die von Robert Stevenson1) in Szene gesetzte,
amüsante Literaturadaption "Käpt'n
Blackbeards Spuk-Kaschemme"1) ("Blackbeard's
Ghost") mit Ustinov in der Titelrolle des Piratenkapitäns Edward Teach1), genannt "Blackbeard", in die Kinos, die jedoch
ambivalente Kritiken zur Folge hatte, aber dennoch durch den Protagonisten zum
"komödiantischen Vergnügen" geriet, wie das "Lexikon des
internationalen Films" vermerkt. Sehenswert ist auch die Gaunerkomödie
"Das
Millionending"1) (1968, "Hot
Millions"), mit Ustinov als
frisch entlassenem Sträfling Marcus Pendleton, der sich für seine
Haftstrafe, die er einem Computer verdankt, auf ungewöhnliche Weise
rächt.
Nach seiner Mitwirkung in mehr oder weniger bemerkenswerten Streifen war Ustinovs Name
seit Ende der 1970er Jahre eng verknüpft mit dem des belgischen
Meisterdetektivs Hercule Poirot1), den er in verschiedenen
Agatha-Christie1)-Verfilmungen
sowohl auf der Leinwand als auch im Fernsehen verkörperte und zur Kultfigur
werden ließ. Den Beginn machte er 1978 mit dem preisgekrönten Kinohit "Tod auf dem Nil"1)
("Death on the Nile") und klärte auf der Leinwand noch weitere mysteriöse Morde in "Das Böse unter der
Sonne"1) (1982, "Evil
under the Sun") und "Rendevous mit einer Leiche"
(1988, "Appointment with Death") sowie im Fernsehen in "Mord à la carte"3) (1985,
"Thirteen at Dinner"), "Tödliche
Parties"1) (1986, "Murder in Three Acts") und "Mord mit verteilten Rollen"3) (1986,
"Dead Man's Folly").
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin
Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Tod auf dem Nil
Originaltitel UK: Death on the Nile
Genre: Kriminalfilm
Großbritannien 1978
Regie: John Guillermin
Drehbuch: Anthony Shaffer
nach dem gleichnamigen Roman von Agatha Christie
Musik: Nino Rota
Kamera: Jack Cardiff
Darsteller/-innen:
Peter Ustinov: Hercule
Poirot, Bette
Davis: Marie Van Schuyler,
David Niven: Colonel Johnny
Race,
Olivia
Hussey: Rosalie Otterbourne,
Mia Farrow: Jacqueline De
Bellefort,
Simon
MacCorkindale: Simon Doyle,
George Kennedy: Andrew
Pennington,
Maggie
Smith: Miss Bowers,
Jane Birkin: Louise
Bourget,
Jack
Warden: Dr. Ludwig Bessner,
Jon
Finch: James Fergusson, Angela
Lansbury: Salome Otterbourne,
Lois
Chiles: Linnet Ridgeway, Harry
Andrews: Barnstable,
Inderjeet
Singh Johar: Manager der "Karnak", Sam
Wanamaker: Sterndale Rockford,
und andere
(Fremde Links: Wikipedia) |
Kurzinhalt:
Der exzentrische belgische Meisterdetektiv Hercule Poirot (Peter
Ustinov) unternimmt in
Begleitung seines alten Freundes Colonel Race (David Niven)
eine Dampferfahrt den Nil herunter. Die angebliche Vergnügungsreise hat
einen halbamtlichen Anstrich, soll doch Colonel Race insgeheim
dem zwielichtigen Anwalt Andrew Pennington (George Kennedy) auf die Finger schauen. Er wird
verdächtigt, das Vermögen der reichen Industriellen-Erbin Linnet Ridgeway
(Lois Chiles) zu veruntreuen. Linnet befindet sich ebenfalls an Bord – und in
den Flitterwochen mit Ehemann Simon (Simon MacCorkindale), der wegen seiner einfachen Herkunft von
ihrer Familie nicht akzeptiert wird.
Doch alles Aufpassen ist vergebens. Die schöne Erbin wird ermordet.
Hercule Poirot macht sich daran, unterstützt von seinem braven
"Watson" Race, den kniffligen Fall zu lösen. Knifflig ist
er vor allem deswegen, weil es an Bord von Verdächtigen nur so wimmelt
und an prächtigen Mordmotiven kein Mangel herrscht. Fast jeder der
Reisenden scheint in irgendeiner Beziehung zu dem Opfer gestanden zu haben.
Die mondäne Globetrotterin Mrs. Van Schuyler (Bette Davis) ist
im Nebenberuf Juwelendiebin und hat es auf Linnets Perlen abgesehen.
Ihre verbitterte Zofe Miss Bowers (Maggie Smith) war einst so reich und verwöhnt
wie das Opfer, bis Linnets Vater ihre Familie an den Bettelstab brachte.
Der junge Marx-Verehrer Jim Ferguson (Jon Finch) spricht laut davon, dass
Linnet als Klassenfeind den Tod verdient habe. Die exaltierte
Schriftstellerin Salome Otterbourne (Angela Lansbury) hat Linnet in einem ihrer erotischen
Kitsch-Romane verunglimpft und eine saftige Verleumdungsklage am Hals.
Die Tatverdächtige mit dem stärksten Motiv scheint
Jacqueline de Bellefort (Mia Farrow) zu sein, denn
immerhin hat die Tote ihr ihren Verlobten Simon ausgespannt. Doch
Jacquelines Alibi scheint absolut wasserdicht. Zwei weitere
Mordopfer – das Dienstmädchen Louise Bourget
(Jane Birkin) und die exaltierte Salome setzen Poirot
unter starken Zeitdruck und seine "grauen Zellen" unter Strom.
Die Liste der Verdächtigen mit Motiven ist groß und nun liegt es an
dem belgischen Detektiven diese Tat aufzuklären…
Quelle: br-online.de (Seite
nicht mehr abrufbar)
John Guillermin setzte den Agatha Christie-Roman routiniert, aber mit
einigen Längen um und bemühte sich erfolgreich um eine tolle
Starbesetzung. notiert
prisma.de.
Der Film wurde ein Publikumshit, erhielt 1979 den "Oscar" und
den "British Academy Award"1)
("BAFTA Award") für das "Beste Kostümdesign" und
Peter Ustinov wurde der Darsteller des Hercule Poirot überhaupt. Den
"BAFTA Award" als "Bester
Hauptdarsteller"1) musste er
allerdings Richard Dreyfuss1)
in "Der
Untermieter"1) überlassen. Das
"Lexikon des internationalen Films" schreibt: Eine
Agatha-Christie-Verfilmung, die es nicht versteht, den Roman von seiner
schwerfälligen Struktur zu befreien und kinogerecht zu adaptieren.
Entstanden ist dank Peter Ustinov als Detektiv und der Versammlung vieler
gut spielender Stars ein immerhin verschmockt-amüsantes Kammerspiel mit
einigem Leerlauf.
Den belgischen Meisterdetektiv mit den erstaunlichen "grauen
Zellen" hatte Agatha Christie für ihren Romanerstling "Das
fehlende Glied in der Kette"1)
("The Mysterious Affair at Styles") erfunden, der damals zunächst von sechs
Verlegern abgelehnt wurde, bevor er 1920 herauskam und den Start für
zwei unglaubliche Karrieren bedeutete: der der Schriftstellerin
Agatha Christie, die zur "Königin des Krimis" oder, wie sie
es lieber hatte, zur "Duchess of the Death" (zur Herzogin des
Todes), aufstieg, und der ihres Geschöpfs Hercule Poirot, der in
33 Romanen und 56 Kurzgeschichten auch den genialsten Verbrechern
das Handwerk legte. 1975 bettete sie ihn in dem Roman
"Vorhang"
("Curtain: Poirot’s Last Case") zur "ewigen Ruhe".
Agatha Christie stattete Poirot mit vielen unverkennbaren und liebenswerten
Merkmalen aus, die ihn überall auf der Welt zu einer Legende werden
ließen: Zum Beispiel sein imposanter Schnurrbart und natürlich die
berühmten kleinen grauen Zellen, mit deren Hilfe er auch die
kompliziertesten Fälle löst.
Quelle: detektivroman.de (Seite nicht mehr online)
Siehe auch Wikipedia,
prisma.de
Agatha Christie1) wurde 1890 als
Agatha Mary Clarissa Miller in Torquay1) in der Grafschaft
Devon1) geboren. Bei Ausbruch des 1. Weltkriegs 1914 heiratete
sie den Luftwaffenpiloten Colonel Archibald Christie, den sie zwei Jahre
zuvor kennen gelernt hatte; die Ehe wurde 1928 geschieden und aus
dieser Verbindung ging ihre einzige Tochter Rosalind hervor, die am 5. August 1919 geboren wurde. Als ihr Mann
nach Frankreich ging, ließ sich Agatha wie viele junge Damen aus der
Oberschicht zur Krankenschwester ausbilden und arbeitete während des
Krieges in einem Lazarett. Eine fehlende Dosis Arsen lieferte die Idee zu
ihrem ersten Kriminalroman, "Das fehlende Glied in der Kette" ("The
Mysterious Affair at Sytles"), mit Hercule Poirot in der Hauptrolle.
1920 wurde das Buch veröffentlicht; sechs Jahre später, im
Jahre 1926, erschien Agatha Christies Meisterwerk "Alibi"1)
("The Murder of Roger Ackroyd"), das später als erstes ihrer
Werke auch im Theater aufgeführt wurde.
"Mit Mord im Pfarrhaus"1)
("Murder at the Vicarage") wurde 1930 der erste "Miss Marple"1)-Roman publiziert. Die liebenswert schrullige
alte Dame aus dem kleinen Dorf St. Mary Mead ermittelte in
insgesamt 12 Romanen und zahlreichen Kurzgeschichten. Vor allem Margaret Rutherford ist den Kinogängern als wunderbare Darstellerin der
"Miss Marple" im Gedächtnis geblieben.
Im gleichen Jahr heiratete Agatha Christie ihren zweiten Ehemann, Max E. L. Mallowan1)
(1904 6#150; 1978), einen 14 Jahre jüngeren Professor
für westasiatische Archäologie. Gemeinsam unternahmen sie in den folgenden
Jahren zahlreiche Reisen in den Orient. Als Mitarbeiterin ihres Mannes
entwickelte sich Agatha Christie während dieser Zeit selbst zu einer
anerkannten Archäologin.
Königin Elizabeth II.1) verlieh der Schriftstellerin 1971 den Titel
"Dame Commander"
des "Ordens
des Britischen Empires"1), die höchste Auszeichnung
des Landes. Agatha Christie starb am 12. Januar 1976 im Alter
von 85 Jahren in der Gemeinde Wallingford1);
noch im gleichen Jahr erschien ihr letzter Roman
"Ruhe unsanft"1)
("Sleeping Murder").
Link: 1) Wikipedia
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Ustinov widmete sich in seinen letzten Jahren verstärkt der Theater- und Bühnenarbeit, aber auch dem
Fernsehen, wo er in so mancher Talk-Show präsent war und sein skurriler Humor
das Publikum begeisterte. Mit großen Gesten und strahlendem Lächeln breitete
er stets seinen Anekdotenschatz aus, meist mit bissiger Pointe, aber auch
einem liebevollen Augenzwinkern. Er nahm Schallplatten auf und war im Radio zu
hören, gab weitere Bücher heraus und reiste in der Welt umher.
Die Fernsehzuschauer erlebten den großen Mimen in jüngerer Zeit unter
anderem 2000 als Diplomat Igor Maximytschew1) in dem
Doku-Drama "Deutschlandspiel"1), in
dem US-amerikanisch-britischen Fernsehfilm "Victoria & Albert"1)
mit Victoria Hamilton1)
als Königin Victoria1)
und Jonathan Firth1)
als Prinz Albert1) verkörperte er im
gleichen Jahr den britischen König William IV.1).
In der unter anderem mit Altstars wie Geraldine Chaplin und
Jean Simmons
prominent besetzten, zweiteiligen Rosamunde Pilcher-Verfilmung "Wintersonne"
("Winter Solstice", Teil 1/Teil 23)) spielte
er 2003 als Weltenbummler Hughie McLellan im Grunde genommen sich
selbst → Übersicht TV-Produktionen (Auszug).
Hinzu kamen verschiedene Solo-Abende, bei denen das Publikum den einzigartige Sir Peter Ustinov bewundern konnte. So auch 1996 im
Berliner "Konzerthaus
am Gendarmenmarkt"1). zauberspiegel-online.de
vermerkt: "In Großbritannien hatte zu diesem Zeitpunkt schon seit vielen Jahren das Format
"An Audience with
" Tradition, in dem sich ein populärer Künstler vor ein Publikum voller prominenter Zuhörer und Zuschauer
stellte und gewitzt aus seinem Leben plauderte. (
)
"Ein Abend mit Peter Ustinov" ist sozusagen die deutsche Variante dieses Formats, die allerdings nicht in einem
Fernsehstudio, sondern im Berliner
"Konzerthaus am Gendarmenmarkt" aufgezeichnet wurde. Trotzdem tummeln sich auch hier etliche Prominente im Zuschauerraum,
die man zuvor auch schon am Veranstaltungsort ankommen sieht. Politiker wie Richard von Weizsäcker1),
Helmut Schmidt1) und
Roman Herzog 1)sind dabei,
Schauspieler wie Inge Meysel,
Armin Mueller-Stahl,
Ursela Monn oder
Otto Sander, aber
auch internationale Prominenz wie Mel Brooks1),
Vanessa Redgrave und
Roger Moore.
Auf der Bühne selbst sieht man niemand anderen als Sir Peter Ustinov, der auch keine große Dekoration oder
Utensilien benötigt, lediglich einen Hocker, auf den sich der zu diesem Zeitpunkt 75-jährige Künstler hin und wieder mal setzt.
Die meiste Zeit indes unterhält er sein Publikum stehend, mit ausladenden Gesten und gewitzten Parodien, die sich nicht
nur auf das detailreiche Nachahmen von Stimmen beschränken, sondern sich auch in Mimik und Gestik der Porträtierten wiederspiegeln. (
) Man erkennt
schon anhand der anwesenden Starprominenz im Publikum, dass
"Ein Abend mit Peter Ustinov" anno 1996 mehr war, als ein amüsanter Theaterabend es war ein gesellschaftliches Ereignis!"
"Ein Feuerwerk des Humors" (
) In seiner amüsanten und mit typischem Humor angereicherten One-Man-Show
lässt der großartige Künstler sein Leben Revue passieren. Er berichtet von Erlebnissen und Begegnungen, die ihn
geprägt haben. Charmante Schilderungen von Treffen mit Berühmtheiten paaren sich mit einigen
überraschend ernsten Geschichten, die im Nachhinein doch ein wenig zum Schmunzeln anregen
" kann man bei "Pidax Film" lesen, welche
Abend am 21. Februar 2020 auf DVD veröffentlichte.
"Ein Abend mit Peter Ustinov":
Szenenfoto sowie Abbildung DVD-Cover
mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film
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Seit 1968 war Ustinov sowohl Sonderbotschafter der UNESCO1) als auch der
Kinderhilfsorganisation UNICEF1) und bis zu seinem Tod dienstältester Vertreter dieser
Organisationen. Er gründete zudem eine eigene Stiftung, mit der die
Lebenssituation von Kindern verbessert werden soll bzw. weltweit mit
Bildungsarbeit Vorurteile abgebaut werden sollen → ustinov-foundation.org.
Ustinov nutzte seinen Bekanntheitsgrad und viele seiner Auftritte,
um als Botschafter für die Organisationen zu werben. Er besuchte
höchstpersönlich Hilfsprojekte in aller Welt, drehte Dokumentarfilme über
die katastrophale Situation, denen Kinder in den Elendsgebieten dieser Welt
ausgesetzt sind, und warb bei nahezu jeder öffentlichen Gelegenheit für die
Interessen der kommenden Generationen.
Die Fernsehzuschauer haben ihn noch gut
in Erinnerung, als er zusammen mit Verona Feldbusch1) Werbespots für die
"Expo 2000"1)
drehte, um die zunächst schwache Besucher-Resonanz zu verbessern. Mit dem
Slogan "Das gibt's nur einmal, das kommt nie wieder" wurde der Spaß-Faktor
und die Einmaligkeit der "Expo" betont.
Zudem trugen etliche Opern-Inszenierungen seine Handschrift, bereits 1962 setzte
er am Londoner "Royal Opera House"1)
in Covent Garden1)
"Die Spanische Stunde"1)
von Maurice Ravel1) in Szene.
An der "Hamburgischen
Staatsoper"1) wurde 1968
Mozarts "Die
Zauberflöte"1) aufgeführt, 1973 beim "Edinburgh
Festival"1) Mozarts "Don Giovanni"1)
und 1978 an der
"Pariser Oper"1)
die Opéra-bouffe "Die Banditen"1)
von Jacques Offenbach1).
An der "Piccola Scala"1)
in Mailand1)
brachte Ustinov 1981 das Opernfragment "Die Heirat"1)
von Modest Mussorgski1)
auf die Bühzne, im Folgejahr "Mavra"1)
von Igor Strawinsky1)
und "Die Flut"1)
von Boris Blacher1),
am Salzburger "Mozarteum"1)
sowie an der "Hamburgischen Staatsoper" die Mozart-Oper "Die Hochzeit des
Figaro"1) (1987). In den 1990er Jahren inszenierte er an der Dresdner
"Semperoper"1)
die lyrische Oper "Jolanthe"1) (1993)
von Pjotr Iljitsch Tschaikowski1)
und "Francesca da Rimini" (1993)
von Riccardo Zandonai1),
am "Bolschoi-Theater"1)
in Moskau "Die Liebe zu den drei Orangen"1) (1998)
von Sergei Prokofjew1) → mehr bei Wikipedia.
1990 erhob Queen Elizabeth II.1)
den vielseitigen Künstler in den Adelsstand, seither trug er
als "Knight
Bachelor"1) den
Titel "Sir" im Namen. Auf die Frage, ob ihm das wichtig sei, schüttelte er
allerdings den Kopf und meinte: "Aber meine Frau ist gerne Lady."
Ustinov selbst soll auf eine Ehrung besonders stolz gewesen sein, 1992 wurde er zum
"Chancellor" (Kanzler) der altehrwürdigen, britischen "Universität
Durham"1) ernannt, zugleich erhielt
er die Ehrendoktorwürde; bereits von 1968 bis 1974 war dort Rektor gewesen.
"Durham Castle"1) ist das bis heute älteste bewohnte Universitätsgebäude
der Welt; außerdem wurde in Durham ein College nach Ustinov benannt.
Das Allroundgenie erhielt zahllose Filmpreise, Ehrendoktorwürden und andere
Orden- und Ehrenzeichen und gewann alle wichtigen Preise, die das
Showbusiness zu vergeben hat: Unter anderem den "Oscar"1) als
"Bester Nebendarsteller" 1961 für "Spartacus"
und 1965 für "Topkapi", den "Emmy"1) für die TV-Rollen in
"Omnibus: The Life of Samuel Johnson" (1958), "Barefoot in Athens" (1967) und "Strom in the
Summer" (1970), den "Grammy"1) (1960) für die Plattenaufnahme
des Musikmärchens "Peter und der Wolf"1)
von Sergei Prokofjew1) mit dem "Philharmonia
Orchestra"1) unter der Leitung von Herbert von Karajan1). Er war
seit 1987 Mitglied
der Pariser "Académie Française des Beaux Arts"1),
seit 1998 Träger
des "Großen
Bundesverdienstkreuzes"1) , seit 2001 Träger des
"Österreichischen
Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst" 1. Klasse1) sowie Professor für Vorurteilsforschung und
seit 1990 Vorsitzender der Weltföderalisten1) ("World Federalist Movement") um nur Weniges zu
nennen. Zu seinen Ehrungen in
Deutschland gehören auch der "Karl-Valentin-Orden"1) (1981), das
"Goldene Schlitzohr"1) (1987), der "Bambi"1) (1994),
die "Goldene Kamera"1) (2001)
und der "Bayerische
Filmpreis"1) (2004) → Übersicht der Auszeichnungen/Ehrungen
siehe hier.
Die Geschichte "Das Millionending"1) (1968, "Hot Millions"), zu derr Ustinov das
Drehbuch geschrieben hatte, galt damals als beste englische Kinokomödie.
Der Autor Ustinov schrieb rund 20 Theaterstücke, meist Komödien,
darunter Stücke wie "Endspurt" ("The Photo Finish") mit dem
deutschen Untertitel "Ein biographisches Abenteuer in drei Akten",
das unter dem gleichnamigen
Titel1) in einer Inszenierung von Harry Meyen
mit Heinz Rühmann als altem Sam Kinsale
am 15. November 1970 im deutschen Fernsehen gezeigt wurde. Stücke
wie "Das Leben in meiner
Hand"4) ("The Life In My Hands"),
1966 in der ARD ausgestrahlt mit unter anderem Siegfried Wischnewski
und Wolfgang Preiss,
"Halb auf dem Baum"2)
("Halfway Up The Tree"),
"Beethovens Zehnte"2)
("Beethoven’s Tenth"), "Romanoff und Julia"2)
("Romanoff and Juliet")
oder "Der unbekannte Soldat und
seine Frau"2) ("The Unknown Soldier And His
Wife") sind ebenfalls zu nennen. Mit einer gelungenen Mischung aus Komik und nachdenklichem
Ernst verstand es Ustinov, auch in seinen mehr als zehn Romanen und Erzählungen menschliche Probleme auf eine niveauvolle und amüsante
Art zu präsentieren.
Im Dezember 1987 spielte Publikumsliebling Peter Ustinov am Berliner "Schillertheater"1)
sein Stück "Beethovens Zehnte" erstmals auf Deutsch. Das
"Hamburger Abendblatt" (08.07.1988) notierte unter anderem: "Launig, launig: Dies jedenfalls läßt sich mit
einiger Sicherheit und Vorsicht über dieses Boulevard-Stück
sagen." "Pidax Film", welche die Komödie im Mai 2022 auf DVD herausbrachte,
schreibt: "Im Hause Winter dreht sich alles um Musik: Vater Stephen ist Musikkritiker und -forscher, sein Sohn Pascal komponiert
zum Leidwesen seines Erzeugers selbst. Da geschieht plötzlich etwas Unglaubliches: 161 Jahre nach seinem Tod taucht
Ludwig van Beethoven1) bei
der Familie auf: taub und etwas wirr. Man besorgt ihm ein Hörgerät, doch der Komponist hat
Schwierigkeiten, mit der modernen Technik zurecht zu kommen
"
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Szenenfoto mit Peter Ustinov als Ludwig van Beethoven
sowie
Abbildung DVD-Cover mit freundlicher
Genehmigung von Pidax-Film
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Seinen ersten Roman "Der Verlierer" (1961) schrieb der beliebte Künstler nach eigenen Worten, um in Drehpausen in Hollywood die Zeit
totzuschlagen; später folgten "Krumnagel" (1971),
"Der alte Mann und Mr. Smith" (1990) und
"Monsieur René" (1998). Er veröffentlichte beispielsweise "Ustinovs kleines Welttheater: Staatsmänner, Stars und andere Kollegen"
(1999),
"Der Mann, der es leicht nahm. Gott und die staatlichen Eisenbahnen"
(1966),
"Neues aus der alten Welt", "Mein Russland: Eine Geschichte des Landes
meiner Väter und Vorväter, wie sie in keinem Geschichtsbuch steht", "Peter Ustinovs kleiner
Führer der modernen Musik" oder
"Ustinovitäten: Einfälle und Ausfälle".
Ein besonderer Leckerbissen ist seine 1978 erschienene
Biografie "Ach du meine Güte", die als "unordentliche
Biografie" firmiert. In dem Buch wendet er sich seinem "unbarmherzigen
Interviewer" zu und hält mit feinem, leisen Humor sowie sanfter,
liebevoller Weisheit Dialog mit seinem zweiten Ich. Er setzt sich ernst und
kritisch mit dem "Genie" Peter Ustinov auseinander, sei es mit
seinen Erfolgen als Bühnenautor, sei es als Schauspieler oder Regisseur.
Weitere Erinnerungen veröffentlichte Ustinov Ende der 1990er Jahre unter dem
Titel "Ich und ich: Erinnerungen". Mit Witz, Selbstironie und jener
Bescheidenheit, die das wahre Genie auszeichnet, beschreibt er seinen Weg vom
verschüchterten Schauspieler zum Leinwandstar, Schriftsteller, Opernregisseur und
UNICEF-Botschafter.
Alle wichtigen Rollen Ustinovs, dazu eine Zusammenstellung seiner Romane, die Arbeiten als
Opernregisseur, und und und
kann man in der autorisierten Biographie
"Peter Ustinov, Die Gabe des Lachens" nachlesen, die Ustinov
2003 in Zusammenarbeit mit John Miller und Hermann Kusterer herausgab, . Von seinem Markenzeichen,
dem freundlich-respektlosen Witz, erzählt das Buch in vielen, vielen Anekdoten. Und man liest sie
mit Heiterkeit. Bloß leider: Sir Peter himself, die Unmittelbarkeit
seiner umwerfenden Erscheinung, die schlägt nur selten durch. Der Bericht
von einer schlagfertigen Antwort bleibt eben vor allem Bericht, zudem mit einigen Übersetzungsmängeln.
(Zitat amazon-Redaktion). Zu Ustinovs letzten Veröffentlichungen
zählt das wenige Wochen vor seinem Tod in deutscher Sprache erschienene
Buch "Achtung! Vorurteile" → Werkberzeichnis
(Schriften) bei Wikipedia.
Portrait von Sir Peter Ustinov, aufgenommen 1986
Quelle: Wikimedia Commons bzw.
Wikipedia
Urheber: Allan
Warren1) (www.allanwarren.com)
Lizenz: CC BY-SA 3.0;
weitere Angaben zur Lizenz siehe hier
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In "Die Reisen des Sir Peter" (2003) berichtet der Weltbürger
Ustinov auf humorvolle Art von seinen Erlebnissen und Begegnungen in
aller Welt während seiner langen Karriere, ebenso wie in "Die Reise geht weiter".
Der meisterhafte Geschichtenerzähler amüsiert mit witzigen
Begebenheiten wie beispielsweise dem Heiratsvermittler in Bombay, der sich auf schwierige Fälle spezialisiert hat:
"Jeder Defekt willkommen", steht auf dessen Visitenkarte.
Von Felizitas von Schönborn stammt das im Jahre 2000 erschienene
Buch "Peter Ustinov Ich glaube an den Ernst des
Lachens". Das Buch ist ein zu Papier gebrachtes Interview und lebt fast
ausschließlich von den gewohnt geistreichen und humorvollen Antworten Ustinovs.
Die Autorin führt ihn mit angenehm knapp gehaltenen Fragen durch alle Stationen
seines Lebens und Schaffens und er gibt seine Erlebnisse, Anekdoten, witzigen Bemerkungen
und Lebensweisheiten dazu zum Besten.
(Zitat www.buchkritik.at)
Der Unverwechselbare Humor Ustinovs, dessen Lebensmotto lautete:
"Humor ist einfach eine komische Art, ernst zu sein", schlägt sich in zahllosen Bonmots
nieder, mit denen er im Laufe seines Lebens so manche Situation oftmals
auch bissig beschrieb. Unter dem Titel "Peter Ustinovs geflügelte Worte"
sind bereits Mitte der 1990er Jahre viele dieser einmaligen Aussprüche veröffentlicht worden.
Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem
Fotografen Edmond Frederik
zur Verfügung gestellt.
© Edmond Frederik (Lizensiert)
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Als im Jahre 2001 zu seinem 80. Geburtstag Medien und Publikum den großen
"Sir Peter" bei zahlreichen Veranstaltungen die Ehre erwiesen,
meinte das Geburtstagskind augenzwinkernd "Ein Jubiläum ist ein Datum,
an dem eine Null für eine Null von mehreren Nullen geehrt wird". Und
außerdem sei "das Leben zu kurz, um es zu wiederholen". Ein
Pensionisten-Leben war für den vielseitigen Künstler auch im hohen Alter
noch undenkbar und bis zuletzt war er noch voller Zukunftspläne. So zählten
zu seinem Alltag zahlreiche Auftritte, Reisen, Empfänge und Autogrammstunden;
in den letzten Jahren trat Ustinov vorwiegend mit Soloprogrammen auf.
Der Weltbürger, der sich "da zu Hause fühlt, wo man sich zivilisiert
benimmt", lebte seit 30 Jahren mit seiner dritten Frau im
Schweizerischen Bursins am Genfer See und war stolzer Besitzer eines eigenen
Weinbergs. Wie erwähnt, war er von 1940 bis 1947 in erster Ehe mit Isolda Denham, einer
Halbschwester von Angela Lansbury1)
verheiratet. Seine
zweite Ehe schloss er 1954 mit der französisch-kanadischen Schauspielerin
Suzanne Cloutier1), von der er sich 1971 scheiden ließ.
Seit 1972 war er mit der Schriftstellerin und Journalistin Hélène du Lau d’Allemans
verheiratet. "Sie hatten sich bereits Anfang der 1950er Jahre kennen gelernt und verliebt. Doch die
schwer katholische Hélène wollte damals keinen geschiedenen Mann heiraten. Fast 20 Jahre später fanden die beiden dann endgültig
zueinander Sir Peters Lebensglück: "Sie hat mich, heimlich, still und leise, so verändert, dass ich jetzt fast der Mensch bin, der ich immer werden
wollte."
kann man bei daserste.de
lesen.
Aus seinen beiden früheren Ehen
stammen die Töchter Tamara1) (aus der Ehe mit Isolda Denham), Pavla und Andrea
sowie Sohn Igor1), aus der Ehe mit Suzanne Cloutier. Tamara Ustinov
arbeitete ebenfalls als Schauspielerin, auch Tochter Pavla (geb. 1954) kann
auf, wenn auf eher seltene Kameraerfahrung verweisen. Sohn Igor (geb. 1956) studierte Kunst
an der "École Nationale Supérieure des Beaux Arts" in Paris, schloss ein Studium der Biologie 1979 mit dem M. P. O
an der Universität Paris VII ab und studierte Gesang am
"Conservatoire de chant" in Paris. Der Schwerpunkt seines Schaffens liegt im Bereich der Bildhauerei.
Er gehört dem Kuratorium der Peter-Ustinov-Stiftung an.
(Quelle Wikipedia)
Der großartige Schauspieler, Autor, Regisseur, Maler,
Geschichtenerzähler und Conférencier Sir Peter Ustinov starb am 28. März 2004 im Alter
von 82 Jahren an den Folgen eines Herz- und Zuckerleidens in einer Klinik
in Genolier1)
bei Genf.
Bereits im Februar hatte er die geplante Verleihung des "Hansepreis"
der Stadt Bremen wegen gesundheitlicher Probleme absagen müssen ebenso wie
die Teilnahme an einer Protestveranstaltung zum Jahrestag des Irak-Krieges in Ramstein1).
Foto: © Bernd Schaller (www.schallerfoto.de)
(Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem
Fotografen Bernd Schaller zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Bernd Schaller;
das Foto darf nicht für andere Zwecke
verwendet werden.)
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In aller Welt löste der Tod des vielseitigen Künstlers große
Trauer und Betroffenheit aus; der langjährige Bundesaußenminister
Hans-Dietrich Genscher1) würdigte Ustinov als "großen Künstler, großen
Europäer und großen Humanisten". Ustinov selbst hatte zum Tod immer
eine pragmatische Einstellung; so soll er einmal gesagt haben "Der
Körper ist ein Mietwagen, den man irgendwann abgeben muss. Nichts spricht dagegen,
dass der Fahrer bleibt. Aber es spricht auch nichts dafür."
Mit einer Trauerfeier in der "Kathedrale St. Peter"1) in Genf nahmen Freunde und Verwandte
am 3. April 2004 Abschied von Sir Peter Ustinov, anschließend fand er
auf dem Friedhof seines langjährigen Wohnortes Bursins1)
(Kt. Waadt) die letzte Ruhe → Foto der Grabstelle bei knerger.de
sowie Wikimedia Commons.
Am 22. Juni 2009 zeigte die ARD in seiner Reihe "Legenden"
ein Porträt des "Weltbürgers" und großartigen Künstlers Ustinov,
in dem neben dem Biografen Christopher Warwick auch seine Kinder Tamara und
Igor über ihren prominenten Vater erzählen und private Einblicke
gewähren.
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Textbausteine des Kurzportraits von prisma.de
Siehe auch Wikipedia,
u.a. mit einem Werkverzeichnis
sowie
die Nachrufe unter anderem bei www.faz.net,
www.spiegel.de,
www.zeit.de
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Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) felix-bloch-erben.de, 3)
fernsehserien.de, 4) Die Krimihomepage
Lizenz Foto Sir Peter Ustinov (Urheber Allan
Warren):
Diese Datei ist unter der Creative
Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe
unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported lizenziert. Es ist erlaubt, die Datei unter den Bedingungen der
GNU-Lizenz
für freie Dokumentation, Version 1.2 oder einer späteren Version,
veröffentlicht von der Free
Software Foundation, zu kopieren, zu verbreiten und/oder zu modifizieren;
es gibt keine unveränderlichen Abschnitte, keinen vorderen und keinen
hinteren Umschlagtext. Der vollständige Lizenztext ist im Kapitel GNU-Lizenz
für freie Dokumentation verfügbar.
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Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie
Wikipedia
(Fremde Links: Wikipedia (deutsch/englisch), prisma.de (deutscher
Titel), felix-bloch-erben.de, Die Krimihomepage) |
Kinofilme (Auszug)
- 1942: The Goose Steps Out (als Krauss) → Wikipedia
(englisch)
- 1942: One of Our Aircraft Is Missing
(als Priester in Holland)
- 1944: The Way Ahead
(als Café-Besitzer Rispoli; auch Drehbuch mit Eric
Ambler)
- 1946: School for Secrets (Regie, Drehbuch) → Wikipedia
(englisch)
- 1948: Vice Versa (Regie, Co-Drehbuch) → Wikipedia
(englisch)
- 1949: Private Angelo (als Soldat Angelo; auch Regie mit Michael
Anderson) → Wikipedia
(englisch)
- 1950: Odette (basierend auf der realen Geschichte der
britischen Agentin Odette
Sansom, dargestellt von Anna
Neagle;
als "Arnaud" (Alex
Rabinovitch); u. a. Alfred
Schieske als KZ-Lagerkommandant Fritz
Suhren) → Wikipedia
(englisch)
- 1951: Hotel Sahara / Hotel Sahara
(als Hotelbesitzer Imad)
- 1951: Quo
Vadis? / Quo
Vadis? (nach dem Roman "Quo
Vadis" von Henryk
Sienkiewicz; als Kaiser Nero)
- 1951: The Magic Box
/ Der wunderbare Flimmerkasten (über den britischen Fotografen
und Erfinder
William
Friese-Greene (18551921),
dargestellt von Robert
Donat; als Geschäftsmann)
- 1952: Le Plaisir / Pläsier (Episodenfilm
nach drei Novellen von Guy
de Maupassant; als Erzähler in der englischen Fassung)
- 1954: Beau Brummell
/ Beau Brummell Rebell und Verführer
(mit Stewart
Granger als Lebemann George Bryan Brummell;
als George,
Prince of Wales)
- 1954: The Egyptian
/ Sinuhe der Ägypter
(nach dem Roman "Sinuhe
der Ägypter" ("Sinuhe Egyptiläinen")
von Mika
Waltari;
mit Edmund
Purdom in der Titelrolle; als Diener Kaptah)
- 1955 : Lola Montès
/ Lola
Montes (nach dem Roman von Jacques
Laurent alias Cécil St. Laurent über Lola
Montez,
dargestellt von Martine
Carol; Regie: Max
Ophüls; als der peitscheschwingende Stallmeister) → filmportal.de
- 1955: We're No Angels
/ Wir sind keine
Engel (nach dem Bühnenstück "Eine schöne
Bescherung" ("La cuisine des anges")
von Albert Husson; als entflohener Häftling bzw. Mörder Julius)
- 1956: I Girovaghi / Der Narr und die Tänzerin
(als Don Alfonso Pugliesi) → filmdienst.de,
Wikipedia
(englisch)
- 1957: Un angelo è sceso a Brooklyn
/ Der Hund, der Herr Bozzi hieß (als Herr Bozzi)
- 1957: Les
espions / Spione am Werk (nach dem Roman "Der
Mitternachtspatient" von Egon
Hostovský; als Michel Kaminsky,
Agentenführer eines sowjetischen Geheimdienstes)
- 1960: Spartacus
/ Spartacus (über den Sklavenaufstand
("Spartacus-Aufstand") im antiken Rom; mit Kirk Douglas
als Spartacus;
als Gladiatorenmeister Lentulus
Batiatus, Besitzer einer Gladiatorenschule in Capua)
- 1960: The Sundowners
/ Der endlose
Horizont (nach dem Roman von Jon
Cleary; als Venneker)
- 1961: Romanoff and Juliet / Romanoff und Julia (nach dem gleichnamigen
Theaterstück von Peter Ustinov, frei nach
"Romeo und Julia" von
William
Shakespeare; als der General: auch Regie,
Drehbuch) → filmdienst.de,
Wikipedia
(englisch)
- 1962: Billy Budd
/ Die Verdammten der Meere (nach dem Kurzroman "Billy
Budd" von Herman
Melville;
als Kapitän Vere; auch Regie)
- 1964: Topkapi
/ Topkapi
(nach dem Roman "Topkapi"
("The Light of Day") von Eric
Ambler; als der etwas trottelige
Kleinganove Arthur Simon Simpson)
- 1965: John Goldfarb, Please Come Home / Eine zuviel im Harem (als
der König) → filmdienst.de,
Wikipedia
(englisch)
- 1965: Lady L (nach dem Roman von Romain Gary;
mit Sophia
Loren
als (die einstige Prostituierte) Lady Louise Lendale,
genannt "Lady L"; Paul
Newman als deren ehmaliger Geliebter, der Anarchuist Armand Denis; David
Niven als Louises Gatte
Lord Dicky Lendale; als Prinz Otto von Bayern; auch Regie) → filmdienst.de,
Wikipedia
(englisch)
- 1968: The Comedians
/ Die Stunde der Komödianten
(nach dem gleichnamigen
Roman von Graham
Greene
(auch Drehbuch); als der uruguayische Botschafters in Haiti Luis
Pineda, Gatte von Martha (Elizabeth
Taylor), der
einstigen Geliebten von Mr. Brown (Richard
Burton))
→ Wikipedia (englisch)
- 1968: Blackbeard's
Ghost / Käpt'n Blackbeards
Spuk-Kaschemme (nach einem Roman von Ben
Stahl;
als Piratenkapitän Edward
Teach, genannt "Blackbeard")
- 1968: Hot Millions
/ Das
Millionending (als Ex-Häftling Marcus Pendleton)
- 1970: Viva Max
/ Viva Max! (nach dem Roman von James
Lehrer; als General Maximilian Rodrigues de Santos)
- 1972: Hammersmith Is Out
/ Hammersmith ist raus (nach dem Faust-Thema;
mit Richard
Burton; als der Arzt; auch Regie)
- 1973: Robin Hood / Robin Hood
(Zeichentrickfilm über Robin
Hood (als Stimme von Prinz
John (sowohl englische
Originalversion
als auch deutsche Fassung) und Richard
Löwenherz (nur englische Originalversion;
deutsche Stimme: Arnold
Marquis))
- 1975: One of Our Dinosaurs Is Missing
/ Wer hat unseren Dinosaurier geklaut? (nach dem Roman
"The
Great Dinosaur Robbery"
von David Eliades und Robert Forrest Webb alias David
Forrest; als chinesischer
Agent Hnup Wan)
- 1976: Logan's Run
/ Flucht ins 23.
Jahrhundert (nach dem Roman von William
F. Nolan und George
Clayton Johnson;
als alter Mann)
- 1976: The Treasure of Matecumbe / Der Goldschatz der Matecumbe (nach
dem Roman "A Journey to Matecumbe" von
Robert
Lewis Taylor; als Dr. Ewing T. Snodgrass) → filmdienst.de,
Wikipedia
(englisch)
- 1977: The Last Remake of Beau Geste / Drei Fremdenlegionäre
(lose nach dem Roman "Drei Brüder" ("Beau Geste")
von Percival
Christopher Wren; mit Marty
Feldman (auch Regie/Drehbuch) als Digby Geste, tollpatschiger Adoptiv-Bruder
von Beau Geste (Michael
York); als der brutale Sergeant Markoff) → filmdienst.de,
Wikipedia
(englisch)
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"Drei Fremdenlegionäre":
Abbildung DVD-Cover
sowie Szenenfoto
mit Peter Ustinov (r.) als
Sergeant Markoff und
Roy Kinnear als
Corporal Boldini
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche die Militärkomödie
am 08.04.2022 als
Remastered Edition
auf DVD herausbrachte. |
- 1977: Un taxi mauve / Das malvenfarbene
Taxi (als undurchsichtiger Exilrusse Sharon Frederick.
Taubelman)
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"Das malvenfarbene Taxi":
Abbildung DVD-Cover
sowie Szenenfoto
mit Peter Ustinov als
Exilrusse Taubelman
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche das Filmdrama
am 06.08.2021
auf DVD herausbrachte. |
- 1977: The Mouse and His Child (Zeichentrickfilm nach dem
Kinderbuch von Russel
Hoban; Stimme von Manny, die Ratte)
→ Wikipedia
(englisch)
- 1978: Doppio delitto / Vom Blitz getroffen (als Harry Hellman)
→ filmdienst.de,
IMDb
- 19781988: Verfilmung der Krimis von Agatha
Christie (als Meisterdetektiv Hercule
Poirot)
- 1979: Ashanti
/ Ashanti (nach dem Romans "Ebano" von Alberto
Vázquez-Figueroa; als Sklavenhändler Suleiman)
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"Ashanti":
Abbildung DVD-Cover
sowie Szenenfoto
mit Peter Ustinov als
Sklavenhändler Suleiman
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche das Abenteuer
Anfang April 2019
auf DVD herausbrachte. |
- 1979: Nous maigrirons ensemble (als Drehbuchautor Victor
Lasnier) → IMDb
- 1979: Tarka the Otter / Tarka, der Otter (nach dem Naturroman
von Henry
Williamson; als Erzähler) → filmdienst.de,
IMDb
- 1981: Charlie Chan and the Curse of the Dragon Queen /
Charlie Chan und der Fluch der Drachenkönigin
(als chinesisch-hawaiischer Detektiv Charlie
Chan)
- 1981: The Great Muppet Caper
/ Die große Muppet-Sause (Puppenfilm, als Sprecher des LKW-Fahrers)
- 1981: Grendel Grendel Grendel (Animationsfilm nach dem Roman
"Grendel" von
John Gardner;
als Erzähler Grendel)
→ Wikipedia
(englisch)
- 1984: Memed
my Hawk / Memed, mein Falke (frei nach dem Roman "Memed
mein Falke" von Yaşar Kemal;
als Gouverneur und Großgrundbesitzer Abdi Aga; auch Regie, Drehbuch,
Co-Produktion)
- 1990: C'era
un castello con 40 cani / Spatzi, Fratzi & Co. (nach dem
Roman "Au bonheur des chiens" von
Rémo Forlani (19272009);
als Tierarzt Muggione)
→ filmdienst.de
- 1992: Lorenzo's
Oil / Lorenzo's Öl
(nach einer wahren Begebenheit → Lorenzos
Öl; als Professor Nikolais)
- 1995: The Phoenix and the Magic Carpet / Abenteuer mit dem
Zauberteppich (nach dem Roman von Edith
Nesbit;
als Großvater /Stimme des Phoenix) → IMDb
- 1998: Stiff Upper Lips (als Horace) → Wikipedia
(englisch)
- 1999: The Bachelor
/ Der
Junggeselle (nach dem Theaterstück "Seven Chances"
von Roi
Cooper Megrue; als James Shannon,
Großvater von Jimmie = Chris O'Donnell)
- 2003: Luther
/ Luther
(über den Reformator Martin
Luther, dargestellt von Joseph
Fiennes; als Friedrich
der Weise)
Fernsehen (Auszug; mehr bei Wikipedia)
- 1970: Endspurt
(nach dem "biographischen Abenteuer" von Peter Ustinov;
auch Drehbuch; mit Heinz
Rühmann)
- 1971: Gideon (nach dem Theaterstück von Paddy
Chayefsky; als Gideon) → IMDb
- 1973: Notenwechsel (für seine zweite deutsche Show wählte Ustinov als Vorlage eine allumfassende
Organisation wie die UNO und münzte sie auf sein Spezialgebiet, die Musik, um
)
- 1977: Gesù
di Nazareth / Jesus von
Nazareth (mit Robert Powell als
Jesus von Nazareth;
als Herodes
der Große)
- 1976: Kein
Abend wie jeder andere (als Billy, Inhaber von "Billy's
Kunstshop", Heinz Rühmann als dessen Konkurrent,
der Antiquitätenhändler Friedrich Roeder)
- 1978: The Thief of Baghdad / Der Dieb von Bagdad (nach dem
Märchen aus "1001
Nacht"; als Kalif)
→ filmdienst.de,
Wikipedia
(englisch)
- 1979: Doctor
Snuggles / Doctor Snuggles (britisch-niederländische Zeichentrickserie;
als Erzähler bzw. Doctor Snuggles;
deutscher Sprecher: Walter
Jokisch)
- 1982: Unglaubliche
Freunde / Imaginary Friends (als Philip Lester, ein Provinz-Mime,
Lilli Palmer als Ellen Pitblado,
Witwe eines berühmten Malers) → IMDb
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"Unglaubliche Freunde":
Abbildung DVD-Cover
sowie Szenenfoto
mit Peter Ustinov als
Philip Lester
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche die Komödie
am 24.September 2021
auf DVD herausbrachte. |
- 1984: Abgehört
(nach der Komödie "Overheard" von Peter Ustinov; als Genosse Kuruk)
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"Abgehört":
Abbildung DVD-Cover
sowie Szenenfoto
mit Peter Ustinov (Mitte) als
Genosse Kuruk,
Hansjörg Felmy (l.) als Diplomat
Mr. Christopher Caulker und
Peer Augustinski (r.) als
Genosse Rukuc
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche die ZDF-Produktion
Mitte März 2018
auf DVD herausbrachte. |
- 19851986: Verfilmung der Krimis von Agatha
Christie (als Meisterdetektiv Hercule
Poirot)
- 1989: Around
The World In 80 Days / In 80 Tagen um die
Welt (Dreiteiler nach dem Roman "Reise
um die Erde in 80 Tagen"
von Jules
Verne; als Agent Wilbur Fix)
- 1989: La révolution française
/ Die Französische Revolution (Zweiteiler; als Honoré
de Mirabeau)
- 1989: Der
fließende Fels (halbdokumentarische Episoden-Serie; als
der alte Römer)
- 1999: Alice
in Wonderland / Alice im
Wunderland (nach dem gleichnamigen
Buch von Lewis
Carroll; als das Walross)
- 2000: Deutschlandspiel
(Zweiteiler; als Diplomat Igor
Maximytschew)→ prisma.de
- 2001: Victoria
& Albert / Victoria & Albert (mit Victoria Hamilton als
Königin
Victoria, Jonathan Firth als
Prinz
Albert;
als König William
IV.)
- 2002: Salem Witch Trials (über die Hexenprozesse
von Salem; als Vorsitzender Richter William Stoughton) →
IMDb
- 2003: Rosamunde
Pilcher (TV-Reihe) Winter Solstice / Wintersonne:
Teil
1 / Teil
2 (als Weltenbummler Hughie McLellan)
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