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        Ihr Leinwanddebüt gab Ruth Leuwerik mit dem Part der Evelyne Winterthur, Tochter des reichen 
      Fabrikanten Eddi Winterthur (Franz Schafheitlin) in 
      der Urlaubskomödie "Dreizehn unter einem Hut"1) (1950),
      ihre erste Hauptrolle spielte sie dann in unter der Regie von Harald
      Braun1) der heiteren Familiengeschichte "Vater
      braucht eine Frau" (1952) als Partnerin von Dieter Borsche, mit dem sie auch 
      für den Arztfilm "Die
      große Versuchung" (1952) vor der Kamera stand. Der große Durchbruch als Filmschauspielerin gelang ihr
      mit Rudolf Jugerts1) Melodram "Ein Herz spielt falsch"1) (1953),
      in dem sie erstmals mit O. W. Fischer
      zu sehen war. Kritik und Publikum wussten ihre Darstellungen 
      höchst unterschiedlicher weiblicher Charaktere stets zu überzeugen
      und so avancierte sie schnell zur Leinwandkönigin der 1950er Jahre  den Titel "Königin des Melodrams" musste sie
      sich nur mit  Maria Schell (1926  2005) teilen. 
      Entsprechend gehörten Dieter Borsche
      (1909  1982) und O. W. Fischer
      (1915  2004) zu ihren bevorzugten Partnern. Anfangs von ihrem auf gepflegten Darstellungsstil Wert legenden
       Mentor Harald Braun als ideale Ergänzung zu Dieter Borsches geradliniger 
       Männlichkeit und diskretem Charme eingesetzt, 
        bildeten beide ein ebenso ehrenhaftes wie tröstliches Bild 
        deutscher Familienidylle, die durch kein Ärgernis zu zerstören war. Das galt auch für die Liaison zwischen der amerikanischen Millionärstochter Imma und Prinz 
      Klaus Heinrich, der seinen Bruder, den kränkelnden Großherzog Albrecht II.
      (Rudolf Fernau) in 
      "Königliche Hoheit"1) (1953) ablöst. Der
      Film von Harald Braun beruhte auf dem gleichnamigen
      Roman1) von  Thomas Mann1): Dieter Borsche und Ruth Leuwerik
      halfen einander, Vorurteile und Konventionen abzubauen. Michael Dlugosch schreibt in seinem Artikel "Eine
      filmische Wiederentdeckung: Königliche Hoheit" bei filmrezension.de:
      "In Harald Brauns Adaption von Thomas Manns 1909 veröffentlichtem
      Roman "Königliche Hoheit" entdeckt der Zuschauer überraschende
      Aktualität in einer für die Adenauer1)-Zeit
      niveauvollen Literaturverfilmung, die von einer Liebesgeschichte und der
      Bewältigung der Finanzkrise eines Landes erzählt. (
) Aber Harald Brauns Film grenzt sich qualitativ ab vom Unterhaltungskino 
      der 1950er Jahre, vor allem dank der überzeugenden Regie, prachtvoller Ausstattung
      und, mehr noch, wegen seiner Schauspieler, die durch ihre Leistung den
      Film über den Durchschnitt heben. Neben Dieter Borsche und Ruth Leuwerik
      ist vor allem Lil Dagover als geistig verwirrte Gräfin zu nennen."
      Zum weiteren Highlight mit dem "Traumpaar" Leuwerik/Borsche
      geriet unter der Regie von Wolfgang Liebeneiner1)
      das Biopic "Königin Luise"1) mit
      der Leuwerik in der der Titelrolle der vom Volk verehrten Königin
      Luise von Preußen1) und Borsche als
      deren Gatte König Friedrich Wilhelm III.
      In der Reihe "Juwelen der Filmgeschichte" erschien die
      Produktion am 28. März 2013 auf DVD.
          |   | Ein ersten Engagements erhielt sie zur Spielzeit 1942/43 am "Westfälischen
      Landestheater Paderborn"1), und
      reiste mit der Wanderbühne auch durch Städte und Dörfer, es
      folgte eine Verpflichtung
      als Ensemblemitglied an den "Städtischen Bühnen Münster"1).
      Gegen Kriegsende wurde sie dann der Schließung der "Städtischen Bühnen"
      noch in einer Rüstungsindustrie im Sauerland dienstverpflichtet.
      Nach dem Krieg wirkte sie ab Oktober 1945 zunächst wieder in Münster, von 1947 bis 1949 am "Theater
      Bremen"1) und am "Theater
      Lübeck"1), um dann bis 1953
      nach Hamburg an das "Deutsche Schauspielhaus"1)
      zu wechseln. Gastspiele an verschiedenen Theatern schlossen sich an,
      "in der Spielzeit 1950/51 trat sie in dem Stück "Intermezzo"1)
      von Jean Giraudoux1) auch am "Hebbel-Theater"1)
      in Berlin auf. Ihre letzte Bühnenrolle spielte sie 1955 als Eurydike1)
      in dem gleichnamigen Stück von Jean Anouilh1) am "Düsseldorfer
      Schauspielhaus"1) notiert Wikipedia.
      In Hamburg sah man sie in 21 Inszenierungen, unter anderem glänzte sie 1951/52 als Inken Peters in dem Drama "Vor
      Sonnenuntergang"1) von Gerhart Hauptmann1) an der Seite des großen  Werner Krauß
      und als Königstochter Cordelia in der Shakespeare-Tragödie "König Lear"1). Zu
      ihren herausragenden Bühneninterpretationen zählten auch das Gretchen in Goethes "Faust"1)
      und die Rosalinde in dem Shakespeare-Schauspiel "Wie es euch gefällt"1) → Wirken am Theater. 
 Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem
 Fotografen Rainer Binder zur Verfügung gestellt.
 Das Copyright liegt bei Rainer Binder; das Foto darf nicht
 für andere Zwecke
      verwendet werden.
 © Rainer Binder
 |  Noch breitenwirksamer erwies sich ihr Zusammenspiel mit O. W. Fischer;
            während Borsche allmählich von Ärzten, Prinzen und Pastoren Abschied
      nahm und bald zum Charakterbösewicht des deutschen Edgar-Wallace-Films1) wurde,
      fand Ruth Leuwerik in Fischer einen neuen Partner. War sie noch in
      "Ein Herz spielt falsch" die Gegenspielerin von  Gertrud Kückelmann
      gewesen, war sie in  Helmut Käutners1) Melodram "Bildnis einer Unbekannten"1) (1954) als Nicole die ehemalige Bar-Sängerin und Gattin des Botschaftsrats Walter (Erich Schellow), doch als sie der Pariser Maler
      Jan (Fischer) in der Oper sieht, ist dieser von ihrem Gesicht so fasziniert, dass er es für ein 
       Aktgemälde benutzt. Da Walter erpresst wird und sein Ruf Schaden nehmen kann, 
       nimmt die junge Frau die Schuld auf sich, um seine Diplomaten-Karriere zu
      retten  letztendlich wird sie die Geliebte des Malers und findet mit ihm
      ein neues Glück.
      In diesem Streifen spannte die Leuwerik einen großen Gefühlsbogen.Das deutsche Kino hatte ein neues "Traumpaar", und das war 1955 in dem
      Edel-Hochglanzfilm "Ludwig II."1) 
      mit dem Untertitel "Glanz und Ende eines Königs"   erneut Käutners Regie  zu
      besichtigen: Ruth Leuwerik gab neben Fischer als bayerischer Märchenkönig
      Ludwig II.1)
      die berühmte Kaiserin Elisabeth
      von Österreich1), die jedoch (leider) mit dem Kaiser
      Franz Joseph I.1) 
      (Erik
      Frey) verheiratet ist.
       Der arme König Ludwig vereinsamt deshalb immer mehr,
        wird wahnsinnig und ertrinkt auf ungeklärte Weise im blauen See. 
        Helmut Käutner hatte ein melodramatisches Werk 
        voller Schicksalswolken, Kulissendonner und Wagner-Musik angerührt.
      Eine herausragende Rolle spielte sie ebenfalls als die tragisch endende Effi Briest in der
      Adaption "Rosen
       im Herbst"1) nach dem
      Roman "Effi Briest"1) 
      von Theodor Fontane1) 
      neben  Bernhard Wicki
      als deren deutlich älterem und sehr pflichtbewussten Gemahl Geert von Innstetten, in Wolfgang
      Liebeneiners Melodram "Immer, wenn der Tag beginnt"1) (1957) gab
      sie einen
      typischen Ruth Leuwerik-Charakter: Eine Frau, die neben ihrer Schönheit
      Intelligenz und Idealismus vorzuweisen hat und sich in der (oder auch
      gegen die) Männerwelt durchzusetzen weiß, ohne ihren weiblichen Charme
      zu verlieren.2)
 Auch international Riesenhits wurden
      die beiden Filme um die "Trapp-Familie"1) (Teil I: 1956), in der
      sie die junge Novizin Maria, die durch Heirat zur Baronin und glückliche Mutter 
      einer zahlreichen Kinderschar wird,
      verkörperte. Sie verlieh diesem authentischen Frauenporträt Herzensgüte,
      Tatkraft und Ernsthaftigkeit; ihre Interpretation wiederholte sie 1958
      in "Die Trapp-Familie in Amerika"1).
 
       
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            | Die Trapp-Familie Die Geschichte der österreichischen Baronin Trapp, 
            einer ehemaligen Novizin,
 die mit großem Einsatz und Optimismus 
            die kinderreiche Trapp-Familie vor dem Hitlerregime rettet.
 Deutschland 1956
 Regie:  Wolfgang Liebeneiner
 Drehbuch:  Georg Hurdalek, 
               Herbert Reinecker,
              frei nach den Lebenserinnerungen
 "The Story of the Trapp Family Singers" der Baronin Maria
              Augusta von Trapp
 Musik: 	Franz Grothe
 Kamera: Werner Krien
 Darsteller (Erwachsene):
 Ruth Leuwerik: Baronin Maria Augusta von Trapp, Hans Holt:
              Georg
              Ludwig Ritter von Trapp,
 Maria Holst: Gräfin, 
              Josef Meinrad:
              Pater  Dr.
              Wasner,
 Friedrich Domin: Bankier Gruber, 
              Hilde von Stolz: Baroness Mathilde,
 Agnes Windeck: Äbtistin,
              Liesl Karlstadt: Raphaela,
 Gretl Theimer: Köchin,
              Franz Muxeneder: Vogler, 
              Joseph Offenbach: Konzertagent
              Samish,
 Karl Ehmann: Diener, 
              Hans Schumm: Petroff
 Die Kinder dargestellt von:
 Michael Ande
              (Werner
              von Trapp),
    Knut Mahlke (Rupert), 
    Ursula Wolff
              (Agathe),
 Angelika Werth (Hedwig),
              Monika Wolf (Maria
              Franziska von Trapp),
 Ursula Ettrich (Rosemarie), Monika Ettrich (Martina)
 Die Stimmen des Kinderchores stammen von den "Regensburger
              Domspatzen".
 (Fremde Links: Wikipedia)
 
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            | Der verwitwete Baron Trapp (Hans Holt) ist ein hochdekorierter U-Boot-Kapitän 
             des Ersten Weltkriegs. Auf der Suche nach einer geeigneten Gouvernante 
             für seine fünf Kinder wendet er sich nach etlichen Reinfällen an ein 
             Kloster, das ihm die lebenslustige Novizin Maria (Ruth Leuwerik)
             schickt.
 Maria bricht mit dem strengen Reglement des Kapitäns, der seine 
             Kinder wie Kadetten erzieht und buchstäblich nach der Bootspfeife 
             tanzen lässt. Mit ihrer liebenswürdigen und unbekümmerten Art erobert
              Maria zuerst die Herzen der Kinder und
                anschließend das des Barons. Bald nach ihrer Heirat 
                verliert Baron Trapp im Zuge der Weltwirtschaftskrise über Nacht 
                sein gesamtes Vermögen. Maria schlägt vor, den Lebensunterhalt künftig mit 
                einem gastronomischen Betrieb zu erwirtschaften, und schon bald floriert 
                das "Schlosshotel Trapp", besonders während der Salzburger Festspiele.
 
             
             Ein amerikanischer Konzertagent (Joseph Offenbach) ist vom Familienchor der
             Trapps, der 
             einen im Radio übertragenen Gesangswettbewerb gewinnt, so begeistert, 
             dass er eine Tournee durch die USA finanzieren will. Doch der stolze 
             Baron lehnt empört ab, ins verpönte Unterhaltungsgeschäft einzusteigen.
             Filmbeschreibung nach: www.moviemaster.deAls Österreich 1938 dem Deutschen  Reich einverleibt wird, 
             ist der Baron jedoch gezwungen, mit seiner Familie ins Ausland 
             zu fliehen, denn mit seinem Geld wurden Gegner der Nationalsozialisten 
             finanziert. Das Angebot des amerikanischen Agenten ist jetzt der 
             einzige Strohhalm, an den die Trapps sich klammern, denn in den USA droht 
             ihnen die Abschiebung in die Heimat, weil sie die Bürgschaft nicht hinterlegen können.
 
 Siehe auch Wikipedia,
             filmportal.de
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            | Die Trapp-Familie in Amerika Spielfilm Deutschland 1958
 Die emigrierte österreichische Baronin Maria Trapp, ihr Mann Georg 
             sowie ihre achtköpfige Kinderschar sind mit religiösen Liedern auf 
             einer Tournee durch die USA, doch der Erfolg bleibt aus. Mit ihrem 
             herzhaften Optimismus bringt Maria ihre Lieben dazu, trotzdem 
             weiterzumachen. Kurz bevor ihr Visum abläuft, kommt den 
             Trapps die rettende Idee: statt Kirchenmusik sorgt alpenländische 
             Folklore für ein glänzendes Come-back in ihrer neuen Heimat. 
             Die charmante Fortsetzung der autobiografischen Familiengeschichte 
             wurde auch in den USA ein Kinoerfolg.
 
              Regie:  Wolfgang LiebeneinerDrehbuch: 
               Herbert Reinecker,
              frei nach den Lebenserinnerungen
 "The Story of the Trapp Family Singers" der Baronin Baronin Maria
              Augusta von Trapp
 Musik: 	Franz Grothe
 Kamera: Werner Krien
 Darsteller (Erwachsene):
 Ruth Leuwerik: Baronin Maria von Trapp, Hans Holt:
              
              Georg
              Ludwig Ritter von Trapp,
 Josef Meinrad:
              
              
              Pater  Dr.
              Wasner, Wolfgang Wahl: Fahrer Patrick
 Adrienne Gessner: Mrs.
              Hammerfield,
              Peter Esser: 	Mr. Hammerfield
 Holger Hagen: Mr. Harris, Til
              Klockow: 	Bronx-Lilly
 Die Kinder dargestellt von:
 Michael Ande
              (Werner
              von Trapp),
    Knut Mahlke (Rupert), 
    Ursula Wolff
              (Agathe),
 Angelika Werth (Hedwig),
              Monika Wolf (Maria
              Franziska von Trapp),
 Ursula Ettrich (Rosemarie), Monika Ettrich (Martina)
 Die Stimmen des Kinderchores stammen von den "Regensburger
              Domspatzen".
 (Fremde Links: Wikipedia)
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            | So hatten sich die emigrierte österreichische Baronin Maria Trapp 
               (Ruth Leuwerik) und ihr Mann Georg (Hans Holt) ihren Neuanfang in 
               den USA nicht vorgestellt. Hoffnungsvoll ziehen sie mit ihrer 
               achtköpfigen Kinderschar als singende Familie quer durch das 
               Land, doch ihre voller Inbrunst vorgetragenen Kirchenlieder mag 
               kaum jemand hören. Sogar ihr treuer Begleiter Pater Dr. Wasner (Josef Meinrad) 
               verliert allmählich sein Gottvertrauen, als der Agent der Trapps 
               die Tournee abbricht. Sie fahren nach New York, um ihn 
               umzustimmen  vergeblich. Ihr gutmütiger 
               Fahrer Patrick (Wolfgang Wahl) vermittelt ihnen ein billiges Appartement. 
               Dort machen die Trapps einen kläglichen Kassensturz: mit 3 Dollar und 76 Cent 
               ist guter Rat teuer. Neue
                Hoffnung keimt auf, als eine begeistert den singenden Kindern
                lauschende Nachbarin ihnen einen neuen Agenten empfiehlt.
 Der verlangt zwar gleich 5.000 Dollar für die Reklame,
             doch zufällig finden die Trapps in Mrs. Hammerfield (Adrienne Gessner)
              eine wohlhabende Gönnerin, die mit den Liedern ihrer
             Landsleute ihr Heimweh stillt. Fast scheint es, 
             dass die Trapps doch noch eine erfolgreiche Tournee vor 
             sich haben, aber noch immer lassen die erbaulichen Lieder 
             das Publikum davonlaufen. Erst als die Trapps zunehmend 
             resignieren, kommt Maria in den Bergen Vermonts die rettende Idee. 
             Das grüne Land erinnert sie an das heimische Salzkammergut. 
             Diese Inspiration bringt sie dazu, auf der Bühne alpenländische 
             und amerikanische Volkslieder zu singen. Damit gelingt den Trapps 
             der Durchbruch. Das Idyll scheint perfekt, nachdem sie von ihrer 
             Gage eine Farm gekauft haben und sie als ihre neue Heimat herrichten. 
             Doch plötzlich stehen die Beamten der Einwanderungsbehörde vor dem Gartentor
 
 Mit der Fortsetzung des autobiografischen Familienfilms "Die
             Trapp-Familie" gelang dem Regisseur Wolfgang Liebeneiner sein 
             kommerziell erfolgreichster Film, der sich auch in den USA behaupten konnte. 
             Ruth Leuweriks Porträt überzeugt durch 
             Herzensgüte, Tatkraft und Ernsthaftigkeit. 
             Die Stimmen des Kinderchores stammen von den Regensburger Domspatzen.
 
 Filmbeschreibung nach: www.moviemaster.de
 
             Siehe auch Wikipedia,
             filmportal.de
             
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