Der spannende Zweiteiler "Lady Audleys Geheimnis" war die siebte
Verfilmung eines Kriminal-Klassikers. Seit Anfang der 1970er Jahre brachte die ARD mit schöner
Regelmäßigkeit fast jährlich vom WDR produzierte sogenannte
"Plüsch-Krimis" auf die Mattscheibe, so bezeichnet wegen des historischen
Ambientes bzw. der in Kostümen jener Zeit auftretenden Schauspieler.
Die Mehrteiler erfreuten sich enormer Beliebtheit und können zum Teil als
"Straßenfeger" bezeichnet werden. Verantwortlich
zeichneten Regisseur Wilhelm Semmelroth1)
(1914 1992) und Drehbuchautor Herbert Asmodi1)
(1923 2007), Komponist Hans Jönsson1)
(1913 1993) lieferte stets die musikalische Untermalung ab.
Als Basis dienten klassische Kriminalromane von Autoren des 19. Jahrhunderts
wie Wilkie Collins1) (1824 1889),
Émile Gaboriau1)
(1832 1872) oder Joseph Sheridan Le Fanu1) (1814 1873).
Das Erfolgstrio drehte mit vielen beliebten und prominenten Darstellern, am
meisten Furore dürfte wohl der dreiteilige
Straßenfeger mit Heidelinde Weis2)
- "Die Frau in Weiß"2) (1971) nach
Wilkie Collins gemacht haben, gefolgt von den Collins-Verfilmungen
- "Der rote Schal"2) (1973, Dreiteiler) und
- "Der Monddiamant"2) (1974, Zweiteiler),
den Émile Gaboriau-Adaptionen
- "Der Strick um den Hals"2) (1975, Dreiteiler) und
- "Die Affäre Lerouge"2) (1976, Zweiteiler), die zweiteilige
Verfilmung
- "Onkel Silas"2) (1977)
nach Joseph Sheridan Le Fanu, sowie die
Zweiteiler
- "Lady Audleys
Geheimnis" (1978, nach Mary Elizabeth Braddon und
- "Lucilla"2) (1980),
erneut nach Wilkie Collins.
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Mit "Lady Audleys Geheimnis" wandte man sich 1978 nun einem Krimi
der englischen Autorin Mary Elizabeth Braddon1) (1837 1915)
zu, die eine der populärsten Schriftstellerinnen des viktorianischen
England war. Sie war das, was man heute eine Bestsellerautorin nennt. Ihre
Themen waren vorwiegend Kriminal- und Gespenstergeschichten, auch
Gesellschafts- und Abenteuererzählungen entstammten ihrer Feder. Ihre populären
Geschichten, deren Sensationseffekte im Rahmen von gut durchdachten Handlungen
präsentiert wurden, nötigten auch Schriftstellerkollegen wie William Makepeace Thackeray
oder George Bernard Shaw Respekt ab.
Ihrem enormen Erfolg zum Trotz ist sie heute
nahezu vergessen. Manche ihrer Gespenstergeschichten finden sich aber noch in
einschlägigen Anthologien.3)
Die melodramatische Geschichte von Mary Elizabeth Braddon, zu Lebzeiten bereits als "Königin der
Leihbibliotheken" bezeichnet4), war bereits zu Stummfilmzeiten
in Großbritannien 1906, sowie in den USA 1908 und 1912 als jeweils kurzer
Streifen auf die Leinwand gebannt worden, ein weiter Stummfilm entstand 1915
unter der Regie Marshall Farnum (ca. 1880 1917), sowie 1920
in England unter der Regie
von Jack Denton5)
mit der kanadischen Schauspielerin Margaret Bannerman6)
(1896 1976) in der Titelrolle. Seit der Veröffentlichung
des Romans "Lady Audley's Secret" im Jahre 1862 wurde die Story auch
mehrfach als Theaterfassung gezeigt, erstmals 1863 adaptiert von dem
britischen Bühnenautor Colin Henry Hazlewood5) (1823 1875) am Londoner
"Victoria Theatre".
Abbildung des DVD-Covers mit freundlicher Genehmigung von
"Studio Hamburg Enterprises GmbH"
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Wie schon bei den vorangegangenen, von Semmelroth nach Drehbüchern von Herbert Asmodi
inszenierten historischen Krimis, konnte das Erfolgsduo auch diesmal wieder
mit einer Starbesetzung aufwarten. In das Kostüm der selbstsicheren Lady Lucy Audley, eine
schöne Frau mit kühlem Verstand, schlüpfte Susanne Uhlen, die als Gegenspieler
bei ihrem Lügengespinst mit Christian Wolff
als sympathischem, detektivisch gewitztem Anwalt Robert Audley bzw. Neffen
ihres Ehemannes zu rechnen hatte. Nach ihrer Heirat mit dem fast 50 Jahre älteren,
reichen Sir Michael Audley (Hans Caninenberg) wird die ehemalige junge, arme Gouvernante,
deren Herkunft im Dunklen liegt, Herrin über Audley Court und Mittelpunkt der High Society. Als Robert Audley seinen aus
Australien zurückgekehrten Freund George Talboy auf den Herrensitz seines Onkels
mitnimmt und Talboy kurz darauf unter mysteriösen Umständen verschwindet,
beginnt Robert Audley mit den Nachforschungen und stößt auf seltsam dunkle
Familiengeheimnisse. Alle Spuren führen immer wieder zu der anscheinend so
reizenden Ehefrau des Onkels
Der Inhalt der einzelnen Folgen (Quelle: Die Krimihomepage):
Teil 1 (Erstausstrahlung 04.06.1978):
Als George Talboy (Michael Schwarzmaier) nach sechs Jahren aus Australien nach Portsmouth heimkehrt, muss er von
seinem Schwiegervater Kapitän Maldon (Hans-Helmut Dickow) erfahren, dass seine Frau Helen in der Zwischenzeit an
Schwindsucht gestorben ist. Für sie und ihren gemeinsamen Sohn hat er hartes Geld in den Goldgräberminen des fünften
Kontinents verdient und nun soll alles umsonst gewesen sein? Damit George seine Sorgen vergisst, nimmt ihn sein
alter Freund Robert Audley (Christian Wolff) auf den Landsitz seines Onkels Michael (Hans Caninenberg) in Essex mit,
der sich inzwischen zum Verdruss seiner Tochter Alicia (Katerina Jacob) wieder verheiratet hat. Obwohl der Landsitz
groß genug wäre, muss George wegen Unwohlseins der Lady im Gasthof von Lucas (Peter Thom) übernachten, der mit der
Zofe der Lady Audley, Phoebe (Helga Anders) verlobt ist. Als George eine Zeichnung der Lady Audley (Susanne Uhlen)
sieht, verlässt er den Raum. Am nächsten Tag ist er spurlos verschwunden. Alles was in Erfahrung zu bringen ist, ist
dass er versucht hat bei Lady Audley vorzusprechen, diese ihn aber nicht empfangen hat. Die Vermutung liegt nahe,
dass ihm etwas passiert ist. Hängt es möglicherweise damit zusammen, dass Lady Audley seiner toten Frau zum Verwechseln ähnlich sieht?
Teil 2 (Erstausstrahlung 07.06.1978):
Noch immer fehlt von George Talboy jede Spur. Rechtsanwalt Audley und sein Kanzleischreiber Baxter (Willi Semmelrogge)
befragen deshalb alle möglichen Personen wie Georges Schwester Clara (Claudia Amm), Georges Vater
(Siegfried Wischnewski) und Kapitän Maldon, die George und seine angeblich verstorbene Frau Helen gekannt haben,
nach deren Vergangenheit. Dabei kommen immer mehr Ungereimtheiten über den Tod Helens zu Tage und der Fall wird
immer mysteriöser. Audley veranlasst schließlich das Ausgraben der Leiche und macht eine verblüffende Entdeckung.
Die einzige, die in dem Fall etwas weiterbringen könnte, ist die junge Lady Audley. Diese schweigt aber beharrlich.
Ihre Stieftochter Alicia ist jedoch umso geschwätziger
Seit 22. Oktober 2010 ist der Zweiteiler auf DVD im Handel erhältlich.
Siehe auch Die Krimihomepage
und www.fernsehserien.de
Weitere Links bei www.wunschliste.de
Link: 1) Wikipedia (deutsch), 2) Kurzportrait bzw. Beschreibung innerhalb dieser Webpräsenz,
5) Wikipedia (englisch)
Quelle: 3) Wikipedia
(abgerufen 16.03.2012), 4) Die Krimihomepage
Die Akteure:
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Susanne Uhlen
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spielte die Lady Lucy Audley, zweite
Ehefrau des fast 50 Jahre älteren Sir Michael Audley, Herrin über Audley Court.
Geboren am 17. Januar 1955 in Potsdam.
Susanne Uhlen ist die Tochter von Wolfgang Kieling1) (1924 1985) und
Gisela Uhlen1) (1919 2007)
und die Halbschwester von
Florian Martens2) und
Barbara Bertram2).
Ihr Großonkel war der Stummfilmschauspieler Max Schreck2) (1879 1936).
Susanne Uhlen wuchs in West-Berlin bei ihrer Mutter auf und gab ihr Filmdebüt
bereits als Zehnjährige in dem Krimi
"Der Mörder mit dem Seidenschal"2) (1966),
wurde mit einer Kinderrolle auch in Wolfgang Liebeneiners Eric Malpass-Adaption
"Wenn
süß das Mondlicht auf den Hügeln schläft"2) (1969) besetzt.
In der nachfolgenden Zeit spielte sie meist in unterhaltsamen Fernsehfilmen und
-serien, so auch in den Mehrteilern "Lady Audleys Geheimnis"
(1978) und "Nesthäkchen"1) (1983) oder dem Quotenrenner "Das
Erbe der Guldenburgs"2), wo
sie zwischen 1987 und 1990 als Kitty Balbeck in Erscheinung trat. Zur
TV-Filmografie zählen wiederholte Auftritte in populären
Krimi-Serien wie "Derrick", "Ein Fall für zwei",
"Der Kommissar", "Der Alte" und "Siska",
auch beim "Tatort" war sie mehrfach vertreten. So spielte
sie bisher in den Folgen "Als
gestohlen gemeldet"2) (1975),
"Katz
und Mäuse"2) (1981),
"Blindflug"2) (1987)
und "Freitagsmörder"2) (1996).
An aktuelleren TV-Filmen sind beispielsweise die Utta Danella-Story
"Wer
küsst den Doc?" (2013) und das Inga Lindström-Melodram
"Die Kinder meiner Schwester"3) (2015) zu nennen.
In den letzten Jahren hat die Schauspielerin ihre Arbeit am Theater
intensiviert, führt dort unter ihrem Pseudonym "Susanne Kieling" auch Regie.
Aufgrund der im Sommer 2014 gestellten Brustkrebs-Diagnose, musste die
Schauspielerin längere Zeit pausieren, hat die Krankheit jedoch
inzwischen überwunden. Im Mai 2017 ließ sie die Öffentlichkeit
wissen, dass sie ihre Schauspielerkarriere beende.
Susanne Uhlen hat zwei Söhne, einen aus der Ehe mit dem Kameramann Charly Steinberger2) und
einen weiteren aus ihrer langjährigen Beziehung mit dem Schauspieler
Herbert Herrmann1).
Zusammen mit ihrem langjährigen Lebensgefährten, dem zehn Jahre
jüngeren Kosmetik-Unternehmer Henry Dawidowicz, lebt sie heute in Köln-Rodenkirchen.
Quelle (teilweise): Wikipedia
Webpräsenz: www.susanne-uhlen.de;
Siehe
auch www.komoedie-muenchen.de
Weitere
Filme*) mit Susanne Uhlen
Link: 1) Kurzportrait bzw. Beschreibung innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia,
3) tittelbach.tv
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Hans Caninenberg
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spielte den Sir Michael Audley, reicher Onkel von Robert Audley.
Geboren am 15. Januar 1913 in Duisburg,
gestorben am 29. Juni 2008 in Gräfelfing bei München.
Kurzbiografie
zu Hans Caninenberg innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Hans Caninenberg
Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem
Fotografen
Edmond Frederik zur Verfügung gestellt.
© Edmond Frederik
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Christian Wolff
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spielte den vermögenden Rechtsanwalt Robert Audley,
Neffe von Sir Michael Audley und alter Freund von George Talboy.
Geboren am 11. März 1938 in Berlin.
Kurzbiografie
zu Christian Wolff innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Christian Wolff
Foto mit freundlicher Genehmigung von Michael Lucan
(fotobox.lucan.org)
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Michael Schwarzmaier
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spielte den George Talboy, der gleich nach der Ankunft in Audley Court unter mysteriösen Umständen
verschwindet.
Geboren am 11. September 1940 in Frankfurt am Main.
Schwarzmaier studierte nach dem Abitur sieben Semester Germanistik, seine
Karriere begann an Studententheatern. Er nahm Schauspielunterricht bei
Else Bongers1) (1907 1994),
Gesangsunterricht bei der renommierten
Opernsängerin und Stimmpädagogin Elsa Varena sowie Tanz/Pantomimeunterricht bei Ruth-Marie Strakosch.
1965/66 debütierte er an der Landesbühne in Verden (Aller), 1966/67 spielte er am
"Deutschen Theater Göttingen", 1967/68 an den "Städtischen Bühnen
Münster", 1968 bis 1971 am "Niedersächsischen Staatstheater
Hannover", 1971/72 an den "Deutschen Kammerspielen" in Buenos Aires, 1972 bis 1974 an den
"Münchner Kammerspielen" und 1974 am Berliner "Hansa-Theater";
danach war Schwarzmaier freischaffend tätig.
Als Schauspieler ist er auf dem Bildschirm für seine Rolle des
Seniorchefs Joachim Herbolz in der Telenovela "Lotta in
Love"1) bekannt, die er 2006/ 2007 in 130 Folgen
mimte. Als Synchronsprecher lieh er unter anderem Daniel Stern und James Warwick seine Stimme. In der Serie
"Law & Order" sprach er in den ersten vier Staffeln Chris Noth. Außerdem
arbeitete er als Sprecher für einige Animationsfilme, beispielsweise
als Erzähler in "Pokémon" (seit 1999) und als Soun Tendo in
"Ranma ½". Er hat über 50 Hörbücher gesprochen, unter anderem von Agatha Christie,
Stanislaw Lem, Luc Deflo, Jon Evans, Hademar Bankhofer, Lynn Brittney, Chris Kuzneski, Mathias Voelchert,
Andreas Föhr, Alfons Schuhbeck, Manni Breuckmann etc.
Neben Deutsch spricht Schwarzmaier auch Englisch, Französisch und Spanisch. Er lebt zurzeit in München.
Seine Kinder sind die Schauspielerin Katharina Schwarzmaier1) und die Synchronsprecher
Caroline Schwarzmaier1) und
Tim Schwarzmaier1).
Quelle: Wikipedia
(abgerufen 16.03.2012)
Siehe auch www.schauspielervideos.de,
www.synchronkartei.de
Weitere Filme*) mit Michael Schwarzmaier
Link: 1) Wikipedia
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Katerina Jacob
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spielte die Alicia Audley, Tochter von Sir Michael Audley und
gleichaltrige Stieftochter von Lady Audley.
Geboren am 1. März 1958 in München.
Katerina Jacob stammt aus einer Künstlerfamilie: Ihre Mutter ist die Schauspielerin
Ellen Schwiers1),
ihr Vater war der Filmproduzent Peter Jacob, der frühverstorbene jüngere Bruder Daniel Jacob
(1963 1985) arbeitete ebenfalls als Schauspieler ("Ich heirate eine
Familie") und auch ihr Onkel Holger Schwiers2) ist als Schauspieler und Synchronsprecher tätig. Ihre Tochter
Josephine Jacob2)
(geb. 30. September 1981) ist mit dem kanadischen Schauspieler Roger Cross (US-amerikanische Fernsehserie "24") liiert.
Durch ihre Mutter kam Katerina Jacob bereits im Alter von 15 Jahren zu
ihrer ersten Rolle in dem TV-Dreiteiler "Der rote Schal"1). Wenige
Jahre später wurde sie mit ihrer ersten Titelrolle als "Grete Minde"2) (1977) bundesweit
bekannt. Der frühe Ruhm führte dazu, dass sie die Schule vor dem Abitur abbrach.
1977 folgte Katerina Jacob jedoch zunächst einer ganz anderen
Leidenschaft: der Malerei. Sie begann ein Studium an der Münchner
Hochschule für bildende Künste, konnte sich jedoch nicht mit der damaligen
akademischen Kunstauffassung arrangieren. Sie brach das Studium ab und wendete sich erneut der Schauspielerei zu.
Ihre Eltern ermöglichten ihr ein Studium am renommierten Lee Strasberg Institut in New York.3)
Bis heute findet die Schauspielerin immer Zeit für Gastspiele mit Tournee-Theatern.
Daneben spielte sie zahlreiche Rollen in Film und Fernsehen, u.a. in
"Derrick", "Die Schwarzwaldklinik", "Eurocops"
und eine Hauptrolle in der Serie "Alle meine Töchter"2).
Besonders populär war sie in ihrer Rolle als Kriminalkommissarin
Sabrina Lorenz in der Serie "Der Bulle von Tölz"2),
in der
die gebürtige Bayerin von 1995 bis 2005 neben Ottfried Fischer eine
Berlinerin spielte; 2006 stieg sie aus dieser Serie aus. Eine weitere
Dauerrolle hatte sie zwischen 2007 und 2009 als Staatsanwältin Iris Meissner in
den "Polizeiruf 110"-Folgen aus Halle mit den Hauptkommissaren Herbert Schmücke alias Jaecki Schwarz
und Herbert Schneider,
gespielt von Wolfgang Winkler. An aktuelleren Arbeiten vor der
TV-Kamera ist die Komödie "Herzdamen
an der Elbe"2) (2013) zu
nennen, Fortsetzung der bereits 2008 ausgestrahlten Geschichte
"Herzdamen"4).
Außerdem leiht Katerina Jacob in der Synchronisation ihre Stimme
bekannten Schauspielkolleginnen wie Elizabeth Hurley ("Austin
Powers") und Emma Thompson ("Viel Lärm um nichts" und
"Wiedersehen in Howards End").
Mit ihrem Soloprogramm "Die Mysterien der Liebe oder das
unheimliche Phänomen des Testosteron" tritt sie auch auf der
Kabarettbühne auf.
In jüngerer Zeit ging mit ihrem Bühnenstück "Sara soll unter die
Haube" auf Tournee. Katerina Jacob spielt dabei "Sara
Hastings". Mit ihr stand ihre Mutter Ellen Schwiers auf der Bühne, die ihre energische
"Tante Martha" verkörpert.
Von 1997 bis zur Scheidung 2002 war Katerina Jacob mit Regisseur Oliver Hengst verheiratet.
Seit einigen Jahren lebt Jacob nun mit dem Makler Jochen Neumann zusammen.
Quelle (vorwiegend): Wikipedia
Weitere Infos: Seit 2003 leitet die Künstlerin ihre eigene Schauspielschule in Kanada,
außerdem ist sie Leiterin des eigenen Theaterunternehmens "Das
Ensemble", welches acht Mal in Folge mit dem ersten Preis der
INTHEGA für herausragende Theateraufführungen ausgezeichnet wurde.
Katerina Jacob selbst wurde 1978 für ihre Darstellung der
"Grete Minde" als "beste Nachwuchsschauspielerin"
mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet, 1979 folgte der
"Bambi" sowie 1980 die "Goldene Rose der Kritik".
Katerina Jacob hat eine erwachsene Tochter und ein Enkelkind. In Kanada, ihrer Wahlheimat
neben dem Starnberger See, widmete sie sich seit 1998 wieder ihrer alten Leidenschaft, der Malerei.
Namhafte kanadische Galerien stellen mittlerweile ihre Werke aus, die voller Komik und Lebenslust stecken.3)
Webpräsenz der Künstlerin: www.katerina-jacob.de
Weitere Filme*) mit Katerina Jacob
Link: 1) Kurzportrait bzw. Beschreibung innerhalb
dieser HP, 2) Wikipedia, 4) tittelbach.tv
3) Quelle: www.mdr.de (Seite nicht mehr abrufbar)
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Willy Semmelrogge
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spielte den Baxter, Kanzleischreiber von Rechtsanwalt Robert Audley.
Geboren am 15. März 1923 in Berlin,
gestorben am 10. April 1984 in West-Berlin.
Kurzbiografie
zu Willy Semmelrogge innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere Filme*) mit Willy Semmelrogge
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Hans Helmut Dickow
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spielte den Kapitän Maldon, Schwiegervater von George Talboy.
Geboren am 14. April 1927 in Dresden,
gestorben am 18. Dezember 1989 in Stuttgart.
Kurzbiografie
zu Hans Helmut Dickow innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Hans Helmut Dickow
Foto: © Werner Bethsold
Das Foto entstand 1987 während einer Hörspielproduktion.
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Helga Anders
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Foto: © Werner Bethsold
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spielte die junge Phoebe, Zofe der Lady Audley.
Geboren am 11. Januar 1948 im österreichischen Innsbruck,
gestorben am 30. März 1986 an Herzversagen in Haar.
Kurzbiografie
zu Helga Anders innerhalb dieser Homepage.
Siehe auch Wikipedia
Weitere Filme1) mit Helga Anders
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Peter Thom
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spielte den Lucas, Wirt des Gasthauses "Castle Inn"
und Verlobter von Phoebe.
Geboren am 6. Februar 1935 in Berlin,
gestorben am 23. September 2005 in München.
Aufgewachsen in Hannover, begann Thom nach der mittleren Reife
zunächst eine Bäckerlehre, die er jedoch nach einem halben Jahr
wieder abbrach, um sich 1952 an der Schauspielschule in Hannover zu
bewerben. Die Verantwortlichen erkannten Thoms Talent und er wurde
angenommen. Nach einer knapp zweijährigen Ausbildung gab er sein
Debüt an der "Landesbühne Hannover", eine weitere Station wurden dann
zur Spielzeit 1957/58 das "Niedersächsische Staatstheater Hannover". 1959 ging Thom
nach Berlin, spielte an der "Tribüne" (1959) sowie zwischen 1962 und 1969
an der "Schaubühne am Halleschen Ufer". Seit 1978 arbeitete er
in München am "Bayerischen Staatsschauspiel", seit 1983 auch am neu eröffneten
"Münchner Volkstheater".
Zum Film kam Peter Thom Ende der 1950er Jahre und spielte eine seiner ersten Kinorollen
in dem Märchenfilm
"Die Bremer Stadtmusikanten"1) (1959). Es folgten Auftritte in
Kinoproduktionen wie "Der Jugendrichter"1) (1960, mit Heinz Rühmann),
"Die junge Sünderin"1) (1960),
"Bis
zum Ende aller Tage"1) (1961),
"Heute
kündigt mir mein Mann" (1962) oder "Alter
Kahn und junge Liebe"1) (1973). Im Fernsehen erlebte man Thom
in einer Vielzahl von Serien wie beispielsweise "Kriminalmuseum" oder "Die schnelle Gerdi",
aber auch in Einzelproduktionen wie dem von Eberhard Itzenplitz in
Szene gesetzten Film "Die neuen Leiden des jungen W." (1976).
Als Synchronsprecher war Thom in Haupt- und Nebenrollen zu hören: So lieh er
unter anderem Hakan Serner1)
in "Lieber John" (1964, Käre John), Michel Tureau1)
in "Biribi" (1971),
Dan Duryea1)
in "Die
merkwürdige Zähmung der Gangsterbraut Sugarpuss"1) (1941, Ball of Fire)
oder Leonid
Kinskey1) in der 1975er Neufassung von "Casablanca"1) (1942) seine Stimme
→ mehr bei Wikipedia
bzw. www.synchronkartei.de.
Zudem wirkte Thom als Sprecher in zahlreichen Hörspielen mit → Wikipedia.
Wegen gesundheitlicher Probleme wurden seine Rollen in den späteren Jahren zunehmend kleiner.
Um 1998 gab er seine Arbeit vor der Kamera auf, etwa drei Jahre später auch seine
Synchrontätigkeit. Am 23. September 2005 nahm er sich mit einem Sprung aus dem 9. Stockwerk seines Wohnhauses das Leben.
Er soll anonym auf dem Münchner Waldfriedhof beerdigt worden sein.
Thom, der seit vielen Jahren in München lebte, war seit 1958 verheiratet und hatte eine Tochter.
Quelle Wikipedia
sowie deutsche-synchronsprecher.de (Seite nicht mehr
abrufbar)
Weitere Filme*) mit Peter Thom
Link: 1) Wikipedia
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Siegfried Wischnewski
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spielte den Talboy Senior, Vater von George Talboy.
Geboren am 15. April 1922 in Reichenwalde (Ostpreußen),
gestorben am 24. Januar 1989 in Königswinter.
Kurzportrait
zu Siegfried Wischnewski innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere Filme*) mit Siegfried Wischnewski
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Claudia Amm
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spielte die Clara Talboy, Schwester von George Talboy.
Geboren 19481) in Köln.
Claudia Amm wuchs in Hannover auf und machte dort auch das Abitur; auch eine Ballettausbildung schloss sie ab,
ließ sich zur Fremdsprachen-Korrespondentin für Englisch und Französisch
ausbilden.
Für zwei Jahre an das "Schauspiel Bonn" engagiert, spielte sie viele Rollen der Weltliteratur von der Anja
in Tschechows "Der Kirschgarten" bis zur Cordelia in William Shakespeares
"König Lear"; später wechselte sie an das "Schauspielhaus Bochum" zu Hans Schalla,
anschließend stand sie am "Deutschen Schauspielhaus" in Hamburg auf der Bühne. Es folgten Engagements an der
"Freien Volksbühne" in Berlin, am "Düsseldorfer Schauspielhaus" und wieder am
"Schauspielhaus Bochum".
Seit 1984 arbeitet Claudia Amm freiberuflich, wirkte an Häusern wie dem
"Württembergischen Staatstheater" in Stuttgart, am "Nationaltheater
Mannheim", dem "Renaissance-Theater" in Berlin, dem "Ernst-Deutsch-Theater"
in Hamburg, bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, den Bad Hersfelder Festspielen und auf
zahlreichen Tourneen.
Zu ihren wichtigsten Rollen gehörten die Orsina in Lessings "Emilia
Galotti", die Josi in Eugene O'Neills "Ein Mond für die Beladenen" sowie
die Marthe Schwertlein in Goethes "Faust".
Ab den 1970er Jahren arbeitete Claudia Amm zudem für das Fernsehen. Sie
wirkte in zahlreichen Produktionen wie
beispielsweise den Serien "Partner gesucht", "Die Komplizen"
oder
"Der letzte Zeuge" mit. Auch beim "Tatort" war sie
vertreten, so in "Stuttgarter
Blüten"2) (1973),
"Wodka
Bitter-Lemon"2) (1975) und
"Tod
einer alten Frau"2) (1993).
Im Herbst 1999 wurden Claudia Amm und ihr Lebensgefährte Günter Lamprecht3)
nach einem Theaterauftritt in Bad Reichenhall von einem jugendlichen Amokschützen angeschossen und
lebensgefährlich verletzt. Bei dem Amoklauf starben
vier Menschen, darunter der Schütze, der sich selbst tötete. Für Amm folgte eine lange
Rekonvaleszenz, inzwischen arbeitet sie aber schon seit Jahren wieder. Sie gastierte am "Staatstheater Darmstadt" und war einige Male wieder auf
Tournee mit Turrinis "Josef und Maria". Zur Spielzeit 2014/2015
gestaltete sie am "Schauspiel Köln" die Rolle der Gräfin Helena
in Kleists "Das Käthchen von Heilbronn".
Mit Günter Lamprecht, mit dem sie auch für die TV-Serie
"Roncalli"2)
(1986)
sowie die Mehrteiler "Christian Rother Bankier für
Preußen"4) (1986) und
"Ron
und Tanja"2) (1990) vor der
Kamera stand, wohnt Claudia Amm zwischen Köln und Bonn . In den letzten
Jahren erfreut das Paar das Publikum immer wieder mit Lesungen, ein ganz
besonderes Programm ist "Kreutzersonate/Eine Frage der Schuld": Eindringlich und einfühlsam vorgetragen werden in
gekürzter Fassung Leo Tolstois2) Novelle "Die
Kreutzersonate"2) und der Roman
"Eine Frage der
Schuld"2) von dessen Ehefrau Sofja Tolstaja2).
Mit "Die Kreutzersonate" schuf Tolstoi ein tiefgreifendes Psychogramm
einer zerrütteten Ehe, in der Öffentlichkeit wurde die Figur der Ehefrau mit Tolstois Frau Sofja gleichgesetzt.
Obwohl Tolstaja sich durch die Darstellung zutiefst gedemütigt sah, setzte sie sich doch bei der Zensurbehörde für
das Werk ein, in der vergeblichen Hoffnung, dass durch eine Veröffentlichung die durch Abschriften des Manuskripts bereits
kursierenden Gerüchte sich auflösen würden. Sie schrieb einen Gegenentwurf:
"Wessen Fehl? Die Erzählung einer Frau", aber es kam zu keiner Veröffentlichung. Ihr Gegenroman zur
"Kreutzersonate" wurde mit einhundert Jahren Verspätung in Russland herausgegeben und 2008 unter dem Titel
"Eine Frage der Schuld" ins Deutsche übersetzt.5)
Quelle (vorwiegend): Wikipedia
Siehe auch www.agentur-dietrich.de
Weitere Filme*) mit Claudia Amm
1) Geburtsjahr laut agentur-dietrich.de. IMDb und filmportal.de geben als Geburtsjahr 1946 an.
Link: 2) Wikipedia, 3) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 4) fernsehserien.de
5) Quelle: Wikipedia
(abgerufen 24.11.2014)
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Lilly Towska
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spielte die Witwe Mrs. Barkamb.
Geboren am 31. Januar 1901 (laut Friedhofsverwaltung),
gestorben am 27. April 1995 in Köln.
Lilly Towska war bis 1948 an Berliner Bühnen tätig, zur Spielzeit 1950/51
wechselte sie an die " Städtischen Bühnen Oberhausen", spielte
am "Theater der Stadt Bonn" (1951 1954) und am
"Stadttheater in Aachen"
(1954 1956). Danach wirkte sie an den "Bühnen der Stadt Köln".
Lilly Towska trat auch in verschiedenen Film-, Fernseh- sowie Hörspielproduktionen
in Erscheinung. Darunter
befanden sich in den 1950er Jahren einige Hörspiele der populären
"Paul Temple"-Reihe1) des NWDR bzw. WDR von Francis Durbridge
→ Auswahl der Hörspiele bei Wikipedia. Zudem war sie als Synchronsprecherin tätig.
Erste Erfahrungen vor der Kamera hatte sie mit einem kleinen Part in
dem Abenteuer "Frauen für Golden Hill"2) (1938) gemacht,
danach wirkte sie vorerst nur noch in dem Melodram "Die unvollkommene Liebe"2) (1940) mit.
Ihre Laufbahn als Filmschauspielerin setzte sie erst 20 Jahre später mit TV-Produktionen fort und zeigte sich unter der Regie
von Hans Quest als Mabel in der Bühnenadaption bzw. der Komödie
"Die erste Mrs. Selby" (1960) des britisch-irischen Dramatikers St. John Ervine.
In der Familienserie "Oben
und unten"3) (1960/61) mimte
sie die Ehefrau des Gemüsegroßhändlers Max Bertram (Otto Braml), in
"Der Fall Sacco und Vanzetti"4) (1963), einer szenischen
Dokumentation über die in den USA des Doppelmordes beschuldigten
Männer Sacco (Robert Freitag) und Vanzetti (Günther Neutze),
die trotz mangelnder Beweise auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet wurden,
die Mary Splaine → "Sacco und Vanzetti" bei
Wikipedia.
Auftritte unter anderem in den Durbridge-Straßenfegern "Die
Schlüssel"5) (1965), "Ein Mann namens Harry Brent"5) (1968) schlossen sich an,
in der Bühnenadaption "Thomas Chatterton"1)
von Hans Henny Jahnn1) über den
englischen Dichter "Thomas Chatterton"1) (1970)
verkörperte sie die Mutter Sarah des von Ulrich Faulhaber gespielten
jungen talentierten Künstlers, der mit nur 17 Jahren durch Suizid aus
dem Leben schied. Nach der Rolle der Witwe Mrs. Barkamb in dem
zweiteiligen Krimi "Lady Audleys Geheimnis" (1978) übernahm sie
nur noch Krzysztof Zanussis1)
Drama "Wege in der Nacht" (1979) eine Rolle in einem
TV-Film → www.spiegel.de.
Die Schauspielerin starb im hohen Alter von 94 Jahren am 27. April 1995 in Köln, die Trauerfeier für Lilly Towska-Tornow fand am 8. Mai 1995 auf dem Westfriedhof in
Köln-Bocklemünd statt.6)
Beigesetzt wurde sie auf dem Kölner Friedhof "Melaten" (Lit. K: 268).
Quelle (unter anderem):
Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon (1961) sowie
Wikipedia (abgerufen
16.03.2012) und www.cyranos.ch
Grabstelle Lilly Towska
© Wilfried Paqué
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Weitere Filme*) mit Lilly Towska (auch
Lilly Towsko)
Link: 1) Wikipedia, 2) Murnau
Stiftung, 3) fernsehserien.de, 4) Die Krimihomepage, 5) Beschreibung
innerhalb dieser HP
6) Traueranzeige im "Kölner Stadt-Anzeiger" (Nr. 102, 03.05.1995)
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Ilsemarie Schnering |
spielte die Mrs. Maloney.
Geboren am 28. April 1909 in Genthin (Sachsen-Anhalt),
gestorben am 3. April 1995 in Gernsbach (Baden-Württemberg).
Sie bildete sich nach dem Schulabschluss zur Sopranistin und Schauspielerin aus.
Ihre Bühnenlaufbahn führte sie an das Theater Gotha, das Oldenburgische Staatstheater, die Bühnen
der Hansestadt Lübeck, das Staatstheater Karlsruhe, das Theater von Königsberg,
das Theater von Breslau und an das Staatstheater Stuttgart. Seit 1957 arbeitete sie als freischaffende Schauspielerin.
Ilsemarie Schnering begann in dieser Zeit ihre intensive Fernseharbeit. So spielte sie
beispielsweise in dem Vierteiler
"Die Schatzinsel"1) (1966) die Mutter von Jim Hawkins (Michael Ande) und in dem
Zweiteiler
"Tadellöser & Wolff"1) (1975) eine
Klavierlehrerin.
Ilsemarie Schnering war vorübergehend mit dem Regisseur Peter Beauvais2)
(1916 1986) verheiratet.
Quelle (unter anderem): Wikipedia
(Stand Februar 2009) sowie Geburts- bzw. Sterbedaten von
Volker Wachter2)
(Staatsarchiv Meiningen)
Weitere Filme*) mit
Ilsemarie Schnering
1) Link: 1) Beschreibung innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia
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Magda Hennings
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spielte die Schulleiterin Mrs. Vincent, bei der Lady Audley
vor ihrer Heirat als Dienstmädchen tätig war.
Geboren in Danzig.
Bereits neben dem Schulbesuch nahm Magda Hennings
Schauspielunterricht, machte ihre Schauspielprüfung in Königsberg
und erhielt bereits im Alter von 15 Jahren ihr erstes Engagement am dortigen
"Neuen Schauspielhaus". Der Intendant war zwischen 1933 und 1935 Kurt Hoffmann, mit
ihm als Daniel Defoe spielte sie in dem Stück "Robinson darf nicht sterben"
von Friedrich Forster die
Maude Cantley; das Stück wurde übrigens später von Josef von Báky
mit Romy Schneider (Maud Cantley), Horst Buchholz (Tom) und Erich Ponto (Daniel Defoe)
in den Hauptrollen erfolgreich verfilmt → Robinson
soll nicht sterben1) (1957).
Anschließend ging Magda Hennings an das "Staatstheater
Schwerin", wo sie, angefangen mit dem Gretchen in "Faust"1) und dem
Klärchen in "Egmont"1), fast alle guten jugendlichen Rollen des klassischen und modernen Theaterrepertoires
gestaltete. Nach Kriegsende kam Magda Hennings an die "Bühnen der Stadt Köln", wo sie unter
den Intendanten Herbert Maisch1),
Arno Assmann2),
Claus Helmut Drese1)
und Hansgünther Heyme1) über das jugendliche allmählich in das Charakter- und ältere Fach hineinwuchs.
Ihre Rollen in den letzten Kölner Jahren waren beispielsweise unter der Regie von Heyme die
Herzogin Friedland in Schillers "Wallenstein"1), die
Königswitwe Ute in
"Die
Nibelungen"1) von Friedrich Hebbel oder die Martha Bernick in Ibsens "Die Stützen der
Gesellschaft"3). Weiterhin sah man sie als Frau Hassenreuther in
Hauptmanns Tragikomödie "Die Ratten"1) als Lady in
Peter Ustinovs Komödie "Halb auf dem
Baum", als Mutter in Herbert Asmodis Drama "Mohrenwäsche", als Gräfin
Lina in Ferenc Molnárs Schauspiel "Olympia", als die Gesellschafterin in
Jean Anouilhs Komödie "Einladung ins Schloß oder Die Kunst, das
Spiel zu spielen" und als Madame Ornifle in "Der Herr Ornifle",
ebenfalls eine Komödie von Anouilh.
Zudem wirkte sie am "Kleinen Theater Bad Godesberg" und am
Bonner "Contra-Kreis-Theater".
Neben ihrer Arbeit für das Theater war Magda Hennings
umfangreich für den den Hörfunk tätig und stand ab Mitte der 1950er
bis Ende der 1970er Jahre auch hin und wieder vor der TV-Kamera.
So trat sie unter anderem in der WDR-Produktion "Nur
eine Karaffe"4) (1962) oder dem Durbridge-Straßenfeger "Die
Schlüssel"2) (1965) oder dem zweiteiligen Krimi "Lady Audleys Geheimnis" (1978) in Erscheinung.
Quelle (überwiegend): www.contra-kreis-theater.de
Weitere Filme*) mit Magda Hennings
Link: 1) Wikipedia, 2) Kurzportrait bzw. Beschreibung
innerhalb dieser HP, 3) ibsen.nb.no, 4) Die Krimihomepage
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Margret van Munster
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spielte die Mrs. Tonks, Lehrerin an der Schule von Mrs. Vincent.
Geboren am 13. November 1920 in Köln,
gestorben am 22. Februar 2010 in Köln.
Die Tochter von Richard und Grete Fackeldey, welche maßgeblich an der Gründung und Führung des Unternehmens
"Opekta"1) beteiligt
waren, besuchte die Schauspielschule in Berlin unter der Leitung von Gustaf Gründgens. Sie spielte auf diversen Bühnen, so
beispielsweise in Prag, München und Düsseldorf. Ab den 1970er Jahren trat sie immer wieder in kleineren Rollen im Fernsehen auf, so als
Tante Lavarande in dem Dreiteiler "Der Strick um den Hals" (1975). Auch spielte sie die
Eva-Louise Rabenack in der ARD-Vorabendserie "Diplomaten küsst man nicht" (1987).
Einem breiten Publikum bekannt wurde sie jedoch als die resolute
Rosemarie Koch in der ARD-Serie "Lindenstraße"1),
die sie 19 Jahre von Folge 157 bis 1119 (19882007) verkörperte. Auch in der Persiflage
"Entführung aus der Lindenstraße" (1995) ist sie in einem kurzen Auftritt als Putzfrau zu sehen.
Nach dem Ausscheiden von Annemarie Wendl1)
(1914 2006) war van Munster die älteste aktive Darstellerin in der
"Lindenstraße". Am 13. Mai 2007, in Folge 1119, hatte sie dort ihren
letzten Auftritt als Rosi Koch. Zwei Wochen später, in Folge 1121, erfährt man, dass
die von ihr dargestellte Figur unerwartet an einem Herzstillstand gestorben ist. Die Schauspielerin
habe Ende 2006 den Wunsch geäußert, aus Altersgründen aus der Serie auszuscheiden, so der WDR.
Margret van Munster starb im Alter von 89 Jahren in Köln;
die letzte Ruhe fand sie auf dem dortigen Südfriedhof.
Sie hatte zwei Geschwister, ihre Zwillingsschwester
Gisela Fackeldey1)
(1920 1986) war ebenfalls Schauspielerin, Schwester
Ilse Fackeldey ergriff den Beruf der Ärztin.
Quelle (überwiegend): Wikipedia
(abgerufen 10.03.2012)
Siehe auch www.lindenstrasse.de
Weitere Filme*) mit Margret van Munster
Link: 1) Wikipedia
Foto: © Wilfried Paqué
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Elfriede Pletsch
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spielte die Leiterin einer psychiatrischen Anstalt.
Geboren in Ludwigshafen/Rhld.
Elfriede Pletsch ist vornehmlich als Theaterschauspielerin bekannt,
wirkte unter anderem am "Theater der Stadt Bonn". Außer der Produktion "Lady Audleys Geheimnis" wird in der Internet
Movie Database nur noch der TV-Film "Umschulung" (1969)
genannt. Auch trat sie in dem packenden, von Reinhard Hauff inszenierten Drama "Zündschnüre"1) (1974)
nach dem gleichnamigen Roman von Franz Josef Degenhardt in Erscheinung.
Elfriede Pletsch, Mutter einer Tochter, war mit dem 2013
verstorbenen Theaterregisseur und Schauspieler bzw. dem ehemaligen Theaterintendanten
Hans-Joachim Heyse2)
(Generalintendant der Bühnen der Stadt Bonn, Leiter der Luisenburg-Festspiele Wunsiedel
(19791984 ), zeitgleich Regieprofessor an der berühmten Essener
"Folkwangschule", zuletzt bis 2003 Intendant der "Mayener Burgfestspiele")
verheiratet. Tochter Cornelia
Heyse2) ergriff ebenfalls den
Schauspielerberuf.
Link: 1) Die Krimihomepage, 2) Wikipedia
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Nikolaus Schilling
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spielte den Totengräber.
Geboren am 31. August 1923
als Nikolaus Ohm-Schilling in Detmold1)
(NRW),
gestorben am 1. Dezember 2021 in Holzminden1)1)
(Niedersachsen).
Schilling machte 1942 sein Abitur und wurde anschließend zum Kriegsdienst in
Lappland1) an der Eismeerfront
eingezogen. Nach der Heimkehr aus der Gefangenschaft absolvierte er von 1947 bis 1949 die
"Schauspielschule
Hannover"1). 1949 debütierte er am
"Deutschen Theater"1) in Göttingen. Weitere Bühnenstationen bis 1964 waren das
"Theater Ingolstadt"1),
die "Bühnen der Stadt Münster"1), das "Staatstheater Wiesbaden"1) und die
"Städtischen Bühnen Frankfurt"1).
Von 1964 bis 1967 gehörte er zum Kabarett "Mainingera" in Frankfurt. Danach gastierte er unter anderem an der
"Komödie im Marquardt"1) in Stuttgart, bei den "Festspielen Heppenheim"1) und
ab 1980 vorwiegend in Hamburg am
"Thalia Theater"1), an den "Hamburger Kammerspielen"1) und am
"Ernst Deutsch Theater"1).
Zu seinen zahlreichen Theaterrollen gehörten beispielsweise der
Junker Andreas von Bleichenwang bzw. der Haushofmeister Mavolio in
der Shakespeare-Komödie "Was ihr wollt"1), der Sekretär Wurm in
dem Schiller-Schauspiel "Kabale und Liebe"1), der
Famulus Wagner in Goethes "Faust"1), der Riccaut de la Marlinière in
dem Lessing-Lustspiel "Minna von Barnhelm"1), der Diener Tranio in
der Shakespeare-Komödie "Der Widerspenstigen Zähmung"1), der "Dünne Vetter"
im "Jedermann"1)
von Hugo von Hofmannsthal1) oder der Gangster
Giuseppe Givola in "Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui"1) von
Bertolt Brecht1).
Seit Mitte der 1970er Jahre wirkte Schilling regelmäßig bei den
"Heppenheimer Festspielen" und zählte zu den
"Urgesteinen" der Freilichtbühne,
2011 verabschiedete er sich dort nach fast vier Jahrzehnten dort von seinem Publikum.
Schilling arbeitete auch als Theaterregisseur sowie seit Mitte der
1960er Jahre als Nebendarsteller in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen.
Zudem machte er sich auf Kleinkunstbühnen und bei Kulturveranstaltungen mit seinem Programm
"Mensch und Unmensch" als Rezitator der Gedichte Eugen Roths1) einen
Namen; noch 2012 war Schilling als Bühnendarsteller in Holzminden
aktiv.
Seit den 1950er Jahren trat Schilling gelegentlich, ab den 1960er
Jahren regelmäßiger in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen
in Erscheinung. Meist war er dabei in skurrilen Nebenrollen zu sehen,
beispielsweise 1970 als Pirat Kalle in dem Kinderfilm "Pippi
in Taka-Tuka-Land"1). In den
Komödie von und mit Loriot
mimte er er in "Ödipussi"1) (1988) einen Liebhaber der Farbe Grau
und in "Pappa
ante portas"1) (1991) einen Hausierer, der vom Weltuntergang redet
und Bürsten dagegen verkauft. Im Fernsehen sah man ihn vor allem in
zahlreichen Serie, unter anderem 1974 in der Folge "Besuch aus der Ostzone" aus der Kultserie
"Ein
Herz und eine Seele" als den Vater von Michael Graf (Diether Krebs), Schwiegersohn
von "Ekel Alfred" (Heinz Schubert).
In dem einstigen Quotenrenner "Der Landarzt"1) tauchte er zwischen 1987
und 1996 wiederholt als Apotheker Jansen auf, zuletzt stand Schilling
zwischen 2004 und 2006 fünf Folgen lang für
die sechsteilige Sat.1-Reihe "Ein
Fall für den Fuchs"1) als
der alte Hehler Albert Jordan alias "Der Belgier" vor der Kamera.
Seit 2009 lebte der hochbetagte Künstler im niedersächsischen
Holzminden in einem Seniorenheim, wo er am 1. Dezember 2021 im Alter
von 98 Jahren starb;
aus einer geschiedenen Ehe ging eine Tochter hervor.
Quelle (überwiegend): Wikipedia
(Stand Juni 2010/Dezember 2021) Weitere Filme*) mit Nikolaus Schilling
Fremde Links: 1) Wikipedia
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Karlheinz Tafel
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spielte einen Studenten.
Geboren am 15. Juli 1948 in Bonn,
gestorben am 28. April 2012 ebenda → hoernerd.de.
Karlheinz Tafel begann nach dem Abitur ein Studium in den Fachrichtungen Germanistik und Theaterwissenschaft, führte dieses jedoch
nicht zu Ende. Stattdessen machte er eine Schauspielausbildung, die er mit einem Diplom abschloss. Im Anschluss an
diese Ausbildung sammelte er Erfahrungen im Bereich des Theaters, so stand er während einer Tournee auf mehreren Bühnen;
später betätigte er sich auch als Regisseur in Bonn und Würzburg. Tafel ergriff die Gelegenheit,
an der letzten Mikrofonprobe beim WDR teilzunehmen und kam dadurch zu seiner Karriere als Rundfunk- und Hörspielsprecher.
Für diese Tätigkeit erhielt er einige nationale und internationale Preise für Produktionen (Hörspiel, Feature, Trailer und
Fernsehdokumentationen). Er lieh unter anderem der Rolle des Sir James Powell in den
"Geisterjäger John Sinclair"-Hörspielen1) seine Stimme.
Quelle: Wikipedia
Kurze Vita zu dem Schauspieler und Sprecher Karlheinz Tafel → www.kh-tafel.de
Weitere Filme*) mit Karlheinz Tafel
Link: 1) Wikipedia
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Weitere Mitwirkende waren
Erwin Hartung1), Oliver Hübsch, Hans Jülich,
Hans Künster1)
und Angelika Wolf*)
(Link: 1) Wikipedia)
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