28.11.2015 |
Am 26. November 2015 starb 86-jährig in seinem Haus im Münchener
Stadtteil Ramersdorf der Schauspieler und Synchronsprecher Norbert Gastell1).
Seine bekannteste Sprechrolle war ohne Zweifel die des Homer1)
in der Zeichentrickserie "Die
Simpsons"1), dem er seit 1991 seine
Stimme lieh. Er "synchronisierte den launischen Familienvater und ließ
ihn jammern, wutentbrannt herumbrüllen, jubeln und mit zusammengekniffenen Augen
"Nein!" stöhnen." schreibt www.focus.de
in einem Nachruf. Der als Emilio Noberto Gastell in Buenos Aires
(Argentinien) geborene und an der Schauspielschule von Ruth von Zerboni
ausgebildete Künstler stand seit Mitte der 1950er Jahre in München auf der
Bühne, wirkte am "Volkstheater im Sonnenhof", am "Bayerischen Staatsschauspiel" sowie an der
"Kleinen Komödie". Dem Fernsehpublikum wird er vor allem als Forstdirektor Leonhard in
dem ZDF-Dauerbrenner "Forsthaus Falkenau"
in Erinnerung bleiben, eine Figur, die er an der Seite von Förster Martin Rombach alias Christian Wolff zwischen 1989 und 2006 verkörperte. Gastell war in erster Ehe mit Inge Fürst verheiratet; aus dieser Verbindung stammen zwei Töchter. Seit 1989 war er mit seiner Schauspielkollegin Karin Heym verheiratet, mit der er in Diether Krebs' Sketchsendung "Voll daneben Gags mit Diether Krebs"1) vor der Kamera stand. Siehe auch die Nachrufe bei www.spiegel.de, www.welt.de, www.sueddeutsche.de Link: 1) Wikipedia |
09.11.2015 |
Der Schauspieler Horst Keitel1) ist tot,
er wurde 87 Jahre alt. Wie die Medien berichteten,
wurden er und seine Ehefrau, die Schauspielerin Herta Kravina
(geb. 1926), am 6. November 2015 von Nachbarn tot in ihrer Wohnung in Berlin-Charlottenburg
aufgefunden. Das Schauspieler-Paar soll wegen der weit fortgeschrittenen Alzheimer-Erkrankung
von Herta Kravina gemeinsam aus dem Leben geschieden sein. Horst Keitel, der seit Mitte der 1950er Jahre im Filmgeschäft tätig war, ist vor allem den Fernsehzuschauern durch seine Rolle des schrulligen Rechtsanwaltes Reginald Prewster in der Reihe "Percy Stuart" (19691972) in nachhaltiger Erinnerung geblieben. Eine weitere schöne Serienrolle hatte Keitel zwischen 1972 und 1975 als Geheimdienstchef Professor Homer Halfpenny in den 39 heiter-kriminalistischen Episoden "Im Auftrag von Madame"1), danach übernahm der Schauspieler bis Mitte der 1990er Jahre eher sporadisch Aufgaben für das Fernsehen, vielmehr konzentrierte er sich überwiegend auf seine Arbeit am Theater. Darüber hinaus war Horst Keitel seit Jahrzehnten für Hörspielproduktionen und für die Synchronisation tätig, so lieh er unter anderem John Carradine sowie Desmond Llewelyn, dem Trickspezialisten von "007" in "Im Geheimdienst Ihrer Majestät"1) (1969) seine Stimme. Siehe auch den Nachruf bei www.zeit.de, www.focus.de Link: 1) Wikipedia |
01.11.2015 | Wie die Agentur Nicolai mitteilt, erlag der Schauspieler Hans Teuscher am 31. Oktober 2015 im Alter von 78 Jahren in Berlin seiner Krebserkrankung. Der an der Leipziger Theaterhochschule "Hans Otto" ausgebildete gebürtige Dresdner machte sich sowohl auf der Bühne als auch bei Film und Fernsehen einen Namen; zudem war er umfangreich für die Synchronisation und das Hörspiel tätig. Siehe auch den Nachruf bei www.tagesspiegel.de. |
25.10.2015 |
Am 24. Oktober 2015 starb im Alter von 95 Jahren in ihrem Wohnort Boise (Idaho) die irischstämmige Schauspielerin Maureen O'Hara sie
sei friedlich im Kreise ihrer Familie
eingeschlafen, hieß es in den Medien. Weltruhm erlangte die damals
19-Jährige mit der Hauptrolle der schönen Zigeunerin Esmeralda
in William Dieterles Victor Hugo-Adaption "Der Glöckner
von Notre Dame"1) (1939), in den
folgenden Jahren wurde sie in erfolgreichen Hollywood-Produktionen immer wieder als selbstbewusstes irisches Temperamentsbündel
besetzt. Ihre feuerroten Haare und die leuchtend grünen Augen machten sie schon
bald zum Publikumsliebling des gerade aufkommenden Farbfilms und
Abenteuer-Genres, die "New York Times" feierte sie damals als die
"Königin des Technicolor". Bis Ende der 1960er Jahre blieb Maureen O'Hara ein gefragter Kinostar, ihre
Filmografie umfasst überwiegend Abenteuer wie "Der
Seeräuber" (1942, The Black Swan), "Sindbad
der Seefahrer"1) (1947, Sinbad the Sailor) oder
"Gegen
alle Flaggen"1) (1952, Against
All Flags), sowie etliche Western, in denen sie eine bevorzugte Partnerin von Filmlegende John Wayne wurde. Mit ihm
stand sie unter anderem für "Rio Grande"1) (1950,
Rio Grande), "Der Sieger"1) (1952, The Quiet
Man) und zuletzt für "Big Jake"1) (1971)
vor der Kamera.
Maureen O'Hara hatte mehr als 50 Filme gedreht, ehe sie 1971 nach
Abschluss des Westerns "Big Jake" beschloss, sich aus dem
Filmgeschäft zurückzuziehen, eine Entscheidung, die sie
für mehr als vier Jahrzehnte mit wenigen Ausnahmen durchhielt.
Das Angebot von "Harry Potter"-Regisseur Chris Columbus,
in seiner Komödie "Mama, ich und wir zwei"1) (1991, Only the Lonely)
die Rolle der dickköpfigen Irin Rose Muldoon zu übernehmen, konnte
Maureen O'Hara dann doch nicht widerstehen, zumal nach rund 35 Jahren
bzw. seit dem Streifen "Die Nacht gehört uns" (1955, The Magnificent Matador)
erstmals wieder Anthony Quinn ihr Partner war. Selten übernahm sie
danach Aufgaben in TV-Filmen wie "Der Ruf des Engels" (1995,
The Christmas Box) oder wie zuletzt in "The Last Dance" (2000). Nachrufe unter anderem bei www.faz.net, www.welt.de Link: 1) Wikipedia |
10.10.2015 |
Am 9. Oktober 2015 starb im Alter von 76 Jahren nach schwerer Krankheit in
seiner Geburtsstadt Berlin der Schauspieler und Synchronsprecher Andreas Mannkopff1).
Der Künstler, welcher ein abgeschlossenes Schauspiel- und Gesangsstudium an der
"Fritz-Kirchhoff-Schule" in Berlin vorweisen konnte, zählte
vor allem in den 1970er und 1980er Jahren zu den vielbeschäftigten
Darstellern der Film- und Fernsehlandschaft, war vom Bildschirm
nicht mehr wegzudenken und erlangte so bundesweite Popularität. Die Figur des
Sohnes Thomas in der
TV-Serie "Ida Rogalski" (1969) mit Inge Meysel gehörte zu seinen frühen TV-Aktivitäten.
Mit legendären ZDF-Mehrteilern wie "Jack Holborn" (1982),
"Patrik Pacard" (1984)
und "Oliver Maass" (1985) wurde er bald zu einem
bekannten Gesicht auf dem Bildschirm, in zahlreichen beliebten
Unterhaltungsserien wie beispielsweise "Die
Schwarzwaldklinik"1), "Die Wicherts von nebenan"1) oder
"Freunde fürs Leben"1) gehörte er
mit Gast- oder Dauerrollen zur prominenten
Besetzungsliste, gab überwiegend bodenständige Typen. In der
preisgekrönten Familienserie "Nicht von schlechten Eltern"1)
mimte er ab 1993 den Hauptbootsmann Wutzki, war gleichzeitig in
"Immer wieder Sonntag"1), den Geschichten um das turbulente
Familienleben des Berliner Busfahrers Franz Sonntag (Gerhard Olschewski)
zu sehen, wo er den Halbbruder von Hilde Sonntag (Grit Boettcher)
mimte, um den sich die Familie immer wieder Sorgen machen muss.
Wiederholte Gastauftritte in Quotenrennern wie "Tatort",
"Das Traumschiff", "Großstadtrevier", "Küstenwache",
"Unser Charly" oder "Sperling" gehören ebenso zu
seiner TV-Filmografie wie verschiedenste Einzelproduktionen, in denen
der vielseitige Schauspieler sich nie auf ein bestimmtes Rollenprofil
festlegen ließ. Doch nicht nur als vielbeschäftigter Filmschauspieler und Synchronsprecher machte sich Andreas Mannkopff einen Namen, während seiner Karriere blieb der Künstler stets der Bühne treu. Er glänzte in verschiedenen Musicals wie "La Cage aux Folles", "Die drei von der Tankstelle" und "Wie einst im Mai", der Milchmann in "Anatevka" gehört ebenso zu seinen Paraderollen wie der brummige Vater Doolittle in "My Fair Lady". Zuletzt war Mannkopff Ensemble-Mitglied der "Faust-Festspiele Kronach" unter Intendant Daniel Leistner und spielte seit der Premiere am 15. Juli 2015 auf der Freilichtbühne der Festung Rosenberg in der Verwechslungskomödie "Der Florentinerhut" von Eugène Labiche den Onkel Taubstöckel. Das Lustspiel wurde unter anderem Ende der 1930er Jahre erfolgreich mit Heinz Rühmann verfilmt → "Der Florentiner Hut"1) (1939). Der Schauspieler starb nach schwerer Krankheit und hinterließ Sohn Daniel → Facebook-Eintrag von Sohn Daniel Mannkopff auf der Seite seines Vaters. Link: 1) Wikipedia |
08.10.2015 |
Am 5. Oktober 2015 starb 92-jährig in seiner Geburtstadt Köln nach langer Krankheit
der
Musiker und Stimmungssänger Günter Eilemann1). Bekannt wurde Eilemann auch
über die Grenzen seiner Geburtstadt Köln hinaus durch das "Eilemann
Trio", welches er 1952 zusammen mit Karl-Heinz Nettesheim an der
Rhythmus-Gitarre und Horst Muys
(19251970) am Kontrabass gegründet hatte, er selbst spielte Akkordeon. 1956 ersetzte Willy Schweden († 2002) Karl-Heinz Nettesheim
an der Gitarre, 1962 wurde Horst Muys durch Charly Niedieck als Bassist ersetzt.
Das "Eilemann-Trio" gehörte zu den bekanntesten Musikern des Kölner
Karnevals und war für vier Jahrzehnte fester Bestandteil zahlloser
Veranstaltungen, Fernsehauftritte etwa in Shows von Peter Frankenfeld, Hans-Joachim Kulenkampff
oder Hans Rosenthal sowie im Hörfunk machten die Formation darüber hinaus im
deutschsprachigen Raum populär. Nach dem Unfalltod von Charly Niedieck am 1. November 1992 löste Günter Eilemann das nach ihm benannte Trio auf.
Eilemann war einer der großen Kölner Karnevalisten und Stimmungssänger,
der im Laufe seiner Karriere über 200 Lieder komponierte, zu denen Hits wie
"Du alter Räuber" (1954), "Vater ist der Beste" (1959), "Sie vill
ja" ("Sie will ja nach Sevilla", 1964), "Camelle us Kölle" (1983) oder
"Wir steigen auf das Matterhorn" (1987) gehörten.
Die Trauerfeier und anschließende Beisetzung des Künstlers findet am 14. Oktober 2015 ab 11:30 Uhr auf
dem Kölner Melaten-Friedhof statt; siehe auch den Nachruf beim "Kölner
Stadt-Anzeiger".
Link: 1) Wikipedia |
27.08.2015 |
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26.08.2015 |
Am 25. August 2015 starb 87-jährig in seinem Wohnort im schweizerischen Stäfa (Kanton Zürich)
der Schweizer Schauspieler und Theaterregisseur Peter Arens. Auch wenn
seine Domäne vornehmlich die Bühne war, machte Arens
doch verschiedentlich Ausflüge auf die Leinwand und feierte vor allem in den
1950er Jahren Erfolge als Filmschauspieler.
So erlebte man den jungen Mann mit der blendenden Erscheinung
beispielsweise 1955 als Jager Mazegger in der Ludwig
Ganghofer-Verfilmung "Das Schweigen im Walde"1), in der Schweiz
trat er in einigen Jeremias Gotthelf-Verfilmungen wie "Uli der Pächter"1) (1955) auf
oder spielte die Hauptrolle in Franz Schnyders "Zwischen uns die Berge" (1956)
und "Der
Sittlichkeitsverbrecher"1) (1963). In nachhaltiger
Erinnerung ist Arens als Komponist Carl Maria von Weber in der
Georg Wilhelm Pabst-Romanze "Durch die Wälder, durch die Auen" (1956) an der Seite von Eva Bartok
und Karl Schönböck geblieben → filmportal.de. Zu seinen bekannten Leinwandrollen zählt
sicherlich auch der Vater Jocelyn in Kurt Hofmanns Malpass-Verfilmung
"Morgens um Sieben ist die Welt noch in Ordnung"1) (1969),
neben Publikumslieblingen wie Gerlinde Locker, Werner Hinz, Agnes Windeck und Diana Körner. Siehe auch den Nachruf bei der "Neuen Zürcher Zeitung" sowie "Zürichsee-Zeitung" Link: 1) Wikipedia |
16.08.2015 |
Am frühen Morgen des 15. August 2015 starb in seiner Geburtsstadt München im Alter von 89 Jahren der
legendäre Jazz-Musiker und Bandleader Max Greger1); laut Medienberichten erlag er
den Folgen einer erst kürzlich festgestellten Krebserkrankung. Der am 2. April 1926 geborene Sohn eines Metzgermeisters
spielte nach Kriegsende als einer der ersten Deutschen vor allem in amerikanischen Offizierscasinos
und wurde somit, gemeinsam mit seinem langjährigen Weggefährten
Hugo Strasser1), zu
einem Pionier der deutschen Swing- und
Jazz-Szene der Nachkriegszeit. Sein erstes eigenen Ensemble gründete der studierte Klarinettist und Saxofonist
1948 unter dem Namen "Max-Greger-Sextett", ab 1955
leitete er dann seine eigene Bigband, mit der er die Unterhaltungsszene in
Deutschland nachhaltig prägte sowie zwischen 1963 und 1977 fester Bestandteil großer
ZDF-Fernsehshows wie "Vergißmeinnicht"1),
"Der Goldene Schuß"1),
"Drei
mal Neun"1),
"Musik ist
Trumpf"1) oder
"Der Große Preis"1) war.
Im Laufe der Jahrzehnte
nahm er mehr als 3.000 verschiedene Titel auf Schallplatte und CD auf, das Repertoire reicht von Schlagermusik bis
hin zum Jazz. Zu seinen ständigen musikalischen Kollegen zählten unter anderen
neben Hugo Strasser auch Hazy Osterwald (1922 2012),
Paul Kuhn
(1928 2013) und der am 9. Juni 2015 verstorbene James Last1).
Dass die immer noch aktuelle, von Thomas Reich komponierte
Titelmusik des "Aktuellen Sportstudios"1) mit seiner Bigband eingespielt
wurde, soll Greger besonders stolz gemacht haben. Seit Sommer 2000
unternahm er mit der SWR Big Band bzw. dem Programm "Swing Legenden"
Deutschland-Tourneen zusammen mit Hugo Strasser, Paul Kuhn sowie seinem Sohn Max jr.1) (geb. 1951) und
seinem Enkel Max jr. jr. (geb. 1982) in wechselnden Besetzungen.
Noch wenige Wochen vor seinem Tod stand der Jazz- und Swingmusiker im Juli in
München auf der Bühne, am 18. September 2015 war in Böblingen zusammen mit Hugo Strasser
und der SWR Big Band beim "Big Sounds Festival" ein Konzert
geplant.
Siehe auch die Nachrufe bei www.spiegel.de,
www.zeit.de, www.tagesschau.de Link: 1) Wikipedia |
10.07.2015 |
Am 10. Juli 2015 starb der Schauspieler Omar Sharif in
einem Krankenhaus in der ägyptischen Hauptstadt Kairo im Alter von 83 Jahren an den Folgen eines
Herzinfarktes; erst wenige Wochen zuvor war bekannt geworden, dass der
einstige Hollywood-Star an Alzheimer leide. Weltruhm erlangte der Sohn eines
wohlhabenden ägyptischen Holzhändlers in den 1960er Jahren durch Filmklassiker
wie "Lawrence von
Arabien" (1962) oder "Dschingis
Khan"1) (1965), vor allem aber als
heldenhafter Herzensbrecher "Doktor Schiwago" (1965)
wird er unvergessen bleiben. Insgesamt spielte der blendend aussehende Frauenschwarm
mit dem markanten Schnauzbart im Laufe seiner Leinwandkarriere in mehr als 100 Kino- und
Fernsehproduktionen. Nachdem es ab Mitte der 1970er Jahre ruhiger um den
einstigen Star geworden war, feierte er mit der Titelrolle in dem märchenhaften
Sozialdrama "Monsieur Ibrahim
und die Blumen des Koran"1)
2003 noch einmal ein glänzendes Kino-Comeback. Sharif war nicht nur ein erfolgreicher
Schauspieler, sondern machte sich auch als exzellenter Bridge-Spieler einen
Namen, nahm mehrmals mit einem eigenem Team an entsprechenden Olympiaden teil
und wurde 1973 sogar Weltmeister. Nachrufe unter anderem
bei www.tagesschau.de,
www.zeit.de,
www.spiegel.de,
www.focus.de,
www.heute.de,
www.sueddeutsche.de Link: 1) Wikipedia |
26.06.2015 |
Am 25. Juni 2015 starb im Alter von 93 Jahren in seiner Wahlheimat Rancho Mirage
(Kalifornien) der Schauspieler Patrick Macnee.
Sein Name bleibt untrennbar mit der Figur des
Gentleman-Agenten John Steed1) aus der Kultserie "Mit
Schirm, Charme und Melone" (The Avengers) verbunden, eine Rolle, die
er zwischen 1961 und 1969 in 161 Folgen mimte und mit der er Weltruhm
erlangte. Auch in dem Remake "The New Avengers" (1976/77) verkörperte Macnee den Bowler-behüteten, eleganten
Agenten, die Beliebtheit der Originalreihe konnte diese Neuauflage jedoch
nicht erreichen. Nicht zuletzt durch John Steeds kongeniale Partnerin, der von Diana Rigg1) gespielten
Amateur-Agentin Emma Peel (ab Staffel 4, 1965), geriet die
britische Produktion zu einer der populärsten
Agentenserien der Fernsehgeschichte. In den nachfolgenden Jahrzehnten zeigte
sich der Schauspieler regelmäßig mit Gastrollen in verschiedenen TV-Serien,
aber auch mit prägnanten Nebenrollen in Kinoproduktionen, unter anderem als
MI6-Mitarbeiter Sir Godfrey Tibbett in dem James-Bond-Streifen "Im
Angesicht des Todes"1) (1985, A View to a Kill) an der Seite von Roger Moore.
Bereits bei dem TV-Film "Sherlock Holmes in New York"1) (1976) hatte Macnee
als Dr. Watson sowie
als Major 'Yogi' Crossley in dem Abenteuer "Die Seewölfe kommen"1) (1980, The Sea Wolves)
zusammen mit Roger Moore vor der Kamera gestanden. Nachrufe unter anderem
bei www.spiegel.de,
www.focus.de, www.tagesschau.de. Link: 1) Wikipedia |
23.06.2015 |
In den frühen Morgenstunden des 23. Juni 2015 starb rund zwei Monate nach seinem 82. Geburtstag in Wien der
vielfach ausgezeichnete österreichische Charakterschauspieler Helmuth Lohner.
Der von der Presse als "facettenreicher, disziplinierter und
hochsensibler Darsteller brüchiger Charaktere" gefeierte Künstler
machte sich als Bühnenstar, Regisseur und Theaterleiter, aber auch in Film-
und Fernsehproduktionen einen Namen. Als Leinwanddarsteller wird er vor allem in der
musikalischen Komödie "Das Wirtshaus im Spessart"1) (1958) von
Kurt Hoffmann in Erinnerung bleiben, wo er als Wandergeselle Felix in Frauenkleider
schlüpfte, um der jungen Dame seines Herzens alias Liselotte Pulver
beistehen zu können.
Im Fernsehen glänzte Lohner beispielsweise 1965 mit der
Figur des des jungen Leutnants Carl Joseph Trotta in Michael Kehlmanns
zweiteiligen Verfilmung "Radetzkymarsch"1)
nach dem gleichnamigen Roman von Joseph Roth. Drei Jahre später
machte er auf dem Bildschirm mit der Rolle des Journalisten Manfred Krupka
Furore, der in dem spannenden Dreiteiler
"Babeck" (1968)
seinen verschwundenen Vater sucht. Am Theater brillierte Lohner oftmals mit seinem kongenialen Kollegen Otto Schenk, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft sowie Bühnenpartnerschaft verband. "Sein Tod bedeutet einen großen Verlust für das deutschsprachige Theater und großen Schmerz für alle, die ihn kennen und ihm nahe standen" sagte Herbert Föttinger, Direktor des Wiener "Theaters in der Josefstadt". In der letzten Zeit bereits von schwerer Krankheit gezeichnet, hatte Lohner noch viele Pläne: Mitte Dezember wollte er erneut an seiner "Hausbühne" auftreten, diesmal als Protagonist in Arthur Schnitzler Einakter "Anatol" in einer Fassung von Peter Turrini sowie Herbert Föttinger. Lohners letzte Regiearbeit war Bob Larbeys Altersheim-Komödie "Schon wieder Sonntag" mit Otto Schenk in der Paraderolle des sarkastisch-grantigen Heiminsassen Cooper, welche am 26. März 2015 anlässlich des bevorstehenden 85. Geburtstag des Schauspielers an den "Kammerspielen" Premiere feierte. Schenk zeigte sich zutiefst betroffen über das Ableben seines Freundes: "Mein halbes Theaterleben ist weg. Ich habe keinen Partner, der auch nur so ähnlich ist" sagte der Schauspieler in einem Gespräch mit der "Austria Presse Agentur" (APA) und meinte weiter "Unser Zusammenleben war ein ständiges miteinander Theaterspielen. Ich kann das Loch gar nicht schildern, das er jetzt in mein Leben reißt." Ronald Pohl, schrieb in derstandard.at: "Mit Lohner ist jetzt ( ) ein völlig singulärer Künstler 82-jährig verstorben, ein feinnerviger Mensch, ein kluger Regisseur, ein zu jeder Verwandlung befähigter Proteus. Einen solchen Verlust pflegt man völlig zu Recht unersetzlich zu nennen." Weitere Nachrufe unter anderem bei www.heute.de, www.faz.net, orf.at, kurier.at, www.fr-online.de, www.focus.de Link: 1) Wikipedia |
12.06.2015 |
Erneut ist der Tod einer Künstler-Legende zu beklagen, wie erst jetzt bekannt
wurde starb bereits am 7. Juni 2015 knapp zwei Wochen nach seinem 93. Geburtstag im
Londoner "Chelsea and Westminster Hospital" der britische
Schauspieler Sir Christopher Lee an Herz- und Lungenversagen.
Sein Name bleibt untrennbar verbunden
mit dem blutrünstigen Grafen Dracula, eine Figur, die er erstmals in dem
Horrorstreifen "Dracula"1) (1958) verkörperte
und damit Weltruhm erlangte. Christopher Lee, der sich in sieben Sprachen mühelos unterhalten konnte, hinterließ eine beeindruckende Filmografie, mehr als
280 Rollen soll der Charaktermime im Verlaufe seiner einzigartigen
Karriere gespielt haben. Abboniert als "Bösewicht" auf das Fantasy-, Horror- und Thrillergenre,
setzte er Maßstäbe für nachfolgende Generationen. "Als Frankenstein-Kreatur,
Rächer-Mumie und durstiger Dracula erlaubte er sich
archaisches Pathos ohne psychologischen Hintergrund. Christopher Lees Monster und Schurken
waren Ikonen des Bösen schlechthin, Wiedergänger schauriger Mythen, große Oper, die er mit
melodiöser Bass-Stimme und elegantem Timing zu Klassikern veredelte."
schrieb unter anderem DIE ZEIT in ihrem Nachruf → www.zeit.de.
Londons Bürgermeister Boris Johnson würdigte den Verstorbenen als "einen der größten britischen
Schauspieler" und "Meister des Makabren". Weitere Nachrufe unter
anderem bei www.tagesschau.de,
www.faz.net,
www.spiegel.de,
www.sueddeutsche.de Link: 1) Wikipedia |
10.06.2015 |
Am 9. Juni 2015 starb 86-jährig in seiner Wahlheimat Florida (USA) nach
kurzer schwerer Krankheit der Bandleader, Komponist, Arrangeur und
Musikproduzent James Last1); laut
Medienberichten wird als
Todesursache Organversagen angegeben. Wie Wikipedia notiert, prägte er mit seinem 40-köpfigen
Orchester den zur Stilrichtung des Easy Listening gehörenden
"Happy Sound", mit dem er ab 1965 rund zwei Jahrzehnte lang einen so großen Erfolg hatte, dass er zeitweise für nahezu 30 Prozent
der Schallplattenverkäufe von
"Polydor Deutschland" sorgte. Noch im März/April 2015 befand sich der vielfach
preisgekrönte Weltstar auf seiner Abschiedstournee, die er "Non Stop
Music" nannte, den 86. Geburtstag feierte er am 17. April in Leipzig auf der Bühne.
"Mit seinem großen Orchester, in dem eine Vielzahl an Streichern und Bläsern den
typischen James-Last-Sound ausmachten, begann er seinen musikalischen Siegeszug um
die ganze Welt. Als Mann im weißen Anzug, der lässig dirigierend vor seinem
Orchester stand, begeisterte er mit seinen Arrangements aus Schlager und Popmusik
aber auch immer wieder das deutsche TV-Publikum."
schreibt www.ndr.de.
Zur Musik des erfolgreichsten deutschen Bandleaders nach dem Zweiten Weltkrieg
tanzten im Verlaufe der Jahrzehnte Millionen, er schrieb die Titelmelodien zu den
TV-Serien wie "Der
Landarzt"1),
"Das Traumschiff"1)
und "Zwei Münchner in
Hamburg"1) sowie die Soundtracks zu den Kinofilmen
"Morgen um sieben ist die Welt noch in Ordnung"1) (1968),
"Wenn süß das Mondlicht auf den Hügeln schläft"1) (1969)
und dem Rühmann-Streifen "Der
Kapitän"1) (1971). Auch für den Schlagerfilm
"Schwarzwaldfahrt
aus Liebeskummer"1) (1974) mit Roy Black in der Hauptrolle schrieb Last
die Musik. 2007 wählte die "Constantin-Film" den Musiker aus, den
gesamten Soundtrack für die von Leander Haußmann in Szene gesetzte Komödie
"Warum
Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken"1) zu produzieren.
Der Titelsong "Der kleine
Unterschied" sowie alle anderen Songs wurden von James Last komponiert und
fanden bei der Kritik ein positives Echo. Nachrufe zum Tode von James Last unter anderem bei www.spiegel.de, www.focus.de, www.faz.net, www.tagesschau.de, www.heute.de Link: 1) Wikipedia |
06.06.2015 |
Am 6. Juni 2015 erlag 86-jährig in einer Klinik nahe Paris der
Schauspieler Pierre Brice den Folgen einer Lungentzündung. Nachhaltigen Ruhm erlangte Brice
als Darsteller des Apachen-Häuptlings Winnetou in den bundesrepublikanischen Karl-May-Verfilmungen. Nach seinem Debüt in
"Der Schatz im Silbersee"1) (1962), mit dem er auf Anhieb
ein Millionenpublikum eroberte, sollten bis 1968 noch zehn weitere Produktionen folgen. Auch bei den "Karl-May-Festspielen" in Bad Segeberg und Elspe trat er
Jahre lang bis Anfang der 1990er Jahre als Winnetou auf kein Anderer wurde
mit dieser Romanfigur so identifiziert wie Pierre Brice. So war es auch nicht
weiter verwunderlich, dass seine im Sommer 2004 veröffentlichte
Autobiografie den Titel "Winnetou und ich" trug. Nachrufe unter
anderem bei www.tagesschau.de,
www.welt.de,
www.focus.de,
www.derwesten.de Link: 1) Wikipedia |
04.06.2015 | Am 4. Juni 2015 erlag die als "Königin des Boulevard-Theaters" bezeichnete Schauspielerin Edith Hancke im Alter von 86 Jahren in Berlin ihrem Krebsleiden. Die Kinobesucher der 1950er und 1960er Jahre sowie die Fernsehzuschauer kannten die beliebte Volksschauspielerin und Ur-Berlinerin mit der unverwechselbar-markanten Stimme aus etlichen Filmen und Serien, in denen sie ihr kesses Mundwerk und frechen Witz voll ausleben konnte; Nachrufe unter anderem bei www.tagesschau.de, www.faz.net, www.spiegel.de, www.zeit.de |
27.05.2015 |
Am 27. Mai 2015 starb wenige Wochen nach ihrem 89. Geburtstag die
Schauspielerin Elisabeth Wiedemann im oberbayerischen Marquartstein;
dort hatte sie seit 2012 in
einem Altenheim gelebt. Unvergessen wird sie vor allem durch Wolfgang Menges Kult-Serie
"Ein Herz und eine Seele" bleiben,
ab 1973 mimte sie 21 Folgen lang
die naive, ja fast einfältige Else Tetzlaff und geplagte Ehefrau des kleinen,
cholerischen und reaktionären Spießers "Ekel Alfred" alias
Heinz Schubert, der seine Angetraute manches Mal als "dusselige
Kuh" bezeichnete. "Nicht zuletzt wegen ihrer überspitzten Darstellung
des deutschen Hausmütterchens Else Tetzlaff ist die WDR-Serie
"Ein Herz und eine Seele" so populär geworden", sagte Siegmund Grewenig, WDR-Programmbereichsleiter
Unterhaltung. → www.stern.de. Mit Elisabeth Wiedemann ging die letzte Überlebende dieser legendären TV-Familie bzw. der Originalbesetzung. Heinz Schubert war bereits 1999 verstorben, Diether Krebs, der den "linken" Schwiegersohn Michael Graf mimte, starb am am 4. Januar 2000, Hildegard Krekel1) (Alfreds Tochter Rita und Ehefrau von Michael Graf) am 26. Mai 2013. → Nachrufe zum Tod von Elisabeth Wiedemann unter anderem bei www.spiegel.de, www.faz.net, www.tagesschau.de, www.sueddeutsche.de Link: 1) Wikipedia |
20.05.2015 |
Wie erst jetzt bekannt wurde, starb bereits am 13. Mai 2015 in Berlin nach
kurzer schwerer Krankheit der Schauspieler Gunter Berger; er wurde 71 Jahre alt.
Vor allem das Fernsehen machte den am
"Mozarteum" in Salzburg ausgebildeten Berger ab Mitte der 1970er Jahre populär, er spielte in etlichen
TV-Produktionen überwiegend Hauptrollen, war aber auch sporadisch auf der
Leinwand präsent.
In Erinnerung wird er durch zahlreiche Serienauftritte bleiben, vor allem
aber ab 1992 als charmanter Gynäkologe und Frauenheld Dr. Bernd Rogge in den
beliebten Geschichten um die "Freunde fürs Leben"1). Auch mit
seiner Rolle des schlitzohrigen Baulöwen in der ganz auf Marianne Sägebrecht
zugeschnittenen Komödie "Marga Engel schlägt zurück"2) (2001) bleibt er
unvergessen, eine Figur, die er auch in den Fortsetzungen
"Marga
Engel kocht vor Wut"2) (2003)
und "Marga Engel
gibt nicht auf"2) (2004) mimte.
Seit Anfang Mai 2007 war Berger in der sechsten Staffel des
ARD-Quotenrenners "Adelheid und ihre Mörder"2) mit von der
Partie: Als
Fahrschullehrer Manfred Peschke machte er der Protagonistin Adelheid Möbius
alias Evelyn Hamann den Hof, die ihn in so manchen kniffligen Fall mit
einbezog. Zuletzt sah man Berger in
der "Kreuzfahrt ins Glück"-Story "Hochzeitsreise
nach Jersey"3) (EA: 26.12.2012)
auf dem Bildschirm. Siehe auch den kurzen Nachruf unter anderem bei www.stern.de. Link: 1) Wikipedia, 2) prisma.de, 3) fernsehserien.de |
19.05.2015 |
Wie verschiedene online-Medien bzw. Zeitungen in einer kurzen Meldung am 18. Mai 2015
berichteten, sei der beliebte Schlagersänger und Filmschauspieler Willy
Hagara wenige Tage zuvor im Alter von 87 Jahren in
einem Krankenhaus gestorben; seine Lebensgefährtin habe das Ableben der "Deutschen Presse-Agentur"
in Wiesbaden mitgeteilt. Ein genaues Todesdatum wurde nicht genannt, die
Pressemeldungen lassen als Sterbeort auf die hessische Stadt Oestrich-Winkel1)
schließen, Hagara lebte seit vielen Jahren zurückgezogen im Rheingau
→ www.welt.de. Hagara wurde seit Mitte der 1950er Jahre mit so erfolgreichen Titeln wie "Eine Kutsche voller Mädels" (1955), "Häuschen mit Garten" (1955) oder "Ich schlendere langsam durch die Stadt" (1957)" populär. Sein größter Erfolg war im Frühjahr 1958 das Lied "Casseta in Canada", womit er den 3. Platz in der deutschen Hit-Parade belegte. Zudem trat er neben zahlreichen musikalischen TV-Shows als Sänger und Schauspieler in verschiedenen leichten Unterhaltungsfilmen der damaligen Zeit auf, beispielsweise in "Weißer Holunder"1) (1957) oder auch in dem ganz auf Heinz Erhardt zugeschnittenen Lustspiel "Der Haustyrann"1). Link: 1) Wikipedia |
27.04.2015 |
Am 26. April 2015 starb im Alter von 87 Jahren der Sänger und
ehemalige Radio-Moderator Wolfgang Sauer.
Vor allem in den 1950er Jahren machte der blinde Künstler, dessen
ganze Liebe dem Jazz galt, mit Schlagern wie "Glaube mir" (1954)
und "Du hast ja Tränen in den Augen" (1955) Furore, seine Version
von "Cindy oh Cindy"1) gelangte Anfang 1957 auf
Platz 1 in der deutschen Hitparade, weitere Erfolgstitel folgten. Neben den heute zum Teil
etwas schnulzenhaft anmutenden Schlagern jener Zeit
blieb Wolfgang Sauer aber immer seiner eigentlichen Leidenschaft treu, bei
zahlreichen Konzerten feierte ihn sein Publikum als hochqualifizierten Jazz- und
Blues-Interpreten. Anfang der 1960er Jahre betätigte sich Sauer erstmals als
Radio-Moderator, "Prominenz am Plattenteller" hieß seine Sendung
bei "Radio Luxemburg"; Verpflichtungen bei der "Deutschen Welle" und beim
"Deutschlandfunk" schlossen sich an. Mit seiner beliebten Sendung "Wiederhören macht Freude", die 1965
erstmalig beim WDR über den Äther ging, begeisterte Sauer seit Jahrzehnten
anfangs wöchentlich, später alle 14 Tage sein Publikum, indem er die Hörer auf seinem Flügel von Melodie zu Melodie
"begleitete"; erst im Oktober 2006 wurde der Dauerbrenner bei WDR 4 nach über
40 Jahren eingestellt; siehe auch den Nachruf bei → www.wdr4.de. Link: 1) Wikipedia |
15.04.2015 |
In den letzten Tagen starben zwei Interpreten der Schlager- und Popszene, die
in den 1960er Jahren Hits landeten:
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30.03.2015 |
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26.03.2015 |
Am 26. März 2015 starb 76-jährig in einer Salzburger Klinik der
TV-Moderator und Entertainer Karl Moik1).
Er war es, der die populäre,
volkstümliche Unterhaltungssendung "Musikantenstadl"1)
erfand und diese als Gastgeber ab 1981 im österreichischen ORF und ab 1983
in der ARD einem Millionenpublikum präsentierte. Nach 24 Jahren, in denen
Moik mit zahlreichen Sendungen seine Zuschauer begeistert hatte, trennten
sich ARD und ORF von dem inzwischen 67-Jährigen und gaben am 21. Juni 2005
bekannt, dass der Vertrag nicht verlängert würde. Am 31. Dezember 2005
verabschiedete sich der beliebte, mehrfach ausgezeichnete TV-Entertainer mit
dem "Silvesterstadl" von seinen Fans. Seit Herbst 2006 fand der
"Musikantenstadl" mit dem neuen "Hausherrn" Andy Borg1) statt.
Moik galt als "bekanntestes Gesicht der volkstümlichen Musik
im deutschsprachigen Raum. Fast 150 Ausgaben wurden ausgestrahlt und das obwohl alle Sänger
mit Playback auftraten. Neben der Volksmusik gab Moik auch Operetten und Schlagern eine Bühne.
Mit seiner Live-Show reiste Moik um die Welt: 1998 gastierte der "Musikantenstadl" in Disney World
im US-Bundesstaat Florida, 1999 verfolgten mehrere hundert Millionen Zuschauer
des chinesischen Staatsfernsehens das Blasmusikspektakel in Peking.
"Wenn ich meine Karriere Revue passieren lasse, waren 90 bis 95 Prozent eine traumhafte
Zeit", sagte Moik anlässlich seines 75. Geburtstags." schreibt
unter anderem www.tagesschau.de
in einem Nachruf;
weitere Nachrufe unter anderem bei www.spiegel.de,
www.focus.de,
www.sueddeutsche.de. Link: 1) Wikipedia |
20.03.2015 | Mein Dank geht an Peter Gassmann (Praesens-Film AG, Zürich) für die Erlaubnis, verschiedene Künstler- bzw. Szenefotos/DVD-Cover aus deren Filmproduktionen präsentieren zu dürfen. Im Einzelnen konnten Fotos eingefügt werden bei den Artikeln zu Lukas Ammann, Peter Arens, Berta Drews, Annemarie Düringer, Hansjörg Felmy, Gert Fröbe, Heinrich Gretler, Ilka Grüning, Isa und Jutta Günther, Edith Hancke, O. E. Hasse, Martin Held, Paul Hubschmid, Gustav Knuth, Johanna von Koczian, Hilde Krahl, Karl Lieffen, Elisabeth Müller, Liselotte Pulver, Charles Regnier, Walter Richter, Heinz Rühmann, Peer Schmidt, Sigfrid Steiner, Carl Wery. |
18.03.2015 |
Am 16. März 2015 starb wenige Monate vor seinem 90. Geburtstag in
Basel der Schweizer Humanist und Schauspieler Buddy Elias. Als letzter lebender, direkter Verwandter
bzw. Cousin von Anne Frank1),
die während des Hitler-Regimes von den Nazi-Schergen kurz vor Kriegsende
Anfang März 1945 im KZ Bergen-Belsen ermordet wurde, war der
Künstler Präsident des "Anne-Frank-Fonds"
sowie seit dem Tod (18.08.1980) von Anne Franks Vater, Otto Heinrich Frank1), zusammen mit
dem Stiftungsrat Verwalter der Autorenrechte des
"Tagebuch
der Anne Frank"1). Jahrzehnte setzte sich
Buddy Elias für die Zivilgesellschaft, für Dialog und Aufklärung gegen Diskriminierung ein.
Als Zeitzeuge und Cousin von Anne Frank arbeitete er unermüdlich für Bildungsarbeit,
Menschenrechte und speziell die Rechte von Kindern und Jugendlichen. Mit der Ethik
eines Gerechten engagierte er sich für das Erbe und die Erinnerung an die Opfer
des Nationalsozialismus, gegen Rassismus und Antisemitismus und erhob die Stimme
zugunsten der Schwachen, Benachteiligten und Ausgegrenzten in allen
Gesellschaften. schreibt der "Anne-Frank-Fonds"
in seinem Nachruf. Unter anderem in Zürich ausgebildet von dem Theaterleiter und -schauspieler Ernst Ginsberg1) (1904 1964), war Buddy Elias zunächst ab 1947 mehr als zehn Jahre lang als Star-Komiker bei "Holiday on Ice"1) zu sehen. Ab Anfang der 1960er Jahre wirkte er an verschiedenen internationalen Theatern, so in der Schweiz, Großbritannien, Frankreich und Deutschland, auch bei den "Salzburger Festspielen" konnte er seine schauspielerische Vielseitigkeit unter Beweis stellen. Seit Mitte der 1970er Jahre arbeitete Buddy Elias vermehrt für den Film, wurde vor allem durch zahlreiche Fernsehauftritte einem breiten Publikum bekannt. Jüngst kam auch Buddy Elias ebenso wie wenige andere noch lebende Personen, die Anne Frank kannten, als Zeitzeuge in dem von Raymond Ley mit Mala Emde1) (Anne) und Götz Schubert1) (Vater Otto Frank) glänzend in Szene gesetzten, eindrücklichen Dokumentarspiel "Meine Tochter Anne Frank"2) (EA: 18.02.2015) als Zeitzeuge zu Wort. Nachrufe unter anderem bei www.tagesschau.de, www.spiegel.de, www.deutschlandfunk.de, www.faz.net Link: 1) Wikipedia, 2) tittelbach.tv |
10.03.2015 |
Wie jetzt bekannt wurde, starb bereits am 2. März 2015 im Alter von 86 Jahren in Jerusalem (Israel)
der Theater- und Filmschauspieler Fred Düren. Nach verschiedenen
Engagements kam er Anfang der 1950er-Jahre zu dem von Bertolt Brecht
gegründeten "Berliner Ensemble"1),
gehörte dann zwischen 1958 und 1988 zum Ensemble des "Deutschen Theaters"1).
Zu seinen Glanzrollen zählten unter anderem die Titelrolle in Goethes
"Faust, der Shakespeare-Held "König Lear" oder der
Molière'sche "Tartuffe". Erfolge
feierte er zudem als griechischer Winzer Trygaios in Peter Hacks' legendären Aristophanes-Adaption
"Der Frieden" (1962), Düren war 1968 Goethes "Faust" in der berühmten
Inszenierung von Wolfgang Heinz und Adolf Dresen: ein trauriger DDR-Theaterskandal, in dessen Folge Wolfgang Heinz die Intendanz des
"Deutschen Theaters" verlor und die Inszenierung überarbeitet werden musste. (
) Die letzte Theaterrolle,
die Düren spielte, war 1985 Shakespeares Shylock in Thomas Langhoffs Inszenierung
"Der Kaufmann von Venedig" am "Deutschen Theater", dessen Ehrenmitglied er seit 2008 ist.2) Auch auf der Leinwand bzw, Bildschirm wusste Düren zu überzeugen, zeigte sich in rund 100 DEFA-Produktionen mit Haupt- und Nebenrollen. So spielte er unter anderem eindrucksvoll in Heiner Carows antifaschistischem Streifen "Sie nannten ihn Amigo"1) (1959) den verfolgten Kommunisten Pepp, in nachhaltiger Erinnerung ist er mit der Figur des Goya-Freundes Agustin Esteve in Konrad Wolfs Feuchtwanger-Adaption "Goya oder der arge Weg der Erkenntnis"1) (1971) geblieben. An letzten Arbeiten vor der Kinokamera ist Bernhard Wickis kammerspielartiges, preisgekröntes Drama "Die Grünstein-Variante"1) (1985) mit Düren als polnisch-jüdischem Metzger Grünstein sowie die Rolle des Ehemannes von Käthe Kollwitz (Jutta Wachowiak) in den Biopic "Käthe Kollwitz Bilder eines Lebens"1) (1987) zu nennen. Wenig später konvertierte Düren 1988 zum jüdischen Glauben, reiste aus der DDR nach Israel aus und verabschiedete sich vom Schauspielerberuf. Fortan war er seit den 1990er Jahren als Rabbiner tätig und lebte zurückgezogen in Israel, gelegentlich kam zu Lesungen in seine Geburtsstadt Berlin zurück. Seine letzte Ruhe fand der legendäre Mime am 3. März 2015 auf dem Ölberg in Jerusalem. Siehe auch die Nachrufe bei www.berliner-zeitung.de, www.rbb-online.de, www.tagesspiegel.de sowie den Artikel zu Fred Düren bei defa-sternstunden.de. Link: 1) Wikipedia 2) Quelle Nachruf bei www.nachtkritik.de |
01.03.2015 |
Ende/Mitte Februar war der Tod verschiedener Künstler zu beklagen:
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21.02.2015 |
Mein Dank geht an die Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB,
Bildarchiv), Fotos des Atelier D'Ora-Benda (Madame d'Ora1) (18811963) / Arthur Benda1) (18851969)
nutzen zu dürfen. Einige Abbildungen des Ateliers
wurden zudem von www.cyranos.ch
übernommen; auch hierfür "Danke". Im einzelnen konnten zu
folgenden Künstlern Fotos eingefügt werden: Charlotte Ander, Maria Andergast, Ernst Arndt, Hansi Arnstaedt, Albert Bassermann, Anita Berber, Curt Bois, Friedl Czepa, Marlene Dietrich, Maria Fein, Willi Forst, Erik Frey, Grit Haid, Johannes Heesters, Trude Hesterberg, Franz Höbling, Camilla Horn, Gusti Huber, Fritz Imhoff, Maria Ivogün, Maria Jeritza, Viktor Kutschera, La Jana, Lilli Lehmann, Lotte Lehmann, Lya Mara, Trude Marlen, Valerie von Martens, Ernst Matray, Fritzi Massary, Maria Paudler, Harald Paulsen, Rita Sacchetto, Magda Sonja, Hans Thimig, Luise Ullrich, Harry Walden, Paula Wessely Link: 1) Wikipedia |
16.02.2015 |
Am 14.Februar 2015 starb 93-jährig in seinem Haus in Beverly Hills (Kalifornien)
der französische Schauspieler Louis Jourdan. Er gehörte zu den wenigen französischen Schauspielern, die in
Hollywood Karriere machten und in den USA mehr Erfolg als im eigenen
Land hatten. Erste Beachtung fand er 1947 in Hitchcocks Krimi "The Paradine Case"1) (Der Fall
Paradin) mit der Rolle des Dieners André Latour, mit Max Ophüls' Stefan Zweig-Adaption "Letter from an Unknown Woman"1)
(1948, Brief einer
Unbekannten) gelang ihm als Partner von Joan Fontaine bzw. der
Figur des Konzertpianisten Stefan Brand der Durchbruch zum beliebten
Leinwanddarsteller. Zehn Jahre später konnte er neben Leslie Caron in Vincente Minellis
Oscar-prämierten Filmversion des Musicals "Gigi"1) (1958) als Gaston,
Neffe von Honoré Lachaille (Maurice Chevalier),
seinen wohl größten filmischen Erfolg verbuchen. Es folgten zahlreiche
Produktionen, in denen der attraktive Franzose vor allem das weibliche Publikum
zu begeistern wusste, Jourdans Biograf Olivier Minne
würdigte den Franzosen als den wohl letzten "french lover" von Hollywood.
Er habe die französische Eleganz perfekt verkörpert.
kann man in den Nachruf bei bei www.tagesschau.de
lesen. Ab Mitte der 1960er Jahre ließ seine Popularität nach, erst Anfang der 1980er Jahre machte Jourdan mit der Figur des undurchsichtigen Schurken Kamal Khan als Gegenspieler von Roger Moore in dem Bond-Abenteuer "Octopussy"1) (1983) noch einmal von sich reden. Siehe auch die Nachrufe bei kurier.at, www.focus.de Link: 1) Wikipedia |
26.01.2015 |
Am 25. Januar 2015 starb 68-jährig in einem Athener Krankenhaus der griechische Sänger Demis Roussos1);
eine Todesursache wurde nicht genannt. Der am 15. Juni 1946 als Sohn
italienisch-griechischer Eltern im ägyptischen Alexandria geborene
Künstler gründete 1968 mit Vangelis1) die
Prog-Rock-Band "Aphrodite's
Child"1), die mit ihrem "Greek-Sound" anfangs in Frankreich, dann auch in Deutschland
Furore machte. Nach Auflösung der Gruppe im Jahre 1972 konnte Demis Roussos mit seinen Liedern in den 1970er Jahren auch
bei uns große Erfolge verbuchen. So landete er mit dem in mehreren Sprachen aufgenommenen Schlager
"Goodbye, My Love, Goodbye" (1973) einen Nummer 1-Hit in Deutschland,
feierte damit zudem seinen internationalen Durchbruch als Solosänger. Auch
die Songs "Schönes Mädchen aus Arcadia" (1973) und "Schön
wie Mona Lisa" (1975) hielten sich viele Wochen in den deutschen
Charts. Der bärtige Mann mit den langen Haaren und der charakteristisch hohen Stimme soll im Laufe seiner
Karriere laut Schätzungen über 60 Millionen Schallplatten verkauft
haben, sein letztes Album trug den Titel "Demis 2009"; danach zog
er sich ins Privatleben zurück. Im September 2013 absolvierte er seinen
letzten öffentlichen Auftritt aus den Händen des französischen Botschafters in Athen erhielt er die Auszeichnung eines
"Ritters der Ehrenlegion". Siehe auch die Nachrufe unter anderem bei www.spiegel.de,
www.tagesschau.de,
www.berliner-zeitung.de. Link: 1) Wikipedia |
24.01.2015 |
Link: 1) Wikipedia |
21.01.2015 |
Am 20. Januar 2015 starb 88-jährig in München nach langer Krankheit
der Schriftsteller, Dramatiker, Regisseur und Schauspieler Georg Lohmeier1). Neben verschiedenen
volkstümlichen Theaterstücken stammten auch Geschichten zu der populären
Serie "Königlich Bayerisches Amtsgericht",
dessen "Erfinder er zudem war, sowie mehrere Stücke
des "Komödienstadels"1)
aus seiner Feder. "Georg Lohmeier war einer der meistgespielten
Fernsehautoren. Aber auch in Hörspielen und Büchern leuchtete Georg Lohmeier
oft augenzwinkernd bayerische Kultur und Tradition aus. Für den
Bayerischen Rundfunk verfasste er rund ein Dutzend Stücke des "Komödienstadels"
und war an zahlreichen Filmen beteiligt. Er schrieb und inszenierte mehr als
150 Vorabendserien. Lohmeier war zwischen 1960 und 1980 der meistgespielte
deutsche Fernsehautor." schreibt der "Bayerische
Rundfunk" in einem Nachruf; weitere Nachrufe unter anderem bei www.faz.net,
www.sueddeutsche.de,
www.tagesspiegel.de,
www.focus.de. Link: 1) Wikipedia |
11.01.2015 |
Am 11. Januar 2015 starb 83-jährig in der Klinik San Raffaele im
italienischen Rocca di Papa nahe Rom die
schwedische Schauspielerin Anita Ekberg, die in den 1950er Jahren
als Sexsymbol galt. Die 1950 zur
"Miss Schweden" gewählte Schönheit startete in Hollywood eine
Karriere als Schauspielerin und wurde als "schwedischer Eisberg"
vermarktet. Später erlangte sie vor allem durch
Federico Fellinis legendärem Klassiker bzw. Gesellschaftsportrait "La Dolce Vita"1) (1960, Das süße Leben)
weltweit Aufmerksamkeit durch die berühmt
gewordene Badeszene im Trevi-Brunnen und schrieb damit Filmgeschichte. Die
Ekberg blieb in Italien und drehte in den nächsten 10 Jahren rund 20 Filme,
von denen die Meisten nicht weiter erwähnenswert waren. Bis in die späten
1980er Jahre agierte die schwedische Diva in mehr oder minder
anspruchslosen Streifen und Rollen, schaffte jedoch mit Fellinis
"Intervista"2) (1986), einem
satirischen Portrait des italienischen Meisterregisseurs,
an der Seite von "Dolce Vita"-Partner
Marcello Mastroianni ein erfolgreiches, wenn auch nur kurzes Comeback sie spielte sich selbst. Zuletzt soll
der einstige Star laut Medienberichten
verarmt in einem Seniorenheim gelebt haben und saß nach einer
Schenkelfraktur im Rollstuhl. Nachrufe unter anderem bei www.welt.de,
www.sueddeutsche.de,www.spiegel.de,www.faz.net,
www.tagesschau.de Link: 1) Wikipedia, prisma.de |
09.01.2015 |
Am 7. Januar 2015 starb in Beverly Hills (Los Angeles, Kalifornien) der einstige Hollywoodstar
Rod Taylor an den Folgen
eines Herzinfarktes; am 11. Januar hätte der in
Sydney (Australien) geborene Schauspieler seinen 85. Geburtstag begehen
können. Nach
anfänglichen, prägnanten Nebenrollen in Erfolgsproduktionen wie
"Giganten"1) (1956)
oder "Das
Land des Regenbaums"1) (1957)
gelang Taylor 1960 mit der Figur des jungen Erfinders George in der H. G. Wells-Adaption "Die
Zeitmaschine"1) der Durchbruch zum populären
Leinwanddarsteller. Mit glänzend gespielten Hauptrollen, etwa als Sir Francis Drake in dem Abenteuer
"Pirat der sieben Meere" (1962) oder als Weltraumforscher und
Hobbyangler Bruce Templeton in der Doris-Day-Komödie "Spion
in Spitzenhöschen"1) (1966)
avancierte Rod Taylor zum Publikumsliebling. Ruhm erlangte er
zudem als junger Anwalt mit Alfred Hitchcocks Klassiker "Die
Vögel"1) (1963).
Ab den 1970er Jahren verlagerte Taylor seine Tätigkeit zunehmend auf
Fernsehproduktionen und trat in verschiedenen Serien in Erscheinung, unter
anderem in einigen Episoden des Dauerbrenners "Falcon
Crest"1). Einen letzten
Leinwandauftritt hatte Taylor in Quentin Tarantinos Kriegsstreifen "Inglourious
Basterds"1) (2009), wo er den
britischen Staatsmann Winston Churchill verkörperte; siehe auch den
kurzen Nachruf bei www.focus.de Link: 1) Wikipedia |