31.12.2014 |
Am 30. Dezember 2014 starb rund zwei Wochen vor ihrem 105. Geburtstag in ihrem Haus in London
nach kurzer Krankheit die einstige Hollywood-Diva Luise Rainer
an den Folgen einer Lungenentzündung. Die am 12. Januar 1910 in Düsseldorf geborene Tochter eines
Kaufmanns ist bis heute die einzige deutsche Schauspielerin, die mit einem Oscar für die "Beste weibliche Hauptrolle" ausgezeichnet
wurde und dies gleich zwei Mal
hintereinander: 1936 konnte sie die begehrte Trophäe für das Film-Musical
"Der große
Ziegfeld"1) (The Great Ziegfeld) entgegennehmen und 1937 erneut
für ihre Darstellung einer Bäuerin in der Pearl S. Buck-Adaption
"Die gute
Erde"1) (The Good Earth). Luise Rainer gehörte zuletzt
zu den wenigen noch lebenden Leinwandstars ihrer
Generation und war im Jahre 2014 die älteste noch lebende Oscar-Gewinnerin sowie bislang
die einzige deutsche Schauspielerin, die jemals diesen Preis
erhielt. Nachrufe unter anderem bei www.tagesschau.de,
www.focus.de,
orf.at,
www.sueddeutsche.de,
www.welt.de
Link: 1) Wikipedia |
23.12.2014 |
Mit Joe Cocker1) starb ein weiterer Star der
Musikszene, der britische Rock- und Blues-Sänger erlag am 22. Dezember 2014 im
Alter von 70 Jahren in seinem Haus in Crawford (USA, Colorado) seiner
langjährigen Lungenkrebserkrankung. So schreibt www.tagesschau.de:
"Cockers Markenzeichen waren seine rauchige Stimme und eigenwillige Armbewegungen bei seinen Auftritten. Der Sänger war
mehr als 40 Jahre im Musikgeschäft tätig. Er begann seine Karriere in den Pubs und Clubs von Sheffield in
den 60er-Jahren. Seinen Durchbruch hatte Cocker beim Woodstock-Festival 1969 mit einer legendären Interpretation des Beatles-Hits
"With A Little Help from my
Friends"1). Mit Songs wie "Unchain My
Heart", "You Are So Beautiful", "Up Where We
Belong"1) mit Jennifer Warnes1) oder
"Summer in the City" gewann er Fans in der ganzen Welt. In den vergangenen Jahren lebte Cocker mit seiner Frau
auf einer abgelegenen Ranch in Colorado. 2007 ernannte Königin Elisabeth II. ihn zum
"Officer of the Order of the British
Empire"1). 2013 erhielt er die
"Goldene Kamera"1) für sein Lebenswerk. Cocker hatte erst vor kurzem ein neues Album für das kommende Jahr angekündigt."
Für ZEIT ONLINE war
Cocker "der Bauch und die zitternde Hand des europäischen Rhythm & Blues",
für www.welt.de
der "Großvater der Luftgitarre" und "eine der gewaltigsten Rockstimmen der vergangenen Jahrzehnte";
weitere Nachrufe unter anderem bei www.spiegel.de,
www.focus.de,
www.stern.de,
www.sueddeutsche.de
sowie einen zusätzlichen Artikel bei www.tagesschau.de Link: 1) Wikipedia |
22.12.2014 |
Gestern, am frühen Sonntagabend, ging eine Nachricht durch die Medien,
welche nicht nur bei Fans große Bestürzung hervorrief: Der vielfach
ausgezeichnete Komponist, Sänger und Entertainer Udo Jürgens brach am 21. Dezember 2014
während eines Spaziergangs im Schweizerischen Gottlieben (Kanton Thurgau) bewusstlos zusammen und starb
am Sonntagnachmittag um 16:25 Uhr im Krankenhaus von Münsterlingen an
akutem Herzversagen noch am 30. September hatte er seinen 80. Geburtstag
feiern können. Jürgens befand sich seit Mitte Oktober 2014 zusammen mit Pepe Lienhard & Band mit
seinem neuen Programm "Mitten im Leben" auf Tournee,
zuletzt war er am 7. Dezember im ausverkauften Zürcher Hallenstadion aufgetreten,
die Konzerte sollten 2015 von Ende Februar bis Ende März fortgesetzt
werden. Udo Jürgens, einer der erfolgreichsten Chanson- und Schlagersänger im deutschsprachigen Raum, gehörte zu den ganz "Großen" des internationalen Showgeschäfts und darf ohne Zweifel in einem Atemzug mit dessen Idol Frank Sinatra genannt werden. Er "komponierte mehr als 1.000 Lieder und veröffentlichte mehr als 50 Plattenalben. In seiner seit mehr als 60 Jahren andauernden Karriere verkaufte er über 105 Millionen Tonträger und zählte damit zu den erfolgreichsten männlichen Solokünstlern der Welt." notiert www.spiegel.de in einem Nachruf. Mit zahllosen Hits wie "17 Jahr' blondes Haar" (1965), "Griechischer Wein"1) (1975), "Aber bitte mit Sahne"1) (1976) oder "Mit 66 Jahren" (1978) und, und und sang er sich in die Herzen seines Publikums, neben seinem "Grand Prix Eurovision"-Siegerlied "Merci Chérie"1) (1966) war der Song zur Fußballweltmeisterschaft "Buenos dias, Argentinia" 1978 sein größter Schallplattenerfolg. Das Lied "Ich war noch niemals in New York" (2001) machte als Titel des gleichnamigen Musicals1) Furore, lockte seit der Uraufführung am 2. Dezember 2007 im Hamburger "Operettenhaus" viele Jahre lang unzählige Zuschauer in das Theater. Die ARD verfilmte seine 2004 veröffentlichte autobiografische Familiensaga "Der Mann mit dem Fagott"1) (mit David Rott1) als Udo Jürgens) und strahlte den Zweiteiler erstmals am 29. bzw. 30. September 2011 pünktlich zum 77. Geburtstag des Stars aus. "Deutschland, Österreich und die Schweiz haben mit ihm einen engagierten Schlagersänger und Liedermacher von Rang verloren. Seit dieser Nachricht füllen sich die sozialen Netzwerke mit Zitaten seiner Lieder und Videos seiner Auftritte: Jeder Satz, jeder Ton, jedes Lied, ein Abschiedsgruß." schreibt www.zeit.de. Bei www.tagesschau.de kann man einige Reaktionen auf den plötzlichen Tod des Ausnahmekünstlers nachlesen: "In Beileidsbekundungen, öffentlichen Statements oder in den sozialen Netzwerken würdigten Politiker, Künstler und Wegbegleiter den Verstorbenen als großen Künstler und berichteten von ihren gemeinsamen Erfahrungen. ( ) In einem Kondolenzschreiben des Bundespräsidenten Joachim Gauck an Jenny Jürgens, die Tochter des Verstorbenen, heißt es: "Mit Udo Jürgens ist ein Großer des deutschen Chansons gestorben. Seit über fünfzig Jahren hat Ihr Vater sein Publikum begeistert. Seine Lieder haben uns alle begleitet und erfreut, manchmal auch getröstet und nachdenklich gemacht." Die Kulturstaatsministerin der Bundesregierung, Monika Grütters, äußerte sich in einem ähnlichen Sinn: "Wir verlieren mit Udo Jürgens einen echten Ausnahmekünstler. Er hat uns über Jahrzehnte mit seinen Liedern und Chansons tiefgründig und zugleich leicht unterhalten." Der Schlager habe durch ihn eine "neue Qualität" erhalten. ( ) Der ARD-Vorsitzende Lutz Marmor sagte: "Über Generationen hinweg hat er die Menschen mit seiner Musik und seiner Persönlichkeit begeistert. Die ARD trauert um einen großen Künstler. Wir werden ihn sehr vermissen." Der Fernsehmoderator Johannes B. Kerner hat Udo Jürgens als einen "wirklich bedeutenden Künstler und großen Chansonnier" gewürdigt. "Ich bin unfassbar traurig", sagte Kerner, der erst im Oktober die ZDF-Gala zum 80. Geburtstag des Sängers und Komponisten moderiert hatte." Die ARD änderte ihr Programm und erinnerte noch am Todestag um 23:45 Uhr mit dem 45-minütigen Doku-Film "Die Legende Udo Jürgens" an das Leben und Wirken des großartigen Musikers, wiederholte am 22.12.2014 um 20:15 Uhr die 90-minütige Dokumentation "Der Mann, der Udo Jürgens ist" (EA: 29.09.2014). Das ZDF sendete zeitgleich ebenfalls um 20:15 Uhr die am 18. Oktober 2014 ausgestrahlte Geburtstags-Gala "Mitten im Leben" Titel von Jürgens letztem Album. Am 1. Weihnachtsfeiertag kann man Udo Jürgens übrigens noch einmal mit seinem letzten Auftritt im ZDF erleben, er ist einer der Gäste der "Helene Fischer Show", die bereits vor rund zwei Wochen in Berlin voraufgezeichnet wurde. Weitere Nachrufe zum Ableben der Musiker-Legende unter anderem bei www.focus.de, www.welt.de, www.faz.net, www.taz.de, www.rp-online.de Link: 1) Wikipedia |
18.12.2014 |
Am 18. Dezember 2014 starb 78-jährig nach einmonatiger schwerer
Krankheit in Rom die italienische Schauspielerin Virna Lisi1).
Die Karriere der attraktiven Leinwandschönheit begann bereits Anfang der 1950er Jahre in ihrem
Heimatland, ab Mitte der 1960er folgten erste Produktionen in Hollywood an
der Seite der Stars jener Jahre: So unter anderem mit Jack Lemmon in
der schwarzen Komödie "Wie bringt man seine Frau um?"2) (1965), mit Frank Sinatra in
dem Abenteuer "Überfall auf die Queen Mary" (1966), mit Tony Curtis in
der amüsanten Geschichte "Finger weg von meiner Frau" (1966) oder mit Anthony Quinn in
dem kurzweiligen Streifen "Das
Geheimnis von Santa Vittoria"1) (1969). Zurück in Europa
wandelte sich die schöne Italienerin mit der Zeit zu einer
anerkannten Charakterdarstellerin, wurde für ihre Leistungen mehrfach
ausgezeichnet. Als einer ihrer größten Erfolge gilt die Rolle
der Katharina von Medici1) in Patrice Chéreaus Historiendrama
bzw. Alexandre Dumas-Adaption "Die Bartholomäusnacht"1) (1994, La Reine Margot), für die
sie sowohl mit dem französischen Filmpreis
"César"1),
dem "Darstellerpreis" auf den "Filmfestspielen von Cannes 1994"
sowie einmal mehr mit dem "Nastro
d'Argento"1) ausgezeichnet wurde.
Zuletzt erhielt Virna Lisi 2009 den bedeutendsten
italienischen Filmpreis, den "David di Donatello"1) für ihr
Lebenswerk. Seit 1960 war sie bis zu dessen Tod am 23. September 2013 mit
dem römischen Architekten Franco Pesci verheiratet gewesen, aus
der Verbindung stammt ein Sohn; siehe auch den Nachruf bei www.sueddeutsche.de. Link: 1) Wikipedia, 2) prisma.de |
26.11.2014 | Am 26. November 2014 ihrem 89. Geburtstag starb in Baden bei Wien die "Burgtheater"-Doyenne Annemarie Düringer. Während ihrer langen Karriere hatte sie an der renommierten Bühne mehr als 70 Rollen gestaltet, war aber auch durch Film und Fernsehen einem breiten Publikum bekannt geworden. "Annemarie Düringer hat nicht nur durch ihre Schauspielkunst viele Menschen erfreut und wesentlich zum künstlerischen Format des Burgtheaters beigetragen, sondern sie war auch ein äußerst kluger und liebenswürdiger Mensch mit einem starken sozialen Empfinden", sagte unter anderem der amtierende österreichische Bundespräsident Heinz Fischer1); weitere Nachrufe zum Tode der Charakterschauspielerin bei wien.orf.at und diepresse.com. |
12.11.2014 |
Wie unter anderem aus der "Ostsee-Zeitung"
zu erfahren war, starb mit nur 38 Jahren am 6. November 2014 unerwartet der
Schauspieler Thomas Kornack1);
es wird ein Herzinfarkt vermutet. 2013 und 2014 gehörte der am 14. April 1976 in Erfurt
geborene Kornack zum Ensemble der "Störtebeker-Festspiele"1)
in Ralswiek auf der Insel Rügen,
mimte dort aktuell in "Gottes Freund" den sächselnden Händler "Kurzer".
Zu seiner Theaterkarriere zählen Bühnen wie das "Theater
Chemnitz", das "Schauspielhaus Graz", das "Staatstheater Mainz"
oder das "Theater Augsburg", auch in TV-Serien wie "Tatort",
"SOKO Leipzig" oder "Die Chefin" war er in den letzten
Jahren regelmäßig zu sehen. Zuletzt hatte er für die Episode "Dumm gelaufen"
aus der Krimi-Serie "SOKO Leipzig"1) als Elmar Uppenbrink
vor der Kamera gestanden, die am 31. Oktober 2014 erstmals ausgestrahlt wurde → fernsehserien.de.
Nachrufe unter anderem bei www.nordkurier.de,
www.focus.de. Link: 1) Wikipedia |
03.11.2014 |
Am 2. November 2014 starb 85-jährig nach längerer Krankheit in einer
Klinik in der südwestenglischen Stadt Bath der legendäre britische
Jazz-Klarinettist Mr. Acker Bilk, welcher mit richtigem Namen
Bernard Stanley Bilk hieß. Mit dem
Titel "Stranger on the Shore"1)
wurden er sowie seine "Paramount Jazzband" 1961 berühmt, in den USA kletterte das Stück auf Platz 1 der Charts und geriet zum
Millionenseller. Bis heute ist "Stranger on the Shore" der meistverkaufte Instrumentaltitel aller
Zeiten. Der Mann mit dem typischen Bowler-Hut und dem
unverwechselbaren Sound war er
bis ins hohe Alter weltweit unterwegs, am 10. November 2011 trat er mit seiner Band
bzw. gemeinsam mit seinen nicht minder berühmten Kollegen Chris Barber und
Kenny Ball
(1930 2013) im Rahmen einer Abschiedsvorstellung auch im Berliner "Tempodrom"
auf, 2012 war der brillante Musiker ebenfalls mit Chris Barber in Deutschland auf
Tour, sein
letztes Konzert gab Mr. Acker Bilk im August 2013 im kleinen walisischen Marktstädtchen
Brecon anlässlich des "Brecon
Jazz Festival"1) → Nachruf
bei www.focus.de. Link: 1) Wikipedia |
27.10.2014 |
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21./22. 10.2014 |
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09.10.2014 |
Dass am 7. Oktober 2014 in Hamburg mit Siegfried Lenz1) einer der bedeutendsten und
meistgelesenen deutschsprachigen Schriftsteller der Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur gestorben ist, hat nicht nur seine Leserschaft betroffen
gemacht. Persönlichkeiten aus Politik, Kunst, Film- und Fernsehen
würdigten die Lebensleistung des berühmten und vielfach ausgezeichneten
"Geschichtenerzählers", der sich zudem immer wieder ins politische
Tagesgeschehen einmischte; der am 17. März 1926 in Lyck (Ostpreußen) geborene Autor wurde 88 Jahre alt. Etliche seiner in viele Sprachen übersetzten Romane und Erzählungen,
sowie ein Bühnenwerk wurden für den Film adaptiert und von renommierten Regisseuren
in Szene gesetzt, hier eine Übersicht (EA: Erstausstrahlung/UA: Uraufführung):
Siehe auch die Nachrufe unter anderem bei www.tagesschau.de, www.ndr.de, www.spiegel.de, www.zeit.de, www.faz.net, www.sueddeutsche.de Siegfried Lenz im Internet: www.siegfried-lenz.de Link: 1) Wikipedia, 2) Die Krimihomepage, 3) deutsches-filmhaus.de, 4) filmportal.de, 5) tittelbach.tv, 6) dieterwunderlich.de |
06.10.2014 |
Bereits am 3. Oktober 2014 starb 74-jährig der Schauspieler Peer Augustinski in einem Kölner
Krankenhaus → www.t-online.de.
Ungeheuren Bekanntheitsgrad erlangte der in Berlin geborene und am dortigen "Max-Reinhardt-Schule
für Schauspiel" ausgebildete Künstler durch die legendäre
Sketch-Serie "Klimbim"1),
wo er zwischen 1976 und 1979 das Publikum mit wechselnden Figuren
begeisterte. Die WDR-Produktion, unter anderem mit Ingrid Steeger als Horror-Tochter Gabi,
der 2006 verstorbenen Elisabeth Volkmann als schrille Mutter Jolante oder
Wichart von Roëll1)
als militantem Opa, gilt als "Mutter" aller Comedy-Shows und
erlangte Kult-Status. In den nachfolgenden Jahrzehnten avancierte der
wandlungsfähige Augustinski in diversen Serien und Einzelproduktionen zu
einer festen Größe auf dem Bildschirm. Zudem machte er sich als
Hörspielsprecher sowie in der Synchronisation einen Namen, hier ist vor
allem der am 11. August 2014 verstorbene Robin Williams1) zu nennen, dem er
seit Mitte der 1980er Jahre in rund 40 Filmen seine Stimme lieh zuletzt in
der Komödie "Nachts im Museum 2" (2009). Neben
vielen anderen Arbeiten für die Synchronisation sprach der populäre
Schauspieler auch den Titelhelden in dem Zeichentrickfilm "Asterix
in Amerika"1) (1994). Während einer Hörbuch-Produktion erlitt Augustinski im Jahre 2005 einen schweren Schlaganfall, war seither halbseitig gelähmt. Diesen Schicksalsschlag verarbeitete er mit dem 2010 veröffentlichten Buch "Aus heiterem Himmel: Mein bewegtes Leben vor und nach dem Schlaganfall". Trotz seiner körperlichen Einschränkung schaffte es der Erzkomödiant auf die Bühne zurück, in dem turbulenten Boulevardstück "Alles auf Krankenschein" des britischen Autors Roy Cooney war er ab Mitte September 2010 an der "Comödie Fürth" als nerviger Patient im Rollstuhl zu erleben → www.nordbayern.de; das Stück wurde 2011 auch im Fernsehen unter dem Titel "Heißmann & Rassau: Alles auf Krankenschein" ausgestrahlt. Nachrufe unter anderem bei www.tagesschau.de, www.welt.de, www.zeit.de, www.spiegel.de, www.br.de Link: 1) Wikipedia |
02.10.2014 |
Bei einer Reihe von Kurzportraits bzw. einigen Mehrteilern/Serien konnten
dank freundlicher Genehmigung von "Pidax film" Szenenfotos sowie DVD-Cover-Abbildungen eingefügt
werden. Welche Seiten im Einzelnen betroffen sind, ist → hier
aufgelistet. Nochmals herzlichen Dank an den Pidax-Geschäftsfährer Edgar Maurer. |
17.09.2014 |
Neu bei "Lieblinge des deutschsprachigen Films": Cornell Borchers (19252014) |
11.09.2014 |
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10.09.2014 |
Am 8. September 2014 brachte die Schauspielerin Ruth Maria Kubitschek
mit "Liebeserklärung an die Natur" ihre 13. Buchveröffentlichung
auf den Markt, welche zudem die von der Autorin selbst gesprochene Meditations-CD
"Garten der Seele" enthält. In diesem liebevoll gestalteten Buch mit vielen
schönen Garten-Fotos drückt sie "ihre Liebe und ihre Sorge aus, wie wir mit der uns umgebenden Natur heute umgehen.
Mit vielen persönlichen Geschichten und Erfahrungen zeigt sie, wie wir das Wunder des Lebens wieder wertschätzen können."
lässt die Künstlerin auf ihrer Website
Interessierte wissen. Zudem ging jüngst durch die Medien, dass sich Ruth Maria Kubitschek,
die am 2. August 2014 ihren 83. Geburtstag feierte, von der Schauspielerei
bzw. dem Filmgeschäft zurückziehen wolle, "um sich in Zukunft anderen Neigungen zu
widmen", wie sie einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa sagte →
www.stern.de.
Auch in der abendlichen ZDF-Talk-Show "Markus Lanz"1)
bekräftigte sie am 9. September 2014 erneut diese Entscheidung. Am 31. Oktober 2014 verabschiede
sie sich mit der der 20. und letzten Episode bzw. Jubiläumsfolge "Marokko"
aus der der ARD-Reihe "Das
Traumhotel"1) von ihrem
TV-Publikum. Gedreht worden war bereits Ende Oktober 2013 an
Originalschauplätzen in Marrakesch, nach etlichen Jahren ist Ruth Maria Kubitschek
nun noch einmal als Dorothea von Siethoff, Tante des General-Managers der familieneigenen
"Siethoff-Hotelgruppe" Markus Winter (Christian Kohlund1)), zu sehen → www.lisafilm.at. Link: 1) Wikipedia |
08.09.2014 |
Link: 1) Wikipedia, 2) fernsehserien.de |
06.09.2014 |
Am 3. September 2014 starb rund zwei Monate vor ihrem 100. Geburtstag in
Bad Kissingen (Bayern) die ehemalige Schauspielerin Marina von Ditmar → Traueranzeige.
Die Karriere der aus einem baltischen Adelsgeschlecht stammenden von
Ditmar hatte am Theater begonnen, seit den frühen 1930er Jahren trat
die stets elegant wirkende Mimin auch auf der Leinwand
in Erscheinung, startete eine intensive, wenn auch kurze Filmkarriere und
zählte in jenen Jahren zu den beliebten Leinwandstars. Zur Filmografie
gehören unter anderem die Komödie "Vor Liebe wird gewarnt"1) (1937)
oder das Historiendrama "Preußische
Liebesgeschichte"2) (1938),
aber auch NS-Propagandastreifen wie "Stukas"2) (1941).
Mit dem legendären Heinrich George spielte sie in Paul Verhoevens Drama
"Der große Schatten"1) (1942) und
mimte dessen junge Tochter Inge, die, einst verführt von dem
Schauspieler Robert Jürgensen (Will Quadflieg), den Freitod wählte. Eine
weniger tragische Rolle war die der bezaubernden Sophie von Riedesel, die
sich in Josef von Bákys starbesetztem Abenteuer "Münchhausen"2) (1943) in den
letzten Baron Münchhausen (Hans Albers) verliebt. Nach Ende des 2. Weltkrieges tauchte sie 1951 nur noch in zwei Kinoproduktionen auf, zog sich dann ins Privatleben zurück und beendete ihre Karriere als Schauspielerin. Sie hatte 1949 den aus Breslau stammenden Bad Kissinger Chefarzt der "Rhön-Klinik" bzw. Sanatoriumsbesitzer Dr. Hans-Georg Dehnhardt (1913 2001) geheiratet, empfing dank persönlicher Kontakte zur Politik, zum Adel und zur Welt von Film und Theater gemeinsam mit ihrem Ehemann in den folgenden Jahrzehnten viele prominente Gäste in dem Bad Kissinger Sanatorium "Kurländer Haus" beispielsweise das thailändische Königspaar Bhumibol und Sirikit sowie Bundespräsident Heinrich Lübke mit Gattin. Die Beisetzung fand am 9. September 2014 auf dem "Parkfriedhof" in Bad Kissingen statt; Nachrufe bei www.welt.de, www.infranken.de, www.mainpost.de Link: 1) Murnau Stiftung, 2) Wikipedia |
03.09.2014 |
Am 1. September 2014 erlag zwei Tage nach seinem 72. Geburtstag in Utting am Ammersee
(Oberbayern) der Schauspieler Gottfried John seiner Krebserkrankung. John gehörte zu den renommierten
Charakterdarstellern des Landes, der auch international hohes Ansehen genoss.
"Seine kantigen Züge, seine tiefe Stimme und sein grimmiger Blick machten den Schauspieler Gottfried John weltberühmt."
schreibt www.spiegel.de
unter anderem in seinem Nachruf. Sowohl auf der Bühne als auch in Film und
Fernsehen zeigte er seine Kunst, nicht nur als Protagonist in etlichen, von Rainer
Werner Fassbinder1) in Szene gesetzten
Produktionen bleibt er als vielschichtiger, wandlungsfähiger Interpret in Erinnerung. Alleine
für Fassbinder stand er neun Mal vor der Kamera, etwa als Partner von Hanna Schygulla
in dem TV-Fünfteiler "Acht
Stunden sind kein Tag"1) (1972),
als gewissenloser Reporter in dem Sozialdrama "Mutter
Küster's Fahrt zum Himmel"2) (1975)
oder als brutaler Berufsverbrecher Reinhold Hoffmann in der hochgelobten
mehrteiligen Döblin-Adaption "Berlin
Alexanderplatz" (1985). Unvergessen sein skrupelloser russischer
General Ourumov und Gegenspieler des Titelhelden alias Pierce Brosnan
in Martin Campbells Blockbuster "James
Bond 007 Goldeneye"1) (1995). Dass
der Mann mit den markanten Gesichtszügen nicht nur auf
Bösewichte abonniert war, sondern auch komische Figuren zu gestalten wusste, bewies er hinreißend
als cholerischer Imperator Julius Cäsar in der humorvollen
Comic-Verfilmung "Asterix & Obelix
gegen Cäsar"1) (1999). Zuletzt hatte er
mit kleineren Rollen für die Fantasy-Geschichten "Rubinrot"1) (2013)
und "Saphirblau"1)
(Kinostart: 14.08.2014) nach den Bestsellern von Kerstin Gier vor der
Kamera gestanden, im Fernsehen sah man ihn als ehemaligen Großwildjäger in
dem Afrika-Melodram "Die
Löwin"3) (EA: 02.01.2012). Der mehrfach ausgezeichnete Künstler brillierte auf der Bühne beispielsweise in den letzten Jahren als "Bettlerkönig" Peachum in einer Neuinszenierung der "Dreigroschenoper"1), die Klaus-Maria Brandauer anlässlich des 50. Todestages von Bertolt Brecht im neueröffneten Berliner "Admiralspalast" mit prominenter Besetzung zur Aufführung brachte in der Premiere am 11. August 2006 waren unter anderem Campino1) von den "Toten Hosen" als Mackie Messer und Katrin Sass1) als Mrs. Peachum zu erleben. Auch als Autor machte sich John einen Namen, in seinem im Jahre 2000 veröffentlichten autobiografischen Roman "Bekenntnisse eines Unerzogenen" schildert er seine bewegte Kindheit bis zu seinen Anfängen als Schauspieler. In seinem zweiten Buch, dem Roman "Das fünfte Wort" (2003), erzählt er von zwei Männern, die einander ausgeliefert auf ihrer gemeinsamen Flucht bis an die Grenzen des Zumutbaren gehen. Der gebürtige Berliner lebte nach vielen Jahren im belgischen New-Moresnet seit 2008 mit Ehefrau Barbara in Oberbayern am Ammersee. WDR-Intendant Tom Buhrow würdigte die Leistungen des Schauspielers unter anderem mit den Worten: "Mit Betroffenheit habe ich vom Tod Gottfried Johns erfahren. Seine Zusammenarbeit mit dem WDR war sowohl für Film und Fernsehen als auch für das Radio fruchtbar und erfolgreich. Unvergessen bleibt seine wunderbare Darstellung in Fassbinders "Berlin Alexanderplatz". Wir werden Gottfried John in Erinnerung behalten als einen großen Charakterdarsteller und als einen ebenso bescheidenen wie warmherzigen Menschen." → www1.wdr.de; weitere Nachrufe unter anderem bei www.faz.net, www.focus.de, www.br.de, www.tagesspiegel.de, www.welt.de und www.tagesschau.de. Link: 1) Wikipedia, 2) deutsches-filmhaus.de, 3) prisma.de |
29.08.2014 |
Bereits am 20. August 2014 starb mit nur 58 Jahren nach langer schwerer
Krankheit der Schauspieler Gert Schaefer1).
Der Sohn des Schauspielerehepaares Gert Karl Schaefer1)
(1920 1996) und Eva Brumby1)
(1922 2002; → "Der
eiserne Gustav") trat auf dem Bildschirm vor allem seit den 1970er Jahren in etlichen Einzelproduktionen und Serien in Erscheinung. Populär
wurde er mit der Figur des schrulligen, aber herzensguten Hausmeisters Heinz August Pasulke in der
bei KIKA ausgestrahlten Kinder- und Jugendserie "Schloss Einstein"1),
eine Rolle, die Schaefer seit 1998 bzw. der ersten Folge spielte. Schon Anfang Januar 2014
hatte er bekannt gegeben, dass er aufgrund gesundheitlicher Probleme aus der Serie
auszusteigen müsse; → Nachruf unter anderem bei www.t-online.de.
Link: 1) Wikipedia |
26.08.2014 |
Link: 1) Wikipedia |
25.08.2014 |
Am 24. August 2014 starb, fünf Tage vor seinem 91. Geburtstag, in seinem
Geburtsort Cambridge der britische Schauspieler und Regisseur Sir Richard Attenborough.
Der Durchbruch als Schauspieler gelang ihm mit dem auf wahren Begebenheiten
basierenden Häftlingsdrama "Gesprengte Ketten"1) (1963, The Great
Escape) an der
Seite von Stars wie Steve McQueen,
James Garner
oder Charles Bronson.
Internationalen Ruhm erlangte er erstmals als Regisseur mit dem
starbesetzten Kriegsstreifen "Die Brücke von Arnheim"1) (1977, A Bridge too Far),
mit dem biografischen Epos "Gandhi"1) schrieb er dann 1982
wie sein Protagonist Ben Kingsley Filmgeschichte.
Die meisterliche Produktion wurde mehrfach
ausgezeichnet von den acht Oscars erhielt Attenborough zwei: "Bester
Film" und "Beste Regie". Weltruhm erlangte er auch mit dem Anti-Apartheid-Film
"Schrei
nach Freiheit"1) (1987, Cry
Freedom) über den südafrikanischen
Bürgerrechtler Steve Biko1)
(19461977), dargestellt von Denzel Washington1);
zuletzt realisierte der Künstler das Drama
"Closing
the Ring"1) (2007).
Vor die Kamera hatte er sich noch einmal in den 1990er Jahren locken lassen, spielte für Steven Spielberg in
dem Abenteuer "Jurassic Park"1) (1993)
sowie in der Fortsetzung "Vergessene Welt: Jurassic Park"1)
(1997) den
exzentrischen "Jurassic Park"-Schöpfer John Hammond,
für Shekhar Kapur den britischen Staatsmann William Cecil1)
in dem opulenten Historienfilm "Elizabeth"1) (1998). Link: 1) Wikipedia |
20.08.2014 |
Wie erst jetzt bekannt wurde, starb bereits Ende Februar 2014, wenige
Tage vor ihrem 100. Geburtstag, mit der am 2. März 1914 in Wien geborenen Hansi Knoteck eine
der letzten großen Ufa-Stars; ihren Lebensabend hatte sie
in einem Seniorenheim im oberbayerischen Eggstätt (Landkreis Rosenheim) verbracht. Zum
Publikumsliebling avancierte das sprichwörtliche "süße Wiener
Mädel" mit Hauptrollen in melodramatischen Heimatfilmen wie den Ganghofer-Adaptionen
"Schloß Hubertus" (1934) und "Das Schweigen im Walde" (1937) oder
der Selma Lagerlöf-Verfilmung "Das
Mädchen vom Moorhof"1) (1935). Sie
war beispielsweise Partnerin von Adolf Wohlbrück in der
Operettenverfilmung "Zigeunerbaron"1) (1935),
spielte mit Gustav Fröhlich in
der Komödie "Inkognito"1) (1936) oder
mit den Leinwandlegenden Hans Albers und
Heinz Rühmann
in "Der Mann, der Sherlock Holmes
war"2) (1937), mit Johannes
Heesters in der heiteren Geschichte "Wenn
Frauen schweigen"1) (1937). Mit ihrem nicht
minder beliebten Ehemann Viktor Staal (1909 1982) stand sie für
acht Produktionen wie unter anderem erstmals in dem Heimatfilm "Waldwinter"2) (1936) vor der Kamera Heiligabend 1940
heiratete das Paar, 1942 erblickte der gemeinsame Sohn Hannes das Licht
der Welt. Nach
Ende des 2. Weltkrieges trat Hansi Knoteck noch in diversen Heimatfilmen in
Erscheinung, zog sich dann Mitte der 1950er Jahre ins Privatleben zurück. Ein
kurzes Comeback feierte sie mit einer Mutterrolle in Harald Reinls
Remake von "Der
Jäger von Fall"2) (1974),
verabschiedete sich damit endgültig von ihrem Publikum und verschwand aus
dem Blickfeld der Öffentlichkeit; siehe auch die Nachrufe bei www.welt.de,
www.morgenpost.de. Link: 1) Murnau Stiftung, 2) Wikipedia |
13.08.2014 |
Erneut ist der Tod eines Hollywoodstars zu beklagen: Am 12. August 2014 starb Lauren Bacall in New York laut Medienberichten an den Folgen eines Schlaganfalls am 16. September hätte sie ihren 90. Geburtstag feiern können. Bacall zählte zu den letzten noch lebenden Leinwandlegenden der "goldenen Ära" Hollywoods und spielte während ihrer fast sieben Jahrzehnte umspannenden Filmkarriere an der Seite von unvergessenen Stars, allen voran ihrem Ehemann Humphrey Bogart (18991957) sowie Gary Cooper (19011961), Marilyn Monroe (19261962), John Wayne (19071979), Rock Hudson (19251985), Gregory Peck (19162003), Tony Curtis (19252010) oder dem inzwischen 97-jährigen Kirk Douglas. Mit Klassikern wie "Tote schlafen fest"1) (1946), "Gangster in Key Largo"1) (1948), "Wie angelt man sich einen Millionär?"1) (1953), "Der gelbe Strom"1) (1955), "Mord im Orient-Express"1) (1974) oder "Rendezvous mit einer Leiche"1) (1988) schrieb sie Filmgeschichte. Die einstige Schönheit mit dem die Männer betörenden Blick und der markant rauchigen Stimme wurde 1997 für ihre Rolle der Hannah Morgan in der von und mit Barbra Streisand in Szene gesetzten Komödie "Liebe hat zwei Gesichter"1) (1996) für einen Oscar als beste Nebendarstellerin nominiert, 2009 konnte sie dann die begehrte Trophäe (Ehren-Oscar) für ihr Lebenswerk entgegennehmen. Eine letzte große Rolle spielte die hochbetagte Schauspielerin in dem Drama "Farben der Liebe" (2012); Nachrufe unter anderem bei www.focus.de, www.welt.de, www.zeit.de, www.spiegel.de und www.tagesschau.de. Link: 1) Wikipedia |
12.08.2014 |
Link: 1) Wikipedia |
06.08.2014 |
Link: 1) Wikipedia |
01.08.2014 |
Am 31. Juli 2014 starb überraschend in einem Krankenhaus in Gummersbach
bei Köln der Schauspieler Johannes Grossmann1) an den Folgen eines Schlaganfalls; er
wurde 83 Jahre alt. Der in Breslau (heute Polen) geborene Künstler gehörte ab 1953 für zwei Jahre zum Ensemble der Städtischen Bühnen Mainz, danach wechselte er 1955 zum Staatstheater Kassel, wo er bis 1957 auf der Bühne stand. Anschließend spielte der Schauspieler am Theater der Stadt Baden-Baden; auch am "Düsseldorfer Schauspielhaus" zeigte Grossmann, der seit mehr als zwei Jahrzehnten mit Ehefrau Rotraut in Köln lebte, seine darstellerische Kunst. In verschiedenen Fernsehproduktionen war Grossmann seit Ende der 1950er Jahre meist mit prägnanten Nebenrollen zu sehen. Zu seiner Serien-Filmografie zählten in den 1960er und 1970er Jahren so populäre Produktionen wie "Das Kriminalmuseum", "Die Seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger", "Hamburg Transit" und "Butler Parker" oder der Durbridge-Straßenfeger "Ein Mann namens Harry Brent" (1968). In den 1980ern sah man ihn unter anderem in dem Quotenrenner "Diese Drombuschs" (1983), in verschiedenen "Tatort"-Folgen sowie in dem Dauerbrenner "Großstadtrevier". Zuletzt spielte Grossmann Mitte der 1990er Jahre den Krankenhauschef Professor Dr. Wilhelm Himmel in der RTL-Serie "Stadtklinik"1); siehe auch den Nachruf bei www.focus.de. Link: 1) Wikipedia |
31.07.2014 |
Urlaubsbedingt kann erst jetzt über neuerliche Todesfälle informiert werden:
Link: 1) Wikipedia, 2) Quelle: www.sr-online.de |
18.07.2014 |
In der Nacht zum 18. Juli 2014 starb im Alter von 88 Jahren der Schauspieler, Showmaster, Regisseur
und Autor Dietmar Schönherr
auf der spanischen Insel Ibiza, wo er
seit mehr als zwei
Jahrzehnten mit seiner im April 2013 verstorbenen zweiten Ehefrau, der
Dänin Vivi Bach lebte. Bereits
noch während des Krieges hatte seine
Leinwandkarriere in Alfred Weidemanns Propagandastreifen "Junge
Adler"1) (1944) begonnen, seine Laufbahn als Filmschauspieler
setzte er dann im Unterhaltungskino der
1950/1960er Jahre erfolgreich fort. Ungeheure Popularität erlangte
Schönherr mit der Figur des Majors Cliff Allister McLane, Kommandant des
Schnellen Raumkreuzers Orion, in der Kultserie "Raumpatrouille
Orion" (1966), der ersten und bekanntesten Science-Fiction-Serie im
deutschen Fernsehen. Furore machte er dann gemeinsam mit Ehefrau Vivi Bach
als Moderatoren-Duo der ZDF-Spielshow "Wünsch
Dir was"1), die am 20. Dezember 1969 erstmals ausgestrahlt wurde und
mit 24 Folgen bis 2. Dezember 1972
über die Bildschirme flimmerte. Die Samstagabend-Show in ungewohnt modern-poppiger
Kulisse mit neuartigen Action-Elementen und viel Emotion schrieb
Fernsehgeschichte, bot mancherlei Gesprächsstoff, beispielsweise als eine
junge Mitspielerin in einer transparenten Bluse auftrat und so für einen
Eklat sorgte. Auch als Gastgeber der
WDR-Gesprächsrunde "Je
später der Abend"1), der
ersten Talk-Show im deutschsprachigen Fernsehen, machte der
sympathische Schönherr 1973/74 eine gute Figur, war dann vor allem
seit den 1980er Jahren mit interessanten Rollen in zahlreichen
Fernsehproduktionen auf dem Bildschirm präsent. Auf der Theaterbühne war
er ebenso zu Hause wie im Synchronstudio, stand unter anderem in Salzburg, Bonn, Berlin
sowie 15 Jahre lang am "Zürcher Schauspielhaus" auf der Bühne,
lieh Hollywoodkollegen wie James Dean und Steve McQueen seine sonore
Stimme. Der vielseitige, mehrfach ausgezeichnete Künstler unter anderem erhielt er 1971 und 1999 die "Goldene Kamera" machte sich zudem einen Namen als Friedensaktivist und Entwicklungshelfer, gründete Mitte der 1980er die Stiftung "Hilfe zur Selbsthilfe", die 1994 in den Verein "Pan y Arte" (Brot und Musik) überführt wurde und sich um hilfsbedürftige Kinder, Jugendliche und Erwachsenen in Nicaragua einsetzt, um ihnen den Zugang zu Bildung und Kultur zu vermitteln. Auch damit wird er in Erinnerung bleiben, für sein soziales Engagement wurde Schönherr noch 2011 mit dem "Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, 1. Klasse" geehrt. Seine Eindrücke in Nicaragua verarbeitete er als Schriftsteller unter anderem 1985 mit dem in mehrere Sprachen übersetzten Reisebuch "Nicaragua mi amor". Weitere Romane wie "Die blutroten Tomaten der Rosalia Morales" (2000) oder Erzählungen, Kinder- und Jugendbücher stammen aus der Feder des Multitalents. Siehe auch die Nachrufe unter anderem bei www.tagesschau.de, www.spiegel.de, www.focus.de, www.welt.de, www.sueddeutsche.de, www.tagesspiegel.de sowie das Kondolenzbuch bei Pan y Arte. Der WDR zeigt heute um 23:15 Uhr eine filmische Collage über den beliebten Schauspieler, gedreht von Klaus Michael Heinz aus dem Jahre 2001 mit dem Titel "Dietmar Otto Edler von Schönleiten genannt Schönherr Fast ein Selbstporträt". Die ARD ändert am Sonntag (20.07.2014) das Programm und strahlt um 14:45 Uhr die Familienkomödie "Brücke zum Herzen" mit Dietmar Schönherr und Simone Thomalla in den Hauptrollen aus. Die beiden verkörpern in diesem Film aus dem Jahre 2005 ein liebevoll zerstrittenes Vater-Tochter-Gespann → prisma.de. Link: 1) Wikipedia |
14.07.2014 |
Am 13. Juli 2014 starb nach kurzer, schwerer Krankheit in Wien der
Kammerschauspieler und Ehrenmitglied des "Burgtheaters" Gert Voss; er wurde 72 Jahre alt. "Gert Voss
war über Jahre der größte Heldendarsteller des deutschsprachigen Theaters"
schrieb unter anderen www.spiegel.de
in einem Nachruf, für www.focus.de
war die mehrfach ausgezeichnete Theaterlegende ein "emotionalisierter Geistesmensch",
dessen Name als "Inbegriff für hohe Theaterkunst" galt; siehe
weitere Nachrufe beispielsweise bei orf.at,
www.sueddeutsche.de,
www.faz.net,
derstandard.at
und www.tagesschau.de. Link: 1) Wikipedia |
09.07.2014 |
Am 7. Juli 2014 starb nach langer, schwerer Krankheit in Berlin der
Schauspieler Horst Bollmann; er wurde 89 Jahre alt. Der Vollblutmime profilierte sich auf
der Bühne mit seinem breit gefächerten Rollenspektrum als exzellenter
Charakterdarsteller, vor allem mit seinen Interpretationen am Berliner "Schillertheater" in den Beckett-Stücken
"Endspiel"1) (Premiere:
25.09.1967) und "Warten auf
Godot"1) (1975) und machte er in
Inszenierungen des Dramatikers selbst Furore. "Seine spezielle Körperhaltung als Diener in
"Endspiel" ging als "Bollmann-Haltung" in die Theatergeschichte ein."
notiert Wikipedia. In "Warten auf Godot" brillierte er als Estragon an der Seite von Stefan Wigger
(Vladimir), auch mit der Titelfigur des Willy Loman in Arthur Millers mit dem
"Pulitzer-Preis für Theater" preisgekröntem Drama "Tod eines Handlungsreisenden"1)
wurde er 1985 am "Schillertheater" gefeiert. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit würdigte Bollmann als einen der
"Großen der Berliner Theatergeschichte". Ab Ende der 1980er Jahre arbeitete Bollmann als freischaffender Schauspieler vornehmlich für Film und Fernsehen. In nachhaltiger Erinnerung bleibt er mit der Rolle des Pater Malachias in Bernhard Wickis Kinofilm bzw. Literaturadaption "Das Wunder des Malachias"1) (1961), in den nachfolgenden Jahrzehnten trat Bollmann mit prägnanten Parts in zahlreichen TV-Produktionen in Erscheinung. Der Schauspieler mit dem verschmitzten Lächeln war sowohl in Unterhaltungsreihen als auch in Krimis zu Hause, mimte beispielsweise in dem dreiteiligen Durbridge-Straßenfeger "Wie ein Blitz" (1970) den Inspektor Clay. Als MAD-Oberstleutnant Delius und erfahrener Agentenjäger ermittelte er ab 1977 bis Mitte der 1980er Jahre, allerdings mit langen Zwischenpausen, in einigen "Tatort"-Folgen des NDR, dann setzte er ab 1988 zwei Mal als Hauptkommissar Brandenburg in den "Tatort"-Folgen des Bayerischen Rundfunks den Tätern nach. Unvergessen wird er als Sauberkeitsfanatiker Felix in der humorvollen, sechsteiligen Sitcom "Felix und Oskar" (1980) als Partner des schlampigen Oskar alias Heinz Baumann bleiben, der deutschen Version von "Männerwirtschaft"1) mit Jack Klugman und Tony Randall. Zudem war der 1970 zum "Berliner Staatsschauspieler" ernannte Bollmann ein herausragender Sprecher in verschiedenen Hörspiel-Produktionen, so sprach er unter anderem den Bilbo Beutlin in dem Tolkien-Klassiker "Der Hobbit" (1980) an der Seite von legendären Schauspielerkollegen wie Martin Benrath und Bernhard Minetti. Siehe auch die Nachrufe unter anderem bei www.nachtkritik.de, www.stern.de, www.tagesspiegel.de. Link: 1) Wikipedia |
30.06.2014 |
Neu bei "Lieblinge des deutschsprachigen Films": Rolf Römer (1935-2000) |
28.06.2014 |
Am 28. Juni 2014 wurde in der "Süddeutschen Zeitung die
Traueranzeige für die bereits am 5. Juni 2014 im Alter von 87 Jahren
gestorbene Schauspielerin Ingeborg Lapsien1) veröffentlicht (→ trauer.sueddeutsche.de).
Die Charakterdarstellerin, die sich vor allem am Theater einen Namen machte,
trat seit Anfang der 1960er Jahre auch in etlichen Film- und Fernsehproduktionen mit prägnanten
Rollen, mitunter zwielichtigen Figuren in Erscheinung. Neben regelmäßigen Gastauftritten in populären Krimiserien wie
beispielsweise "Derrick", "Schwarz greift ein", "Wolffs Revier",
"Die Männer vom K3", "Der Bulle von Tölz" oder "Der Alte"
sowie sonstigen beliebten Unterhaltungsserien (u.a. 1998 in "Vater
wider Willen") erlebte man sie unter anderem auch in legendären Mehrteilern wie "Die
unfreiwilligen Reisen des Moritz August Benjowski" (1975), "Die Affäre Lerouge" (1976)
oder in "Silas" (1981),
wo sie als die brutale alte "Pferdekrähe" in Erinnerung
bleiben wird. In der Verfilmung "Jauche
und Levkojen" (1978) nach dem Bestseller von Christine Brückner
mimte sie die Elisabeth von Quindt, genannt "die Generalin".
Unvergessen bleiben wird sie auch als Katharina Wespe in der witzigen
Vorabend-Serie "Büro, Büro",
eigensinnige und zu Beginn sehr unbeliebte Kollegin aus der Buchhaltung bzw. späteren EDV, die mit
anderen wegen allem Möglichen permanent in Streit gerät und die Angewohnheit hat, ihre Vorgesetzten
mit allerlei Belanglosigkeiten zu behelligen.2) Zuletzt hatte sie für die Episode
"Charly macht klar Schiff" (2012) aus der Unterhaltungsreihe "Unser Charly" vor der Kamera
gestanden. Neben ihrer umfangreichen Arbeit für Theater und Film war Ingeborg Lapsien auch
für die Synchronisation tätig, lieh beispielsweise ihre Stimme Lauren Bacall
und Jeanne Moreau oder synchronisierte in den 1990er Jahren hervorragend
für Ann Guilbert die senile und vergessliche Großmutter Yetta in den Staffeln 4 bis 6
der US-amerikanischen Sitcom "Die Nanny"1). Link: 1) Wikipedia, 2) Quelle: Wikipedia |
25.06.2014 |
Am 24. Juni 2014 starb im Alter von 98 Jahren der US-amerikanische
Schauspieler Eli Wallach1).
In nachhaltiger Erinnerung ist er mit der Figur des hässlich-verschlagenen mexikanischen Banditen Tuco in
Sergio Leones meisterlichem Italo-Western "Zwei glorreiche Halunken"1) (1966)
an der Seite von Clint Eastwood und Lee Van Cleef geblieben, bereits 1960
hatte er in John Sturges' Klassiker "Die glorreichen Sieben"1)
einen Bandenführer gemimt, der die mexikanische Bauern terrorisiert. Seit
Anfang der 1950er Jahre stand der unter anderem 2010 mit einem "Ehren-Oscar"
für sein Lebenswerk ausgezeichnete Wallach vor der Kamera und trat abboniert in Abenteuern und Western auf Fieslinge und Bösewichte in
zahlreichen erfolgreichen Kinoproduktionen in Erscheinung. Auch als Don Altobello, Gegenspieler von Don Michael Corleone (Al Pacino)
wird er in "Der
Pate III"1) (1990) unvergessen bleiben. Noch bis ins hohe
Alter spielte Wallach sowohl am Theater als auch in Film und Fernsehen, einen
seiner letzten Auftritte hatte er als Bankier Jules Steinhardt in Oliver Stones
Finanz-Drama "Wall Street: Geld schläft nicht"1) (2010); siehe
auch den Nachruf unter anderem bei www.spiegel.de. Link: 1) Wikipedia |
24.06.2014 |
Am 23. Juni 2014 erhielt Marie-Luise Marjan
den "Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen",
der ihr in der NRW-Staatskanzlei im Rahmen einer Feierstunde von der
stellvertretenden Ministerpräsidentin Sylvia Löhrmann für ihren Einsatz zugunsten notleidender Kinder in aller Welt
überreicht wurde. Damit würdigte man das jahrelange soziale Engagement
der Schauspielerin, unter anderem kümmert sie sich als Kuratoriumsmitglied der Organisation "Plan International"1)
seit 1999 um notleidende Kinder in der Dritten Welt. Mit ihrer
2010 ins Leben gerufenen "Marie-Luise Marjan-Stiftung" unterstützt sie sie
"Plan International Deutschland e.V." (→ www.plan-deutschland.de)
finanziell bei verschiedenen weltweiten Projekten. Link: 1) Wikipedia |
20.06.2014 |
Neu bei "Lieblinge des deutschsprachigen Films": Silja Lésny (1923-2010) |
19.06.2014 |
|
17.06.2014 | Neu bei "Lieblinge des deutschsprachigen Films": Peter Voß (1891-1979) |
09.06.2014 | Neu bei "Stars
von Bühne, Film & TV": Bibiana Zeller |
05.06.2014 | Neu bei "Legendäre Mehrteiler": Der Dreiteiler "Der Illegale" aus dem Jahre 1972 |
03.06.2014 | Neu bei "Die
stummen Stars" (auch bei "Lieblinge des deutschsprachigen Films"): Margarete Schön (1895-1985) |
02.06.2014 | Erneut ist der Tod eines vielseitigen Künstlers zu beklagen: Am 1. Juni 2014 verlor rund
zwei Wochen nach seinem 65. Geburtstag der
österreichische Kammerschauspieler und Theaterregisseur Karlheinz Hackl
in Wien den
Kampf gegen sein Krebsleiden. Bereits 2003 war ein Gehirntumor
diagnostiziert worden, doch Hackl schaffte es, bereits im Januar 2005 wieder
auf der Bühne präsent zu sein. Der mehrfach ausgezeichnete und vor allem
am Wiener "Burgtheater" gefeierte Publikumsliebling zuletzt
erhielt er 2012 den "Nestroy-Preis"1) für sein Lebenswerk machte sich nicht
nur am Theater einen Namen als herausragender
Charakterdarsteller, auch durch etliche Film- und Fernsehproduktionen wurde er im
deutschsprachigen Raum populär. Der österreichische Kulturminister Josef Ostermayer würdigte
Hackl als "bedeutenden Volksschauspieler", der aber auch als Regisseur, Lehrer, Buchautor und Kabarettist
"den Menschen in unserem Land viel Freude bereitet hat". kann man
bei kurier.at
lesen; weitere Nachrufe unter anderem bei diepresse.com,
derstandard.at
und www.oe24.at. Link: 1) Wikipedia |
01.06.2014 | Wie erst jetzt bekannt wurde, starb bereits am 24. Mai 2014
in Berlin nach kurzer Krankheit der Schauspieler Klaus Herm; er wurde 89 Jahre alt
Traueranzeige in "Der
Tagesspiegel". Herm machte sich nicht nur als Charakterdarsteller
am Theater einen Namen, vor allem mit zahlreichen TV-Produktionen wurde er
seit Anfang der 1970er Jahre einem größeren Publikum bekannt, geriet mit populären Krimiserien wie "Der Kommissar",
"Derrick", "Der Alte", "Die Krimistunde",
"Die Männer vom K3" oder "Tatort" sowie vielen
anderen erfolgreichen Unterhaltungs-Reihen zum Dauergast auf dem Bildschirm. Zu Herms
Serien-Filmografie zählen beispielsweise Quotenrenner wie "Die Schwarzwalklinik"
und "Das Traumschiff", die Simenon-Adaption "Der
Kleine Doktor" (1974), wo er mehrere Folgen lang den französischen
Kommissar Lucas mimte, oder die Krimireihe "Schwarz
greift ein"1) (1994) mit der Figur des
Küsters Konrad Hellmann an
der Seite des Titelhelden Klaus Wennemann.
Sporadisch trat Herm auch auf der
Leinwand in Erscheinung, noch im hohen Alter gehörte er mit einem kleinen
Part zur Besetzung von Helmut Dietls Kinokomödie "Zettl"1) (2012) zugleich seine letzte Arbeit vor der Kamera.
Darüber hinaus machte sich Herm einen Namen als exzellenter
Hörspielsprecher, gestaltete unter anderem über zwei Jahrzehnte lang
(19781999) den Hutchinson Hatch, treuer Freund und Assistent des
leidenschaftlichen Amateur-Kriminologen Professor August van Dusen
(Friedrich W. Bauschulte), in der
gleichnamigen, anfangs vom RIAS produzierten erfolgreichen
Hörspielserie "Professor
van Dusen"1). Link: 1) Wikipedia |
31.05.2014 | Am 29. Mai 2014 starb 86-jährig in seinem Haus im österreichischen Grödig
bei Salzburg der einstige Schauspieler Karlheinz Böhm.
Sein Name bleibt untrennbar mit der legendären "Sissi"-Trilogie1)
verbunden, wo er an der Seite von Romy Schneider den jungen Kaiser Franz Joseph
verkörperte. Seine Filmografie umfasst rund 70 Kino- und Fernsehproduktion, zu
denen auch der britische Thriller "Augen
der Angst"1) (1960,
Peeping Tom) sowie einige Hollywood-Streifen zählen. Die Rolle seines
Lebens fand Böhm jedoch in
späteren Jahren als Gründer der Stiftung "Menschen
für Menschen"1),
die er am 13. November 1981 ins Leben rief und mit der er sich seither um notleidenden Menschen in Äthiopien
kümmerte www.menschenfuermenschen.de. Der für sein soziales Engagement mehrfach ausgezeichnete Böhm
fühlte sich selbst als Weltbürger, in Darmstadt geboren, verbrachte er
seine Jugend in Hamburg und Dresden, lebte in der Schweiz sowie seit Jahrzehnten in
Österreich, dessen Staatsbürgerschaft er inne hatte; 2003 wurde ihm als
erstem Ausländer die Verleihung der Ehren-Staatsbürgerschaft von Äthiopien
zuteil. Österreichs Bundespräsident Heinz Fischer sagte unter anderem: "Mit Karlheinz Böhm verlieren Österreich,
Europa und die Welt eine Persönlichkeit, die sich Jahrzehnte hindurch mit aller Kraft für den
afrikanischen Kontinent und die Verbesserung der Lebensumstände seiner Menschen, insbesondere in Äthiopien, eingesetzt
hat." Medienberichten zufolge soll Böhm, der sich krankheitsbedingt
seit 2011 nicht mehr in der Öffentlichkeit zeigte, seine letzte Ruhe in
einem Ehrengrab der Stadt Salzburg finden, die Beisetzung soll im engsten
Familienkreis stattfinden
derstandard.at. Nachrufe unter anderem bei www.tagesschau.de,
www.sueddeutsche.de,
www.spiegel.de,
www.focus.de
sowie die Pressemitteilung von "Menschen
für Menschen". Link: 1) Wikipedia |
28.05.2014 | Am 27. Mai 2014 starb 73-jährig in Berlin nach langer
schwerer Krankheit mit Helma Sanders-Brahms1)
eine der profiliertesten und bekanntesten deutschen Autorenfilmerinnen,
welche sich mit ihren sozialkritischen, mitunter unbequemen Themen auch einen
internationalen Ruf erwarb und für ihr Schaffen zahlreiche Auszeichnungen
erhielt. Seit 1969 realisierte sie eigene, häufig stark autobiografisch geprägte
Filme, schrieb fast alle Drehbücher und produzierte sehr viele ihrer Filme
selbst. ähnlich wie Margarethe von Trotta1)
nahm sie den politischen Umbruch der späten 1960er Jahre zum Anlass, ein neues Frauenbewusstsein zu schaffen. Das zeigen Filme wie
"Shirins Hochzeit"1) (1976),
"Deutschland, bleiche Mutter"1) (1980)
oder "Mein Herz niemandem!"2) (1997).
Als ihr wichtigster bzw.
zentraler Film zur Frauen- bzw. 68-er Bewegung ist der halbdokumentarische
Streifen "Unter dem Pflaster ist der Strand"2)
zu werten, der beim Filmfestival in Cannes 1975 sein Debüt feierte,
anschließend monatelang in Frankreich und Italien in den Kinos reges
Zuschauerinteresse fand. Einer ihrer letzten großen Arbeiten war das Biopic
"Geliebte
Clara"1) (2008) über die Pianistin Clara Schumann1) (Martina Gedeck),
die mit dem Komponisten Robert Schumann1)
(Pascal Greggory) verheiratet ist, aber bald auch vom Komponisten Johannes Brahms1)
(Malik Zidi) verehrt wird, dessen Urururgroßnichte Helma Sanders-Brahms
war. (Quelle: deutsches-filmhaus.de
sowie Wikipedia);
Nachrufe unter anderem bei www.tagesspiegel.de,
www.zeit.de,
www.spiegel.de,
www.morgenpost.de
Link: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de |
24.05.2014 | Auf Anregung im "Gästebuch" neu bei bei Stars
von Bühne, Film & TV: Frithjof Vierock |
16.05.2014 | Am 16. Mai 2014 starb 94-jährig in München der vielfach
ausgezeichnete Charakterdarsteller Rolf Boysen.
Er konnte schon zu Lebzeiten mit Recht als Theater-Legende
bezeichnet werden, war einer der bekanntesten Mimen der deutschsprachigen
Bühne. Jahrzehnte gehörte er zum Ensemble der "Kammerspiele" in
München unter der Intendanz von Dieter Dorn1),
interpretierte zahlreiche Titelhelden sowohl in
Klassikern als auch in Stücken der Moderne, arbeitete neben Dieter Dorn
unter anderem mit so berühmten und renommierten Regisseuren wie Fritz Kortner,
Hans Lietzau1),
Erwin Piscator1),
Hans Schweikart1)
und Thomas Langhoff1)
zusammen. Eine letzten großen Triumph feierte der damals über 80-Jährige
am "Bayrischen Staatsschauspiel" bzw. auf der Bühne des "Residenztheaters"
mit der Figur des Shylock in Dieter Dorns Shakespeare-Inszenierung "Der Kaufmann von
Venedig" an der Seite von Thomas Holtzmann
in der Titelrolle. Auch die Fernsehzuschauer konnten sich im Verlaufe der
Jahre meist in Klassiker-Adaptionen oder historischen Stoffen von der
Vielseitigkeit des großen Charaktermimen überzeugen. So erlebte man ihn
unter anderem in dem Mehrteiler "Die Odyssee" (1968) als
Agamemnon, vor allem aber mit der Titelrolle in Franz Peter Wirths
"Wallenstein"-Verfilmung (1978),
nach der Biographie von Golo Mann, bleibt Rolf Boysen nachdrücklich
in Erinnerung. Bis ins hohe Alter war der Künstler aktiv, noch mit über 90 Jahren hielt er Lesungen
am "Residenztheater" ab und brachte dem
Publikum mit diesen Solo-Abenden bzw. seiner Sprechkunst Werke der
Weltliteratur wie Homers "Ilias", Ovids "Metamorphosen",
Vergils "Aeneis", das "Nibelungenlied" oder Dantes
"Göttlicher Komödie" nahe. "Mit Rolf Boysen starb jetzt
einer der großen, prägenden Zeugen des deutschen Theaters. Einer der
wenigen, die feierlich werden konnten, ohne zu langweilen." schrieb
unter anderem DIE WELT;
siehe auch die Nachrufe unter anderem bei www.sueddeutsche.de
und www.stern.de. Link: 1) Wikipedia |
15.05.2014 | Bereits am 14. April 2014 starb 95-jährig in Hove (Sussex) die Schauspielerin und Sängerin Ingeborg von Kusserow. Seit Mitte der 1930er Jahre machte sie für rund zehn Jahre auch im deutschen Film Karriere, verkörperte in etlichen Unterhaltungsstreifen meist junge, kapriziöse Frauen und Mädchen der Gesellschaft. 1947 verließ sie mit ihrem ersten Ehemann Percy Graf Welsburg Deutschland und lebte seither in Großbritannien, wo sie unter dem Namen Ingeborg Wells noch bis Anfang der 1960er Jahre mit kleineren Parts vor der Kamera stand. |
04.05.2014 | Wie erst jetzt bekannt wurde, starb bereits am 25. April 2014 der Schauspieler und Synchronsprecher Helmut Ahner; er
wurde 86 Jahre alt
Traueranzeige bei trauerportal.morgenpost.de. Der Schwerpunk seiner Arbeit lag beim Hörspiel und der Synchronisation, verschiedentlich trat Ahner in Film- und Fernsehproduktionen in Erscheinung. So zählte er unter anderem zur Besetzung der legendären Mehrteiler "Tadellöser & Wolff" (1975) und der Fortsetzung "Ein Kapitel für sich" (1979). Link: 1) Wikipedia |
03.05.2014 | Am 2. Mai 2014 starb im Alter von 95 Jahren in Solvang
(Kalifornien) mit Efrem Zimbalist Jr. ein US-amerikanische Schauspieler, der bei uns vor allem
durch zwei legendäre Krimi-Serien ungemein populär wurde: Zwischen 1958 und 1964 verkörperte er in "77 Sunset Strip"
den ehemaligen Geheimagenten Stu Bailey, noch
größere Beliebtheit erlangte er als smarter Inspektor Lewis Erskine in der Serie
"FBI", eine
Figur die Zimabalist zwischen 1965 und 1974 mimte. In nachhaltiger
Erinnerung ist er auch als Partner von Audrey Hepburn in dem Thriller "Warte,
bis es dunkel ist"1) (1967) geblieben. www.n-tv.de. Link: 1) Wikipedia |
01.05.2014 | In der Nacht zum 1. Mai 2014 starb der einstige Entertainer,
Schauspieler und TV-Moderator Heinz Schenk im Alter von
89 Jahren in seinem Wohnort in Wiesbaden an den
Folgen eines Schlaganfalls. Schenk wurde durch die Unterhaltungssendung
"Zum
blauen Bock" ungemein populär, die er ab 1966 als Nachfolger
von Otto Höpfner 21 Jahre
lang bzw. 134 Mal moderierte sowie eigene Ideen,
Lieder und Texte beisteuerte. Die vom Hessischen Rundfunk produzierte
Sendung konnte nicht zuletzt dank des "Ebbelwoi-Babblers" Schenk, aber auch
seiner Partnerin Lia Wöhr, Traumquoten
verzeichnen. Schenk schrieb die Texte zu weit über
800 Liedern, mit seinen Hits wie "Es ist alles nur geliehen"
(erstmals vorgetragen 1978 im "Blauen Bock"), "Alles
kann der Mensch sich kaufen nur keine Zeit", "Wir
sind alles Marionetten" oder dem ARD-Fernsehlotterie-Song "Gib dem
Glück eine Chance" feierte der Künstler auch als Sänger Erfolge.
Nachdem sich der beliebte Entertainer Ende 1987 von seinem Publikum als Wirt des
"Blauen Bocks" verabschiedet hatte, konzentrierte er sich
verstärkt auf die Schauspielerei, wurde zu einer Stütze am Frankfurter
"Volkstheater". Zu Schenks Paraderolle zählte Anfang der 1990er Jahre
die Figur des Argan in "De Geizhals", einer hessischen Version von Molières
Komödie "Der Geizige". Auf der Kinoleinwand mimte er unter
anderem 1993 in Hape Kerkelings
Spielfilm-Debüt bzw. dem Kassenschlager "Kein
Pardon!"1) den hessisch babbelnden, abgehalfterten Heinz Wäscher,
der die TV-Show "Witzigkeit kennt keine Grenzen" moderiert. Im
Februar des gleichen Jahres feierte der umtriebige und mehrfach
ausgezeichnete Hesse mit der
Unterhaltungssendung "Fröhlich einge-Schenkt" sein Comeback als
Showmaster. Die Show mit Musik und Prominenten-Smalltalk wurde so
erfolgreich, dass die anfänglich Donnerstags ausgestrahlte Sendung ab 1994
zur großen Samstag-Abend Unterhaltungsshow avancierte, im November 1996
flimmerte die Show letztmalig über den Bildschirm. In den letzten Jahren hatte sich Schenk altersbedingt ins Privatleben zurückgezogen und lebte zuletzt verwitwet in Wiesbadener Ortsbezirk Naurod. Seine Ehefrau Gerti, die er 1951 geheiratet hatte, war am 14. Dezember 2013 im Alter von 85 Jahren gestorben. Nachrufe unter anderem bei www.focus.de, www.zeit.de, www.tagesschau.de sowie das Portrait "Mister Äppelwoi" bei www.hr-online.de. Link: 1) Wikipedia |
19.04.2014 |
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18.04.2014 |
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15.04.2014 |
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12.04.2014 |
1) Link: Wikipedia |
07.04.2014 | Am 6. April 2014 starb 93-jährig in North Hollywood (Los Angeles)
der US-amerikanische Schauspieler Mickey Rooney.
Bereits als kleiner Junge stand der Sohn von Vaudeville-Künstlern vor der
Kamera, begann seine Leinwandkarriere im Alter von 6 Jahren und avancierte
rasch zum Kinderstar, der meist freche Charaktere verkörperte. Zwischen 1927 und 1934 war er
der Protagonist in der humoristischen Kurzfilm-Serie "Mickey McGuire", nach verschiedenen anderen Produktionen wurde er als Lausbub Andy Hardy in
einer Reihe von romantisch-komödiantischen Familienfilmen um die
Erlebnisse der Familie Hardy so richtig populär, starte diesen Erfolg mit
dem Streifen "A Family Affair" (1937); von dieser sogenannten
"Andy Hardy-Serie" entstanden zwischen 1937 und 1947 (und einmalig 1958)
insgesamt 17 Geschichten. Rooney spielte an der Seite etlicher
Hollywood-Legenden, so beispielsweise mit Spencer Tracy in dem
Drama "Teufelskerle"1) (1938, Boys Town),
wurde für seine
Darstellung des Jugendlichen Whitey Marsh mit dem Kinder-Oscar "Juvenile
Award" ausgezeichnet. Er machte Furore als Titelheld in "Huckleberry Finn" (1939),
zeigte sich mit Judy Garland
als Partnerin in diversen musikalischen
Komödien, darunter "Musik
ist unsere Welt"1) (1939, Babes in Arms),
"Heiße Rhythmen in Chicago"1) (1940, Strike Up the Band) und
"Girl Crazy"1) (1943).
Er war das junge Genie Thomas Alva Edison1)
in "Der
junge Edison"1) (1940, Young Tom Edison), spielte mit
der damals 12-jährigen Elizabeth Taylor
in dem Kassenschlager "Kleines Mädchen, großes Herz"1) (1944, National
Velvet). Den Kinderschuhen bzw. den jugendlichen Rollen entwachsen, konnte Rooney nach anfänglichen Schwierigkeiten anders als etliche seiner jungen Kollegen seine schauspielerische Laufbahn erfolgreich fortsetzen und mauserte sich zum Charakterdarsteller. Unvergessen bleibt wohl seine Karikatur eines Japaners in dem Klassiker "Frühstück bei Tiffany"1) (1961, Breakfast at Tiffany's) an der Seite von Audrey Hepburn oder als Leuchtturmwärter Lampie in "Elliot, das Schmunzelmonster"1) (1977, Pete's Dragon). Bis ins hohe Alter war der vielfach ausgezeichnete Mime in Film und Fernsehen präsent, wirkte bis zuletzt mit kleineren Rollen in verschiedenen Produktionen mit, unter anderem als alter Mann in dem Puppentrickfilm "Die Muppets"1) (2011). Noch mit 90 Jahren tourte er mit seinem Programm "Let's Put On A Show" durch Nordamerika. Mit dem Tod von Hollywoodstar Mickey Rooney endete eine der längsten Showkarrieren überhaupt, das Privatleben des neunfachen Vaters (aus acht Ehen) sorgte nicht zuletzt wegen seines überschwänglichen Lebensstils mitunter für Aufsehen; siehe auch die Nachrufe unter anderem bei www.spiegel.de, www.tagesschau.de. 1) Link: Wikipedia |
01.04.2014 | Am 30. März 2014 starb im Alter von 86 Jahren in
Frankfurt/Main der Schauspieler Karl Walter Diess an den Folgen
einer schweren Lungenentzündung. Er wurde ab
Mitte der 1960er Jahre vor allem populär durch Episodenrollen in
zahlreichen Krimiserien, war Gast in Dauerbrennern wie "Der Alte",
"Tatort", "Derrick" oder "Der Kommissar",
machte oftmals als Bösewicht von sich reden. Besonderer Beliebtheit
erfreute er sich als Oberarzt Dr. Schäfer in in dem
Quotenrenner "Die
Schwarzwaldklinik"1), eine Figur, die er 1985/86 in 15 Episoden verkörperte; auch in
dem TV-Movie "Die Schwarzwaldklinik Die nächste Generation" (2005) anlässlich des 20-jährigen Jubiläums
dieser ZDF-Erfolgsgeschichten
war er noch einmal mit dieser Rolle auf dem Bildschirm präsent. Zudem
erlebte man in beispielsweise auf dem "Traumschiff" oder in
Pilcher-Verfilmungen, er trat mit prägnanten Charakteren in legendären
Produktionen wie dem Straßenfeger "11
Uhr20" (1970) in Erscheinung,
zeigte sich in den historischen Mehrteilern "Die
Merkwürdige Lebensgeschichte des Friedrich Freiherrn von der Trenck" (1973) und "Wallenstein" (1978)
oder in der Emmy von Rhoden-Adaption "Der
Trotzkopf" (1983). Insgesamt weist die TV-Filmografie des
Schauspielers, der seine ersten Erfolge am Theater feierte, rund 90 Titel
auf, auch auf der Leinwand war er sporadisch zu sehen. Zuletzt hatte er in der Episode "Keiner von uns dreien" (EA: 23.11.2007) aus der Krimiserie "Siska" mitgespielt, sich danach
ins Privatleben zurückgezogen; siehe auch den Nachruf unter anderem bei www.focus.de. 1) Link: Wikipedia |
20.03.2014 | Neu bei Stars
von Bühne, Film & TV: Mareike Carrière |
18.03.2014 | Am 16. März 2014 erlag mit nur 59 Jahren in Hamburg die
Schauspielerin Mareike Carrière ihrem Krebsleiden.
Die jüngere Schwester von Mathieu Carrière wurde
durch den Dauerbrenner "Großstadtrevier"1)
populär, wo sie ab Mitte Dezember 1986 bzw. der 1. Folge in 62 Episoden als
Polizeiobermeisterin Ellen Wegener an der Seite des raubeinigen
Polizeihauptmeisters Richard Block (gespielt von Arthur Brauss)
in Erscheinung trat
und somit die erste Streifenpolizistin in
einer deutschen Serie verkörperte. Zudem präsentierte sie sich zwischen 1987 und 1996
(47 Folgen) in
der populären Unterhaltungsserie "Praxis
Bülowbogen"1) als ärztin Dr. Kathrin Brockmann, Tochter des
Protagonisten Dr. Peter Brockmann alias Günter Pfitzmann,
in "Die
Schule am See"1) (19972000) war sie als unorthodoxe, dennoch beliebte Lehrerin Vera Herzog
zu erleben. Im Laufe ihrer schauspielerischen Karriere sah man Mareike Carrière
im Film und auf dem Bildschirm mit vielen prägnanten Rollen, ihr
Leinwanddebüt hatte sie 1978 als verführerische Flora in Bernhard Sinkels
Eichendorff-Adaption "Taugenichts"2)
gegeben, zu ihren letzten Arbeiten vor der Kamera zählte Ende Februar 2013
das TV-Melodram
"Frühlingsgefühle" (
www.tittelbach.tv)
an der Seite von Simone Thomalla als beherzter Dorfhelferin Katja Baumann. Seit 2007
stand die Schauspielerin nach vielen Jahren auch wieder auf der
Theaterbühne, zeigte sich in "Die 7 Todsünden", einer Komödie von
Andreas Schmidt1)
und Luci van Org1)
in Berlin am "Theater am Kurfürstendamm" sowie ab März 2009 in der
Hamburger "Komödie Winterhuder Fährhaus", ging Ende 2010 mit dem
Stück auf Deutschlandtournee. Für ihr soziales Engagement erwarb sich die Künstlerin, welche nach einer entsprechenden Ausbildung auch als Atempädagogin und Coach (Präsenztraining/Veränderungscoaching) tätig war, in der öffentlichkeit Ansehen. Sie war unter anderem Repräsentantin von UNICEF und förderte das Hospiz "Hamburg Leuchtfeuer"1). Siehe auch das Kurzportrait bei prisma.de sowie die Nachrufe unter anderem bei www.zeit.de, www.focus.de und www.ndr.de. Anlässlich des Todes von Mareike Carrière ändert die ARD das Programm und zeigt am Mittwoch (19.03.2014) um 20:15 Uhr die Komödie "Meine Tochter und der Millionär"2) (EA: 22.05.2009), der NDR strahlt ebenfalls am Mittwoch um 22:00 Uhr die "Großstadtrevier"-Folge "Die lieben Alten" aus, am folgenden Tag ab 22:00 Uhr den Kinofilm bzw. das Gesellschaftsdrama "Das Mädchen aus der Fremde"2) aus dem Jahre 2005 sowie zwei weitere Episoden aus "Großstadtrevier". Das ZDF sendet am Sonntag (23.03.2014) um 20:15 Uhr Carrières letzten Fernsehfilm "Einmal Frühling und zurück", eine neuerliche Geschichte um die Dorfhelferin Katja (Simone Thomalla) www.tittelbach.tv. Link: 1) Wikipedia, 2) prisma.de |
16.03.2014 | Wie das ZDF am 14. März mitteilte (
presseportal.zdf.de),
starb bereits am vergangenen Wochenende (08. oder 09.03.2014) in Berlin im
Alter von 71 Jahren der Autor Justus Pfaue1).
Aus seiner Feder stammten Drehbücher zu
erfolgreichen bzw. legendären Weihnachts-Mehrteilern wie "Timm Thaler" (1979),
"Silas" (1981),
"Jack Holborn" (1982),
"Nesthäkchen" (1983),
"Patrik Pacard" (1984),
"Oliver Maass" (1985)
oder "Anna"1) (1987).
Auch zu den populären Serien "Die Wicherts von nebenan"1) (19861991)
sowie "Wie gut, dass es Maria gibt"1) (1990)
mit Thekla Carola Wied als
"munterer" Nonne lieferte er die Idee bzw. die Scripts ab. Im
letzten Jahrzehnt entstanden nach seinem Roman "Schattenmorellen"
bzw. seinem Drehbuch der historische Dreiteiler "Die Kirschenkönigin"
(EA: 15./17./22.11.2004
www.tittelbach.tv)
mit Johanna Wokalek in der Titelrolle, der auf Motiven einer realen Lebensgeschichte
seiner jüdischen Großmutter basierte, sowie zuletzt das TV-Drama
"Hand in Hand"2)
(EA: 15.08.2011) mit Corinna Harfouch und Margarita Breitkreiz als Protagonistinnen.
"Er steht für eine ganze Ära des Erzählens im Fernsehen"
würdigte ZDF-Fernsehspielchef Reinhold Elschot das Schaffen von Justus Pfaue. Link: 1) Wikipedia, 2) tittelbach.tv |
10.03.2014 | Wie erst jetzt bekannt wurde, starb bereits am 4. März 2014
der Schauspieler bzw. langjährige Prinzipal der "Komödie Düsseldorf"1)
Alfons Höckmann1); er wurde 90 Jahre alt. Im Jahre 1968 hatte Höckmann
gemeinsam mit seiner damaligen Ehefrau Ingrid Braut (1926 2001)
das Haus übernommen, leitete die beliebte Boulevardbühne
fünfunddreißig Jahre lang überaus erfolgreich bis Ende Juni 2003,
übernahm zudem in etlichen Stücken Rollen und führte auch Regie. Seit Ende der 1950er Jahre wirkte Höckmann auch in zahlreichen Fernsehproduktionen mit, darunter befanden sich die populären Fernsehserien "Die fünfte Kolonne", "Ein Herz und eine Seele", "Das Kriminalmuseum", "Der Kommissar" oder die TV-Mehrteiler "Alexander Zwo" (1972/73) und "Onkel Silas" (1977). In der Kultserie "Raumpatrouille Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion" (1966) trat er in vier Folgen als Professor Rott in Erscheinung. Außerdem war er 1960 der Synchronsprecher von Jean-Paul Belmondo in dem Krimi "Der Panther wird gehetzt"1); siehe auch den Artikel anlässlich des 80. Geburtstages bei rp-online.de. Link: 1) Wikipedia |
06.03.2014 |
Link: 1) Wikipedia |
Neue Kurzportraits im Februar |
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27.02.2014 | Bereits am 17. Februar 2014 starb in Honolulu (Hawaii) mit Loni Nest1) eine
Kinderdarstellerin der Stummfilm-Ära, die heute
weitgehend in Vergessenheit geraten ist; sie wurde 98 Jahre alt. Die am 4. August 1915 in Berlin
als Eleonore Nest geborene Tochter
eines Schauspielers (?) stand schon mit drei Jahren vor der Kamera, bekannt
wurde sie 1920 als das kleine blonde Mädchen, das in Paul Wegeners expressionistischem, viel beachtetem
Film "Der Golem, wie er in die
Welt kam"1) dem furchterregenden Lehmkoloss
(Paul Wegener) den an seinem Körper befindlichen glitzernden Stern abnimmt, worauf dieser tot
zusammenbricht (→
Foto bei filmportal.de).
Auch in weiterten stummen Meisterwerken wurde Loni Nest besetzt, so unter anderem von
Friedrich Wilhelm Murnau als kleines Mädchen in der Literaturadaption "Schloß
Vogelöd"1) (1921) und als Kind am Fenster in "Nosferatu Eine Symphonie des Grauens"1) (1922).
In Georg Wilhelm Pabsts "Die
freudlose Gasse"1) (1925) war sie ebenfalls zu sehen und mimte
die Filmschwester von Greta Garbo. Nach Auftritten in einigen weiteren stummen Produktionen war die Karriere von Loni Nest, die in rund 40 Filmen mitwirkte, so gut wie beendet. Mit der "Machtergreifung" der Nationalsozialisten emigrierte Loni Nest mit ihrer Familie in die USA und lebte zunächst in Boston; Wikipedia notiert: "Als gläubige Methodistin unterrichtete sie in Sonntagsschulen und war als Chorleiterin tätig. Bis in die 1980er Jahre hinein arbeitete sie zudem als Lehrerin an einer öffentlichen Schule. 1938 heiratete sie den Autovermieter Roy Smith. Aus der Ehe gingen zwei Söhne und eine Tochter hervor. Nach dem Tod ihres Mannes zog sie 1987 mit ihrer Tochter Laura und deren Familie nach Honolulu auf Hawaii, wo sie bis zu ihrem Tod im Februar 2014 lebte." Filmografie bei filmportal.de Link: 1) Wikipedia |
14.02.2014 | Am 13. Februar 2014 starb 85-jährig in in Palm Desert (Kalifornien)
der US-amerikanische Schauspieler Ralph Waite1). Bei uns
wurde er vor allem bekannt durch die Rolle
des verständnisvoll-fürsorglichen Familienvaters John "Pa"
Walton Senior in der
populären TV-Serie bzw. dem Quotenrenner "Die Waltons"; siehe auch die Nachrufe unter anderem bei www.spiegel.de,
www.welt.de
und www.tagesschau.de. Link: 1) Wikipedia |
12.02.2014 | Überarbeitet wurde das Kurzportrait zu der Theater- und Stummfilmdarstellerin Grete Diercks, da es offensichtlich in den bislang genutzten Quellen Vermengungen zwischen der österreichischen Soubrette Grete Dierkes (18821957) und Grete Diercks (18901978) gab, die nun weitgehend durch den Diercks-Enkel geklärt werden konnten. |
11.02.2014 |
Link: 1) Wikipedia |
07.02.2014 | Bereits am 3. Februar 2014 starb im Alter von 89 Jahren
in Calabasas (Kalifornien) der US-amerikanische Schauspieler Richard Bull1).
Bei uns wurde er vor allem bekannt durch seine Rolle
des gutmütigen Kaufladenbesitzers von Walnut Grove Nels Oleson1),
dem seine herrschsüchtige Frau Harriet (Katherine MacGregor1)) in der populären TV-Serie
"Unsere
kleine Farm" immer wieder das Leben schwer machte. Die Figur des
Nels Oleson verkörperte Richard Bull ab der ersten Folge zwischen 1974 und
1983 mehr als 200 Mal. Link: 1) Wikipedia |
01.02.2014 | Am 1. Februar 2014 starb im Alter von 83 Jahren überraschend in einem Innsbrucker Krankenhaus der gefeierte Schauspieler bzw. Oscar-Preisträger Maximilian Schell. Noch wenige zuvor Tagen war er nach einer Lungenentzündung aus dem Krankenhaus im österreichischen Kitzbühel entlassen worden, wo er sich für ZDF-Dreharbeiten aufhielt, teilt www.tagesschau.de in einem Nachruf mit. Schell galt als Multitalent, er war nicht nur ein herausragender Schauspieler, sondern machte sich auch als Regisseur, Autor, Maler und Musiker einen Namen. Schell galt als einer der ganz Großen seiner Branche und erwarb sich internationalen Ruhm, der ihm den Ruf eines "Weltstars" einbrachte; weitere Nachrufe unter anderem bei www.welt.de, www.zeit.de, www.spiegel.de, www.faz.net und wien.orf.at. |
Neue Kurzportraits im Januar |
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23.01.2014 | Am 22. Januar 2014 starb im oberbayerischen Berg am
Starnbergersee im Alter von 88 Jahren der Schlagerinterpret und Schauspieler
Fred Bertelmann.
Populär wurde er ab Mitte der 1950er Jahre, mit dem Lied "Der
lachende Vagabund"1) (1957), der deutschen Version des
Country-Songs "Gambler's Guitar" von Jim Lowe1)
katapultierte sich Bertelmann in die Hitparaden. Die
Single geriet zum Millionen-Seller, das herzhafte Lachen in diesem Lied
wurde zu Bertelmanns Markenzeichen. Auch in den Unterhaltungsstreifen jener
Ära fand Bertelmann seinen Platz, übernahm natürlich die Hauptrolle in
dem Schlagerfilm "Der
lachende Vagabund"1) (1958). Mit weiteren, ganz auf ihn
abgestellten Produktionen wie "Gitarren
klingen leise durch die Nacht"1) (1959) oder "Lieder
klingen am Lago Maggiore"1) (1962) gehörte der Sänger
mit der sonoren Baritonstimme zu den beliebten Stars der Schlager- und
Filmszene, verkaufte im Laufe seiner Karriere mehr als 40 Millionen
Tonträger; Nachrufe unter anderem bei www.spiegel.de,
www.welt.de
und www.tagesschau.de. Link: 1) Wikipedia |
04.01.2014 |
1) Link: Wikipedia, 2) Quelle: Wikipedia |
03.01.2014 | Wie ich erst jetzt erfahren habe, starb bereits am 28. August 2013 im Alter von 85 Jahren der US-amerikanische Schauspieler Larry Pennell.
Bei uns wurde er Anfang der 1960er Jahre bekannt durch die Rolle
des Fallschirmspringers Ted McKeever in der Abenteuerserie "Sprung
aus den Wolken" (Ripcord). Auch als Gegenspieler von Old Surehand (Stewart Granger) bzw. elegant-schmieriger
"General" Jack O'Neil ist er im 1. Teil von "Old
Surehand"1) (1965) in Erinnerung geblieben. Link: 1) Wikipedia |