Neuigkeiten 2016

  
12.2016 Aktualisiert bzw. ergänzt wurden am … die Kurzportraits zu
  • 23.12.2016: Hans-Michael Rehberg mit Arbeiten für das Theater, Filmografie, Arbeiten für das Hörspiel)
  • 21.12.2016: Nicole Heesters (mit Arbeiten für das Theater, Filmografie, Arbeiten für das Hörspiel)
  • 20.12.2016: Ursela Monn (mit Filmografie)
  • 20.12.2016: Cornelia Froboess (mit TV-Filmografie, Arbeiten für das Hörspiel)
  • 17.12.2016: Judy Winter (mit Filmografie, Arbeiten für das Hörspiel)
  • 16.12.2016: Horst Krause (mit Filmografie)
  • 15.12.2016: Hanns Zischler (mit Filmografie, Arbeiten für das Hörspiel)
  • 14.12.2016: Thomas Fritsch (mit Filmografie, Arbeiten für das Hörspiel)
  • 13.12.2016: Ulrich Pleitgen (mit Filmografie, Arbeiten für das Hörspiel)
  • 13.12.2016: Peer Augustinski (mit Filmografie, Arbeiten für das Hörspiel)
  • 12.12.2016: Robert Atzorn (mit Filmografie)
  • 11.12.2016: Hannelore Hoger (mit Arbeiten für das Theater, Filmografie, Arbeiten für das Hörspiel)
  • 10.12.2016: Lambert Hamel (mit Filmografie, Arbeiten für das Hörspiel)
  • 09.12.2016: Barbara Nüsse (mit Arbeiten für das Theater, Filmografie, Arbeiten für das Hörspiel)
  • 07.12.2016: Irm Hermann (mit Filmografie, Arbeiten für das Hörspiel)
  • 06.12.2016: Matthias Habich (mit Filmografie, Arbeiten für das Hörspiel)
  • 04.12.2016: Günther Maria Halmer (mit Filmografie)
  • 04.12.2016: Rüdiger Vogler (mit Filmografie, Arbeiten für das Hörspiel)
  • 03.12.2016: Gisela May † 2.12.2016 (mit Filmografie, Arbeiten für das Hörspiel)
  • 02.12.2016: Karin Anselm (mit Filmografie, Arbeiten für das Hörspiel)
  • 01.12.2016: Hans Peter Hallwachs (mit Arbeiten für das Theater, Filmografie, Arbeiten für das Hörspiel)
21.12.2016 Am 20. Dezember 2016 starb in Meudon nahe Paris mit Michčle Morgan eine französische Leinwandlegende – sie wurde 96 Jahre alt. Die Schauspielerin, gerühmt für ihre ausdrucksstarken blau-grünen Katzenaugen, faszinierte seit Ende der 1930er Jahre nicht nur das Kinopublikum. Der Durchbruch war der schönen Französin als Partnerin von Jean Gabin in dem Drama "Hafen im Nebel"1) (1938, Quai des brumes) gelungen – ein Welterfolg und wohl einer ihrer berühmtesten Filme. "Vor allem die Rolle als Grande Dame, die sich der Liebe versagt, war ihr wie auf den Leib geschrieben. Sie war, mit Arletty und Danielle Darrieux, zwischen 1940 und 1960 einer der großen weiblichen Filmstars Frankreichs." kann man in einem Nachruf bei www.zeit.de lesen; weitere Nachrufe unter anderem bei www.welt.de, www.tagesspiegel.de.

Link: 1) Wikipedia

19.12.2016 Am 18. Dezember 2016 starb 99-jährig in ihrer Villa im Nobelviertel Bel Air in Los Angeles die einstige Hollywood-Diva Zsa Zsa Gabor an den Folgen eines Herzinfarktes. Die Schauspielerin konnte zwar auf einige Filmerfolge wie John Hustons Biopic "Moulin Rouge"1) (1952) mit José Ferrer als Maler Henri de Toulouse-Lautrec1), Karl Ritters Musikstreifen "Ball der Nationen"2) (1954) mit Gustav Fröhlich oder Edward Bernds' Abenteuer "Queen of Outer Space" (1958, In der Krallen der Venus) zurückblicken, wurde aber hauptsächlich durch ihr glamouröses Privatleben mit acht Ehemännern bekannt. In den letzten Jahren war sie nach der Amputation des rechten Beines (2011) an das Bette gefesselt, auf eine 24-Stunden-Pflege angewiesen und wurde auch von ihrem achtem Ehemann, dem mehr als 25 Jahre jüngeren Frédéric Prinz von Anhalt1) betreut. Nachrufe unter anderem bei www.zeit.de, www.spiegel.de, www.tagesschau.de

Link: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de

02.12.2016 Am frühen Morgen des 2. Dezember 2016 starb 92-jährig in Berlin die Schauspielerin und Diseuse Gisela May. Sie galt als herausragende Brecht-Interpretin, "für mich war Gisela May nach Helene Weigel die "Königin" des Brecht-Theaters", äußerte "Berliner Ensemble"-Intendant Claus Peymann1) gegenüber der "Deutschen Presse-Agentur". Gerühmt für ihre ausdrucksstarken Interpretationen von Chansons von Bertold Brecht und Kurt Weill, feierte Gisela May Triomphe auf allen großen Bühnen dieser Welt, gab beispielsweise Konzerte in der Mailänder "Scala", der "Carnegie-Hall" in New York oder dem Opernhaus in Sydney. Einem breiten Publikum war sie bundesweit im fortgeschrittenen Alter durch das Fernsehen bekannt geworden, seit 1993 verkörperte sie humorvoll die Rosa Müller-Graf-Kleditsch und "Muddi" von Adelheid Möbius alias Evelyn Hamann in der erfolgreichen Krimi-Serie der ARD "Adelheid und ihre Mörder"1) und war aus der beliebten Serie nicht mehr wegzudenken. Ihr fast schon legendärer Satz "Sag nicht immer Muddi zu mir", durfte in keiner Folge fehlen. Durch den plötzlichem Krebstod von Evelyn Hamann am 28. Oktober 2007 fand die beliebte Serie ein abruptes Ende. Siehe auch die Nachrufe unter anderem bei tagesschau.de, www.sueddeutsche.de, www.focus.de, www.tagesspiegel.de, www.zeit.de.

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22./24./28.
11.2016
12/2016
Mein Dank geht an
30.11.2016
  • Wie erst jetzt bekannt wurde, starb bereits am 24. November 2016 im Alter von 87 Jahren in Elmshorn (Schleswig-Holstein) der so beliebte Volksschauspieler Jochen Schenk. Seit den 1950er Jahren gehörte er zu den Stars der Hamburger Volksbühne "Ohnsorg-Theater", war durch die zahlreichen Fernsehübertragungen auch bundesweit bekannt geworden. Zusammen mit seiner ersten Ehefrau Christa Wehling (1928 – 1996) erlebte man ihn in den Klassikern der niederdeutschen Bühne, im Laufe der Jahrzehnte spielte er rund 140 Rollen, zuletzt zur Jubiläums-Spielzeit 2002/03 als pfiffiger Knecht Willem Tameling in "Wenn de Hahn kreiht" → Nachruf bei www.ndr.de.
      
  • Ebenfalls am 24. November 2016 starb Marianne Lindner1) in Gmund am Tegernsee an den Folgen eines Sturzes – am 11. Dezember 2016 wäre sie 94 Jahre alt geworden. Die Schauspielerin machte sich in der bayerischen Volkstheater-Szene einen Namen, gehörte Jahrzehnte zu den wichtigen Figuren im "Komödienstadel"1), und wurde somit durch die zahlreichen TV-Übertragungen bundesweit bekannt. "Sie verkörperte in ihren Rollen die temperamentvolle "Beißzange" mit der spitzen Zunge" notiert Wikipedia. Zudem wirkte sie immer wieder in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen mit, mimte beispielsweise die Ehefrau des Kapitäns Wilhelm Harmsen in der Serie "Kapitän Harmsen" (1969), tauchte beim "Königlich Bayerischen Amtsgericht" ebenso auf wie in der Serie "Irgendwie und Sowieso"1) (1986) oder in der Kinokomödie "Kehraus"1) (1983); siehe auch den Nachruf bei www.br.de.
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11.2016 Aktualisiert bzw. ergänzt wurden am … die Kurzportraits zu

Neu (08.11.2016) bei "…als uns noch Ansagerinnen anlächelten": Mady Manstein (1928 – 1991)

12.11.2016 Am 11. November 2016 starb – elf Tage vor seinem 84. Geburtstag – im Beisein seiner Familie in einem New Yorker Krankenhaus der US-amerikanische Schauspieler Robert Vaughn. Der Durchbruch zum Filmstar war ihm mit der Rolle des Revolverhelden Lee in die "Glorreichen Sieben"1) (1960, The Magnificent Seven) gelungen, dem Kult-Western von Regisseur John Sturges. Mit der Figur des "Napoleon Solo" in der äußerst erfolgreichen Bond-Parodie bzw. Spionage-Serie "Solo für O.N.C.E.L." avancierte er dann Mitte der 1960er Jahre endgültig zum Publikumsliebling – vier Jahre lang trat er bis 1968 als smarter US-Geheimagent auf und lockte zusammen mit seinem russischen Kollegen Illya Kuryakin alias David McCallum1) weltweit Millionen vor die Bildschirme. In den nachfolgenden Jahren spielte Vaughn in etlichen erfolgreichen Kinostreifen mit, zu nennen sind etwa der Steve McQueen-Thriller "Bullitt"1) (1968) und auch in John Guillermins Kriegsfilm "Die Brücke von Remagen"1) (1969, The Bridge at Remagen) konnte er als Major Paul Krüger überzeugen. Bis in jüngste Zeit stand der Schauspieler vor der Kamera, mimte unter anderem 2012 den reichen Amerikaner Milton Fanshaw in dreizehn Folgen der britischen Serie "Coronation Street"1). Nachrufe unter anderem bei www.tagesschau.de, www.faz.de, www.welt.de, www.zeit.de.

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10.2016 Neu bei Aktualisiert wurden die Kurzportraits zu Iris Berben, Peter Fricke (neu mit Arbeiten für das Hörspiel), Claus Theo Gärtner, Bruno Ganz, Dieter Hallervorden, Ernst Jacobi (neu mit Arbeiten für das Hörspiel), Burghart Klaußner, Rudolf Kowalski, Dieter Laser, Klaus Mikoleit, Peter Sattmann, Otto Schenk, Friedrich von Thun, Eleonore Weisgerber
26.10.2016 Betroffen gemacht hat die Nachricht, dass der Schauspieler, Sänger und Autor Manfred Krug bereits am 21. Oktober 2016 im Alter von 79 Jahren in Berlin gestorben ist. "Er war eine der ganz wenigen Persönlichkeiten, die in beiden deutschen Staaten prominent und populär waren" schrieb unter anderem DER SPIEGEL in einem Nachruf. Schon zu DDR-Zeiten gehörte Krug in etlichen DEFA-Produktionen zu den Stars, nach seiner Ausreise in den Westen im Jahre 1977 konnte er auch in der BRD an seine Erfolge anknüpfen. Unvergessen bleibt er mit Serien wie "Auf Achse"1) (ab 1977), als eigenwilliger, schnoddriger Rechtsanwalt Robert  Liebling in "Liebling-Kreuzberg"1) (1986–1998) oder ab 1986 mit der Titelfigur in "Detektivbüro Roth"1). Vor allem aber als Hauptkommissar Paul Stoever machte er gemeinsam mit seinem Kollegen Charles Brauer alias Hauptkommissar Peter Brockmöller in den "Tatort"-Folgen aus Hamburg seit Mitte der 1980er Jahre auf dem Bildschirm Furore. "Stoever" und "Brocki" waren zweifellos die beliebtesten Fernseh-Kommissare, zur absoluten Ausnahmeerscheinung wurden sie am 24. März 1996, als sie in der Tatort-Folge "Tod auf Neuwerk"1) den Klassiker " Somewhere Over The Rainbow" zu singen begannen. Immer wieder erfreuten die Jazz-singenden "gereiften" Polizisten nun die Zuschauer mit ihren musikalischen Einlagen und ihre CD "Tatort – Die Songs" geriet zum Verkaufsschlager. Damit knüpfte Krug an seine musikalische Karriere in der ehemaligen DDR an, wo er bereits in den 1960er Jahren Langspielplatten wie beispielsweise "Jazz und Lyrik" (1964) oder "Lyrik-Jazz-Prosa" (1966) veröffentlicht hatte, die Kultstatus genossen.
Nach seiner "Pensionierung" als Tatort-Kommissar konzentrierte sich das Multitalent Krug wieder verstärkt auf seine musikalischen Wurzeln und knüpfte an seine ehemaligen Erfolge als Jazz-Interpret und Chansonsänger an.
Als Autor war Krug nicht minder erfolgreich, seine Zeit von der Biermann-Ausbürgerung bis zu seiner Ausreise aus der DDR schilderte der Künstler 1996 unter dem Titel "Abgehauen. Ein Mitschnitt und ein Tagebuch"; 1998 wurde das Buch von Frank Beyer mit Krug als Kommentator für das Fernsehen verfilmt1). Weitere Memoiren des Schauspielers mit Kindheits- und Jugenderinnerungen erschienen 2005 unter dem Titel "Mein schönes Leben", 2008 publizierte Krug die Sammlung von Kurzgeschichten "Schweinegezadder". Anlässlich seines 75. Geburtstages am 8. Februar 2012 öffnete Krug sein umfangreiches Privatarchiv und brachte im Verlag "Schwarzkopf & Schwarzkopf" den Bildband "MK Bilderbuch – Ein Sammelsurium" heraus, lässt mit zahlreichen Erinnerungsfotos und teilweise skurrilen Kommentaren den Leser an seiner wechselvollen Karriere teilhaben. Siehe auch die Nachrufe bei www.tagesschau.de, www.focus.de, www.zeit.de, www.heute.de

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05.10.2016
  • Wie erst jetzt bekannt wurde, starb bereits am 25. September 2016 im Alter von 87 Jahren der Schauspieler Hans Korte → Todesanzeige bei trauer.sueddeutsche.de. Korte, der sich am Theater einen Namen als herausragender Charakterdarsteller und Regisseur gemacht hatte, wurde vor allem durch das Fernsehen einem breiten Publikum bekannt. Der Mann mit der markanten Hornbrille ist mit prägnanten Rollen unter anderem in den von Dieter Wedel in Szene gesetzten Mehrteilern "Einmal im Leben – Geschichte eines Eigenheims" (1972), "Der große Bellheim"1) (1993) und "Der König von St. Pauli"1) (1998) in nachhaltiger Erinnerung geblieben. Auch mit seiner Figur des aufbrausenden Bischofs Johannes Neubauer ab Ende der 1980er Jahre in dem ZDF-Quotenrenner "Mit Leib und Seele"1)  bzw. den Geschichten um den wohlbeleibten Pfarrer Dr. Dr. Adam Kempfert (Günter Strack) oder als Brauereibesitzer August Meyerbeer in der beliebten ZDF-Serie "Samt und Seide"1) (2002–2005) bleibt Korte unvergessen. In den letzten Jahren konzentrierte sich der Schauspieler vornehmlich auf Arbeiten vor dem Mikrofon und erntete dafür viel Lob. "Der Vater eines Mörders " von Alfred Andersch oder "Das Versprechen"1) von Friedrich Dürrenmatt gehören zu den herausragenden Produktionen mit Hans Korte als Sprecher. Im August 2006 erschien ein von ihm gelesenes Hörbuch von Patrick Süskinds Bestseller "Das Parfum"1), zudem umfassen seine Arbeiten als Sprecher seit den 1950er Jahren zahlreiche Hörspiele → Übersicht (Auswahl) bei Wikipedia; siehe auch die Nachrufe bei www.focus.de, www.spiegel.de
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  • Zu beklagen ist der Tod auch der Tod des Schauspielers Carlos Werner, der am 11. August 2016 im Alter von 95 Jahren im Schweizerischen Affoltern am Albis1) (Kanton Zürich) verstarb; er lebte zuletzt in Wettswil am Albis1) → www.todesanzeigenportal.ch bzw. www.affolteranzeiger.ch. Dem Fernsehzuschauer wurde er vor allem mit der Rolle des Ernst-Hugo von Salen-Priesnitz in dem Dauerbrenner "Lindenstraße"1) bekannt, eine Figur. die er von 1994 bis 1997 mimte  → www1.wdr.de.
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09.2016 Neu bei
17.09.2016 Wie erst jetzt bekannt wurde, starb bereits am 14. September 2016 im Alter von 85 Jahren in Berlin der Theater- und Filmschauspieler Hilmar Thate. Schon zu DDR-Zeiten als herausragender Charakterdarsteller sowohl auf der Bühne als auch in in rund dreißig DEFA-Filmen gefeiert, konnte Thate nach seiner Übersiedlung (1980 gemeinsam mit Ehefrau Angelika Domröse) in die Bundesrepublik bzw. West-Berlin auch im "Westen" nahtlos an seine Erfolge anknüpfen, bereicherte mit seiner schauspielerischen Kunst auch so machen Kino- und Fernsehfilm. Seine Spezialität waren "ruppige Charaktere mit großer emotionaler Tiefe" schreibt DIE Zeit (www.zeit.de) in einem Nachruf, am Theater feierte er als Goethes "Mephisto" und Shakespeares "Richard III."1) seine größten Triumphe, unvergessen bleibt er dem Fernsehzuschauer als halbseidene Rotlicht-Größe Rudi Kranzow in Dieter Wedels Mehrteiler "Der König von St. Pauli"1) (1998). "Hilmar Thate war ein leidenschaftlicher Schauspieler, der seine körperlich kraftvollen Darbietungen oft mit Ideenwelten verband, die das Gezeigte infrage stellten oder kommentierten. (…) Wir werden ihn, seine sonore Stimme, seine glasklare Haltung zum gesellschaftspolitischen Geschehen, seine unverwechselbare Figur, sehr vermissen.", sagte Jeanine Meerapfel1), Präsidentin der Berliner "Akademie der Künste"; weitere Nachrufe unter anderem bei www.tagesschau.de, www.faz.net, www.tagesspiegel.de 
 
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30.08.2016 In seinem Haus in Stamford im US-Bundesstaat Connecticut starb am 28. August 2016 im Alter von 83 Jahren der Schauspieler, Komiker und Regisseur Gene Wilder; laut Angaben seiner Familie litt der Künstler in den letzten drei Jahren an der Alzheimer-Erkrankung. In den 1970er und 1980er Jahren zählte Wilder zu den beliebtesten Leinwand-Komödianten und spielte Hauptrollen in Streifen wie Mel Stuarts Literaturadaption "Charlie und die Schokoladenfabrik"1) (1971), Woody Allens Episodenfilm "Was Sie schon immer über Sex wissen wollten"1) (1972), Arthur Hillers Genremix aus Thriller, Komödie und Katastrophenfilm "Trans-Amerika-Express"1) (1976) oder Robert Aldrichs witzigen Geschichte "Ein Rabbi im Wilden Westen"1) (1979). Zwischen 1975 und 1986 realisierte Wilder als Regisseur und Autor fünf Filmkomödien, darunter mit sich als Protagonist "Sherlock Holmes' cleverer Bruder"1) (1975), "Der größte Liebhaber der Welt" (1977) und "Die Frau in Rot"1) (1984), letztere wurde zu einem der größten Erfolge für Wilder → Nachrufe unter anderem bei www.welt.de, www,focus.de, www.tagesschau.den, www.tagesspiegel.de, www.spiegel.de, www.faz.net
 
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08.2016 Neu bei "Stars von Bühne, Film & TV"
07.2016 Neu bei
06.2016 Neu bei
28.06.2016 Der Tod eines weiteren beliebten Künstlers ist zu beklagen – am 27. Juni 2016 starb 86-jährig in der italienischen Hauptstadt Rom im Kreise seiner Familie der Schauspieler Bud Spencer. Der als Sohn eines Industriellen in Neapel geborene Leinwand-Haudegen machte vor allem ab Ende der 1960er Jahre gemeinsam mit seinem Landsmann Terence Hill in zahlreichen Abenteuer- und Western-Komödien Furore, in denen Spencer meist den dickköpfigen, phlegmatischen, aber gutherzigen Charakter mimte, der seine Gegner "schlagkräftig" außer Gefecht setzte. Mit Actionkomödien wie "Vier für ein Ave Maria"1) (1968), "Vier Fäuste für ein Halleluja"1) (1972), "Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle"1) (1972) oder "Zwei Asse trumpfen auf"1) (1981) lockte das ungleiche Duo bis in die 1980er Jahre ein Millionenpublikum in die Kinos. In den letzten Jahren war es altersbedingt ruhiger um den Filmstar geworden, zuletzt sah man ihn in der deutschen Produktion bzw. der Agentenparodie "Mord ist mein Geschäft, Liebling" (2009) auf der Leinwand. Bud Spencer war jedoch nicht nur Schauspieler, auch als Sänger, Komponist, Modedesigner und Drehbuchautor machte er sich einen Namen. Zudem konnte er in jungen Jahren sportliche Erfolge erringen, war mehrfacher italienischer Schwimmmeister, nahm sogar Anfang der 1950er Jahre mit der italienischen Nationalmannschaft als Schwimmer und Wasserballspieler bei den Olympischen Spielen teil. Nachrufe unter anderem bei www.spiegel.de, tagesschau.de, www.sueddeutsche.de

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27.06.2016 Trauer und Betroffenheit hat die Nachricht hervorgerufen, dass der großartige Götz George nicht mehr unter uns weilt. Wie die Medien melden, ist der Schauspieler bereits am 19. Juni 2016 nach kurzer Krankheit, rund vier Wochen vor seinem 78. Geburtstag gestorben und wurde bereits in aller Stille im engsten Familienkreis in Hamburg beigesetzt; laut Information der Zeitung "'Bild" soll er an Krebs gelitten haben. George zählte ohne Zweifel zu den zu den herausragenden Schauspielerpersönlichkeiten im deutschsprachigen Raum, der in Film und Fernsehen nachhaltige Spuren hinterlassen hat und ein Millionenpublikum erreichte. Fernsehgeschichte schrieb er mit der Figur des ruppig-raubeinigen, unkonventionellen Ermittlers Schimanski1) bzw. seiner enormem physischen Präsenz in den "Tatort"-Folgen aus Duisburg, auf der Leinwand bleibt er als Komödiant in Satiren wie "Schtonk!"1) (1992) oder "Rossini"1) (1997) in Erinnerung, aber auch als homosexueller Massenmörder Fritz Haarmann1)  in dem Drama "Der Totmacher"1) (1995) – wohl seine berühmteste Kinorolle. Im fortgeschrittenen Alter wusste der mehrfach ausgezeichnete Ausnahmedarsteller vor allem im Fernsehen mit seinem facettenreichen und nuancierten Spiel die Zuschauer in seinen Bann zu ziehen, man denke nur an TV-Filme wie "Der Novembermann"1) (2007), "Tod einer Polizistin"1) (2012) oder die eindrückliche Verkörperung seines legendären Vaters Heinrich George in dem Doku-Drama "George"1) (2013). Zuletzt stand George 2015 als zwielichtiger Bergbau-Baron Türnitz für das ARD-Krimi-Drama zur deutsch-deutschen Vergangenheit mit dem Arbeitstitel "Böse Wetter" vor der Kamera, das bisher noch nicht zur Ausstrahlung gelangte und laut Pressemeldungen am 3. Oktober 2016 gezeigt werden soll → www.presseportal.de. So schreibt www.focus.de in seinem Nachruf unter anderem "Er war ein Raubein mit Charme, ein Intellektueller, ein sanfter Künstler, ein aufbrausender Charakter". Weitere Nachrufe unter anderem bei www.spiegel.de, www.tagesspiegel.de, www.welt.dewww.sueddeutsche.de, www.zeit.de, www.faz.de, www.heute.de, www.tagesschau.de.

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01.06.2016 Bereits am 22. Mai 2016 starb 85-jährig in ihrer Geburtsstadt Bremen die Schauspielerin Ingeborg Heydorn1). Bundesweit bekannt wurde die Vollblutschauspielerin ab Mitte der 1970er Jahre als Sketch-Partnerin von Loriot in dessen unvergessenen Fernsehsendungen. Sie gehörte unter anderem zur "Originalbesetzung" der legendären Sketch-Klassiker "Eheberatung", wo sie als Frau Blömann immer wieder ihre Handtasche auf- und zuklippt, bei "Ein Klavier, ein Klavier" musste sie permanent Kuchen essen oder wurde beim "Bettentest" als schlafende Gattin von Loriot mit den Worten zurückgelassen "Meine Frau nimmt gerne ein Tässchen Tee mit Gebäck". Siehe auch den Nachruf im "Weser Kurier" sowie die Traueranzeige; Kurzportrait auch bei dem Mehrteiler "Ein Kapitel für sich".

Link: 1) Wikipedia

05.2016 Neu bei
30.05.2016 Wie erst jetzt bekannt wurde, ist der Schauspieler Sieghardt Rupp bereits im vergangenen Jahr, am 20. Juli 2015, im Alter von 84 Jahren in einem Wiener Spital gestorben. Zuletzt lebte der gebürtige Vorarlberger sehr zurückgezogen in der österreichischen Hauptstadt, der Tod wurde laut "Kurier" auf seinen Wunsch hin nicht bekannt gegeben. Bereits seit Ende der 1950er Jahre in etlichen Kinoproduktionen auf der Leinwand aktiv, wurde Rupp vor allem durch das Fernsehen populär. In den 1970er Jahren erregte er mit der Figur des smarten Zolloberinspektors Kressin1) in den "Tatort"-Folgen Aufsehen, "prägte in sieben Folgen als Hauptermittler und mit weiteren Gastauftritten das im deutschen Fernsehen bis dahin unbekannte Bild von einem Ermittler, der sich sowohl über den Dienstweg hinwegsetzen als auch im Dienst seinem Privatleben widmen konnte." notiert Wikipedia. Neben seiner Arbeit für Film- und Fernsehen machte sich Rupp auch auf der Bühne einen Namen, wurde 1997 für seine Darstellung des Dirigenten Wilhelm Furtwängler1) in dem Stück "Der Fall Furtwängler" von Ronald Harwood  mit der "Kainz-Medaille"1) ausgezeichnet; siehe auch die Nachrufe bei wien.orf.at, www.zeit.de, www.welt.de, www.tagesschau.de.

Link: 1) Wikipedia

02.05.2016 Erneut ist der Tod eines beliebten Schauspielers zu beklagen – am 30. April 2016 starb Uwe Friedrichsen in einer Hamburger Klinik an den Folgen eines Hirntumors; am 27. Mai wäre er 82 Jahre alt geworden. Friedrichsen, der am "Hamburger Schauspielhaus" noch unter so legendären Theaterregisseuren bzw. Intendanten wie Gustaf Gründgens, Oscar Fritz Schuh oder G. R. Sellner wirkte, wurde vor allem durch das Fernsehen ungemein populär. Ein Karriereschub war auch die Serie "John Klings Abenteuer" (1965/66 bzw. 1969/70), wo er neben Hellmut Lange in der Titelrolle 26 Folgen lang dessen Freund Jones Burte mimte, so richtig berühmt wurde Friedrichsen ab Anfang der 1980er Jahre als Zollfahnder Zaluskowski in den Wirtschaftskrimis "Schwarz-Rot-Gold"1), die ihm auch den Spitznamen "Zalu" einbrachte; diesen Part spielte er viele Folgen lang bis Mitte der 1990er Jahre. Die vielen unterschiedlichen Figuren, mit denen er im Laufe seiner langen Karriere das TV-Publikum erfreute, lassen sich kaum alle aufzählen. Auch wenn sich Friedrichsen in den letzten Jahren auf dem Bildschirm eher rar machte, war er doch immer mal wieder mit einer schönen Rolle zu sehen, so zuletzt Mitte Dezember 2013 zusammen mit Thekla Carola Wied und Tanja Wedhorn in der humorvollen Generationen-Geschichte "Tür an Tür"2). Uwe Friedrichsen, der trotz aller filmischen Erfolge stets ein Mann des Theaters blieb, war zudem ein vielbeschäftigter Synchronsprecher, der unter anderem Peter Falk in "Inspektor Columbo" und Donald Sutherland seine Stimme lieh. Nachrufe unter anderem bei www.spiegel.de, www.welt.de, www.tagesschau.de

Link: 1) Wikipedia, 2) prisma.de

04.2016 Neu bei
25.04.2016 Mit Rudolf Wessely, der am 25. April 2016 im Alter von 91 Jahren in München starb, verliert die Theaterwelt einen exzellenten Charakterschauspieler, der sich auch als Regisseur und Dramaturg einen Namen machte. "Die Welt" bezeichnete ihn einmal als "einen Meister der abgründig skurrilen Gestalten, der sogar Nebenfiguren in Protagonisten verwandeln kann." "Rudolf Wessely konnte als Schauspieler, Dramaturg und Regisseur auf ein intensives Bühnenleben zurückblicken, er hat die Theaterlandschaft durch zahlreiche Arbeiten stark geprägt", hieß es in einer Mitteilung des "Münchner Residenztheaters".
Ausgebildet am
"Max-Reinhardt-Seminar"1) seiner Geburtsstadt Wien, wurde das langjährige Ensemblemitglied des "Burgtheaters" und des "Bayerischen Staatsschauspiels" seit den 1960er Jahren einem breiten Publikum durch zahllose Auftritte in Film- und Fernsehproduktionen bekannt. Neben beliebten Krimiserien wie "Der Alte", "Derrick", "Der Bulle von Tölz", "Donna Leon", "Die Verbrechen des Professor Capellari" oder "Tatort" sah man ihn unter anderem in Heinrich Breloers dreiteiligem Doku-Drama "Die Manns – Ein Jahrhundertroman"1) (2001) als Alfred Pringsheim1) (1850 – 1941), Vater von Katia Mann1) (1883 – 1983), dargestellt von Monica Bleibtreu. Einprägsam war auch seine Verkörperung des DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker1) (1912 – 1994) in Hans-Christoph Blumenbergs vielbeachtetem szenischen Doku-Zweiteiler "Deutschlandspiel"1) (2000) über die deutsche Geschichte der Jahre 1989 bis 1990 bzw. über den Fall der Mauer. Eine intensive Rolle hatte Wessely als Heimleiter Karl Kranz in der "Tatort"-Folge "Schöner Sterben"2) (2003), ebenso wie als verzweifelter Witwer Kehl, der sich in in dem "Tatort" mit dem Titel  "Hundeleben"1) (2004) als Verschwörungsopfer sieht. Zuletzt zeigte sich Wessely in der ZDF-Beziehungskomödie "Lüg weiter, Liebling"3) (EA: 03.05.2010) mit Hannelore Elsner und Götz George in den Hauptrollen, in der Wessely einen herrlichen Kurzauftritt als reicher, sexbesessener Vater des abgehalfterten Umweltaktivisten Hape (Götz George) hatte. Siehe auch die Nachrufe bei wien.orf.at, www.faz.net

Link: 1) Wikipedia, 2) tatort-fundus.de, 3) prisma.de

20.04.2016 Bestürzung hat die Nachricht ausgelöst, dass der beliebte Schauspieler Karl-Heinz von Hassel am 19. April 2016 nach kurzer schwerer Krankheit in seiner Geburtstadt Hamburg gestorben ist; er wurde 77 Jahre alt. Noch Anfang April 2016 hatte er mit dem Dauerbrenner bzw. der Erfolgskomödie "Golden Girls" im Essener "Theater im Rathaus" auf der Bühne gestanden, für Mai waren weitere Termine geplant.
Ungeheure Popularität erlangte von Hassel ab Mitte der 1980er Jahre als hessischer "Tatort"-Kommissar Edgar Brinkmann: Er verkörperte genau das Gegenteil eines Kommissar Schimanski, war höflich-distanzierter Ermittler alter Schule, immer korrekt gekleidet, bevorzugte auch bei seinen Recherchen korrektes und unbestechliches Vorgehen und wurde als "der mit der Fliege" bundesweit bekannt. Zwischen Oktober 1985 und September 2001 leitete er sechzehn Jahre lang insgesamt 28 Einsätze und ging dann mit "Tatort – Havarie" in den wohlverdienten Ruhestand. Neben seinen zahlreichen TV-Rollen – unter anderem in verschiedenen legendären Mehrteilern wie "Die merkwürdige Lebensgeschichte des Friedrich Freiherrn von der Trenck" (1972), "Die unfreiwilligen Reisen des Moritz August Benjowski" (1974), oder "Wallenstein" (1978) – war von Hassel auch in verschiedenen Kinoproduktionen mit prägnanten Nebenrollen zu sehen. So arbeitete er mit Rainer Werner Fassbinder zusammen, der ihn 1979 mit einer Nebenrolle in "Die Ehe der Maria Braun"1) betraute oder zwei Jahre später als NS-Kulturbeauftragten Henkel in "Lili Marleen"1) besetzte. In "Lola"1) übernahm er im gleichen Jahr die Rolle des Polizeichefs Timmerding und auch in "Die Sehnsucht der Veronika Voss"1) gehörte er 1982 zum Schauspielerensemble, ebenso wie in dem von Fassbinder für das Fernsehen inszenierten Drama "Bolwieser"1) (1978).
In den letzten Jahren hatte sich von Hassel auf dem Bildschirm rar gemacht und sich auf seine Arbeit am Theater konzentriert, war vor allem auf Theaterbühnen in Düsseldorf, Hannover und Essen zu sehen. Nachrufe unter anderem bei www.tagesschau.de, www.spiegel.de, www.fr-online.de, www.welt.de

Link: 1) Wikipedia

13.04.2016 Ein paar Kurzmeldungen, am …
  • 10. April 2016 erlag Melinda Rose Woodward, Ehefrau des britischen Superstars bzw. Popsängers Tom Jones, im "Cedars Sinai Hospital" in Los Angeles im Alter von 75 Jahren ihrem Krebsleiden; das Paar war seit 59 Jahren miteinander verheiratet → www.t-online.de.
  • 8. April 2016 verabschiedete sich Michael Ande nach 39 Jahren und über 400 Folgen mit der Figur des "Dauer-Kriminal-Assistenten" bzw. Kriminalhauptkommissars Gerd Heymann aus der TV-Serie "Der Alte"1) mit der Episode "Paradiesvogel" von seinem Fernsehpublikum und ging in den "Ruhestand".
  • 7. April 2016 verlor mit nur 54 Jahren in Berlin die Schauspielerin Hendrikje Fitz1) den Kampf gegen ihre Krebserkrankung. Die Tochter von Peter Fitz (1931 – 2013) war vor allem mit der Rolle der Pia Heilmann, Physiotherapeutin und Ehefrau des Chefarztes Dr. Roland Heilmann (Thomas Rühmann), in dem Dauerbrenner "In aller Freundschaft"1) bekannt geworden, eine Figur, die sie seit 1998 bzw. der ersten Folge verkörpert hatte;  Nachrufe unter anderem bei → www.focus.de, www.mdr.de.
  • 06.April 2016 erhielt Mario Adorf den Publikumspreis "Jupiter-Award" ("Ehren-Jupiter") für seine "beeindruckende Filmografie".
  • 25. März 2016 starb in Berlin Traudl Rosenthal, die Witwe des legendären Showmasters Hans Rosenthal (1925 – 1987); sie wurde 88 Jahre alt → www.juedische-allgemeine.de.

Link: 1) Wikipedia

03.2016 Neu bei
18.03.2016 Am 17. März 2016 starb mit Hugo Strasser1) in München eine der letzten deutschen Swing-Legenden; am 7. April 2016 wäre der Klarinettist und Bandleader wurde 94 Jahre alt geworden. Noch im Juli 2015 war Strasser mit seinem engen Freund, dem Mitte August 2015 verstorbenen Saxofonisten Max Greger1) in München aufgetreten, zusammen mit dessen Sohn Max Greger junior1) und Enkel Maximilian. Seit 2000 tourte Strasser mit Max Greger und Paul Kuhn (1928 – 2013) als Swing-Legenden mit der SWR-Bigband unter anderem mit "A Tribute to Glenn Miller" durch die Lande, zusammen mit Greger ging Strasser auch nach Paul Kuhns Tod weiterhin regelmäßig auf Tournee. Hugo Strasser spielte seit der Ballsaison 1955/1956 bis 2016 insgesamt 60 Jahre im "Deutschen Theater" in München und an vielen anderen Orten deutschlandweit zu Ballabenden mit seinem Tanzorchester. Mit seinem Formation wirkte er unter anderem in der ZDF-Unterhaltungsshow "Musik ist Trumpf" mit Peter Frankenfeld und in zahlreichen TV-Sendungen mit Lou van Bourg wie "Wir machen Musik", "Sing mit mir – Tanz mit mir" und "Mit Musik geht alles besser" mit. Zusammen mit Dieter Hildebrandt und Klaus Havenstein standen Hugo Strasser und sein Orchester in den 1970er Jahren in dem legendären Silvesterkabarett "Schimpf vor 12" der "Lach- und Schießgesellschaft" auf der Bühne. Auch als Komponist und Arrangeur war Hugo Strasser erfolgreich, weit über 500 Melodien stammen aus seiner Feder. In der Liste von Hugo Strassers Werken ist vor allem die Albumreihe "Tanzplatte des Jahres"1) zu nennen, die er von 1966 bis 1996 produzierte. Mit seinen Tonträgern erreichte er ein Millionen-Publikum, ausgezeichnet wurde er unter anderem mit zwei "Goldenen Schallplatten"1) und dem "Deutschen Schallplattenpreis"1) sowie 2012 mit dem "Bayerischen Verdienstorden"1); mit dem "Goldenen Tanzschuh" wurden 1974 seine Verdienste um die Tanzmusik bzw. den Tanzsport gewürdigt. Noch mit 65 Jahren gründete Strasser das Quintett "Hot-Five" und war auch damit auf den internationalen Bühnen zu Hause, seinen letzten Auftritt hatte der Swing- und Jazzmusiker der ersten Stunde am 28. Februar 2016 in Unterhaching. Siehe auch die Nachrufe bei www.spiegel.de, www.focus.de, www.br.de, www.tagesschau.de
 
Quelle: unter anderem Wikipedia, Link: 1) Wikipedia
01.03.2016 Am 28. Februar 2016 starb – 10 Tage nach seinem 91. Geburtstag – in Boise (Idaho) der US-amerikanische Schauspieler George Kennedy. Seit den 1960er Jahren trat er regelmäßig in Film- und Fernsehproduktionen in Erscheinung, in den späten 1960er Jahren war es vor allem Robert Aldrich, der Kennedy gern in seinen Filmen besetzte. So sah man ihn unter anderem mit prägnanten Rollen in dem Psychothriller "Hush … Hush, Sweet Charlotte"1) (1964, Wiegenlied für eine Leiche) mit Bette Davis sowie in dem Abenteuer "Flight of the Phoenix"1) (1965, Der Flug des Phoenix) neben James Stewart und Hardy Krüger. 1967/68 gehörte er zur Starbesetzung in dem Kriegsfilm "The Dirty Dozen"1) (1967, Das dreckige Dutzend) und dem Melodram "The Legend of Lylah Clare"1) (1968, Große Lüge Lylah Clare). In "Cool Hand Luke"1) (1967, Der Unbeugsame) spielte er Paul Newmans Gefängniskumpel Dragline, der vom Gegner zum Freund wird, und erhielt für seine darstellerische Leistung einen Oscar als "Bester Nebendarsteller" – den einzigen Oscar während seiner langen Filmkarriere. In den vier Katastrophen-Filmen der "Airport"-Serie verkörperte er in den 1970er Jahren den coolen Flugzeugtechniker (und späteren Kapitän) Joe Patroni. Es begann 1970 mit George Seatons Kassenschlager "Airport"1), gefolgt von "Airport 1975: Giganten am Himmel"1) (1974), zwei Jahre später "Airport 1977 – Verschollen im Bermuda-Dreieck"1) und 1979 "Airport 1980 – Die Concorde"1). Außerdem sah man Kennedy 1974 als Polizist Lew Slade in dem Katastrophenstreifen "Earthquake"1) (Erdbeben) neben Charlton Heston und im gleichen Jahr als Gauner und Clint Eastwoods Widersacher in "Thunderbolt and Lightfoot"1) (Die letzten beißen die Hunde). Auch als trotteliger Captain Ed Hocken in der Ende der 1980er, Anfang der 1990er Jahre gedrehten "Naked Gun"-Trilogie (Die nackte Kanone/Die nackte Kanone 2 1/2/ Die nackte Kanone 33 1/31)) bleibt der Schauspieler in Erinnerung.
Zuletzt stand Kennedy neben Protagonist Mark Wahlberg als spielsüchtigem Literaturprofessor für den Thriller "The Gambler"1) vor der Kinokamera; der Streifen ging in Deutschland am 15. Januar 2015 an den Start. George Kennedy agierte zwar überwiegend nur mit Nebenrollen auf der Leinwand oder in B-Filmen, dennoch war er ein populärer, aus der Filmszene nicht wegzudenkender Schauspieler der 1960er und 1970er Jahre. Insgesamt brachte er es auf über 200 Filme im Kino und im Fernsehen. Siehe auch den Nachruf bei www.sueddeutsche.de
 
Link: 1) Wikipedia
29.02.2016 Mein Dank geht an André Limot, Sohn des Fotografen Walter Lichtenstein1) (1902 – 1984), der sich 1933 unter dem Namen Walter Limot in Paris niederließ, für Fotos seines Vaters von Felix Bressart und Dolly Haas/Willi Forst. Außerdem gibt es ein Foto mit Lichtenstein, Bressart und Alfred Abel.
 
Link: www.peterlanczak.de
17.–29.
02.2016
Neu bei
20.02.2016 Am 18. Februar 2016 starb 84-jährig in Wülfrath nahe Düsseldorf die Schauspielerin Dorothea Walda1). Die am 1. November 1931 im damals schlesischen Breslau geborene Mimin fand erst relativ spät zum Film, populär wurde sie durch die Zusammenarbeit mit Hape Kerkeling, der sie als reiselustige Ruhrpott-Oma in der TV-Komödie "Club Las Piranjas"1) (1995) besetzte. Seither war Dorothea Walda regelmäßig, überwiegend mit komischen, oft skurrilen Rollen  in Film- und Fernsehproduktionen präsent. Sie trat beispielsweise zwischen 2000 und 2003 in der RTL-Comedyserie "Ritas Welt"1) neben Gaby Köster in Erscheinung, spielte in der "Lindenstraße", mehrfach beim "Tatort" oder in etlichen anderen beliebten TV-Formaten. Im Kino sah man sie in den letzten Jahren unter anderem in Doris Dörries Komödie "Die Friseuse"1) (2009), in der witzigen Geschichte "Otto's Eleven"1) (2010) mimte sie an der Seite von Otto Waalkes das "Tantchen" und auch in Til Schweigers Kassenschlager "Honig im Kopf"1) (2014) gehörte sie als Hildegard zur Besetzung. Letzte Auftritte hatte sie in Andreas Dresens Spielfilm "Als wir träumten"1) (2015) und in Mark Monheims Tragikomödie "About a Girl"1) (2015).
Die sympathische, stets bescheiden auftretende Schauspielerin, welche seit 1946 in Wülfrath lebte, engagierte sich dort seit Jahrzehnten ehrenamtlich für die Betreuung von Vertriebenen, war für ihren Einsatz im August 2007 mit dem "Bundesverdienstkreuz am Bande" ausgezeichnet worden.
Siehe auch die Nachrufe bei www.rp-online.de, www.wz.de
 
Link: 1) Wikipedia
13./14.
02.2016
Neu bei
02.–10.
02.2016
Neu bei "Legendäre TV-Mehrteiler"
02.02.2016 Mit dem Produzenten Wolfgang Rademann1) starb am 31. Januar 2016 in einer Berliner Klinik ein Urgestein der TV-Unterhaltung; er wurde 81 Jahre alt. Der am 24. November 1934 in Neuenhagen bei Berlin geborene Sohn eines Industriekaufmanns und gelernte Journalist machte ab Ende der 1960er Jahre mit Unterhaltungssendungen wie der "Peter Alexander-Show"1), "Anneliese Rothenberger gibt sich die Ehre" oder der "Wencke Myhre Show" Furore. Fernsehgeschichte schrieb er dann mit der Kultserie "Die Schwarzwaldklinik"1) (1985–1989), zum Dauerbrenner geriet ab 1981 die ZDF-Reihe "Das Traumschiff"1). Wolfgang Rademann gilt zudem als Erfinder der "Fernseh-Specials", machte unter anderem mit "Ein verrücktes Paar"1)  (1977–1980) Harald Juhnke und Grit Boettcher zu Topstars. "Rademann galt als Macher, der, wie er selbst gerne betonte, nicht still sitzen konnte. Zu all seinen Sendungen liefert er das Konzept, die Ideen, verpflichtet die Autoren, Regisseure und Künstler, Tänzer und Musiker und sorgte für Studios und Technik. Seine Ideen fand er in den Zeitungsständern der Republik. Sieben Zeitungen las er jeden Tag, dazu etwa 20 Zeitschriften jede Woche – dazu sog er Unterhaltungs-Nektar aus Kinofilmen und TV-Berichten. Er sammle und beobachte Trends." kann man unter anderem bei www.heute.de in einem Nachruf lesen.
Im Laufe seiner Karriere wurde der Mann mit dem untrüglichen Gespür für erfolgreiche Fernsehunterhaltung mehrfach ausgezeichnet, den deutschen Medien- und Fernsehpreis "Bambi" für sein Lebenswerk hatte am 12. November 2015 seine Lebensgefährtin Ruth Maria Kubitschek, mit der er seit 1976 liiert war bzw. in einer Fernbeziehung lebte, entgegennehmen müssen; Rademann hielt sich damals nach einem schweren Sturz in einer Berliner Reha-Klinik auf. Siehe auch die Nachrufe bei www.faz.net, www.spiegel.de, ww.focus.de, www.zeit.de, www.welt.de, www.tagesschau.de
Das ZDF ändert zu Ehren von Wolfgang Rademann sein Programm, unter anderem wird am Mittwoch (03.02.2016) ab 20:15 Uhr eine Folge der Reihe "Das Traumschiff" gezeigt, in der Sascha Hehn, Heide Keller, Nick Wilder und andere zu einer Reise nach Perth (Australien) aufbrechen → "Das Traumschiff – Perth"1) (EA: 01.01.2014).
 
Link: 1) Wikipedia
26.–31.
01.2016
Neu bei
16.01.2016 Am 15. Januar 2016 erlag im Alter von 74 Jahren in einem Krankenhaus im kalifornischen Burbank der US-amerikanische Schauspieler Dan Haggerty1) einer Krebserkrankung. Bei uns war Haggerty vor allem Ende der 1970er Jahre als Protagonist in der Serie "Der Mann in den Bergen" (The Life and Times of Grizzly Adams) bekannt geworden. Siehe auch die Nachrufe bei www.morgenpost.de, www.n-tv.de, www.welt.de.
 
Link: 1) Wikipedia
12.01.2016
  • Am 12. Januar 2016 starb im Alter von 91 Jahren in München die Schauspielerin Ruth Leuwerik. Sie war eine Ikone des deutschen Nachkriegsfilms, "brachte selbstbewusste Eleganz ins deutsche Kino der Nachkriegszeit", beeindruckte "mit glamourösen Frauenrollen eine ganze Generation" schrieb unter anderem DER SPIEGEL in einem Nachruf → www.spiegel.de. "Gefühlsstarke, engagierte Frauen waren die Paraderolle von Ruth Leuwerik. Damit wurde sie zu einem der größten deutschen Filmstars der 1950er-Jahre und war in ihrer Modernität ihrer Zeit oftmals voraus." kann man bei www.tagesschau.de lesen. Zusammen mit Dieter Borsche (1909 – 1982) bildete sie das Traumpaar des deutschen Kinos, aber auch O. W. Fischer (1915 – 2004) gehörte zu ihren bevorzugten Partnern. Filme mit Ruth Leuwerik waren Publikumsrenner, man denke nur an "Ludwig II."1) (1955), "Die Trapp-Familie"1) (1956), "Königin Luise"1) (1957) oder "Die ideale Frau"1) (1959). Zwischen 1950 und 1963 war die Schauspielerin in rund 30 Rollen auf der Leinwand präsent, später arbeitete Ruth Leuwerik auch sporadisch für das Fernsehen, war unter anderem in Franz Peter Wirths opulenten, mehrteiligen Verfilmung der "Buddenbrooks" (1979) nach Thomas Mann als Konsulin zu sehen. Nachrufe unter anderem bei www.focus.de, www.zeit.de, www.br.de
      
  • Wie der "Bayerische Rundfunk" mitteilt, starb am 9. Januar 2016 in München der Schauspieler und Schriftsteller Robert Naegele1). Der zuletzt in einem Seniorenheim in München lebende Künstler hatte am 23. Juni 2015 seinen 90. Geburtstag begehen können und anlässlich der Eröffnung der Ausstellung "Robert Naegele – ein Bühnenleben" das Publikum am 20. Mai 2015 mit einer Lesung aus seinen Büchern erfreut → www.augsburger-allgemeine.de. Naegele war im Laufe seiner fast 70-jährigen Schauspielerkarriere sowohl auf der Bühne als auch bei Film und Fernsehen erfolgreich, seine Filmografie umfasst über 200 Rollen in Kino- und Fernsehproduktionen. Sein Debüt vor der Kamera gab der als "Schwabe vom Dienst" bezeichnete Schauspieler mit einem kleinen Part in dem Kino-Melodram "Solange Du da bist"1) (1953), auch in dem Heimatstreifen "Hubertusjagd"1) (1959) und Wolfgang Liebeneiners "Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand"1) (1979) spielte er mit. Für seine Darstellung in Horst Bieneks Literaturadaption "Die Zelle"2) (1971) wurde er beim Festival in San Remo als "Bester Darsteller" ausgezeichnet.
    Doch hauptsächlich war Naegele auf dem Bildschirm präsent, spielte häufige Rollen in den Krimiserien "Derrick" und "Der Alte". Mehrfach war er zwischen 1972 und 1988 beim "Tatort" vertreten, etwa als Staatsanwalt in "Kennwort Fähre"1) (1972), als Direktor Forster in "Schöne Belinda"1) (1975) oder als Apotheker Froschhammer in "Usambaraveilchen"1) (1981). Naegele zeigte sich in erfolgreichen Mehrteilern wie "Verräter" (1967), "Die Powenzbande" (1974) oder "Die Buddenbrooks" (1979), eine schöne Rolle war auch die des Friedrich Mörlin in der Jugendserie "Das Haus der Krokodile"1) (1975). Einen letzten Auftritt hatte er als Eugen Pfefferle in der schwäbischen Provinzgeschichte "Ein Geschenk des Himmels"3) (2005) mit Walter Sittler und Suzan Anbeh.
    Als Autor schrieb Naegele acht Schwabenbücher, fast alle in schwäbischer Mundart. Er verfasste Theaterstücke und zahlreiche Hörspiele, außerdem veröffentlichte er die LP "Abenteuer der sieben Schwaben". Zu seinen Veröffentlichungen als Autor zählen unter anderem "Schwäbische Lausbubengeschichten", "Vom Lausbub zum Gottvater" und "Erinnerungen. Geschichten von Schwaben und anderen Leut'".
    In 100 Sendungen "Bairisch Herz – Ausgabe Schwaben" zeichnete er für die Zusammenstellung und Regie verantwortlich. Naegele wurde mit dem "Wilhelmine Lübke Hörspielpreis" und der "Goldmedaille" des Bayerischen Rundfunks ausgezeichnet. Er war seit 1994 Mitglied der "Münchner Turmschreiber"1), einer Vereinigung bayerischer Schriftsteller und Journalisten, die jährlich ein Hausbuch veröffentlichen.
Link: 1) Wikipedia, 2) Filmlexikon, 3) tittelbach.tv
09.01.2016 Wie erst jetzt bekannt wurde, starb bereits am 4. Januar 2016 mit nur 54 Jahren in Berlin die beliebte Schauspielerin Maja Maranow. Die Todesursache blieb zunächst unbekannt, später berichteten die Medien, die Schauspielerin sei den Folgen einer Krebserkrankung erlegen. Die aus der niedersächsischen Kleinstadt Nienburg/Weser stammende Mimin war durch die Rolle der intriganten Millionärsgattin Sylvia Gruber in der Serie "Rivalen der Rennbahn"1) (1989) bekannt geworden, ungeheure Popularität erlangte sie dann vor allem durch die ZDF-Krimiserie "Ein starkes Team"1). Seit März 1994 löste sie als Kriminalhauptkommissarin Verena Berthold zusammen mit ihrem Partner, dem von Florian Martens1) gespielten Kriminalhauptkommissar Otto Garber, so manchen kniffligen Fall. Am 24. August 2015 wurde bekanntgegeben, dass die Wahl-Berlinerin aus der Serie ausscheide, da sie sich künftig verstärkt Einzelprojekten widmen wolle. Die letzte (64.) Folge der Serie mit dem "starken Team" Berthold/Garber wird heute am 9. Januar 2016 unter dem Titel "Geplatzte Träume" ausgestrahlt.
Zur Nachricht über ihren Tod erklärte ZDF-Fernsefilmchef Reinhold Elschot in einem Nachruf (→ www.heute.de): "Maja Maranow war eine exzellente Schauspielerin von großer Emotion und hoher Intensität. Sie gab den von ihr verkörperten Personen Leben, Geschichte, Tiefe und Hoffnung. In ihrem Spiel spiegelt sich sehr viel Lebenserfahrung, in ihren Augen sehen wir viel Wissen über die Menschen – aber immer auch eine tiefe Sehnsucht und den Hunger nach Leben. Ich bin dankbar für die wunderbare Zusammenarbeit mit einem sehr besonderen Menschen. Maja Maranow wird uns sehr fehlen." Siehe auch die Nachrufe bei www.sueddeutsche.de, www.spiegel.de, www.welt.de, www.tagesschau.de sowie die Traueranzeige bei trauer.sueddeutsche.de und "Hamburger Abendblatt"
 
Link: 1) Wikipedia
05.01.2016 Der Schauspieler Mario Adorf erhält einmal mehr eine Auszeichnung für sein herausragendes Lebenswerk: Am 29. Januar 2016 wird im Rahmen des Semperoper-Balls in Dresden mit dem "St. Georgs Ordens"1) geehrt, den er persönlich entgegen nehmen werde → mehr bei "Sächsische Zeitung".
 
Link: 1) Wikipedia