Neuigkeiten 2013

  
Neue
Kurzportraits
im Dezember
2013
27.12.2013 Am 26. Dezember 2013 starb im hohen Alter von 101 Jahren in Rye bei New York die ehemalige Operettensängerin bzw. Ufa-Filmschauspielerin Marta Eggerth; 1938 war sie mit ihrem Ehemann, dem polnischen Tenor Jan Kiepura (1902 – 1966), in die USA emigriert und lebte seither in New York. Zum Leinwandstar avancierte die hübsche Ungarin, von vielen als "Callas der Operette" bezeichnet, in musikalischen Lustspielen, Komödien und Operettenadaptionen jener Ära, verkörperte meist den Typus des kecken Mädchens mit dem Herzen auf dem rechten Fleck. Eggerth und Kiepura galten in 1930er Jahren nicht nur privat als "das Traumpaar", feierten sowohl auf der Bühne als auch im Film Erfolge; siehe auch die Nachrufe bei www.spiegel.de, www.welt.de, wien.orf.at.
16.12.2013 Zwei Hollywood-Legenden sind tot:
  • Am 15. Dezember 2013 starb im kalifornischen Carmel-by-the-Sea im Alter von 96 Jahren Joan Fontaine, jüngere Schwester der 1916 geborenen, in Paris lebenden Olivia de Havilland. Die als "Beste Hauptdarstellerin" in Alfred Hitchcocks Psychothriller "Verdacht"1) (1941, Suspicion) mit einem "Oscar" ausgezeichnete Mimin hatte ihren Durchbruch als Leinwanddarstellerin ein Jahr zuvor ebenfalls in einem von Hitchcock inszenierten Film feiern können: Als Partnerin von Laurence Olivier erlangte sie mit der Rolle der zweiten Mrs. de Winter in der Daphne du Maurier-Adaption "Rebecca"1) (1940) internationale Berühmtheit und war für den "Oscar" (Beste Hauptdarstellerin) nominiert worden. Eine weitere "Oscar"-Nominierung erhielt sie für die Darstellung der jungen Tessa in dem Melodram "Liebesleid"1) (1943, The Constant Nymph) an der Seite von Charles Boyer. Bis Ende der 1950er Jahre stand Joan Fontaine regelmäßig mit Hauptrollen in erfolgreichen Hollywood-Produktionen vor der Kamera, in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre zog sie sich mehr und mehr vom Filmgeschäft zurück: siehe auch die Nachrufe unter anderem bei www.spiegel.de, www.sueddeutsche.de.
  • Am 14. Dezember 2013 starb nach längerer Krankheit 81-jährig in einem Londoner Hospital Hollywood-Star Peter O'Toole. Der vielfach ausgezeichnete irisch-stämmige Theater- und Filmschauspieler wurde 1962 durch die Titelrolle in David Leans Wüsten-Epos "Lawrence von Arabien", für das er seine erste "Oscar"-Nominierung, einen "Golden Globe Award" als "Bester Nachwuchsdarsteller" sowie den "British Film Academy Award" erhielt, weltberühmt. Mit Hauptrollen in großen Kinoproduktionen schrieb O'Toole Filmgeschichte, etwa als Titelheld in Richard Brooks' Joseph Conrad-Adaption "Lord Jim"1) (1965) oder als schüchterner Lehrer Arthur Chipping in dem romantischen Drama "Goodbye, Mr. Chips" (1969). Sein komödiantisches Talent stellte der wandlungsfähige Mime unter anderem in Woody Allens heiteren Geschichte "Was gibt's Neues, Pussy?"1) (1965, What's new, Pussycat?) oder als Partner von Audrey Hepburn in der Krimi-Komödie "Wie klaut man eine Million?"1) (1966, How to Steal a Million) unter Beweis. Unvergessen bleibt er als König Heinrich II. bzw. Gegenspieler Richard Burtons in Peter Glenvilles Jean Anouilh-Adaption "Becket"1) (1964) sowie in "Der Löwe im Winter"1) (1968, The Lion in Winter) an der Seite von Katharine Hepburn. Auch mit Nebenrollen hinterließ er stets nachhaltigen Eindruck, etwa als schottischer Schulmeister in Bertoluccis Monumentalfilm "Der letzte Kaiser"1) (1987, The Last Emperor) oder als Kaiser von Liliput in dem Fernsehfilm "Gullivers Reisen"1) (1996, Gulliver's Travels). Seine Filmografie umfasst mehr als 60 Kinoproduktionen, acht Mal wurde er für den "Oscar" nominiert, 2003 erhielt er die begehrte Trophäe für sein Lebenswerk; Nachrufe unter anderem bei www.zeit.de, www.spiegel.de, www.faz.net und www.tagesschau.de.

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12.12.2013
  • Mein Dank gilt dem Fotografen Christian Kaiser ((www.kaiser-photography.de / kaiser-knick.com) für ein Foto von Péter Franke.
  • Am 9. Dezember starb in Alter von 91 Jahren im kalifornischen Palm Springs die Schauspielerin Eleanor Parker1). Die Hollywood-Mimin erlangte unter anderem als Partnerin von Frank Sinatra mit dem Drogen-Drama "Der Mann mit dem goldenen Arm"1) (1955, The Man with the Golden Arm) internationale Berühmtheit, drei Mal wurde sie als "Beste Hauptdarstellerin" für den "Oscar" nominiert: Als Gefangene Marie Ellen in dem Streifen "Frauengefängnis" (1950, Caged), als Mary McLeod an der Seite von Kirk Douglas in "Polizeirevier 21"1) (1951, Detective Story) und als an den Rollstuhl gefesselte Opernsängerin Marjorie Lawrence in dem Biopic "Unterbrochene Melodie"1) (1955, Interrupted Melody). Nachhaltigen Ruhm erwarb sie sich auch mit der Rolle der unterkühlten Baronin in dem Leinwand-Musical "Meine Lieder, meine Träume"1) (1965, The Sound of Music); siehe auch die Nachrufe bei www.spiegel.de, www.welt.de.

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04.12.2013 Mein Dank gilt Rüdiger Petersen ( www.autorenprofile.de) für die Abbildung des Buchcovers seines Anfang November 2013 im "Verlag Kern" (Bayreuth) erschienen Werks "Paul Dahlke – Die Biografie" mit dem Untertitel "Donnerwetter, was fehlt denn da?". "Anhand von Paul Dahlkes unveröffentlichten Aufzeichnungen, Kritiken und Aussagen bekannter Weggefährten wie Margot Hielscher, Bruni Löbel, Christian Wolff, Jochen Schroeder1), gelang es dem Autor, das Leben des großen Schauspielers detailliert nachzuzeichnen." notiert der Verlag; mehr bei www.verlag-kern.de sowie www.presseanzeiger.de.
 
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03.12.2013 Am 2. Dezember 2013 fand unter unter großer Anteilnahme die private Trauerfeier und anschließende öffentliche Beisetzung für den am 20. November 2013 gestorbenen Dieter Hildebrandt auf dem "Neuen Südfriedhof" in München-Perlach statt. Neben der Familie gaben Freunde, Weggefährten und Fans dem Kabarett-Urgestein das letzte Geleit. Hildebrandts schlichter Holzsarg war bunt bzw. fröhlich gestaltet, zeigte neben einer Sonnenblume eine Wolke mit dem Schriftzug "Wolke 7" und den Spruch "Wir kommen wieder", eine Kampfansage des TSV 1860 München, dessen glühender Anhänger Fußball-Fan Hildebrandt gewesen war. Auch ein Zitat von Erich Kästner bzw. ein Lebensmotto von Hildebrandt war angebracht: "Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken". In launigen, dennoch würdevollen Reden erinnerten neben Pastor Schorlemmer auch Hildebrandts enge Freunde an sein Wirken, so Oberbürgermeister Christian Ude, der unter anderem sagte: "Er hat einer ganzen Generation und auch der folgenden und nachfolgenden beigebracht, keine Angst zu haben vor den großen Tieren, schon gar nicht vor den ganz großen". Autor und Publizist Roger Willemsen regte in seiner Ansprache ein eigenes Kabarettmuseum für Hildebrandt an – "als Kompensation für lebenslang CSU" –, weitere Redner waren der Karikaturist Dieter Hanitzsch und der Kabarettist Werner Schneyder, deren Abschiedsworte in der Aussegnungshalle ebenso wie die Darbietungen der Musiker Konstantin Wecker und Hans Well auf einer Video-Leinwand nach Draußen übertragen wurden. Zu den weiteren Trauergästen zählten unter anderem die Schauspieler Gerhard Polt und Peter Sodann, der Kabarettist Jochen Busse und die ehemalige Grünen-Bundesvorsitzende Claudia Roth. "Als die Trauergemeinde von der Aussegnungshalle zum Grab zog, spielte die "Express Brass Band" keinen schwermütigen Trauermarsch, sondern eher beschwingte Musik." notierte der "Bayerische Rundfunk" (www.br.de); weitere Artikel unter anderem bei www.spiegel.de und www.welt.de
02.12.2013 Wie erst jetzt bekannt wurde starb bereits in der Nacht vom 29. auf den 30. November 2013 im Alter von 85 Jahren in Rösrath bei Köln der allseits beliebte Sänger und TV-Moderator Chris Howland. Der Künstler war schon zu Lebzeiten eine Legende, als radebrechender "Mr. Pumpernickel" machte er mit der Sendung "Musik aus Studio B"1) (1961–1969) Furore und avancierte zu einem der populärsten Radio- und Fernsehmoderatoren Deutschlands. Mit seiner TV-Show "Vorsicht, Kamera!" (1961) schrieb der gebürtige Brite Fernsehgeschichte, als Sänger stürmte er die Hitparaden mit Titeln wie "Fraulein" (1958), "Das hab' ich in Paris gelernt" (1959) oder "Hämmerchen Polka" (1961). Auch als Leinwanddarsteller wird er mit seinen komödiantischen Einlagen vor allem in in den "Karl-May"-Filmen und "Edgar Wallace"-Streifen der 1960er Jahre in Erinnerung bleiben. WDR-Intendant Tom Buhrow sagte zum Tod des Entertainers: "Der Begriff 'Legende' wird oft und viel zu häufig benutzt, doch Chris Howland war wirklich eine". Anlässlich des Todes von Chris Howland ändert der WDR sein Programm und strahlt heute um 23:15 Uhr noch einmal das Portrait "Ich kam nach Hause!" von Gisbert Baltes aus, das erstmals anlässlich des 85. Geburtstages des Fernsehpioniers im Juli 2013 gesendet wurde. Siehe auch die Nachrufe unter anderem bei www.spiegel.de, www.sueddeutsche.de, www.welt.de, www.tagesschau.de sowie www1.wdr.de mit einer Fotostrecke.
 
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Neue
Kurzportraits
im November
2013
28.11.2013 Am 25. November 2013 starb – rund drei Wochen nach ihrem 84. Geburtstag – im bayerischen Günzburg die einstige TV-Ansagerin Dagmar Bergmeister. Seit Mitte Dezember 1954 war sie die erste Fernsehansagerin beim "Süddeutschen Rundfunk" (SDR) und jahrelang als Chefsprecherin Aushängeschild des Senders, dessen Programme sie bis 1971 ankündigte; siehe auch die Pressemitteilung des SWR sowie den kurzen Nachruf bei www.focus.de.
20.11.2013 Am 20. November 2013 starb in im Alter von 86 Jahren in einem Münchner Krankenhaus mit Dieter Hildebrandt eine Legende des Kabaretts; er erlag den Folgen einer bereits im Sommer diagnostizierten Krebserkrankung, die erst einen Tag zuvor öffentlich bekannt geworden war. "Hildebrandt galt als einflussreichster Kabarettist Deutschlands", notiert unter anderem www.tagesschau.de, weitere Nachrufe unter anderem bei www.spiegel.de, www.tagesspiegel.de, www.focus.de, www.welt.de, www.zeit.de.
Die ARD änderte ihr Programm und bringt um 21:15 Uhr ein Portrait; Stimmen und Reaktionen zum Tode hat die "Abendzeitung München" aufgeführt.
08.11.2013 Am 8. November 2013 starb mit nur 56 Jahren überraschend der Schauspieler Christian Tasche1) ( www.christiantasche.de); über die Todesursache bzw. den Sterbeort machte der WDR keine näheren Angaben. Bundesweit bekannt wurde Tasche seit 1997 durch die Rolle des Staatsanwaltes Wolfgang von Prinz in dem Kölner "Tatort" mit den Ermittlern Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär); siehe auch den kurzen Nachruf bei "Hamburger Abendblatt".
 
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05.11.2013 Am 4. November 2013 starb in Kiel der Schauspieler Hans von Borsody im Alter von 84 Jahren. Besonders in den 1950er, frühen 1960er Jahren gehörte er zur Riege der beliebten Heimatfilm-Darsteller, zeigte sich vornehmlich als jugendlicher Liebhaber und Naturbursche. Im Fernsehen machte er als smarter Detektiv "Cliff Dexter" (1966–1968) Furore, in späteren Jahren fand er in etlichen TV-Produktionen mit prägnanten Gastrollen seinen Platz. Noch am 27. September 2013 hatte man ihn mit einem kleinen Part neben Tochter Suzanne von Borsody in dem von Joseph Vilsmaier in Szene gesetzten Drama "Der Meineidbauer" sehen können, gedreht nach dem bereits mehrfach verfilmten gleichnamigen Volksstück1) von Ludwig Anzengruber. Die Rolle seines Lebens auf der Theaterbühne war für den gebürtigen Wiener der "Cyrano de Bergerac"1) in dem gleichnamigen romantisch-komödiantischen Versdrama des Franzosen Edmond Rostand; siehe auch die Nachrufe unter anderem bei www.welt.de, www.spiegel.de und wien.orf.at.
29./31.
10.2013
Neu bei
24.10.2013 Zwei prominente Schauspielerinnen machen zur Zeit einmal nicht durch Spielfilme von sich reden:
  • Senta Berger präsentiert sich als Moderatorin und führt durch zwei Folgen der erfolgreichen Doku-Reihe "Terra X"-Reihe zum Thema "Schönheit". Die erste Folge "Die Suche nach der Schönheitsformel" wird am 27. Oktober 2013 im ZDF ausgestrahlt, gefolgt von "Der Preis der Schönheit" am 3. November 2013; mehr bei www.zdf.de.
  • Bereits am 11. Oktober 2013 stellte Hanna Schygulla anlässlich der "Frankfurter Buchmesse" ihre lange erwartete, reich bebilderte Autobiografie mit dem Titel "Wach auf und träume" vor. "Vor dem Hintergrund von Kriegsende, Flucht, Wiederaufbau, Wirtschaftswunder und Studentenbewegung berichtet die 1943 in Königshütte (Kattowitz)/Oberschlesien, geborene Münchnerin über ihr turbulentes Leben. (…) In der ihr eigenen einfachen, aber immer poetischen Sprache, schwankend zwischen Brecht'scher Raffinesse und Warhols Unverblümtheit, ist Hanna Schygulla in ihrer Autobiographie ganz sie selbst. Klug, aber nie eitel, führt sie die Leser an die Stationen ihres ereignisreichen Lebens zwischen ihren drei Heimatländern Deutschland, Polen und Frankreich, trifft berühmte Weggefährten und erzählt von der Kunst, der Liebe und dem Kino, sowie von den Zufällen des Lebens und der langen Pflege ihrer alten Eltern, immer berührend, aber ohne Pathos, fast genauso wie der Schriftsteller Georg Stefan Troller sie als junge Frau beschrieb …" heißt es unter anderem in der Pressemitteilung des Verlages "Schirmer/Mosel".
13.10.2013
  • Am 11. Oktober 2013 starb im Alter von 92 Jahren in Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern) der Schauspieler Klaus Behrendt1). Zwischen 1965 und 1986 wirkte er am renommierten Wiener "Burgtheater" und wurde für seine Leistungen mehrfach ausgezeichnet (u.a. Ernennung zum "Kammerschauspieler" sowie 2002: "Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse der Republik Österreich"). Einem breiteren Publikum wurde Behrendt vor allem durch zahlreiche große und kleinere Rollen in Fernsehproduktionen bekannt. Er übernahm zahlreiche Gastrollen in Serien und Reihen wie "Tatort", "Der Kommissar", "Derrick", "Der Alte" oder "Ein Fall für zwei"; siehe auch den Nachruf bei derstandard.at
  • Ebenfalls am 11. Oktober 2013 starb im korsischen Bastia der französische Schauspieler Pierre Massimi1); er wurde 78 Jahre alt. Bei uns wurde er vor allem durch den Abenteuer-Vierteiler "Die Lederstrumpferzählungen" aus dem Jahre 1969 populär, wo er neben Hellmut Lange als Nathaniel "Nat" Bumppo, dessen Freund, den edlen Indianer Chingachgook verkörperte.
     
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02.10.2013 Schon wieder ist der Tod eines populären Schauspielers zu beklagen: Am 1. Oktober 2013 starb im Alter von 75 Jahren Giuliano Gemma. Der einstige Italo-Westernheld erlag in in der italienischen Hafenstadt Civitavecchia nahe Roms noch auf dem Weg zum Krankenhaus den Folgen eines Autounfalls. Mit dem Italo-Western "Adios Gringo"1) (1965) gelang ihm der Durchbruch in diesem Genre, mit Streifen wie "Auch die Engel essen Bohnen"1) (1972) als Partner von Bud Spencer erreichte er nicht nur in seinem Heimatland Star-Status, war neben neben Clint Eastwood und Lee van Cleef einer der bekanntesten Darsteller des "Spaghetti-Western". In den vergangenen Jahren war Gemma vor allem für das italienische Fernsehen tätig, auf der Leinwand präsentierte er sich zuletzt mit einem kleineren Part in Woody Allens Kinofilm "To Rome With Love"1) (2012); siehe auch den Nachruf bei www.sueddeutsche.de 
  
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Neue
Kurzportraits
im September
2013
29.09.2013
  • Am 28. September 2013  starb in Berlin der gefeierte Charakterdarsteller Walter Schmidinger an den Folgen einer Lungenentzündung; noch fünf Monate zuvor hatte der am 28. April im oberösterreichischen Linz geborene Künstler seinen 80. Geburtstag begehen können. Der Österreicher wirkte an den bedeutendsten deutschsprachigen Theatern, zuletzt gehörte er seit zehn Jahren zum "Berliner Ensemble", "war für sein exaktes Spiel zwischen Drama und Komödie bekannt" wie spiegel.de notiert. "Schmidingers war Spiel in seinen vielen Rollen immer eindrücklich. Seine Schauspielkunst prägte die Inszenierungen" würdigte Berlins regierender Bürgermeister Klaus Wowereit den unter anderem im November 2006 mit dem "Nestroy-Theaterpreis"1) für sein Lebenswerk ausgezeichneten Mimen; siehe auch die Nachrufe bei www.focus.de, www.faz.net, www.rbb-online.de
  • Bereits am 25. September 2013 starb mit nur 50 Jahren im bayerischen Hof (Saale) nach langer Krankheit der Schauspieler Sven Pippig1). Für seine Rolle des ehemaligen Mörders und Vergewaltigers Blum in dem TV-Krimi "Toter Mann"1) wurde er 2003 mit dem "Grimme-Preis" als "Bester Hauptdarsteller" ausgezeichnet. Pippig war in zahlreichen Produktionen der ARD und des ZDF zu sehen, spielte unter anderem im "Tatort" und "Polizeiruf 110". In der von Dror Zahavi in Szene gesetzten vielbeachteten Autobiografie "Mein Leben – Marcel Reich-Ranicki"1) (2009) sah man ihn als den arbeitslosen Schriftsetzer Bolek Gawin, bei dem Marcel Reich-Ranicki1) (Matthias Schweighöfer) und seine Frau Tosia1) (Katharina Schüttler) nach ihrer Flucht aus dem Warschauer Ghetto Unterschlupf finden und so bis Kriegende überleben können. Auch in dem dreistündigen ARD-Historienepos "Henri 4"1), basierend auf den Heinrich Mann-Romanen "Die Jugend des Königs Henri Quatre"1) und "Die Vollendung des Königs Henri Quatre", gehörte er als Beauvoise zur hochkarätigen Besetzung; siehe auch den Nachruf bei www.br.de.
     
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24.09.2013 Der "Mann am Klavier" Paul Kuhn ist tot. Die Swing- und Jazzlegende, der auch in der deutschen Schlagerszene mit Titeln wie "Es gibt kein Bier auf Hawaii"1) nachhaltige Spuren hinterließ, starb am 23. September 2013 im Alter von 85 Jahren während eines Kuraufenthaltes im hessischen Bad Wildungen. Sein größter Erfolg wurde der Schlager "Geben'se dem Mann am Klavier noch ein Bier"1) aus dem Jahre 1954 und fortan zu seinem Markenzeichen. Doch vor allem als "leidenschaftlicher Jazzmusiker machte er den Swing im Nachkriegsdeutschland populär. Seine Beliebtheit steigerte er auch als Entertainer mit Fernsehshows wie "Pauls Party" oder "Hallo Paulchen" schreibt der Bayerische Rundfunk (BR) in einen Nachruf. Der von vielen als "deutscher Glenn Miller" bezeichnete Jazz-Musiker, Sänger, Bandleader und Komponist stand noch im hohen Alter auf der Bühne, tourte unter anderem vor einigen Jahren mit seinen ebenso berühmten Kollegen, den Big Band-Ikonen Max Greger1) und Hugo Strasser1), mit dem Programm "Swing Legenden" durch das Land. Der vielfach ausgezeichnete Künstler, von allen liebevoll "Paulchen" genannt, hatte noch im März 2013 anlässlich seines 85. Geburtstages ein neues Album veröffentlicht und zusammen mit den US-amerikanischen Jazzmeistern John Clayton1) und Jeff Hamilton1) in Los Angeles in den legendären "Capitol Studios" die "The L.A. Session" eingespielt. Anfang des Jahres 2013 musste Paul Kuhn eine geplante Tour wegen neuerlicher Herz-Problemen absagen – 2005 wurden ihm drei Bypässe gelegt und er erhielt eine neue Herzklappe. Nach der Implantation eines Schrittmachers schien es ihm nun wieder besser zu gehen, im November sollte er bei den "Leverkusener Jazztagen" auftreten; siehe auch die Nachrufe unter anderem bei www.faz.net, www.spiegel.de, www.derwesten.de, www.tagesschau.de
  
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12.09.2013 Am 12. September 2013 erlag im Alter von 72 Jahren in Berlin der Charakterdarsteller und Sprecher Otto Sander seinem langjährigen Krebsleiden. Bundespräsident Joachim Gauck würdigte ihn in einem Beileidstelegramm an die Witwe Monika Hansen als einen der "glaubwürdigsten und populärsten Schauspieler unserer Zeit". Für Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit verlor nicht nur die Stadt "eine große künstlerische Persönlichkeit und eine unvergessliche Sprechstimme". Siehe auch die Nachrufe unter anderem bei www.spiegel.de, www.tagesschau.de, www.welt.de und www.morgenpost.de
Neue
Kurzportraits
im August
2013
26.08.2013 Am 24. August 2013 starb im Alter von 87 Jahren die US-amerikanische Schauspielerin Julie Harris1), welche durch den James Dean-Kultfilm "Jenseits von Eden"1) (1955) Weltruhm erlangte. Die mehrfach ausgezeichnete und Oscar-nominierte Mimin spielte an der Seite von Filmlegenden wie Marlon Brando, Elizabeth Taylor (1967, "Spiegelbild im goldenen Auge"1)) und Paul Newman (1966, "Ein Fall für Harper"1)), "Kinofilme mit Kultstatus bestärkten ihren Ruf als wandelbare und vielfältig einsetzbare Schauspielerin des "großen" Kinos der 1950er, 60er und 70er Jahre" notiert Wikipedia. Darüber hinaus machte sie am New Yorker Broadway in vielen Stücken Furore und war auch in etlichen TV-Produktion populär; siehe auch die Nachrufe bei www.abendblatt.de, www.spiegel.de, www.zeit.de
  
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20.08.2013 Wie erst jetzt bekannt wurde, starb bereits am 15. August 2013 in Hamburg der bekannte Theater- und TV-Schauspieler Jörg Pleva, noch am 23. Juni hatte er seinen 71. Geburtstag begehen können. Berühmt wurde er 1970 mit der Rolle des gehetzten Showkandidaten Bernhard Lotz in Wolfgang Menges (Drehbuch) visionärem TV-Drama "Das Millionenspiel"1), trat bis Ende der 1990er Jahre in vielen Fernsehspielen und -Serien in Erscheinung. In den letzten zwei Jahrzehnten widmete er sich überwiegend dem Theater sowie seiner Schauspielkompanie "AdHoc". Darüber hinaus machte er sich mit seinen "Molière"-Bearbeitungen, eigenen Theaterstücken und Drehbüchern sowie in der Synchronisation einen Namen; siehe auch die Nachrufe bei www.tagesschau.de und www.tagesspiegel.de
  
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31.07.2013 Am 29. Juli 2013 starb im Alter von 86 Jahren in Wien an den Folgen einer Lungenentzündung der österreichische Tenor Peter Minich1). Der 1974 zum "Kammersänger" ernannte österreichische Künstler wirkte fast fünf Jahrzehnte an der Wiener "Volksoper", wo er in zahllosen Operetten und Musicals brillierte und zu den Publikumslieblingen zählte. Mit seinen Rollen etwa als Professor Higgins in "My Fair Lady", als Danilo bzw. Eisenstein in "Die Fledermaus", als Baron Zeta in "Die lustige Witwe", als Graf Tassilo in "Gräfin Mariza" oder als Adam in "Der Vogelhändler" wird der Mann mit dem "Gold in der Kehle" in nachhaltiger Erinnerung bleiben. Über die Grenzen Österreichs hinaus wurde er durch Auftritte in etlichen Fernsehshows bekannt, etwa ab Mitte der 1970er Jahre in der ZDF-Sendung "Musik ist Trumpf"; siehe auch die Nachrufe unter anderem bei www.volksblatt.at und kurier.at.
  
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Neue
Kurzportraits
im Juli
2013
22.07.2013 Am 21. Juli 2013 starb im Alter von 83 Jahren in Schliengen bei Freiburg (Baden-Württemberg) der Schauspieler und Theaterleiter Heinz Meier. Unvergessen bleibt er als Rentner Erwin Lindemann in dem Loriot-Sketch "Der Lottogewinner", auch mit Figuren in anderen Loriot-Sketchen wird Meier in Erinnerung bleiben, etwa als Vater Hoppenstedt oder als Möbelpacker Finke ("Ein Klavier, ein Klavier"). Weniger bekannt ist, dass Heinz Meier für Jahrzehnte das von ihm 1953 in Freiburg mitbegründete "Wallgraben-Theaters"1) leitete, dessen Mitinhaber er bis zuletzt war. Noch anlässlich des 60-jährigen Bestehens stand Meier Mitte Juni 2013 mit dem Stück "Ach was! Loriot!" auf der Bühne des Privattheaters; siehe auch die Nachrufe bei www.spiegel.de, www.welt.de und www.tagesschau.de
  
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13.07.2013 Seit gestern, 12. Juli 2013, hat Düsseldorf zwar keinen "Boulevard der Stars", aber immerhin einen "Stern" vor dem "Filmmuseum": Gewidmet wurde er der am 12. Januar 1910 in Düsseldorf geborenen Luise Rainer, bis heute die einzige deutsche Schauspielerin, die mit einem Oscar für die "Beste weibliche Hauptrolle" ausgezeichnet wurde – und dies gleich zwei Mal hintereinander. 1936 konnte sie die begehrte Trophäe für für das Film-Musical "Der große Ziegfeld"1) (The Great Ziegfeld) entgegennehmen und 1937 erneut für ihre Darstellung einer Bäuerin in der Pearl S. Buck-Adaption "Die gute Erde"1) (The Good Earth). Der rund 15 Kilogramm schwere Bronzestern mit der Inschrift "LUISE RAINER/Schauspielerin/Beste Hauptdarstellerin/1936 "Der große Ziegfeld"/1937 "Die gute Erde" ist im Boden vor dem Haupteingang des "Filmmuseums" (Schulstraße 4) verankert. Anlässlich der feierlichen Enthüllung erklärte Bürgermeister Friedrich G. Conzen: "Mit diesem Stern wollen wir ein sichtbares Andenken für Frau Rainer schaffen und deutlich machen, dass die Stadt Düsseldorf die große Schauspielerin nicht vergessen hat." Aus gesundheitlichen Gründen konnte die inzwischen 103-Jährige und in London lebende Filmlegende nicht persönlich anwesend sein, ließ den Chef des Theatermuseums Dr. Winrich Meiszies und seinen Kollegen Bernd Desinger jedoch in einem Brief wissen, wie sehr sie sich über diese Ehrung freue; mehr bei www.derwesten.de.
 
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09.07.2013 Es sind erneut verschiedene Todesfälle zu beklagen:
  • Am 7. Juli 2013 starb im Alter von 85 Jahren der US-amerikanische Schauspieler Joe Conley1). Bei uns wurde er vor allem durch die Rolle des Kaufmanns Ike Godsey in der legendären Serie "Die Waltons" bekannt; siehe den Nachruf bei www.t-online.de
  • Am 3. Juli 2013 starb 76-jährig die Schauspielerin und Synchronsprecherin Gisela Fritsch1). Sie war zwischen 1981 und 1989 die deutsche Stimme von Linda Evans als Chrystel Carrington in "Der Denver Clan"1) (Dynasty), großen Bekanntheitsgrad erlangte sie als Stimme der Reporterin Karla Kolumna in den Zeichentrickserien "Benjamin Blümchen"1) und "Bibi Blocksberg"1).
  • Mit Heinz Theo Branding1) starb bereits am 4. Mai 2013 im Alter von 85 Jahren ein weiterer bekannter Synchronsprecher bzw. Schauspieler. Er lieh vielen internationalen Stars seine Stimme, populär wurde er nach dem Tod Eduard Wandreys1) als zweiter regelmäßiger deutscher Sprecher des "Fred Feuerstein"1).

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02.07.2013 Am 1. Juli 2013 starb der vor allem durch das Fernsehen – unter anderem als "Schimanski"-Chef Kriminaloberrat Königsberg – bekannt gewordene Schauspieler Ulrich Matschoss an seinem Wohnort in der Lüneburger Heide; er wurde 96 Jahre alt. Siehe auch die Nachrufe bei www.focus.de und www.stern.de.
Neue
Kurzportraits
im Juni
2013
19.06.2013 Mein Dank geht an die "Süddeutsche Zeitung Cinemathek", welche mir die Abbildung der DVD-Cover zu den Stummfilmen "Nosferatu" ( Max Schreck), "Die Nibelungen" ( Hanna Ralph) und "Die Frau, nach der man sich sehnt" ( Marlene Dietrich) zur Verfügung gestellt hat.
06./07.
06.2013
  • Am 6. Juni 2013 starb im Alter von 91 Jahren in ihrem Haus in Los Angeles der einstige US-amerikanische Schwimm- und Filmstar Esther Williams. Die als "Hollywoods Meerjungfrau" bezeichnete Leinwandlegende wurde vor allem in den 1940er und 1950er Jahren durch Filme wie "Badende Venus" (1944) sowie ähnlich gelagerte Streifen ungemein populär; siehe auch die Nachrufe bei www.spiegel.de und www.rp-online.de.
  • Wie erst jetzt bekannt wurde, starb bereits am 28. Mai 2013 im Alter von 88 Jahren in München Eddi Arent. Der Schauspieler und begnadete Komiker ist mit seinen skurrilen Rollen in den zahlreichen Wallace- und Karl May-Verfilmungen der 1960er Jahre in nachhaltiger Erinnerung geblieben, prägte mit seinem feinen, leisen Humor auch das Fernsehen ab Ende der 1970er nachhaltig; siehe auch die zahlreichen Nachrufe, unter anderem bei www.spiegel.de, www.sueddeutsche.de, www.focus.de, www.welt.de und www.tagesschau.de
Neue
Kurzportraits
im Mai
2013
26./27.
05.2013
  • Am 26. Mai 2013 erlag mit nur 60 Jahren in Köln die beliebte Schauspielerin Hildegard Krekel1) ihrem langjährigen Krebsleiden. So richtig populär wurde die jüngere Schwester von Lotti Krekel in den 1970ern mit der Rolle der kessen "Ekel Alfred"-Tochter Rita in Wolfgang Menges Kultserie "Ein Herz und eine Seele". Seit 1998 war sie mit der Figur der Kneipenwirtin Uschi Schmitz in der WDR-Serie "Die Anrheiner"1) und seit 2011 in der Nachfolgeserie "Ein Fall für die Anrheiner" regelmäßig auf dem Bildschirm präsent. Hildegard Krekel war mit dem Ex-Fußballnationalspieler Max Lorenz1) verheiratet und hinterlässt zwei Töchter. Siehe auch die Nachrufe bei www.spiegel.de, www.welt.de und www.derwesten.de
  • Am 6. Mai 2013 starb rund zwei Monate nach ihrem 100. Geburtstag der einstige Ufa-Star Lotte Koch im oberbayerischen Unterhaching bei München, wo sie zuletzt in einem Wohnstift gelebt hatte: siehe auch den Nachruf bei www.welt.de

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24.05.2013 Am 23. Mai 2013 starb mit Georges Moustaki1) einer der bedeutendsten Sänger, Komponiste und Lyriker unserer Zeit. Der griechischstämmige Künstler, der 1951 Frankreich zu seiner Wahlheimat gemacht hatte, erlag mit 79 Jahren in Nizza einer langen schweren, unheilbaren Atemnoterkrankung, die ihn bereits 2011 zwang, seine Karriere zu beenden. Schon zu Lebzeiten machte sich Moustaki mit dem Text für das von der legendären Édith Piaf gesungenen, berühmten Chanson "Milord"1) (1958) unsterblich. Moustaki schrieb als Musiker, Liedermacher und Dichter zahlreiche Chansons für die bekanntesten Interpreten jener Jahre, unter anderem für Dalida, Yves Montand und Juliette Gréco. Zu seinen berühmtesten Chansons zählen "Ma liberté", "Le métèque", "Ma solitude", "En Mediterranée", "Hiroshima" und "Nadjejda". Siehe auch die zahlreichen Nachrufe, unter anderem bei www.tagesschau.de, www.spiegel.de, www.zeit.de und www.sueddeutsche.de
 
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Neue
Kurzportraits
im April
2013
25.04.2013 Wie ich erst jetzt im Internet feststellte, starb bereits am 18. April 2013 im Alter von 98 Jahren die Schauspielerin Elisabeth Scherer1). Auf deren Homepage (www.elisabethscherer.de) kann man unter anderem lesen: "Scherer wurde einem breiten Publikum durch ihre Rolle als Lilly in dem Till-Schwaiger-Film "Jetzt oder nie!"1) bekannt. Darin spielte sie – gemeinsam mit den kürzlich verstorbenen Schauspielerinnen Christel Peters und Gudrun Okras – eine Bankräuberin in vorgerücktem Alter. Das Trio erhielt für die schauspielerische Leistung 2001 den "Ernst-Lubitsch-Preis"."
23.04.2013 Am 22. April 2013 starb im Alter von 73 Jahren auf Ibiza die dänische Sängerin, Schauspielerin und Entertainerin Vivi Bach. Die Ehefrau des Schauspielers Dietmar Schönherr erlag einem Herz-Kreislauf-Versagen; siehe auch den Nachruf bei www.focus.de.
07.04.2013 Mein Dank geht an den Fotografen Udo Grimberg für Fotos von Tilo Prückner, Gila von Weitershausen, Volker Lechtenbrink und Thomas Ohrner (bei der Serie "Timm Thaler")
06.04.2013 Am 3. April starb in Berlin mit nur 47 Jahren nach langer, schwerer Krankheit der Schauspieler Sven Lehmann1). Er gehörte zu den wichtigen Mitgliedern des Ensembles des Berliner "Deutschen Theaters", vereinzelt übernahm er auch prägnante Aufgaben bei Film und Fernsehen, wie zuletzt als zynischer Nazi-Karrierist Erhart von Kühn in dem ARD-Drama "Nacht über Berlin"1) mit Jan Josef Liefers und Anna Loos. Siehe auch die Nachrufe bei www.spiegel.de und www.tagesspiegel.de

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Neue
Kurzportraits
im März
2013
29.03.2013 Am 28. März 2013 starb 65-jährig in Coventry (West Midlands) der britische Schauspieler Richard Griffiths1) an Komplikationen nach einer Herzoperation. Am bekanntesten wurde er mit seiner Rolle des Vernon Dursley, griesgrämiger Onkels des Zauberschülers Harry Potter, in den "Harry-Potter"-Verfilmungen1). Siehe auch den Nachruf bei www.welt.de.

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14./15.
03.2013
  • Am 13. März 2013 starb im Alter von 85 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit die allseits beliebte Schauspielerin Rosemarie Fendel in ihrem Haus in Frankfurt/M. Der ARD-Vorsitzende Lutz Marmor würdigte die Charaktermimin als "eine der ganz großen Schauspielerinnen, die ihrer Berufung bis zu ihrem Lebensende nachgehen konnte." Für ZDF-Fernsehspielchef Reinhold Elschot war sie "eine Grande Dame der deutschen Film- und Fernsehgeschichte". "Sie gab einer Vielfalt von Charakteren ihr Gesicht und überzeugte die Zuschauer in Komödien und Melodramen gleichermaßen." sagte er in einer Mitteilung; mehr bei www.tagesschau.de, weitere Nachrufe unter anderem bei www.spiegel.de, www.welt.de, www.faz.net.
  • Ebenfalls am 13. März 2013 starb in München der Schauspieler und Synchronsprecher Rolf Schult1); am 16. April 2013 wäre er 87 Jahre alt geworden. www.deutsches-filmhaus.de notiert: Einer der profiliertesten und meistgebuchten Synchronsprecher im deutschsprachigen Raum, Rolf Schult, ist tot. (…) Meistens kennt man ja nur die Schauspieler, denen die Stimme verliehen wird und nicht den Menschen, der im Synchronstudio sitzt. Rolf Schult hat so viele Stars synchronisiert, das man sie fast nicht aufzählen kann. Am bekanntesten dürften Clint Eastwood und Robert Redford sein. Außerdem konnte man seine Stimme hören bei Werbespots für "VW" und "Citybank". Rolf Schult besuchte in Hannover die Schauspielschule und wurde an diversen Theatern verpflichtet wie Bochum und Köln. Zig Jahre spielte er am "Schiller-Theater" in Berlin und wurde 1970 zum Staatsschauspieler ernannt. Für Fernsehrollen blieb da wenig Zeit, seine letzte Rolle hatte er in Jürgen Flimms Dokufilm "Wer zu spät kommt – Das Politbüro erlebt die deutsche Revolution"1). Eine großartige Synchronarbeit als Off-Stimme legte Rolf Schult gemeinsam mit Christian Brückner1) (deutsche Stimme von Robert de Niro) vor mit der Begleitstimme zur Guido Knopp-Dokumentation "100 Jahre – Der Countdown"1). Weitere Stimmen hauchte er den Schauspielern Patrick Stewart, David Hemmings, Anthony Hopkins, Marlon Brando, Yul Brynner, Gene Hackmann, Donald Sutherland ein, um hier nur einige zu nennen, alle weiteren kann man hier (www.synchrondatenbank.de) nachschauen. Wikipedia schreibt u.a.: "Sein Sohn Christian Schult, dessen Stimme ein ähnliches Timbre hat, ist ebenfalls als Synchronsprecher tätig. Schults Cousin ist der Schauspieler und Synchronsprecher Peer Augustinski. Gemeinsam mit seinem Kollegen Jürgen Thormann erhielt Rolf Schult 2007 den "Deutschen Preis für Synchron" für sein herausragendes Gesamtschaffen in der Synchronarbeit.
    Siehe auch den kurzen Nachruf bei der Münchener "Die Abendzeitung". 

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12.03.2013 Mein Dank geht an Sebastian Genschow (www.genschow-film.de), Enkel von Fritz Genschow, für Fotos von seinem Großvater.
08.03.2013 Am 7. März 2013 starb im Alter von 82 Jahren der populäre britische Trompeter und Bandleader Kenny Ball, der mit seiner Formation "Kenny Ball & His Jazzmen" ab den frühen 1960er Jahren Erfolge feierte. Er erlag in einem Krankenhaus in der Grafschaft Essex den Folgen einer Lungenentzündung.
06.03.2013 Am 5. März 2013 erlag im Alter von nur 65 Jahren in Hamburg der beliebte Schauspieler Dieter Pfaff seinem Lungenkrebsleiden. Nachrufe unter anderem bei www.tagesschau.de, www.welt.de, www.spiegel.de, www.zeit.de, www.tagesspiegel.de

Einige Sender haben ihr Fernsehprogramm zu Ehren des Schauspielers geändert, hier sind einige Angaben (ohne Gewähr):

Link: 1) prisma.de
Neue
Kurzportraits
im Februar
2013
28.02.2013 Mein Dank geht an die Fotografin Caroline Hirthe (www.carolinhirthe.de), Tochter des Schauspielers Martin Hirthe, für ein Foto Ihres Vaters.
26.02.2013 Am 23. Februar 2013 starb im Alter von 81 Jahren die Schauspielerin Edith Behleit1). Sie wurde im Fernsehen vor allem mit der Figur der resoluten, dennoch gutherzigen Haushälterin Frau Jürgens in der populären ZDF-Serie "Der Landarzt"1) bekannt, eine Rolle, die sie zwischen 1989 und 2012 über 20 Jahre lang durchgehend in fast 150 Folgen spielte.

Link: 1) Wikipedia

13.02.2013
  • Am 13. Februar 2013 starb in einem Münchener Krankenhaus mit Stefan Wigger ein weiterer renommierter Charaktermime der "alten Garde"; er wurde 80 Jahre alt. Siehe auch den Nachruf bei www.spiegel.de 
  • Wie ich erst jetzt erfahren habe, starb bereits am 29. Januar 2013 im Alter von 79 Jahren in einem Mainzer Krankenhaus der Schauspieler und Regisseur Joachim Engel-Denis1) an Herzversagen. Er ist den Fernsehzuschauern vor allem durch seine Rolle des Büro-Angestellten und "Betriebs-Playboys" Fred Lindner in der legendären Familienserie "Die Firma Hesselbach" bzw. "Die Familie Hesselbach" in Erinnerung geblieben. Zwischen 1960 und 1963 mimte er diese Figur in insgesamt 41 Folgen; Lindner wurde im Verlauf der Serie nicht nur zum Prokuristen, sondern auch zum Schwiegersohns des Ehepaares Hesselbach (Wolf Schmidt/Liesel Christ) "befördert".

Link: 1) Wikipedia

10./11.
02.2013
  • Am 6. Februar 2013 starb laut Wikipedia (Traueranzeige im Berliner "Der Tagespiegel" vom 10.02.2013) im Alter von 98 Jahren die Schauspielerin Gudrun Genest; siehe den Nachruf bei www.tagesspiegel.de sowie die Traueranzeige
  • Bereits am 3. Februar 2013 starb in London im Alter von 81 Jahren der britische Schauspieler Peter Gilmore1). Er wurde bei uns vor allem ab Anfang der 1970er Jahren bekannt durch die erfolgreiche, im England des späten 19. Jahrhunderts angesiedelten BBC-Serie "Die Onedin-Linie"1) (The Onedin Line), wo er den Segelschiffkapitän und späteren Reeder James Onedin spielte. Bereits Ende der 1950er Jahre mimte er neben Protagonist Roger Moore die wiederkehrende Rolle des Sir Waldo of Ivanhoe in der Abenteuer-Serie "Ivanhoe". In den 1960er Jahren war er Mitglied der erfolgreichen "Carry-on-Truppe" in den "Ist ja irre …"-Filmkomödien.
 
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07.02.2013 Dank zusätzlicher Informationen von Josef Kley ("Michael Bohnen Archiv", Coeln) konnte das Kurzportrait zu dem Opernsänger Michael Bohnen (1887–1965) ergänzt werden.
Neue
Kurzportraits
im Januar
2013
31.01.2013 Am 30. Januar 2013 starb im Alter von 94 Jahren in Los Angeles Patty Andrews. Sie war das letzte lebende Mitglied der legendären "Andrews Sisters", die Ende der 1930er/Anfang der 1940er Jahre mit Hits wie "Bei Mir Bist Du Schoen", "Rum and Coca-Cola" oder "Boogie Woogie Bugle Boy" überaus erfolgreich waren.
24.01.2013 Am 23. Januar 2013 starb im Alter von 86 Jahren in Ochsenfurt nahe Würzburg der österreichische Schauspieler, Drehbuchautor, Regisseur und Maler Veit Relin1). Der Künstler war von 1966 bis 1986 in zweiter Ehe mit der unvergessenen Maria Schell verheiratet; aus dieser Ehe stammt die Schauspielerin, Autorin und Journalistin Marie-Theres Relin1) (geb. 1966).
Bis zuletzt wirkte Relin als Intendant am "Torturmtheater" in Sommerhausen am Main, das er seit 1976 leitete. Mit dieser Bühne, eine der kleinsten deutschen Theater, brachte er zahlreiche Ur- und Erstaufführungen heraus. Siehe auch den Nachruf bei sueddeutsche.de.

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17.01.2013 Am 17. Januar 2013 starb 81-jährig nach kurzer Krankheit in Wien die Theater- und Filmschauspielerin Louise Martini. Ausgebildet am Wiener "Max-Reinhardt-Seminar", konnte die Künstlerin zu Lebzeiten auf eine erfolgreiche Karriere am Theater, im Kabarett oder auch im Musical ("Irma La Douce") zurückblicken. Zu ihren Theaterstationen zählten das "Deutsche Schauspielhaus" in Hamburg, die "Münchner Kammerspiele" und das "Bayerische Staatsschauspiel", zuletzt gehörte sie zum Ensemble des "Theaters in der Josefstadt". Bekannt und populär wurde Louise Martini auch durch zahlreiche Film- und Fernsehauftritte, sie zeigte sich in Krimis ("Tatort", Derrick", "Der Alte" u. Ä.) ebenso wie in "Rosamunde Pilcher"-Filmen oder beim "Traumschiff". Ihre Filmografie (siehe IMDb) umfasst rund 120 Produktionen, zuletzt war sie in der Episode "Wiener Brut" (2007) aus der Reihe "Der Bulle von Tölz" auf dem Bildschirm präsent. Darüber hinaus moderierte sie ab Ende der 1960er Jahre 17 Jahre lang im dritten Hörfunkprogramm "Ö3" des Österreichischen Rundfunks (ORF) die wöchentlichen Sendungen "Mittags Martini" und "Martini Cocktail". Die mehrfach ausgezeichnete Schauspielerin (u.a. 1978: "Goldene Kamera", 1997: "Nestroy-Ring", 2006: "Goldenes Ehrenzeichen des Landes Wien"), die sich mit ihrer unverkennbaren rauchigen Stimme auch als Diseuse einen Namen machte, war seit 1966 bis zu dessen Tod im Jahre 2004 mit dem Regisseur Heinz Wilhelm Schwarz verheiratet; siehe auch die Nachrufe bei www.zeit.de, sueddeutsche.de und wien.orf.at.

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11.01.2013 In der Nacht vom 9. auf den 10. Januar 20131) starb mit Peter Fitz eine weitere herausragende Figur der deutschen Theaterlandschaft bzw. der Filmszene. Er sei im Alter von 81 Jahren in seiner Berliner Wohnung im Kreise seiner Familie friedlich eingeschlafen, hieß es in Pressemeldungen. Zuletzt gestaltete Fitz am "Berliner Ensemble" die Titelrolle in Lessings "Nathan der Weise". Intendant Claus Peymann würdigte den in seiner 60-jährigen Karriere vor allem auf ernste und düstere Rollen abonnierten Mimen als "eine Art Königsfigur" unter den Berliner Schauspielern. "Für mich war er ein sehr wichtiger Partner sowohl in Wien wie in Berlin. Das "Berliner Ensemble" verneigt sich vor ihm in Trauer" sagte Peymann. Nachrufe unter anderem bei www.tagesschau.de, www.zeit.de, www.stern.de, www.tagesspiegel.de, www.rbb-online.de, www.welt.de
 
1) verschiedene Meldungen sprechen von Mittwochabend (=09.01.2013)
05.01.2013 Gleich zu Beginn des neuen Jahre 2013 ist das Ableben folgender Künstler zu betrauern:
  • Am 4. Januar 2013 starb im Alter von 85 Jahren in München die Theaterlegende bzw. der Staatsschauspieler Thomas Holtzmann. Der Bayerische Kunstminister Wolfgang Heubisch bezeichnete Holtzmann als einen "Grandseigneur der Bayerischen Bühnen, einen Ausnahmeschauspieler, der Rollen für Generationen prägte. Unter den großen Könnern seines Fachs stach er hervor mit seiner Stimme, die den Zuschauer im Herzen traf." (siehe bundespresseportal.de) Der Charaktermime gehörte zwischen 1977 und 2001 zum Ensemble der "Münchner Kammerspiele", wechselte dann mit Dieter Dorn an das "Bayerische Staatsschauspiel". Dort war er zuletzt 2008 mit der Titelrolle in William Shakespeares "Der Kaufmann von Venedig" zu sehen. Nachrufe unter anderem bei www.zeit.de, www.tagesspiegel.de, www.welt.de, www.sueddeutsche.de und www.br.de.
  • Am 3. Januar 2013 starb in Frankfurt am Main der österreichische Moderator, Autor und Schauspieler Elmar Gunsch1). Er erlag nach kurzer schwerer Krankheit den Folgen eines Sturzes – am 14. Januar 2013 hätte der in Südtirol geborene Künstler seinen 82. Geburtstag begehen können. Er lebte zuletzt mit seiner vierten Frau Heide in seinem Haus in der Nähe von Frankfurt/M. Wegen seiner markanten, sonoren und weichen Bassstimme liebevoll als "Die Stimme" bezeichnet, wurde Gunsch ab 1978 auch als ZDF-Wetterfrosch populär, wo er immer donnerstags nach dem "heute-journal" das Wochenendwetter präsentierte. Der "Bayerische Rundfunk", für den er ab Mitte der 1970er Jahre bis in die 1990er arbeitete, würdigte ihn als "Gentleman am Mikrophon", der eine "wirkliche Nähe zum Publikum" erreicht und gleichzeitig die "notwendige Distanz" gewahrt habe. (Quelle: Hessischer Rundfunk). Gunsch moderierte beispielsweise TV-Sendungen wie "Wiedersehen macht Freude" (1978–1984), "Lustige Musikanten"1) (1980–1989, gemeinsam mit Carolin Reiber) oder in den 1980er Jahren "Prominenz in Renitenz", erfreute die Hörer vor allem in den 1990er Jahren in zahlreichen Radio-Sendungen, besprach Hörkassetten sowie Langspielplatten (oft für Kinder) und veröffentlichte außerdem die Bücher "Donnerwetter" (1984) und "Horch was kommt von draußen rein" (1989); noch 2008 zeigte er sich in dem musikalischen TV-Film "Das Musikhotel am Wolfgangsee"1). Siehe auch die Nachrufe bei www.spiegel.de, www.faz.net, www.br.de und www.tagesschau.de.
  • Am 3. Januar 2013 erlag in Bukarest im Alter von 82 Jahren der rumänische Schauspieler, Filmregisseur und Politiker Sergiu Nicolaescu1) den Folgen seines Herzleidens. Bei uns wurde Nicolaescu bekannt mit der Rolle des Kapitän Raffy in dem Kult-Mehrteiler "Der Seewolf" (1971), wo er auch zusammen mit Wolfgang Staudte Regie führte. Mit Staudte realisierte er den Vierteiler "Lockruf des Goldes" (1975) nach Jack London, fungierte als Co-Regisseur (zusammen mit Gilles Grangier) für den ZDF-Abenteuer-Vierteiler bzw. die Jules Verne-Adaption "Zwei Jahre Ferien" (1974). Ein Nachruf unter anderem bei www.focus.de.
  • Am 1. Januar 2013 starb in Encinitas (Kalifornien) im Alter von 85 Jahren die US-amerikanische Sängerin Petti Page1). Die Country- und Pop-Interpretin, hatte 1951 mit dem Hit "Tennessee Waltz"1) ihren größten Erfolg und gilt in den USA mit über 100 Millionen verkauften Schallplatten als die erfolgreichste Sängerin der 1950er Jahre; siehe auch die Nachrufe bei www.spiegel.de und www.stern.de.

Link: 1) Wikipedia